Podcasts about weimarer reichsverfassung

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Best podcasts about weimarer reichsverfassung

Latest podcast episodes about weimarer reichsverfassung

Auf den Tag genau
Hamburg feiert den Verfassungstag

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Aug 12, 2024 8:05


Fackelzüge genießen im demokratischen Deutschland aus bekannten Gründen keinen besonders guten Ruf. Die Bilder der Nazis vor dem Brandenburger Tor vom 30. Januar 1933 haben sich tief im kollektiven Gedächtnis eingebrannt und entsprechende Umzüge seither zumindest in politischen Zusammenhängen unter Verdacht gestellt. Selbst die Verwendung von Fackeln im militärischen Rahmen Großer Zapfenstreiche wird vor diesem Hintergrund immer wieder kritisiert. Dass die politische Konnotierung in der Weimarer Republik noch eine ganz andere war und man sich im Feuerschein seinerzeit auch eben zu dieser Republik bekennen konnte, entnehmen wir dem heutigen Artikel aus dem Hamburger Fremdenblatt vom 12. August 1924. Am Vortag hatte sich zum fünften Mal die Unterzeichnung der Weimarer Reichsverfassung gejährt, und dieses Jubiläum nahm man in Hamburg, und mutmaßlich nicht nur dort, zum Anlass, die Errungenschaften der demokratischen Revolution nicht nur mit Musik und Reden, sondern auch mit etwas Pyrotechnik zu feiern. Zwischen Mönckebergstraße und Binnenalster umgesehen hat sich für uns Frank Riede.

Das Neue Berlin
Ungleichheit im deutschen Schulsystem – mit Marcel Helbig

Das Neue Berlin

Play Episode Listen Later Mar 1, 2022 106:12 Transcription Available


Wir sehen uns gern als Leistungsgesellschaft. Mit sozialer Ungleichheit haben wenige Menschen ein Problem, so lange sie durch die "Leistungen und Fähigkeiten" des Einzelnen gerechtfertigt ist. Doch schon beim Blick auf die Bildung stößt diese Vorstellung auf Widersprüche. Denn welche Fähigkeiten Kinder erlernen können und was sie damit später leisten dürfen, hängt an extrem ungleichen Bedingungen. Mit Marcel Helbig sprechen wir über Ungleichheit im deutschen Schulsystem. Wir beginnen zunächst historisch. Nach der Weimarer Reichsverfassung, die nun gut 100 Jahre alt ist, wurde erstmals der Gedanke von Gleichheit in der schulischen Bildung verankert. Mit der mindestens vierjährigen Grundschule wurde ein Einrichtung geschaffen, in der Kinder aller Schichten gemeinsam lernen. Auch heute noch besteht ein Sonderungsverbot mit Verfassungsrang, das die Ausgrenzung von Kindern nach Besitzverhältnissen in Schulen untersagt. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Wir versuchen, die komplizierte Struktur des deutschen Schulsystems zu verstehen, inklusive der Verwerfungen von Wiedervereinigung und demographischen Umbrüchen. Dann widmen wir uns den Mechanismen, die die Ungleichheit in der Schullaufbahn verfestigen: von den ungleichen Vorbedingungen beim Schuleintritt über die ungleiche Bewertung von Schülern aus verschiedenen Milieus bis hin zur sozial-räumlichen Segregation von Stadtteilen und ihren Schulen. Eine besondere, und immer wichtigere Rolle spielen dabei die Privatschulen. Bürgerliche Familien bleiben dort unter sich und verstärken damit die Bildungsungleichheiten weiter. Ein positiver Ausblick fällt schwer.

apolut: Standpunkte
Die Aufhebung der Gleichheit | Von Paul Schreyer

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Sep 20, 2021 10:45


Mit den Zugangsbeschränkungen für Nichtgeimpfte beginnt eine neue Ära. Es ist ein Bruch mit einem ethischen Prinzip, das vor 172 Jahren erstmals in einer deutschen Verfassung normiert und zuletzt in der Nazizeit außer Kraft gesetzt worden war – der Gleichheit und Gleichberechtigung aller Bürger. Was folgt aus diesem Einschnitt und was steckt hinter dem massiven Druck zum Impfen?Ein Standpunkt von Paul Schreyer.„Wir verlangen persönliche Freiheit. Die Polizei höre auf, den Bürger zu bevormunden und zu quälen. (…) Wir verlangen Gesetze, welche freier Bürger würdig sind (…) Das frische Leben eines Volkes bedarf freier Organe. Nicht aus der Schreibstube lassen sich seine Kräfte regeln und bestimmen. An die Stelle der Vielregierung der Beamten trete die Selbstregierung des Volkes. Wir verlangen Abschaffung aller Vorrechte. Jedem sei die Achtung freier Mitbürger einziger Vorzug und Lohn.“So hieß es in den Offenburger Forderungen des Volkes vom 12. September 1847 (1), einem Dokument das großen Einfluss auf die Deutsche Revolution von 1848/49 hatte. Gefordert wurden darin Grundrechte wie die Gewährleistung der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, so wie es Revolutionäre in den USA und in Frankreich bereits im 18. Jahrhundert gegen erbitterten Widerstand erkämpft hatten.„Die Deutschen sind vor dem Gesetze gleich“ war denn auch nach der Revolution im Reichsgesetz betreffend die Grundrechte des deutschen Volkes von 1848 zu lesen. Die Formulierung fand im Folgejahr Eingang in die Paulskirchenverfassung – die von vielen deutschen Herrschern allerdings nicht anerkannt wurde. Erst 70 Jahre später, 1919, nach der nächsten Revolution, erlangte die entsprechende Formulierung als Teil der Weimarer Reichsverfassung landesweite Gültigkeit:„Alle Deutschen sind vor dem Gesetze gleich.“In der Zeit des Faschismus wurde das Gleichheitsprinzip wieder aufgehoben und fortan erklärt, die Menschen und Völker seien ungleich und die Deutschen eine „Herrenrasse“ – mit den bekannten Folgen. Nach dem Zusammenbruch des Nazireiches und dessen Ideologie kehrten die Verfassungen in Ost und West zur Moral der Vorkriegszeit zurück. „Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleichberechtigt“, erklärte Artikel 6 der Verfassung der DDR, fast wortgleich das westdeutsche, später gesamtdeutsche Grundgesetz in Artikel 3:„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (…) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“Dieses Prinzip ist auch in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union formuliert (2), die im Jahr 2000 verkündet und 2009 rechtsverbindlich wurde:„Alle Personen sind vor dem Gesetz gleich. Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.“Die Diskriminierung Nichtgeimpfter durch ihren weitgehenden Ausschluss aus dem öffentlichen Leben und aus vielen Berufen bricht nun mit dieser ethischen Norm – zum ersten Mal seit der Nazizeit. Gleichheit soll neuerdings nicht mehr bedingungslos gelten, sondern muss erst individuell „erworben“ werden, indem der Bürger sich für eine medizinische Behandlung zur Verfügung stellt.„Unbeeinflußt durch Druck, Überredung oder Zwang“Dieser Bruch ist in seiner Tiefe und Radikalität in der Geschichte beispiellos. Der jetzt verworfene ethische Konsens von Gleichheit und Selbstbestimmung gilt seit vielen Generationen. Von Benjamin Cardozo, in den 1930er Jahren Richter am Obersten Gerichtshof der USA, stammt der berühmte Ausspruch (3):„Jeder Mensch, der volljährig und bei klarem Verstand ist, hat das Recht zu bestimmen, was mit seinem eigenen Körper geschehen soll.“Diese Überzeugung bekräftigte nach dem staatlichen Terror des Faschismus der Nürnberger Kodex (4), der 1947 im Rahmen des Prozesses gegen KZ-Ärzte formuliert wurde und in dem es über medizinische Studien heißt:„Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, daß die betreffende Person (…) in der Lage sein muß, unbeeinflußt durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; (…) Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt. Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere weitergegeben werden kann.“In der bereits erwähnten Charta der Grundrechte der Europäischen Union aus dem Jahr 2000 wurde dieser Aspekt besonders hervorgehoben und unmittelbar nach der „Würde des Menschen“ (Artikel 1) und dem „Recht auf Leben“ (Artikel 2) als „Recht auf Unversehrtheit“ (Artikel 3) festgeschrieben…weiterlesen hier: https://apolut.net/die-aufhebung-der-gleichheit-von-paul-schreyer See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Christliche Werte leben. Von der Seele reden.

In der Weimarer Reichsverfassung gab es den Artikel 48, der das Regieren per Notverordnung ermöglichte. Den haben die Verfassungsgeber unseres Grundgesetzes bewusst ausgelassen. Er hatte den Nationalsozialisten Vorschub geleistet. Art. 19 unserer Verfassung verbietet gar die Antastung des Wesensgehalts eines Grundrechts. Darüber hinaus gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, was heißt, dass die durch Gesetz angeordneten Maßnahmen zur Erreichung des angestrebten Ziels erforderlich und für den Betroffenen zumutbar sein müssen.

Verfassungsgeschichte der Neuzeit
Folge 11 - Verfassungsentwicklung im Deutschen Reich und die Weimarer Reichsverfassung

Verfassungsgeschichte der Neuzeit

Play Episode Listen Later Jun 25, 2020 73:15


Verfassungsgeschichte der Neuzeit - Folge 11 - Verfassungsentwicklung im Deutschen Reich und die Weimarer Reichsverfassung - Shownotes: Deutsche Kolonialgeschichte, Speitkamp; Die Schlafwandler, Clark; Die Weimarer Republik, Lehnert; Das Wagnis der Demokratie, Dreier/Waldhoff; Die Weimarer Verfassung, Di Fabio; Kollektive Unschuld, Salzborn

NDR Info - Zeitzeichen
Das Ende des Adelsstandes

NDR Info - Zeitzeichen

Play Episode Listen Later Jun 23, 2020 14:27


Am 23. Juni 1920 werden in Preußen die Adelsprivilegien abgeschafft. Grundlage dafür lieferte die Weimarer Reichsverfassung: "Alle Deutschen sind vor dem Gesetz gleich".

grundlage gesetz das ende preu weimarer reichsverfassung
ZeitZeichen
Die Abschaffung der Adelsprivilegien in Preußen (23.6.1920)

ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Jun 23, 2020


Mit Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung wurden die Vorrechte und Titel des Adels abgeschafft. In Preußen wurden die letzten Privilegien am 23. Juni 1920 aufgehoben.

WDR 2 Stichtag
Adelsprivilegien in Preußen abgeschafft (am 23.06.1920)

WDR 2 Stichtag

Play Episode Listen Later Jun 22, 2020 4:16


Mit der Weimarer Reichsverfassung wurden die Vorrechte und Titel des Adels abgeschafft. Die Länder hatten zu entscheiden, zu welchem Zeitpunkt das geschehen sollte. In Preußen passierte das am 23. Juni 1920. Seitdem sind Adlige bürgerliche Menschen wie Du und ich.

WDR ZeitZeichen
Adelsprivilegien in Preußen abgeschafft (am 23.6.1920)

WDR ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Jun 22, 2020 14:28


Das Wort "Adel" kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "Geschlecht" oder "Abstammung". Mit Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung wurden die Vorrechte und Titel des Adels abgeschafft: "Alle Deutschen sind vor dem Gesetz gleich." Autorin: Martina Meißner

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Böll.Fokus
Braucht unser Religionsrecht ein Update? | Böll.Fokus

Böll.Fokus

Play Episode Listen Later Dec 9, 2019 22:03


Vor 100 Jahren sorgte die Weimarer Reichsverfassung für das Ende der Staatskirchen. Erstmals gab es echte Glaubensfreiheit für alle. Religionsgemeinschaften und Staat kooperierten nur noch. Das Grundgesetz übernahm 1949 alle Weimarer Religionsartikel im Wortlaut. Seitdem hat sich die deutsche Gesellschaft fundamental verändert. Sie ist multireligiöser und zugleich säkularer geworden. Passen da noch Normen aus einer Zeit, in der fast alle Bürger Mitglied einer christlichen Kirche waren? Oder ist es Zeit für neue Regeln? Zum Beispiel beim kirchlichen Arbeitsrecht, dem islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und den Steuermillionen für katholische und evangelische Kirchen? Ein Podcast mit Katrin Göring-Eckardt - Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Christine Langenfeld - Richterin des Bundesverfassungsgerichts Ellen Ueberschär – Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Thomas de Maizière MdB - Bundesminister a.D Norbert Lammert - Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung Dr. Franz-Josef Overbeck – Katholischer Bischof von Essen Die Veranstaltung im Französischen Dom Berlin fand in Kooperation von Heinrich-Böll-Stiftung und Konrad-Adenauer-Stiftung statt.

Böll.Fokus
Braucht unser Religionsrecht ein Update? | Böll.Fokus

Böll.Fokus

Play Episode Listen Later Dec 9, 2019 22:03


Vor 100 Jahren sorgte die Weimarer Reichsverfassung für das Ende der Staatskirchen. Erstmals gab es echte Glaubensfreiheit für alle. Religionsgemeinschaften und Staat kooperierten nur noch. Das Grundgesetz übernahm 1949 alle Weimarer Religionsartikel im Wortlaut. Seitdem hat sich die deutsche Gesellschaft fundamental verändert. Sie ist multireligiöser und zugleich säkularer geworden. Passen da noch Normen aus einer Zeit, in der fast alle Bürger Mitglied einer christlichen Kirche waren? Oder ist es Zeit für neue Regeln? Zum Beispiel beim kirchlichen Arbeitsrecht, dem islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und den Steuermillionen für katholische und evangelische Kirchen? Ein Podcast mit Katrin Göring-Eckardt - Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Christine Langenfeld - Richterin des Bundesverfassungsgerichts Ellen Ueberschär – Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Thomas de Maizière MdB - Bundesminister a.D Norbert Lammert - Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung Dr. Franz-Josef Overbeck – Katholischer Bischof von Essen Die Veranstaltung im Französischen Dom Berlin fand in Kooperation von Heinrich-Böll-Stiftung und Konrad-Adenauer-Stiftung statt.

Böll.Fokus
Braucht unser Religionsrecht ein Update?

Böll.Fokus

Play Episode Listen Later Dec 9, 2019 22:03


Vor 100 Jahren sorgte die Weimarer Reichsverfassung für das Ende der Staatskirchen. Erstmals gab es echte Glaubensfreiheit für alle. Religionsgemeinschaften und Staat kooperierten nur noch. Das Grundgesetz übernahm 1949 alle Weimarer Religionsartikel im Wortlaut. Seitdem hat sich die deutsche Gesellschaft fundamental verändert. Sie ist multireligiöser und zugleich säkularer geworden. Passen da noch Normen aus einer Zeit, in der fast alle Bürger Mitglied einer christlichen Kirche waren? Oder ist es Zeit für neue Regeln? Zum Beispiel beim kirchlichen Arbeitsrecht, dem islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und den Steuermillionen für katholische und evangelische Kirchen? Ein Podcast mit Katrin Göring-Eckardt - Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Christine Langenfeld - Richterin des Bundesverfassungsgerichts Ellen Ueberschär – Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Thomas de Maizière MdB - Bundesminister a.D Norbert Lammert - Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung Dr. Franz-Josef Overbeck – Katholischer Bischof von Essen Die Veranstaltung im Französischen Dom Berlin fand in Kooperation von Heinrich-Böll-Stiftung und Konrad-Adenauer-Stiftung statt.

Böll.Fokus
Braucht unser Religionsrecht ein Update? | Böll.Fokus

Böll.Fokus

Play Episode Listen Later Dec 8, 2019 22:03


Vor 100 Jahren sorgte die Weimarer Reichsverfassung für das Ende der Staatskirchen. Erstmals gab es echte Glaubensfreiheit für alle. Religionsgemeinschaften und Staat kooperierten nur noch. Das Grundgesetz übernahm 1949 alle Weimarer Religionsartikel im Wortlaut. Seitdem hat sich die deutsche Gesellschaft fundamental verändert. Sie ist multireligiöser und zugleich säkularer geworden. Passen da noch Normen aus einer Zeit, in der fast alle Bürger Mitglied einer christlichen Kirche waren? Oder ist es Zeit für neue Regeln? Zum Beispiel beim kirchlichen Arbeitsrecht, dem islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und den Steuermillionen für katholische und evangelische Kirchen? Ein Podcast mitKatrin Göring-Eckardt - Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die GrünenChristine Langenfeld - Richterin des BundesverfassungsgerichtsEllen Ueberschär – Vorstand der Heinrich-Böll-StiftungThomas de Maizière MdB - Bundesminister a.DNorbert Lammert - Vorsitzender der Konrad-Adenauer-StiftungDr. Franz-Josef Overbeck – Katholischer Bischof von EssenDie Veranstaltung im Französischen Dom Berlin fand in Kooperation von Heinrich-Böll-Stiftung und Konrad-Adenauer-Stiftung statt.

Helle Panke
Jörg Wollenberg: Revolution und Erwachsenenbildung

Helle Panke

Play Episode Listen Later Nov 24, 2019 49:54


100 Jahre Volkshochschule – Ein Blick zurück nach vorn Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe "Geschichte" im September 2019 Referent: Prof. Dr. Jörg Wollenberg (ehemaliger VHS-Leiter in Bielefeld und Nürnberg und Professor für Weiterbildung an der Universität Bremen) "Republik ist schon viel …Sozialismus bleibt das Ziel" (Gustav Radbruch). Zum schwierigen Umgang mit republikanischen Traditionen in den Volkshochschulen „Die Revolution vom 9. November 1918 erlebt zu haben“, so der ehemalige Reichsjustizminister und Gründer der Kieler Volkshochschule, Gustav Radbruch, verpflichtet die Volkshochschulen, für den Ausbau des sozialen Rechtsstaats, die Verteidigung der Grundrechte und die Sicherung des Friedens einzutreten. Diese Aufgabe blieb aus der Sicht Radbruchs für den Konstitutionsprozess der deutschen Republiken auch nach 1945 von grundlegender Bedeutung und war für den Verfassungspatrioten stets mit der Umwandlung und Intensivierung der Kultur- und Bildungsarbeit verknüpft. Die Erinnerung an seine „Republikanische Pflichtenlehre“ ging verloren. Die jüngst vorgelegte Festschrift des DVV zu „100 Jahre Volkshochschulen“ widmet dem Mitverfasser der Weimarer Reichsverfassung und seinen Mitstreitern als Gründer von Volkshochschulen im sozialistischen Lager kaum eine Zeile. Dagegen kommen vornehmlich die zu Wort, die im „Laboratorium Dreißigacker“ Weimarer Fehlentwicklungen nicht verhinderten und 1933 zur „Selbstgleichschaltung“ neigten. Grund genug, um an andere Bausteine gesellschaftlicher Veränderung nach der Revolution von 1918 zu erinnern, die ein lebenslanges Lernen für alle anstrebten. Ein wenig bekanntes Kind der Novemberrevolution war z.B. die „Freie Hochschule für Handel, Industrie und allgemeine Volksbildung“ in Nürnberg. Ein heute noch aktuelles Modell der Krisenbewältigung in Zusammenarbeit mit der Arbeiterbewegung. Der Blick zurück ist möglicherweise ein Blick nach vorn, wenn wir dabei auch an verdrängte linke Varianten der Volksbildung erinnern, besonders an jene Versuche, die in der Novemberrevolution die bürgerliche Volkshochschulbewegung durch Arbeiterhochschulen und Räteschulen ersetzen wollten. Dabei übernahm Berlin eine Vorreiterrolle mit dem „Kind der Novemberrevolution“: Die Freie Hochschule für Proletarier vom März 1919, die sich ab Oktober 1919 Räteschule der Großberliner Arbeiterschaft nannte, geprägt von den Rätekommunisten und Wanderlehrern Karl Korsch , Alexander Schwab, Georg-Engelbert Graf und Karl Schröder.

WDR ZeitZeichen
Die Weimarer Verfassung tritt in Kraft (am 14.08.1919)

WDR ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Aug 13, 2019 14:51


Heute vor 100 Jahren ist die Weimarer Reichsverfassung in Kraft getreten. Die Grundlage der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland. Die Weimarer Republik: der Sündenfall, der Hitler den Weg gebahnt hat. Aber stimmt das auch? Autorin: Edda Dammmüller

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Gott und die Welt | rbbKultur
Alte Gesetze für Glaubensvielfalt von heute?

Gott und die Welt | rbbKultur

Play Episode Listen Later Aug 11, 2019 25:51


1919 beendete die Weimarer Reichsverfassung das Bündnis von Thron und Altar. Seitdem gibt es keine Staatskirche mehr. Hundert Jahre später hat sich die religiöse Landschaft in Deutschland verändert - der Staat hat nicht nur mit den beiden großen Kirchen zu tun. Kirsten Dietrich fragt, wie das Religionsverfassungsrecht zur Glaubensvielfalt von heute passt.

Kortizes
Freigeist (13) • Historische Staatsleistungen ablösen • Hör-Kolumne von Helmut Fink

Kortizes

Play Episode Listen Later Mar 30, 2019 26:49


Diese Folge des »Freigeist« dreht sich um das 100-jährige Jubiläum der Weimarer Reichsverfassung und ein damit verbundenes Ärgernis: den bisher nicht umgesetzten Verfassungsauftrag zur Ablösung der direkten historischen Staatsleistungen. Helmut Fink erklärt den Hintergrund dieser jährlichen Zahlungen der Länder an die Kirchen von über einer halben Milliarde Euro und stellt das breite säkulare Bündnis