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Zum Ende des 19. Jahrhundert wurden verschiedene Reformbewegungen, die auf die veränderten Arbeitsverhältnisse der Industrialisierung und die Veränderungen der Lebensumstände in wachsenden Großstädten regierten, unter dem Begriff Lebensreform zusammengefasst. Ein Strang der Reformen war ein neues Körperbild, ein Streben, die durch die industrielle Entwicklungen von der Natur entfremdeten Menschen zu einem gesunden und mit der Natur sich im Einklang befindenden Zustand zurück zu führen. Von diesen Vorstellungen führt allerdings auch eine direkte Linie zu den Anschauungen der Nationalsozialisten, die diese Körperertüchtigung rassistisch aufluden und mit einer Wehrertüchtigung kombinierten. Ein Beispiel, an dem man das zeigen kann, ist der Kulturfilm der UFA „Wege zur Kraft und Schönheit“ aus dem Jahre 1925, den das Pinneberger Tageblatt vom 14. April rezensiert. Der hier zelebrierte Körperkult findet sich in manchen Passagen nahezu unverändert im propagandistischen Film „Olympia“ von Leni Riefenstahl aus dem Jahre 1938 wieder. Da erscheint es beinahe als folgerichtig, dass die 1925 noch nicht prominente Tänzerin Leni Riefenstahl in „Wege zur Kraft und Schönheit“ in einer Szene einen Auftritt als Statistin hat. Es liest Frank Riede.
Ich war begeistert, als ich 1996 Falun Dafa kennenlernte. Gerade hatte ich die Schule abgeschlossen und nur wenige Anschauungen oder Anhaftungen im Kopf. Auf Ruhm und Gewinn achtete ich kaum. Ich lernte das Fa, machte jeden Tag die Dafa-Übungen und lebte zufrieden und sorglos – bis ich Probleme mit unseren Nachbarn bekam... https://de.minghui.org/html/articles/2024/12/11/179738.html
"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, [...] seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Das besagt Artikel 3 des Grundgesetzes. Diskriminierung ist also einfach gesagt verboten - und doch Alltag unzähliger Menschen. Welche Erfahrungen macht ihr mit Diskriminierung? Benachteiligung bei der Wohnungsvergabe, Nichteinladung zu Vorstellungsgesprächen, Nachteile im Job? Wurdet ihr schon einmal etwa wegen eurer Herkunft, eurer Religion oder eurer sexuellen Orientierung benachteiligt? Was genau ist passiert? Gab es Konsequenzen für diese Handlungen? Wie geht ihr damit um, wenn ihr Zeug:in von Diskriminierung werdet? Darum ging es heute Abend im Blue Moon. Unser Podcast-Tipp "Wissen mit Johnny": https://1.ard.de/wissen_mit_johnny
Grundeinstellungen prägen das Recht und die Rechtsprechung. Bei gewandelten Anschauungen kann der Eindruck entstehen, manche Entwicklungen lägen neben der rechtlichen Spur. Ein Fall sind Bürgerräte, über die sich Rechtsanwalt Tobias Gall Gedanken macht. Die weiter anhaltende Migrationsproblematik durchleuchtet auch im Hinblick auf die EU der Staatsrechtler Dr. Ulrich Vosgerau, und Carlos A. Gebauer kommentiert eine Entscheidung, die zur Rückkehr der Waldgeister ins Recht führt.
Laut der amerikanischen Philosophin Nancy Rosenblum wird der richtige Umgang mit unseren Nachbarn durch das einfache Motto "Leben und Leben-Lassen" beschrieben. Das hilft, allzu akademische Handlungsanleitungen fahren zu lassen: Es ist nicht notwendig, die Ursprünge des Nachbarn bis in die Urgroßeltern-Generation zu kennen. Es ist nicht notwendig, den Nachbarn bis in seine intimsten Anschauungen hineinzuverstehen und schon gar nicht ist es notwendig, den Nachbarn in all seinen Urteilen zu bestätigen. Es reicht, mit ihm oder ihr irgendwie auszukommen. - Der Schriftsteller Dominik Barta über Nähe und Nachbarschaft.
Seit 28 Jahren kultiviere ich mich, dennoch habe ich immer noch Schwierigkeiten, den Zustand, den ein Kultivierender haben sollte, zu erreichen. Es liegt vor allem an meinen Anschauungen, die mich behindern, und an meiner Unfähigkeit, das Fa zu lernen. Deswegen hat sich mein Wesen nicht verändert. Dank der wiederholten Hinweise des Meisters, dem Begründer von Falun Dafa, habe ich in den letzten Jahren begonnen, die Kultivierung tiefgehender zu verstehen. Das Folgende ist mein Verständnis vom Fa, nachdem ich nach innen geschaut habe.... https://de.minghui.org/html/articles/2024/7/12/176969.html
Birte und Mertci Usluer haben ein gutes Gespräch über sein aufklärendes Schaffen als Content Creator (@gynaekollege) und seine Arbeit als Gynäkologe im Krankenhaus. Mertci teilt die Erfahrungen, die er in der Geburtshilfe macht; strukturelle Benachteiligung und Racial Profiling bei Schmerzmittelvergabe werden thematisiert, ebenso welche Ansätze es gibt, um gegen derartige Diskriminierung vorzugehen. Des Weiteren sprechen beide über gesundheitliche Aufklärung, persönliche Therapieerfahrungen und Herangehensweisen, die die physische und auch psychische Gesundheit besser unterstützen. Erwartungsgemäß geht es auch um die Notwendigkeit von Austausch und Aufklärung in der Geburtshilfe und Nachsorge. Birte und Mertci tauschen sich über strukturelle Diskriminierung im Gesundheitswesen aus und wie diesen durch Bildung und gezielte Modifikationen gegen angegangen werden kann. Diese Folge ist voller Informationen, Anschauungen und Ideen für Veränderungen; hört gerne rein und nehmt euch was mit!
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Nachdem deutlich geworden ist, was ein totalitäres System ausmacht, und wie dieses durch Organisation der Masse entsteht, betrachten wir nun einen speziellen Menschenschlag vor dem Hintergrund des Totalitarismus, und das sind die Intellektuellen. Schon Hannah Arendt widmete ihnen einen eigenen Abschnitt in ihrem Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“. Das, was sie damals als Intellektuelle bezeichnete, gibt es jedoch in dieser Form heute kaum noch. Der vielseitig gebildete, sich künstlerisch, schriftstellerisch und mündlich Äußernde, der sich gewissermaßen von der Seitenlinie in die politischen Angelegenheiten einmischt und auf dessen Worte Wert gelegt wird, ist heute weitgehend ausgestorben. Doch die Funktion, die zu Arendts Zeiten diese Form der Intellektuellen innehatten erfüllt heute die große Gruppe der Künstler und Kulturschaffenden, seien es Schauspieler, Schriftsteller, Musiker oder Kabarettisten und Komiker. Daher könnte man diese heute ebenfalls als Intellektuelle bezeichnen, allerdings mit gewissen Vorbehalten, da viele dieser sogenannten Intellektuellen heute einen sehr begrenzten Horizont haben, und mehr einen politisch korrekten Moralismus vertreten, und Kritik am herrschenden System kaum zulassen.Gerade die intellektuellen und künstlerischen Eliten werden laut Hannah Arendt Repräsentanten der totalitären Bewegung, weil sie von ihr ebenso angezogen werden, wie die Massen, im Gegensatz zu dieser aber dazu in der Lage sind, „typische Meinungen und Einstellungen zu formulieren und in Weltanschauung zu kristallisieren.“ Damit sind es gerade diese Eliten, welche die Weltanschauung formulieren, die einprägsamen Floskeln und Slogans prägen und sich dafür hergeben, diese zur Schau zu stellen und unter das Volk zu bringen.Der Coronatotalitarismus wurde gerade von den sogenannten kulturellen und künstlerischen Eliten bedient. Comedians, Kabarettisten, Musiker, Schauspieler und viele weitere mussten mit einem Mal ihre extreme Treue zum Narrativ öffentlich bekunden, und haben der Unterdrückung jeder Form der Kritik aus vorauseilendem Gehorsam gegenüber der totalitären Bewegung Vorschub geleistet. Sie haben die Slogans des „Wir bleiben Zuhause“ oder des „Alles in den Arm“ gesetzt und medial verbreitet. Öffentlichkeitswirksam haben sie verkündet, was die Menschen zu denken hatten, was im Wesentlichen dem entsprach, was die Führer der totalitären Bewegung an Anschauungen verbreitet wissen wollten. Wolfgang Niedecken, Herbert Grönemeyer, Nikolaus Blome, Sarah Bosetti, Frank Ulrich Montgomery, Peter Maffay, sie alle beleidigten Kritiker des Coronatotalitarismus in wildester Form, und haben in ihrer totalitären Faszination die Forderungen, die von den Führern der totalitären Bewegung, sprich von der Bundesregierung im Verbund mit ausgesuchten „Wissenschaftlern“ ausging, noch übertroffen. Dabei haben sie auch eine Vorbildfunktion. Denn wenn der verehrte Star für die Impfung wirbt, oder Kritiker beschimpft und ausgrenzt, dann, so die Wahrnehmung der Massen, muss das propagierte Verhalten richtig in dem Sinne sein, dass es der gesellschaftlichen Norm entspricht, an der die Masse sich automatisch ausrichtet.... hier weiterlesen: https://apolut.net/das-totalitaere-erbe-3-von-felix-feistel Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Columbia Universität in New York ist wegen eines Zeltlagers von propalästinensischen Studierenden von der Polizei abgeriegelt. Jüdische Studierende fühlen sich bedroht. Andreas Wimmer, Soziologe an der Columbia sagt, die Uni werde zerrieben zwischen «woken» Anschauungen und rechtem Kulturkampf. Seit Tagen demonstrieren Studentinnen und Studenten an der renommierten Columbia University in New York und anderen US-Universitäten in Solidarität mit den Palästinensern und gegen das Vorgehen der israelischen Regierung. Die höchste Eskalationsstufe erreichte die Situation an der Columbia-Universität: Der Campus in Manhattan ist für Aussenstehende durch die Polizei abgeriegelt, jüdische Studierende wagen sich teilweise nicht mehr an die Uni. Andreas Wimmer ist Schweizer und Professor an der Columbia University in New York. Er sagt: «Die Universität wird zerrieben zwischen woken und postkolonialen Anschauungen und rechtem Kulturkampf»
Als ich vor einigen Tagen Flyer über die wahren Umstände von Falun Dafa verteilte, knickte ich mit dem Knöchel auf einer unebenen Straße um. Ich spürte einen stechenden Schmerz. Mein erster Gedanke war: „Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken“, anstatt dass es sich um eine Störung der alten Mächte handeln könnte. Ich hing auch keinerlei menschlichen Anschauungen nach, sondern... https://de.minghui.org/html/articles/2023/3/10/166715.html
Nicht nur die Krise multipliziert sich – von Migrationskrisen über Pandemien bis hin zu neuen kriegerischen Auseinandersetzungen; von Frontstellungen zwischen demokratischen und autokratischen Regimen mit ihren ökonomischen, energiepolitischen oder geostrategischen Folgen bis hin zur Generationenaufgabe der Bewältigung des Klimawandels. Auch die gesellschaftlichen Perspektiven auf diese Krisen kommen nur im Plural vor: Politische, ökonomische, rechtliche, wissenschaftliche, mediale und nicht zuletzt religiöse Perspektiven lassen sich nicht zu einem Gesamtbild verschmelzen, sondern operieren mit multiplen Anschauungen. Die Fritz Thyssen Stiftung hat einen Arbeitskreis eingerichtet, der die multiplen Krisen unter multiplen Perspektiven untersucht und nach Formen gesellschaftlicher Arbeitsteilung fragt. Die beiden Leiter des Arbeitskreises, Armin Nassehi (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Peter Strohschneider (ehem. Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft), werden zunächst in Impulsvorträgen, dann in einem geöffneten Gespräch dieses Forschungsprogramm erläutern. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salonsc24_gesellschaftliche_arbeitsteilung_in_der_multiplen_krise
Nicht nur die Krise multipliziert sich – von Migrationskrisen über Pandemien bis hin zu neuen kriegerischen Auseinandersetzungen; von Frontstellungen zwischen demokratischen und autokratischen Regimen mit ihren ökonomischen, energiepolitischen oder geostrategischen Folgen bis hin zur Generationenaufgabe der Bewältigung des Klimawandels. Auch die gesellschaftlichen Perspektiven auf diese Krisen kommen nur im Plural vor: Politische, ökonomische, rechtliche, wissenschaftliche, mediale und nicht zuletzt religiöse Perspektiven lassen sich nicht zu einem Gesamtbild verschmelzen, sondern operieren mit multiplen Anschauungen. Die Fritz Thyssen Stiftung hat einen Arbeitskreis eingerichtet, der die multiplen Krisen unter multiplen Perspektiven untersucht und nach Formen gesellschaftlicher Arbeitsteilung fragt. Die beiden Leiter des Arbeitskreises, Armin Nassehi (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Peter Strohschneider (ehem. Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft), werden zunächst in Impulsvorträgen, dann in einem geöffneten Gespräch dieses Forschungsprogramm erläutern. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salonsc24_gesellschaftliche_arbeitsteilung_in_der_multiplen_krise
Insights Inside - Podcast von und mit Silvia Chytil und Shailia Stephens
Wie unterscheidet sich eigentlich ein transformativer Coach von einem klassischen Coach? In dieser Episode erzählt Silvia über eine neue Erkenntnis, die “Transformation” von “Veränderung” differenziert. Etwas, das transformierend wirkt, geht immer auf einen Blick in die Ewigkeit, ins Wahre und Universelle zurück. Veränderung kann nur in der Form stattfinden und ist somit flüchtig. Wie sich diese philosophischen Anschauungen ganz alltagsgerecht auswirken im Coaching oder beim Zeitmanagement, darüber tauschen sich Silvia und Sandra in dieser Folge aus. **Leichter Leben Lounge** [https://www.leichterlebenlounge.com/](https://www.leichterlebenlounge.com/)
Laut einer Studie klaffen die politischen Anschauungen junger Frauen und junger Männer bei der Generation Z immer weiter auseinander. Die Frauen tendieren nach links, die Männer driften nach rechts. Florian Schroeder nimmt diese Beobachtung zum Anlass für ein paar geschlechtsspezifische Gedankenspiele. Von Florian Schroeder.
Im August 2022 wurde die Wohnung der Falun-Dafa-Praktizierenden Jia durchsucht und am darauffolgenden Tag durchsuchten Polizeibeamte die Wohnung von Yi. Sie beschlagnahmten Yis Falun-Dafa-Bücher und andere Gegenstände. Yi wurde zum Verhör auf die Polizeiwache mitgenommen. Die Polizeibeamten verhörten Yi und fragten sie, woher sie das neue Buch Hong Yin VI habe. Sie nannte der Polizei meinen Namen, nachdem sie zunächst gedacht hatte, dass Jia über 70 Jahre alt sei und sie der Polizei ihren Namen nicht sagen könne. Dann dachte sie, dass ich mich gut kultiviert hätte und das Böse deswegen nicht in der Lage sei, mich zu verfolgen.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/12/19/171822.html
Die Kultivierung ist grenzenlos. Ich habe erkannt, dass man sich erst wirklich im Dafa kultiviert, wenn man bescheiden und demütig ist und bedingungslos nach innen schaut, wenn Probleme auftauchen. Bei Konflikten kann man mit Sicherheit eigene Fehler finden, sobald man nach innen schaut. Es sei denn, dass man das nicht tun will. Oder man findet Fehler, aber wegen menschlicher Gesinnungen will man sie nicht zugeben oder nicht korrigieren. Seit dem Ausbruch von Corona im Jahr 2020 gab ich meinen Job ganz und gar auf und arbeitete bei unserem Medium. Am Anfang konnte ich trotz immer wiederkehrender großer und kleiner Prüfungen normalerweise die Dinge vom Standpunkt einer Dafa-Schülerin in der Zeit der Fa-Berichtigung betrachten und bei allen Arbeiten an unser Ziel denken, nämlich, an die Errettung der Lebewesen. Immer wenn ich so dachte... https://de.minghui.org/html/articles/2023/12/5/171659.html
In den vergangenen elf Jahren, seit ich mich im Falun Dafa kultiviere, hat mich Meister Li (der Begründer des Kultivierungsweges) auf meinem Weg begleitet. Ich habe gelernt, viele Anhaftungen und menschliche Anschauungen loszulassen, die mit dem Dafa nicht vereinbar waren, und mich ständig erhöht. Im Laufe der Verfolgung wurde ich dreimal festgenommen. Doch ich habe mich nicht einschüchtern lassen, sondern den Verantwortlichen immer wieder erklärt, was es mit Falun Dafa auf sich hat und warum die Verfolgung falsch ist. Ich bin mir bewusst, dass es meine Mission ist, den Menschen zu helfen, die wahren Umstände zu kennen und errettet zu werden.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/11/11/171369.html
Wann begann denn nun der Konflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern? Haben Sie noch keine Meinung? Auch nicht dazu, wer angefangen hat und wie man sich verteidigen darf? In immer kleinere Grüppchen spalten uns die Themen der Zeit. Migration, Corona, Klima, Ukraine- und Israel-Kriege. Wichtig ist vor allem, dass sie ideologisch aufgeladen werden, damit man sich nicht mehr sachlich darüber auseinandersetzen kann. Mit Zähnen und Klauen, oder gleich mit psychischen oder physischen Grenzzaun, verteidigt man die so intensiv an das Selbst und die eigene Gruppe geknüpften Anschauungen. Die Fähigkeit der Stunde sei Krisenkompetenz, meint der Autor und Jurist Milosz Matuschek: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: Wie man die Endlosschleife fabrizierter Krisen unterbricht – zumindest für sich. Seinen Text liest Ulrich Allroggen. https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/die-fahigkeit-der-stunde-krisenkompetenz
Wir sind wach, wenn wir denken und fühlen, uns bewusst in der Welt verorten und in ihr handeln können. All dies fließt in einem individuellen Bewusstseinsfeld zusammen, das sich auch als vier Körper darstellen lässt, die gemeinsam ein Ichbewusstsein hervorbringen. Seit der Zeit der Upanishaden wurde dieses Konzept in leicht variierenden Anschauungen weitergegeben: Demnach besitzt der Mensch einen materiellen Körper und darüber hinaus drei weitere, feinstoffliche: seinen Äther-, Astral- und Mentalkörper. Der Ätherkörper ist Energiezentrale und Willenszentrum, im Astralkörper wohnen die Gefühle, und der Mentalkörper ist der Sitz seines denkenden Bewusstseins. Vom Stoffkörper beginnend, sind die folgenden Körper jeweils feiner und ausgebreiteter, so dass sie die jeweils gröberen durchdringen und auch überragen.
Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen
Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android. Please support me on Patreon Die meisten Religionen begründen ihren Anspruch aus Worten, die vor langer Zeit gesprochen wurden, deren Heiligkeit über die Jahrhunderte anwuchs, bis sie zu unerschütterlichen Dogmen wurden, die nicht angezweifelt werden dürfen. Der Buddhismus (ganz besonders der Chan) hat einen völlig anderen Ansatz, hier sind Worte und Texte nicht im Zentrum der Lehre, sondern die Wiedergabe von "Herz zu Herz", also von einem Lehrer an einen Schüler, direkt und ohne Vorbehalte. So wird die buddhistische Lehre relativ unverfälscht weitergetragen, da sich keine Stimme über die andere erheben kann, die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt im Einklang mit dem Universum. Hier geht es um den Geist des Buddhas, um seine Lehre, seine Intentionen, die natürlich über die Jahrtausende anders interpretiert werden, aber ihrem Sinngehalt nach erhalten bleiben können. Im modernen Leben ist die Sprache das Medium, welches uns helfen kann, uns aber auch häufig zu beeinflussen sucht. Egal ob im Fernsehen, in der Zeitung oder im Netz, die Basis jeder Kommunikation ist das gesprochene Wort. Nach der Lehre Buddhas ist der Geist als der Empfänger aller Sinnesempfindungen, der Ort, der die Eindrücke zu einer gefühlten Realität zusammensetzt. Diese Zusammensetzung erfolgt anhand der gebildeten Filter, die wir uns über die Jahre angewöhnt haben. So kann beim einen Zuhörer die Lehre anders ankommen wie bei einem anderen, Interpretationen bilden Abwandlungen, unterschiedliches Verständnis ergeben verschiedene Perspektiven. Selbst in der Meditation empfindet nicht ein Mensch wie der andere, aber die jeweiligen Egos, die sind fast identisch. Die Heiligkeit der Worte, die gibt es im Buddhismus nicht, hier steht kein schriftliches Werk im Mittelpunkt, das unumstößlich und für die nächsten tausend Jahre die Handlungen der Menschen vorgeben will. Ganz im Gegenteil erlaubt besonders der Buddhismus als Weltanschauung (die Lehre Buddhas ist eben keine Religion) auf die Erfordernisse der Zeit einzugehen, da der Übertragende ja gerade ebenfalls ein "Kind der Zeit" ist, also zeitgemäß spricht, denkt und handelt (vergleichbar mit meinem Blog, der als Motto "Buddhismus im Alltag" führt, nicht Texte aus längst vergangenen Tagen aufzeigt (und wenn ja, dann in neuem "Gewand")). Die Übertragung des Dharmas ist nicht wirklich einfach, haben sich doch unterschiedliche buddhistische Anschauungen ausgeprägt, die Lehre selbst zu vermitteln ist sehr schwer. Gesichert sind die vier edlen Wahrheiten und der edle achtfache Pfad des Buddhas, die die Grundlagen der Lehre darstellen, doch darüber hinaus ist der Vermittler gefordert, die passenden Worte zu finden, um mit dem Medium der Sprache die Menschen zu erreichen. Lasst uns zusammen in die Bedeutung der Lehre des Lehrers aller Lehrers eintauchen, die Heiligkeit des Kontexts fühlen, ohne Worte zu benötigen. Der Weg ist das Ziel! Reich sein an Wahrheit, Fleiß, tugendhafter Beherrschung, dabei gute Worte führen, das bringt höchstes Heil - Buddha -
Eine gute Erleuchtungsqualität zeigt sich durch den festen Glauben an Meister Li (den Begründer von Falun Dafa) und seine Lehre; sie zeigt sich auch daran, dass wir unsere Gedanken nach den Fa-Grundsätzen ausrichten und nach den Anweisungen des Meisters handeln. Wenn ich das Fa klar verstehe, weiß ich, wie ich handeln soll. Letztes Jahr, am 10. Tag des chinesischen Neujahrs, lief mir ununterbrochen die Nase. Sie war vom Schnäuzen schon ganz rot geworden; ich verbrauchte viele Taschentücher.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/8/8/169533.html
Seit 15 Jahren kultiviere ich mich jetzt schon im Falun Dafa. Während dieser ganzen Zeit störte mich immer, dass ich keine wahre Barmherzigkeit entwickeln konnte, wie es der Meister fordert. Viele meiner menschlichen Anschauungen konnte ich scheinbar nicht beseitigen. Aber schließlich gelang mir ein Durchbruch, nachdem ich den neuen Artikel des Meisters „Warum gibt es die Menschheit“ gelesen hatte.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/8/6/169511.html
Seit langer Zeit ging ich zusammen mit der Mitpraktizierenden A zur Erklärung der wahren Umstände auf die Straße. Vorher lernten wir zusammen das Fa und machten uns danach auf den Weg. Ich hatte den Eindruck, dass wir gut miteinander kooperierten. Wenn ich nicht wusste, was ich tun sollte, tauschte ich mich mit ihr aus. Ich bat sie, jeden Tag zum Fa-Lernen zu mir zu kommen, und sie hatte nichts dagegen. Manchmal verspätete sie sich ein paar Minuten, manchmal auch etwas mehr. Während ich auf sie wartete, wurde ich immer ungeduldiger und unzufriedener.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/7/31/169433.html
Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen
Die meisten Religionen begründen ihren Anspruch aus Worten, die vor langer Zeit gesprochen wurden, deren Heiligkeit über die Jahrhunderte anwuchs, bis sie zu unerschütterlichen Dogmen wurden, die nicht angezweifelt werden dürfen. Der Buddhismus (ganz besonders der Chan) hat einen völlig anderen Ansatz, hier sind Worte und Texte nicht im Zentrum der Lehre, sondern die Wiedergabe von "Herz zu Herz", also von einem Lehrer an einen Schüler, direkt und ohne Vorbehalte. So wird die buddhistische Lehre relativ unverfälscht weitergetragen, da sich keine Stimme über die andere erheben kann, die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt im Einklang mit dem Universum. Hier geht es um den Geist des Buddhas, um seine Lehre, seine Intentionen, die natürlich über die Jahrtausende anders interpretiert werden, aber ihrem Sinngehalt nach erhalten bleiben können. Im modernen Leben ist die Sprache das Medium, welches uns helfen kann, uns aber auch häufig zu beeinflussen sucht. Egal ob im Fernsehen, in der Zeitung oder im Netz, die Basis jeder Kommunikation ist das gesprochene Wort. Nach der Lehre Buddhas ist der Geist als der Empfänger aller Sinnesempfindungen, der Ort, der die Eindrücke zu einer gefühlten Realität zusammensetzt. Diese Zusammensetzung erfolgt anhand der gebildeten Filter, die wir uns über die Jahre angewöhnt haben. So kann beim einen Zuhörer die Lehre anders ankommen wie bei einem anderen, Interpretationen bilden Abwandlungen, unterschiedliches Verständnis ergeben verschiedene Perspektiven. Selbst in der Meditation empfindet nicht ein Mensch wie der andere, aber die jeweiligen Egos, die sind fast identisch. Die Heiligkeit der Worte, die gibt es im Buddhismus nicht, hier steht kein schriftliches Werk im Mittelpunkt, das unumstößlich und für die nächsten tausend Jahre die Handlungen der Menschen vorgeben will. Ganz im Gegenteil erlaubt besonders der Buddhismus als Weltanschauung (die Lehre Buddhas ist eben keine Religion) auf die Erfordernisse der Zeit einzugehen, da der Übertragende ja gerade ebenfalls ein "Kind der Zeit" ist, also zeitgemäß spricht, denkt und handelt (vergleichbar mit meinem Blog, der als Motto "Buddhismus im Alltag" führt, nicht Texte aus längst vergangenen Tagen aufzeigt (und wenn ja, dann in neuem "Gewand")). Die Übertragung des Dharmas ist nicht wirklich einfach, haben sich doch unterschiedliche buddhistische Anschauungen ausgeprägt, die Lehre selbst zu vermitteln ist sehr schwer. Gesichert sind die vier edlen Wahrheiten und der edle achtfache Pfad des Buddhas, die die Grundlagen der Lehre darstellen, doch darüber hinaus ist der Vermittler gefordert, die passenden Worte zu finden, um mit dem Medium der Sprache die Menschen zu erreichen. Lasst uns zusammen in die Bedeutung der Lehre des Lehrers aller Lehrers eintauchen, die Heiligkeit des Kontexts fühlen, ohne Worte zu benötigen. Der Weg ist das Ziel! Reich sein an Wahrheit, Fleiß, tugendhafter Beherrschung, dabei gute Worte führen, das bringt höchstes Heil - Buddha - Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android.
Eine meiner besonderen Sonntagsvergnügen ist es, eine große überregionale Sonntagszeitung zu lesen. Da geht es um mehr als nur die aktuellen Nachrichten der Woche. Da gibt es gute Hintergrundberichte und Kommentare aus vielen Bereichen, um die man sich in der Eile der Woche nicht so kümmern kann. Ein kleinerer Artikel handelt davon, dass der Sozialstaat nicht untergehen wird, wenn es die vielen sozialen Einrichtungen der Kirchen nicht mehr geben wird, weil es die beiden großen Kirchen in Deutschland bald nicht mehr geben wird. Und die andere Lektüre war das Evangelium des Sonntags. Da ging es um den Sämann und die Aussaat und dass der Sämann unentwegt aussät, auch wenn ein Teil der Saat in die Dornen, auf Felsen, auf belebte Wege fällt und nicht aufgehen kann. Aber der andere Teil bringt Frucht: dreißigfach, sechzigfach, hundertfach. Und Jesus, der diese Geschichte erzählt, sagt nochmals deutlich, dass es auch so mit dem Wort Gottes ist: Es wirkt und kehrt nicht ohne Erfolg zu ihm zurück. Solange also das Wort Gottes verkündet wird, das Evangelium vom guten Gott, der die Menschen durch ihr Leben, ihre Höhen und Tiefen begleitet, der bis in den Tod mit ihnen geht, und sie dann nicht im Grab lässt, sondern ihnen den Weg zum neuen Leben ebnet, solange wächst das Reich Gottes in der Welt. Beide Nachrichten nebeneinander lesen sich paradox, sind es aber nicht. Wenn über die Jahrhunderte die caritative Tätigkeit der Christen so in der Gesellschaft angekommen ist, dass es dazu die Kirchen nicht mehr braucht, ist es doch super. Dann können die Christen nach neuen Feldern ihres Tuns Ausschau halten und sich ganz anders und neu ausrichten. Bei einer Aktion für junge Frauen vor zehn Jahren, die mal schauen sollten, ob Olper Franziskanerinnen Zukunft haben, hat mich eine Antwort zutiefst beeindruckt. Die jungen Frauen, die die Philippinen und die Projekte der Schwestern besucht haben, konnten sehr deutlich formulieren: Solange es arme Menschen gibt, wird es Menschen geben, die sich um sie kümmern und für sie da sind. Christen, Ordensleute, Menschen aller Religionen oder Anschauungen, denen das Wohl der Mitmenschen nicht egal ist. Gott sei Dank.
Vor 21 Jahren bin ich zum ersten Mal mit dem Fa in Berührung gekommen, doch erst nach meiner Pensionierung im Jahr 2010 begann ich mich ernsthaft zu kultivieren. In den letzten zwölf Jahren rief ich Menschen in Festlandchina an, um ihnen die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung zu erläutern, wobei ich mich selbst kultivierte und mich immer weiter von menschlichen Anschauungen löste... https://de.minghui.org/html/articles/2023/6/16/168847.html
Am 27. März 2022 erlitt ich einen schrecklichen Autounfall. Ein voll beladener Lastwagen stieß an einer Kreuzung mit meinem E-Bike zusammen. Unter dem Schutz von Meister Li (dem Begründer von Falun Dafa) überlebte ich den Unfall. In der Vergangenheit hatte ich mich nicht ernsthaft kultiviert und das Fa mit menschlichen Anschauungen gelernt. Durch dieses Unglück wachte ich auf und erkannte, wie wichtig es ist, sich ernsthaft zu kultivieren. Der Unfall lag teilweise an mir. Früher fuhr ich mit dem Fahrrad oft schnell über Kreuzungen und überholte dabei die Lastwagen. Das wies auf meinen Kampfgeist hin, der mit der Kultur der Kommunistischen Partei zusammenhing. Diese Mentalität hatte ich in der langer Zeit meiner Kultivierung immer noch nicht ablegen können, was dann schließlich zu diesem Unfall geführt hatte.... https://de.minghui.org/html/articles/2023/5/29/168626.html
Von dem Vorhaben der „Ampel“, Cannabis in Deutschland weitestgehend zu liberalisieren, scheint wenig übrig zu bleiben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach begründet dies mit Bedenken aus Brüssel. Was ist von diesen Bedenken zu halten? Ist die Kehrtwende der Ampel wirklich „alternativlos“? Niko Härting spricht mit Kai Ambos, Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung, internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Georg-August-Universität Göttingen. Ambos und Härting besprechen die internationalen und europäischen Abkommen und Rechtsakte, die bei einer Freigabe von Cannabis zu beachten sind. Die Rechtslage ist komplex, erlaubt jedoch nach Ambos‘ Überzeugung eine deutlich weitergehende Legalisierung, als dies jetzt von Lauterbach geplant wird, wenn es einen entsprechenden politischen Willen gäbe. Es geht unter anderem um folgende Fragen: - Ist es üblich, dass die Bundesregierung zunächst einmal Gespräche mit der Europäischen Kommission führt, bevor sie einen Gesetzesentwurf vorlegt? - Gibt es Rechtsgrundlagen für ein solches Verfahren? - Wie vertragen sich Vorklärungen und Brüssel damit, dass Art. 38 GG nach der Rechtsprechung des BVerfG die Wahlbürger vor einem „ Substanzverlust ihrer verfassungsstaatlich gefügten Herrschaftsgewalt“ schützt? - Hätte man die „Eckpunkte“ einer Cannabis-Legalisierung nicht zunächst im Bundestag beraten müssen? - Konnte man im Gesundheitsministerium ernsthaft „grünes Licht“ aus Brüssel erwarten oder war es nicht vorhersehbar, dass allenfalls Bedenken geäußert würden? - Welche Zuständigkeiten hat die EU in der Drogenpolitik nach den Europäischen Verträgen? - Was ist von dem „Rahmenbeschluss“ der EU aus dem Jahre 2004 zu halten, der den Cannabishandel verbietet, solange es keine „Berechtigung“ gibt? - Warum soll sich eine solche „Berechtigung“ nicht durch ein deutsches Gesetz schaffen lassen? - Muss sich nicht der „Rahmenbeschluss“ an Art. 7 der EU-Grundrechte-Charta (Privatleben) messen lassen? - Die Politik der Cannabis Prohibition gilt allgemein als gescheitert. Lässt sich diese Politik dann verfassungsrechtlich wirklich noch als geeignet, erforderlich und im engeren Sinne verhältnismäßig bezeichnen, um Grundrechtseingriffe zu rechtfertigen? Anders als das europäische Recht schränken die seit 1961 bestehenden, mehrfach im Zeichen des „War on Drugs“ geänderten internationalen Abkommen nicht nur den Handel mit Cannabis, sondern auch den Konsum ein. Hier liegt nach Ambos‘ Auffassung eine größere Herausforderung als bei der Auslegung des europäischen Recht. Allerdings müsse man bei der Interpretation der Abkommen berücksichtigen, dass die Anschauungen sich seit den 60er-Jahren stark geändert haben. Der „War on Drugs“ ist Geschichte, und US-Staaten wie Kalifornien gehören zu den Vorreitern einer Cannabis-Legalisierung. Der Wortlaut der einschlägigen Normen der Abkommen eröffnet zudem Auslegungsspielräume, die eine Kontextualisierung erlauben und genutzt werden sollten.
Die Polizei von Rocky Beach verwehrt lebensgefährdeten Personen jegliche Hilfe, wenn es Kinder sind und der Tierarzt von Rocky Beach verwehrt lebensgefährdeten Tieren jegliche Behandlung, wenn sie nicht gechipt sind. Jonathan hält Ausführungen über unkreative Hundenamen und unfähiges Securitypersonal, während Jonas erklärt, wie er sich Jonathans geheimes Doppelleben in Bayern vorstellt und stellt seine Anschauungen bezüglich der Rechte von Synchronsprechern dar.
Für das Bundesland-Special habe ich nicht nur die Hauptstadt Wien, sondern das Land verlassen, um mit Miss Ivanka T. zu quatschen. Wir nehmen euch mit auf eine Reise nach Berlin, reden über die Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland und Ivanka verratet euch, warum sie nicht wieder zurück nach Wien kommt.MISS IVANKA T.RYTA TALE______________________[ DICTIONARYTA ]GAG - DER PODCASTDie erste Folge der Erfolgspodcasts von Miss Ivanka T. Und Robin Solf erschien im September 2019 und erscheint staffelweise.FEMME TOPAlle zwei Monate findet im Schwuz in Berlin die ‚Femme Top‘ statt. Gehostet von Miss Ivanka T. gibt es an dem Abend unzählige DJ Sets und Drag Performances.SHREK2001 erschien der Film über den Oger Shrek, seine Geliebte/Frau Fiona und seine Freund:innen. Seit dem gibt es 3 Fortsetzungen, Videospiele und ein Musical.FASCHINGFasching wird in anderen Ländern auch Fastnacht oder Karneval genannt. In Österreich ist es Tradition, sich am Faschingsdienstag (der Tag vor dem Aschermittwoch) zu verkleiden.HEIDI1974 wurde die Anime-Serie Heidi zum ersten Mal ausgestrahlt. Dabei orientiert sich das japanische Zeichentrickfilmstudio Zuiyo Enterprise an den Heidi-Romanen der Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri.DRAG MUTTERWenn eine Drag Queen einem anderen Drag Artist bei dessen Anfängen hilft, so bezeichnet man sie als Drag Mutter. Manche Queens sind stolz auf diesen Titel, andere möchten auf keinen Fall so genannt werden.CLUB KIDSDiese Szene hat sich in den späten 80er-Jahren in New York City gebildet. Die Club Kids waren für ihr androgynes Verhalten und die ausgefallenen Outfits berühmt und berüchtigt.MASCARAMascara wird auch Wimperntusche genannt und verlängert und verdichtet die Wimpern.KAJALKajal wird im Gegensatz zum Eyeliner meist am unteren Lid bzw. auf der Wasserlinie aufgetragen.EYELINEREyeliner, auch Lidstrich genannt, ist ein Make-up-Produkt und wird meist am oberen Lid aufgetragen. Er kann in den verschiedensten Farben und Formen vorkommen.BEAUTY MARKBeauty Mark oder auch Schönheitsfleck bezeichnet ein Muttermal, das einer meist weiblich gelesenen Person ein charakteristisches und attraktives Aussehen verleihen soll. Es kann auch aufgemalt oder geklebt sein.CHARLIE UND DIE SCHOKOLADENFABRIKDer britische Kinderbuchautor Roald Dahl brachte 1964 das Buch ‚Charlie und die Schokoladenfabrik‘ auf der Markt. Durch die Verfilmung aus dem Jahr 2005 wurde der Stoff weltberühmt. Es handelt von einem Jungen, der eines von 5 goldenen Tickets für einen Besuch bei Willy Wonka und seinen Oompa Loompas in der Schokoladenfabrik gewinnt.DONALD & IVANKA TRUMPDer US-amerikanische Unternehmer Donald Trump war von 2017 bis 2021 der wahrscheinlich umstrittenste Präsident der Vereinigten Staaten. Auch seine Frau Ivanka sorgte immer wieder für Schlagzeilen.PAGEANTSPageants sind ursprünglich Schönheitswettbewerbe, wo die Bewerber:innen in den verschriensten Kategorien gegeneinander antreten müssen. Mittlerweile gibt es auch Pageants für Drag Artists.PRINCE CHARMINGDie deutsche Datingshow wird auch oft ‚der schwule Bachelor‘ genannt, da das Format stark an das Konzept von ‚The Bachelor‘ erinnert.RUPAUL'S DRAG RACEIn dieser Reality-Show treten Drag Queens in verschiedenen Challenges gegeneinander an. Gehostet wird die Serie von RuPaul, einer Drag Queen, die mit diesem Format die Kunstform Drag quasi salonfähig gemacht hat.ADHSDie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen. ADHS äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation. Manchmal kommt zusätzlich starke körperliche Unruhe hinzu.FOUNDATIONGrundierung oder Foundation ist die Basis für jedes Make-up und sorgt dafür, dass ein ebenmäßiges Hautbild entsteht.NOLLENDORFKIEZIm Berliner Ortsteil Schöneberg gelegen, findet man im um den Nollendorfplatz und der Motzstraße viele queere Lokale, Shops und Hotels.40604060 ist die Postleitzahl der oberösterreichischen Stadt Leonding und die Heimat von Miss Ivanka T.PÖSTLINGBERGDer Pöstlingberg ist ein Berg über dem linken Donauufer im gleichnamigen Stadtteil von Linz.SISSIElisabeth von Österreich-Ungarn wurde durch die Ernst-Marischka-Filme in Österreich besser als Sissi bekannt. Die Kaiserin zählt heute zu den berühmtesten Österreicher:innen.POPOLÄRVon 2014 bis 2017 fand regelmäßig in Linz die Veranstaltung ‚Populär‘ in verschiedenen Locations statt. Moderiert wurde die Party vom Linzer Drag Duo voluMen.TRAVESTIEDiesen Begriff zu erklären ist schwer. Es gibt verschiedenste Quellen wie weit die Kunstform Travestie zurückgeht und was genau sie bezeichnet. Fakt ist, dass diese Art der Verkleidung den Weg für ‚Drag‘ so wie wir es heute kennen, geebnet hat. Und es gibt Travestie auch heute noch: Die ‚Manne-quins‘ und ‚Herrliche Damen‘ gehören nach wie vor zu den erfolgreichsten Travestiegruppen Österreichs. Oftmals imitieren Travestiekünstler:innen bekannte Persönlichkeiten und treten als eben diese auf.TIPPINGIm amerikanischen Raum ist es gang und gäbe, die verformenden Drag Artists während einer Show zu tippen. Das heißt, während der Performance sammeln die Künstler:innen meistens $1-Scheine.QUEEN OF DRAGSDie erste Staffel der deutschen Castingshow wurde 2019 von RedSeven produziert und auf ProSieben ausgestrahlt. Zehn Drag Queens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz traten in sechs Folgen gegeneinander an und versuchten die Juror:innen Heidi Klum, Conchita Wurst und Bill Kaulitz von ihrem Talent zu überzeugen.SEX POSITIVEDie Sex-Positive-Bewegung ist eine soziale und philosophische Bewegung, die die Veränderung der kulturellen Anschauungen von Sexualität fordert. Durch Partys oder Demonstrationen wird auf diese Themen eingegangen.BOILER BERLINDie Männersauna im Ortsteil Kreuzberg in Berlin gehört zu einem der beliebtesten Etablissements der Berliner Schwulenszene.TIPSY BEAR BARGleich bei der U-Bahn Station Eberswalder Straße befindet sich die queere Tipsy Bear Bar, wo regelmäßig Drag Shows stattfinden.SUPER SISSY SMACKDOWNMiss Ivanka T. hostet seit einiger Zeit den ‚Super Sissy Smackdown‘ im vorderen Teil vom Schwuz, der Pepsi Boston Bar. Hier treten Drag Anfänger:innen gegeneinander in verschiedenen Disziplinen an.PRIDE / REGENBOGENPARADEAlljährlich finden in sehr vielen Städten der Welt Regenbogenparaden (auch Pride genannt) statt. Hier setzen alle Beteiligten ein Zeichen für die Akzeptanz von queeren Menschen und fordern gleiche Rechte für alle.______________________[ HONORABLE MENTIONS ]ROBIN SOLFKIM PETRASAVI JAKOBSDÉSIRÉE NICKMETAMORKIDVOLUMENCONCHITA WURST
Im Auftakt der fünften Staffel mit Bounty und Cocoa sprechen wir über das Aufwachen in einer neuen Welt nach 2 Jahren globalem 'Fiebertraum'. Welche durch Frauen geleistete Care Arbeit wurde und wird weiterhin übersehen? Wie genau bricht unsere Generation durch neue Medienkompetenz mit den Anschauungen ihrer Eltern? Und vor allem: Wieso flexen wir immer noch für unsere Verwandten in der Heimat? Die beiden hatten viele überraschende Antworten.
#friedensnoten - Jeder getötete Soldat ist einer zu viel. Die Würde des Menschen, die seine Lebendigkeit voraussetzt, ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. … wir Deutschen, die Ukrainer, die Russen, alle haben in unserem Demokratieverständnis ein Recht darauf. Wir alle lieben unsere Kinder … Volker Schubert hat sich für seinen Beitrag zu den #friedensnoten den Song „Russians“ aus dem Jahr 1985 von Sting ausgewählt. Sprecherin: Sabrina Khalil
Gunfluencer posieren mit Waffen und arbeiten für die Waffenlobby auf Instagram, Waffenmessen in Deutschland ziehen Tausende von Besuchern an und Jochen Schweizer bietet Schießtraining für Menschen ohne Waffenschein an. Begleitet uns auf der wilden Fahrt durch Themen, von denen ihr nicht wusstet, dass sie wichtig sind. Heute geht es unter anderem um:„Reichsbürger“ - RazziaChristianiaVerharmlosung von WaffenRoman erklärt, was die Anschauungen und Ziele von Reichsbürgern sind, Steph erzählt darüber, was er und seine Freundin in der Freistadt Christiania gemacht haben und gemeinsam unterhalten wir uns darüber, warum Waffen nicht verharmlost werden dürfen und wie leicht es ist, in Deutschland an eine Waffe zu kommen.All das und mehr in der heutigen Folge. Klar und deutlich. In Stereo.Themen ab 00:09:22.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Ich kultiviere mich seit März 1999 im Falun Dafa. In diesen Jahren bin ich immer wieder gestolpert. Aber ich wusste nicht, warum. Sobald ich auf Probleme stieß, tauchten in meinem Kopf die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen auf. Bei allem, was ich erlebte, vergaß ich, aufrichtige Gedanken zu bewahren. Ich war nicht in der Lage, mich richtig zu kultivieren, weil ich mich nicht mehr an die Anforderungen des Fa erinnern konnte. Früher saß ich mit gekreuzten Beinen im Lotussitz, aber seit Anfang Juni 2021 schaffe ich das nicht mehr. Eines meiner Beine rutschte immer weg, sobald ich es über das andere legte. So musste ich die Meditation im halben Lotussitz machen... https://de.minghui.org/html/articles/2022/7/24/162171.html
Im Leben verändern sich viele Dinge, so auch Anschauungen, Ideen, Träume und Wünsche. Ich habe mir heute folgende Frage gestellt: Was wollte ich als Kind schon immer machen und habe es mir bis heute noch nicht erfüllt? Eine sehr tiefgründige Frage, die mich direkt zurück in meiner Kindheit katapultiert. Viel Spaß mit der Episode. Rubrik: Kindheitstraum Explosive Mann sein Podcast by Niko Nees Podcast: https://www.niko-nees.de/ Instagram: https://www.instagram.com/niko_nees/ Du bist Podcaster (w/m/d) und möchtest Teil von Die Podfluencer werden? Melde dich auf https://www.diepodfluencer.com/ und starte bei Die Podfluencer durch. Intro-Sprecher: Thomas Speck https://www.der-schalltrichter.at/ Hosting-Plattform und Sponsoring: https://www.podcaster.de/ Music by Nikitsan Music
Wir sprechen heute in der Kunst viel über Interdisziplinarität und Transdisziplinarität, doch im gleichen Atemzug definieren wir Kunst immer noch in Sparten und Genres, welche sowohl in der Kommunikation mit Publikum als auch in der Ansprache von Mittelgebern Anwendung finden. Kunst ist definiert und eingeteilt. Wir fragen uns: Wie findet ein*e selbstständig schöpferisch-tätige*r Künstler*in seinen/ihren Weg, um erfolgreich in- bzw. außerhalb dieser Boxen arbeiten und sich ausdrücken zu können. Wir sprechen mit Dimitri de Perrot, dessen roter Faden in seiner Arbeit die Vielfältigkeit der Tätigkeiten ist, ob als DJ und Komponist oder/und als Bühnenbildner und Regisseur oder/und als Klangkünstler. Doch all diese Tätigkeiten führen nicht in die Breite, sondern sehr fokussiert zu einem Kunstwerk, welches sich den Sparten entzieht und eine Nische findet – eine alleinstellige Haltung, welche nicht in Sparten- und Genregrenzen zu greifen ist. Wie man diesen Weg findet und welche Anschauungen und Voraussetzungen notwendig sind, wird Dimitri de Perrot mit uns eruieren. Im Zentrum von Dimitri de Perrot's Arbeiten steht die Erzählung durch und mit Klang an Schnittstellen von Theater, Musik und Bildender Kunst. Er kreiert szenische Skulpturen und Raumfüllende Klanginstallationen für Theaterräume, Museen und Orte der Öffentlichkeit die Klang, Raum, Licht und Bild als gleichwertige Strukturen nutzen. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf das Zusammenspiel zwischen dem Kunstwerk, der gegebenen Umgebung und dem Publikum. De Perrot hat über viele Jahre mit Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Artist*innen gearbeitet, inszenierte Theater- und Musikprojekte und komponierte für Film und Theater. Dimitri de Perrot begann seine künstlerische Karriere als DJ und Turntablist in den 1990er Jahren. Heute ist er ein international preisgekrönter Schweizer Künstler, Musiker und Regisseur, sowie Lehrbeauftragter an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Seine Produktionen und Kollaborationen tourten weltweit und wurden in renommierten Häusern und Festivals programmiert. De Perrot hat einen Exekutiv Master in Arts Administration (EMAA) von der Universität Zürich. Er war Mitbegründer des Künstlerkollektivs MZdP (1998-2005) und des Regie-Duos Zimmermann & de Perrot (2006-2017). Zusammen erfanden sie eine einzigartige und weltweit beachtete Form des physischen Theaters, die Musik, Bildende Kunst, Tanz, Clownerie und modernen Zirkus miteinander verbindet. Aus diesen Gefäßen entstanden zwei international tätige Produktionsbüros, mit deren Kreationen Dimitri de Perrot während fast zwei Jahrzehnten auf der Bühne stand. 2017 gründete er sein eigenes Produktionsbüro, das Studio DdP. Dimitri de Perrot lebt und arbeitet in Zürich. WIR: Dimitri de Perrot: https://www.dimitrideperrot.com/ Frauke Meyer: https://www.fraukemeyer.art/ Susanne Petridis: https://www.die-marktfrau.com/ Wenn Ihr Feedback, Anmerkungen oder Themenanregungen habt, meldet Euch bei Susanne unter susanne@die-marktfrau.com oder bei Frauke unter post@fraukemeyer.art Die jeweiligen Podcastfolgen werden alle zwei Wochen am Freitag ab 15 Uhr hörbar sein. D.h. die nächste Folge könnt Ihr ah dem 17.06.22 hören.
Der Sprung ins kalte Wasser- Life Balance für neue Führungskräfte
Generationen kann man in die einzelnen Kategorien einsortieren. Gen X,Y, Z und Babyboomer bringen jeweils gemeinsame Werte, Stärken, Anschauungen und besonders eine gemeinsame Geschichte mit, die ich als Führungskraft einbeziehen kann. Auch Aspekte wie Hierarchieverständnis, was ist eine gute Führungskraft oder was heißt eigentlich Wertschätzung können oft in den Altersgruppen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Dennoch ist es wichtig, die Generationenfrage als Orientierung zu nutzen, da trotzdem jede:r unterschiedlich tickt. Jede:n von uns gibt es eben nur einmal. Um mehr Licht ins Dunkle zu bringen kann ich das DISG nutzen, um mich besser zu orientieren, was mein Gegenüber braucht, um z.B. gut arbeiten zu können. Es ist Typsache, wie mit Veränderungen umgegangen wird, wie Entscheidungen getroffen oder auch, wie Konflikte gelöst werden. Bringt man Generationenfrage und Typfrage zusammen, bin ich als Führungskraft schon einen großen Schritt weiter, um Mitarbeitenden gut zu führen. Anmeldung für den nächsten Live Workshop als online Webinar: So geht Führung I kostenfreier Workshop - nächster Termin 08.06.2022, 19.30 Uhr: https://www.katja-schaefer.de/live-training-leadership-leicht-gemacht/ Link zum Buch : Ab jetzt Chef:in (Amazon): https://amzn.to/3GAVzFS Link zu Publikationen: https://www.katja-schaefer.de/ab-jetzt-chefin/ www.katja-schaefer.de Mail: mail@mindstone-coaching.de Melde Dich bei mir! Coaching & Workshops für neue Führungskräfte aus Non Profit Verwaltung und Pflege Burn-out Prävention und der gesunde Umgang mit Stress Liebe Grüße, Katja Folge direkt herunterladen
Wir alle wissen anhand der Fa-Prinzipien, dass Praktizierende nicht wirklich krank werden. Dennoch habe ich festgestellt, dass viele Praktizierende ihre Anschauungen hinsichtlich Krankheiten nicht grundlegend geändert haben. Selbst diejenigen, die anderen mithilfe aufrichtiger Gedanken halfen, waren sich dessen nicht bewusst. Ich hörte oft... https://de.minghui.org/html/articles/2022/4/28/160120.html
Da ich schon jahrelang zu Hause Texte korrekturlese und überarbeite, kultiviere ich meine Xinxing im alltäglichen Geschehen. Wenn ich immer daran denke, negative Stimmungen und Anschauungen zu beseitigen, und mich richtig entscheide, geschehen Wunder. Manchmal ändern sich die Dinge sogar innerhalb eines Augenblicks.... https://de.minghui.org/html/articles/2021/4/20/152747.html
Im Grundgesetz steht „Rasse“. Da schrillen doch alle Alarmglocken. In Artikel 3 steht: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Für viele Menschen ist der Begriff „Rasse“ aus verständlichen Gründen aber viel zu vorbelastet, um im Grundgesetz zu stehen. Schließlich wissen wir doch eigentlich: sowas wie Menschenrassen gibt's gar nicht! Die Politik hat das schon länger auf dem Schirm, und auch im aktuellen Koalitionsvertrag steht: Der Begriff muss raus - ersetzt werden! Aber was, wenn der Begriff „Rasse“ im Grundgesetz stehen bleiben sollte? Ja sogar muss! Wir klären in dieser Folge STUDIO KOMPLEX, warum das so ist.
Als ich in dem kürzlich vom Meister veröffentlichten Artikel „Wacht auf“ Folgendes las, „Die Berichtigung der Himmelskörper durch das Fa ist bereits abgeschlossen. Zurzeit findet der Übergang zur Fa-Berichtigung in der Menschenwelt statt.“ (Wacht auf, 18.11.2021) erkannte ich, dass die Zeit drängt und wir unsere Anhaftungen beseitigen müssen. Nur wenn wir unsere menschlichen Anschauungen beseitigen, können wir Anhaftungen loslassen und unsere göttliche Seite stärken...
Selbstbestimmt sein – was bedeutet das eigentlich? Per Definition ist damit gemeint, dass jeder Mensch selbst darüber bestimmen darf, wie er leben möchte. Das ist sogar ein durch unsere Verfassung geschütztes Menschenrecht. Wenn wir uns aber tatsächlich die Frage „Wie will ich denn mein Leben?“ stellen, dann merken wir sehr schnell, dass das mit der Selbstbestimmung gar nicht so einfach ist. Denn wir sind in dem, was wir wollen, tatsächlich sehr fremdbestimmt, ohne es zu merken. Und dabei spreche ich nicht davon, dass andere Menschen oder irgendwelche Institutionen versuchen, uns einzuschränken. Es gibt da noch einen Faktor, der kaum jemandem bewusst ist. Wir werden nämlich vor allem stark beeinflusst von dem, was die äußere Welt uns vorgibt. Wir orientieren uns daran, was wir um uns herum sehen und ganz stark daran, was uns als Kind geprägt oder auch verletzt hat. Das sind Ansichten und Anschauungen wie: · So und so ist die Welt · So hat man als Frau oder Mann zu sein oder auch nicht · Diese Dinge sind erstrebenswert und jene nicht Und diese Prägungen haben eine große Macht, uns wie festzuhalten, und uns in dem was wir wollen, zu steuern. Über diese Dinge und warum es sehr schwierig ist, solche Prägungen für sich alleine im stillen Kämmerlein zu (er)lösen, spreche ich in dieser Podcastfolge. Und auch darüber, wie es mit der Selbstbestimmung funktionieren kann. Übrigens, in meinem aktuellen Seminar „Entdecke, was Dir wirklich gut tut“ geht es um ganz ähnliche Themen.
Monatlich an jedem vierten Donnerstag des Monats läuft im FRN 100,8 das 30-minütige AA-Radio-Meeting. Die Gruppe möchte als Mitglied der weltweiten Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker alle Menschen, die es interessiert, über die Krankheit Alkoholismus informieren und ihre Erfahrungen weitergeben. Am 24. Februar lief das 14. AA-Radio-Meeting im Freien Radio Neumünster, das ihr nun in unserer Audiothek nachhören könnt. Das Thema dieser Sendung ist „Spiritualität“: Viele der Teilnehmer konnten mit dem Thema Spiritualität anfangs nicht viel anfangen. Wie sich ihre Anschauungen verändert haben, welche Erfahrungen sie gemacht haben und was sie heute darunter verstehen, darüber sprechen die Teilnehmer in diesem Meeting.
Menschen mit sehr unterschiedlichen Meinungen zu bestimmten Themen treffen aufeinander und tauchen in den Alltag des anderen ein. Die Galileo-Reporter Laura Zirkel und Till Oldigs haben je zwei Menschen aufeinandertreffen lassen, die sehr unterschiedliche Anschauungen zum Thema Fleisch und Geld ausgeben haben.
10 Tipps wie du mit dem richtigen Mindset fokussiert bleibst und deine Ziele erreichst!In dieser Episode geht es um Mindset, über deine Denkweisen, Überzeugungen und Anschauungen in Zusammenhang mit Zielerreichung. Also, das richtige Mindset hinter Zielen! Nach dem Motto: Erlaube dir groß zu träumen und Visionen zu haben! Das richtige Mindset unterstützt dich bei der Erreichung deiner Ziele und hilft dir, den Fokus zu halten. Unsere 10 Tipps hier in der Kurzübersicht #1 - Glaube an dich und dass du es schaffen kannst #2 - Finde dein tiefes WARUM #3 - Aktion - komm ins Handeln! #4 - Suche dir Vorbilder # 5 - Visualisiere deine Ziele #6 - keine Ausreden mehr #7 - nicht mehr nachdenken, was du darüber denkst #8 - Ziele aufschreiben und positiv formulieren #9 - Mantra: Du kannst nur gewinnen #10 - Genieße den Moment Und jetzt bist du an der Reihe ;) Unser Freebie für dich: Wir haben für dich ein Arbeitsbuch erstellt, das du dir kostenlos herunterladen kannst. In diesem Guide führen wir dich Schritt für Schritt von der Vision zu SMARTEN Zielen, die du auch erreichen kannst. Der Zielekompass besteht aus 8 Teilen - und du kannst direkt deine Notizen einfügen und deine Ziele planen: Deine Vision Dein Warum Dein Zufriedenheitsraster Deine Werten Deine mittel- und langfristigen Zielen Deine SMARTen Zielen für die nächsten 12 Monate Deine möglichen Hürden Dein positiven Mantra Wir wünschen dir viel Spaß bei der Planung deiner persönlichen Ziele! Du kannst den PDF-Guide gleich direkt am Computer bearbeiten und ausfüllen. Zum Zielkompass - hole dir gleich hier das Arbeitsbuch: https://bit.ly/3F5Ql2D
Sei wer Du bist. Sei es Dir wert. Klingt einfach, ist es oft aber gar nicht. Um Du zu sein, wirklich Du, musst Du erstmal alles weglassen, was nicht Du bist und nicht zu Dir gehört und Du von anderen übernommen hast: Meinungen, Erwartungen, Ansprüche, Glaubenssätze, Ziele, Ängste, Bedürfnisse, Werte, Anschauungen usw. Diese anderen, von denen Du dies übernommen hast, können Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Lehrer, Nachrichten, Werbung usw. sein. Es gilt achtsam zu sein und Dir immer wieder bewusst zu machen, was Du gerade hörst und ob das etwas ist, was Du wirklich denkst und fühlst. Gehe in Dein Herz und frage Dich, ob es Deine Wahrheit ist oder die von anderen. Bei allen Entscheidungen, die Du triffst, frage Dich, ob Du sie für Dich triffst oder für andere. Bei allem, was Du sagst, frage Dich, warum Du es sagst: Weil Du es so denkst und fühlst, oder weil Du denkst, Dein Gegenüber erwartet es von Dir? Mögest Du mehr und mehr Du sein und für Dich geradestehen, das wünsche ich Dir.
Mit den Zugangsbeschränkungen für Nichtgeimpfte beginnt eine neue Ära. Es ist ein Bruch mit einem ethischen Prinzip, das vor 172 Jahren erstmals in einer deutschen Verfassung normiert und zuletzt in der Nazizeit außer Kraft gesetzt worden war – der Gleichheit und Gleichberechtigung aller Bürger. Was folgt aus diesem Einschnitt und was steckt hinter dem massiven Druck zum Impfen?Ein Standpunkt von Paul Schreyer.„Wir verlangen persönliche Freiheit. Die Polizei höre auf, den Bürger zu bevormunden und zu quälen. (…) Wir verlangen Gesetze, welche freier Bürger würdig sind (…) Das frische Leben eines Volkes bedarf freier Organe. Nicht aus der Schreibstube lassen sich seine Kräfte regeln und bestimmen. An die Stelle der Vielregierung der Beamten trete die Selbstregierung des Volkes. Wir verlangen Abschaffung aller Vorrechte. Jedem sei die Achtung freier Mitbürger einziger Vorzug und Lohn.“So hieß es in den Offenburger Forderungen des Volkes vom 12. September 1847 (1), einem Dokument das großen Einfluss auf die Deutsche Revolution von 1848/49 hatte. Gefordert wurden darin Grundrechte wie die Gewährleistung der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, so wie es Revolutionäre in den USA und in Frankreich bereits im 18. Jahrhundert gegen erbitterten Widerstand erkämpft hatten.„Die Deutschen sind vor dem Gesetze gleich“ war denn auch nach der Revolution im Reichsgesetz betreffend die Grundrechte des deutschen Volkes von 1848 zu lesen. Die Formulierung fand im Folgejahr Eingang in die Paulskirchenverfassung – die von vielen deutschen Herrschern allerdings nicht anerkannt wurde. Erst 70 Jahre später, 1919, nach der nächsten Revolution, erlangte die entsprechende Formulierung als Teil der Weimarer Reichsverfassung landesweite Gültigkeit:„Alle Deutschen sind vor dem Gesetze gleich.“In der Zeit des Faschismus wurde das Gleichheitsprinzip wieder aufgehoben und fortan erklärt, die Menschen und Völker seien ungleich und die Deutschen eine „Herrenrasse“ – mit den bekannten Folgen. Nach dem Zusammenbruch des Nazireiches und dessen Ideologie kehrten die Verfassungen in Ost und West zur Moral der Vorkriegszeit zurück. „Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleichberechtigt“, erklärte Artikel 6 der Verfassung der DDR, fast wortgleich das westdeutsche, später gesamtdeutsche Grundgesetz in Artikel 3:„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (…) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“Dieses Prinzip ist auch in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union formuliert (2), die im Jahr 2000 verkündet und 2009 rechtsverbindlich wurde:„Alle Personen sind vor dem Gesetz gleich. Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.“Die Diskriminierung Nichtgeimpfter durch ihren weitgehenden Ausschluss aus dem öffentlichen Leben und aus vielen Berufen bricht nun mit dieser ethischen Norm – zum ersten Mal seit der Nazizeit. Gleichheit soll neuerdings nicht mehr bedingungslos gelten, sondern muss erst individuell „erworben“ werden, indem der Bürger sich für eine medizinische Behandlung zur Verfügung stellt.„Unbeeinflußt durch Druck, Überredung oder Zwang“Dieser Bruch ist in seiner Tiefe und Radikalität in der Geschichte beispiellos. Der jetzt verworfene ethische Konsens von Gleichheit und Selbstbestimmung gilt seit vielen Generationen. Von Benjamin Cardozo, in den 1930er Jahren Richter am Obersten Gerichtshof der USA, stammt der berühmte Ausspruch (3):„Jeder Mensch, der volljährig und bei klarem Verstand ist, hat das Recht zu bestimmen, was mit seinem eigenen Körper geschehen soll.“Diese Überzeugung bekräftigte nach dem staatlichen Terror des Faschismus der Nürnberger Kodex (4), der 1947 im Rahmen des Prozesses gegen KZ-Ärzte formuliert wurde und in dem es über medizinische Studien heißt:„Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, daß die betreffende Person (…) in der Lage sein muß, unbeeinflußt durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; (…) Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt. Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere weitergegeben werden kann.“In der bereits erwähnten Charta der Grundrechte der Europäischen Union aus dem Jahr 2000 wurde dieser Aspekt besonders hervorgehoben und unmittelbar nach der „Würde des Menschen“ (Artikel 1) und dem „Recht auf Leben“ (Artikel 2) als „Recht auf Unversehrtheit“ (Artikel 3) festgeschrieben…weiterlesen hier: https://apolut.net/die-aufhebung-der-gleichheit-von-paul-schreyer See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Warum wollen Menschen finanziell unabhängig werden? Diese Frage ist sehr spannend und bietet mit Sicherheit viele Einblicke in persönliche Anschauungen zum Thema Geld. Deshalb hatte ich Dich in der letzten Podcast-Folge gebeten, mir deine Gründe zu schreiben. Ich habe sehr viele Zuschriften erhalten und daraus 25 Gründe ausgewählt. Vielen Dank fürs Mitmachen an Marcel aus Warnemünde, Renate aus Ratzeburg, Dorothea aus Würzburg, Markus aus Horb am Neckar, Viktor aus Leverkusen, Marianna aus Memmingen, Pascal aus Ilmenau und Norbert aus Peine. Und jetzt kommen die 25 Gründe: freie Wahl des Berufs ohne Abhängigkeit vom Geld mehr Freizeit mit der Familie verbringen können Schutz vor Armut Möglichkeit, größere Risiken eingehen zu können Geldmittel zur freien Verfügung zu haben Zeit für Hobbys Mehr Wahlfreiheit bei der Lebensgestaltung Größerer Einflussbereich durch mehr Kapital Körperlicher Gesundheit mehr Aufmerksamkeit geben Zusätzliche Zeit für Weiterbildung Investieren in eine Geschäftsidee Ungeplant verreisen können Mehr Chancen ergreifen können Essen und Trinken können, ohne aufs Geld zu schauen Unabhängigkeit von der Teuerungsrate für Wohnraum Mehr Zeit für die Religionsausübung Gelegenheit für intensive / tiefe Gespräche mit anderen Menschen Neue Kontakte durch anderes Umfeld Veränderung der emotionalen Gefühlslage (weniger Sorgen) Ungefragt die Beine hoch legen können während andere arbeiten müssen Handwerker beauftragen können statt Dinge selbst erledigen zu müssen Kranke Menschen finanziell unterstützen können Wohltätige Organisationen durch Mitarbeit unterstützen Öfter Nein sagen können zu Dingen die ich nicht will Öfter Ja sagen können zu Dingen die ich will Vielleicht ist bei dieser Aufzählung ja auch ein Grund dabei, der dich motiviert, finanziell unabhängig zu werden. Ich wünsche Dir eine unabhängige Woche.
Das Suchen, das Finden und die Freimaurerei Es ist so eine Sache mit dem Suchen und Finden im Leben. Manchmal sucht man und findet, manchmal sucht man und findet nicht. Hin und wieder aber sucht man nicht und findet doch. Und dann wieder sucht man nicht und findet auch nicht. Diese 4 möglichen Kombinationen des Suchens und Findens bilden sich in der Freimaurerei und dem einzelnen Freimaurer ab, wie auch schon bei den Menschen, die sich auf dem Weg in die Königliche Kunst befinden. Denn tatsächlich beginnt die maurerische Sozialisation weit vor der Initiation. *** In der Regel, wie auch immer die Aufmerksamkeit des Einzelnen für die Freimaurerei geweckt worden ist, ist zunächst im beiderseitigen Interesse zu klären, ob die Freimaurerei das ist, beinhaltet oder bieten kann, was der Profane sucht. Denn nur wenn hier auch dasjenige gefunden werden kann, was gesucht wird, besteht eine realistische Chance, einen lebenslangen Bund einzugehen. Umgekehrt verhält es sich genauso. Nur wenn die Bruderschaft in einem Profanen das findet, was sie sucht, nur wenn die Loge in einem aufrichtig interessierten Menschen, der sich der Maurerei im persönlichen Austausch, über eine gewisse Zeit genähert und bis zu einem bestimmten Grad zu erkennen gegeben hat, dasjenige erblicken kann, was sie in einem menschlichen Sinne bereichert, kommt die Ermutigung zum Stellen eines Aufnahmegesuchs in Frage. Die Annäherung an die Königliche Kunst beginnt also mit einem sich steigernden gegenseitigen Vertrauen. Der Profane öffnet sich der Bruderschaft und die Bruderschaft öffnet sich dem Profanen. Doch muss der Profane zunächst das bleiben, was er dem Wortsinn nach ist, jemand, der "vor dem Heiligtum", dem "Fanum", dem geweihten Tempel, bleibt. Suchen und finden beide Seiten, was sie sich erhofften, kann der Profane, gestützt von einem Bürgen, sein Aufnahmegesuch stellen. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnet man ihn auch nicht mehr als Profanen, obgleich er noch immer keinen Zutritt zum Tempel hat. Man spricht nun stattdessen auch in maurerischer Terminologie von einem 'Suchenden', obwohl dies der Profane rein inhaltlich selbstverständlich bereits schon vorher sein sollte. *** Wie in diesem Prozess die Logen, deren Brüder, die Profanen und Suchenden agieren und auftreten, ist sehr individuell. Grundsätzlich hat jede Loge einen ganz eigenen Charakter, der sich auch in der Art widerspiegelt, wie der Prozess des Kennenlernens gestaltet wird. Und gerade Menschen, die ernsthaft überlegen, ob die Bruderschaft etwas für sie wäre, zeichnen sich nicht selten durch eine vielschichtige, hochgradig individuelle Persönlichkeit aus. Mit anderen Worten treffen zwei sehr komplexe, einzigartige Systeme bei der Annäherung an eine Freimaurerloge aufeinander. Das hat drei Konsequenzen, von denen zwei bereits genannt sind. Es braucht einerseits Zeit, andererseits Vertrauen, um diesen Prozess gegenseitig so zu gestalten, dass Klarheit entstehen kann über den Wunsch zur Mitgliedschaft. Die dritte Konsequenz ist vielleicht die Frappierenste. Unzweifelhaft Fakt ist nämlich, dass Profane, Suchende und Brüder zwar verbunden sind dadurch, dass sie etwas suchen, keineswegs aber darin, was sie suchen. Das ergibt sich zum einen aus der Komplexität der Individuen, die sich mit der Maurerei beschäftigen, andererseits aus der Komplexität, welche in und mit der Königlichen Kunst gegeben ist. *** Wahrhaft spannend sind die Möglichkeiten, die sich damit eröffnen. Gemeinsam etwas suchen, und doch etwas anderes. Lernen, was sich noch zu finden lohnt. Impulse bekommen, wie die Suche zu gestalten ist. Erkennen, was man nicht finden kann. Inspiriert sein von der Konsequenz, Beharrlichkeit und Kreativität, mit der Brüder suchen. Verwundert sein über die Überzeugung, Wahrhaftigkeit und Authentizität, mit der andere glauben, gefunden zu haben. Einerseits sucht der Profane und Suchende also etwas, das er auch findet, andererseits findet er in der Maurerei auch etwas, das er nicht unbedingt gesucht hat. Gerade letzteres bleibt auch so als Bruder. Ständig findet man Menschen, Ideen, Anschauungen und Inspirationen, von denen man nicht einmal wusste, dass sie existieren. Für mich ist die Vielfalt, Komplexität, Unterschiedlichkeit, Varianz oder Mannigfaltigkeit der Freimaurerei ihr größer Schatz. Die Königliche Kunst und die Menschen, die sie betreiben, sind so vielgestaltig, dass sie niemals langweilig werden können. *** Und doch, auch wenn ich dies so wahrnehme, so heißt das eben nicht, dass jeder diese Auffassung teilen muss. Manche nähern sich uns und kommen zu dem Schluss, dass die Maurerei allgemein oder unsere Loge speziell nichts für sie sind. Sie suchen, aber sie finden nicht, zumindest nicht bei uns. Es ist zweifelsfrei ein wertvoller Akt, wenn das gegenseitige Kennenlernen und Prüfen darin mündet, dass die Loge einen neuen Bruder bekommt. Jenes Ereignis wird rituell durch die Aufnahme entsprechend gewürdigt. Nicht minder kostbar ist aber auch - und naturgemäß bleibt es vollkommen ohne Würdigung - wenn der Interessierte und die Bruderschaft darin übereinkommen, dass ein gemeinsamer Weg nicht in Frage kommt. Profaner und Bruderschaft wissen dann, dass sie an anderer Stelle, in anderer Vereinigung und Person suchen müssen. *** Wir haben jetzt gesehen, dass man suchen und finden, suchen und nicht finden, sowie nicht suchen und finden kann. Der letzte Fall, das nicht suchen und nicht finden, ist vielleicht der traurigste. Er stellt sich erst über die Jahre in der Maurerei und beim einzelnen Bruder ein. Traurig ist er, weil er anzeigt, dass das Feuer erloschen ist, der Funke, der die Leidenschaft zur Persönlichkeitsentwicklung, zur Arbeit am rauen Stein, entfacht, nicht mehr überspringen will. Man kommt zur Freimaurerei als jemand, der suchen will und der finden will. Dieser Wesenszug derjenigen Menschen, die sich der Maurerei nähern, sollte erhalten bleiben. Denn auch der Freimaurer ist ein Mensch, der suchen und der finden will. Und im Idealfall bleibt er das auch. Gut ist, wenn er der Flamme der Erkenntnis, dem Licht der Erfahrung und dem Feuerschein der Weisheit immer wieder neuen Brennstoff zuführen kann. Als Freimaurer hat man die Möglichkeit, dieses Feuerholz von Brüdern zu beziehen, die es seit über 300 Jahren für einen bereit hat. Nur, so schön das auch klingt, muss man konstatieren, dass nicht jeder Bruder davon Gebrauch macht. Denn, auch wenn es genug Zündstoff in der Maurerei gibt, so bleibt es doch am Einzelnen sich am Holzstapel zu bedienen. Als Profaner und Suchender sollte man das unbedingt wissen. Freimaurerei ist nicht ein passiver Weg, ist nicht ein menschengemachter Raum, in den man sich tatenlos begeben kann. Vielmehr bleibt die Maurerei von Anbeginn an eine Wanderung, ein aktives Fortschreiten auf Pfaden, die einem die Brüder eingelaufen haben - aber durchaus auch einmal querfeldein über Stock und Stein. Und man selber wird zu einem konstitutiven Teil dieses menschengemachten Raums, wird ein Baustein im Tempel der Humanität. Allerdings muss man sich selber dazu formen. Die Brüder und die Freimaurerei stellen lediglich die Werkzeuge dazu bereit. Handhaben muss man sie selber. *** Man kann sicherlich in unterschiedlichem Ausmaß in der Freimaurerei aktiv sein. Grundsätzlich gilt aber, dass sie nicht stattfindet, wenn man nicht an ihr teilnimmt. In welchem Umfang man sich an ihr beteiligt, entscheidet man selber. Gerade am Anfang bedient man sich, freilich herzlich eingeladen, an den Holzscheiten und Brandbeschleunigern, welche die Brüder hüten und die das eigene Feuer braucht, um wärmend, erleuchtend, aber eben durchaus auch verzehrend zu brennen. Und irgendwann, spätestens, wenn die Lehrlings- und Gesellenzeit vorüber ist, ist es dann an einem selber, Holz zu schlagen, Brennmaterialien bereit zu stellen und zu pflegen, an denen sich Profane, Suchende und junge Brüder bedienen können. Und weil das Bild doch zu leicht missverstanden werden kann, in aller Deutlichkeit: Wir spielen nicht mit dem Feuer! Wir bieten Menschen lediglich "gesunde"Brennmaterialien, die wir selber nachhaltig und regenerativ hergestellt haben. Sie verbrennen rückstandslos, ohne giftigen Rauch und sind vollkommen ungeeignet für jede Form der geistigen Brandstiftung. *** Geglückte Freimaurerei ist also eine solche, die von suchenden Brüdern bevölkert ist, die finden und nicht finden, sowie von Brüdern, die nicht suchen und doch finden. - Gescheiterte Freimaurerei hingegen ist eine solche, in der die Brüder weder suchen noch finden, weil sie zu passiv sind. Ob Freimaurerei glückt oder scheitert, kann der einzelne Freimaurer in sehr hohem Maß mitbestimmen, voll umfänglich für das eigene Leben, wobei die entscheidende regulative Größe die der Aktivität ist. Das Schöne an der Freimaurerei ist, dass geglückte Maurerei zu den wertvollsten Geschenken gehört, die man sich selber machen kann, dass aber gescheiterte Maurerei keinerlei Schaden anrichten muss. Hat man den notwendigen Mut und die gebotene Vernunft, kann man nur gewinnen. *** Im Leben und in der Freimaurerei sind das Suchen und das Finden wesentliche Prozesse, die man zu wenig bedenkt. Sie prägen uns maßgeblich und wir selber haben großen Einfluss darauf, wie wir sie bewerkstelligen. Betrachten wir das Suchen: Man kann frei, ergebnisoffen und mit weiter Aufmerksamkeit und doch hoch konzentriert suchen. Oder man kann getrieben, engstirnig und voreingenommen, dabei vollkommen unaufmerksam und unempfindlich für die Phänomene, die sich einem abseits des Gesuchten darbieten, suchen. Beides hat durchaus seine Berechtigung im Leben. Manchmal muss man zielgerichtet, rein funktionell suchen. Es wäre doch hinderlich, sich an der Schönheit von allerlei Einrichtungsgegenständen zu erfreuen, wenn man dringend seiner Schlüssel bedarf. Oder? Und manchmal ist das vage Suchen, ein Umherschweifen, der richtige Weg der Suche. Es ist wahrhaft beeindruckend, was sich auf einer solchen Suche finden lässt. Obgleich die Maurerei klare Formen, Regeln, Traditionen, Sitten, Bräuche, Rituale und Symbole hat, entspricht mein Weg in ihr einem solchen geistigen Vagabundieren. Und dabei handelt es sich keineswegs um ein orientierungsloses Umherirren. Dieses ist in der Freimaurerei aufgrund ihrer Wertegebundenheit ausgeschlossen. Es ist eine gebundene, offene, freie Suche in Gemeinschaft, auf welcher etappenweise gefunden wird und deren Richtung sich in Anpassung an die Persönlichkeitsentwicklung immer wieder verändert. Mir ist nichts mehr zuwider als Menschen, die sich einbilden, endgültig und umfassend gefunden zu haben. Sie sind langweilig, anstrengend und im schlimmsten Fall gefährlich. Und mir ist nichts lieber als Menschen, die tatsächlich gefunden haben, sich die Weisheit bewahrend, dass man nie vollends finden kann, und die bereit sind zu erläutern, teilen und anzuleiten, wie sie gefunden haben, dabei anerkennend, dass sie ein orientierungsgebendes Vorbild sind, das keinen Anspruch hat auf eine Kopie seiner selbst. Das Suchen und Finden in der Königlichen Kunst, wie im Leben, dreht sich stets um Erkenntnis. In der Freimaurerei bringen wir das durch die Lichtsymbolik zum Ausdruck. Das wirkmächtigste Instrument der Erkenntnis ist die menschliche Erfahrung. In einer guten Bauhütte findet auch das Berücksichtigung. Denn Traditionen, Sitten, Bräuche, Rituale und Symbole werden nur wirksam, wenn sie erfahren werden können. Das ist übrigens auch das viel zitierte freimaurerische Geheimnis. Und da Erfahrung individuell ist, kann man es auch nicht verraten. Das maurerische Geheimnis besteht im Erlebnis der Freimaurerei. Wir haben es also dort versteckt, wo es niemand suchen würde, an der offensichtlichsten Stelle: Im Licht. *** Zur Erkenntnis brauchen wir die Erfahrung und zur Erfahrung brauchen wir die Sinnesorgane. Da der wichtigste Sinn mit der visuellen Wahrnehmung gegeben ist und deren Zustandekommen auf Licht beruht, erscheint es sinnvoll und folgerichtig, dass das Licht als Symbol für Erkenntnis aufgefasst werden kann. Suchen und Finden sind insofern Erfahrungen, Erlebnisse, die zur Erkenntnis führen können, die uns zum Licht bringen. Aber man kann das Licht auch blind finden, es ist nämlich - die Ausnahmen will ich vernachlässigen - warm. Das gilt ganz besonders für das freimaurerische Licht. Und da spreche ich durchaus aus Erfahrung, ich bin tatsächlich blind. Was meine Mitmenschen und Brüder immer wieder verwundert ist, dass man zum Suchen und Finden, und zwar in jeglichem Kontext, nicht sehen können muss. Manchmal macht das sehende Suchen auch blind für das Finden. Licht kann auch blenden und so Erkenntnis unmöglich machen. Vielen Menschen geht es so in Bezug auf die Dominanz des visuellen Systems. Denn Erfahrung und Erkenntnis kann man auch durch das Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken machen. Im maurerischen Werdegang wird dieses symbolische Schauen des metaphysischen Lichts, das man mit allen Sinnessystemen befördern kann und sollte, zu einer Art undogmatischen Handlungsmaxime. So soll der Lehrling in sich, der Geselle um sich und der Meister über sich schauen. Es gilt also sich selber, seine Mitmenschen und die Welt zu erkennen. Die Loge stellt Ort, Gelegenheit und Mittel zur Verfügung, damit diese Erkenntnisprozesse im Einzelnen, also individuell und doch in Gemeinschaft, ablaufen können. Und trotz ihrer Individualität sind diese Prozesse, inspiriert von Ritualen, Symbolen, Bräuchen und Brüdern, keineswegs willkürlich oder ungerichtet. Denn sie sollen der Selbstvervollkommenung dienen. Diese wiederum steht im Dienste einer verbesserten Gesellschaft, im Dienste der Verwirklichung einer gesellschaftlichen Utopie, die wir den Tempelbau der Humanität nennen, bei welchem der einzelne Bruder ein Baustein ist, den er selber durch die Arbeit am rauen Stein geformt hat. *** Und an dieser Stelle direkt eine Warnung: Nur weil man formal einem Bund angehört, der sich diesem Weg des Erkenntnisgewinns verschrieben hat, der seine Mitglieder auffordert, an ihrer Persönlichkeit und sittlicher Vervollkommnung zu arbeiten, der sich als ethische Wertegemeinschaft versteht, heißt das eben nicht, das man gut darin wäre sich selber, seine Mitmenschen oder die Welt zu erkennen. Es heißt auch nicht, dass man automatisch durch die Mitgliedschaft gut sei. Vielmehr ist es genau umgekehrt. Der Freimaurer bleibt immer Suchender, Lehrling, Geselle und Meister, egal wie lange er schon dabei ist. Das bedeutet, dass er sich damit einverstanden erklärt, ständig zu hinterfragen, ob er sich selber, seine Mitmenschen und die Welt gut und richtig erkannt hat. Er fragt sich auch fortwährend, was gut ist, ob er gut handelt und wie man noch besser handeln könnte. In Summe ist die Freimaurerei so verstanden die Bereitschaft zum stetigen in Frage stellen des eigenen Selbstbildes, damit das durch es Abgebildete, also man selber, besser werden kann. Wer also lediglich bewundert werden möchte, fortwährend Anerkennung sucht, nach Applaus in allen Lebenslagen giert, ausschließlich Bestätigung braucht, der mag zwar etwas suchen, für den ist die Freimaurerei wohl aber die falsche Vereinigung, um es zu finden. Unser Selbstbewusstsein fußt auf kritischer Selbsterkenntnis und nicht auf unkritischer Selbstbestätigung. Wir haben das Suchen bereits hinsichtlich der Zielgerichtetheit und Offenheit unterschieden. Auf einen wesentlichen Aspekt dabei möchte ich noch verweisen. Wer fokussiert, zielgerichtet, teleologisch sucht, der verpasst nicht nur Weises, Schönes und Starkes, das sich auch in der Peripherie zeigen kann, sondern der wirkt dabei nicht selten auch verkrampft und verbissen. Und seine Mitmenschen spüren das. Wer in allem nur das Schlechte und Böse sucht, der wird es auch in allem finden. Wer in allem nur das Gute sucht, der wird es auch in allem finden. Das Problem dabei ist die mangelnde Differenzierungsfähigkeit, die keine Abbildung des Realen zulässt. Denn nichts ist ausschließlich gut oder ausschließlich böse. Wenn unsere Wahrnehmung und unsere Suche zu stark von dem geprägt ist, was wir sehen und finden wollen, wird Erkenntnis unmöglich. Verkrampft und verbissen wirkt dabei dann der Versuch, alles so zu interpretieren, dass es in das eigene Selbst-, Menschen- und Weltbild passt. *** Von Berufswegen bin ich Physiotherapeut und Osteopath. Als Physiotherapeut suche und finde ich Krankheiten, als Osteopath suche und finde ich Gesundheiten. Einer der zentralen Unterschiede dabei ist, wie man sucht. In beiden Kontexten sollte man einen Tastbefund machen. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich eine durch die Anamnese gemachte Hypothese per Palpation prüfe, oder ob ich ergebnisoffen perzeptiere. Ersteres ist die Suche nach Krankheit - zweiteres die Suche nach Gesundheit. Wobei mich an dieser Stelle einer meiner Ausbilder in der Osteopathie bereits zurecht rügen würde. Denn in der Osteopathie sucht man nicht, in der Osteopathie findet man. Das Interessante ist folgendes: Es macht nicht nur für mich einen erheblichen Unterschied, ob ich mich mit Krankheit oder Gesundheit "befasse", ob ich eher suchen oder eher finden will, sondern auch für meine Patienten. Sie können den Unterschied zwischen einer suchenden, verkrampften Bewegung der Therapeutenhände, die Krankheit entdecken wollen und einer findenden, lockeren manuellen Bewegung, die Gesundheit "aufspürt", mehr als deutlich empfinden. Spannend ist, dass den Patienten dieser Unterschied häufig nicht bewusst wird, obwohl sie ihn empfinden können, was klar ihre körperlichen und seelischen Reaktionen auf diese unterschiedlichen Formen der Berührung anzeigen. Wenn ich verkrampft suche, finde ich Verkrampfung, suche ich entspannt, finde ich Entspanntheit. Suche ich Krankheit, finde ich Krankheit, suche ich Gesundheit, finde ich Gesundheit. Das Entscheidende daran ist nun, dass es sich nicht etwa um Wahrnehmungsfehler handelt. Sondern das jeweils Gefundene ist tatsächlich für den Augenblick der Berührung da. Und ein wenig so ist es auch im Leben und in der Freimaurerei. *** Was und wie man sucht sind also nicht ganz unerheblich. Ein weiterer wichtiger Punkt beim Suchen und Finden ist angeklungen: Jener der Bewusstheit. Wir suchen bewusst und unbewusst und wir finden auch bewusst und unbewusst. Man kann etwas suchen, direkt vor dem Gesuchten stehen und es nicht erkennen, nicht realisieren, dass diese Suche zu Ende gekommen, dass gefunden worden ist. Und man kann Dinge, Menschen, Gefühle, Wahrnehmungen, Gedanken, Ideen und vieles mehr suchen, ohne dass man sich dieser Suche bewusst ist, da sich die vergangene implizite Sehnsucht danach erst in dem Moment offenbart, in dem man gefunden hat. Freimaurerei ist in vielerlei Hinsicht auch ein Weg der Aufklärung. Die moderne Freimaurerei hat eine wichtige Wurzel im Jahr 1717, als in England die erste Großloge durch den Zusammenschluss vier Londoner Logen gegründet worden ist. Die Königliche Kunst wird daher gerne als Kind der Aufklärung bezeichnet. Wenn man Licht ins Dunkel bringt - auch das maurerische - dann klärt man wohl auf. Und zunächst hat der Maurer das Licht in sich zu tragen, er soll Selbstaufklärung betreiben. Bezogen auf das Suchen und das Finden bedeutet Selbstaufklärung, dass wir uns möglichst vieler unbewusster Suchen und unbewusster Funde bewusst werden. In der maurerischen Individuation und Sozialisation gelingt dies durch Introspektion, Reflexion und den brüderlichen Austausch. Grundlage dieser Möglichkeiten in der Freimaurerei sind einerseits die ihr eigenen Formen der Bräuche, Sitten, Traditionen, Rituale und Symbole, andererseits die Gemeinschaft aus Menschen, die alle etwas anderes suchen. Da ich im Kreise der Brüder mit meiner Suche befasst bin, umgeben also von Menschen, die etwas anderes in doch auch anderer Art und Weise suchen, kann ich hin und wieder bemerken, dass meine Brüder da auf der Suche nach etwas sind, dass ich wohl auch suche. Durch die Suche der anderen kann mir meine eigene Suche bewusst werden. Durch das Vorbild des Bruders werde ich so erst in die Lage zur Selbstaufklärung versetzt. Und das Resultat der Selbstaufklärung in diesem Sinne kann ein gesteigertes Lebensglück durch mehr Bewusstheit sein. Dies wiederum kann zu mehr Dankbarkeit und diese, wenn man sie denn durch Taten ausdrückt, zu einer etwas besseren Welt führen. *** Nun, dies sind einige wenige Aspekte, die ich in der Freimaurerei gesucht und gefunden habe. Ich könnte hier noch endlos weitere Teilaspekte der königlichen Kunst in dieser Weise beleuchten. Aber irgendwie muss ich ja auch zu einem Ende dieses Beitrags kommen. Das hier ist nicht mehr als eine Einzelmeinung. Sie erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Andere Brüder kommen zu anderen Schlüssen, leben und interpretieren die Maurerei anders. Und genau das macht die Freimaurerei so faszinierend. Was Sie in ihr, mit ihr und durch sie suchen und finden können, können nur Sie selber herausfinden. Niemand anderes kann Ihnen das verraten. Viel Freude dabei. Eine Zeichnung von Alexander Walter
Was machst Du, wenn Du ein Problem hast? Kommt drauf an, sagst Du nun. Wenn das Problem rational und von außen kommt, ist die Lösung leichter zu Hand. Beruht es auf einem inneren emotionalen Konflikt, wird es schwieriger, aber für uns Frauen zumeist immer noch irgendwie lösbar. Weil wir hinschauen (meistens). Was passiert aber bei Männern? Hast Du das schon mal beobachtet? Und hast Du Dich gefragt, warum sie sich so schwer tun, wenn es um eigene Defizite oder emotionale Probleme geht? In dieser Folge erzähle ich Dir von meinen Anschauungen und Erfahrungen.....vielleicht hast Du so ein Anschauungsobjekt ganz in Deiner Nähe? Dann schau doch mal genauer hin :-) Ganz viel Spaß wünsche ich Dir dabei! Deine Anne
Ein Kommentar von Rüdiger Lenz. Die zentrale Kategorie des Rassismus ist die Minderwertigkeit. Durch die Brille des Rassismus gelten Fremde, also Menschen mit einer anderen Hautfarbe, Sprache, Abstammung, Herkunft, Religion, anderen politischen Anschauungen und anderen Geschlechts ebenso als minderwertig wie Personen, die krank, behindert oder einkommensarm sind. Wenn viele Menschen glauben, dass sich Rassismus nur auf die Ersteren bezöge, dann übersehen sie, dass Rassismus sich immer gegen ALLE MENSCHEN richtet. Seinem Wesen nach zielt Rassismus nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe bzw. einer Person, sondern verneint deren Gleichrangigkeit und im Extremfall deren Existenzberechtigung. Rassische Diskriminierung scheint zwar auf projizierte phänotypische (äußerliche) und davon abgeleitete Gruppen oder persönliche (typologische) Unterschiede zu verweisen, meint aber im Kern die Anlagen. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/jagt-den-juden-ken-jebsen-von-ruediger-lenz Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
»Anthropozän« bedeutet, dass der Mensch zur bestimmenden Kraft des Planeten geworden ist. Aus dieser Tatsache heraus folgt eine Verantwortung, die sich auch im Gedanken des Naturschutzes widerspiegelt. In dieser Episode führe ich ein Gespräch mit Prof. Frank Zachos, der ein Studium der Biologie, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte in Kiel und Jena absolviert hat und heute Leiter der Säugetiersammlung am Naturhistorischen Museum in Wien ist. Seine Forschungsinteressen sind im Bereich der Biodiversität, Evolution, Systematik und Taxonomie, wobei sein theoretisches Hauptinteresse beim Artproblem in der Biologie sowie dessen philosophischen Grundlagen und historischer Entwicklung liegt. Unser Gespräch findet im Naturhistorischen Museum in Wien statt, was ein perfektes Ambiente geboten hat um die Geschichte des Naturschutzes aber auch die Rolle von Museen in der Vergangenheit und Zukunft für Naturschutz und Wissenschaft zu diskutieren. »Die Wildnis sei deformiert. Obwohl Buffon ein Jahr vor der französischen Revolution starb, hielten sich seine Ansichten über die Neue Welt hartnäckig. […] Nur die kultivierte Natur sei schön, schrieb Buffon. Humboldt hingegen warnte, dass man begreifen müsse, wie die Kräfte der Natur wirkten, wie alle diese verschiedenen Fäden miteinander verknüpft seien.«, Andrea Wulf, Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur Wann haben wir als Menschen begonnen die Natur als »schützenswert« zu erkennen? Es gibt erste Bestrebungen die Natur systematisch zu schützen, etwa in Gran Paradiso–Italien. Allerdings war die Motivation, die Tiere für adelige Jagd zu erhalten. Später wurde daraus der Gran Paradiso Nationalpark. Auch die Nationalparks in den USA gelten als Beispiel. Was aber ist die Voraussetzung für das Verständnis von Biodiversität? Natürlich ein Begriff von Art, eine Aufteilung der lebendigen Welt. Wie hat sich dies über die menschliche Geschichte entwickelt? Wie funktioniert Taxonomie in der modernen Biologie? Erfassung und Klassifizierung der Lebewesen gilt heute als eine der Fundamental-Disziplinen der Biologie. Taxonomie hat unterschiedliche Ansätze, wir sprechen kurz über die Rolle von Morphologie vs. Genetik (auch mit einem Rückblick auf den wichtigen österr. Biologen Rupert Riedl), sowie Fortschritte der Technik sowohl im Bereich der Gen-Analyse wie aber auch in der Morphologie. Taxonomie hat aber auch Herausforderungen: sie ist ein diskretes Prinzip, Evolution aber ein kontinuierlicher Prozess. Man stülpt ein diskretes auf ein kontinuierliches Prinzip – da gibt es Reibungen. Was bedeutet dies und was sind die Konsequenzen? Verlassen wir dann die Vergangenheit: Gibt es eine Veränderung, wie »Naturschutz« gesehen und betrieben wird, vor allem in die Zukunft gedacht? Conservation Biology wurde zunächst im Deutschen als Artenschutz übersetzt, später aber Naturschutzbiologie genannt – es geht eben nicht nur um einzelne Arten. Naturschutz ist nicht nur im Kern ein biologisches Thema sondern hat natürlich Konsequenzen für Handel, Wirtschaft und zeigt auch durchaus überraschende rechtliche Folgen. Welche Rolle spielt also der Mensch im Naturschutz und wie sollten wir das Zusammenspiel Mensch/Natur in die Zukunft denken? Was ist etwa die Rolle unseres Lebensstils sowie der Größe der menschlichen Population? Die globale Mittelschicht ist verantwortlich für den Klimawandel, die Biodiversitätskrise und das Artensterben. Es gibt ca. seit 150 Jahren Nationalparks: in dieser Zeit ist die menschliche Population von 1 Milliarde Menschen auf 8 Milliarden Menschen angewachsen. »mit dem exponentiellen menschlichen Wachstum steigt auch der Verlust der Biodiversität« Welche Rolle spielen Museen und Zoos, auch im Zusammenspiel mit Universitäten und der interessierten Öffentlichkeit um diese Probleme zu thematisieren und besser zu verstehen? Dann diskutieren wir systemische und philosophische Aspekte. Wie nehmen wir Natur war und was hat das mit unserem Erkenntnisapparat zu tun? Ist die Klassifikation von Mustern tief in unseren Genen verankert und damit »Schubladendenken«? Auch philosophische Strömungen des 20. Jahrhunderts haben sich an diese Erkenntnisse angelehnt, so etwa die evolutionäre Erkenntnistheorie. Unser Erkenntnisapparat ist nicht evolviert um uns mit Quantenmechanik oder Mathematik auseinanderzusetzen. Außerdem und das hat auch fatale Konsequenzen – denken wir in Linearitäten. Das Exponentielle verstehen wir nicht. Die negativen Folgen sehen wir in unserer Wirtschafts- und Finanzpolitik, bei Pandemien und der Zerstörung unseres Lebensraumes. Wir sind also als Menschen »getuned« auf den Meso-Kosmos. »Die Selektion hat uns Anschauungsformen gemäß den Aufgaben in noch höchst einfachen Lebensbereichen eingebaut. Und mit Anschauungen von gestern unterwerfen wir uns eine Welt von morgen.«, Rupert Riedl Am Ende noch eine (nicht ganz ernstgemeinte) Frage über De-Extinction – wird Prof. Zachos den Dodo mit modernster Technik wieder ins Leben rufen? Die Antwort auf diese und alle anderen Fragen (und auch: warum die Adam und Eva oder die Arche Noah Idee in der Realität nicht funktioniert) im Gespräch. Welche Rolle »Nessie« übrigens in dieser ganzen Thematik spielt – erfahren Sie ebenfalls in der Episode! Referenzen Prof. Frank Zachos Prof. Zachos im Naturhistorischen Museum in Wien Andere Episoden Episode 21: Der Begriff der Natur – oder: Leben im Anthropozän Episode 22: Biodiversität und komplexe Wechselwirkungen – Gespräch mit Prof. Franz Essl Fachliche Referenzen Frank Zachos, Species Concepts in Biology, Springer (2016) Frank Zachos, Jan Habel, Biodiversity Hotspots, Springer (2011) Stephen Garnett et al, Principles for creating a single authoritative list of the world’s species, PLOS Biology (2020) Andrea Wulf, Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur, C. Bertelsmann (2016) Gran Paradiso National Park Rupert Riedl, Evolution und Erkenntnis, Piper (1985) Peter Scott & Robert Rines, Naming the Loch Ness Monser, Nature (1975) California Gnatcatcher Rote Liste Biodiversitätsv-Hotspots Carl Zimmer, Frühwarnsysteme für bedrohte Welten, Spektrum der Wissenschaft, Dez. 2012
Laut Grundgesetz darf niemand wegen seiner politischen Anschauungen benachteiligt werden. Aber gilt das auch unter Privaten?
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Malfreunde FM - dein Podcast für Kreativität und Lebensfreude
Staffel 1, Folge 19 Hast du Rituale? Was ich (Andrea) häufig als Gewohnheit betrachte, bezeichnet Silvia schon als Ritual. Das Wort ist für mich mit allerhand negativen Assoziationen verknüpft, weshalb ich "Rituale" gar nicht so mag. Silvia kennt den Nutzen von Ritualen aus der Erziehungspraxis und schätzt sie daher sehr. Unsere unterschiedlichen Anschauungen verhandeln wir in dieser Folge - verbunden mit der Frage an dich: Hast du Rituale, wenn du dich an deinen Malplatz begibst? Wenn ja, welche sind das? Was machen sie mit dir? Und wie ist es für dich, wenn du darauf verzichtest? Warum hast du sie entwickelt? Was gab den Anstoß dafür? Ich (Andrea) zumindest bin verdammt neugierig, darüber mehr zu lernen und mein Vorurteil gegen Ritualisierungen womöglich aufzulösen. Schon jetzt vielen Dank! In dieser Folge haben wir keine Produkte, Angebote oder andere Künstlerinnen erwähnt. Doch, Moment, "AbenteuerKinderWelt" war wieder Thema: https://www.abenteuerkinderwelt.de Wir freuen uns unheimlich auf dein Feedback. Kontaktiere uns gern über https://malfreunde-fm.de/ auf unserer Homepagehttps://www.facebook.com/malfreundefm auf Facebookhttps://www.instagram.com/malfreundefm auf InstagramUnd jetzt hab viel Spaß beim Zuhören! Bis nächsten Mittwoch! Andrea und Silvia
Die Infiziertenzahlen sind stark zurückgegangen, wir haben also alles richtig gemacht! So argumentieren Politiker. Aber stimmt das auch? Gerade für den Lockdown? Selbst einfachste Datenanalysen zeigen, dass das wohl nicht der Fall war. Lockdowns haben wenig oder nichts zusätzlich zu Social Distancing gebracht. Dafür wirkt sehr wahrscheinlich ein anderer Faktor stark mit. Dieses etwas längere Podcast lohnt sich besonders, denn es bringt viele spannende Informationen - und reduziert die Befürchtung vor einer echten zweiten Welle. Quellen: 1. https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2020/06/18/corona-pcr-test-und-vortestwahrscheinlichkeit-so-kann-es-zu-falschen-ergebnissen-kommen 2. https://www.spiegel.de/kultur/tv/maischberger-die-woche-zu-corona-wie-teewurst-in-der-sonne-a-d57f0955-dc4a-4f1b-8c9a-774b3f819069?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph 3. https://www.kekstcnc.com/media/2793/kekstcnc_research_covid-19_opinion_tracker_wave-4.pdf?fbclid=IwAR3HgPih2KPCdE8RUWogxBrn_yEMrNqDXdG16GYQPTj73Vkh23Jtb-tLH8U 4. https://www.aier.org/article/the-models-were-wildly-wrong-about-reopening-too/ Quelle hat liberale politische Anschauungen, scheint hier aber faktenbasiert zu argumentieren 5. https://www.thebritishjournal.com/world/report-cdc-director-admits-hospitals-have-monetary-incentive-to-inflate-coronavirus-death-count-news-4771-2020/ 6. https://www.youtube.com/watch?time_continue=535&v=cSKjcltDkng&feature=emb_titleExcess Death explained – in a great Irish Accent 7. https://www.pandata.org.za/wp-content/uploads/2020/07/Excess-Death-Oddities.pdf Das Prinzip erklärt am Beispiel Südafrika 8. Edgar Hope-Simpson: THE TRANSMISSION OF EPIDEMIC INFLUENZA, Springer Verlag 9. https://www.theatlantic.com/health/archive/2020/08/covid-19-immunity-is-the-pandemics-central-mystery/614956/ 10. https://unherd.com/thepost/swedish-doctor-t-cell-immunity-and-the-truth-about-covid-19-in-sweden/ 11. https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.06.29.174888v1 12. https://sebastianrushworth.com/2020/08/04/how-bad-is-covid-really-a-swedish-doctors-perspective/ Anekdotisch, aber interessant --- Send in a voice message: https://anchor.fm/ralph-ohnemus/message
Über Codes und Programme, Chancen für Protestbewegungen, Verfassungsrecht und normative Wertbegriffe. Zusätzliche Anmerkungen findet ihr auf unserer Website www.luhmaniac.de! U.a. zu Armin Nassehis Buch „Muster – Theorie der digitalen Gesellschaft“ und zum Begriff „Pluralismus” im System der Massenmedien. Das Rechtssystem unterscheidet zwischen internen Normen und externen Fakten. Durch den ständigen Wechsel zwischen Selbst- und Fremdreferenz unterscheidet es wiederum sich selbst von der Umwelt. Es handelt sich um zwei nicht identische Unterscheidungen. Die Kommunikation löst dabei die gleichzeitige Existenz von System und Umwelt in eine nacheinander erfolgende Bezugnahme auf. Durch Referenz auf den Code Recht/Unrecht vollzieht das Rechtssystem seine Autopoiesis. Im Gegensatz zum Code sorgen Programme dafür, dass eine Handlung abgeschlossen werden kann. Programme sind Regeln, die darüber entscheiden, wie der Code letztlich zugeordnet wird. Durch den Code allein wäre kein Abschluss möglich, er garantiert „nur“ laufende Anschlussfähigkeit. Zu beachten ist auch die Einfachheit des Codes: Er besteht nur aus zwei Werten. Gerade diese Einfalt setzt die Bedingungen für die Vielfalt der Programme. Von der kognitiven Offenheit kommt Luhmann zur Frage: Können soziale Bewegungen, z.B. Protest, das Recht ändern? Ja, wenn eine Transformation des Themas hinein ins Rechtssystem erfolgt. Das Recht wählt jedoch selbst die Formen, wie es auf veränderte Erwartungen der Gesellschaft „reagiert“. Abschnitt VII: Verfassungsrecht ist eine Verlängerung des Rechtssystems auf der Meta-Ebene, wodurch es wie „höheres“ Recht erscheint. Auf Basis gegenwärtiger Normen muss es immer wieder neu interpretiert werden. Es nennt Werte, aber keine Regel, wie Wertkonflikte zu lösen wären. D.h., es setzt ein funktionierendes Rechtssystem voraus. Es verweist nach innen: Indem alle Operationen durch den Code verfassungsmäßig/verfassungswidrig gefiltert werden müssen, garantiert es Selbstreferenz und damit Autopoiesis. Es ist ein Prinzip, dass Verfassungsrecht nicht identisch mit Weltanschauungen ist. Der Begriff „Pluralität“ drückt aus, dass das Recht diverse Anschauungen wertfrei akzeptiert. Dazu bezieht sich das Verfassungsgericht auf normative Wertbegriffe. Es interpretiert die Grundrechte in Wertprogramme um, damit es die Entwicklung zum zweckprogrammierten Wohlfahrtsstaat juristisch kontrollieren kann. Normative Wertbegriffe werden ansonsten heute kaum noch verwendet. Eine Ausnahme bilden Parteiprogramme. Luhmanns pointierte Kritik daran lautet, dass sich Parteien damit Legitimität verschaffen, ohne sagen zu müssen, wie sie Wertkonflikte lösen würden. D.h. sie halten sich alle Entscheidungen frei. Im Gegensatz dazu bindet sich das Recht an seine eigenen richterlichen Entscheidungen und entscheidet in sehr viel höherem Maße konsistent. Sowohl Parteien als auch dem Rechtssystem attestiert Luhmann Trägheitseffekte: Man verbleibt bei eingeübten Kommunikationsformen, wie man Unsicherheit absorbiert. Anm.: Der Ton rumpelt diesmal manchmal ein bisschen. Wir bitten um Entschuldigung und versprechen, während der Aufnahme nicht mehr Murmeln zu spielen.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Mit freundlicher Erlaubnis von Matthias Horx www.horx.com und www.zukunftsinstitut.de gebe ich einen weiteren Text wieder. Wenn Dir die Texte von Matthias Horx gefallen, könnte sein neues Buch "Die Zukunft nach Corona" etwas für Dich sein. Es erscheint am 29. Mai 2020.sein. Los geht's: Über unseren Weg in die Post-Corona-Zukunft Womöglich sind Sie derzeit voll und ganz damit beschäftigt, zurück ins NORMAL zu gehen. Das ist mehr als verständlich. Es ist vollkommen verständlich, dass man will, dass alles so wird wie früher. Dass alles endlich wieder NORMAL wird, verdammt! Aber geht das überhaupt? Und was ist das überhaupt – NORMAL? Beschreiben wir einmal die Welt vor Corona. Oft erkennt man man einen Ort ja erst dann, wenn man ihn verlassen hat und zurückschaut. Dasselbe gilt für eine bestimmte Zeit, eine Ära – wir verstehen sie manchmal nur rückwärts. Die Flugzeuge waren voll, übervoll. Man stand in langen Schlangen und war genervt. Im ICE telefonierten Leute laut und ignorant. Die Container fuhren über die Meere und brachten immer mehr neue Waren, Waren, Waren. Alles war voller Werbung, die unentwegt auf den Bildschirmen aufpoppte. Alle hatten Spaß, viel Spaß. Alles wurde immer schneller, billiger, aber auch nerviger. In den Firmen wurden ständig neue Absatzrekorde verkündet, neue Ziele gesetzt. Auf Managementkongressen war die Siegespose das Normale. Das heißt, nicht ganz. Im Januar, einen Monat vor dem Virus-Ausbruch, kam Greta Thunberg mit dem Zug nach Davos. Sie stand etwas verloren zwischen lauter Herren in Anzug und Schlips, die irgendwie schuldbewusst aussahen, und beteuerten, jetzt, demnächst, alles besser machen zu wollen. Immer größere Kreuzfahrtschiffe fuhren auf den Weltmeeren und legten – zum Beispiel – mitten in Venedig an. Dort am Kai saß ein unerkannter Straßenkünstler namens Banksy und verkaufte Gemälde von überfetten Kreuzfahrtschiffen an der Pier von Venedig. Einige kauften Bilder, weil sie dachten, es seinen Touristen-Bilder vom schönen Venedig. Das ALTE NORMAL war eine hektische Zeit. Eine Zeit der Ängste und rasenden Befürchtungen. Im Internet, und nicht nur dort, blühte der Hass, der Shitstorm und die Bösartigkeit. In den Talkshows wurde alles zerlegt, fragmentiert, polarisiert, polemisiert. In dieser Kultur der Bezichtigung ging es vor allem darum, das letzte Wort zu behalten. Wir waren süchtig nach immer mehr Verwertungen. Auch von Ängsten und Befürchtungen. Nach Steigerungen. Nach unendlichem Spaß. Aber gleichzeitig waren wir völlig verwirrt. Konfus. Orientierungslos. Es war eine Normalität, die nicht an ihre Zukunft glaubte. Die auf eine seltsame Weise in ihren eigenen Untergang verliebt war. Und dann plötzlich: Stille. Am Flughafen. Im Bahnhof. In der Innenstadt. Im Stadion. An den Piers. Mal ehrlich: Wollen Sie wirklich dorthin zurück? Ins ALTE NORMAL? Von Wollen kann keine Rede sein, sagen Sie jetzt. Aber wo sollen wir den hin? Es muss ja weitergehen mit unserem gewohnten Leben. Die Wirtschaft. Der Wohlstand. Es muss alles wieder hochfahren. Ganz schnell. Ganz dringend. Sonst bricht tatsächlich alles zusammen. Wirklich? Wie wir die Welt konstruieren Die meisten Menschen glauben, dass die Welt etwas Feststehendes ist, das wir von außen betrachten und bewerten können. Aber in Wahrheit findet die Welt in unserem Kopf statt. Unser Hirn ist so etwas wie eine Simulationsmaschine, in der ununterbrochen Wirklichkeiten konstruiert werden. Unsere Wahrnehmung der Welt ist von Erwartungs-Routinen geprägt, die in uns wie eine ratternde Maschine laufen. Am laufenden Band schaffen wir uns Bilder, Konstruktionen, Ideologien, die wir auf die Welt projizieren. Dadurch erscheint die kontrollierbar. Diese Konstrukte, die unsere Erwartungen repräsentieren, sind reine Fiktionen. Aber wir halten sie für real. Wir beharren auf ihnen, um jeden Preis. So lange, bis wir uns selbst mit ihnen verwechseln. Im Grunde ist das eine Art Drogenabhängigkeit. Wenn wir unsere Erwartungen und Vorurteile bestätigt fühlen, erleben wir einen kleinen Euphorie-Kick. In unserem Hirn wird eine Dosis Glückshormon ausgeschüttet: Ich habe es doch gewusst! Dieses angenehme Gefühl hat die Evolution in uns eingebaut, damit wir uns mit den Zusammenhängen der Welt beschäftigen. Das dient zum besseren Überleben. Viele unserer Vor-Urteile und Ansprüche darüber, wie die Welt zu sein hat, haben mit dem Reminescence Bump (Rückerinnerungs-Hügel) zu tun. Damit bezeichnen die Kognitionspsychologen die intensive Formungsphase, in der sich unsere Vorstellung der Welt bilden, meistens in der Jugend. Das ist der “set point” unserer Erwartungen an die Welt. Diese Auffassung, wie die Welt zu sein hat, tragen wir dann durch unser ganzes Leben. Genau diese inneren Routinen sind es aber auch, die uns quälen. Sie machen uns fragil. Sie halten uns in einem Zustand ständiger Gereiztheit, ewiger Unzufriedenheit. Denn irgendwas kommt immer dazwischen. Die Welt funktioniert ja nie ganz, wie wir wollen. Wir werden immer nervöser, wenn die Welt nicht mit unseren Erwartungen zusammenpasst. Wir finden dann irgendwann sogar das Schlechte gut – weil wir uns dadurch bestätigt fühlen (der kleine Kick). Oder wir starren nur noch auf das Schlechte und fühlen uns dadurch in unseren Ängsten und Verletztheiten bestätigt. Das ist die Negativity Bias, die Negativ-Verzerrung. Wir neigen dann zur Häme. Zur Abwertung der Welt, auch unserer inneren Welt. Unsere größte Sorge gilt dabei der Frage, ob wir genug Bedeutung haben. Für Bedeutung tun wir alles. Deshalb stellen wir uns ins Internet und gieren nach “likes”. Wir schütten unsere Mitmenschen mit unseren Meinungen, Ängsten und Aggressionen zu. Oder posieren mit unseren Smartphones am den “besten Plätzen der Welt”, um uns zu vergewissern, dass wir „da” sind. Wir sind aber gar nicht dort, nicht wirklich. Auch Verschwörungstheorien haben mit dieser Selbstvergewisserung zu tun. Verschwörungsfreunde fühlen sich ja sehr mutig und äußerst bedeutsam. Sie sind ja ganz anders als alle anderen, als der blöde mainstream! Das weist aber darauf hin, dass sie sich in Wahrheit völlig verunsichert fühlen. Man kann das besonders gut an Donald Trump beobachten. Aber bisweilen auch an sich selbst. In der Krise ist diese ständig ratternde Anspruchs- und Erwartungsmaschine plötzlich zu einem knirschenden Halt gekommen. Sie wurde plötzlich sinnlos. Viele von uns haben in dieser Zeit eine Art innere Inventur gemacht. Wer die Krise derart zu nutzen wusste, der lernte seine inneren Gespenster und Dämonen ein bisschen besser kennen. Er trat sozusagen mit ihnen in Verhandlung. Er geriet in den Wandel. Damit segelte er/sie der alten Welt, der Prä-Corona-Welt, davon. Wo aber segeln wir hin? Wie Wandel geschieht Über das Neue Normal, das jetzt entsteht, gibt es zwei verschiedene Anschauungen. Die eine geht davon aus, dass tatsächlich etwas Neues beginnt. Wir können vielleicht noch nicht genau wissen, was das genau ist. Aber es deutet sich etwas an, das der Zukunft eine andere Richtung gibt. Die gegenteilige Denkweise wird von denjenigen vertreten, die immer schon alles gewusst haben. Durch die Krise wird sich nicht das Geringste verändern. Menschen, Gesellschaften, sind unfähig, sich zu verändern. Alles geht demnächst weiter den Bach herunter, nur schneller. Es ist allerdings schlechterdings unmöglich, dass alles so bleibt, wie es war. Menschen, Gesellschaften, Kulturen, wandeln sich ja andauernd, sonst wären wir gar nicht hier. Das ist das evolutionäre Prinzip. Besteht unser eigenes Leben nicht aus einer wahren Aneinanderreihung von Krisen? Geburt, Kindheit, Pubertät, Berufsleben, Familie, Reifung. Alter – sind das nicht alles krisenhafte Ereignisse, Übergänge, Transformationen, die immer mit Schmerz und Verlust verbunden sind, wenn sie gelingen sollen ? Und machen wir nicht immer die Erfahrung, dass Liebeskrisen, Berufskrisen, Orientierungskrisen dann zu einer neuen Richtung führen, wenn wir sie annehmen? Wenn wir IN UNS Antworten finden, statt dauernd nur Ansprüche und Forderungen und alte Normalitäten zu formulieren? Manchmal können auch ferne Katastrophen den Gang der Geschichte verändern. Das schreckliche Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755, bei dem 60.000 Menschen ums Leben kamen, führte zu einem Schub für die Aufklärung in Europa, der weit in die Zukunft reichte. Damals schrieb Voltaire sein Manifest für den Sinn des Verstandes, Architekturen, Denkweisen, Mentalitäten veränderten sich; es begann eine Ära des Aufbruchs aus den Unmündigkeiten. In der Weltwirtschaftskrise von 1928, die inzwischen häufig als Vergleich für die COVID-Krise angeführt wird, entstand in Amerika ein neuer gesellschaftlicher Kontrakt. Im NEW DEAL wurden die Balancen zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik neu bestimmt. Daraus sollte schließlich Wohlstands- und Fortschritts-Modell entstehen, dass sich mehr als ein halbes Jahrhundert als äußerst erfolgreich erwies. Natürlich hatte auch dieses Modell des “Westens”, seine Schattenseiten, seine Rückfälle. Aber es erzeugte Zukunft, es veränderte die Welt. Ist es wirklich so völlig ausgeschlossen, dass die COVID-Krise den kommenden GREEN DEAL beschleunigt? Ich halte das für sehr wahrscheinlich. Gerade die Wirtschaft braucht im Corona-Zeitalter eine neue Legitimität. Eine neue Narration, die sie wieder mit den Kunden, den Gesellschaften, den Märkten der Zukunft verbindet. Die Welt von morgen wird aus den Fragmenten der Vergangenheit gemacht. Erich Panofsky Diese Krise wird die globalen Machtverhältnisse verändern. Sie enthüllt, welche gesellschaftlichen Systeme Krisen gewachsen sind, und welche nicht. Die kleinen Länder, oft von Frauen (oder integrativ agierenden Politikern) geführt – Neuseeland mit Jacinda Ardern, Dänemark, Portugal, Irland, Island, Finnland, Österreich, auch Schweden mit seinem kooperativen Sonderweg – kommen nicht nur besser durch die Krise, sie gewinnen darin auch neue Formen gesellschaftlichen Vertrauens. In anderen Ländern, den USA, Brasilien, Russland, wird die die Gespaltenheit, die innere Kaputtheit, umso sichtbarer. Hier erleben die Menschen die Seuche als Demütigung, als Niederlage. Das führt in die Finsternis, in einen Katharsis-Prozess, der irgendwann Platz für eine Renaissance machen wird. Die Grenzen der Dekadenz Was sich im NEUEN NORMAL dauerhaft verändern könnte, ist auch unser Verhältnis zum Spaß, der nicht mehr spaßig ist. Wir erinnern uns: Der Virus tanzte mit auf den Tischen, als in Ischgl die After-Ski-Partys ihrem Höhepunkt zustrebten. Das Champions-League-Fussballspiel Atalanta-Valencia am 19. Februar, mit 44.000 frenetischen Zuschauern, verteilte das Virus über ganz Südeuropa. Jetzt wurde sogar das OKTOBERFEST abgesagt! Das Oktoberfest! Symbol für die Spaßgesellschaft, für die Rituale des Rausches und der Lebensfreude! Mein Freund Michael Lehofer setzt sich in seinem neuen Essay „Die unheimliche Erleichterung” (ganzer Text auf www.diezukunftsnachcorona.com) mit den Grenzen des Spaßes auseinander: „Zusätzlich erleben viele von uns insgeheim in der Krise eine fast beschämende Erleichterung, eine Befreiung von vielem, nicht zuletzt von einem Teil von sich selbst. Es ist wie ein verbotenes Glück im Unglück. Dieser Teil, den wir abwerfen dürfen, ist die Dekadenz. Die Dekadenz ist ein Zustand, der durch die Überfeinerung von Lebensgewohnheiten und Ansprüchen definiert ist. Kurz gesagt: Wir haben uns durch die Selbstverwöhnung geschwächt und wissen nicht mehr, wofür wir stehen und was wir wirklich brauchen. Wir alle versuchen ein schönes Leben zu führen. Deshalb optimieren wir den Genuss und zerstören ihn damit. Das kann man einfach selbst erfahren, wenn man genusssüchtigen Menschen zuhört, die über ihre vermeintlich tollen Erlebnisse berichten. Es sind Berichte, die sich nicht lebendig anfühlen, als ob sie nur darüber gelesen hätten. Das Blutleere in diesen Erzählungen erklärt sich durch die Vorstellung vom Schönen, die sich vor das unmittelbare Erleben gestellt hat. Was wir nicht erleben können, macht uns nicht satt. So erklärt sich die Unersättlichkeit des Dekadenten.” Natürlich werden auch im Neuen Normal wieder Partys gefeiert. Es werden wieder Flieger nach Mallorca fliegen, Fußballspiele stattfinden, Kreuzfahrtschiffe fahren. Aber wie werden diese Kreuzfahrtschiffe aussehen? Werden wir uns wirklich wieder in vollgestopfte Billigflieger für 25 Euro das Ticket setzen? Wird der Fußball immer weiter in Richtung auf irrwitzig teure Glamour-Stars und Stadion-Randale gehen? All das hatte schon im Alten Normal seine Grenzen erreicht. Die Kreuzfahrtbranche bereitet sich derzeit, wie die Luftfahrtindustrie (und langsam auch die Autoindustrie und der Fußballsport und viele andere Branchen) , auf einen völlig anderen Zukunftsmarkt vor. Viele Boom-Märkte, so wissen heute längst die klugen Manager, werden in Zukunft dauerhaft kleiner sein, volatiler, gebremster. Und ja doch: Auch grüner, nachhaltiger, vorsichtiger. Der ECONOMIST, das wichtigste Wirtschaftsmagazin der Welt, nennt das die 90-Prozent-Ökonomie. Nie mehr, so die These, wird die Weltwirtschaft ihre Vor-Corona-Überhitzung erreichen. Zehn Prozent mindestens werden immer fehlen. Turbokapitalismus ohne diese entscheidenden zehn Prozent ist jedoch keiner mehr. Das bedeutet nichts anderes als die Entschleunigung der Globalisierung. Das heißt nicht das Ende des Wachstums. Es heißt nur das Ende DIESES Wachstums. Des ver-alteten Wachstums. Die No-kalypse Ohne Zweifel hat diese Krise viel Leid mit sich gebracht, quälende Unsicherheiten, ökonomische Not. Das lässt sich nicht kleinreden, und es ist noch nicht vorbei. Aber gleichzeitig ermöglicht sie uns einen Blick auf das ANDERE. Sie macht die Dinge der Zukunft klarer, transparenter. Wäre es nicht schön, wenn wir daraus etwas machen? Was im NEUEN NORMAL anders sein könnte, wäre zum Beispiel das Empfinden von Dankbarkeit. Dankbar können wir sein gegenüber denen, die die Zivilisation am Laufen hielten. Und dafür sorgten, dass es eben keine Apokalypse wurde, sondern (wie mein Sohn Tristan das getauft hat) eine NO-Kalypse. Die Welt ging “unter”, aber vieles funktionierte erstaunlicherweise sogar besser als vorher. Dankbar sollten wir sein, dass wir eine Krise erleb(t)en, die sich von den furchtbaren Katastrophen, die unsere Vorfahren erlebten, erheblich unterscheidet. Als unsere Großeltern vor 75 Jahren aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs krochen, war es kaum denkbar, dass jemals eine friedliche, wohlständige Zeit anbrechen könnte. Wer dankbar ist, stellt nicht immer sein Ego, seine Erwartungen, Meinungen und Ansprüche in den Mittelpunkt. Er schaut, was ist. Und was daraus werden kann mit seinem Zutun. Im NEUEN NORMAL würden wir uns nicht mehr einreden lassen, dass es nur EIN einziges ökonomischen Zukunftsmodell gäbe, das Standard-Wachstums-Modell der Ökonomie. Wir würden etwa den neuen Wohlstands-Index von Island zum Maßstab nehmen, der auch die qualitativen Dimensionen von Prosperität misst – Umwelt, Gesundheit, Verbundenheit, Lebensqualität, Selbsterleben. Wir könnten gelassener werden. Wir könnten uns entscheiden, nicht mehr jeder medial aufgeblasenen Hysterie, jeder galoppierenden Angst hinterherzurennen. Wir könnten freundlicher werden. Denen gegenüber, mit denen wir verbunden sind. Aber auch mit denen, die wir erst kennenlernen. Wir könnten verantwortlicher werden. Für uns selbst, für unser eigenes Denken, unsere Gefühle. Denken lernen meint, dass wir zumindest etwas Kontrolle über das WIE und WAS unseres Denkens erlernen. Es meint, bewusst genug zu sein, um zu entscheiden, wohin wir unsere Aufmerksamkeit richten. Und zu verstehen, wie wir Sinn aus Erfahrungen generieren. David Foster Wallace Das interessante am NEUEN NORMAL ist ja, dass es mit den Kriterien der Vergangenheit nicht mehr zu verstehen ist. Das sollten wir bedenken, wenn wir uns vorsichtig ins NORMAL zurücktasten. Die Zukunft beginnt, wenn wir anfangen, uns zu WUNDERN. Und damit aufhören, die Zukunft zu verhindern, indem wir nicht an sie glauben. Der Weg der Re-gnose Begeben wir uns zum Schluss noch einmal auf den Zukunfts-Stuhl auf dem wir uns sozusagen selbst voraussagen. Es ist Ende Oktober 2020. Sie sitzen in einem Straßencafé in Venedig, auf dem Markusplatz. Bald wird es hier wieder acqua alta geben, das Herbst-Hochwasser. Wie hoch wird es dieses Jahr? Was ist anders geworden – womöglich für immer? Gehen Menschen über den Platz? Tragen sie alle Masken? Hören Sie das typische Klackern der Rollkoffer? Sehen Sie den Kellner? Ein cooler italienischer Typ, Mitte 50. Trägt er eine Maske? Ja, eine Maske in den italienischen Farben. Gibt es Tauben? Wo sind eigentlich all die Tauben hin? Was hat dieser Platz alles schon gesehen? Kaufmannsaufzüge und Gauklerzüge, Pomp und Kommerz, Aufstände, Reformen, Revolutionen. Und immer wieder Epidemien. Seuchen haben Venedig in jedem Jahrhundert verändert. Auf diese Weise, durch den Wandel in Krisen, ist die unvergleichliche Schönheit dieser Stadt erst entstanden. Von hier aus reicht alles in die tiefe Vergangenheit, und in die weite Zukunft. Gibt es Flugzeugstreifen am Himmel? Liegt da draußen am Kai schon wieder ein riesiges Kreuzfahrtschiff, mit 3500 Passagieren und diesem typischen Rußspuren am Schornstein? Spüren Sie, wie die Welt sich neu zusammensetzt. Sie setzt sich immer neu zusammen, darauf können wir vertrauen. Schauen Sie zurück, auf sich selbst, wie sie in der Lockdown-Zeit waren. Blicken Sie dann nach vorne, in eine Welt, die einen anderen Ton anschlägt, eine andere Melodie spielt. Können sie sich dort vergegenwärtigen? Re-Gnose bedeutet, dass wir verstehen, dass wir selbst Teil der Zukunft sind. WIR sind der Wandel, den wir von der Welt erhoffen. Wenn SIE selbst neu werden, wird die Welt neu. Sie sehen dann, dass die Zukunft längst da ist. So geht Wandel, nicht anders. ENDE --------------------------- Wenn Dir der Podcast gefällt, abonniere ihn am besten, um keine Folge zu verpassen. Falls Du Antworten zu aktuellen Fragen suchst, freue ich mich auf Post von Dir: kontakt@ms-perspektive.de. ---------- Im MS Perspektive Podcast stelle ich dir meine Sichtweise auf die Multiple Sklerose vor und wie du das beste aus der Diagnose machen kannst. Denn ein schönes und erfülltes Leben ist auch mit einer chronischen Autoimmunerkrankung wie Multipler Sklerose möglich. Hier findest du Informationen und Strategien, wie du aktiv Einfluss nehmen kannst. Ich will dir Mut machen und zeigen, was du alles selbst in der Hand hast. Dazu veröffentliche ich Solobeiträge mit meinen Erfahrungen zur Basistherapie, zur Ernährung, zum Reisen, Arbeiten und der Familienplanung. Außerdem interviewe ich Experten zu verschiedensten Themen rund um ein Leben mit MS. Und einige Folgen dienen der puren Entspannung, die in jedem Leben einen wichtigen Platz einnehmen sollte.
Verschiedene Randgruppierungen werden in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet. Während rechtsextreme Gruppen mit völkischen Anschauungen eine grundsätzliche Demokratiefeindschaft hegen, haben linksextreme Verbünde das Ziel, die freiheitliche Demokratie zugunsten eines kommunistischen, "herrschaftsfreien" Systems zu überwinden. Die zuletzt verstärkt in die Öffentlichkeit gelangte "Hufeisentheorie" soll das Verhältnis von Rechts- und Linksextremismus beschreiben. Doch sind sich diese Strömungen tatsächlich in gewissem Hinblick ähnlich und gleichzusetzen, wie es die Theorie nahelegt? Und bei welchem Extrem ist derzeit von der größeren Gefahr für unsere Demokratie auszugehen? Die "Freitagsgesellschaft" versucht Antworten zu finden, in ihrer elften Episode.
Eine Zitat aus einem Gedicht von Christian Morgenstern kam mir heute morgen in den Sinn, nach weiterem Beobachten und Destillieren meiner Corona-Tribe-Beobachtungen. Gerade sieht es nach einem großen Druckkochtopf aus und einige basalere Anschauungen und Verhaltensweisen finden den Weg nach oben und aussen. Was bewegt uns in die Extrempositionen, den Idealismus, Perfektionismus - in die Enge, wo das Trennende über das Verbindende gestellt wird? Wie immer freu ich mich über deine Sicht bzw. ob dir dir dieser Podcast in irgendeiner Weise hilfreich war! Martin Fürst: https://www.martinfuerst.com/ Wildnisschule Nawisho: https://www.martinfuerst.com/wildnisschule-nawisho Dein Wildes Selbst: https://www.martinfuerst.com/dein-wildes-selbst Wilde Kräuter Akademie: https://www.martinfuerst.com/wilde-kraeuter-akademie
easygerman.fm/13 — In unserer letzten Folge des Jahres begrüßen wir noch einmal einen Gast im Podcast. Gemeinsam mit Sarah Rudolph, die sich unter anderem mit Queerness in Videospielen beschäftigt, sprechen wir über die Themen Privilegierung, Diskriminierung, Repräsentation und Gleichberechtigung in Deutschland. Transkript und Vokabeln Unterstütze den Easy German Podcast mit $2 pro Woche und du bekommst unsere Vokabelhilfe, das volle Transkript und Bonus-Material zu jeder Episode: easygerman.org/membership Gast: Sarah Rudolph Rainbow Arcade: Over 30 Years of Queer Video Game History (Buch) Rainbow Arcade – Queere Videospielgeschichte 1985-2018 (Ausstellung im Schwulen Museum Berlin) Wie Games Lesben und Schwule repräsentieren (Deutsche Welle) herzteile (Computerspiele-Blog, für den Sarah geschrieben hat) herzteile Podcast brause*mag (Online-Magazin für Teenager von Sarah) @miss_leelah (Sarah auf Twitter) Thema der Woche: Privileg Privileg (Wikipedia) Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Wikipedia Volltext Artikel 3 Absatz 3: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Wie privilegiert bist du? (Buzzfeed) Ausdruck der Woche: uff uff (Duden) Empfehlungen der Woche Psychologie und Privilegien Die unangenehme Wahrheit sozialer Ungerechtigkeit (Deutschlandfunk Kultur) GERMANIA: Neue Perspektiven auf unser Land (YouTube Kanal) Lied der Woche: Das Privileg Waving The Guns: Das Privileg (feat. Sketchone) YouTube Spotify Apple Music Songtext Eure Fragen Jennifer hat eine Frage zu Gender-Diskriminierung in der deutschen Sprache Hast du eine Frage an uns? Auf easygerman.fm kannst du uns schreiben oder uns eine Audio-Datei schicken. Hast du ein Feedback zur Episode? Schreib uns einen Kommentar unter den Show Notes! Transkript Gast: Sarah Rudolph Manuel: [0:17] Hallo. Cari: [0:18] Wartest du darauf, dass ich was sage? Manuel: [0:21] Normalerweise schreist du immer ganz laut "hallo" am Anfang, Cari. Cari: [0:24] Ich dachte ich mach heute mal was Neues. Hallo Manuel! Manuel: [0:28] Hallo Cari und hallo Sarah. Wir haben einen Gast. Sarah: [0:33] Hallo! Cari: [0:34] Hallo Sarah! Manuel: [0:35] Ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Unser erstes Podcast-Jahr neigt sich dem Ende zu. Und wir haben ein Thema uns vorgenommen für diese Woche, für das wir Sarah eingeladen haben spezifisch. [Hurra!] Sarah, wir sind Freunde, daher kennen, also wir kennen, also… Man kennt dich… Sarah: [0:58] Wir kennen uns! Cari: [0:59] Schon ein guter Einstieg. Manuel: [1:03] Und du bist aber ansonsten auch noch bekannt dafür, dass du eine Ausstellung kuratiert hast und ein Buch herausgebracht hast mit dem Namen "Rainbow Arcarde". Sarah:[1:18] Richtig. Also ich hab das nicht alleine gemacht, das ist ganz wichtig. Das ist ein Team-Projekt. Wir waren zu dritt und haben uns damit beschäftigt, welche… wie die Geschichte von Queerness in Videospielen aussieht. Also Menschen, die queer sind, die Videospiele machen oder gemacht haben. Wie Queerness sich in Videospielen zeigt, was es da gibt, wie das in großen Spielen, in bekannten Spielen dargestellt wird und aber auch, was sich da irgendwie mit der Zeit verändert hat oder nicht verändert hat. Und darüber haben wir eine Ausstellung gemacht, über die letzten dreißig Jahre. Und weil wir nicht wollten, dass nach diesem halben Jahr—dass die Ausstellung im Schwulen Museum in Berlin gezeigt wurde—einfach wieder verschwindet, haben wir das dann, die Inhalte der Ausstellung, zusammen mit Texten von anderen queeren Entwicklerinnen, zum Beispiel Forscherinnen, in einem Buch zusammengefasst. Und ja, das ist sehr schön geworden. Das habe ich zusammen gemacht mit Jan Schnorrenberg, der auch im Schwulen Museum gearbeitet hat, und mit Dr. Adrienne Shaw von der Temple University in Philadelphia, die zu dem Thema schon seit vielen, vielen Jahren forscht. Cari: [2:34] Super spannendes Thema, mit dem ich mich noch nie auseinandergesetzt habe. Sarah: [2:38] Das höre ich sehr oft und dann… Alle sind auch immer ganz überrascht, dass es das überhaupt gibt oder dass es so viel gibt, dass man daraus irgendwie diese große Ausstellung oder dieses Buch machen kann. Und genau das fanden wir so spannend, dass es so viel unter dem Radar läuft und wie viel sich da auch dadurch immer wieder wiederholt, weil diese Geschichte so oft vergessen wird. Und ja. Das wollten wir ein bisschen konservieren.Support Easy German and get full transcripts, live vocabulary and bonus content: easygerman.org/membership
Breitband - Medien und digitale Kultur (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Kein Mensch darf, laut Grundgesetz, wegen seiner Abstammung oder politischen Anschauungen benachteiligt werden. Dennoch passiert es tagtäglich – auch in den Medien und das hat Folgen. Wir sprechen mit den Journalisten Ferda Ataman und Malcolm Ohanwe darüber. Ferda Ataman und Malcolm Ohanwe im Gespräch mit Philip Banse www.deutschlandfunkkultur.de, Breitband Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Breitband - Medien und digitale Kultur (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Kein Mensch darf, laut Grundgesetz, wegen seiner Abstammung oder politischen Anschauungen benachteiligt werden. Dennoch passiert es tagtäglich – auch in den Medien und das hat Folgen. Wir sprechen mit den Journalisten Ferda Ataman und Malcolm Ohanwe darüber. Ferda Ataman und Malcolm Ohanwe im Gespräch mit Philip Banse www.deutschlandfunkkultur.de, Breitband Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Kurzer Impuls - Psychologie, Denkanstoß, Perspektivenwechsel
Für Kontakt, Wünsche, Feedback: Mail: info@motion-confidence.com Website: www.motion-confidence.com Instagram: @motion_confidence (gerne per DM schreiben :) Hallo,ich freue mich sehr, dass du in die 2. Folge von "Smart People, Smart Ideas" reingehört hast :) Hier geht es um Vorstellungen und Ideen von interessanten Personen, die man in sein Leben integrieren kann. Würde mich über Feedback freuen, wenn ihr in die Richtung mehr hören wollt. Nicht vergessen: Mache dir bewusst, dass deine Lebenszeit mit jedem Moment kleiner wird. Selbst von so exzentrischen Charakteren wie Durden lassen sich ein paar Anschauungen integrieren oder mindestens beobachten :) Würde mich über Feedback freuen, wenn ihr in die Richtung mehr hören wollt. Danke nochmal und bis zur nächsten Episode, wenn du magst! Beste Grüße Tim
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz führt Papst Franziskus seine Anschauungen über die Apostelgeschichte weiter und verweist dabei auf die Rolle der Diakone. Diese sind erwählt worden, um in der Einheit von Evangelisation und dem Liebesdienst der Sauerteig zu sein, der die Kirche wachsen lässt. Unter den Diakonen sticht besonders der heilge Stephanus hervor, der als erster Märtyrer der Kirche Zeugnis ablegt von dem Stoff, aus dem ein Jünger Christi gemacht ist: Er legt sein Leben in die Hände Gottes und verzeiht seinen Peinigern. Es übersetzte Peter Sonneborn.
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz führte Franziskus seine Anschauungen über die Apostelgeschichte fort. Die Apostel besaßen weder Silber noch Gold, ihre Kraft ist der Herr. "Durch ihn und mit ihm und in ihm" - so wie es auch im liturgischen Hochgebet der Eucharistiefeier gebetet wird, so haben die Apostel ihre Macht, Wunder zu vollbringen und Menschen zu heilen nur von Christus her. Diese Gabe mündet angesichts von Problemen und Konflikten zugleich in die Aufgabe, welche für jeden Christen von Bedeutung ist: Man hat Gott mehr zu gehorchen als dem Menschen. Es übersetzte Peter Sonneborn.
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz führte Franziskus seine Anschauungen über die Apostelgeschichte fort. Die Apostel besaßen weder Silber noch Gold, ihre Kraft ist der Herr. "Durch ihn und mit ihm und in ihm" - so wie es auch im liturgischen Hochgebet der Eucharistiefeier gebetet wird, so haben die Apostel ihre Macht, Wunder zu vollbringen und Menschen zu heilen nur von Christus her. Diese Gabe mündet angesichts von Problemen und Konflikten zugleich in die Aufgabe, welche für jeden Christen von Bedeutung ist: Man hat Gott mehr zu gehorchen als dem Menschen. Es übersetzte Peter Sonneborn.
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz vertiefte Franziskus seine Anschauungen über die Apostelgeschichte. Die ersten frühchristlichen Gemeinden zeichneten sich durch deren geschwisterliche Gemeinschaft aus. Solidarität mit den Mitbrüdern und Mitschwestern im Glauben, vor allem aber auch zu den armen Menschen die am Rand der Gesellschaft stehen, gilt seither als Leitprinzip christlicher Lebensweise. Die Entscheidung zur christlichen Gottes- und Nächstenliebe ist dabei wichtiger als das Streben nach Selbstverwirklichung. Nur mit ungeteiltem Herzen können wir den Willen Gottes erfüllen und dem Wohl des Volkes dienen. Es übersetzte Peter Sonneborn.
Nach einer kleinen Sommerpause studieren wir nun weiter den Kolosserbrief im Kapitel 2, Verse 2 bis 7. Wenn du einen Überblick oder Kapitel 1 nachholen möchtest, folge diesem Link. ▶ https://youtu.be/6FKU14TklrM Der Kolosserbrief besteht aus 4 Kapiteln mit 95 Versen und beschreibt die Wahrheit über Jesus. Außerdem lernen wir in der Serie „Echter Jesus“ ebenfalls über seine Person und wer er wirklich war. ▶ https://youtu.be/4fFXC1_XMz0 Der Kolosserbrief ist ein kraftvoller Brief, der die Gemeinde ermutigen soll und sie auch aufklären möchte über falsche Irrlehren. „Diesen Christus verkündigen wir, indem wir die Menschen ermahnen und sie mit aller Weisheit, die Gott uns geschenkt hat, belehren. Denn wir möchten sie als Menschen, die in Christus erwachsen geworden sind, vor Gott hinstellen.“ (Kol 1,28 NeÜ) Die aktuelle Lektion stellt ein Portrait von Reife dar. Was bedeutet es, Reife zu haben als Christ im Glauben und als Nachfolger Jesu? Warum ist sie so wichtig und wie kann ich christliche Reife erlangen? „Denn sie sollen ermutigt werden, in Liebe zusammenstehen und die die tiefe und reiche Gewissheit erhalten, die mit der Erkenntnis von Christus zusammenhängt. Denn er ist das Geheimnis Gottes, und in ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.“ (Kol 2, 2-3 NeÜ) Ein reifer Christ ermutigt andere, begegnet ihnen mit Liebe und kann sich unter allen Umständen voller Freude fühlen, denn er weiß, dass der Herr bei ihm ist. (Vgl. Psalm 23) Durch die Erkenntnis von Jesus Christus als unseren Herrn erlangen wir als Nachfolger Weisheit und Gewissheit. Heutzutage werden wir überschüttet mit neuen Anschauungen, Lebensphilosophien und Denkweisen und es ist oft schwierig, sich abzugrenzen oder gegen den Strom zu schwimmen. Jeder Mensch möchte etwas erreichen, macht Jagd auf etwas - siehe dazu unsere Serie zur „Jagd nach der Erfüllung“ ( https://youtu.be/mBFVHgKtJcU ) – und durch geistliche Reife können wir Irrlehren und falsche Philosophien erkennen, weshalb sie so wichtig ist. „Ich sage das, damit euch niemand durch seine Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet. Denn obwohl ich nicht direkt bei euch sein kann, im Geist bin ich euch nah. Und ich freue mich, weil ich euer ordentliches Leben und die Festigkeit eures Glaubens an Christus sehe.“ (Kol 2,4-5 NeÜ) Durch unseren gefestigten Glauben können wir ein standhaftes, stabiles Leben führen, das von dem Umgang miteinander, dem Wort Gottes und der Gemeinschaft geprägt ist. Es ist nicht immer richtig oder notwendig, was andere Lehren vertreten. Wenn wir Jesus folgen und das Wort Gottes achten, sind andere Gesetzlichkeiten oder Verbote & Vorschriften nicht mehr von Bedeutung. „Lebt nun auch so mit Jesus Christus, wie ihr ihn als Herrn angenommen habt! Seid in ihm verwurzelt, und gründet euch ganz auf ihn! Steht fest in dem Glauben, der euch gelehrt worden ist, und seid immer voller Dankbarkeit!“ (Kol 2, 6-7 NeÜ) Als reife Christen wollen wir mit Jesus gehen, standhaft und verwurzelt wie ein Baum sein, auf festem Felsen gebaut und begründet. Unsere Mitarbeit ist die Verkündung des Evangeliums und die Anbetung und Verherrlichung unseres Schöpfers. „…mit deiner Lebensführung und deinem unbeirrbaren Wirken, als einer, der das Wort der Wahrheit, die Gute Nachricht von Jesus Christus,3 klar und unverkürzt verkündet.“ (2.Tim 2,15 GNB) Sei Teil der Botschaft und ein Nachfolger Jesu, der voller Glauben, Hoffnung, Mut und Liebe die frohe Nachricht weiter erzählt und ein standhaftes Leben mit Jesus führt. „Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben.“ (Gal 6,9 NeÜ)
Nach einer kleinen Sommerpause studieren wir nun weiter den Kolosserbrief im Kapitel 2, Verse 2 bis 7. Wenn du einen Überblick oder Kapitel 1 nachholen möchtest, folge diesem Link. ▶ https://youtu.be/6FKU14TklrM Der Kolosserbrief besteht aus 4 Kapiteln mit 95 Versen und beschreibt die Wahrheit über Jesus. Außerdem lernen wir in der Serie „Echter Jesus“ ebenfalls über seine Person und wer er wirklich war. ▶ https://youtu.be/4fFXC1_XMz0 Der Kolosserbrief ist ein kraftvoller Brief, der die Gemeinde ermutigen soll und sie auch aufklären möchte über falsche Irrlehren. „Diesen Christus verkündigen wir, indem wir die Menschen ermahnen und sie mit aller Weisheit, die Gott uns geschenkt hat, belehren. Denn wir möchten sie als Menschen, die in Christus erwachsen geworden sind, vor Gott hinstellen.“ (Kol 1,28 NeÜ) Die aktuelle Lektion stellt ein Portrait von Reife dar. Was bedeutet es, Reife zu haben als Christ im Glauben und als Nachfolger Jesu? Warum ist sie so wichtig und wie kann ich christliche Reife erlangen? „Denn sie sollen ermutigt werden, in Liebe zusammenstehen und die die tiefe und reiche Gewissheit erhalten, die mit der Erkenntnis von Christus zusammenhängt. Denn er ist das Geheimnis Gottes, und in ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.“ (Kol 2, 2-3 NeÜ) Ein reifer Christ ermutigt andere, begegnet ihnen mit Liebe und kann sich unter allen Umständen voller Freude fühlen, denn er weiß, dass der Herr bei ihm ist. (Vgl. Psalm 23) Durch die Erkenntnis von Jesus Christus als unseren Herrn erlangen wir als Nachfolger Weisheit und Gewissheit. Heutzutage werden wir überschüttet mit neuen Anschauungen, Lebensphilosophien und Denkweisen und es ist oft schwierig, sich abzugrenzen oder gegen den Strom zu schwimmen. Jeder Mensch möchte etwas erreichen, macht Jagd auf etwas - siehe dazu unsere Serie zur „Jagd nach der Erfüllung“ ( https://youtu.be/mBFVHgKtJcU ) – und durch geistliche Reife können wir Irrlehren und falsche Philosophien erkennen, weshalb sie so wichtig ist. „Ich sage das, damit euch niemand durch seine Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet. Denn obwohl ich nicht direkt bei euch sein kann, im Geist bin ich euch nah. Und ich freue mich, weil ich euer ordentliches Leben und die Festigkeit eures Glaubens an Christus sehe.“ (Kol 2,4-5 NeÜ) Durch unseren gefestigten Glauben können wir ein standhaftes, stabiles Leben führen, das von dem Umgang miteinander, dem Wort Gottes und der Gemeinschaft geprägt ist. Es ist nicht immer richtig oder notwendig, was andere Lehren vertreten. Wenn wir Jesus folgen und das Wort Gottes achten, sind andere Gesetzlichkeiten oder Verbote & Vorschriften nicht mehr von Bedeutung. „Lebt nun auch so mit Jesus Christus, wie ihr ihn als Herrn angenommen habt! Seid in ihm verwurzelt, und gründet euch ganz auf ihn! Steht fest in dem Glauben, der euch gelehrt worden ist, und seid immer voller Dankbarkeit!“ (Kol 2, 6-7 NeÜ) Als reife Christen wollen wir mit Jesus gehen, standhaft und verwurzelt wie ein Baum sein, auf festem Felsen gebaut und begründet. Unsere Mitarbeit ist die Verkündung des Evangeliums und die Anbetung und Verherrlichung unseres Schöpfers. „…mit deiner Lebensführung und deinem unbeirrbaren Wirken, als einer, der das Wort der Wahrheit, die Gute Nachricht von Jesus Christus,3 klar und unverkürzt verkündet.“ (2.Tim 2,15 GNB) Sei Teil der Botschaft und ein Nachfolger Jesu, der voller Glauben, Hoffnung, Mut und Liebe die frohe Nachricht weiter erzählt und ein standhaftes Leben mit Jesus führt. „Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben.“ (Gal 6,9 NeÜ)
Papst Franziskus führte in seiner dieswöchigen Ansprache bei der Generalaudienz seine Katechesenreihe über das Gebet des Vaterunsers weiter. Dabei vertiefte er besonders seine Anschauungen über die zweite Bitte des Vaterunsers: "Dein Reich komme." Die inständige Bitte, dass sich das Reich Gottes und somit der Sieg Christi unter uns vollkommen verwirkliche, findet hier seinen besonderen Ausdruck. Es übersetzte Peter Sonneborn.
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz ging Papst Franziskus weiter auf das Gebet des Vaterunsers ein. Dabei vertiefte Franziskus insbesondere seine Anschauungen über die letzte Bitte des Vaterunsers "Erlöse uns von dem Bösen". Auch und gerade, wenn der Mensch den Angriffen des Bösen gegenübersteht, darf er sich dem Vater vertrauensvoll übergeben und sich ihm als Kind anvertrauen. Die Anrufung des Vaters steht somit über allem, selbst über der Realität des Bösen. Auch Jesus betete immerdar zu seinem Vater und überwand am Kreuz vergebend alles Böse, um uns den Weg des Lebens zu eröffnen. Es übersetzte Peter Sonneborn.
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz ging Franziskus weiter auf das Gebet des Vaterunsers ein. Dabei vertiefte er besonders seine Anschauungen über die fünfte Bitte des Vaterunsers: "Unser tägliches Brot gib uns heute." Diese Bitte dürfe niemals isoliert für den Einzelnen verstanden werden, sondern gelte immer gemeinschaftlich für die gesamte Weltfamile. Es übersetzten Peter Sonneborn und Marion Kuhl.
Papst Franziskus führte in seiner dieswöchigen Ansprache bei der Generalaudienz seine katechesenreihe über das Gebet des Vaterunsers weiter. Dabei vertiefte er besonders seine Anschauungen über die zweite Bitte des Vaterunsers: "Dein Reich komme." Die inständige Bitte, dass sich das Reich Gottes und somit der Sieg Christi unter uns vollkommen verwirkliche, findet hier seinen besonderen Ausdruck. Es übersetzte Peter Sonneborn.
Papst Franziskus führte in seiner dieswöchigen Ansprache bei der Generalaudienz seine katechesenreihe über das Gebet des Vaterunsers weiter. Dabei vertiefte er besonders seine Anschauungen über die zweite Bitte des Vaterunsers: "Dein Reich komme." Die inständige Bitte, dass sich das Reich Gottes und somit der Sieg Christi unter uns vollkommen verwirkliche, findet hier seinen besonderen Ausdruck. Es übersetzte Peter Sonneborn.
In der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz ging Franziskus weiter auf das Gebet des Vaterunsers ein. Dabei vertiefte er besonders seine Anschauungen über die erste der sieben Vaterunserbitten: "Geheiligt werde dein Name." In dieser ersten Bitte manifestiert sich mit Blick auf das "Du" Gottes das Staunen des Beters über dessen Schönheit und Größe und zugleich auch die Sehnsucht danach, dass der Vater von allen Menschen erkannt und geliebt wird. Es übersetzte Peter Sonneborn.
喜欢我的专辑,请点击订阅,多多转发吧。峥哥感谢啦!最近有一些朋友问,三观用德语怎么说?恰好我还真知道对应的说法,所以今天花点篇幅讲讲三观的德语表达。I. 三观?三观是啥我们都知道,但“三观”作为一个整体概念,或许最早出现于2012年。结合“毁三观”、“颠覆三观”等搭配,这些网络名词莫名其妙的就普及了。II. 怎样翻译?首先可以明确,肯定不能直接说drei Vorstellungen, drei Anschauungen之类的。类似三观、三个daibiao、三su等等,是汉语才有的。从汉语中可以看出,中国人特别青睐数字的搭配。三三两两、三妻四妾,七上八下、七荤八素,类似的例子从古到今,太多了。相比之下,在英语、德语中类似的表达占比就没那么高了。所以想想,直接把das Dreifache Vertreten说给德国人听,能懂才怪呢。三观也是一样,我们需要拆解成其他文化能懂的语言。 价值观:f. Wertvorstellung (多用复数)人生观:f. Lebenseinstellung世界观:f. Weltanschauung III. 一拖三?三个概念,汉语里都是搭配一个字“观”,在德语中却是三个不同的单词,分别是Vorstellung, Einstellung, Anschauung。三个搭配都是非常固定的,不要混淆。 1. Wertvorstellungen 价值观Wertvorstellungen oder kurz Werte bezeichnen im allgemeinen Sprachgebrauch als erstrebenswert oder moralisch gut betrachtete Eigenschaften bzw. Qualitäten, die Objekten, Ideen, praktischen bzw. sittlichen Idealen, Sachverhalten, Handlungsmustern, Charaktereigenschaften beigemessen werden.Wertvorstellung指向的是:有价值属性的东西(事物、观点、理想、事实、行为模式、特性)。相关概念还有Wertentscheidung(价值取向),Wertesystem(价值体系)等。Was bedeutet hier das Wort "Vorstellung"?Vorstellung是我们对某物的设想、头脑中的图景: Bild, das sich jemand in seinen Gedanken von etwas macht, das er gewinnt, indem er sich eine Sache in bestimmter Weise vorstellt Vorstellung是设想,那么Einstellung则是态度。从这点看,似乎Werteinstellungen也说得通(对价值的态度)。但从使用频率上说,Wertvorstellungen有绝对优势。在维基百科上也没有Werteinstellungen的词条。 2. Lebenseinstellung人生观别看Einstellung不和Wert搭配,但却可以用在“人生观”里。Lebenseinstellung即面对人生的态度。Lebenseinstellung ist die Einstellung, die du deinem Leben gegenüber hast. 3. Weltanschauung世界观“世界观”包含:你如何解释世界、我们在世界当中发挥什么作用,对社会有什么看法,乃至谈到生活的意义,都囊括在世界观里。Unter einer Weltanschauung versteht man die Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft und teilweise auch den Sinn des Lebens betreffen.IV. 如何记忆既然三个表达都比较固定,那么怎样才不会记混呢? 联想小窍门:Wertvorstellung,Vorstellung体现“对价值的设想”Lebenseinstellung,表示“对生活的态度”Weltsanschauung,表示“看世界”。 然后反复诵读,体会含义,就不会弄错啦! V. 非要用“三观”表达吗?在开头我们提到,三观是中国的网络用语,肯定不能用简称对应到德语里。但其实即使展开说明,德国人也不会在日常生活里扣这么大的帽子。比如:我们的三观不一样。如果你直译成:Wir haben verschiedene Wertvorstellungen, Lebenseinstellung und Weltanschauung. (Das sagt man kaum!)再用umwerfen, vernichten 体现“颠覆”、“毁”之类的,可能会引人侧目了。 德国人通常用以下的句子来体现“三观”不和: Wir sind grundverschieden.Wir sind nicht auf der gleichen Wellenlänge. Wir sind grundverschieden. 表示“我们完全不同”,这个是比较浅显、好记的说法。 用nicht auf der gleichen Wellenlänge(不在一个波长上)来体现差异很大,说不到一起去。 如果想表达颠覆三观,惊愕不已,可以这样说:Er hat meine Sichtweise total verändert. 他把我看问题的角度完全改变了。Seine Meinung / Auffassung / Aussage hat mich total verblüfft. 他的观点/说法把我惊到了。 因为德国人认为Werte是无法被一个人轻易改变的,所以他们不会用Werte verändern这样的搭配。(当然,你可以和他解释中国围绕“三观”的语言现象,如果你有时间。) 总之,作为词汇扩展,我们可以掌握那三个词。但在口语中,最多用Weltanschauung这个更为宽泛的词:Weltanschauung verändern而要表述惊掉下巴,用verblüfft这个词是最恰当的。
喜欢我的专辑,请点击订阅,多多转发吧。峥哥感谢啦!最近有一些朋友问,三观用德语怎么说?恰好我还真知道对应的说法,所以今天花点篇幅讲讲三观的德语表达。I. 三观?三观是啥我们都知道,但“三观”作为一个整体概念,或许最早出现于2012年。结合“毁三观”、“颠覆三观”等搭配,这些网络名词莫名其妙的就普及了。II. 怎样翻译?首先可以明确,肯定不能直接说drei Vorstellungen, drei Anschauungen之类的。类似三观、三个daibiao、三su等等,是汉语才有的。从汉语中可以看出,中国人特别青睐数字的搭配。三三两两、三妻四妾,七上八下、七荤八素,类似的例子从古到今,太多了。相比之下,在英语、德语中类似的表达占比就没那么高了。所以想想,直接把das Dreifache Vertreten说给德国人听,能懂才怪呢。三观也是一样,我们需要拆解成其他文化能懂的语言。 价值观:f. Wertvorstellung (多用复数)人生观:f. Lebenseinstellung世界观:f. Weltanschauung III. 一拖三?三个概念,汉语里都是搭配一个字“观”,在德语中却是三个不同的单词,分别是Vorstellung, Einstellung, Anschauung。三个搭配都是非常固定的,不要混淆。 1. Wertvorstellungen 价值观Wertvorstellungen oder kurz Werte bezeichnen im allgemeinen Sprachgebrauch als erstrebenswert oder moralisch gut betrachtete Eigenschaften bzw. Qualitäten, die Objekten, Ideen, praktischen bzw. sittlichen Idealen, Sachverhalten, Handlungsmustern, Charaktereigenschaften beigemessen werden.Wertvorstellung指向的是:有价值属性的东西(事物、观点、理想、事实、行为模式、特性)。相关概念还有Wertentscheidung(价值取向),Wertesystem(价值体系)等。Was bedeutet hier das Wort "Vorstellung"?Vorstellung是我们对某物的设想、头脑中的图景: Bild, das sich jemand in seinen Gedanken von etwas macht, das er gewinnt, indem er sich eine Sache in bestimmter Weise vorstellt Vorstellung是设想,那么Einstellung则是态度。从这点看,似乎Werteinstellungen也说得通(对价值的态度)。但从使用频率上说,Wertvorstellungen有绝对优势。在维基百科上也没有Werteinstellungen的词条。 2. Lebenseinstellung人生观别看Einstellung不和Wert搭配,但却可以用在“人生观”里。Lebenseinstellung即面对人生的态度。Lebenseinstellung ist die Einstellung, die du deinem Leben gegenüber hast. 3. Weltanschauung世界观“世界观”包含:你如何解释世界、我们在世界当中发挥什么作用,对社会有什么看法,乃至谈到生活的意义,都囊括在世界观里。Unter einer Weltanschauung versteht man die Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft und teilweise auch den Sinn des Lebens betreffen.IV. 如何记忆既然三个表达都比较固定,那么怎样才不会记混呢? 联想小窍门:Wertvorstellung,Vorstellung体现“对价值的设想”Lebenseinstellung,表示“对生活的态度”Weltsanschauung,表示“看世界”。 然后反复诵读,体会含义,就不会弄错啦! V. 非要用“三观”表达吗?在开头我们提到,三观是中国的网络用语,肯定不能用简称对应到德语里。但其实即使展开说明,德国人也不会在日常生活里扣这么大的帽子。比如:我们的三观不一样。如果你直译成:Wir haben verschiedene Wertvorstellungen, Lebenseinstellung und Weltanschauung. (Das sagt man kaum!)再用umwerfen, vernichten 体现“颠覆”、“毁”之类的,可能会引人侧目了。 德国人通常用以下的句子来体现“三观”不和: Wir sind grundverschieden.Wir sind nicht auf der gleichen Wellenlänge. Wir sind grundverschieden. 表示“我们完全不同”,这个是比较浅显、好记的说法。 用nicht auf der gleichen Wellenlänge(不在一个波长上)来体现差异很大,说不到一起去。 如果想表达颠覆三观,惊愕不已,可以这样说:Er hat meine Sichtweise total verändert. 他把我看问题的角度完全改变了。Seine Meinung / Auffassung / Aussage hat mich total verblüfft. 他的观点/说法把我惊到了。 因为德国人认为Werte是无法被一个人轻易改变的,所以他们不会用Werte verändern这样的搭配。(当然,你可以和他解释中国围绕“三观”的语言现象,如果你有时间。) 总之,作为词汇扩展,我们可以掌握那三个词。但在口语中,最多用Weltanschauung这个更为宽泛的词:Weltanschauung verändern而要表述惊掉下巴,用verblüfft这个词是最恰当的。
喜欢我的专辑,请点击订阅,多多转发吧。峥哥感谢啦!最近有一些朋友问,三观用德语怎么说?恰好我还真知道对应的说法,所以今天花点篇幅讲讲三观的德语表达。I. 三观?三观是啥我们都知道,但“三观”作为一个整体概念,或许最早出现于2012年。结合“毁三观”、“颠覆三观”等搭配,这些网络名词莫名其妙的就普及了。II. 怎样翻译?首先可以明确,肯定不能直接说drei Vorstellungen, drei Anschauungen之类的。类似三观、三个daibiao、三su等等,是汉语才有的。从汉语中可以看出,中国人特别青睐数字的搭配。三三两两、三妻四妾,七上八下、七荤八素,类似的例子从古到今,太多了。相比之下,在英语、德语中类似的表达占比就没那么高了。所以想想,直接把das Dreifache Vertreten说给德国人听,能懂才怪呢。三观也是一样,我们需要拆解成其他文化能懂的语言。 价值观:f. Wertvorstellung (多用复数)人生观:f. Lebenseinstellung世界观:f. Weltanschauung III. 一拖三?三个概念,汉语里都是搭配一个字“观”,在德语中却是三个不同的单词,分别是Vorstellung, Einstellung, Anschauung。三个搭配都是非常固定的,不要混淆。 1. Wertvorstellungen 价值观Wertvorstellungen oder kurz Werte bezeichnen im allgemeinen Sprachgebrauch als erstrebenswert oder moralisch gut betrachtete Eigenschaften bzw. Qualitäten, die Objekten, Ideen, praktischen bzw. sittlichen Idealen, Sachverhalten, Handlungsmustern, Charaktereigenschaften beigemessen werden.Wertvorstellung指向的是:有价值属性的东西(事物、观点、理想、事实、行为模式、特性)。相关概念还有Wertentscheidung(价值取向),Wertesystem(价值体系)等。Was bedeutet hier das Wort "Vorstellung"?Vorstellung是我们对某物的设想、头脑中的图景: Bild, das sich jemand in seinen Gedanken von etwas macht, das er gewinnt, indem er sich eine Sache in bestimmter Weise vorstellt Vorstellung是设想,那么Einstellung则是态度。从这点看,似乎Werteinstellungen也说得通(对价值的态度)。但从使用频率上说,Wertvorstellungen有绝对优势。在维基百科上也没有Werteinstellungen的词条。 2. Lebenseinstellung人生观别看Einstellung不和Wert搭配,但却可以用在“人生观”里。Lebenseinstellung即面对人生的态度。Lebenseinstellung ist die Einstellung, die du deinem Leben gegenüber hast. 3. Weltanschauung世界观“世界观”包含:你如何解释世界、我们在世界当中发挥什么作用,对社会有什么看法,乃至谈到生活的意义,都囊括在世界观里。Unter einer Weltanschauung versteht man die Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft und teilweise auch den Sinn des Lebens betreffen.IV. 如何记忆既然三个表达都比较固定,那么怎样才不会记混呢? 联想小窍门:Wertvorstellung,Vorstellung体现“对价值的设想”Lebenseinstellung,表示“对生活的态度”Weltsanschauung,表示“看世界”。 然后反复诵读,体会含义,就不会弄错啦! V. 非要用“三观”表达吗?在开头我们提到,三观是中国的网络用语,肯定不能用简称对应到德语里。但其实即使展开说明,德国人也不会在日常生活里扣这么大的帽子。比如:我们的三观不一样。如果你直译成:Wir haben verschiedene Wertvorstellungen, Lebenseinstellung und Weltanschauung. (Das sagt man kaum!)再用umwerfen, vernichten 体现“颠覆”、“毁”之类的,可能会引人侧目了。 德国人通常用以下的句子来体现“三观”不和: Wir sind grundverschieden.Wir sind nicht auf der gleichen Wellenlänge. Wir sind grundverschieden. 表示“我们完全不同”,这个是比较浅显、好记的说法。 用nicht auf der gleichen Wellenlänge(不在一个波长上)来体现差异很大,说不到一起去。 如果想表达颠覆三观,惊愕不已,可以这样说:Er hat meine Sichtweise total verändert. 他把我看问题的角度完全改变了。Seine Meinung / Auffassung / Aussage hat mich total verblüfft. 他的观点/说法把我惊到了。 因为德国人认为Werte是无法被一个人轻易改变的,所以他们不会用Werte verändern这样的搭配。(当然,你可以和他解释中国围绕“三观”的语言现象,如果你有时间。) 总之,作为词汇扩展,我们可以掌握那三个词。但在口语中,最多用Weltanschauung这个更为宽泛的词:Weltanschauung verändern而要表述惊掉下巴,用verblüfft这个词是最恰当的。
Fraktionen der Kasseler Stadtverordnetenversammlung wollen über einen offenen Brief des Bündnis "Seebrücke" beraten. In dem offenen Brief (Wortlaut unten) fordert die "Seebrücke" die Stadtverordnetenversammlung auf Kassel zur Zufluchtsstadt für Menschen in Seenot zu erkären und Geflüchtete zu unterstützen. Der Brief wurde letzte Woche am 29.10.18 vor dem Rathaus verlesen und der StaVo überreicht. Von den Stadtverordneten nahmen dazu Stellung: Harry Völler (SPD), Lutz Getzschmann (Linke), Boris Mijatovic (Grüne), Dr. Jacques Bassock (CDU), Volker Berkhout (Piraten), Andreas Ernst (fraktionslos), Violetta Bock (Linke) und als Magistratsmitglied Marlis Wilde-Stockmeyer (Linke). Am 24.09.18 hatte die StaVo bereits eine erste Resolution zur "Seebrücke" beschlossen: https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYvRicAeJ2RW2oHC8W-355NCaMrYV26HojX1qoIhwyMb/Gemeinsamer_Antrag_von_Fraktionen_101.18.1064.pdf --------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat sich in ihrer am 24.09.18 verabschiedeten Resolution deutlich dafür ausgesprochen, dass die Behinderung der privaten Seenotrettung beendet werden muss und dass die EU selbst in der Seenotrettung aktiv wird, um das Sterben von Menschen auf der Flucht zu verhindern. Dieser Vorstoß ist sehr begrüßenswert! Die SEEBRÜCKE Kassel freut sich besonders darüber, dass die Stavo sich in derselben Resolution explizit mit der SEEBRÜCKE solidarisch erklärt. Solidarität bedeutet das „unbedingte Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele“. Auf der Internetseite der Bewegung SEEBRÜCKE heißt es zu ihren Anschauungen und Zielen: „Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.“ *1* Weiterhin ruft die SEEBRÜCKE dazu auf, dass „Städte, Stadtviertel und Gemeinden“ Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bei sich aufnehmen. Die Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel ist es, dass eine solche Aufnahme von Geflüchteten logische Folge des Bekenntnisses zur Seenotrettung ist. Wir fordern Sie deshalb auf, sich für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen und darüber hinaus die Aufgenommenen hinreichend zu unterstützen und zu schützen. Wir sind also heute hier, um die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung – jede und jeden von Ihnen! - aufzurufen, im Sinne der von Ihnen erklärten Solidarität zu handeln. Wir appellieren deshalb an die Stadtverordnetenversammlung: 1. dass Kassel sich zur solidarischen Stadt und einhergehend damit explizit bereit erklärt, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Andere Städte haben dies schon getan: So haben z.B.die Bürgermeister*innen der Städte Köln, Bonn, Marburg und Düsseldorf in offenen Briefen an Bundeskanzlerin Merkel die aktive Aufnahme von Geflüchteten angeboten. 2 Städte wie Flensburg, Bielefeld und jüngst Halle (Saale) haben sich durch ihre Verordnetenversammlung zum sicheren Hafen erklärt. 3 Und der Deutsche Städtetag spricht sich für diese lokalen Bemühungen aus und nennt sie ein „Signal der Humanität“.4 2. sich dafür einzusetzen, dass die Kriminalisierung von Seenotretter*innen aufhört und Ihre in der Resolution formulierte Forderung – u. U. in Kooperation mit anderen Städten - an höhere Stellen weiterzutragen, damit z.B. die unsäglichen Vorwürfe gegen die Besatzung der Iuventa fallengelassen und die Ermittlungen eingestellt werden. Sie können sich außerdem dafür einsetzen, dass Deutschland und die EU nicht nur private Seenotrettungsinitiativen nicht behindert, sondern diese unterstützt und durch eigene Initiativen ergänzt. Sie können aber auch viel dafür tun, wie in unserer Stadt mit Geflüchteten umgegangen wird und wie die Stadtgemeinschaft sich zu Rassismus und Ausgrenzung verhält. Dazu würde nach Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel gehören: 3. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe den Zugang zu Bildungsangeboten für Geflüchtete zu erleichtern und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Dazu gehört eine signifikante Anhebung der Anzahl von Sprachkursen, insbesondere mit begleitender Kinderbetreuung, in denen bezahlte Lehrkräfte unterrichten. Weiterhin sollten auch über 18-Jährige einen niedrigschwelligen Zugang zu der Möglichkeit bekommen, an allgemeinbildenden Schulen Schulabschlüsse zu machen. 4. erschwinglichen Wohnraum nicht nur für Geflüchtete, sondern für alle Kasseler*innen zu schaffen und eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ab der Ankunft voranzutreiben. 5. den Zugang zu medizinischer Versorgung von Geflüchteten mit dem aller Menschen in Kassel gleichzustellen und z.B. den Fortbestand der "Humanitären Sprechstunde" durch Finanzierung aus dem städtischen Haushalt langfristig zu sichern. 6. sich schützend hinter die Kirchen und Pfarrer*innen zu stellen, die Geflüchteten Kirchenasyl bieten. 7. sich gegen Abschiebung und Kriminalisierung von Geflüchteten einzusetzen, insbesondere dafür zu sorgen, dass keine Dublin-Abschiebungen aus Kassel stattfinden. 8. gegen Racial Profiling in Kassel vorzugehen. 9. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe die Einrichtung von mehr Beratungsstellen zu befördern, die der rechtlichen Unterstützung Geflüchteter dienen. 10. Geflüchtete, interessierte Betriebe und die IHK Kassel dabei zu unterstützen, die Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von Geflüchteten signifikant zu erleichtern und zu befördern. Natürlich finden sich hier auch Dinge, die eigentlich Aufgabe des Landes oder des Bundes sind. Doch unsere Überzeugung ist, dass auch die Stadtverordneten der Stadt Kassel politische Wege finden können, um in all diesen Punkten tätig zu werden. Auf diese Weise – durch die Aktivität der Städte und Gemeinden – werden Signale gesetzt, die auch von EU und Bund längerfristig nicht ignoriert werden können, sodass diese mit Unterstützung reagieren müssen. Oberbürgermeister Geselle wird heute einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem es – im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Ermordung Halit Yozgats – heißt, es gelte, „Rassismus, Terrorismus und Unmenschlichkeit immer und überall entgegenzutreten.“ Ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung in der Stadt Kassel ist es, wenn die politisch Verantwortlichen den Bewohner*innen der Stadt Kassel vorleben, dass Geflüchtete in der Stadt willkommen sind. Dies muss sich äußern in einer Unterstützung, die Geflüchtete dazu befähigt, schnell und unkompliziert am städtischen Leben teilzuhaben. Die ethische Verantwortung, die Sie diesbezüglich tragen, ist insofern immens. Wir als SEEBRÜCKE KASSEL appellieren an Sie, dieser Verantwortung mit aller Kraft gerecht zu werden. Bitte antworten Sie uns doch ebenfalls öffentlich oder über unsere Emailadresse: seebruecke-kassel@gmx.de Vielen Dank! SEEBRÜCKE KASSEL 1 https://seebruecke.org 2 https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/duesseldorf-koeln-und-bonn-angebot-und-appellzur- fluechtlingshilfe-an-kanzlerin-merkel-1.html 3 https://umap.openstreetmap.fr/de/map/seebrucke-solidarische-stadte_251901#7/54.807/10.679 4 http://www.staedtetag.de/dst/inter/presse/statements/086067/index.html **Unterstützende Organsationen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Kirchengemeinden** AIDS-Hilfe Kassel e.V. Arbeitskreis Psychotherapie Schwalm-Eder Attac-Regionalgruppe Kassel A & O – Anarchistische Aktion und Organisierung DGB Jugend Nordhessen Diakonisches Werk Region Kassel Dynamo Windrad Evangelisches Stadtdekanat Kassel Gemeinschaft Lebensbogen GEW - Regionalverband Hochschule und Forschung Nordhessen Gruppe d.o.r.n. IGM Jugend Mitte und Nordhessen Integrationskomitee Iranischer Flüchtlinge Deutschland e.V. (IIFD) Kasseler Friedensforum Katholisches Dekanat Kassel–Hofgeismar Katholische Kirchengemeinde Sankt Familia, Kassel Kollektivcafé Kurbad Kommune Niederkaufungen Kulturzentrum Schlachthof Rothe Ecke Solidarity City Wohnprojekt Sonnenallee
Fraktionen der Kasseler Stadtverordnetenversammlung wollen über einen offenen Brief des Bündnis "Seebrücke" beraten. In dem offenen Brief (Wortlaut unten) fordert die "Seebrücke" die Stadtverordnetenversammlung auf Kassel zur Zufluchtsstadt für Menschen in Seenot zu erkären und Geflüchtete zu unterstützen. Der Brief wurde letzte Woche am 29.10.18 vor dem Rathaus verlesen und der StaVo überreicht. Von den Stadtverordneten nahmen dazu Stellung: Harry Völler (SPD), Lutz Getzschmann (Linke), Boris Mijatovic (Grüne), Dr. Jacques Bassock (CDU), Volker Berkhout (Piraten), Andreas Ernst (fraktionslos), Violetta Bock (Linke) und als Magistratsmitglied Marlis Wilde-Stockmeyer (Linke). Am 24.09.18 hatte die StaVo bereits eine erste Resolution zur "Seebrücke" beschlossen: https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYvRicAeJ2RW2oHC8W-355NCaMrYV26HojX1qoIhwyMb/Gemeinsamer_Antrag_von_Fraktionen_101.18.1064.pdf --------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat sich in ihrer am 24.09.18 verabschiedeten Resolution deutlich dafür ausgesprochen, dass die Behinderung der privaten Seenotrettung beendet werden muss und dass die EU selbst in der Seenotrettung aktiv wird, um das Sterben von Menschen auf der Flucht zu verhindern. Dieser Vorstoß ist sehr begrüßenswert! Die SEEBRÜCKE Kassel freut sich besonders darüber, dass die Stavo sich in derselben Resolution explizit mit der SEEBRÜCKE solidarisch erklärt. Solidarität bedeutet das „unbedingte Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele“. Auf der Internetseite der Bewegung SEEBRÜCKE heißt es zu ihren Anschauungen und Zielen: „Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.“ *1* Weiterhin ruft die SEEBRÜCKE dazu auf, dass „Städte, Stadtviertel und Gemeinden“ Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bei sich aufnehmen. Die Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel ist es, dass eine solche Aufnahme von Geflüchteten logische Folge des Bekenntnisses zur Seenotrettung ist. Wir fordern Sie deshalb auf, sich für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen und darüber hinaus die Aufgenommenen hinreichend zu unterstützen und zu schützen. Wir sind also heute hier, um die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung – jede und jeden von Ihnen! - aufzurufen, im Sinne der von Ihnen erklärten Solidarität zu handeln. Wir appellieren deshalb an die Stadtverordnetenversammlung: 1. dass Kassel sich zur solidarischen Stadt und einhergehend damit explizit bereit erklärt, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Andere Städte haben dies schon getan: So haben z.B.die Bürgermeister*innen der Städte Köln, Bonn, Marburg und Düsseldorf in offenen Briefen an Bundeskanzlerin Merkel die aktive Aufnahme von Geflüchteten angeboten. 2 Städte wie Flensburg, Bielefeld und jüngst Halle (Saale) haben sich durch ihre Verordnetenversammlung zum sicheren Hafen erklärt. 3 Und der Deutsche Städtetag spricht sich für diese lokalen Bemühungen aus und nennt sie ein „Signal der Humanität“.4 2. sich dafür einzusetzen, dass die Kriminalisierung von Seenotretter*innen aufhört und Ihre in der Resolution formulierte Forderung – u. U. in Kooperation mit anderen Städten - an höhere Stellen weiterzutragen, damit z.B. die unsäglichen Vorwürfe gegen die Besatzung der Iuventa fallengelassen und die Ermittlungen eingestellt werden. Sie können sich außerdem dafür einsetzen, dass Deutschland und die EU nicht nur private Seenotrettungsinitiativen nicht behindert, sondern diese unterstützt und durch eigene Initiativen ergänzt. Sie können aber auch viel dafür tun, wie in unserer Stadt mit Geflüchteten umgegangen wird und wie die Stadtgemeinschaft sich zu Rassismus und Ausgrenzung verhält. Dazu würde nach Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel gehören: 3. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe den Zugang zu Bildungsangeboten für Geflüchtete zu erleichtern und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Dazu gehört eine signifikante Anhebung der Anzahl von Sprachkursen, insbesondere mit begleitender Kinderbetreuung, in denen bezahlte Lehrkräfte unterrichten. Weiterhin sollten auch über 18-Jährige einen niedrigschwelligen Zugang zu der Möglichkeit bekommen, an allgemeinbildenden Schulen Schulabschlüsse zu machen. 4. erschwinglichen Wohnraum nicht nur für Geflüchtete, sondern für alle Kasseler*innen zu schaffen und eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ab der Ankunft voranzutreiben. 5. den Zugang zu medizinischer Versorgung von Geflüchteten mit dem aller Menschen in Kassel gleichzustellen und z.B. den Fortbestand der "Humanitären Sprechstunde" durch Finanzierung aus dem städtischen Haushalt langfristig zu sichern. 6. sich schützend hinter die Kirchen und Pfarrer*innen zu stellen, die Geflüchteten Kirchenasyl bieten. 7. sich gegen Abschiebung und Kriminalisierung von Geflüchteten einzusetzen, insbesondere dafür zu sorgen, dass keine Dublin-Abschiebungen aus Kassel stattfinden. 8. gegen Racial Profiling in Kassel vorzugehen. 9. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe die Einrichtung von mehr Beratungsstellen zu befördern, die der rechtlichen Unterstützung Geflüchteter dienen. 10. Geflüchtete, interessierte Betriebe und die IHK Kassel dabei zu unterstützen, die Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von Geflüchteten signifikant zu erleichtern und zu befördern. Natürlich finden sich hier auch Dinge, die eigentlich Aufgabe des Landes oder des Bundes sind. Doch unsere Überzeugung ist, dass auch die Stadtverordneten der Stadt Kassel politische Wege finden können, um in all diesen Punkten tätig zu werden. Auf diese Weise – durch die Aktivität der Städte und Gemeinden – werden Signale gesetzt, die auch von EU und Bund längerfristig nicht ignoriert werden können, sodass diese mit Unterstützung reagieren müssen. Oberbürgermeister Geselle wird heute einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem es – im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Ermordung Halit Yozgats – heißt, es gelte, „Rassismus, Terrorismus und Unmenschlichkeit immer und überall entgegenzutreten.“ Ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung in der Stadt Kassel ist es, wenn die politisch Verantwortlichen den Bewohner*innen der Stadt Kassel vorleben, dass Geflüchtete in der Stadt willkommen sind. Dies muss sich äußern in einer Unterstützung, die Geflüchtete dazu befähigt, schnell und unkompliziert am städtischen Leben teilzuhaben. Die ethische Verantwortung, die Sie diesbezüglich tragen, ist insofern immens. Wir als SEEBRÜCKE KASSEL appellieren an Sie, dieser Verantwortung mit aller Kraft gerecht zu werden. Bitte antworten Sie uns doch ebenfalls öffentlich oder über unsere Emailadresse: seebruecke-kassel@gmx.de Vielen Dank! SEEBRÜCKE KASSEL 1 https://seebruecke.org 2 https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/duesseldorf-koeln-und-bonn-angebot-und-appellzur- fluechtlingshilfe-an-kanzlerin-merkel-1.html 3 https://umap.openstreetmap.fr/de/map/seebrucke-solidarische-stadte_251901#7/54.807/10.679 4 http://www.staedtetag.de/dst/inter/presse/statements/086067/index.html **Unterstützende Organsationen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Kirchengemeinden** AIDS-Hilfe Kassel e.V. Arbeitskreis Psychotherapie Schwalm-Eder Attac-Regionalgruppe Kassel A & O – Anarchistische Aktion und Organisierung DGB Jugend Nordhessen Diakonisches Werk Region Kassel Dynamo Windrad Evangelisches Stadtdekanat Kassel Gemeinschaft Lebensbogen GEW - Regionalverband Hochschule und Forschung Nordhessen Gruppe d.o.r.n. IGM Jugend Mitte und Nordhessen Integrationskomitee Iranischer Flüchtlinge Deutschland e.V. (IIFD) Kasseler Friedensforum Katholisches Dekanat Kassel–Hofgeismar Katholische Kirchengemeinde Sankt Familia, Kassel Kollektivcafé Kurbad Kommune Niederkaufungen Kulturzentrum Schlachthof Rothe Ecke Solidarity City Wohnprojekt Sonnenallee
Fraktionen der Kasseler Stadtverordnetenversammlung wollen über einen offenen Brief des Bündnis "Seebrücke" beraten. In dem offenen Brief (Wortlaut unten) fordert die "Seebrücke" die Stadtverordnetenversammlung auf Kassel zur Zufluchtsstadt für Menschen in Seenot zu erkären und Geflüchtete zu unterstützen. Der Brief wurde letzte Woche am 29.10.18 vor dem Rathaus verlesen und der StaVo überreicht. Von den Stadtverordneten nahmen dazu Stellung: Harry Völler (SPD), Lutz Getzschmann (Linke), Boris Mijatovic (Grüne), Dr. Jacques Bassock (CDU), Volker Berkhout (Piraten), Andreas Ernst (fraktionslos), Violetta Bock (Linke) und als Magistratsmitglied Marlis Wilde-Stockmeyer (Linke). Am 24.09.18 hatte die StaVo bereits eine erste Resolution zur "Seebrücke" beschlossen: https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYvRicAeJ2RW2oHC8W-355NCaMrYV26HojX1qoIhwyMb/Gemeinsamer_Antrag_von_Fraktionen_101.18.1064.pdf --------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat sich in ihrer am 24.09.18 verabschiedeten Resolution deutlich dafür ausgesprochen, dass die Behinderung der privaten Seenotrettung beendet werden muss und dass die EU selbst in der Seenotrettung aktiv wird, um das Sterben von Menschen auf der Flucht zu verhindern. Dieser Vorstoß ist sehr begrüßenswert! Die SEEBRÜCKE Kassel freut sich besonders darüber, dass die Stavo sich in derselben Resolution explizit mit der SEEBRÜCKE solidarisch erklärt. Solidarität bedeutet das „unbedingte Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele“. Auf der Internetseite der Bewegung SEEBRÜCKE heißt es zu ihren Anschauungen und Zielen: „Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.“ *1* Weiterhin ruft die SEEBRÜCKE dazu auf, dass „Städte, Stadtviertel und Gemeinden“ Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bei sich aufnehmen. Die Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel ist es, dass eine solche Aufnahme von Geflüchteten logische Folge des Bekenntnisses zur Seenotrettung ist. Wir fordern Sie deshalb auf, sich für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen und darüber hinaus die Aufgenommenen hinreichend zu unterstützen und zu schützen. Wir sind also heute hier, um die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung – jede und jeden von Ihnen! - aufzurufen, im Sinne der von Ihnen erklärten Solidarität zu handeln. Wir appellieren deshalb an die Stadtverordnetenversammlung: 1. dass Kassel sich zur solidarischen Stadt und einhergehend damit explizit bereit erklärt, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Andere Städte haben dies schon getan: So haben z.B.die Bürgermeister*innen der Städte Köln, Bonn, Marburg und Düsseldorf in offenen Briefen an Bundeskanzlerin Merkel die aktive Aufnahme von Geflüchteten angeboten. 2 Städte wie Flensburg, Bielefeld und jüngst Halle (Saale) haben sich durch ihre Verordnetenversammlung zum sicheren Hafen erklärt. 3 Und der Deutsche Städtetag spricht sich für diese lokalen Bemühungen aus und nennt sie ein „Signal der Humanität“.4 2. sich dafür einzusetzen, dass die Kriminalisierung von Seenotretter*innen aufhört und Ihre in der Resolution formulierte Forderung – u. U. in Kooperation mit anderen Städten - an höhere Stellen weiterzutragen, damit z.B. die unsäglichen Vorwürfe gegen die Besatzung der Iuventa fallengelassen und die Ermittlungen eingestellt werden. Sie können sich außerdem dafür einsetzen, dass Deutschland und die EU nicht nur private Seenotrettungsinitiativen nicht behindert, sondern diese unterstützt und durch eigene Initiativen ergänzt. Sie können aber auch viel dafür tun, wie in unserer Stadt mit Geflüchteten umgegangen wird und wie die Stadtgemeinschaft sich zu Rassismus und Ausgrenzung verhält. Dazu würde nach Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel gehören: 3. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe den Zugang zu Bildungsangeboten für Geflüchtete zu erleichtern und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Dazu gehört eine signifikante Anhebung der Anzahl von Sprachkursen, insbesondere mit begleitender Kinderbetreuung, in denen bezahlte Lehrkräfte unterrichten. Weiterhin sollten auch über 18-Jährige einen niedrigschwelligen Zugang zu der Möglichkeit bekommen, an allgemeinbildenden Schulen Schulabschlüsse zu machen. 4. erschwinglichen Wohnraum nicht nur für Geflüchtete, sondern für alle Kasseler*innen zu schaffen und eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ab der Ankunft voranzutreiben. 5. den Zugang zu medizinischer Versorgung von Geflüchteten mit dem aller Menschen in Kassel gleichzustellen und z.B. den Fortbestand der "Humanitären Sprechstunde" durch Finanzierung aus dem städtischen Haushalt langfristig zu sichern. 6. sich schützend hinter die Kirchen und Pfarrer*innen zu stellen, die Geflüchteten Kirchenasyl bieten. 7. sich gegen Abschiebung und Kriminalisierung von Geflüchteten einzusetzen, insbesondere dafür zu sorgen, dass keine Dublin-Abschiebungen aus Kassel stattfinden. 8. gegen Racial Profiling in Kassel vorzugehen. 9. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe die Einrichtung von mehr Beratungsstellen zu befördern, die der rechtlichen Unterstützung Geflüchteter dienen. 10. Geflüchtete, interessierte Betriebe und die IHK Kassel dabei zu unterstützen, die Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von Geflüchteten signifikant zu erleichtern und zu befördern. Natürlich finden sich hier auch Dinge, die eigentlich Aufgabe des Landes oder des Bundes sind. Doch unsere Überzeugung ist, dass auch die Stadtverordneten der Stadt Kassel politische Wege finden können, um in all diesen Punkten tätig zu werden. Auf diese Weise – durch die Aktivität der Städte und Gemeinden – werden Signale gesetzt, die auch von EU und Bund längerfristig nicht ignoriert werden können, sodass diese mit Unterstützung reagieren müssen. Oberbürgermeister Geselle wird heute einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem es – im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Ermordung Halit Yozgats – heißt, es gelte, „Rassismus, Terrorismus und Unmenschlichkeit immer und überall entgegenzutreten.“ Ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung in der Stadt Kassel ist es, wenn die politisch Verantwortlichen den Bewohner*innen der Stadt Kassel vorleben, dass Geflüchtete in der Stadt willkommen sind. Dies muss sich äußern in einer Unterstützung, die Geflüchtete dazu befähigt, schnell und unkompliziert am städtischen Leben teilzuhaben. Die ethische Verantwortung, die Sie diesbezüglich tragen, ist insofern immens. Wir als SEEBRÜCKE KASSEL appellieren an Sie, dieser Verantwortung mit aller Kraft gerecht zu werden. Bitte antworten Sie uns doch ebenfalls öffentlich oder über unsere Emailadresse: seebruecke-kassel@gmx.de Vielen Dank! SEEBRÜCKE KASSEL 1 https://seebruecke.org 2 https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/duesseldorf-koeln-und-bonn-angebot-und-appellzur- fluechtlingshilfe-an-kanzlerin-merkel-1.html 3 https://umap.openstreetmap.fr/de/map/seebrucke-solidarische-stadte_251901#7/54.807/10.679 4 http://www.staedtetag.de/dst/inter/presse/statements/086067/index.html **Unterstützende Organsationen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Kirchengemeinden** AIDS-Hilfe Kassel e.V. Arbeitskreis Psychotherapie Schwalm-Eder Attac-Regionalgruppe Kassel A & O – Anarchistische Aktion und Organisierung DGB Jugend Nordhessen Diakonisches Werk Region Kassel Dynamo Windrad Evangelisches Stadtdekanat Kassel Gemeinschaft Lebensbogen GEW - Regionalverband Hochschule und Forschung Nordhessen Gruppe d.o.r.n. IGM Jugend Mitte und Nordhessen Integrationskomitee Iranischer Flüchtlinge Deutschland e.V. (IIFD) Kasseler Friedensforum Katholisches Dekanat Kassel–Hofgeismar Katholische Kirchengemeinde Sankt Familia, Kassel Kollektivcafé Kurbad Kommune Niederkaufungen Kulturzentrum Schlachthof Rothe Ecke Solidarity City Wohnprojekt Sonnenallee
Wie sind wir bloß in das Hamsterrad geraten? Und wie kommen wir wieder heraus? Im November 2016 habe ich einen 45-minütigen Vortrag im artop-Institut in Berlin gehalten zum Thema Heraus aus dem Hamsterrad Über Psycho-Ökologie und Sinn-Orientierung im Zeitalter des Narzissmus. Sie können ihn >>>hier online nachhören. Hier der Vortrag als Text: Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, habt ihr eigentlich genug Zeit? Habt ihr im Laufe eines Tages, im Laufe einer Woche oder eines Monats genug Zeit für Muße? Habt ihr Zeit auch einmal nichts zu tun? Habt ihr Zeit genug, um bei etwas oder mit jemandem zu verweilen? Habt ihr Zeit genug um euch wirklich entspannen zu können? Zeit zur Regeneration? Mit eurer Familie, euren Partnern, euren Kindern? Zeit genug für eure und mit euren Freunden? Oder steht ihr unter Zeitdruck? Würdet ihr sagen, dass der Zeitdruck in den letzten Jahren eher zugenommen oder eher abgenommen hat? Fühlt ihr euch unter Leistungsdruck? Erlebt ihr Termindruck? Kennt Ihr Konkurrenzdruck? Leidet Ihr unter Bürokratiestress? Ausgehend von zeitkritischen Autoren wie Rahel Jaeggi, Byung-Chul Han, Alex Honneth und Hartmut Rosa möchte ich euch folgende Thesen vorstellen: Im Neoliberalismus, also einem globalisierten, digitalisierten und medialisierten Marktfundamentalismus werden Gefühle, Bedürfnisse und soziale Beziehungen mehr und mehr in Bewertungs- und Verwertungsprozesse einbezogen und damit wie Waren behandelt, also verdinglicht. Die neoliberale Gesellschaft fördert und prägt bestimmte, als „postmodern“ bezeichnete psychische Störungen der Selbststruktur. Daher ist eine intersubjektive Form der Beziehungsgestaltung im Kontext psychischer Dienstleistungen wie Psychotherapie oder Coaching besonders hilfreich. Gemeint ist eine Art, sich auf den Klienten zu beziehen, die aus einem Sich-Einlassen und Sich-Berühren-Lassen im Rahmen der professionellen Grenzen als Kern der Beziehung zum Klienten besteht. Das ist nicht im Sinne einer rezeptartig vorgebbaren und schematisch reproduzierbaren Technik zu verstehen, sondern als grundlegende Einstellung, als Werthaltung, als Berufsethik. Nachdem ich diese Thesen formuliert hatte, habe ich mich gefragt: Ist das nicht eventuell banal? Werdet ihr nicht sagen: Das ist doch klar, was glaubst du denn, was wir tagtäglich sowieso machen? Ich denke, dass das stimmt, aber auch nicht stimmt. Eine intersubjektive, dialogische, personzentrierte Haltung einzunehmen beziehungsweise sich immer wieder darum zu bemühen ist so etwas wie die Wertschätzung des Friedens, der Demokratie, der Menschenwürde, der Gleichberechtigung, der Inklusion oder der sozialen Gerechtigkeit. Jeder vernünftig (also nicht rechtspopulistisch) denkende Mensch würde all das für selbstverständlich halten. Es scheint gar nicht der Rede wert zu sein, sich damit zu beschäftigen. Dennoch ist die konkrete Umsetzung humanistischer Werte im täglichen Leben und besonders in der Arbeit mit Menschen gerade in Zeiten des weltweiten Wiedererstarkens antipluralistischer und aggressiv-autoritärer Orientierungen notwendiger denn je, aber in der Praxis manchmal eine recht diffizile Angelegenheit. Die Grundfrage, um die es hier geht, ist: Wie sehe ich den Menschen, hier speziell den Klienten, mich selbst mit ihm und das was zwischen uns geschieht? In den letzten Jahren hat sich vor allem an den Hochschulen ein Verständnis von Psychologie als Naturwissenschaft etabliert. Naturwissenschaftlich betrachtet ist der Mensch ein Objekt wissenschaftlicher Forschung wie jedes andere. Daraus resultieren in der Anwendung bestimmte generalisierbare und rezeptartig anwendbare Transformationstechniken. Der Mensch erscheint dann entweder als Blackbox, die auf einen Input mit einem statistisch vorhersagbaren Output reagiert, oder als biologischer Computer im Schädel, der durch seine Schaltkreise determiniert ist, als Ergebnis unbewusster Triebschicksale und Abwehrprozesse oder unentrinnbar eingesponnen in ein Netz systemischer Wechselwirkungen. In einer solchen Sichtweise wird der Psychotherapeut oder Coach zu einem Transformationsexperten mit der Aufgabe, vor dem Hintergrund umfassenden Fachwissens mithilfe empirisch validierten Interventionen dem Klienten aus seinem Leiden heraus und in ein zufriedenes Leben hinein zu verhelfen, und das bedeutet auch, ihn leistungsfähiger zu machen. Zweifellos ist der Mensch auch ein materielles Wesen mit beschreibbaren Hirnprozessen, biologischen Trieben, auf vielfältige Weise Konditionierungen unterworfen und in dynamische Beziehungssystem eingebunden. Die Frage, die sich aus einer humanistisch-existenziellen Perspektive stellt ist: Ist der Mensch als Mensch vielleicht mehr als all das? Ist der Mensch nicht mehr als ein Tier? Was genau unterscheidet uns eigentlich von den Tieren, und welche Folgen hat das in Psychotherapie und Beratung? Der Mensch kann und muss naturwissenschaftlich untersucht werden. Ohne diese Perspektive gäbe es kein Insulin, kein MRT und keine Kontaktlinsen. Wenn ich aber als Psychotherapeut oder Coach den Menschen ausschließlich als Objekt, zugespitzt ausgedrückt als Ding unter Dingen entgegentrete, aus der Perspektive eines unabhängigen Beobachters und Technikers, beraubte ich ihn dann nicht seiner Würde als Person, und damit auch mich selbst? Und was genau wäre dazu – praktisch gesehen – die Alternative? Wir können zwei Grundformen menschlicher Beziehungen unterscheiden: geschäftliche Beziehungen und persönliche Beziehungen. Wie wir alle wissen, wird es immer schwierig, wenn diese beiden Ebenen vermischt werden, aber genau das geschieht in der Psychotherapie und in etwas anderer Form und Umfang wohl auch beim Coaching, in der Supervision, in der Personal- und Organisationsentwicklung. Eine geschäftliche Beziehung habe ich zum Beispiel zu einer Verkäuferin beim Bäcker, wenn ich dort Brötchen kaufen will. Ich bin vielleicht höflich und freundlich, aber als Person, als Mensch bleibt mir die Verkäuferin ebenso fremd wie ich ihr. Wir haben das, was der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber als eine Ich-Es-Beziehung bezeichnet hat. Wir begegnen uns nicht persönlich, sondern funktional – in diesem Fall als Verkäuferin und Kunde. In manchen Kontexten ist das unvermeidlich und oft auch angemessen. Eine persönliche Beziehung habe ich dagegen zum Beispiel zu einem Freund. Er ist mir wichtig, er liegt mir am Herzen und ich ihm. Wir begegnen uns und beziehen uns aufeinander als Menschen, als Personen. Wir vertrauen uns einander an. Wir tauschen uns persönlich aus und setzen uns miteinander auseinander über uns und über das, was uns beschäftigt und bewegt. Buber hat das eine Ich-Du-Beziehung genannt. In der Psychotherapie, so wie ich sie verstehe und praktiziere, und möglicherweise auch im Coaching, handelt es sich um eine Mischform zwischen beiden, ich bezeichne das als „professionelle Intersubjektivität“. Psychotherapeut oder Coach und Patient oder Klient haben miteinander zweifellos eine professionelle Auftragsbeziehung und ein juristisches Vertragsverhältnis über eine bezahlte Dienstleistung. Wenn dieser Aspekt jedoch verabsolutieren wird, wenn beide sich ausschließlich oder überwiegend als bloße Geschäftspartner sehen und behandeln, und das was zwischen ihnen passiert als rein sachliche, zweckorientierte Unternehmung betrachten, dann wird Psychotherapie und Coaching zur bloßen Psychotechnik und des Menschlichen entkleidet zu einer dinglichen, entfremdeten Angelegenheit, zu einem bloßen Geschäft. Wenn dagegen die Beteiligten vergessen oder vergessen wollen, dass sie sich zur Erfüllung eines professionellen Auftrags treffen, für den der eine den anderen beauftragt hat und für dessen Bezahlung er sorgt, dann verwandelt sich Psychotherapie und vielleicht manchmal auch Coaching in einen Beziehungsersatz oder in eine privaten Beziehung mit den bekannten, oft tragischen Folgen. Ich bin nun schon seit tatsächlich 33 Jahren als Psychotherapeut tätig und erkenne in dieser und ähnlichen Berufsgruppen in den letzten Jahrzehnten einen deutlichen Trend in Richtung Professionalisierung. Das ist gut, weil vieles von dem, was in den wilden 1960er bis `80er Jahren im Bereich der Seelenarbeit ausprobiert wurde, wohl mehr geschadet als genutzt hat. Professionalisierung war und ist notwendig und außerdem unvermeidbar. Aber – meiner Meinung nach kommt heute bei Seelenarbeitern der Mensch als Subjekt und die Beziehung als Intersubjektivität, also das humanistische Element oft zu kurz. Ich beobachte das insbesondere bei den nachwachsenden, jungen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die die Universität nach dem Bologna-Prozess durchlaufen haben, der jede kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten und mit sich selbst in einer Flut von Prüfungen erstickt, und die als Psychotherapeuten nur die Alternative zwischen zwei Richtlinienverfahren kennen. Sie lernen, Menschen in Diagnosen oder Typologien einzusortieren und sich an Handbuchwissen und Behandlungsleitlinien zu orientieren, was wie zu verstehen ist und wann welche Interventionen erforderlich sind. Auf diese Weise wird die Beziehung zum Klienten etwas ganz oder überwiegend Zielorientiertes. Dass der Therapeut oder Coach vom Klienten unweigerlich auf einer persönlichen, emotionalen Ebene berührt, ja manchmal tief bewegt oder gar erschüttert wird, kommt dann zu kurz. Und dass auch der Therapeut oder Coach nicht nur eine Art käuflicher Heilungs- oder Orientierungswerkzeugkasten ist, sondern auch und gerade durch die Art, wer und wie er als Mensch ist, wie er sich zeigt und wie er als Person wirkt, sich nachhaltig in die Seele des Klienten einprägt, kommt oft zu kurz. Ich möchte daher diesen Aspekt hier betonen, was die Erfordernisse, Errungenschaften und Qualitäten einer professionellen, angemessen abgegrenzten und methodisch fundierten Arbeit überhaupt nicht in Frage stellen soll. Als Psychotherapeut habe ich täglich Anteil an Schicksalen, Erfahrungen, Erlebensebenen, biografischen Umbrüchen und kreativen Intuitionen, die mich immer wieder komplett überraschen, und mit denen ich niemals gerechnet hätte. In der Zen-Tradition spricht man vom Anfängergeist, also einer Haltung, in der man versucht, sich jeder Situation so zu nähern, als ob man sie zum allerersten Mal erlebt. In mir hat sich im Laufe der Jahre eine recht umfangreiche Bibliothek aus konzeptuellem und technischem Wissen und professioneller Erfahrung angesammelt. Dennoch verblüffen mich jeden Tag Patienten mit Wendungen und Wandlungen, die in keinem Lehrbuch stehen, und die unmöglich geplant oder vorhergesehen werden können. Und ich selbst überrasche mich mit Einfällen und Interventionen, die ich nie zuvor gehabt habe. Genau das ist es, was diese Arbeit für mich immer wieder lebendig und befriedigend macht. Wenn wir Psychotherapie im Sinne von Irvin Yalom und Coaching im Sinne von Alfried Längle als existenziellen Dialog verstehen, dann sprechen wir nicht von einer Technik neben anderen Techniken. Es ist vielmehr eine Art der Bezugnahme auf den Anderen als Person, als Subjekt, wodurch professionelle Seelenarbeit zugleich menschliche Begegnung sein kann. Meiner Meinung nach ist das nicht nur eine ethische Frage im Sinne eines menschlichen Umgangs miteinander, sondern von größter Bedeutung auch für die Wirksamkeit dessen was wir tun, insbesondere, wenn wir es mit Fragen, Problemen oder Störungen zu tun haben, die durch Entfremdung, Verdinglichung, Funktionalisierung, Ausnutzung oder gar Benutzung von Menschen als Objekt entstanden sind oder zu tun haben. Mit einem Begriff von Heidegger gesprochen ist Verdinglichung grundsätzlich betrachtet ein Existenzial, also ein unvermeidlicher Aspekt menschlichen Lebens. Wir sind umgeben von Verdinglichungen des Seelischen und des Sozialen. Gefühle und Einstellungen, ökonomische und organisatorische Strukturen müssen zum Beispiel objektiv erforscht und begrifflich auf den Punkt gebracht werden. Wenn aber Gefühle von Wirtschaftspsychologen renditeorientiert „gemanagt“ werden, wenn Menschen in ihrer Selbstliebe nur noch von ihren Leistungen abhängig sind, wenn körperliche Attraktivität im Vergleich zu Bildschirmschönheiten als geschrumpft erlebt wird und durch Botox und Implantate aufgepäppelt werden muss, wenn Arbeitskräfte nur noch als Humankapital betrachtet werden und Sozialkontakte als bloß nützliche Connections, dann wird etwas Menschliches zu einem Ding mit einem Wert und einem Preis, also zum Objekt, zum Gegenstand, zur Ware. Zum Problem wird Entfremdung und Verdinglichung also immer dann, wenn sich in etwas zutiefst Persönliches, wie eine intime Partnerschaft, ein soziales Engagement oder ein empathisches Sich-Einstimmen mit einem Menschen eine Intention einschleicht, in der die andere Person und damit im Grunde auch man selbst als bloßes Objekt betrachtet und behandelt wird. In der existenziellen Sichtweise ist dagegen alles, was in der Psychotherapie oder beim Coaching geschieht, intersubjektiv. Das bedeutet, dass wir alles, was wir vom Patienten zu wissen glauben und alles wovon wir glauben, dass es in einem mechanischen Sinn funktioniert, zunächst zurückstellen (Edmund Husserl spricht hier vom Einklammern, von der „Epoché“) und uns fragen: Wer ist dieser ganz besondere Mensch? Was erlebt er genau in diesem Moment? Was sind seine ganz persönlichen Ängste und Wünsche? Was scheut er wie der Teufel das Weihwasser? Wie wirkt diese einzigartige Person anders auf mich und in mir anders als jeder andere Mensch? Was bewirkt er in meiner eigenen Seele? Wie wirke ich als Person auf ihn und in ihm? Was stellen wir zwischen uns her, und was erschaffen wir hier und jetzt miteinander? Auf diese Fragen gibt es keine abschließenden Antworten, aber aus ihnen kann eine kooperative Auseinandersetzung mit den Themen des Klienten entstehen, eine dialektische Bewegung, ein kreativer Dialog, in dem dann auch wieder theoretische Konzepte und erprobte Techniken eingesetzt werden können. Das dynamische Gleichgewicht zwischen unmittelbarem und gegenseitigen emotionalen Berühren und Bewegtwerden als Personen einerseits und der reflektierenden Distanz vor dem Hintergrund fundierten Fachwissens macht die Kunst jeder professionellen Arbeit mit dem Seelischen von Menschen aus. Wenn Menschen miteinander in Kontakt kommen, kommen sie unweigerlich dabei auch mit sich selbst in Kontakt und d.h. insbesondere mit ihren Gefühlen. Intersubjektive Beziehungen bestehen darin, dass jeder sich selbst mit dem anderen und den anderen in sich selbst spürt und erspürt. In der Psychotherapie sprechen wir heute von Emotionsfokussierung. Wir erleben den Kontakt mit Anderen im Kontakt mit uns selbst als emotionale Verbundenheit, als Resonanz, als Einschwingen und Mitschwingen mit vielerlei Ober- und Untertönen, die miteinander interagieren und pausenlos in Bewegung sind. Wir fühlen uns, wir fühlen mit dem anderen, wir fühlen uns ein, wir fühlen uns an, wir erfühlen und werden erfühlt – oder aber emotional verfehlt und als Mensch verkannt. Gefühle verbinden uns mit dem Körper, seinen Bedürfnissen und Grenzen. Unsere kreativen Intuitionen, aber auch unsere angst- und schamvollen Befürchtungen aufgrund von alten, zum Teil unbewussten Mustern werden uns gewahr als Gefühle. In der Arbeit mit dem Seelischen und dem Zwischenmenschlichen geht es immer um Gefühle. Was aber geschieht, wenn ein Mensch, Kind oder erwachsenen, unter dem Druck steht, seine Lebendigkeit, sein authentisches Erleben verleugnen, verdrehen oder unterdrücken zu müssen, um liebevolle Zuwendung oder Anerkennung zu erhalten? Mit einem Begriff des englischen Kinderpsychoanalytikers Donald Winnicott entsteht auf diese Weise durch Überanpassung ein falsches, also entfremdetes Selbst, eine Identifikation mit Normen und Vorstellungen, die dem eigenen Wesen nicht entsprechen. Eine in unserer Kultur verbreitete Form des falschen Selbst ist die narzisstische Persönlichkeit, die am differenziertesten von dem Psychoanalytiker Heinz Kohut untersucht wurde. Die Art, wie Narzissten nach außen auftreten, ihre Ichsucht, ihre Selbstverliebtheit und Image-Besessenheit kann als faszinierend oder als abstoßend empfunden werden und manchmal als beides zugleich. Ebenso empfindet man narzisstische Anteile in der eigenen Seele, die wohl niemandem, der sich ein wenig mit sich beschäftigt hat, fremd sind. Sie lösen bei anderen oft Neid und Verachtung zugleich aus. Daher wird der Begriff Narzissmus häufig als Schimpfwort, also im Grunde selbst aus einer narzisstischen Perspektive heraus gebraucht. Die zunehmende Förderung anpreisender Selbstausstellung und Eigenwerbung in Online-Profilen, WhatsApp-Selfies, in Casting-Shows und Bewerbungsgesprächen, in der Wahlwerbung und in sich wissenschaftlich nennenden Debatten führt dazu, dass derjenige, der besser blufft, sich mehr aufbrezelt, sich aufbläht oder den Gegner effektiver verbal niederwalzt, sozial nach oben steigt, während der Bedächtige, Reflektierte, der auch bereit ist, Einwände ernst zu nehmen, und sich eigenen Unsicherheiten zu stellen, oft im Getöse untergeht. Menschen mit aktivierter narzisstischer Dynamik sind süchtig nach Applaus, Bewunderung und Beifall. Sie scheuen partnerschaftliche emotionale Bindungen, leiden unter innerer Leere und diffusen Ängsten vor Kontrollverlust. Ihr Selbstbild und ihr Selbstwertgefühl ist abhängig von aufwertenden Rückmeldungen anderer. Bleiben diese aus, kollabiert ihr Selbstwertgefühl, und sie fühlen sich in ihrer schieren Berechtigung zur Existenz infrage gestellt. Ihre Abhängigkeit von endlosem Anhimmeln macht narzisstische Menschen zu Spiegel-Sklaven. Ihr Problem ist aber nicht eigentlich ihre Gier nach Aufwertung und ihre Angst vor Abwertung, sondern die Bewertung an sich: die Bewertung als Mensch, ihrer Erscheinung, ihrer Seele, ihres Körpers, ihrer Eigenschaften und Eigenheiten. Wenn persönliche Wirkung, Anziehungskraft, Ausstrahlung, Kommunikationsfähigkeit, Intelligenz oder Eloquenz „geratet“, also in ein skalierendes Mehr oder Weniger einsortiert werden, dann wird der Mensch zum bewerteten Ding, also verdinglicht, zur Ware, und er erlebt sich selbst als solche. Das kann einen Narzissten stark oder schwach machen, je nachdem, wie er ankommt. Daher ist seine emotionale Stabilität von seiner äußeren Performance abhängig, und durch Mangel an Erfolg jederzeit irritierbar. Die Tragik der narzisstischen Dynamik besteht in einer inneren Verdopplung zwischen Aufgeblasenenheit und Geschrumpftheit, mit Kohuts Begriffen zwischen Größenselbst und entwertetem Selbst. In dieser Verdopplung, die in der Psychoanalyse als Spaltung bezeichnet wird, erlebt ein narzisstischer Mensch auch seine Umwelt, die für ihn bevölkert ist mit überlegenen Gurus und Mäzenen, denen gegenüber er sich verkrötet, also minderwertig und unansehnlich fühlt und unterlegenem Fußvolk, auf das er hinabschaut, und das für ihn nur insofern interessant ist, als es ihn hofiert und bewundert. Narzisstische Menschen hat es schon immer gegeben. Aber durch den schleichend immer weiter um sich greifenden Druck in Richtung Bewertung und Selbstbewertung an Universitäten, Schulen und Kinderstuben sind narzisstische Muster heute derart verbreitet, dass wir sie meistens gar nicht mehr wahrnehmen, weshalb Christopher Lasch bereits 1979 von einem Zeitalter des Narzissmus sprach. Und für bestimmte Funktionsrollen in unserer Gesellschaft wie Popstar, Talkshowteilnehmer oder Wahlkämpfer sind narzisstische Selbstdarsteller sogar optimal angepasst. Ein gesunder Narzissmus im positiven Sinn, also ein liebevolles Verhältnis zu sich selbst und zu anderen, ein stabiles Selbstwertgefühl, intrinsische, also an Werten orientierte Motivationen, eine gute soziale Verwurzelung und ein respektvolles Verhältnis zu den eigenen Bedürfnissen und Grenzen sind zentrale Voraussetzungen psychischer Gesundheit und sozialer Kompetenz, auch und ganz besonders für Leitungskräfte sowie für Psychotherapeuten und Berater. Eine gewisse Power, Durchsetzungsfähigkeit, persönliche Präsenz und Standfestigkeit ist unabdingbar für Menschen in leitenden Positionen und auch für diejenigen, die sie und ihre Betriebe und Organisationen beraten. Die neoliberale Ökonomie und Sozialstruktur bringt jedoch Menschen hervor, deren Selbstwert ihnen alles bedeutet. Bei ihnen wird psychische Stabilität zu Pseudostabilität, Power zu Aufgedrehtheit, Präsenz zu Exhibitionismus und Verantwortungsübernahme zu Machtbesessenheit. Je mehr die Selbstwertregulation ins Pathologische abdriftet, umso mehr sehen wir Menschen, die mächtig und zerbrechlich zugleich und daher sehr krisenanfällig sind. Als Paradebeispiel einer – man kann es nicht anders sagen – pathologisch narzisstischen Dynamik sehen wir den rassistischen Horrorclown Donald Trump, der sich öffentlich an seiner vermeintlichen Großartigkeit berauscht und alles zu entwerten, ja zu vernichten bereit ist, was ihm fremd ist oder ihm im Wege steht. Daneben seine bloß papageienhaft mitagierende Model-Frau Melania, der Inbegriff einer Co-Narzisstin, deren einzige Funktion es ist, ihn, den blinden Autokraten, wie eine hübsche Krawattennadel zu schmücken und seine Dominanz hervorzuheben. Gefährlich wird der Narzisst dann, wenn sein Selbstwertgefühl nach endloser Aufblähung vielleicht schon durch einen Nadelstich platzt und er bereits nach einer nur gefühlten Kränkung seines Selbstwertgefühls zu gnadenloser Zerstörung übergeht. Diese Dynamik wird als maligner, d.h. bösartiger Narzissmus bezeichnet. Das ist die sozialpsychologische Definition einer globalen Gefahr, die gerade dabei ist, das noch-liberale Kern-Europa regelrecht zu umzingeln. Ein Mensch, der sich im positiven Sinn selbst liebt, respektiert auch seine Mitmenschen, seine Mitarbeiter, Untergebenen und Vorgesetzten, die Menschen die ihm nahestehen, seine Familie, seine Freunde und Nachbarn. Die Stabilität seines Selbstbewusstseins und die Sicherheit seines Auftretens gründet sich auf innere Ausgeglichenheit. Er hat es nicht nötig, „aufzutrumpen“, sondern er wirkt warmherzig. Er muss seine menschlichen Grenzen und Schwächen nicht verschleiern, selbst dann, wenn er manchmal deutliche Worte sagen oder klare Entscheidungen treffen muss. Die neoliberale Ökonomie und Politik hat für breite Schichten in den kapitalstarken Nationen, (teilweise entgegen ihrer eigenen Selbstwahrnehmung) jahrzehntelangen Frieden, ökonomische Sicherheit, soziale Freiheit und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung geschaffen, die es in dieser relativen Breite in der Geschichte wohl noch nie gegeben hat. Allerdings basiert diese Stabilität auf einer weltweiten Blasenökonomie, die zwar nicht psychologisierend als Folge, aber durchaus als globalökonomische Entsprechung der narzisstischen Aufblähung ihrer Funktionsträger verstanden werden kann. Ob wir das sehen, wollen und gutheißen oder nicht, auch wir Psychotherapeuten, Berater, Coaches und Personal- und Organisationsentwickler sind unweigerlich auch Erfüllungsgehilfen der Schaffung und Verwertung von Humankapital, zugleich aber mögliche, und manchmal einzig erreichbare Rettungsinseln, Orte der Reflexion und möglicher Positionsfindung in den Strudeln der entfesselten Leistungsgesellschaft. Psychotherapie kann nicht nur störende Symptome wegräumen, um die Patienten wieder arbeitsfähig zu machen, sondern auch zur existenziellen Reflexion einladen: Wofür lebe ich eigentlich? Wo stehe ich in dieser Welt, und wofür stehe ich ein? Coaches und Personalentwickler können zur Humanisierung der Arbeitswelt beitragen und ein Stück mehr Menschlichkeit in die Betriebe bringen. Das können Beiträge zur Gestaltung einer menschenwürdigen Welt sein, auf die wir einmal mit begründetem Stolz zurückblicken können, wenn wir spüren, dass unsere Lebenszeit langsam abläuft. Die ungeahnten Möglichkeiten der Globalisierung, die in vergangenen Jahrhunderten noch nicht einmal den Reichsten und Mächtigsten zur Verfügung gestanden hätten, bringen als ihre Kehrseite ein Gefühl der Heimatlosigkeit mit sich. Wenn alles möglich ist – wer bin ich dann? Wo gehöre ich hin? Was ist richtig und sinnvoll für mich und was nicht? Das betrifft den Beruf, die sexuelle Orientierung, den Umgang mit persönlicher Nähe und Grenzen, den Ort an dem man lebt und die eigene Weltanschauung, die mehr und mehr zu einem beliebig auswechselbaren Konstrukt oder – als Gegenregulation –zu einem rigide abgeschotteten Gedankengefängnis wird. Als Produkt der Deregulierung, die Vermarktungsgesetze ungehindert in die Köpfe schon der Kinder träufelt, wird die Ausübung von äußerem Zwang um grenzenlose Leistungsbereitschaft zu bewirken mehr und mehr überflüssig, weil der dringende Wunsch verinnerlicht wird, mehr, besser und schneller zu sein als alle anderen (und damit zugleich mehr, besser und schneller als man selbst überhaupt sein kann). Den als Eigenmotivation verinnerlichten Leistungswahn als Schattenseite postmoderner Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, der vermutlich in der Arbeit mit Führungskräften besonders häufig anzutreffen ist, hat Byung-Chul Han eindrücklich unter dem Begriff Selbstoptimierungszwang analysiert. Der Mangel an Muße, an Zeit zum Verweilen, zur Regeneration von Körper und Seele, im Grunde der Mangel an Zeit zu leben führt zu der drastischen Zunahme an Burnout-Symptomen und Erschöpfungsdepressionen, auf die die Statistiken der Krankenkassen hinweisen. Wie in der „Zeit“ vom letzten Mittwoch nachzulesen ist, sind laut einer repräsentativen Umfrage bereits ein Drittel aller Führungskräfte abhängig von schwer suchterzeugenden Schlafmitteln um überhaupt noch zur Ruhe kommen zu können. Tragischerweise trifft die Burnout-Erschöpfung, die Ermüdung aus Selbstüberforderung am ehesten die Leidenschaftlichen, die mit dem Herzen bei der Sache sind, die brennen für ihre Tätigkeit und daher die ersten sind, die aus Mangel an sozialem Rückhalt und an alltagspraktischer Regeneration ausbrennen und manchmal für immer verlöschen. Burnout und Erschöpfung kann nicht als rein individuelles Phänomen verstanden werden. Zunehmende Sparmaßnahmen, vor allem im Bildungs- und Sozialbereich, eine überbordende, immer sinnfreier werdende Bürokratie, die entgrenzte Datensammelwut und die papierenen Folterinstrumente der sogenannten Qualitätssicherung nehmen gerade den Begeisterten die Freude an ihrer Arbeit. Wer immer weniger einzusehen vermag, warum er einen Großteil seiner Arbeitszeit zur Selbstverwaltung und Selbstüberwachung verwenden muss, für den droht der Sinnverlust und damit ein Austrocknen seiner Motivation. Wenn die ersten Spuren von Zynismus gepaart mit Kraft- und Lustlosigkeit schon spürbar waren und dann eine Gratifikationskrise dazukommt, also das Gefühl: Wo bleibe ich hier eigentlich? Wer ist eigentlich mal für mich da? … dann schlägt der Burnout manchmal über Nacht zu, und die Frühverrentung aus psychischen Gründen ist nicht mehr weit. Was ein Mensch mit einer instabilen oder pseudo-rigiden Selbststruktur professionell braucht, ist einen Psychotherapeuten oder Berater, der sich in der Dialektik zwischen Empathie und Selbstempathie auf der einen Seite, kritischer und selbstkritischer Auseinandersetzung auf der anderen Seite konstruktiv zu bewegen vermag. Ein reines empathisches Bekräftigen einer teilweise deformierten Identität kann leicht dazu führen, gleichsam dem Affen Zucker zu geben, also selbstschädigende oder sozial destruktive Tendenzen zu stabilisieren oder gar zu verstärken. Eine zu früh oder zu penetrant angesetzte Auseinandersetzung oder Herausforderung einer leidvoll instabilen Selbststruktur dagegen kann zu einer Überforderung oder gar zu einem Kollaps der Selbstregulationsfähigkeiten des Klienten führen. Die produktive Handhabung der Dialektik zwischen Einfühlung und Auseinandersetzung macht den Kern eines konstruktiven psychotherapeutischen oder Coaching-Prozesses aus. In einem hermeneutischen, also verstehenden Prozess der Psychotherapie oder Beratung bemüht sich der Berater, sich auch in diejenigen Anteile und Ebenen des Erlebens oder Noch-Nicht-Erlebens des Klienten einzufühlen und hineinzudenken, die diesem selbst nur vage, indirekt, verzerrt oder in Form von Vermeidungen oder psychischen schwarzen Löchern bewusst sind. Er bietet ihm Begriffe und Metaphern an, die den Klienten anregen, Worte oder Symbole für Anteile und Motive zu finden, die zunächst noch sprachlos sind und daher manchmal blind agiert oder auch somatisiert werden. Der Therapeut oder Berater kann das nur leisten, indem er sich seiner eigenen Gefühlsreaktionen, Fantasien und Intuitionen in Resonanz mit dem Klienten gewahr ist, sie unablässig beachtet, auslotet, reflektiert, einordnet und nutzt. Dafür ist differenziertes Fachwissen unabdingbar. Letztlich aber kann nur ein einfühlendes und mitfühlendes Subjekt ein anderes Subjekt und die Beziehungen zwischen Subjekten verstehen. Alle Begriffe, alle Formulierungen und benannten Zusammenhänge sind immer nur vorläufig, in Bewegung und in sozialer und biografischer Veränderung. Der dialektische Gegenpol zum Verstehen ist die Auseinandersetzung mit dem Klienten, das kritische Sich-Reiben mit seinen Mustern und Themen, das oft mühsame gemeinsame Aufbereiten und Durchkauen seiner Fragen und das manchmal auch konfrontative und selbstkonfrontative Infragestellen von Anschauungen oder Werthaltungen, die zu Entwicklungsblockaden oder zur Aufrechterhaltung von psychischem Leid beitragen. Dieses Sich-Miteinander-Auseinandersetzen ist nicht leicht und nicht immer angenehm. Es wird daher gerne vermieden, durch nur-bestätigende Empathie oder bloßen Zuspruch ersetzt oder durch nur-technische Interventionen zu hantieren versucht. Dennoch bietet die intensive, von Mitgefühl und Unterstützungswillen getragene Bereitschaft zur Auseinandersetzung einzigartige Möglichkeiten zum Miteinander-Wachsen, sowohl im Therapie- und Beratungskontext als auch in persönlichen Beziehungen. In der Seelenarbeit dient Auseinandersetzung einzig und allein der Linderung des psychischen Leids des Klienten durch psychosoziales Wachstum. Zu diesem Zweck müssen sich Klient und Berater auch mit Überzeugungen und Einstellungen auseinandersetzen, die der Klient als Teil seines eigenen Wesens empfindet und die er daher zunächst instinktiv verteidigt. Diese Muster müssen wahrgenommen, gefühlt und verstanden, akzeptiert, verbalisiert und in ihrer Funktion anerkannt werden, um es dem Klienten überhaupt erst zu ermöglichen, sich von Ihnen bei Bedarf auch innerlich abzugrenzen, so dass er alten Verstrickungen nicht weiter blind folgen muss, sondern eine Wahlfreiheit gewinnt, indem er selbst definiert, wer er ist und wofür er steht und lebt. Das innere wie das äußere Andere, das Fremde, das Nicht-Wie-Ich erscheint uns in unser eigenen Seele, in persönlichen Beziehungen, am Arbeitsplatz und in der sozialen Welt als Grenze, als Angst, als Erstaunen und Herausforderung, als Sehnsucht und Begehren, als Freude und Überraschung. In der Auseinandersetzung mit innerem oder äußerem Zunächst-Fremden erkennen wir, dass wir manches verstehen und integrieren können, anderes anzuerkennen bereit sind oder akzeptieren müssen, manches trotz allem Bemühen nicht verstehen und einiges als inakzeptabel empfinden und uns daher davon distanzieren müssen. Eine humanistische, dialogische Grundhaltung ist leicht zu behaupten oder zu propagieren, sie aber in der alltäglichen Praxis tatsächlich zu praktizieren, ist eine spannende Herausforderung, an der man immer wieder auch kreativ scheitert, die daher unablässig reflektiert und weiterentwickelt werden kann und muss. Empathie, Selbstempathie und Auseinandersetzung können im Rahmen praktisch jeder psychotherapeutischen oder Coaching-Arbeitsweise realisiert – oder auch verfehlt werden und sind de facto immer mehr oder weniger präsent. Sie äußern sich in Themen, Inhalten und Interaktionen, aber auch nonverbal und subtil, in Form psychovegetativer Resonanzprozesse durch affektives Einschwingen oder emotionale Irritation und in der Fortentwicklung miteinander erzeugter dialogischer Narrative. Zusammenfassung: Vor dem Hintergrund eines zeitkritischen Verständnisses der psychischen Folgen des digitalisierten Neoliberalismus kann Psychotherapie und Coaching als eine Form der Mikropolitik verstanden werden, die unweigerlich mit Phänomenen der Entfremdung, Beschleunigung, Verdinglichung und des Selbstoptimierungszwangs konfrontiert ist, und durch die Förderung von Resonanz, Empathie, Selbstbestimmung und Anerkennung zur produktiven Auseinandersetzung mit den psychosozialen Verwerfungen der postmodernen Welt beitragen kann. Es muss Gefühl und Subjekt in die Arbeit, dann ist das Leben voller Überraschungen! Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
EVERY DAY IS SUNDAY | Das Abenteuer LEBEN mit Astrid Giebeler [www.every-day-is-sunday.com]
Ansprache einer Kerze Jetzt in der Vorweihnachtszeit wird es draußen früh dunkel, und die Tage sind kurz. Was uns fehlt ist Licht, Licht vertreibt die Dunkelheit. Wenn du möchtest, dann zünde eine Kerze an und denke über die Anschauungen einer Kerze nach. Ihr habt mich angezündet und schaut – nachdenklich oder versonnen – in mein Licht. Vielleicht freut Ihr Euch auch ein bisschen dabei. Ich jedenfalls freue mich, dass ich brenne. Wenn ich nicht brennen würde, läge ich in einem Karton mit anderen, die auch nicht brennen. Einen Sinn habe ich nur, wenn ich brenne. Und jetzt brenne ich. Aber seit ich brenne, bin ich schon ein kleines bisschen kürzer geworden. Das ist schade, denn ich kann mir ausrechnen, wann ich so kurz bin, dass ich nur noch ein kleines Stümpfchen bin. Aber so ist das: Es gibt nur zwei Möglichkeiten – entweder ich bleibe ganz und unversehrt im Karton, dann weiß ich nicht, was ich eigentlich soll, oder ich gebe Licht und Wärme, dann weiß ich, wofür ich da bin. Dann muss ich aber etwas dafür geben: von mir selbst – mich selber. Das ist schöner als kalt und sinnlos im Karton zu liegen. So ist das auch bei Euch Menschen, genauso. Möchtest Du ungesehen „im Karton“ liegen? Möchtest Du lieber Licht und Wärme geben? Dann hast Du einen Sinn. Dann freuen sich die Menschen, dass es Dich gibt. Dafür darfst Du etwas geben – von Dir selber – vor allem, was in Dir lebendig ist: von Deiner Treue, Deinem Lachen, von Deiner Traurigkeit, von Deinen Sehnsüchten, von allem, was in Dir ist. Du glaubst vielleicht, dass Du dadurch etwas verlierst oder „weniger wirst“. Das ist nur Deine Unsicherheit. Die Wirklichkeit ist gaaanz anders!!! Auch wenn Du es selbst vielleicht nicht merkst, Du wächst, Du wirst mehr, Du wirst immer heller. Denk ruhig daran, wenn Du eine brennende Kerze siehst und Dich daran erfreust - so eine Kerze bist auch DU - hell und strahlend, Licht bringend für alle Menschen, besonders vielleicht gerade für die, die im Moment nicht selber strahlen können. Ich bin nur eine kleine einzelne Kerze. Wenn ich alleine brenne, ist mein Licht nicht groß und die Wärme, die ich gebe, ist gering. Ich alleine – das ist nicht viel. Mit anderen zusammen ist das Licht groß und die Wärme stark. Bei euch Menschen ist das genauso. Licht ist ansteckend. Ich wünsche mir, dass nicht nur zur Weihnachtszeit unser Licht hell erstrahlt, sondern dass wir immer Lichtträger sind für Menschen, die unsere Hilfe brauchen. (Unbekannter Verfasser) ++++++++++++++++++++++++Abonniere gerne die Show und hinterlasse mir eine Bewertung auf iTunes. Es hilft dabei, die Show wachsen zu lassen und noch viel mehr Menschen mit einem leichteren und fröhlicheren Leben anzustecken. DANKE schon mal vorab!! Hier gehts zu iTunes: EVERY DAY IS SUNDAY Anleitung für eine iTunes-Bewertung: Anleitung Rezension Komm auch gerne in unsere Facebook-Gruppe, wo du viele Gleichgesinnte für einen konstruktiven Erfahrungsaustausch finden wirst: FACEBOOK-COMMUNITYBleib mit meinem Newsletter immer auf dem Laufenden: Every Day is Sunday – Newsletter ++++++++++++++++++++++++++
Wie kannst du Menschen helfen, die Selbstgerechtigkeit zeigen? Was sind Merkmale von Selbstgerechtigkeit? Wie kann man einem Menschen helfen, vom spirituellen Standpunkt aus? Selbstgerechtigkeit kann behandelt werden als ein Laster, als negative Eigenschaft, als etwas zu Bekämpfendes - oder als Ausdruck einer tiefen Sehnsucht, die sich nicht sofort zeigt. Folgende Aussage findest du im Yoga Wiki: Selbstgerechtigkeit ist eine Form der Arroganz, des Hochmuts. Selbstgerechtigkeit bedeutet, dass man sich selbst für gut hält. Selbstgerechtigkeit bedeutet, dass man in unüberlegter überheblicher und oft dogmatischer Weise von der Richtigkeit der eigenen Anschauungen ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Arroganz, Hochmütigkeit, Selbstgefälligkeit, Überheblichkeit. Autor sowie Sprecher dieser Hörsendung ist Sukadev Bretz. Dies ist eine der über 2400 Hörsendungen zum Thema Persönlichkeitsmerkmale, Tugenden und Schattenseiten. Um selbst auf deinem Weg voranzukommen, besuche doch eines der Achtsamkeit kultivieren Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Meditation Urlaub in einem Yoga Seminarhaus von Yoga Vidya mit. Zunächst aber - höre dir diese Hörsendung an.
> Die Ethnologin zeigt anhand ihrer Feldforschungen, was wir Westler von der Weisheit der Naturvölker lernen können. Ethnologen wandern zwischen den Welten, den äußeren wie den inneren. Wollen sie das Andere wirklich verstehen, sind sie mehr als einmal gezwungen, sich selbst und all ihr Wissen zu vergessen und ihre Komfortzone zu verlassen. Gelingt ihnen das, merken sie, dass es die unterschiedlichsten funktionierenden Anschauungen und Formen des Miteinander gibt, oft sogar viel tauglichere als die eigene. Und manchmal, wenn sie es wirklich wollen und wenn sie Glück haben, dringen sie zum Wesentlichen durch: dorthin, worum es im Leben allen geht - jedem Menschen, jeder Gesellschaft, jeder Kultur. Aber auch der Erde, dem Kosmos, dem Ganzen. Christina Kessler wollte, und sie hatte Glück. Nach einem tragischen Schicksalsschlag widmete sie sich bereits als 19-jährige mit Leib und Seele der Aufgabe, universelle Erkenntnisse der geistigen Traditionen aufzudecken. Ihre Vision war es, zeitloses Lebens- und Orientierungswissen, „die Essenz der Weisheit“ herauszufiltern, in eine zeitgemäße Sprache zu übersetzen und praktisch anwendbar zu machen. Daraus entstand ein selbständiges Langzeit-Projekt mit Feldforschungen in verschiedenen Kulturkreisen. Prägenden Einfluss hatte dabei das Leben mit den Huichol-Indianern der Sierra Madre Mexikos, mit den Ladakhis im Himalaya sowie die Forschung über die letzten Seenomaden Südostasiens. Im Laufe der Jahre gelang es Christina Kessler ihre Forschungsergebnisse methodisch und didaktisch in einen höchst modernen Weg der Potenialentfaltung umzusetzen. Christina Kessler ist Autorin essentieller Bücher über das neue Bewusstsein, Referentin auf internationalen Symposien und gefragte interkulturelle Mediatorin. Ihre Methode – die sie heute den “Universellen Prozess” nennt - floss bereits in viele Bereiche ein: Heilkunde, Erziehung, Kommunikation, neue Unternehmenskultur, Bewusstseinsforschung, Friedensarbeit.... Der Universelle Prozess ist Leitmotiv und Kompass für alle Lebens-, Wachstums- und Beziehungsprozesse, Prinzip von Wandel und Transformation. Es ist der Prozess, der die Welt im Innersten zusammenhält, die Struktur von Bewusstsein. 2008 wurde ihr Werk mit dem internationalen Otto-Mainzer-Preis, New York, ausgezeichnet. Anliegen ihrer Arbeit ist es, Menschen dafür zu begeistern, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und auf die richtige Spur zu bringen: die Mauern niederzureißen, die uns von uns selbst und anderen trennen, die Seele verhärten und unsere Körper krank machen. Dass wir in Freiheit und Würde durch unser Leben gehen und an Krisen stark werden. Dass wir viel mehr Achtsamkeit, Respekt und echte Verbindlichkeit in unsere Beziehungen legen und uns gemeinsam für das ungeahnte Potenzial des Lebens öffnen. Die neue Bewusstseins-Ära, die bereits begonnen hat, steht nach Kessler ganz unter dem Zeichen eines verbindenden statt trennenden Denkens. Integration, ganzheitliche Gesundheit und die lebendige Verbundenheit des Ganzen – anders ausgedrückt: die Liebe – sind die Werte der kommenden globalen Kultur, einer “Kultur des Herzens.” Kontaktdaten www.christinakessler.com Wir freuen uns über Deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema im Kommentarfeld unter diesem Podcast, per eMail oder auch auf www.facebook.com/erfolgsorientiert Herzlich grüßt Dich Deine Edith :)
Die Ethnologin zeigt anhand ihrer Feldforschungen, was wir Westler von der Weisheit der Naturvölker lernen können. Ethnologen wandern zwischen den Welten, den äußeren wie den inneren. Wollen sie das Andere wirklich verstehen, sind sie mehr als einmal gezwungen, sich selbst und all ihr Wissen zu vergessen und ihre Komfortzone zu verlassen. Gelingt ihnen das, merken sie, dass es die unterschiedlichsten funktionierenden Anschauungen und Formen des Miteinander gibt, oft sogar viel tauglichere als die eigene. Und manchmal, wenn sie es wirklich wollen und wenn sie Glück haben, dringen sie zum Wesentlichen durch: dorthin, worum es im Leben allen geht - jedem Menschen, jeder Gesellschaft, jeder Kultur. Aber auch der Erde, dem Kosmos, dem Ganzen. Christina Kessler wollte, und sie hatte Glück. Nach einem tragischen Schicksalsschlag widmete sie sich bereits als 19-jährige mit Leib und Seele der Aufgabe, universelle Erkenntnisse der geistigen Traditionen aufzudecken. Ihre Vision war es, zeitloses Lebens- und Orientierungswissen, „die Essenz der Weisheit“ herauszufiltern, in eine zeitgemäße Sprache zu übersetzen und praktisch anwendbar zu machen. Daraus entstand ein selbständiges Langzeit-Projekt mit Feldforschungen in verschiedenen Kulturkreisen. Prägenden Einfluss hatte dabei das Leben mit den Huichol-Indianern der Sierra Madre Mexikos, mit den Ladakhis im Himalaya sowie die Forschung über die letzten Seenomaden Südostasiens. Im Laufe der Jahre gelang es Christina Kessler ihre Forschungsergebnisse methodisch und didaktisch in einen höchst modernen Weg der Potenialentfaltung umzusetzen. Christina Kessler ist Autorin essentieller Bücher über das neue Bewusstsein, Referentin auf internationalen Symposien und gefragte interkulturelle Mediatorin. Ihre Methode – die sie heute den “Universellen Prozess” nennt - floss bereits in viele Bereiche ein: Heilkunde, Erziehung, Kommunikation, neue Unternehmenskultur, Bewusstseinsforschung, Friedensarbeit.... Der Universelle Prozess ist Leitmotiv und Kompass für alle Lebens-, Wachstums- und Beziehungsprozesse, Prinzip von Wandel und Transformation. Es ist der Prozess, der die Welt im Innersten zusammenhält, die Struktur von Bewusstsein. 2008 wurde ihr Werk mit dem internationalen Otto-Mainzer-Preis, New York, ausgezeichnet. Anliegen ihrer Arbeit ist es, Menschen dafür zu begeistern, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und auf die richtige Spur zu bringen: die Mauern niederzureißen, die uns von uns selbst und anderen trennen, die Seele verhärten und unsere Körper krank machen. Dass wir in Freiheit und Würde durch unser Leben gehen und an Krisen stark werden. Dass wir viel mehr Achtsamkeit, Respekt und echte Verbindlichkeit in unsere Beziehungen legen und uns gemeinsam für das ungeahnte Potenzial des Lebens öffnen. Die neue Bewusstseins-Ära, die bereits begonnen hat, steht nach Kessler ganz unter dem Zeichen eines verbindenden statt trennenden Denkens. Integration, ganzheitliche Gesundheit und die lebendige Verbundenheit des Ganzen – anders ausgedrückt: die Liebe – sind die Werte der kommenden globalen Kultur, einer “Kultur des Herzens.” Kontaktdaten www.christinakessler.com Wir freuen uns über Deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema im Kommentarfeld unter diesem Podcast, per eMail oder auch auf www.facebook.com/erfolgsorientiert Herzlich grüßt Dich Deine Edith :)
Teresa von Avila gründet ihr erstes Kloster: Dona Teresa de Ahumada entstammte einer der besten und angesehensten Familien der Stadt Avila und war Nonne. Eine äußerst unbequeme, wohlgemerkt. Auch der Inquisition waren ihre eigenwilligen Anschauungen über die Kirche schon aufgefallen. Am 24. August 1562 hatte sie nun nach Meinung aller den Bogen endgültig überspannt...