Die «Fiirabigmusig» ist eine bunt gemischte Volksmusiksendung mit täglich wechselnden Schwerpunkten: Montag: Blasmusik Redaktion und Moderation: Roman Portmann Dienstag: Ländlermusik Redaktion und Moderation: Renate Anderegg, Dani Häusler, Ueli Stump Mittwoch: «Lüpfig und müpfig» Schweizer Vol…
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Sie sind im September geboren – und machen Volksmusik, die bewegt: Die heutige Fiirabigmusig besticht durch Kompositionen und Interpretationen von (A)regger bis (Z)augg. Im Weiteren in dieser Sendung: Stellvertretend für alle im September geborenen Musikerinnen und Musiker teilt Akkordeonist Beat Fischer (Kapelle Bühler-Fischer) einige Gedanken zu seinem 65. Geburtstag am 11. September 2025.
Seit einem Vierteljahrhundert steht Nicholas Childs am Dirigentenpult der Black Dyke Band. Am World Band Festival Luzern wurde er für seine aussergewöhnliche Laufbahn geehrt. Dass ein Dirigent eine so renommierte Formation über 25 Jahre hinweg prägt, ist selten. Unter seiner Leitung errang die Black Dyke Band zahlreiche Titel: Zum Beispiel 3 European Championships, 5 National Championships und 3 British Opens. Meilensteine, die seine Ära definieren. Das Gala-Konzert in Luzern war zugleich ein Jubiläum der besonderen Art: Nicholas Childs dirigierte sein 1250. Konzert mit der Black Dyke Band. Das Publikum würdigte ihn mit langanhaltendem Applaus. Die Fiirabigmusig blickt zurück auf diesen denkwürdigen Abend und lässt die musikalischen Höhepunkte noch einmal aufleben.
Jetzt im Herbst ziehen die Älplerinnen und Älpler mit ihren Tieren wieder ins Tal. Diese «Alpabfahrt» wird auch in vielen Jodelliedern besungen. Eine Auswahl davon gibt es passend zur 20. Entlebucher Alpabfahrt in Schüpfheim, welche am Samstag stattfindet. In vielen Regionen der Schweiz ist die Alpabfahrt gleichzeitig auch ein grosses Fest. So beispielsweise in Schüpfheim, wo am Samstag, 27. September die 20. Entlebucher Alpabfahrt über die Bühne geht. Sieben Älplerfamilien ziehen in Trachten und Chüjer mit über 300 Kühen und Rindern von ihren Alphütten rund um Sörenberg hinunter nach Schüpfheim – begleitet von bunten Folkloregruppen. Der Umzug durchs Dorf ist nach wie vor der Höhepunkt der Entlebucher Alpabfahrt, die längst weit mehr ist als traditioneller Festtag für Älpler und Sennen. Mit regelmässig über 10'000 Besucherinnen und Besuchern ist die Entlebucher Alpabfahrt zu einem wahren Volksfest angewachsen.
Englisch ist zur international bedeutendsten Weltsprache geworden. Kein Wunder gibt sich auch die Schweizer Chorszene international. So auch der Chor «Vocalino Wettingen». Diese Woche sind die 20 Jahr- Jubiläumskonzerte geprägt von der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Komponisten Eric Whitacre. 20 Jahre Vocalino Wettingen - Jubiläumskonzerte mit Eric Whitacre Diese Woche beschenkt sich der Chor «Vocalino» Wettingen selber mit einem ganz besonderen musikalischen Geschenk. Der amerikanische Erfolgskomponist Eric Whitacre kommt in die Schweiz. Er wird die Erstaufführung in der Schweiz seines Werks «The Sacred Veil» selber dirigieren. Eine besonders emotionaler Moment für den Chor «Vocalino». Ergänzt wird das Programm mit A-cappella-Werken von Eric Whitacre. In dieser «Fiirabigmusig» erzählt der Dirigent David Rossel über die Hintergründe des emotional berührenden Werks «The Sacred Veil». In dieser «Fiirabigmusig» wird ausschliesslich englisch gesungen. Neben verschiedenen Liedern von Eric Whitacre erklingen auch beliebte Melodien wie «You raise me up», «Mister Sandman» oder «The storm».
Das Ländlertrio Markus Betschart, Gabriel Betschart und Urs Krienbühl existierte nur vier Jahre, brachte während dieser Zeit aber eine CD heraus, die noch heute beeindruckt.
Bunte Farben und würzige Gerüche erzeugen eine Atmosphäre von Nostalgie und Vorfreude auf den Winter – perfekt für einen herbstlichen Streifzug durch die Schweizer Volksmusik. Nie sind Spaziergänge so idyllisch wie im Herbst, wenn die Bäume ihre schönste Farbenpracht zeigen. Und wer bei nasskaltem Wetter mit geröteten Wangen und laufender Nase nach Hause kommt, macht es sich bei einer heissen Tasse Tee gemütlich. In der heutigen Fiirabigmusig präsentiert Ueli Stump die schönsten volkstümlichen Melodien zum Herbstanfang. Musik, Geschichten und Bräuche rund um den Herbst sorgen für einen wundervollen Abend vor dem Radio.
Die Livesendung vor dem KKL Luzern sorgte am Samstag für ein Rekordpublikum. Mit dem «Swiss Open» Brass Band Wettbewerb eröffnete das 26. World Band Festival am Samstag seine Festivitäten. Zehn Brass Bands traten vor einer Fachjury gegeneinander an. Die Valaisia Brass Band verteidigte erfolgreich ihren Champion-Titel aus dem Vorjahr und wurde zusätzlich mit dem Spezialpreis für das bestgespielte Selbstwahlstück ausgezeichnet. Vor dem KKL Luzern bot die gemeinsame Livesendung der SRF Musikwelle und dem World Band Festival beste musikalische Unterhaltung. Bei strahlendem Wetter versammelte sich ein Rekordpublikum auf dem Europaplatz, um fünf Formationen live zu erleben: · SBB Live Band · Black Dyke Band · Kadettenmusik der Stadt Zug KMZ & Blasorchester Cham-Hünenberg BloCH · Gasterländer Blasmusikanten · Swiss Dixie Jazzer Die Fiirabigmusig lässt die Höhepunkte der Sendung noch einmal Revue passieren. Die gesamte Sendung ist online nach wie vor abrufbar (siehe unter «Mehr zum Thema»).
Die ganze Woche ist die SRF Musikwelle zu Gast im Dorf Oberägeri. Passend zu dieser «Dorfplatz Woche» gibt es in dieser Stunde Jodelgesang aus dem Kanton Zug und ein Portrait des «Jodlerklub vom Ägerital». Mitglied des «Jodlerklub vom Ägerital» ist seit vielen Jahren auch Sebi Schatt, der 2023 beim Eidgenössischen Jodlerfest in Zug OK-Vize-Präsident war. Seine Wurzeln hat er im Ägerital und hier pflegt er auch den Jodelgesang. In dieser «Fiirabigmusig» erzählt er einiges über seinen Chor, der 1943 gegründet wurde. Der Chor bereichert ganz unterschiedliche Anlässe im Ägerital und darüber hinaus mit seinem Gesang. So tritt der Verein zum Beispiel in Kirchen, St. Jost oder an Schwingfesten auf. Der Höhepunkt im Vereinsjahr ist jeweils Ende Oktober der Jodlerabig.
Die ganze Woche ist die SRF Musikwelle zu Gast im Dorf Oberägeri. Im Ägerital gibt es ganz unterschiedliche Chöre. Chormusikredaktor Guido Rüegge stellt drei davon vor, den Gospelchor «Tears of Joy», den «Shanty Chor Aegeri» sowie den «Peter & Paul Chor». In dieser Fiirabigmusig erzählt Tony Bucher viel Interessantes über den «Shanty Chor Aegeri». Passend dazu wird er nicht als Präsident bezeichnet, sondern als «Skipper». Die Kirchliche Chormusik zeigen zwei ganz unterschiedliche Chöre. Der Gospelchor «Tears of Joy» gehört zur reformierten Kirche, der «Peter & Paul Chor» zur katholischen Kirchgemeinde. Chormusikredaktor Guido Rüegge unterhält sich mit den beiden Präsidentinnen Inge Rother-Schmid und Brigitt Danuser. Neben Liedern, die diese drei Chöre in ihrem Repertoire haben, sind in dieser «Fiirabigmusig» viele Lieder zu Seen, Bächen und zum Meer zu hören.
Von Volksmusik bis Avantgarde: Seit bald 50 Jahren überzeugt der Akkordeon-Club Aegerital durch seinen unverwechselbaren Klangkörper und seine stilistische Vielseitigkeit. Die Gründung des «Vereins Handharmonika Club Unterägeri» geht zurück auf das Jahr 1937. Heute besteht der inzwischen umbenannte «Akkordeon-Club Aegerital» aus rund 25 Mitgliedern, die alle aus der Umgebung des Aegeritals stammen. Das Repertoire des ACA reicht von populärer Unterhaltungsmusik bis hin zur anspruchsvollen Orchesterliteratur. Sein Können demonstriert der Verein an öffentlichen Konzerten oder bei Wertungsspielen vor fachkundiger Jury. «Das Akkordeonorchester ist ein wunderbares Gefäss, um miteinander zu musizieren, und das über Generationen», erklärt Dirigent Jörg Wiget, der den Club mit einem kurzen Unterbruch schon während bald 27 Jahren leitet. Das Publikum sei immer wieder überrascht, wie differenziert ein Akkordeon klingen könne.
Wendelin Iten (80) ist eine Volksmusik-Legende. Mit seiner langjährigen Formation Duo Iten-Grab prägte er die urchige Szene wesentlich mit. Heute geniesst er seine Pension mit der Grossformation Aegerispass.
Seit 1902 ist die Harmoniemusik Oberägeri ein fester Bestandteil des Dorflebens von Oberägeri. Rund 30 Musikantinnen und Musikanten zwischen 20 und 80 Jahren bringen musikalische Vielfalt auf die Bühne. Ob eigene Konzerte, kirchliche Anlässe, 1. August oder Fasnacht... Die Harmoniemusik ist überall dabei. Seit August sorgt ein neuer Dirigent für frischen Wind: «Er macht einen super Job», sagt Präsident Yannick Henggeler, der mit 24 Jahren das Amt übernommen hat. Warum? «Weil wir einfach ein cooler Dorfverein mit coolen Leuten sind.» Während der Dorfplatzwoche übernimmt die Harmoniemusik am Freitag auf dem Seeplatz eine besondere Rolle. Nicht musikalisch, sondern kulinarisch: «Wir übernehmen den Grillstand», schmunzelt Yannick Henggeler. Dies, am Vorabend der grossen Fernsehsendung «SRF bi de Lüt». Musikalisch erleben kann man die Harmoniemusik Oberägeri demnächst am Winzerfest Lutry VD (September), am Morgartenschiessen (November) oder am eigenen Adventskonzert in Oberägeri (Dezember).
Bereits zum vierten Mal veröffentlicht der Berner Oberländer Jodler und Komponist Ueli Moor eine CD mit lauter Eigenkompositionen, welche er auch ganz alleine eingesungen hat. Beispiele ab dieser Produktion «Läbeswäg – Etappe 4» gibt es in dieser «Fiirabigmusig». Ueli Moor, 1967 geboren und aufgewachsen in St. Stephan, entdeckte schon als Kind die Freude am Singen mit seiner Familie. Nach seiner Konfirmation 1983 trat er in den Jodlerklub St. Stephan ein und absolvierte 1988 den Dirigentenkurs. Bereits 1989 komponierte er seinen ersten Jutz, den «Ougschtebode-Jutz». Inspiration findet er besonders in den Bergen und auf der Alp Dürrenwald. Dies ist in seinen Kompositionen gut zu hören, auch wieder auf der neusten Produktion «Läbeswäg – Etappe 4».
Fast 40 Chöre erfüllen am Samstag, 13. September 2025 im Rahmen der «Zuger Chornacht» die Altstadt von Zug mit ihrem Klang. Rund 1000 Stimmen werden das Publikum zu begeistern wissen. Zehn Bühnen, über 70 Konzerte, damit ist für ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm gesorgt. Die Chorszene in und um Zug ist äusserst vielfältig. Das zeigt sich auch an dieser dritten Ausgabe der «Zuger Chornacht» deutlich. Vom Shantychor, über Gregorianische Gesänge bis hin zum Jodelchor oder aktuellen Popsongs ist ganz einfach alles dabei. Im Rahmen dieser «Fiirabigmusig» mit ganz vielen Abend- und Nachtliedern, unterhält sich Chormusikredaktor Guido Rüegge mit Thomas Fähndrich. Er ist im OK der «Zuger Chornacht» zuständig für die Kommunikation.
Hiermit meint Komponist Guido Neff eine der zwei Ruten, die er zum Hackbrettspielen braucht. Sein Kollege, der Hackbrettlehrer Albert Graf, hat sich dieses Stück gewünscht und erzählt von neuen Ruten aus Karbon und aus dem 3-D-Drucker.
Hans Aregger hat sie alle noch gekannt: Kasi Geisser, Kaspar Muther, Jost Ribary senior, Lorenz Giovanelli – der Horwer Klarinettist und Komponist Hans Aregger. Jetzt feiert er seinen 95. Geburtstag. Seine ersten Auftritte fanden in den 40er-Jahren statt, seine letzten dann in den Nullerjahren. Hans Aregger überblickt also nicht nur weit über ein halbes Volksmusik-Jahrhundert – er war und ist auch ein wichtiger Teil davon. In der «Fiirabigmusig» präsentiert Redaktor Dani Häusler viel tolle Aregger-Musik – von ihm selber, aber auch von anderen Formationen interpretiert.
Die 1875 als Musikgesellschaft Mumpf gegründete Jubilarin lädt am 13. September zum Konzert ein. Die Brass Band Fricktal wird den ersten Teil des Konzerts alleine darbieten, im zweiten Teil stossen auswärtige Musikantinnen und Musikanten zu einer «Massed Band» dazu. «Über 30 Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Region haben sich für dieses Projekt angemeldet», freut sich Gino Marino Gysin, Präsident der Brass Band Fricktal. Für die Brass Band Fricktal ist es bereits das vierte derartige «Massed Band»-Konzert. Gino Marino Gysin sagt: «Es geht um das musikalische Miteinander, zusammen etwas zu machen.» Das Konzert findet am Samstag, dem 13. September, um 20:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Gipf-Oberfrick statt. Die Geschichte der Brass Band Fricktal ist auf ihrer Internetseite lebendig beschrieben und illustriert. Renald Müller kann sogar aus eigener Erinnerung über ein halbes Jahrhundert zurückblicken. Seit 1974 ist er als Kornettist dabei. Im Gespräch mit der SRF Musikwelle erzählt er: «Es war immer spannend, mit tollen Menschen zu musizieren und die Bühne zu erleben.» Eines der verrücktesten Jahre für Renald Müller war 1980, als die Fricktaler überraschend Schweizermeister wurden: «Wir haben gar nicht viel erwartet und waren plötzlich Meister.» Mit diesem Sieg qualifizierte sich die Band für die Teilnahme an der Europameisterschaft im Folgejahr in London: «Das war für unsere kleine Dorfmusik das höchste der Gefühle», schmunzelt er.
Es ist September – noch gibt es aber ein paar Spätsommertage zu geniessen. Trotzdem zeigen sich auch schon Vorboten des Herbstes. Jodellieder zu dieser Übergangszeit zwischen Sommer und Herbst gibt es in dieser «Fiirabigmusig». Das Jodellied «Spotsummer» von Willi Valotti, mit einem Text von Beat Jäggi, beschreibt es wunderschön: Wenn sich der Sommer noch aufbäumt, aber der Herbst doch langsam näher kommt – beispielsweise mit ersten Nebelschwaden. Dieses Lied steht am Anfang dieser Sendung, in welcher dann auch gleich mehrere Lieder unter dem Titel «Es herbschtelet» zu hören sind. Und zwar die Kompositionen von Jakob Ummel, Emil Wallimann oder Josef Pfenninger, welcher jeweils unter dem Pseudonym «H. Kircher» Jodellieder schrieb.
Der Chor «Junge Stimmen Zürich» feiert dieses Wochenende mit zwei Konzerten sein 10 Jahr-Jubiläum. Jahr für Jahr erarbeiten rund 50 Jugendliche aus dem ganzen Kanton Zürich jeweils ein Chorprojekt auf hohem musikalischem Niveau. Kantonaler Jugendchor des Kantons Zürich Martin Wildhaber ist der Gründungsdirigent des Chors «Junge Stimmen Zürich». Vor zehn Jahren hat er mit Erstaunen festgestellt, dass es im bevölkerungsreichsten Kanton der Schweiz keinen kantontonalen Jugendchor gibt. Das bewog ihn unter dem Patronat des Zürcher Kantonal-Gesangvereins einen solchen Chor auf die Beine zu stellen. Seither lassen sich singbegeisterte Jugendliche aus dem ganzen Kanton von ihm und seinem Team für hochstehende Chormusik begeistern. «Junge Stimmen Zürich» hat sich dadurch in den letzten 10 Jahren zu einem schweizweit etablierten vokalen Ensemble entwickelt. Jubiläumskonzerte «10 Jahre Junge Stimmen Zürich» Dieses Zitat aus der Broschüre zum Jubiläumsprojekt sagt eigentlich alles: «Was einst als kleiner Traum begann, hat sich zu einer festen Grösse in der Schweizer Kulturlandschaft entwickelt.» Am 6. und 7. September 2025, feiert der kantonale Jugendchor des Kantons Zürich zehn Jahre gemeinsame Begeisterung für das Singen auf hohem Niveau. Das Jubiläumsprogramm besteht aus drei sehr unterschiedlichen Programmteilen. Zum ersten Mal wird der Chor vom Orchester «Camerata Cantabile Zürich» begleitet und bringt dabei zwei aussergewöhnliche Werke zur Aufführung. Einerseits erklingt das prachtvolle «Magnificat» des britischen Komponisten John Rutter, dann aber auch eine Uraufführung der Zürcherlieder-Kantate «Freut euch des Lebens». Ergänzt wird das Programm mit mitreissenden Pop-Arrangements aus dem Repertoire des Chors. Chormusikredaktor Guido Rüegge unterhält sich in dieser «Fiirabigmusig» mit Martin Wildhaber, er ist langjähriger musikalischer Leiter des Chors «Junge Stimmen Zürich».
Der Goldauer Bläser Thury Horath war ein sehr gefragter Bläser: neben seiner eigenen Ländlerkapelle spielte er in verschiedenen Formationen mit. Damit nicht genug, er komponierte auch regelmässig. Durch die Titel erinnert er sich heute an viele tolle Erlebnisse.
Drei Berner Ländlerformationen feiern Geburtstag – mit einer gemeinsamen CD. Es ist eher selten, dass eine Volksmusikformation ihr 40-jähriges Bestehen feiern kann. Wenn aber gleich drei Kapellen zusammen dieses Jubiläum begehen dürfen, kann man von einer absoluten Ausnahme sprechen. 40 Jahre alt sind das Schwyzerörgeliquartett «Ländler-Chutze» Eggiwil, die Kapelle «Enzian» Gümligen und das Schwyzerörgeliquartett «Räbloch» Bowil. Sie alle haben ihre Wurzeln im Oberemmental und konnten über die Jahre hinweg ihren ganz eigenen Stil entwickeln. Auf ihrer neuen CD präsentieren sich die weitherum bekannten Musikerinnen und Musiker von ihrer besten Seite. Aus einer Fülle von 18 Tänzen hat Volksmusikredaktor Ueli Stump für die heutige «Fiirabigmusig» einen kurzweiligen Querschnitt zusammengestellt.
Eine Tagung befasst sich mit der Blasmusik im Bodenseeraum im 19. Jahrhundert und bringt dabei überraschende Geschichten zutage. Am 4. und 5. September treffen sich in Bregenz Musikwissenschaftler aus Österreich und der Schweiz. Der Titel der Tagung lautet «Aufbruchstimmung». Das passe perfekt, sagt Yannick Wey. Er ist Musikwissenschaftler an der Hochschule der Künste Bern HKB und hat die Tagung mitorganisiert: «Im 19. Jahrhundert ist enorm viel passiert. Viele Blasmusikvereine wurden in dieser Zeit gegründet.» Auch die Entwicklung der Instrumente machte in dieser Zeit grosse Sprünge. Die Themen an der Tagung sind vielfältig. Yannick Wey selbst hält in Bregenz einen Vortrag über die «Rolle der Blasmusik in der frühen Bodensee-Dampfschifffahrt». «Damals gab es auf dem Bodensee sogenannte Lustfahrten, bei denen Blasmusik dargeboten wurde», sagt er im Gespräch mit der SRF Musikwelle. Dank der Lage des Bodensees gab es dadurch einen regen grenzüberschreitenden Austausch von Musikern und Noten. Wie Blasmusik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geklungen hat, hat die HKB in einem sogenannten «Reenactment» hörbar gemacht. Studierende der HKB spielten auf alten Instrumenten alte Blasmusikstücke ein. Diese Aufnahmen sind nun erstmals in der Fiirabigmusig zu hören.
Jetzt gilt es ernst: An diesem Wochenende zeigt sich, wer am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest im Glarnerland der neue Schwingerkönig wird. Eng verbunden mit dem Schwingen ist auch das Jodeln. An jedem Schwingfest wird gejodelt und entsprechend gibt es auch viele Kompositionen zu diesem Sport. Und zudem gibt es auch viele Lieder, welche einem Schwingerkönig gewidmet sind. Ein Beispiel dafür ist das neue Lied «Mir hei e König» des Entlebucher Komponisten Willy Felder. Dieses widmete er dem Schwingerkönig von 2022, Joel Wicki. Dieses Lied gibt es in dieser «Fiirabigmusig» zu hören, zusammen mit einer Auswahl der schönsten Schwing-Jodellieder.
Männerstimmen singen in einem Männerchor. Es gibt sogar einen Männerchor mit diesem Namen, nämlich die «Männerstimmen Basel». In dieser «Fiirabigmusig» dreht sich eine Stunde lang alles um die Männer. Chormusikredaktor Guido Rüegge präsentiert diverse Chorklassiker, aber auch witzige Arrangements. Männerchöre kennen sich nicht nur bei den traditionellen Männerchorliedern aus, sondern auch im Bereich der Unterhaltungsmusik. Zu hören sind Klassiker wie «Am Brunnen vor dem Tore», «Grüss mir Lugano» oder «Mein kleiner grüner Kaktus».
Dieser Titel geht auf die Hochzeit von Komponist Stefan Schwarz und seiner Frau Barbara zurück. Im Verlauf des Abends mussten sie im Entenkostüm einen Walzer tanzen.
In der «Fiirabigmusig» am Dienstag tauchen wir musikalisch ein in die vielseitige Schweizer Volksmusik. Jede Region und jede Besetzung hat ihren ganz eigenen Klang. Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen Mix von der Streichmusik über Ländlerkapellen bis zur reinen Örgeliformation.
«Roland Kohler & seine Neue Böhmische Blasmusik» begeistern auf ihrem aktuellen Album mit viel Spielfreude und Präzision. «Aus vollem Herzen Blasmusik»: Für Roland Kohler ist das mehr als nur ein Albumtitel. Die Blasmusik begleitet ihn seit seiner Kindheit. «Mein Onkel spielte Klarinette im Musikverein», erzählt der in der Schwäbischen Alb lebende Musiker im Gespräch mit der SRF Musikwelle. Die Liebe zur Musik sei bis heute geblieben, ergänzt er: «Es klingt immer ein Lied in mir.» 1980 gründete er mit Kollegen des Musikstudiums seine «Neue Böhmische Blasmusik», die sich bald einen Namen machte. Die Formation ist auch auf der SRF Musikwelle regelmässig zu hören. Er legt Wert auf anspruchsvolle Kompositionen, die aber trotzdem mitten ins Herz gehen. Dies ist auch auf seinem aktuellen Album «Aus vollem Herzen Blasmusik» zu hören.
Schon das Logo des Eidgenössischen Jodlerverbandes ziert es: Das Edelweiss. Entsprechend viel wird diese besondere Blume auch in Jodelliedern besungen. Und auffallend viele Jodlerklubs tragen das Edelweiss auch in ihrem Namen. In dieser «Fiirabigmusig» sind ganz viele Edelweiss-Jodellieder zu hören, wie beispielsweise «Mis Edelwyss» von Jean Clemençon, «I de Edelwyss» von Jakob Ummel oder «s Edelwiss» von Rudolf Flühmann. Dazu gibt es auch die Jodlergruppe Edelwyss-Stärnen oder die Original Appenzeller Streichmusik «Edelweiss» mit dem «Edelweiss-Marsch» von Jakob Alder.
Der Schweizer Jugendchor repräsentiert die Schweiz wie kaum ein anderer Chor. Gesungen wird auf höchstem Niveau in allen vier Landessprachen. Die Sängerinnen und Sänger kommen aus allen Sprachregionen der Schweiz. Seit über 30 Jahren ist der Schweizer Jugendchor unsere «chormusikalische Nationalmannschaft». Wer in diesem Chor mitsingt, erlebt eine intensive Zeit, die sowohl aus musikalischer Sicht aber auch im menschlichen Bereich eine Lebensschule ist. Der Walliser Chordirigent Hansruedi Kämpfen gründete 1994, zusammen mit anderen, den nationalen Jugendchor. Er war auch bis 2018 der künstlerische Leiter, bis dann der Berner Nicolas Fink diese Aufgabe übernahm. Als international erfolgreicher Dirigent hat er den Schweizer Jugendchor weiterentwickelt und den «schweizerischen» Fokus noch weiter geschärft. In dieser «Fiirabigmusig» sind viele Aufnahmen des Schweizer Jugendchors zu hören, die in den letzten Jahren entstanden sind. Das sind einerseits CD-Aufnahmen, aber auch Livemitschnitte, die das Schweizer Radio an diversen Konzerten des Schweizer Jugendchors aufgenommen hat. Ausserdem kommen in dieser «Fiirabigmusig» der Gründungsdirigent Hansruedi Kämpfen und der aktuelle musikalische Leiter Nicolas Fink zu Wort.
Der Appenzeller Hackbrettspieler Albert Graf (59) ist als Bauernbub aufgewachsen. So war für ihn das Melchen eine regelmässige Arbeit die ihn geprägt, und auch inspiriert hat.