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Ich hatte mal einen Laufschuh, der war an der Fussspitze sehr weich, hatte nur einen dünnen Oberstoff und liess daher dem Zehenbereich fast unendliche Bewegungsfreiheit. Das war angenehm, weil es für die Füsse keine Einschränkung gab und es sich fast wie barfuss anfühlte. Jedenfalls wenn ich einfach so im Schuh war und stand oder nur wenig ging. Beim laufen hingegen stellte ich dann fest, dass für sehr kurze Strecken diese Freiheit angenehm und luftig war, aber für längere nachteilig: Es fehlte ein gewisser Halt. Mit längeren Distanzen wurden die Füsse müde ihre stabile Position zu halten und es kam so durch Verkrampfung und anderem Fehlverhalten zu Druckstellen und Hautverletzungen etc. Freiheit ist das, wonach wir uns alle sehnen - aber Halt eben auch. Gerade für langfristige Perspektiven und mit vielen Beteiligten geht es nicht ohne Begrenzungen, gültige, unumstössliche Werte, Regeln und Grenzen. Auch der moderne Mensch unterliegt dem ob er will oder nicht. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!
Was genau ist eigentlich MARSI? Und wie können Wunden ungestört heilen?Diese und weitere Fragen rund um das Thema oberflächliche Hautverletzungen werden in dieser Folge beantwortet. Erfahre mehr über die unterschiedlichen Arten dieser Verletzungen und was eigentlich Wundkontaktauflagen und Silikone damit zu tun haben. Für eine Vielzahl an Wunden können Wundkontaktauflagen wie der Biatain® Contact als Primärwundauflage in Kombination mit einem Sekundärverband verwendet werden. Ziel ist es dabei, die Wunde zu schützen und die Wundheilung zu fördern. Dies ist ebenfalls bei der Behandlung von granulierenden, schmerzhaften und exsudierenden Wunden relevant.Du bist medizinische Fachkraft und möchtest Dich selbst durch ein kostenfreies Muster von unserer Silikonwundkontaktauflage überzeugen?Dann bestelle hier gleich Dein Musterpaket!PS: Kennst Du schon unseren Newsletter? Melde Dich jetzt an und wir halten Dich auf dem Laufenden mit Wissenswertem rund um das Thema Wundversorgung.Jetzt anmelden!
Hautverletzungen hinterlassen oft sichtbare Narben. Deren Aussehen lässt sich positiv beeinflussen, etwa mit perfekter Schnitt- und Nähtechnik bei Operationen oder durch sorgfältige Wundpflege. «Puls» zeigt, wie Wunden möglichst spurlos verheilen – und was hilft, wenn es trotzdem zur Narbe kommt. Mission narbenfrei – Plastischer Chirurg Dirk Schaefer Daniela Lager besucht Dirk Schaefer, den Spezialisten für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie am Universitätsspital Basel. Der Mann für schöne Narben vermittelt der «Puls»-Moderatorin Basiswissen am Schweinefuss und erklärt, warum er so oft hässliche Narben zu Gesicht bekommt. Störende Narben – Was hilft wirklich Es gibt zig Mittelchen und Methoden zur Verschönerung einer Narbe. Einen fundierten Wirkungsnachweis gibt es für viele Produkte und Behandlungen aber nicht – und schon gar keine schnelle Lösung. Gefragt ist stattdessen meist viel Geduld. «Puls» prüft, was mit gutem Gewissen empfohlen werden kann. Wundpflege in Frauenhand – Anspruchsvoller Job mit wenig Prestige Die Wundbehandlung hat sich zu einer eigenen Disziplin entwickelt und ist fest in Frauenhand. «Puls» begleitet ein Team im Wundambulatorium des Kantonsspitals Obwalden. Weshalb haben sich die jungen Frauen auf die Wundbehandlung spezialisiert? Und wieso finden sich kaum Männer in diesem Beruf? «Puls»-Chat – «Hilfe bei Wunden und Narben» Auf den Schnitt mit dem Küchenmesser ein Pflaster oder besser Steri Strips? Wann darf ich mit einer frischen Narbe wieder in die Sauna? Was kann ich gegen meine störende Narbe tun? Die Fachrunde weiss Rat, am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr – live im Chat. Fragen können im Vorfeld eingereicht werden. «Puls kompakt» #5 – Dos and Don'ts bei Alltags-Verletzungen Was tun bei Schnitten, Schürfungen, Verbrennungen oder Bissen? Wie leiste ich korrekte Erste Hilfe – bei mir selbst oder bei anderen? «Puls» ordnet hartnäckige Mythen ein und zeigt, was man tun und was man lassen sollte.
Stürze, Schläge, Tritte, Bisse - In Episode 24 wird es ziemlich ungemütlich: Wir sprechen über die stumpfe Gewalt. Einerseits versteht man darunter Verletzungen, bei denen ein Gegenstand ohne scharfe Kanten oder geschliffene Flächen auf einen Körper einwirkt, dem gegenüber stehen aber auch (Verkehrs-)Unfälle und Sturzgeschehen, bei denen sich wiederum eine Person auf einen Gegenstand zu bewegt, also genau umgekehrt. Ob Verletzungen die Folgen eines Sturz- oder Schlaggeschehens sind, also ob es sich um einen Unfall oder Fremdeinwirkung handelt, ist dann die alles entscheidende Frage. Die Rechtsmedizin findet es heraus. Die Abgrenzung der stumpfen zur (halb-)scharfen Gewalt ist nicht immer eindeutig und kann eine große Herausforderung bei den Obduktionen und Untersuchungen Lebnder im Rahmen der klinischen Rechtsmedizin darstellen. Die Verletzungsbilder reichen von Hautverletzungen über Hämatome, Bissverletzungen, Knochenbrüche und Organschädigungen. Dabei ist jeder Fall individuell und in Einbeziehung der Gesamtumstände zu betrachten. Weiterhin sprechen wir über die unterschiedlichen Formen stumpfer Gewalt, wo typische akzidentelle Körperstellen bei Kindern und Erwachsenen liegen, und wie man erkennen kann, ob jemand eine Treppe hinunter gestoßen wurde oder schlicht gefallen ist. Zudem knüpfen wir an unsere Folge über die Verkehrsmedizin an, inwiefern es bei einem Straßenverkehrsunfall zu stumpfer Gewalt kommt, und schauen uns die Puppe`sche - sowie die altbekannte Hutkrempen-Regel an, die weitere Hinweise in Bezug auf den Tathergang geben können.
Unsere Seele spricht über den Körper mit uns, ganz besonders, wenn es sich um chronische Symptome handelt. Besonders typisch sind Bauchschmerzen jeglicher Art und Hautkrankheiten. Während in der westlichen Schulmedizin die Symptome (meist mit cortisonhaltigen Mitteln) behandelt werden, hat der Ayurveda eine ganzheitliche Sichtweise und betrachtet alle Bereiche des Menschen. Im Ayurveda geht man davon aus, dass bei einer Hauterkrankung alle drei Doshas beteiligt sind. Da bei uns die Schuppenflechte - die Psoriasis - besonders häufig vorkommt, schauen wir uns in der heutigen Folge dieses Krankheitsbild etwas genauer an. Du kannst die Erkenntnisse jedoch auf jede andere chronische Hauterkrankung übertragen. Was sind denn eigentlich die Zeichen einer Schuppenflechte? Aus ayurvedischer Sicht ist die Schuppenflechte wie jede andere Hautkrankheit eine Doshastörung. Besonders betroffen sind in dem Fall das Vata und das Kapha Dosha. Die Doshas sind aus der Balance, sie sind verunreinigt und manifestieren sich in einem ungesunden Hautbild. Der Ayurveda beschreibt die klinischen Befunde bei einer Psoriosis als ausgedehnte Hautverletzungen mit Hautschuppen - ähnlich wie bei Fischschuppen - mit rosigen, bläulichen bis hin zu schwarzen Verfärbungen. Weitere Symptome sind Juckreiz und vermindertes Schwitzen. Bei manchen Betroffenen können Pickel, Taubheit und Gänsehaut entstehen. Das Vorherrschen von Vata verursacht Schmerzen, Trockenheit und Schuppung der Haut. Die Pitta-Verunreinigung führt zu einem brennenden Gefühl, Rötung, Schwellung und Entzündung. Kapha-Störungen führen zu Juckreiz, Ausfluss und Verdickung der Haut. Weil die Störungen so mannigfaltig sein können, ist es notwendig vor der Behandlung eine sehr sorgfältige Anamnese und Analyse der Symptome durchzuführen. Dies allein zeigt Dir sehr deutlich, dass Du mit einem solchen Problem bei einem ganzheitlichen Arzt, am besten Ayurvedaarzt, aufgehoben bist. Hier findest Du mich: Praxis Dr. Jasper: https://drjasper.deMuskanadent: https://muskanadent.comYouTube: http://bit.ly/drjasper-youtube Podcast iTunes: https://bit.ly/drjasperFacebook Dr. Jasper: https://www.facebook.com/ZahnarztpraxisJasper/ Facebook Muskanadent: https://www.facebook.com/muskanadent/ Instagram Dr. Jasper: https://www.instagram.com/zahnarztpraxis_drannettejasper/ Instagram Muskanadent: https://www.instagram.com/drannettejasper_muskanadent/ Gratis Checkliste “So halten Deine Zähne ein Leben lang”: https://verzahnt.online Buche deine persönliche Sprechstunde mit mir: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ Buch “Verzahnt”: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15075-verzahnt/?pl=3887e229-9ea5-4043 Buch "Yoga sei Dank" von Dr. Annette Jasper: https://www.komplett-media.de/de_yoga-sei-dank-_112788.html
Diesmal gibts: Unendliche mit Kaffee befüllte Menstruationstassen. Verspätete Nobelpreise für Hautverletzungen aus Kalkstein, sowie madagassischen Elektroschrott aus Ärmeln. Ahoi Kameraden!
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Ziel dieser Studie war es, das Verhalten von acht nicht-schnabelgekürzten Herden der Legelinien Lohmann Brown, Lohmann Selected Leghorn, Bovans Brown, Dekalb White in konventioneller Boden- und Freilandhaltung zu untersuchen und Einblicke darin zu erhalten, wo und unter welchen Umständen sich Verhaltensstörungen im täglichen Ablauf der Legehennen zeigen. Dazu wurden die Herden zu Beginn, Mitte und Ende einer Legeperiode besucht. Für die Verhaltensbeobachtungen wurden SANTEC Farb-Spezialkameras mit IR-LED installiert, die die Funktionsbereiche Sitzstangen, Scharrraum und Nestbereich aufzeichneten. Pickaktionen (aggressives Picken und starkes Federpicken) wurden durch „behaviour sampling“ während fünf Minuten jeder Stunde erfasst. Am Ende jeder Aufzeichnungsphase erfolgte eine Gefieder- und Verletzungsbonitur bei 30 Tieren jeder Herde. Aggressive Auseinandersetzungen wurden bei den meisten Legelinien häufiger im Bereich der Nester und im Scharrbereich als bei den Sitzstangen gesehen, wobei es sich dabei vermutlich vor allem um ressourcenbezogene Kämpfe handelte. Die höchste Agonistikrate wurde in der Herde mit der höchsten Besatzdichte beobachtet und es gab eine positive Korrelation zwischen starkem Federpicken und aggressivem Picken. Bei allen Legelinien wurde starkes Federpicken am häufigsten im Scharrbereich beobachtet, gefolgt vom Nestbereich und den erhöhten Sitzstangen. Die meisten Pickaktionen waren gegen die Hals- und Rückenregion gerichtet. Bevorzugt wurden gehende, stehende bzw. futtersuchende Hennen bepickt, wobei im Scharrbereich bis zu 31 % aller Pickaktionen gegen staubbadende Hennen gerichtet waren. Es gab Hinweise darauf, dass Beschäftigungsmaterial, Zugang zum Freiland/Kaltscharrraum, die Homogenität der Herde und niedrigere Besatzdichten einen reduzierenden Effekt auf das Auftreten von starkem Federpicken hatten. Starkes Federpicken konnte in allen Herden beobachtet werden, wobei sich Unterschiede in Ausmaß, Lokalisation und zeitlicher Entwicklung zeigten, sodass nicht in allen Herden sichtbare Folgen der Verhaltensstörung in Form von Gefiederschäden oder Hautverletzungen feststellbar waren.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Um dem Verbraucher eine Zwischenstufe zwischen konventionell und biologisch produziertem Hühnerfleisch zu bieten, welches zudem mit höherem Tierwohl verbunden ist, wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund e. V. sowie der Firma Wiesenhof Geflügel-Kontor GmbH Visbek, Deutschland und der Brüterei Süd in Regenstauf, Deutschland, beides Tochtergesellschaften der PHW-Gruppe, ein neues Aufzuchtkonzept eingeführt. Dieses trägt ein erkennbares Gütesiegel, das Tierschutzlabel und wird unter dem Namen „Privathof“ vermarktet. Dabei werden langsamer wachsende Masthühner der Linie Cobb Sasso eingesetzt. Diesen Tieren wird eine, durch Sitzstangen, Picksteinen und Strohballen angereicherte Haltungsumgebung und zusätzlich spätestens ab dem 20. Lebenstag Zugang zu einem Außenklimabereich geboten. Dabei ist eine deutlich reduzierte Besatzdichte von 16 Tieren/m² bzw. 28,7 kg/m² im Vergleich zur konventionellen Mast mit 23 Tieren/m² bzw. 34,9 kg/m² und reduzierten Tageszunahmen von maximal durchschnittlich 45 g (konventionell ca. 60 g) bei verlängerter Mastdauer von mindestens 42 Tagen (konventionell 30-34 Tage) festgelegt. Die wissenschaftlichen Untersuchungen im Rahmen der Einführung dieses Konzeptes wurden vergleichend in einem konventionellen Betrieb mit Tieren der Linie Ross 308 und in einem Privathof-Betrieb mit Tieren der Linie Cobb Sasso durchgeführt. Untersuchungen bei jeweils 100 Tieren und Messung stallklimatischer Parameter erfolgten jeweils am Masttag 5, 15, 30 (Privathof) und 1-2 Tage vor Schlachtung. Zum Zeitpunkt der letzten Untersuchung vor Schlachtung wurde bei 100 weiteren Tieren das Gangbild beurteilt. Weiterhin wurde bei allen untersuchten Masthühnern Parameter zur Fußgesundheit am Wiesenhof-Schlachthof in Straubing-Bogen erhoben. Die Auswertung von jeweils 6 Durchgängen zeigte in Bezug auf die stallklimatischen Parameter eine hohe negative Korrelation zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Der Staubgehalt und die Ammoniakkonzentration im Stall stieg über die Dauer der Mast an, die Qualität der Einstreu nahm ab. Allerdings konnten im Privathof-Betrieb wesentlich geringere Ammoniakmittelwerte und stets bessere Einstreuqualität ermittelt werden. Bei der Tiergesundheit konnte in Bezug auf das Körpergewicht vor allem ab Masttag 15 ein Auseinanderweichen der beiden Linien festgestellt werden. Federfehler waren bei der Mehrzahl der Tiere zu jedem Untersuchungszeitpunkt erkennbar. Unterschiede zeigten sich in der Lokalisation von Hautverletzungen. Während im Privathof-Betrieb mehr Pickverletzungen am Kamm feststellbar waren, zeigten konventionelle Tiere mehr Rückenverletzungen. Läsionen der Fußballen, Hyperkeratose und hock burn nahmen mit Dauer der Mast zu. Gegen Ende der Mast wiesen Privathof-Tiere nur oberflächliche Läsionen, konventionelle Tiere auch tiefe Läsionen auf. Diese Ergebnisse decken sich auch mit den Schlachthof-Untersuchungen, wobei die Häufigkeit in beiden Betrieben noch zunahm. Deutliche Unterschiede waren im Gangbild nachweisbar. Über 80% der Privathof-Tiere zeigten normalen Gang, dagegen über 80% der konventionellen Tiere Abweichungen im Gangbild. Statistische Berechnungen ergaben einen signifikanten Einfluss der Körpermasse auf das Vorkommen von hock burn und Gangbild-Veränderungen. Steigt die Körpermasse an, nimmt auch das Risiko für Veränderungen dieser Art zu. Pododermatitis und Gangbild werden auch signifikant vom Betrieb beeinflusst, so dass Privathof-Tiere eine 18-fach höhere Chance auf gesunde Füße haben. Diese Studie konnte somit nachweisen, dass unter Privathof-Bedingungen bei Tieren der Linie Cobb Sasso im Vergleich zu konventionell gehaltenen Masthühnern der Linie Ross 308 das Tierwohl, vor allem in Bezug auf Fußgesundheit und Gangbild erhöht war. Aus diesem Grund bieten die mit dem Tierschutzlabel zertifizierten Privathof-Masthühner eine gute Alternative für den Verbraucher, der sich bewusst für mehr Tierwohl entscheiden will.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Ziel des vorliegenden Versuches ist es die Wirksamkeit der Impfung gegen Ebergeruch durch Androstenonbestimmung der Schlachtkörper, Überprüfung des Verhaltens und der Hautoberfläche in Zusammenhang mit dem Hodenwachstum von gegen Ebergeruch geimpften Tieren zu untersuchen. Als Parameter zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit dienen das Körpergewicht zu verschiedenen Zeitpunkten in der Mast, die Tageszunahmen sowie verschiedene Schlachtdaten, welche zwischen den Versuchsgruppen verglichen werden. In dieser Untersuchung wurden 560 Ferkel eingeschlossen, randomisiert und in zwei Versuchsgruppen eingeteilt. Eine Gruppe wurde zwischen dem dritten und fünften Lebenstag, dem Studientag 1(ST 1), chirurgisch kastriert (Gruppe K) und die Tiere der anderen Gruppe später in der Mast gegen Ebergeruch geimpft (Gruppe G). Nach Ermittlung der Gewichte der Ferkel am ST 1 bei der Aufnahme in den Versuch und beim Absetzten von der Sau an ST 23, erfolgte die gemeinsame Einstallung in den Aufzuchtstall. Am ST 80 wurde die erste Injektion den Tieren der Gruppe G bei der Einstallung in den Maststall verabreicht. Es wurden 430 Tiere in ein Großraumabteil (Stall 1) und die übrigen in einen konventionellen Maststall (Stall 2) aufgestallt, wobei das Körpergewicht erneut ermittelt wurde. Bei der zweiten Injektion an ST 123 erfolgten eine Messung der Hodengröße, eine Aufnahme der Hautverletzungen und eine erneute Wiegung. Nach weiteren Wiegungen aller Tiere an ST 134 und 145 wurden die Hoden nach der zweiten Injektion erneut vermessen und die Tiere auf Hautläsionen untersucht. Vier Wochen nach der zweiten Injektion wurde die erste der 5 Schlachtgruppen geschlachtet und die restlichen Schlachtgruppen innerhalb der nächsten zwei Wochen. Am Schlachthof wurden veschiedene Schlachtparameter erhoben und die Hoden vermessen und gewogen. Des weiteren wurden von allen Versuchtieren Blut und Bauchfettproben entnommen, sowie eine sensorische Beurteilung 24 Stunden nach der Schlachtung bei den Schlachtkörpern aller Versuchstiere durchgeführt. Die Androstenonbestimmung der Bauchfettproben ergab, dass 13 Tiere von 60 zufällig beprobten der Gruppe G zwischen 0,05 mg/kg Fett und 0,22 mg/kg Fett lagen, jedoch den Grenzwert von 0,5 mg/kg Fett in Anlehnung an die FlHV nicht überschritten. Die anderen 47 Androstenonproben lagen unter der Nachweisgrenze von 0,05 mg/kg Fett. Die sensorische Überprüfung der Schlachtkörper war negativ hinsichtlich einer Geruchsabweichung. Nach der zweiten Injektion waren die Hodengrößen signifikant kleiner und eine Verhaltensänderung deutlich zu sehen. Die Tiere der Gruppe K waren über die gesamte Mastperiode hinweg signifikant schwerer als die der Gruppe G und wiesen zwischen den beiden Injektionen (St 80-123) höhere Tageszunahmen auf. Wohingegen die Tiere der Gruppe G aus dem Stall 1 nach der zweiten Injektion höhere Tageszunahmen aufwiesen als die der Gruppe K. Hinsichtlich der Schlachtdaten wiesen die Tiere der Gruppe G einen signifikant magereren Schlachtkörper und einen höheren Magerfleischanteil auf als Gruppe K. Die Schlachtgewichte der Tiere der Gruppe K waren signifikant höher als die der Tiere der Gruppe G. Zusammenfassend kann die Wirksamkeit der Impfung gegen Ebergeruch mittels des Impfstoffes Improvac® (Fa. Pfizer, Berlin) anhand von Androstenonbestimmungen, sensorischen Überprüfung der Schlachtkörper sowie Veränderung der Hodengröße und des Verhaltens bestätigt werden. Auf Grund der frühen Schlachtung nach der zweiten Injektion lag die Mastleistung der gegen Ebergeruch geimpften Tiere unter derjenigen der Tiere der Gruppe K. Durch eine längere Mastzeit und Verlängerung des Schlachtzeitpunktes nach der zweiten Injektion können höhere Tageszunahmen auf Seiten der geimpften Tiere zu einer verbesserten Mastleistung führen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Einleitung: Mit unserer vorliegenden Arbeit wollen wir eine Analytik über Verletzungen und Überlastungssyndrome beim Hockeysport unter besonderer Berücksichtigung der Spieloberfläche Kunstrasenplatz durchführen, um Verletzungsschwerpunkte in dieser Sportart herauszuarbeiten und die sich daraus ergebenen Möglichkeiten der Prävention aufzuzeigen. Methodik: Insgesamt konnten wir die Verletzungen von 167 Hockeyspieler /-innen aus verschiedenen Spielklassen (1. Bundesliga bis Oberliga) sowohl in einer retro-, als auch in einer über drei Jahre (Spielsaison 2000-2003) dauernde prospektive Studie untersuchen. Die Verletzungen wurden alle in von uns ausgearbeiteten Fragebögen erfasst, wobei ein Schwerpunkt der Arbeit auf die Überlastungssyndrome beim Hockeysport abzielte. Wir haben die Verletzungen von insgesamt 46 Hockeyspielern, die fast ausschließlich auf Naturrasen trainieren bzw. spielen den Verletzungen von 121 Spielern, die fast nur auf Vollkunstrasenplätzen spielen, gegenübergestellt. Zusätzlich haben wir bei der Auswertung der Ergebnisse statistische Tests angewendet. Ergebnisse: Für die Ausarbeitung der Ergebnisse standen uns 1362 retrospektiv gegenüber 165 prospektiv erhobene Verletzungen zur Verfügung. Mit unserer Arbeit konnten wir in beiden Studien zeigen, dass fast zwei Drittel aller Verletzungen auf die untere Extremität mit besonderer Belastung für das Knie- und Sprunggelenk entfallen. Die übrigen Körperregionen wie Kopf, obere Extremität und Rumpf sind mit Anteilen bis 15 % aller Verletzungen nur gering vertreten. Häufigste Verletzungen in beiden Studien sind Verletzungen des Muskel-Sehnen-Apparates bzw. Prellungen, die zusammen einen Anteil über 50 % der Verletzungen bilden, es folgen die Kapsel-Band-Verletzungen, Hautverletzungen und Frakturen. Hinsichtlich der Spieloberfläche konnten wir feststellen, dass nach Zweikämpfen und Verletzungen durch den Hockeyschläger auf Kunstrasen die Überbelastung die dritthäufigste Verletzungsursache dar stellen, wohingegen auf Naturrasen die Stürze auf dem dritten Rang stehen. Daneben treten Muskel-Sehnen-Verletzungen auf Kunstrasen 1,6-fach höher auf als im Vergleich zu Naturrasen. Weiterhin konnten wir in den prospektiven Ergebnissen festhalten, dass eine Verletzungsabhängigkeit hinsichtlich der Spielposition sowie dem Wettkampfspiel gegenüber dem Training besteht. Bei den statistischen Auswertungen zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen der Spielliga 1. Bundesliga und den Verletzungen, die durch eine Überbelastung am Hockeyspieler verursacht worden ist, ebenso besteht ein signifikanter Unterschied in der Verletzungshäufigkeit zwischen der Spielposition Mittelfeld und der Spieloberfläche. Schlussfolgerung: Der Hockeysport erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit und nahezu alle Vereine spielen auf Kunstrasenplätzen. Durch die immer stetige Weiterentwicklung der Kunstrasenplätze wird das Hockeyspiel immer schneller und erhöht somit das Unfallrisiko des Hockeyspielers, nahe unbekannt waren die Langzeitauswirkungen und Belastungen auf den jeweiligen Sportler. Wegen den zunehmenden Überlastungssyndromen auf Kunstrasenplätzen ist aus unserer Sicht die Trainingsgestaltung sehr wichtig, ebenso auch die die Ausübung eines Ausgleichssports. Auch die Regelverschärfungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass die Verletzungen reduziert werden konnten. Präventive Maßnahmen durch ein speziell ausgearbeitetes Trainingskonzept, wie es bereits in verschiedenen Sportarten wie Fußball oder Handball angewendet wird, könnten vielleicht zu einer weiteren Reduzierung der Verletzungen führen. Insgesamt ist Hockey ein relativ verletzungsarmer Mannschaftssport im Gegensatz zu Fußball, Handball oder Basketball.