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Schon mehr als hundertmal wurde beobachtet, wie in den Tiefen des Alls zwei Schwarze Löcher verschmelzen. Diese Objekte haben überraschend hohe Massen – sie könnten beim Urknall entstanden sein, vor fast 14 Milliarden Jahren. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
1988 verbrachte Abdul Ahad Momand eine Woche auf der sowjetischen Raumstation MIR. Er war der bisher einzige Mensch aus Afghanistan im Weltall. Sein Appell an die menschliche Vernunft ist auch fast vier Jahrzehnte nach der Mission noch aktuell. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor vier Jahren registrierte die NASA-Sonde InSight ein schwaches Beben auf dem Mars. Damals war über 1.500 Kilometer von ihr entfernt ein Meteorit eingeschlagen. Der 20 Meter große Krater wurde später auf Aufnahmen von Raumsonden entdeckt. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Nach dem Countdown eines Apollo-Starts übertönen Schlagzeug und Gitarren-Riffs die abhebende Rakete. Udo Lindenberg thematisiert im Song Woddy Woddy Wodka seine frühere Alkoholabhängigkeit – ebenso wie seine Begeisterung für das Universum. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Newsletter „Mr. Sternzeit“ blickt Dirk Lorenzen alle zwei Wochen hinter die Kulissen von Raumfahrt und Astronomie – hintergründig, unterhaltsam, meinungsstark. Ein Newsletter für alle, die ihren Horizont erweitern wollen. Kostenlos abonnieren unter dlf.de/mrsternzeit Pieper, Miriam www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Mai 1930 führt Max Valier in Berlin Tests am neuen Triebwerk seines Raketenschlittens durch. Es kommt zur Explosion, Metallsplitter zerfetzen eine Schlagader und Max Valier verblutet: Er gilt als erstes Opfer der Raumfahrt. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Schon als Kind war Nancy Grace Roman eine begeisterte Himmelsbeobachterin. Später prägte sie das Wissenschaftsprogramm der NASA. Sie hat den Bau des Hubble-Teleskops durchgesetzt. Das nächste große Instrument wird das Roman-Weltraumteleskop. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 14. Mai 2025 erreicht der Planetoid Juno im Sternbild Schlange seine beste Stellung. Allerdings ist er nur im Fernrohr zu sehen. Nicht weit entfernt in der Waage steht Vesta. Die beiden haben eine astronomisch wechselvolle Geschichte. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Das ESA-Weltraumteleskop Integral hat das Universum im Bereich der Gamma- und Röntgenstrahlung beobachtet. Die entsteht beim explosiven Tod massereicher Sterne oder in der Nähe von Schwarzen Löchern. Jetzt wurde der Betrieb des Teleskops eingestellt. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Der voll beleuchtete Mond zieht tief über den Südhimmel. In einer Stadt im Ruhrgebiet heißt es dann wieder: "Nichts ist so schön wie der Mond von Wanne-Eickel – die ganze Luft ist erfüllt von ew'gem Mai." So schön wie dort ist der Mond überall. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Nach nordischen Mythen ist der Kosmos eine riesige Esche. Ihre ausladenden Äste bilden das Firmament – die daran hängenden Früchte sind die Sterne. Der Baumstamm stellt das Band der Milchstraße dar, das Himmel und Erde verbindet. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 10. Mai 1700 verfügte der Brandenburgische Kurfürst Friedrich III. die Gründung einer Sternwarte, einer Akademie und eines Instituts für die – so wörtlich – Stern-Rechnung. Diese himmlischen Einrichtungen gibt es noch heute. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die Astronomin Cecilia Payne erkannte vor rund hundert Jahren, dass fast alle Sterne größtenteils aus Wasserstoff und Helium bestehen. Die etablierten Wissenschaftler verstanden ihre bahnbrechende Entdeckung nicht – und versuchten, sie zu unterdrücken. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Zweiten Weltkrieg erreicht die V2-Rakete eine Höhe von mehr als 100 Kilometern und dringt somit als erste in den Weltraum vor. Doch das Militärteam um Wernher von Braun bleibt weit davon entfernt, richtige Raumflüge durchzuführen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
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Einmal im Jahr im Frühsommer findet der "Astronomie- und Techniktreff" statt, Europas größte Messe für Astronomiefans. Hier tauschen sich Weltraumbegeisterte aus. Volkssternwarten, Astro-Vereine und Unternehmen präsentieren sich der Öffentlichkeit. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Der Schauspieler Orson Welles ließ einst in einem genial gestalteten Hörspiel feindliche Marsianer auf der Erde landen und munter meucheln. Die Aufregung über seinen "Krieg der Welten" war groß – und verriet viel über die Angst vor Außerirdischen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Als Andreas Mogensen dem Unternehmer Elon Musk eine Lüge nachwies, verlor der die Fassung: Er beschimpfte den Astronauten als „zurückgebliebenen Idioten“. Auslöser war ein faktenarmes Interview von Musk und Donald Trump zu „gestrandeten“ US-Astronauten. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Sternbild Segel kreisen zwei Braune Zwerge umeinander – zwei zu kurz gekommene Sterne, die nur sehr schwach leuchten. Luhman 16 A und B wurden erst 2013 entdeckt. Mit nur secheinhalb Lichtjahren Abstand sind sie der drittnächste Nachbar der Sonne. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Bei künftigen Raumtransportsysteme komme es auf Wiederverwendbarkeit, Einstufigkeit, Horizontalstart und -landung und luftatmende Antriebe an – hieß es 1993 in einem Bericht des Deutschen Bundestages. Diese Ziele sind noch immer ein Traum. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Andrius Kubilius, neuer EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, fordert einen Urknall für Europas Raumfahrt. Unser Kontinent müsse bei Raketen und Satelliten viel unabhängiger werden und erheblich mehr in Raumfahrttechnologie investieren. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die Jungfrau prangt in den Stunden um Mitternacht am Südhimmel. Nach einer antiken Sage stellt sie Dike dar, die Göttin der Gerechtigkeit. In diesem Sternbild befindet sich der Virgo-Galaxienhaufen – eines der wichtigsten Objekte im gesamten Kosmos. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Der Sommer kommt auch am Himmel: Ende Mai steht die Sonne in der Mitte Deutschlands 16 Stunden lang über dem Horizont - 1,5 Stunden länger als heute. Am Ende der immer kürzeren Nächten strahlt unser innerer Nachbarplanet Venus als Morgenstern. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
In vier Jahren erreicht eine irdische Funkbotschaft den erdähnlichen Planeten Gliese 581 c, auf dem womöglich lebensfreundliche Bedingungen herrschen. Dass dort jemand die Botschaft wahrnimmt, ist aber sehr unwahrscheinlich. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Als Johannes Andersen am 29. August 1943 geboren wurde, schien die Zukunft düster. Seine Heimat Dänemark war von den Deutschen besetzt. Der Junge wurde ein renommierter Astronom und Generalsekretär der Internationalen Astronomischen Union. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Jahr 2024 sind etwa fünf Raketen pro Woche ins All gestartet. Mehr als 150 kamen aus den USA, gut 60 aus China und drei aus Europa. Will Europa im Weltall unabhängig sein, muss es deutlich mehr für die Raumfahrtindustrie tun. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
In diesen Frühlingsnächten zieht der Große Bär durch den Zenit. Seine sieben hellsten Sterne bilden den berühmten Großen Wagen, doch der Bär ist viel größer. Die Lyrikerin Ingeborg Bachmann feiert ihn in einem wunderbaren Gedicht. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Auf dem Cerro Armazones in der chilenischen Atacama-Wüste entsteht Europas „Extrem Großes Teleskop“. Die Bauarbeiten von Kuppel und Gebäuden kommen zügig voran. Das zeigt auch ein spektakuläres Bild der aufgehenden Sonne. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 25. April, gegen 5.30 Uhr, strahlt die Venus über dem Osthorizont, begleitet von der Mondsichel. Unser Nachbarplanet leuchtet jetzt besonders hell. Einst nutzten Ganoven die Unwissenheit vieler Menschen für krumme Geschäfte. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Anfang Mai erreicht der Asteroid Vesta seine beste Stellung seit elf Jahren. Der rund 500 Kilometer große Körper bewegt sich an der Grenze von Waage und Jungfrau. In den kommenden Wochen ist er sogar mit bloßem Auge zu erkennen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Das Zentrum einer Galaxie im Sternbild Drache ist von einem dünnen Lichtring umgeben - ein rein optischer Effekt: Es ist das verformte Bild einer anderen Galaxie, die Milliarden Lichtjahre weit entfernt ist – entdeckt vom ESA-Weltraumteleskop Euclid. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
In Kürze soll Sławosz Uznański zur ISS reisen. Der polnische Ingenieur gehört zum Reserve-Team der ESA. Für seine Mission „Ignis“ hat ihm Polen ein kommerzielles Flugticket besorgt. Er ist beim privaten Raumflug Axiom 4 dabei. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Fast die Hälfte der 88 Sternbilder stellt Tiere da. Von Reptilien, über Säugetiere bis zu Fabelwesen ist am Himmel alles vertreten. Abends zeigen sich jetzt zum Beispiel Kleiner Hund, Großer Bär, Giraffe, Rabe, Wasserschlange und Löwe. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang, also morgen. Doch wann ist zum Beispiel 2040 Ostern? Wann ist Vollmond? Wann Sonntag? Das lässt sich mit der Osterregel des Mathematikers Carl Friedrich Gauß ausrechnen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die alljährliche dreimonatige Durststrecke ohne Sternschnuppenströme geht endlich zu Ende. Bis Mitte kommender Woche huschen wieder die Lyriden über den Himmel: Leuchtspuren aus dem Sternbild Leier, lateinisch Lyra. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
In der zerklüfteten Gegend rund um den Mondsüdpol ragt ein riesiger Tafelberg namens Mons Mouton heraus. Er wurde nach Melba Mouton benannt, die als „Computer“ für die NASA gearbeitet hat. Sie hat Umlaufbahnen von Satelliten berechnet. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 17. April um 1 Uhr klettert der abnehmende Mond über den Südosthorizont. In seiner Nähe funkelt Antares, ein Riesenstern im Skorpion. Stünde er an der Stelle der Sonne, so hätte er längst die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars verschlungen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die geplante Mondmission Argonaut soll mit „Primzahlen“ den „Tiefenraum“ erforschen, heißt es in einer ESA-Pressemitteilung. Die Raumfahrtbehörde träumt vom Mond, verheddert sich aber oft auf der Erde – etwa mit automatischen Übersetzungen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Sterne wie unsere Sonne entstehen, wenn sich Gas- und Staubmassen zusammenziehen. Irgendwann ist die Materie so heiß und dicht, dass die Kernfusion zündet. Bekommt das Objekt zu wenig Materie ab, bleibt es ein Brauner Zwerg. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Gaia hat keine schönen Bilder vom Kosmos aufgenommen, sondern „nur“ den Himmel vermessen. Auch wenn Astrometrie für ein breites Publikum wenig ansprechend ist: Der wissenschaftliche Wert dieser ESA-Mission liegt auf Hubble- und James-Webb-Niveau. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Sonntagfrüh ist zum ersten Mal seit Frühlingsanfang Vollmond. Daher ist am Sonntag darauf Ostern. Der Ostervollmond steht bei Spica in der Jungfrau. Dort ziehen zwei Sterne so dicht umeinander, dass die Anziehungskräfte sie kurios verformen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
In diesen Nächten zieht der fast volle Mond über den Himmel. Für die Musikerin Marianne Faithfull verschwand einst nach einer zerbrochenen Liebe auch ihr himmlischer Begleiter. Doch der Mond ist treu: Er verzaubert mit seinem Licht fast jede Nacht. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 22. Dezember 2032 zieht ein etwa 60 Meter großer Asteroid dicht an der Erde vorbei. Wenn es ganz schlecht läuft, schlägt er ein – aber zum Glück nur auf dem Mond. Auf der Erde würde 2024 YR4 regional schwere Schäden verursachen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Nach Einbruch der Dunkelheit leuchtet am Osthimmel ein heller, etwas rötlicher Stern. Das ist Arktur, Hauptstern im Bootes. Das Sternbild erinnert an einen Papierdrachen, den man bei Wind steigen lässt. Es erstreckt sich am Abend links von Arktur. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Heute Abend steht der Mond bei Regulus, dem Hauptstern im Löwen. Ein Stück unterhalb befindet sich das Sternbild Sextant. Dort gibt es den Exoplaneten mit den höchsten je gemessenen Windgeschwindigkeiten – irdische Orkane sind dagegen laue Lüftchen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
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Am 19. Februar 2025 zog ein Schwarm heller Flecken mit langen Schweifen über den Himmel. Ein Sternzeit-Hörer fragte nach der Ursache dieser Leuchterscheinung: Eine Falcon-9-Rakete trat in die Atmosphäre ein. Ihre Trümmer sind in Polen eingeschlagen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Abends bietet sich ein bezaubernder Himmelsanblick: Der zunehmende Mond zieht zwischen unserem Nachbarplaneten Mars und den Zwillingssternen Kastor und Pollux hindurch. Im Laufe der Nacht ist die Bewegung des Mondes deutlich zu erkennen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Der persische Gelehrte Al-Khwarizmi wirkte im frühen 9. Jahrhundert im Haus der Weisheit in Bagdad. Es war eines der kulturellen Zentren der Welt. Dort begründete er die moderne Mathematik und berechnete die Bewegung von Sonne, Mond und Planeten. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor 95 Jahren kam Helmut Kohl zur Welt. In seine lange Kanzlerschaft fielen die ersten Flüge bundesdeutscher Astronauten, der Beginn der Internationalen Raumstation – und das Aus des europäischen Raumgleiters Hermes. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit