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Ein oft übersehenes, aber unglaublich wichtiges Tool in der Fotografie: das Histogramm. Erfahre, warum dieses kleine Diagramm der Schlüssel zu perfekt belichteten Fotos sein kann und wie du es richtig nutzt, um deine Bilder zu verbessern. Außerdem teile ich einige häufige Missverständnisse und praktische Tipps, die dir helfen, deine Belichtung besser zu kontrollieren und kreative Entscheidungen zu treffen. Folge mir auf Instagram: https://www.instagram.com/pixelcatcher.de/ Meine Fotografie Kurse zum Download: https://www.pixelcatcher.de/videotrainings/ Mein Youtube Channel: https://www.youtube.com/fotografmichaeldamböck Stelle deine Fragen und ich beantworte sie in der nächsten Episode: 0711 / 96 88 2959 (Bitte auf AB Sprechen)
Momente Deiner Geschichte: Der tiefgründige Fotografie Podcast
V.a. in der S/W Fotografie, aber natürlich auch bei der Farbfotografie ist die Belichtung ein zentrales Element. In dieser Folge spreche ich mit Dir über ein geniales Tool, das Dir bei der Entscheidung zwischen Hell und Dunkel sehr hilfreich sein kann. Und die beste Nachricht: Dieses Tool ist bereits in Deiner Kamera und im Bearbeitungsprogramm eingebaut =) Das Bonusmaterial zu dieser Folge, z.B. die Histogrammverläufe, findest Du hier: https://www.benediktbrecht.de/2021/05/19/podcast-folge-27-ein-hoch-auf-das-histogramm/ Der österreichische Podcast "Besser leben": https://www.derstandard.at/podcast/besserleben Anastasia auf Instagram: https://www.instagram.com/anastasia.stylist.hamburg/ Abonniere mich doch gerne auch auf Instagram: https://www.instagram.com/momentedeinergeschichte/
Hast du dir schon mal das Histogramm zu deinen Bildern angeschaut? Weißt du, was es dir über dein Bild verrät und wie es dir in der Foodfotografie helfen kann? Ist dir aufgefallen, dass dir das Histogramm in der Bildbearbeitung auch regelmäßig über den Weg läuft? Dann solltest du dir unbedingt diese Podcast-Folge anhören. Denn ich erkläre dir, was die beiden Achsen des Histogramms bedeuten und wie du es interpretieren kannst. Wenn du ein mal verstanden hast, wird es dir mega weiterhelfen - vor allem in Verbindung mit der Bildbearbeitung! Ich wünsche dir viel Spaß bei der Folge, Deine Maria
Die Belichtung der Bilder beim Dreh ist mit das Wichtigste, damit es im Schnitt keine bösen Überraschungen gibt. In Folge zwei von GAIN vs. ISO reden Kameramann Bernd Gareis und VJ Markus Valley über die verschiedenen Werkzeuge für eine richtige Belichtung: Blende, ISO und GAIN, ND-Filter und Shutter. Dazu erklären beide Hilfsmittel wie Zebra, Histogramm, False Color sowie Belichtungsmesser, und geben Tipps zum Umgang damit.
Einen fahrbaren Roboter zu bauen- das ist schon eine echte Herausforderung. Um diesem aber auch noch beizubringen autonom Aufgaben zu lösen, bedienten sich Michael Fürst und sein Team der Mathematik: Im Rahmen der Gulasch Programmier-Nacht (GPN16) des Entropia e.V. in der Hochschule für Gestaltung (HfG) und dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe berichtete er über die Verfahren der Probabilistischen Robotik (Video) und welche Erfahrungen sie damit machen konnten- und erzählt uns im Gespräch mit Sebastian Ritterbusch davon. Michael Fürst studiert Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und befasst sich im Team Informatik der Hochschulgruppe Kamaro Engineering speziell mit robusten probabilistischen Methoden zur Entscheidungsfindung. Der aktuelle Roboter Beteigeuze der Hochschulgruppe ist die zweite Generation und wurde dafür ausgelegt, Aufgaben in der Überwachung und Bewirtschaftung von Maisfeldern oder der Navigation im urbanen Umfeld zu erfüllen. Die Hochschulgruppe gibt es seit 3 Jahren und besteht aus 30-45 Mitgliedern. Sie ist eingebettet in das Teilinstitut Mobile Arbeitsmaschinen (MOBIMA) am Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) am KIT mit dessen Unterstützung und Drittspenden sich die Hochschulgruppe finanziert. Die interdisziplinäre Hochschulgruppe besteht aus vier Teams: Das Organisationsteam, das Mechanik-Team, das Elektrotechnik-Team und das Informatik-Team. Die Gruppe organisiert sich auch als Verein mit Vorstand und einer Leitung in jedem Team, um mit einer flachen Hierarchie jedem die Möglichkeit zu bieten sich in das Projekt einzubringen. Auf der einen Seite will die Gruppe die autonome Robotik voranzubringen und allen Teammitgliedern gleichzeitig auch die Möglichkeit zu bieten, praktisches Wissen und Erfahrungen neben dem oft theoretischem Studium zu erlangen. Das Team nimmt dazu regelmäßig an verschiedenen internationalen Wettbewerben teil, wie dem Field Robot Event, dem SICK Robot Day oder der Robotour. Technisch basiert die Software-Lösung des Roboters inzwischen auf dem Robot Operating System (ROS), mit dem auf einer Ubuntu-Plattform auf einem im Roboter eingebauten Computer in Java, Python oder C++ die gestellten Aufgaben bearbeitet werden. Mit 40kg Gewicht ist der Roboter für seine Größe kein Leichtgewicht und kann daher nicht beliebig Batterien transportieren, so dass dem Lademanagement eine besondere Rolle zufällt. Die gewählte Größe ermöglicht gerade bei der Feldarbeit einen nicht-invasiven Ansatz, der im Vergleich zu anderen Varianten, wie der automatischen Steuerung von Traktoren, die Pflanzen nicht schädigt. Der Roboter erfasst seine Umwelt mit einer Vielzahl von Sensoren: Die Lidar-Sensoren zur Entfernungsmessung in verschiedenen Richtungen sind dabei besonders wichtig, und sie messen bis zu 50mal pro Sekunde. Sie bestimmen die Entfernungen zur Umgebung des Roboters in einer Ebene bis 16m in einer Auflösung von bis zu drei Messpunkten pro Winkel-Grad und 3cm Entfernungsauflösung- mit gewissen Fehlerraten und Problemen mit reflektierenden Oberflächen. Zusätzlich misst eine intertiale Messeinheit translative und radiale Beschleunigungen wie auch die Ausrichtung zum Erdmagnetfeld. Zusätzlich können auch digitale Kameras zur Detektion von befahrbaren Untergründen, Objekten oder zur Analyse von Pflanzen eingebaut und verwendet werden. Zusätzlich messen Radencoder die Umdrehungen und Auslenkung durch Servos der Räder, womit der Roboter durch Odometrie seine durchgeführte Bewegung aus sich selbst heraus abschätzt. Durch die Kombination der Lidar-Daten mit der Odometrie durch ein SLAM-Verfahren (Simultaneous Localization and Mapping) ermöglicht mit einem Kalman-Filter durch Analyse der Kovarianzen die robuste Erstellung einer Karte während des Befahrens, und korrigiert Fehler bei der eigenen Lokalisierung durch die Odometrie. Zusätzlich kann der Roboter mit einem GPS-Empfänger seine Position grob bestimmen. In der Auswertung der Sensoren wird zwar von einer guten Kalibrierung ausgegangen, jedoch ist es Teil des probabilistischen Ansatzes, die erfassten Werte immer mit einer konservativen Fehlerverteilung zu verarbeiten. Die Kamerabilder werden ebenso robust verarbeitet: Die Bilddaten werden nach einer Konvertierung in den HSV-Farbraum zunächst auf eine konstante Helligkeit gebracht, um Schatteneffekte zu reduzieren. Dann werden alle weniger farbigen Pixel als befahrbarer Weg markiert, und die Anzahl der befahrbaren Pixel pro Spalte in ein Histogramm zusammengeführt. Jeder Wert in dem Histogramm wird nun als Güte bzw. der Wahrscheinlichkeit für Fahrbahn in diese Richtung gewertet. Die GPS-Position wird zur Lokalisierung in der Open Street Map verwendet, wo nach Berechnung einer Route die aktuelle Zielfahrtrichtung bestimmt wird. Die eigentliche Entscheidungsfindung erfolgt dann auf Basis der verschiedenen Sensordaten durch die Berechnung von Erwartungswerten in Abhängigkeit von einer möglichen Fahrtrichtung. Genauer betrachtet werden für jeden Sensor Zielfunktionen über den erwarteten Nutzen unter Annahme des Fahrens in eine bestimmte Richtung berechnet, und anschließend der von der Fahrtrichtung abhängige Erwartungswert unter Annahme von Sensorungenauigkeiten und Fahrungenauigkeiten bestimmt. Im Falle der gewünschten Fahrtrichtung aus den GPS- und Kartendaten wird eine sehr breite Normalverteilung angesetzt, weil auch abweichende Richtungen noch einen Gewinn darstellen können, wenn sie zumindest etwas in die richtige Richtung gehen. Aus jedem Sensor ergibt sich pro Fahrtrichtung ein erwarteter Teilnutzen, und aus allen Teilnutzen wird der Gesamtnutzen als Produkt berechnet: Dadurch werden Teilnutzen von 0 sofort als Gesamtnutzen 0 gewertet, ansonsten aber geometrisches Mittel über die Teilnutzen gebildet. Die gewählte Fahrrichtung ergibt sich dann aus der Richtung, unter der sich das Gesamtmaximum des Gesamtnutzens ergibt. Die Verarbeitung der Sensordaten erfolgt typischerweise in der Geschwindigkeit, in der die Sensoren die Umgebung abtasten. In der Bildverarbeitung wird dies besonders durch die effizienten Routinen der verwendeten OpenCV-Bibliothek möglich. So sind bis zu 30 Entscheidungen in der Sekunde möglich, jedoch können die Motoren die Entscheidungen nur deutlich langsamer umsetzen. Es wurden auch weitere Verfahren zur Entscheidungsfindung getestet, wie die Verwendung von Clusteranalyse oder die Erstellung von Voronio-Diagrammen. Doch zeigte die robuste Entscheidungsfindung über Erwartungswerte bei der Navigation im urbanen Gebiet ihre Vorteile. Die beschriebene Entscheidungsfindung bezieht sich dabei bisher nur auf die Fahrtrichtung- die Fahrtgeschwindigkeit wird bisher nur von der freien Wegstrecke in Fahrtrichtung bestimmt. Dadurch verfolgt der Roboter im Normalfalle seine Ziele in Normgeschwindigkeit von 0.5-1m/s (er läuft und läuft und läuft), bremst aber, sobald er in die Gefahr gerät, sonst einen Menschen oder sich selbst zu beschädigen. Dadurch folgt der Roboter den Robotergesetzen von Asimov. Die Kommunikation im Roboter erfolgt über verschiedene Netze- der Lidar-Sensor wird beispielsweise über Ethernet angesprochen, die Entscheidungsfindung spricht mit den Hauptroutinen in der Recheneinheit über eine TCP-Verbindung, die Kommunikation von der Recheneinheit zum Masterboard erfolgt über USB als serielle Schnittstelle (UART), und das Masterboard gibt seine Steuerbefehle über einen CAN-Bus an Motoren und Servos weiter. Der Wettbewerb der Robotour 2015 fand in Tschechien in der Innenstadt von Pisek statt. Nach einer Qualifikation vor Ort gab es nach einer Testrunde eine erste Wettkampfrunde, in der die Roboter eine Lieferung von einem Parkplatz durch die gesamte Innenstadt über festgelegte Wegpunkte letztlich zu einem Restaurant bringen sollen. Obwohl der Testlauf noch erfolgreich war, litt der Roboter Beteigeuze der Gruppe in den ersten zwei Segmenten unter Abstürzen und lag damit auf dem letzten Platz. Nachdem der Fehler gefunden war, erreichte der Roboter im dritten Lauf als einziger das Segmentziel; und blieb im vierten Lauf zwar am Hintereingang des Restaurants hängen, war aber auch da gegenüber allen anderen Kandidaten bei weitem am nächsten am Ziel, und gewann so den Wettbewerb. Für einen Einstieg in die Robotik bieten sich Systeme wie Lego Mindstorms oder andere Roboterbaukästen an, aber auch Programmierspiele, wie sie Michael auch auf der GPN angeboten hat: https://github.com/Programmierspiele. Literatur und weiterführende Informationen M. Fürst: Probabilistische Robotik- Interessen eines Roboters als Nutzen formulieren und verarbeiten, Vortrag auf der Gulasch Programmier-Nacht GPN16, 2016. M. Fürst: Detecting Drivable Regions in Monocular Images, Robotour 2015, Autonomous Robot in Parks and Urban Regions, 2015. EKF-SLAM erklärt: Wie sieht ein Roboter die Welt? Robotour 2015 Vorgehensweise bei Kamaro GPN16 Special J. Breitner: Incredible Proof Machine, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 78, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/incredible-proof-machine
Chris Marquardt versteht mehr von Fotografie als ich und lässt mich an seinem Wissen treilhaben. Diesmal geht es hauptsächlich um manuelle Belichtung. Außerdem um Reisen, Technik, den Kontrastumfang, die Belichtungskorrektur, das Histogramm, Day for Night, Nepal (wohin man immer noch bedenkenlos reisen kann), Nikon vs. Canon, Sensoren (stacked), Sunny16 und Loony11. [podlove-subscribe-button button=”foto”]
Chris Marquardt versteht mehr von Fotografie als ich und lässt mich an seinem Wissen treilhaben. Diesmal geht es hauptsächlich um manuelle Belichtung. Außerdem um Reisen, Technik, den Kontrastumfang, die Belichtungskorrektur, das Histogramm, Day for Night, Nepal (wohin man immer noch bedenkenlos reisen kann), Nikon vs. Canon, Sensoren (stacked), Sunny16 und Loony11. [podlove-subscribe-button button=”foto”]
Seit 2002 veranstaltet der Entropia e.V. in Karlsruhe jährlich die Gulaschprogrammiernacht, das ist ein mehrtägiger Kongress, wo Nerds, Häcksen und Maker ihre Projekte vorstellen, Erfahrungen austauschen und Vorträgen lauschen. Die GPN15 fand Anfang Juni 2015 im ZKM und der HfG Karlsruhe statt. Hier hat Marius Musch in einem Vortrag eine Einführung in die Steganographie gegeben, und spricht nun mit Sebastian Ritterbusch im Podcast. Bei der Steganographie geht es darum, eine geheime Nachricht so zu versenden, dass niemand außer dem gewünschten Empfänger die Existenz dieser Nachricht überhaupt vermutet. Der Begriff kommt aus dem griechischen und bedeutet in etwa "geheimes Schreiben". So wurden schon in der Antike erste simple Formen der Steganographie verwendet. Statt wie üblich die Nachricht in der Wachs auf einer Wachstafel zu kratzen, wurde die geheime Nachricht in das Holz darunter geritzt und wieder Wachs darüber gegossen. Anschließend konnte eine harmlose Nachricht in das Wachs geschrieben werden und die geheime Nachricht war verdeckt darunter. Mit der Zeit wurden die Verfahren dann raffinierter, so wurde im Zweiten Weltkrieg aus einem japanischen Kriegsgefangenenlager eine scheinbar harmlose Postkarte verschickt. Liest man aber nur die ersten beiden Wörter jeder Zeile ergibt sich ein völlig neues Bild und es werden die Truppenverluste der Amerikaner kommuniziert. In in einem anderen Fall vereitelte amerikanische Kriegsgefangene Jeremiah Denton die Propagandaversuche in Vietnam während des Kalten Krieges. Während eines TV-Interviews blinzelte er wiederholt das Wort T-O-R-T-U-R-E in Morsecode. In der heutigen Zeit ist es natürlich naheliegend die Steganographie in der digitalen statt der analogen Welt einzusetzen. So kann man zum Beispiel schon in (Plain-)Text eine geheime Nachricht verstecken. Viele Texteditoren zeigen standardmäßig Leerzeichen und Tabs am Zeilenende (trailing whitespace) nicht an. Dies macht sich das Tool SNOW (steganographic nature of whitespace) zu nutze, um geheime Nachrichten zu verstecken, oder man schreibt gleich komplette Programme in der etwas verrückten Programmiersprache Whitespace. Deutlich verbreiteter und effektiver ist es aber als Tarn-Medium (das so genannter Cover) ein Bild zu nehmen. Bilder haben viele nützliche Eigenschaften, insbesondere dass geringe Änderungen für das menschliche Auge unsichtbar bleiben. Aber auch ihre Größe ist vorteilhaft da ein Bild leicht um den Faktor 1000 größer ist, als die darin zu versteckende Nachricht. Bei einem Grauwertbild wird typischerweise ein Byte pro Pixel verwendet, also die Helligkeit jedes Bildpunktes wird durch einen Wert zwischen 0 für Schwarz und 255 für Weiß repräsentiert. Dieses Byte besteht wiederum aus 8 Bits, zum Beispiel der Folge 11110000 für den Wert 120. In der Steganographie kann man sich zu Nutze machen, dass das hinterste Bit (least significant bit) nur sehr wenig zum eigentlichen Farbwert beträgt. Es entscheidet nur ob die Zahl gerade oder ungerade ist und wenn der Wert geändert wird, fällt einem Menschen dieser geringe Helligkeitsunterschied gar nicht auf. Somit kann man nun seine geheime Nachricht von den ASCII-Werten in Binärzahlen konvertieren und anschließend in den least significant Bits (LSBs) einbetten. Man braucht also 8 Pixel pro Buchstabe. Weitere Verfahren gibt es auf Basis spezieller Eigenschaften von Datenformaten wie GIF, PNG oder JPEG. Bei der Steganographie gibt es aber auch einiges zu beachten. Besonders wichtig ist es die Nachricht vor dem Einbetten zu verschlüsseln. Zum einen kann uns ein Angreifer, der das Verfahren kennt und die Nachricht extrahiert, sie trotzdem nicht lesen. Zum anderen lässt sich ein gut verschlüsselter Ciphertext nicht von echtem Zufall unterscheiden, um Angriffe zu erschweren. Hat man aber Zugriff auf das Orginalbild, so wird der Unterschied und damit die Nachricht offensichtlich- hier sind besonders umgekehrte Bildersuchen hilfreich. Im realen Einsatz sind meist Wasserzeichen, die Verfahren der Steganographie verwenden. Anders als bei der Steganographie, wo das Cover völlig irrelevant für die geheime Nachricht war, bezieht sich bei den Wasserzeichen die versteckte Nachricht auf das Cover. So bestätigt das Wasserzeichen auf einem Geldschein die Authentizität eben dieses Scheines. Es gibt aber auch Wasserzeichen die lange unbekannt waren. Zum Beispiel gibt es einige Drucker bekannter Hersteller, die in die ausgedruckten Seiten ein kaum sichtbares gelbes Punktemuster einbauen. In diesem Wasserzeichen steht sowohl das Datum des Druckes als auch die Seriennummer des Druckers. Auf Geldscheinen gibt es gelben Punkte in der EURion-Konstellation, die von Kopierern, Scannern und Software erkannt werden. Aber auch Spieler von Onlinerollenspielen wie World of Warcraft sind vor Wasserzeichen nicht sicher. So wurde 2012 in einem Forum bemerkt, dass die Screenshots aus dem Spiel per Wasserzeichen den Accountname und die Server-IP des Spielers beinhalten. Allerdings hinterlässt die Steganographie auch immer zwangsweise ihre Spuren, da das Bild manipuliert werden muss. Um die oben beschriebene LSB-Methode durch eine Steganalyse zu erkennen, reicht es sich das Histogramm des Bildes anzuschauen, denn durch das Verfahren ergeben sich treppenartige Abstufungen. Dies wiederum versucht das Tool Outguess zu vermeiden, indem es die LSB Änderungen geschickt über die Datei verteilt und das Histogramm unauffällig bleibt. Beliebte Angriffsmethoden sind auch die Autokorrelation und die FFT über das Wiener-Chintschin-Theorem, womit eine sehr effiziente Berechnung möglich wird. Das aktuelle Folgenbild des Podcasts zeigt ein Bild mit steganographisch versteckter Nachricht, das Marius für einen Capture the Flag-Wettbewerb auf der GPN14 im letzten Jahr erstellt hatte und jetzt erklärt. Auch auf der GPN15 gab es dieses Jahr wieder einen Capture the Flag Wettbewerb, veranstaltet von den Squareroots aus Mannheim und KITCTF aus Karlsruhe. Auch dieses Jahr lag der Fokus auf IT-Sicherheit: Die teilnehmenden Teams erhalten eine virtuelle Maschine (Vulnbox) mit mehreren verwundbaren Diensten, die sie analysizeren, die Ausnutzbarkeit prüfen und letztlich absichern sollen. Ein zentraler Gameserver verteilt sogenannte Flaggen an alle Teams, das sind lange zufällige Zeichenketten. Diese Flaggen gilt es zu verteidigen und durch Finden und Ausnutzen von Sicherheitslücken in den Diensten der anderen Teams zu stehlen und für Punkte beim Veranstalter einzureichen. Beim CTF auf der GPN15 gab es 11 teilnehmende Teams, die sich über einen Zeitraum von 5 1/2 Stunden insgesamt 7600 Flaggen gestohlen haben. Wer mehr über CTFs erfahren möchte, sollte insbesondere den CTF Field Guide lesen. Eine Übersicht über anstehende Veranstaltungen und die verschiedenen Teams findet man unter CTF Time. Literatur und Zusatzinformationen N. F. Johnson, J. Sushil: Exploring steganography, Computer 31.2,: 26-34, 1998. I. Cox, M. Miller, J. Bloom, J. Fridrich, T. Kalker: Digital watermarking and steganography, Morgan Kaufmann, 2007. M. Musch: Seeing the unseen, Vortrag auf der GPN15, 2015.
Chris Marquardt (Discover the Top Floor, Happyshooting) ist immer noch so freundlich, mir das mit dem Fotografieren zu erklären. Diesmal geht es um Regeln, die letzte Sendung hatte mich anscheinend aber so verwirrt, dass mein Hirn sie wiederholen wollte, was wir anfangs auch tun und nochmal übers Histogramm und HDR reden. Dann geht es damit weiter, […]
Chris Marquardt (Discover the Top Floor, Happyshooting) ist immer noch so freundlich, mir das mit dem Fotografieren zu erklären. Diesmal geht es um Regeln, die letzte Sendung hatte mich anscheinend aber so verwirrt, dass mein Hirn sie wiederholen wollte, was wir anfangs auch tun und nochmal übers Histogramm und HDR reden. Dann geht es damit weiter, […]
Im Rahmen von diversen Erfahrungsaustauschen unter Kollegen wird man im heutigen digitalen Zeitalter gerne belächelt, wenn der Blitzbelichtungsmesser (im Studio) aus der Fototasche geholt wird. Kommentare wie: „Kann ich alles austesten und am Display beurteilen“ oder „Ein Blick auf das Histogramm genügt“ stehen auf der Tagesordnung. Wer sich aber ernsthaft mit dem zu entstehenden . . . → Mehr lesen: Der Blitzbelichtungsmesser im Studio