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Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 19. Juni 2025Lukas 9,11b-17Ich freue mich für alle, die dank dem arbeitsfreien Fronleichnamsfest mit einem Urlaubstag am Freitag gleich vier Ferientage gewonnen haben. Dem Konkordat von 1933, dem Vertrag zwischen unserer Republik und dem Heiligen Stuhl, dem Vatikan, verdanken wir es, dass dieser katholische Feiertag für alle ein Fest ist.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 22. Juni 2025Lukas 9,18-24Es macht einen großen Unterschied, wann und wie jemand mir diese Frage stellt. „Was sagen die Leute über mich?“ In einem lockeren Gespräch wird leicht einmal über den Tratsch geredet, wie man so allgemein von den Anderen eingeschätzt und wahrgenommen wird.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 15. Juni 2025Johannes 16,12-15Christen auf der ganzen Welt beginnen ihre Gebete „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Mit diesen Worten werden auch überall Taufen mit dem Wasser vollzogen, an Kindern wie an Erwachsenen. Glauben also Christen an drei Götter? Dieser Vorwurf wird von anderen Religionen gegen das Christentum erhoben.
Von Umwegen, Chancen und mutigen Entscheidungen auf dem Weg ihrer persönlichen medizinischen Karriere - und davon, ob ein Auslandsaufenthalt in den USA heute noch empfehlenswert ist: In der aktuellen Folge des Podcasts „O-Ton Innere Medizin“ teilen zwei erfahrene Mediziner:innen – Prof. Dr. Sigrid Harendza von der Universitätsklinik Hamburg und Prof. Dr. Christoph Schöbel von der Universität Duisburg-Essen – sehr persönliche Einblicke in ihre beruflichen Werdegänge und geben Ratschläge, die über klassische Karriereratgeber hinausgehen. Denn Karriereplanung in der Inneren Medizin ist oft ein gar nicht so linearer Prozess. Manchmal gleicht sie geradezu einer Reise, auf der neben den persönlichen Interessen auch Zufälle, Förderer und mutige Entscheidungen den Weg zeichnen. Folge 1 zur Karriereplanung: OTI Folge 30 Staffel 4 Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/3NFotcj Das Nachwuchsförderprogramm der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin: DGIM: Auf einen Blick (https://www.dgim.de/foerderprogramme/auf-einen-blick/)
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 27. April 2025Johannes 20,19-31Ich glaube, dass Jesus von Nazareth wirklich tot war und wirklich auferstanden ist, sodass er heute lebt. Für das Leben vieler Menschen spielt dieser mein persönlicher Glaube so wenig eine Rolle wie die Frage, ob es UFOs gibt oder nicht.
Gedanken zur Lesung von Kardinal Christoph Schönborn, am 8. Juni 2025Apostelgeschichte 2,1-11Alle reden von KI, von künstlicher Intelligenz. Eine Welt voller Chancen und Gefahren tut sich auf. Riesige Mengen an Wissen werden gespeichert, sind immer und überall abrufbar. Zu jedem Thema, zu allen Fragen kann über KI kompetentes Wissen zur Verfügung stehen. Aber denkt die künstliche Intelligenz wirklich nach? Wird sie jemals menschliche Intelligenz ersetzen? Ist sie überhaupt intelligent?
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 18. Mai 2025Johannes 13,31–33a.34–35Liebt einander! Diese beiden Worte bilden die Kernbotschaft Jesu. Papst Leo XIV. wird sie uns immer neu in Erinnerung rufen, wie es seine Vorgänger getan haben. Heute, am Tag seiner offiziellen Amtseinführung, sind sie die Mitte des Sonntagsevangeliums: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander!“ Was wird Papst Leo XIV. darüber Neues sagen?
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 4. Mai 2025Johannes 21,1-14Bald beginnt das Konklave. Es wird den 267. Nachfolger des Apostels Petrus wählen, den nächsten Papst. Heute geht es um den, der der erste in dieser zweitausendjährigen Liste war, um Simon Barjona, den Sohn des Johannes, Fischer von Beruf, aus Betsaida gebürtig, wohnhaft in Kafarnaum.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 1. Juni 2025Johannes 17, 20-26Ist das wirklich wünschenswert? Im Wissen um seinen bevorstehenden Tod richtet Jesus diese Bitte an Gott. Nicht viel anders wird das Gebet einer sterbenden Mutter aussehen: Alle (ihre Kinder, ihre Familie) sollen eins sein. In diesem Gebet drückt sich eine Sorge aus. Solange Jesus da ist, bleibt er das lebendige Band der Einheit, wie die Mutter in der Familie. Wie wird es sein, wenn Jesus nicht mehr da ist?
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 20. April 2025Johannes 20,1-9Heute feiern weltweit alle Christen das Osterfest. Selten fällt das Osterdatum in allen christlichen Kirchen auf denselben Tag. Heute begrüßen einander überall die orthodoxen Christen mit „Christus ist auferstanden“, was mit „Er ist wahrhaft auferstanden“ erwidert wird.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 13. April 2025Lukas 19,28-40Heute beginnt, mit dem Palmsonntag, die wichtigste Woche im ganzen Jahr des christlichen Kalenders: die Tage von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu. Fast 30 Jahre lang durfte ich diese Woche im Stephansdom feiern, meist mit vielen Menschen. Es hat mich jedes Jahr neu bewegt und berührt, in dieser wunderbaren Domkirche die höchsten Feste des Kirchenjahres zu erleben. Ich empfand es immer als ein besonderes Geschenk.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 6. April 2025Johannes 8,1-11Zum Ehebruch gehören immer zwei. Er mit ihr, sie mit ihm. Es gibt nie nur die Ehebrecherin. Wo ist der, mit dem sie die Ehe gebrochen hat? Erstaunlicherweise ist von ihm im heutigen Evangelium nicht die Rede.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 30. März 2025Lukas 15,1-3.11-32Heute, am 4. Fastensonntag, steht ein Thema groß im Mittelpunkt: die Freude! Darum wird er auch „Freudensonntag“ genannt. Von einer Riesenfreude spricht Jesus in seinem berühmten Gleichnis vom verlorenen Sohn und seiner Heimkehr. Vor allem freut sich der Vater: „Mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.“
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 18. Mai 2025Johannes 13,31–33a.34–35Liebt einander! Diese beiden Worte bilden die Kernbotschaft Jesu. Papst Leo XIV. wird sie uns immer neu in Erinnerung rufen, wie es seine Vorgänger getan haben. Heute, am Tag seiner offiziellen Amtseinführung, sind sie die Mitte des Sonntagsevangeliums: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander!“ Was wird Papst Leo XIV. darüber Neues sagen?
« Gaza, bombardée et affamée par le siège israélien » titre le Monde. « La population impuissante supporte l'insupportable », ajoute le quotidien français, citant un Gazaoui désespéré. « Depuis le 2 mars, c'est-à-dire depuis 2 mois », précise le Monde « aucun camion commercial ou humanitaire n'est entré dans l'enclave palestinienne (…) plus rien n'entre dans le territoire supplicié : ni nourriture, ni médicament, ni carburant ». « Après deux mois de siège total par Israël, Gaza est bord du gouffre », renchérit le Temps. « Les soupes populaires », sur lesquelles comptent de nombreux habitants de Gaza pour s'alimenter, « sont à court de nourriture », explique le quotidien suisse, « alors que 90 % de la population dépend exclusivement de l'aide alimentaire », et que le PAM, le Programme Alimentaire Mondial, « a fait savoir il y a une semaine qu'il avait effectué sa dernière livraison ».Et puis « rode ce sentiment terrible d'abandon », ajoute le Monde. Interrogé par téléphone, un pharmacien se plaint que « le monde ne semble pas dérangé qu'il y ait 50 morts par jour dans les bombardements ». « On ne voit aucune véritable pression pour mettre fin au blocus de Gaza », regrette Ziad, un professeur de français. « Ni des Nations unies, ni des pays occidentaux, ni de voisins comme l'Égypte et la Jordanie ».Option juridiqueÀ la Une également, en ce 3 mai, la Journée Mondiale de la liberté de la presse. Journée choisie par le Washington Post, pour parler « des médias publics américains, prêts à lutter contre l'ordre de Donald Trump visant à couper les fonds de PBS et NPR », autrement dit la télé et la radio publiques, que le président américain accuse d'assurer une couverture médiatique, « biaisée et partisane ». D'où l'ordre de couper les fonds des médias publics. « Une mesure manifestement illégale », estime Paula Kerger, présidente-directrice générale de PBS, qui déclare « étudier toutes les options ». Parmi elles, l'option juridique.Selon des juristes cités par le Washington Post, Donald Trump a peut-être « outrepassé ses pouvoirs » et « violé le premier amendement » (qui garantit notamment la liberté de la presse). Le président américain n'en est pas à son coup d'essai « puisqu'il est déjà empêtré », rappelle le Washington Post, « dans une bataille judiciaire visant à interdire l'accès de la Maison Blanche à l'Associated Press ». Sans oublier que la justice américaine a ordonné à Donald Trump, le rétablissement de Voice of America, la radio-télévision de l'Amérique à l'étranger, dont il a également décidé de couper les fonds.RassembleurEn France, le journal La Croix dresse le portrait du futur pape. Le journal catholique a rencontré 15 cardinaux, qui, nous dit-on, « dévoilent le portrait-robot du futur pape », lequel, estime un cardinal italien, devra d'abord être « un pasteur », « cette semaine l'en a persuadé, la baisse progressive du nombre de catholique ne sera bientôt plus l'affaire de l'Occident seul, dit-il ». « Le Collège des cardinaux », ajoute la Croix « semble aujourd'hui chercher quelqu'un de peu jargonneux, théologiquement solide, mais surtout à même d'aller au contact du terrain ».« Le futur pape », précisent de leur côté certains cardinaux, « ne devrait pas être trop jeune ». « Est-ce que l'on veut vraiment repartir pour un pontificat de 25 ans, comme au temps de Jean-Paul II », interroge l'un d'entre eux. « Il lui faudra la santé physique quand même », insiste un autre. « La tâche est écrasante ». Enfin, d'où viendra le successeur de François ? Le cardinal autrichien Christoph Schönborn estime que « L'Asie et l'Afrique influenceront l'avenir de l'Eglise, ce n'est pas une idée, mais un fait » ajoute-t-il. Les cardinaux souhaitent aussi « un rassembleur », « une figure de compromis », « quelqu'un qui sache écouter tout le monde », « un homme fort, mais doux ». La mission s'annonce difficile. Le conclave pour désigner le successeur de François commencera jeudi prochain. Et il durera jusqu'à ce qu'une fumée blanche annonce l'élection d'un nouveau pape.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 4. Mai 2025Johannes 21,1-14Bald beginnt das Konklave. Es wird den 267. Nachfolger des Apostels Petrus wählen, den nächsten Papst. Heute geht es um den, der der erste in dieser zweitausendjährigen Liste war, um Simon Barjona, den Sohn des Johannes, Fischer von Beruf, aus Betsaida gebürtig, wohnhaft in Kafarnaum.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 20. April 2025Johannes 20,1-9Heute feiern weltweit alle Christen das Osterfest. Selten fällt das Osterdatum in allen christlichen Kirchen auf denselben Tag. Heute begrüßen einander überall die orthodoxen Christen mit „Christus ist auferstanden“, was mit „Er ist wahrhaft auferstanden“ erwidert wird.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 20. April 2025Johannes 20,19-31
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 6. April 2025Lukas 19,28-40Heute beginnt, mit dem Palmsonntag, die wichtigste Woche im ganzen Jahr des christlichen Kalenders: die Tage von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu. Fast 30 Jahre lang durfte ich diese Woche im Stephansdom feiern, meist mit vielen Menschen. Es hat mich jedes Jahr neu bewegt und berührt, in dieser wunderbaren Domkirche die höchsten Feste des Kirchenjahres zu erleben. Ich empfand es immer als ein besonderes Geschenk.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 6. April 2025Johannes 8,1-11Zum Ehebruch gehören immer zwei. Er mit ihr, sie mit ihm. Es gibt nie nur die Ehebrecherin. Wo ist der, mit dem sie die Ehe gebrochen hat? Erstaunlicherweise ist von ihm im heutigen Evangelium nicht die Rede.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 30. März 2025Lukas 15,1-3.11-32Heute, am 4. Fastensonntag, steht ein Thema groß im Mittelpunkt: die Freude! Darum wird er auch „Freudensonntag“ genannt. Von einer Riesenfreude spricht Jesus in seinem berühmten Gleichnis vom verlorenen Sohn und seiner Heimkehr. Vor allem freut sich der Vater: „Mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.“
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 23. März 2025Lukas 13, 1-9Der dritte Fastensonntag bietet bittere Kost, passend zur Fastenzeit. Die Worte Jesus sind selten herb: „Ihr werdet alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt.“ Seine Warnung ist heute nicht weniger aktuell als vor 2000 Jahren. Schreckensnachrichten gab es zur Zeit Jesu genauso wie in unseren Tagen. Sie wurden nicht digital in Jetztzeit verbreitet. Sie machten trotzdem die Runde. Jesus wird eine grausame Neuigkeit berichtet, von der er offensichtlich selbst schon gehört hat.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 16. März 2025Lukas 9,28b-36„Verklärt ist alles Leid der Welt“, heißt es in einem Kirchenlied, das zu Ostern gesungen wird. Gefeiert wird der Sieg über den Tod, die Auferstehung Jesu. „In aller Welt ist Freud und Fried“, heißt es dann weiter. Es ist schon einigermaßen herausfordernd, das nicht nur zu singen, sondern auch noch zu glauben. Davon soll heute die Rede sein. Es geht letztlich um die ewige Frage nach dem Sinn des Leids.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 9. März 2025Lukas 4,1-13Versuchungen gehören zum Leben. Doch woher kommen sie? Das heutige Evangelium zum ersten Fastensonntag handelt von den Versuchungen, denen Jesus ausgesetzt war, als er vierzig Tage in der Wüste fastete. Jesus war Mensch und kannte deshalb wie wir alle die Versuchungen. Ich will versuchen, darüber ein wenig nachzudenken.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 2. März 2025Lukas 6,39-45Gibt es sie wirklich „in Reinformat“, „den guten Menschen“ und „den bösen Menschen“? Unterscheidet hier Jesus nicht zu sehr in Schwarz-Weiß-Tönen? Mein Heimatpfarrer, dem ich so viel verdanke, pflegte zu sagen: „Niemand ist so gut wie ihn die einen, und so schlecht wie ihn die anderen machen.“
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 23. Februar 2025Lukas 6,27-38Wer schafft alles das, was Jesus seinen Zuhörern zumutet? Legt er die Latte nicht einfach viel zu hoch? Wer stemmt dieses ganze Programm? Wenn das alles zum Christsein gehört, wundert es mich nicht, dass man so selten von jemandem sagt: Der ist ein echter Christ!
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 16. Februar 2025Lukas 6,17.20-26Demnächst darf ich den kleinen Nikolaus taufen, „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Ich darf dir, Nikolaus, den Segen von Gott Vater, die Wegweisung Jesu und die Kraft des Heiligen Geistes mit auf den Lebensweg geben. Wie wird dein Leben aussehen? Was wird es beeinflussen? In welche Zeit und Umwelt wirst du hineinwachsen?
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 9. Februar 2025Lukas 5,1-11 Ist auf das Wort Verlass? Kann man dem Wort der anderen vertrauen? Worte kosten nicht viel, doch kann es kostspielig werden, auf ein Wort hin sich auf riskante Unternehmungen einzulassen. Schon mancher hat im gutgläubigen Vertrauen auf das Wort eines anderen sein Vermögen verloren. Andererseits können wir gar nicht leben ohne Vertrauen auf das Wort des anderen.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 2. Februar 2025Lukas 2,22-40 Vor vierzig Tagen war Weihnachten. Deshalb ist heute das Fest „Maria Lichtmess“, wie es im Volksmund hieß, „Darstellung des Herrn“, wie es genauer genannt wird. Nach jüdischem Brauch wurde der Erstgeborene am vierzigsten Tag nach der Geburt Gott geweiht.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 26. Jänner 2025Lukas 1,1-4; 4,14-21 Die heutige „Krone bunt“ hat einen besonderen Schwerpunkt: die Jubiläen oder Gedenktage des Jahres 2025. Das heutige Sonntagsevangelium erinnert mich an drei besondere Gedenken.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 19. Jänner 2025Johannes 2,1-11 Es ist schon überraschend, dass Jesus sein erstes öffentliches „Auftreten“ auf einer Hochzeit hatte. Im Nachbarort von Nazareth, im Weinbaudorf Kana, findet eine Hochzeit statt. Maria ist dabei. Waren es Verwandte von ihr, die da heirateten?
Von Anna Wallner. 30 Jahre war Christoph Schönborn Kardinal und Erzbischof von Wien. Morgen, Samstag, nimmt er mit einem großen Gedenkgottesdienst Abschied: Eine Ära geht zu Ende. Wieso hat er sich 1995 schwer getan, in sein Amt zu finden und warum kann man die Messe am 18. Jänner als „Rendezvous zwischen Staat und Kirche“ bezeichnen? Dietmar Neuwirth ist Gast im Podcast.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 12. Jänner 2025Lukas 3,15-16.21-22 Durch die Taufe wird man Christ. Alles hat mit der Taufe Jesu begonnen. Weil er sich von Johannes im Jordan taufen ließ, wurde von Anfang an die Taufe zum Zeichen, sich Jesus anzuschließen und Christ zu werden. Mit dem heutigen Fest der Taufe Jesu endet der Weihnachtsfestkreis.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 6. Jänner 2025Matthäus 2,1-12 Manchmal denke ich mit Wehmut an die Welt, in der es noch kein elektrisches, künstliches Licht gab. Ich versuche mir vorzustellen, wie die Menschheit Jahrtausende lang damit gelebt hat, dass es in der Nacht einfach finster war. Nur der Mond und die Sterne leuchteten. Die Folge war wohl ein ganz anderes Verhältnis zum Himmel und zu seinen Gestirnen.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 22. Dezember 2024Johannes 1, 1-18
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 29. Dezember 2024Lukas 2, 41-52 Niemand wird Mensch ohne Familie. Wir sind alle von einer Mutter geboren, haben einen Vater, die beiden wiederum ihre Eltern hatten. Weihnachten feiert die Menschwerdung Gottes. Auch dazu hat es eine Familie gebraucht: Jesus ist von Maria geboren und so Mensch geworden. Josef war nur sein Adoptivvater.
Gedanken zur Lesung von Kardinal Christoph Schönborn, am 26. Dezember 2024Apg 6,8–10, Apg 7,54–60
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 24. Dezember 2024Lukas 2, 1-14
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 22. Dezember 2024Lukas 1,39-45 Weihnachten steht vor der Tür: letzte Vorbereitungen für das Fest! Es wird wohl wenig Zeit bleiben, um in Ruhe das heutige Evangelium vom 4. Adventsonntag zu lesen und darüber nachzudenken. Ich will es dennoch versuchen und einladen, es auch zu tun. Dazu empfehle ich eine einfache Methode, die „Bibelteilen“ genannt wird.
Kardinal Schönborn im Gespräch mit Franz Renner
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 15. Dezember 2024Lukas 3,10-18 Heute, am dritten Adventsonntag, steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt. Wer über den Sinn des Advents tiefer nachdenken will, tut gut daran, die Gestalt dieses nahen Verwandten Jesu näher zu betrachten.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 8. Dezember 2024Lukas 1,26-38 Vor 50 Jahren, am 24. November 1974 wurde in Hadar in Äthiopien ein sensationeller Fund gemacht: ein weitgehend vollständiges Teilskelett eines Hominiden, also eines Menschenaffen. Das Alter: 3,18 Millionen Jahre! Die Entdecker gaben ihr, es ist eine „sie“, den liebevollen Namen Lucy nach einem damals berühmten Song der Beatles.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 1. Dezember 2024Lukas 21,25-28.34-36 Immer öfter höre ich von jungen Menschen, dass sie keine Kinder haben wollen. Sie meinen, es sei nicht verantwortbar, in eine Welt, um die es so schlecht steht, Kinder zu setzen. Sie denken an die Zukunft und sehen schwarz für sie. Manche von ihnen bezeichnen sich als „Letzte Generation“. Sie protestieren mit medienwirksamen Aktionen gegen die Regierungen, die zu wenig gegen den Klimawandel unternehmen. Ich versuche, mich in ihre Haltung hineinzudenken.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 17. November 2024Markus 13,24-32 Jesus liebt es, seine Zuhörer auf die Natur aufmerksam zu machen. „Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum.“ Mir ist dabei als erstes der Klimawandel eingefallen: Je wärmer es bei uns wird, desto mehr gedeihen auch bei uns die Feigenbäume mit ihren köstlichen Früchten.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 10. November 2024Markus 12,41-44 Bei einer meiner ersten Autofahrten als neuer Führerscheininhaber habe ich ein Stoppzeichen übersehen. Ich spüre noch heute den Schrecken, als ich es merkte. Gott sei Dank ist nichts passiert. Es hätte ein schrecklicher Unfall werden können. Verletzend kann es sein, wenn wir Menschen übersehen.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 3. November 2024Markus 12,28b-34 Ich erinnere mich an ein Wort, das mein Vater öfters sagte: „Du musst unterscheiden zwischen wichtig und wesentlich.“ Das hat mir oft geholfen. Es gibt so vieles, das wichtig ist und sich deshalb in den Vordergrund drängt. Dinge, die zu erledigen sind, Begegnungen, die notwendig erscheinen, Termine, die unbedingt wahrgenommen werden müssen etc. Nicht alles Wichtige ist auch wesentlich.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 1. November 2024Matthäus 5,1-12 Was wir meinen, wenn wir jemanden als „scheinheilig“ bezeichnen, dürfte klar sein: Dieser Mensch will einen Schein erwecken, der nicht der Wirklichkeit entspricht. Er will als heilig gelten, ohne es zu sein. Viele Menschen haben einen „Riecher“ für echt oder unecht. Sie spüren, ob ein Verhalten etwas vortäuscht oder ob es ehrlich ist.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 27. Oktober 2024MK 10, 46B–52 Es ist verständlich, dass ein Blinder diesen Wunsch äußert. Bartimäus hat das Augenlicht verloren. Die Blindheit hat ihn zum Betteln genötigt.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 20. Oktober 2024Mk 10,35-45 Seltsame Frage! Jesus hat auf all den Menschen geliebt, die Sünder, die Zöllner, die Prostituierten, seine Anhänger, ja sogar seine Feinde. Er hat im heutigen Evangelium ausdrücklich gesagt, er sei gekommen, um zu dienen, allen Menschen, so sehr, dass er „sein Leben hingibt als Lösegeld für viele“. Oder doch nicht für alle, sondern nur „für viele“? Vorsicht: das hebräische Wort „für die vielen“ meint wirklich alle! Also auch für die Politiker?
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 13. Oktober 2024Markus 10, 17–27 Eigentlich hat er alles, um glücklich und zufrieden zu sein: Er ist jung (so berichtet es Matthäus), und er hat ein großes Vermögen. Ein sorgloses Leben liegt vor ihm, soweit überhaupt ein Leben ohne Sorgen möglich ist. Was treibt den jungen Mann an, zu Jesus zu laufen und ihm eine Frage hinzuwerfen, die ihn offensichtlich umtreibt: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?“