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Die Frage wird nicht zuletzt oft in Kursgruppen gestellt, wenn man sich über den Alltag austauscht, den jede(r) so erlebt. Nicht zuletzt ist der Fakt immer wieder verwunderlich, dass es einerseits freilich eine völlig normale Frage ist, solange man sich in der Welt wiederfindet, dass es andererseits aber als Kursschüler auch eine ganz einfache Antwort darauf gibt - die man genau so schnell und einfach wieder vergisst, wie sich der erste kleine, winzige, minimale Anlass zum Ärgernis ergibt… :-) Um dieses Thema dreht sich die neueste Ausgabe von Radikal Nondual. Wir untersuchen mit unseren Alltagserfahrungen als Ausgangspunkt das Thema “Hass” an verschiedenen prägnanten Stellen in Ein Kurs in Wundern und versuchen, diesem unangenehmen Feld ein wenig mehr die Bedrohlichkeit aus den aufgeblähten Ego-Segeln zu nehmen.Wir wünschen Euch gute Unterhaltung und Erkenntnisse mit Episode 61 von Radikal Nondual. Sie ist ab sofort auf allen bekannten Kanälen abrufbar. Mehr über unser Live-Seminar: https://radikal-nondual.de/live-termine/Hier kannst Du uns unterstützen: https://radikal-nondual.de/unterstuetzen/Hier kommst Du direkt zur Unterstützung mit PayPal: https://www.paypal.com/paypalme/RadikalNondualDE Bitte nicht vergessen uns zu folgen und auf Eurem Podcast-Player zu bewerten :-) © Radikal Nondual 2025 Empfohlene und gelesene Stellen Textbuch: T-8.IX.6:6-8 (“Das Ego will nur, was es hasst.”) T-12.III.6:1-7 (Was bedeutet Identifikation mit dem Ego?) T-13.III.3:1-4 (“Sei ehrlich: Fällt es dir nicht schwerer zu sagen: »Ich liebe« als: »Ich hasse«? Du assoziierst Liebe mit Schwäche und Hass mit Stärke, und deine eigene wirkliche Macht erscheint dir als deine wirkliche Schwäche”) T-16.IV.1:1-10 (Der Nutzen von besonderen Hassbeziehungen) T-16.V.3:4-7 (“Niemand hält es für seltsam, gleichzeitig zu lieben und zu hassen, und selbst diejenigen, die glauben, Hass sei Sünde, fühlen sich nur schuldig, berichtigen ihn aber nicht.”) T-21.VII.5:1-3 (“Der Hass muss aber ein Ziel haben. Es kann keinen Glauben an die Sünde geben ohne einen Feind. Wer, der an Sünde glaubt, würde zu glauben wagen, er habe keinen Feind?”) T-23.IV.1:1 (“Das, was nicht Liebe ist, ist Mord.”) T-26.X.4:1 (“Hüte dich vor der Versuchung, dich als ungerecht behandelt wahrzunehmen.”) T-27.VIII.10:1-6 (u.a.: “Lass sie so hasserfüllt und so bösartig sein, wie sie nur wollen, sie könnten keine Wirkung auf dich haben, es sei denn, du versäumtest zu begreifen, dass es dein Traum ist.”) T-31.III.1:1-6 (u.a.: “Du hasst deinen Bruder nie um seiner Sünden, sondern nur um deiner eigenen willen.”) T-31.V.2-6 (Das “Gesicht der Unschuld”) Übungsbuch: Ü-21.2+3 (Grade von Ärger und bestimmte Personen/Situationen, die Ärger machen, sind unerheblich: “Du wirst dir zunehmend bewusst werden, dass ein leichter Anflug von Verdruss nichts anderes ist als ein Schleier über einer heftigen Wut.”) Ü-161 (als Ganzes sehr zu empfehlen…; in Paragraph 7:1 findet sich das berühmte: “Hass ist konkret”) Gelesene Schlussstelle:T-26.IX.3:1-8 Musik:,Lightful Sun‘, ‘Moon' und ‚Portrait'.https://www.hartwigmedia.com/
Kennen Sie Radio Connection? Falls nicht, dann hoffen wir, dass wir Sie mit diesem Podcast neugierig machen können! Wir waren zu Gast in einer Redaktionssitzung und hatten anschließend die Gelegenheit, unsere Fragen loszuwerden.Radio Connection ist ein partizipatives, mehrsprachiges Radio- und Podcast-Projekt in Berlin, das 2019 gegründet wurde. Es verbindet Menschen mit und ohne Flucht- oder Migrationserfahrung, die gemeinsam wöchentliche Radiosendungen produzieren. Die Themen reichen von Alltagserfahrungen in Marzahn über kulturelle Vielfalt bis hin zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie Rassismus oder Wohnungssuche.Das Projekt hat ein mobiles Radiostudio in einer Gemeinschaftsunterkunft in Marzahn und sendet regelmäßig auf UKW und online. Es fördert den interkulturellen Austausch und bietet eine Plattform für Stimmen, die oft nicht gehört werden. Besonders bemerkenswert ist die kreative Einbindung der Bewohner, wie das Verteilen von Radios in den Unterkünften, um die Sendungen zugänglich zu machen.Die Radiosendung von Radio Connection wird jeden Donnerstag um 15 Uhr ausgestrahlt. Du kannst sie auf PiRadio empfangen, und zwar auf UKW 88,4 MHz in Berlin und 90,7 MHz in Potsdam. Falls du eine Folge verpasst, kannst du sie auch auf der Webseite von Radio Connection nachhören.Alle zwei Wochen gibt es den Podcast "Marzahn am Mikro".In der Folge 65 vom 13. März 2025 wurde die Mark-Twain-Bibliothek vorgestellt:https://www.radioconnection-berlin.de/mark-twain-in-marzahn-mehr-als-nur-eine-bibliothek/
Ab17 - der tägliche Podcast mit Kathrin und Tommy Wosch. Montag bis Freitag. Morgens und AbendsKlick hier für Rabatte und Partner Aktionen: https://bio.to/Ab17shownotesWenn ihr Lust habt uns zu unterstützen, hier geht es zu unseren werbefreien Folgen und zum Special Content. Werdet Bezahlis: https://steadyhq.com/de/ab17/aboutInstagram: https://www.instagram.com/ab17podcastWhatsapp Channel: https://www.whatsapp.com/channel/0029VaBSCV98kyyQceNs4A1IAnfragen wegen Kooperationen oder Werbung gerne an: kontakt@diewoschs.deIn dieser Episode von „Ab 17“ stehen existenzielle Fragen, skurrile Alltagssituationen und ein Hauch von Nostalgie im Mittelpunkt. Kathrin und Tommy Wosch diskutieren die großen Themen des Lebens: Macht Geld wirklich glücklich? Was passiert, wenn Lebensumstände sich schlagartig ändern? Tommy reflektiert humorvoll über eine Begegnung in der Sparkasse, die ihm neue Perspektiven über Glück und Sicherheit eröffnet hat, während Kathrin versucht, die Frage zu klären, ob sich Glück und Zufriedenheit unabhängig von äußeren Faktoren steuern lassen.Neben diesen tiefgründigen Themen liefert die Folge auch jede Menge Unterhaltung. Tommy erzählt von einer surrealen Traumsequenz rund um „Apocalypse Now“ und seinem improvisierten „Schimmelreiter“-Monolog, der sowohl absurd als auch faszinierend ist. Kathrin steuert eine Anekdote über ihre Sparkassen-Odyssee bei, in der sie sich nicht nur mit Technikproblemen, sondern auch mit einem skurrilen Kunden auseinandersetzen musste. Diese Episode ist eine perfekte Mischung aus Reflexion, Humor und Alltagserfahrungen, die zum Nachdenken und Schmunzeln einlädt.Inhalt00:00:00 - Begrüßung und der skurrile Einstieg00:04:12 - Apocalypse Now und der Schimmelreiter00:08:30 - Diskussion über Geld und Glück00:13:25 - Sparkassen-Besuch und absurde Begegnungen00:17:45 - Reflexion über Glücksforschung und Alltag00:21:10 - Humorvolle Traumsequenzen und Monologe00:24:50 - Sparkasse, Geld und existenzielle Fragen00:28:15 - Diskussion über Krankenversicherung und Kosten00:30:45 - Abschied und Vorschau auf die nächste Episode Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ab17 - der tägliche Podcast mit Kathrin und Tommy Wosch. Montag bis Freitag. Morgens und AbendsKlick hier für Rabatte und Partner Aktionen: https://bio.to/Ab17shownotesWenn ihr Lust habt uns zu unterstützen, hier geht es zu unseren werbefreien Folgen und zum Special Content. Werdet Bezahlis: https://steadyhq.com/de/ab17/aboutInstagram: https://www.instagram.com/ab17podcastWhatsapp Channel: https://www.whatsapp.com/channel/0029VaBSCV98kyyQceNs4A1IAnfragen wegen Kooperationen oder Werbung gerne an: kontakt@diewoschs.deIn dieser Episode von „Ab 17“ diskutieren Kathrin und Tommy Wosch über eine ungewöhnliche Mischung aus politischen Entwicklungen, skurrilen Alltagserfahrungen und persönlichen Anekdoten. Der „D-Day“ für Olaf Scholz und die angespannte Lage innerhalb der Ampelkoalition stehen im Mittelpunkt, wobei Tommy mit spitzer Zunge über politische Intrigen und die Dynamiken in der SPD spekuliert. Kathrin fügt eine humorvolle Perspektive hinzu und wirft die Frage auf, wie man in solchen Machtkämpfen Integrität bewahren kann.Neben den politischen Themen bietet die Folge auch Einblicke in den chaotischen Alltag der Woschs. Von kuriosen Erlebnissen mit Mäusen im Haus über misslungene Visa-Anträge bis hin zu absurden Geschichten aus der Nachbarschaft – Kathrin und Tommy schaffen es, den Ernst des Lebens mit einer guten Portion Humor zu verbinden. Diese Episode ist eine gelungene Mischung aus Satire, familiären Geschichten und reflektierenden Momenten, die Zuhörer zum Lachen und Nachdenken anregt.Inhalt00:00:00 - Begrüßung und Olaf Scholz unter Druck00:05:00 - Diskussion über politische Machtspiele00:10:15 - Tommy spekuliert über die SPD-Zukunft00:15:30 - Kathrins Anekdote über Mäuse im Haus00:20:45 - Visa-Probleme und Pechsträhnen00:25:00 - Skurrile Geschichten aus der Nachbarschaft00:30:15 - Abschied und Vorschau auf die nächste Folge Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Schlafen und Wachen sind Alltagserfahrungen, und daher wissen wir, worin sich die Schlaferfahrung von der Erfahrung des Wachseins unterscheidet. Entnommen aus: Wolf-Andreas Liebert "Graswurzelglaube. Über neue Formen des Religiösen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft", Kösel Verlag, München 2024
Ab17 - der tägliche Podcast mit Kathrin und Tommy Wosch. Montag bis Freitag. Morgens und AbendsKlick hier für Rabatte und Partner Aktionen: https://bio.to/Ab17shownotesWenn ihr Lust habt uns zu unterstützen, hier geht es zu unseren werbefreien Folgen und zum Special Content. Werdet Bezahlis: https://steadyhq.com/de/ab17/aboutInstagram: https://www.instagram.com/ab17podcastWhatsapp Channel: https://www.whatsapp.com/channel/0029VaBSCV98kyyQceNs4A1IAnfragen wegen Kooperationen oder Werbung gerne an: kontakt@diewoschs.deIn dieser Episode des Podcasts von Kathrin und Tommy Wosch tauchen die beiden in eine bunte Themenmischung ein, die von humorvollen Anekdoten bis hin zu ernsten gesellschaftspolitischen Themen reicht. Die beiden diskutieren die neuen Steady-Pakete, die nun für Hörererhältlich sind, die die Show werbefrei genießen oder zusätzlichen Content erhalten möchten. Kathrin und Tommy erklären die verschiedenen Pakete, von "Malmö" bis hin zu "Sultan," und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund.Ein weiterer thematischer Schwerpunkt liegt auf aktuellen Promi-Geburtstagen und internationalen Ereignissen. Ein besonderes Augenmerk richten die beiden dabei auf den Geburtstag von P. Diddy und ziehen dabei humorvoll Vergleiche zu anderen Prominenten und deren kontroversen Schlagzeilen. Der lockere Ton weicht im Verlauf der Episode einem ernsteren Gespräch über Mark Rutte, den neuen NATO-Generalsekretär, dessen Werdegang und die Herausforderungen in seiner neuen Rolle. Tommy gibt zudem einen Überblick über die aktuelle Sicherheitslage und vergleicht die Militärstärken verschiedener NATO-Mitgliedsstaaten.In einem weiteren Gesprächsabschnitt beschäftigen sich Kathrin und Tommy mit dem komplexen Thema der Atommüll-Endlagerung in Deutschland. Die beiden diskutieren die Pläne zur langfristigen Einlagerung in tiefen geologischen Schichten und schildern die Hürden, mit denen das Projekt konfrontiert ist. Anschließend geht es um das neue Selbstbestimmungsgesetz, das es Personen in Deutschland ermöglicht, Geschlecht und Namen unbürokratisch zu ändern – ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.Die Episode wird durch einen humorvollen Austausch über private Anekdoten und spontane Alltagserfahrungen ergänzt, darunter Diskussionen über das Familienleben und alltägliche Herausforderungen. Kathrin und Tommy lassen die Hörerspüren, dass sie auch aus privaten Erfahrungen spannende Geschichten und tiefsinnige Beobachtungen ableiten können. Sie geben außerdem einen Einblick in ihre Reisepläne und machen klar, dass die kommenden Nachmittagsepisoden hinter einer Bezahlschranke verfügbar sein werden, was ihnen ermöglicht, ihren Arbeitsaufwand auch während des Urlaubs zu refinanzieren.Inhalt00:00:00 Begrüßung und Vorstellung der Steady-Pakete00:03:09 Geburtstag von P. Diddy und Anekdoten00:06:37 Mark Rutte und seine NATO-Rolle00:10:01 Sanierung der Herbertstraße in Hamburg00:13:39 Diskussion über Atommüll-Endlagerung00:16:50 Neues Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland00:19:06 Berliner Bezirke und Anmeldezahlen00:20:31 Humorvolle Anekdoten aus dem Alltag00:20:52 Planung der nächsten Podcast-Episoden00:21:01 Abschied und Vorschau auf nächste Episode Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Baumwertermittlung nach der Methode Koch. Was ist das? Was für einen Wert hat ein Baum? Daniela und Ruth erzählen aus ihren Alltagserfahrungen über die Baumwertermittlung.
In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Julia Franck über die verstorbene Autorin Diane Oliver und ihre Kurzgeschichtensammlung “Nachbarn: Storys”.Julia Franck selbst hat für ihre Kurzgeschichten und Bücher zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Stipendien gewonnen. Unter anderem wurde ihr Roman "Die Mittagfrau" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sie selbst erklärte "Vielleserin" entdeckte durch die intensive Lektüre anderer Werke eine Sammlung von Kurzgeschichten der jung verstorbenen Autorin Diane Oliver mit dem Titel: “Nachbarn: Storys” Diane Oliver wuchs in den Südstaaten auf – und in ihren Kurzgeschichten verarbeitete sie ihre Alltagserfahrungen in den rassistischen USA der 60er Jahre. Juli Zeh sagt über NACHBARN: STORYS:Diane Oliver, die selbst in den Zeiten von Rassentrennung und Bürgerrechtsbewegung großgeworden ist, erschafft die Lebenssituation ihrer Charaktere so plastisch und hautnah, dass man beim Lesen immerhin die Chance bekommt, die aus heutiger Sicht vollkommen absurden Verhältnisse nachzufühlen. Dabei sind Olivers Texte nicht politisch in dem Sinne, dass sie anklagen, fordern oder belehren würden. Diane Oliver ist definitiv eine Vertreterin des “Showing Not Telling” - also jener Kunst, die es wagt, ein Geschehnis möglichst präzise darzustellen, um dann dem Leser die Freiheit zu geben, es selbst zu bewerten. Gerade durch dieses Verfahren treffen ihre Kurzgeschichten ins Mark. Das “Nachbarn: Storys” in hervorragender deutscher Übersetzung jetzt herausgegeben wurde, ist ein großes Geschenk. Dass es das einzige literarische Vermächtnis von Diane Oliver ist, ist ein herber Verlust. Was wäre, wenn diese Autorin nicht im Jahr 1966 gestorben wäre, sondern die US-amerikanische Geschichte bis heute begleitet hätte? Vielleicht wäre sie neben den vielen weißen Männern wie Philip Roth, John Updike, Thomas Pynchon, TC Boyle und Jonathan Franzen, die eine weibliche schwarze Erzählerin geworden, deren Werk auf vergleichbare Weise in die Weltliteratur eingegangen wäre. ID:{w2Sv01UbGDaVaiTEJGfhj}
Wie lebt es sich in Südkorea? Und was fällt zwei Deutschen, die seit vielen Jahren dort leben, im Alltag so alles auf? In Toms Korea sprechen Thomas und Sebastian über allerhand Dinge, die das Leben in Südkorea niemals langweilig werden lassen. Inspiriert werden sie dabei von der Familie, Freunden, der Arbeit oder Alltagserfahrungen. An vieles haben sie sich als alte Hasen schon längst gewöhnt, doch es gibt in dem dynamischen Land auch immer wieder Neues zu entdecken.
Sölen Izmirli ist Fachanwältin für Verkehrsrecht in Hamburg und setzt sich ehrenamtlich für eine stärkere Vielfalt der Anwaltschaft ein – unter anderem im Ausschuss Gender und Diversity des Deutschen Anwaltvereins. Man weiß kaum etwas: Der Anteil von Jurastudentinnen und -studenten mit migrantischen Wurzeln ist genauso wenig bekannt wie der Anteil von Anwältinnen und Anwälten mit Migrationsgeschichte. Allerdings gibt es laut Izmirli ein wachsendes Bewusstsein für die vielerorts unzureichende Repräsentanz in Gremien und Organisationen. Warum eigentlich bleiben junge Anwältinnen und Anwälte beruflich vielfach in ihren Communities unter sich, gründen Kanzleien, die sich an migrantische Mandantschaft wenden? Izmirli berichtet von dem Gefühl, eine „Exotin“ unter sehr deutschen Berufskollegen zu sein – gerade auch, wenn es um das „gemütliche Zusammensein“ geht, das ein fester Bestandteil von Tagungen und Zusammenkünften ist. Zugleich gehe ihr das Herz aus, wenn sie bei Gericht auf (zu wenige) Richterinnen und Richter mit türkischen Wurzeln trifft. Sölen Izmirli berichtet auch von Alltagserfahrungen, von Reaktionen der Mandanten, die das erste Mal ihren türkischen Namen hören. Es vergeht keine Woche, in der Izmirli nicht die Herkunft ihres Namens erklären muss: „Es wird impliziert, dass man anders ist aufgrund eines Namens, den nicht jeder aussprechen kann.“
Seit mehr als 20 Jahren lebt die Illustratorin Nora Krug in New York und hat sich mit ihren Arbeiten zu zeitgeschichtlichen Themen international einen Namen gemacht. In dem neuen Band „Im Krieg“ der gebürtigen Karlsruherin berichten zwei Zeitzeugen aus Kiew und St. Petersburg von ihren Alltagserfahrungen, die auf ganz unterschiedliche Weise von existentieller Not, von Verlust und Bedrohung geprägt sind. Ihre Emotionen hat Nora Krug mit sehr einfühlsamen, starken Illustrationen zum Ausdruck gebracht. Übersetzt von Alexander Weber und Nora Krug Penguin Verlag, 128 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-328-60325-2
In diesem Teil der Konversation begrüßen wir die Zuhörer zu einer Star Trek Talkrunde und sprechen mit unseren Gästen Arne und Frank über verschiedene Themen. Wir korrigieren zu Beginn einen Satz, den wir in einer vorherigen Folge verwendet haben und der unangenehme Assoziationen weckt. Arne und ich teilen unterschiedliche Meinungen zu einem Thema und betonen die Bedeutung des lebenslangen Lernens. Wir sprechen auch über einen Instagram-Adventskalender und stellen dann die dritte Folge der ersten Staffel von Strange New Worlds vor. Wir diskutieren den Handlungsverlauf und unsere Eindrücke von der Episode. Anschließend wechseln wir das Thema und unterhalten uns über Alltagserfahrungen und Beobachtungen. Wir diskutieren auch über Charaktere und Szenen in der Serie. Insgesamt führen wir eine unterhaltsame und informative Diskussion über Star Trek und verwandte Themen. In der nächsten Folge werden wir uns "Strange New Worlds" ansehen und Hanno und Frank werden ebenfalls dabei sein. Wir danken unseren Hörern und freuen uns auf ihre Kommentare.
Wie lebt es sich in Südkorea? Und was fällt zwei Deutschen, die seit vielen Jahren dort leben, im Alltag so alles auf? In Toms Korea sprechen Thomas und Sebastian über allerhand Dinge, die das Leben in Südkorea niemals langweilig werden lassen. Inspiriert werden sie dabei von der Familie, Freunden, der Arbeit oder Alltagserfahrungen. An vieles haben sie sich als alte Hasen schon längst gewöhnt, doch es gibt in dem dynamischen Land auch immer wieder Neues zu entdecken.
Wie lebt es sich in Südkorea? Und was fällt zwei Deutschen, die seit vielen Jahren dort leben, im Alltag so alles auf? In Toms Korea sprechen Thomas und Sebastian über allerhand Dinge, die das Leben in Südkorea niemals langweilig werden lassen. Inspiriert werden sie dabei von der Familie, Freunden, der Arbeit oder Alltagserfahrungen. An vieles haben sie sich als alte Hasen schon längst gewöhnt, doch es gibt in dem dynamischen Land auch immer wieder Neues zu entdecken.
Wie lebt es sich in Südkorea? Und was fällt zwei Deutschen, die seit vielen Jahren dort leben, im Alltag so alles auf? In Toms Korea sprechen Thomas und Sebastian über allerhand Dinge, die das Leben in Südkorea niemals langweilig werden lassen. Inspiriert werden sie dabei von der Familie, Freunden, der Arbeit oder Alltagserfahrungen. An vieles haben sie sich als alte Hasen schon längst gewöhnt, doch es gibt in dem dynamischen Land auch immer wieder Neues zu entdecken.
#214 – Welches zirka 4,80 Meter lange Auto gibt es angeblich auch als Limousine und hat leider Stahlfelgen mit Radzierblenden? – Dieses schier unlösbare Rätsel markiert das Ende einer Ära. Denn Stefan hat in Wiesbaden tatsächlich einen Nachfolger für seinen geleasten Citroen Berlingo gefunden. – Außerdem reden wir über Alltagserfahrungen im Citroen C5 X mit Pug-in-Hybrid und über die mehr als eigenartige #savesion-Kampagne von Sono Motors. // Autotelefon – Der Podcast über Autos. // Jetzt abonnieren! Wir freuen uns über Bewertungen und Rezensionen! Kontakt zu uns bitte via http://instagram.com/autotelefonpodcast
Mit Autorin, Journalistin und Kolumnistin Julia Karnick geht es in dieser Folge darum, wie man doofe Alltagserfahrungen in lustige Kolumnen verwandelt, welche Vor- und Nachteile verschiedene Lebensentwürfe haben, ob Ärzte für bestimmte Fachrichtungen zu schön sein können - und warum die Hauptfigur ihres neuen Romans ausgerechnet Urologin ist. Hört rein!
Was genau verstehen wir unter Hochsensibilität und Hellsinnlichkeit? Gibt es Gemeinsamkeiten? Und wie können wir gut damit umgehen und diese Talente bereichernd erleben? Wir alle sind in unterschiedlichen Bereichen besonders sensibel für bestimmte Wahrnehmungen. Je höher unsere Sensibilität ist, desto weiter sind unsere Wahrnehmungskanäle geöffnet, desto leichter gelingt uns der Zugang zur Medialität und tiefgründiger wird unser Erleben von Alltagserfahrungen. Man kann uns auch als Wahrnehmungstalente bezeichnen. Mal mehr oder weniger spüren wir sogar Energien von Orten oder Menschen und sind in der Lage, zwischen den Zeilen zu lesen. Mit diesem feinen Gespür nehmen wir die feinstoffliche Welt wahr und besitzen damit auch ein Talent für weitergehende, hellsinnliche Erfahrungen. Denn die Wahrnehmung über unsere Hellsinne geht über das Erleben unserer fünf Sinne hinaus. Und diese Erfahrungen sind für uns alle möglich, denn jeder hat schon im täglichen Leben Erfahrungen damit gesammelt – auch wenn wir uns darüber nicht bewusst waren. Insgesamt gibt es sechs Hellsinne, die uns eine erweiterte Wahrnehmung ermöglichen. Unsere Sinne sind in ihrer Aufnahmefähigkeit beschränkt während die Hellsinne unbegrenzt sind. Hellsinne oder innere Sinne sind: Hellfühlen Hellriechen Hellschmecken Hellhören Hellsehen Hellwissen Was das alles genau ist, sowie die Schnittstellen zur Hochsensibilität, dazu erfährst du noch viel mehr in dieser Podcastfolge. Über Lydia: Seitdem ich Zauberhaut gegründet habe, liegt es mir sehr am Herzen Menschen mit Hautkrankheiten oder anderen Herausforderungen dabei zu unterstützen, Körper, Geist und Seele zu verbinden. Es geht darum die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und unterbewusste Blockaden zu lösen. Ich weiß genau, wie schwer es sich anfühlen kann. Und zu gleich erlebe ich täglich, wie leicht es sein darf. Jeder darf gesund sein! Lydias Kontaktinfos: https://www.zauberhaut.coach/ https://www.zauberhaut.coach/kontakt/
Wie lebt es sich in Südkorea? Und was fällt zwei Deutschen, die seit vielen Jahren dort leben, im Alltag so alles auf? In Toms Korea sprechen Thomas und Sebastian über allerhand Dinge, die das Leben in Südkorea niemals langweilig werden lassen. Inspiriert werden sie dabei von der Familie, Freunden, der Arbeit oder Alltagserfahrungen. An vieles haben sie sich als alte Hasen schon längst gewöhnt, doch es gibt in dem dynamischen Land auch immer wieder Neues zu entdecken.
Die sechste und letzte Ausgabe des Podcasts: „Bitte halten Sie die Grünflächen rein und die Hunde fern” vom Kollektiv Raumstation. In der (vorerst) letzten Ausgabe ihres Podcasts besucht die Raumstation Alba im 6. Bezirk. Mit ihr sprechen sie über migrantische Communities im Gemeindebau, rassistische Übergriffe, Verzeihen von Alltagsrassismus – und warum ein Geschirrspüler Commitment zum Gemeindebau bedeutet. Mit dem Kulturwissenschaftler Florian Bettel führen sie danach ein Gespräch über die Politik zu Zugehörigkeiten, den Mythos von der Gemeinschaft im Gemeindebau und diskutieren Politisierung und Bürokratisierung. 2013 in Weimar gegründet ist die Raumstation heute als offenes Kollektiv auch in Berlin und Wien organisiert. Ihr Ziel ist es, urbane Räume zu analysieren, zu diskutieren, zu revitalisieren, umzuformen und Orte der Begegnung und geteilter Erfahrung zu gestalten. Dabei bewegen sie sich in ihren Tätigkeiten irgendwo zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Über die kommenden Monate freuen wir uns im Zweiwochentakt neue Folgen ihres Podcasts in unserem Feed zu teilen. Darin sprechen sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihren Alltag im Wiener Gemeindebau – und welchen Platz Care darin einnimmt. Über das kleine englische Wort wurde in den letzten Jahren immer mehr geredet. Care – sich kümmern – kann viele Formen annehmen: Kümmern um soziale Beziehungen, einen Garten, das Klima oder sich selbst. Kümmern kann schön sein und eine Belastung. Wir fragen uns: Wie beeinflussen Architektur und Nachbarschaft Care in unserem Zusammenleben? Das Kollektiv Raumstation sieht sich die Wiener Gemeindebauten als ganz besondere Nachbarschaften an. In ihrem Podcast besuchen sie dafür unterschiedliche Gemeindebauten, entstanden in den Jahren zwischen 1920 bis heute. Und sie sprechen mit unterschiedlichen Bewohner:innen, deren Stimmen sonst in der öffentlichen Debatte zu selten zu hören sind. Die geteilten Alltagserfahrungen vertiefen sie im Anschluss im Gespräch mit Wissenschaftler:innen. Mehr zum Kollektiv findet sich unter: raumstation.org/ wo auch der Podcast im eigenen Feed zu hören ist!
Die vierte Ausgabe des Podcasts: „Bitte halten Sie die Grünflächen rein und die Hunde fern” vom Kollektiv Raumstation. In der vierten Ausgabe ihres Podcasts, spricht die Raumstation mit Regina Amer darüber, wie sie ihre Wohnung verlor, prekäre Wohnverhältnisse und überfordernde Bürokratie. Außerdem geht es um Schimmel – oder doch nur Verfärbungen an der Wand? – und warum der Begriff „Einzelfall” eine schlechte Ausrede ist.Danach gibt Raphael Kiczka einen Einblick in die Arbeit vor Ort im Gemeindebau. Mit ihm spricht die Raumstation über die verschiedenen Wiener Institutionen und wie sie auf soziale Problemlagen reagieren. Und es geht darum, welche Rolle nachbarschaftliches Engagement spielen kann – und wie dieses überhaupt entsteht. 2013 in Weimar gegründet ist die Raumstation heute als offenes Kollektiv auch in Berlin und Wien organisiert. Ihr Ziel ist es, urbane Räume zu analysieren, zu diskutieren, zu revitalisieren, umzuformen und Orte der Begegnung und geteilter Erfahrung zu gestalten. Dabei bewegen sie sich in ihren Tätigkeiten irgendwo zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Über die kommenden Monate freuen wir uns im Zweiwochentakt neue Folgen ihres Podcasts in unserem Feed zu teilen. Darin sprechen sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihren Alltag im Wiener Gemeindebau – und welchen Platz Care darin einnimmt. Über das kleine englische Wort wurde in den letzten Jahren immer mehr geredet. Care – sich kümmern – kann viele Formen annehmen: Kümmern um soziale Beziehungen, einen Garten, das Klima oder sich selbst. Kümmern kann schön sein und eine Belastung. Wir fragen uns: Wie beeinflussen Architektur und Nachbarschaft Care in unserem Zusammenleben? Das Kollektiv Raumstation sieht sich die Wiener Gemeindebauten als ganz besondere Nachbarschaften an. In ihrem Podcast besuchen sie dafür unterschiedliche Gemeindebauten, entstanden in den Jahren zwischen 1920 bis heute. Und sie sprechen mit unterschiedlichen Bewohner:innen, deren Stimmen sonst in der öffentlichen Debatte zu selten zu hören sind. Die geteilten Alltagserfahrungen vertiefen sie im Anschluss im Gespräch mit Wissenschaftler:innen. Mehr zum Kollektiv findet sich unter: raumstation.org/ wo auch ihr Podcast im eigenen Feed zu hören ist!
Was, wenn man am eigenen Anspruch scheitert?Laura Lucas, Shoko Bethke und Lena Sindermann erzählen in dieser Folge von ihren ganz persönlichen Struggles als Feministinnen: Ab wann ist man eigentlich eine richtig gute Feministin? Und wieso ärgern sich die drei so richtig über sich selbst, wenn sie ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden?In dieser Folge fragen sich Laura, Shoko und Lena was sie in ihrer Auseinandersetzung mit Feminismen gelernt haben und welche Widersprüche bei diesem Prozess begegnen. Eins wird schnell klar: Auch das Wissen über patriarchale Strukturen und Diskriminierung bedeutet noch lange nicht, dass man sich im Alltag immer dagegen wehren kann. Einige Verhaltensweisen, Rollenstereotype und Glaubenssätze sind so verinnerlicht, dass es unheimlich schwer ist, sich davon zu befreien. Wieso setzen sich gesellschaftliche Schönheitsideale über "weibliche" und "männliche Körper" beispielsweise immer noch durch und wieso ist es oft auch als bekennende Feministin total schwer sich gänzlich davon zu lösen? Wieso wird Care-Arbeit als "weiblich" konnotierte Aufgabe oft ganz automatisch abgewertet? Fragen über Fragen, bei denen es um Körper, Mutterschaft, Kindheitserfahrungen und Sprachlosigkeit geht. Die drei packen aber nicht nur eine ganze Bandbreite an Themen auf den Tisch, sondern versuchen ihre Alltagserfahrungen auch immer mit auf die gesellschaftliche Ebene zu heben: Was Sprachlosigkeit mit dem Hochstapler-Syndrom zu tun hat und wieso man mit sich selbst häufig viel strenger als mit anderen ist (#Perfektionismus), erfahrt ihr beim Einschalten. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Die fünfte Ausgabe des Podcasts: „Bitte halten Sie die Grünflächen rein und die Hunde fern” vom Kollektiv Raumstation. Die fünfte Folge führt das Kollektiv Raumstation in den 50er-Jahre-Gemeindebau von Georg. Er berichtet von seinem WG-Leben, dem Jungwiener:innen-Programm und Abschlagszahlungen für einen schnelleren Wohnungserhalt. Mit Cornelia Dlabaja diskutiert das Kollektiv aus der Perspektive der Ungleichheits- und Wohnungsforschung, inwiefern der Gemeindebau eine Fürsorgerolle speziell für junge Menschen übernehmen kann – und an welchen Schrauben man drehen müsste um das System noch gerechter zu gestalten. 2013 in Weimar gegründet ist die Raumstation heute als offenes Kollektiv auch in Berlin und Wien organisiert. Ihr Ziel ist es, urbane Räume zu analysieren, zu diskutieren, zu revitalisieren, umzuformen und Orte der Begegnung und geteilter Erfahrung zu gestalten. Dabei bewegen sie sich in ihren Tätigkeiten irgendwo zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Über die kommenden Monate freuen wir uns im Zweiwochentakt neue Folgen ihres Podcasts in unserem Feed zu teilen. Darin sprechen sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihren Alltag im Wiener Gemeindebau – und welchen Platz Care darin einnimmt. Über das kleine englische Wort wurde in den letzten Jahren immer mehr geredet. Care – sich kümmern – kann viele Formen annehmen: Kümmern um soziale Beziehungen, einen Garten, das Klima oder sich selbst. Kümmern kann schön sein und eine Belastung. Wir fragen uns: Wie beeinflussen Architektur und Nachbarschaft Care in unserem Zusammenleben? Das Kollektiv Raumstation sieht sich die Wiener Gemeindebauten als ganz besondere Nachbarschaften an. In ihrem Podcast besuchen sie dafür unterschiedliche Gemeindebauten, entstanden in den Jahren zwischen 1920 bis heute. Und sie sprechen mit unterschiedlichen Bewohner:innen, deren Stimmen sonst in der öffentlichen Debatte zu selten zu hören sind. Die geteilten Alltagserfahrungen vertiefen sie im Anschluss im Gespräch mit Wissenschaftler:innen. Mehr zum Kollektiv findet sich unter: raumstation.org/ wo auch ihr Podcast im eigenen Feed zu hören ist!
Einer, der das Blödeln auf die Spitze getrieben hat, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Alltagserfahrungen hat Mike Krüger in einfache Verse verwandelt, die zu Gassenhauern geworden sind. "Der Nippel", sein Lied über absurde Gebrauchsanweisungen zum Beispiel. Von Katja Schwiglewski.
Bauchfreiraum - Entdecke Freiraum für dich, für deinen Bauch und für dein Leben
Tacheles & Tee mit Susann und Inge – Wir sprechen über Energie bringendes Alleinsein. Innere Stille. Äußere Stille. Was bedeutet Alleinsein, sowohl im Leben als auch in der Wortbedeutung? Inge und ich tauschen Alltagserfahrungen aus über die Kraft des All-Ein-Sein. Höre uns doch gerne zu.Inge hat ein sehr schönes Buch geschrieben über ihren Weg alleine nach Hause zurück. Hier kannst du dir das Buch ansehen und auch zu Inge Kontakt aufnehmen: Inge Schlüter „Mein Nach-Hause-Gehen“: https://www.inge-schlueter.de/?page_id=1649 Mehr Angebote von mir findest du auf meiner Website: bauchfreiraum.de Musik: „Thanks for all” von Frametraxx
Die dritte Ausgabe des Podcasts: „Bitte halten Sie die Grünflächen rein und die Hunde fern” vom Kollektiv Raumstation. Die dritte Ausgabe spielt in der Anton-Sattler-Gasse im 22. Bezirk. Mit Rachel Ita Amah spricht die Raumstation über die Ersatz-Oma im Stock darüber und das Kümmern um Nachbar*innen, sowie über Rassismuserfahrungen. Mit Angelika Gabauer von der TU Wien wird das Thema Altern und Nachbarschaftshilfe vertieft: Welche Ambivalenzen ergeben sich dabei für ältere Menschen und Kümmernde? 2013 in Weimar gegründet ist die Raumstation heute als offenes Kollektiv auch in Berlin und Wien organisiert. Ihr Ziel ist es, urbane Räume zu analysieren, zu diskutieren, zu revitalisieren, umzuformen und Orte der Begegnung und geteilter Erfahrung zu gestalten. Dabei bewegen sie sich in ihren Tätigkeiten irgendwo zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Über die kommenden Monate freuen wir uns im Zweiwochentakt neue Folgen ihres Podcasts in unserem Feed zu teilen. Darin sprechen sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihren Alltag im Wiener Gemeindebau – und welchen Platz Care darin einnimmt. Über das kleine englische Wort wurde in den letzten Jahren immer mehr geredet. Care – sich kümmern – kann viele Formen annehmen: Kümmern um soziale Beziehungen, einen Garten, das Klima oder sich selbst. Kümmern kann schön sein und eine Belastung. Wir fragen uns: Wie beeinflussen Architektur und Nachbarschaft Care in unserem Zusammenleben? Das Kollektiv Raumstation sieht sich die Wiener Gemeindebauten als ganz besondere Nachbarschaften an. In ihrem Podcast besuchen sie dafür unterschiedliche Gemeindebauten, entstanden in den Jahren zwischen 1920 bis heute. Und sie sprechen mit unterschiedlichen Bewohner:innen, deren Stimmen sonst in der öffentlichen Debatte zu selten zu hören sind. Die geteilten Alltagserfahrungen vertiefen sie im Anschluss im Gespräch mit Wissenschaftler:innen. Mehr zum Kollektiv findet sich unter: raumstation.org/ wo auch ihr Podcast im eigenen Feed zu hören ist!
Die zweite Ausgabe des Podcasts: „Bitte halten Sie die Grünflächen rein und die Hunde fern” vom Kollektiv Raumstation. In der zweiten Ausgabe unternimmt die Raumstation eine Reise in die Vergangenheit: In die 60er und 70er im Franz-Domes-Hof am Margaretengürtel. Dort spricht sie mit Barbara Laimböck über das Aufwachsen mit strengen Regeln und Normen, Autorität und Scham. Mit dem Sozialwissenschaftler Christoph Stoik folgt ein Gespräch darüber, wie sich der Gemeindebau seit den 60ern verändert hat, seine Innen- und Außenwahrnehmungen und emanzipatorisches Potenzial. 2013 in Weimar gegründet ist die Raumstation heute als offenes Kollektiv auch in Berlin und Wien organisiert. Ihr Ziel ist es, urbane Räume zu analysieren, zu diskutieren, zu revitalisieren, umzuformen und Orte der Begegnung und geteilter Erfahrung zu gestalten. Dabei bewegen sie sich in ihren Tätigkeiten irgendwo zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Über die kommenden Monate freuen wir uns im Zweiwochentakt neue Folgen ihres Podcasts in unserem Feed zu teilen. Darin sprechen sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihren Alltag im Wiener Gemeindebau – und welchen Platz Care darin einnimmt. Über das kleine englische Wort wurde in den letzten Jahren immer mehr geredet. Care – sich kümmern – kann viele Formen annehmen: Kümmern um soziale Beziehungen, einen Garten, das Klima oder sich selbst. Kümmern kann schön sein und eine Belastung. Wir fragen uns: Wie beeinflussen Architektur und Nachbarschaft Care in unserem Zusammenleben? Das Kollektiv Raumstation sieht sich die Wiener Gemeindebauten als ganz besondere Nachbarschaften an. In ihrem Podcast besuchen sie dafür unterschiedliche Gemeindebauten, entstanden in den Jahren zwischen 1920 bis heute. Und sie sprechen mit unterschiedlichen Bewohner:innen, deren Stimmen sonst in der öffentlichen Debatte zu selten zu hören sind. Die geteilten Alltagserfahrungen vertiefen sie im Anschluss im Gespräch mit Wissenschaftler:innen. Mehr zum Kollektiv findet sich unter: raumstation.org/ wo auch ihr Podcast im eigenen Feed zu hören ist!
Der Mosaik-Blog freut sich heute die erste Ausgabe einer neuen Kooperation präsentieren zu können: "Bitte halten Sie die Grünflächen rein und die Hunde fern". So heißt das Projekt des Kollektivs Raumstation – ein Podcast über Care im Gemeindebau. 2013 in Weimar gegründet ist die Raumstation heute als offenes Kollektiv auch in Berlin und Wien organisiert. Ihr Ziel ist es, urbane Räume zu analysieren, zu diskutieren, zu revitalisieren, umzuformen und Orte der Begegnung und geteilter Erfahrung zu gestalten. Dabei bewegen sie sich in ihren Tätigkeiten irgendwo zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus. Über die kommenden Monate freuen wir uns im Zweiwochentakt neue Folgen ihres Podcasts in unserem Feed zu teilen. Darin sprechen sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihren Alltag im Wiener Gemeindebau – und welchen Platz Care darin einnimmt. Über das kleine englische Wort wurde in den letzten Jahren immer mehr geredet. Care – sich kümmern – kann viele Formen annehmen: Kümmern um soziale Beziehungen, einen Garten, das Klima oder sich selbst. Kümmern kann schön sein und eine Belastung. Wir fragen uns: Wie beeinflussen Architektur und Nachbarschaft Care in unserem Zusammenleben? Das Kollektiv Raumstation sieht sich die Wiener Gemeindebauten als ganz besondere Nachbarschaften an. In ihrem Podcast besuchen sie dafür unterschiedliche Gemeindebauten, entstanden in den Jahren zwischen 1920 bis heute. Und sie sprechen mit unterschiedlichen Bewohner:innen, deren Stimmen sonst in der öffentlichen Debatte zu selten zu hören sind. Die geteilten Alltagserfahrungen vertiefen sie im Anschluss im Gespräch mit Wissenschaftler:innen. In der 1. Ausgabe besucht die Raumstation Nina im Gerda-Lerner-Hof in Döbling. Nina erzählt, welche Möglichkeiten ihre Gemeindewohnung ihr, einer arbeitenden und studierenden Mutter, gibt, mit Belastungen umzugehen. Im Anschluss hört ihr ein Gespräch mit der feministischen Wohnbauforscherin Sabina Riß darüber, welchen Einfluss Wohnungsgrundrisse darauf haben, wie Care stattfinden kann. Mehr zum Kollektiv findet sich unter: raumstation.org/ wo auch ihr Podcast im eigenen Feed zu hören ist!
Viele der wesentlichen Konzepte buddhistischer Praxis werden von Tenzin Palmo erstmals aus einer fundierten weiblichen Sicht beleuchtet. In großer Tiefe – doch niemals unseren Alltagserfahrungen enthoben – präsentiert sie uns die sechs Daseinsbereiche der buddhistischen Welt. Tenzin Palmos Erläuterungen, gewonnen aus lebenslanger entschiedener Praxis, vermitteln eindringlich ihr Verständnis der Prinzipien, die für den Buddhismus und die Unwägbarkeiten unseres täglichen Lebens so grundlegend sind. Tenzin Palmo, 1943 in London geboren, reiste im Alter von 20 Jahren nach Indien und wurde bereits ein Jahr später – als eine der ersten Frauen der westlichen Welt – in einem tibetischen Kloster als Nonne ordiniert. Nach zwölf Jahren der Unterweisung zog sie sich in eine nahe gelegene Höhle zurück, um sich hier weitere zwölf Jahre in völliger Abgeschiedenheit ununterbrochen der Meditation zu widmen. Julia Schütze #Whisper2Me www.juliaschuetze.at/whisper2me www.arbor-verlag.de
Viele der wesentlichen Konzepte buddhistischer Praxis werden von Tenzin Palmo erstmals aus einer fundierten weiblichen Sicht beleuchtet. In großer Tiefe – doch niemals unseren Alltagserfahrungen enthoben – präsentiert sie uns die sechs Daseinsbereiche der buddhistischen Welt. Tenzin Palmos Erläuterungen, gewonnen aus lebenslanger entschiedener Praxis, vermitteln eindringlich ihr Verständnis der Prinzipien, die für den Buddhismus und die Unwägbarkeiten unseres täglichen Lebens so grundlegend sind. Tenzin Palmo, 1943 in London geboren, reiste im Alter von 20 Jahren nach Indien und wurde bereits ein Jahr später – als eine der ersten Frauen der westlichen Welt – in einem tibetischen Kloster als Nonne ordiniert. Nach zwölf Jahren der Unterweisung zog sie sich in eine nahe gelegene Höhle zurück, um sich hier weitere zwölf Jahre in völliger Abgeschiedenheit ununterbrochen der Meditation zu widmen. Julia Schütze #Whisper2Me www.juliaschuetze.at/whisper2me www.arbor-verlag.de
Anna Schaffelhuber kam als junges Mädchen zum Skirennsport. Als einer der erfolgreichsten Skiathletin sammelte sie Medaillen und Titel wie "Schnee am Hang". Mit ihrem Projekt "Grenzenlos" für junge Menschen, zeigt sie wie in einem gemeinsamen Camp "Inklusion" gelingt und positive Alltagserfahrungen die Teilnehmer:innen mit und ohne Handicap weiter bringen. Das Interview führte Anna mit Hannes von Radio Darmstadt. Mehr Informationen unter: https://www.schaffelhuber-grenzenlos.com/
Autor: Stopp, Andreas Sendung: Agenda Hören bis: 19.01.2038 04:14
Autor: Stopp, Andreas Sendung: Agenda Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Story / In der Erzählung „Bei den Phäaken“ befreit sich eine „Penelope der heutigen Zeit“ aus einer unliebsam offenen Beziehung. „Die Frauen des Dulders - und andere Zumutungen“ heißt das Buch von Marcella Berger, dem sie entnommen ist. Hier finden sich Streifzüge durch Weiblichkeit und weibliches Leben, humorvoll und zugleich mit Tiefgang erzählt. Was hat es mit der sprichwörtlichen Treue und Ergebenheit der Penelope auf sich? Was, wenn eine Circe Männer in Schweine verwandelt? „Geschichten nach Homer“ heißt es im Untertitel des Buchs, und alle diese Geschichten spielen in der Jetztzeit und sind kurzweilige Erzählungen vom Kampf der Geschlechter. Die Autorin / "Ein paar Worte über mich…Ich bin in dem Diamantschleiferort Brücken, Kreis Kusel in der Pfalz, in eine Diamantschleiferfamilie hineingeboren. Meine Mutter und mein Vater waren Diamantschleifer. Zu meinen ersten Erinnerungen gehört das Überwältigtsein vom Funkeln, wenn das Licht auf ein Häufchen geschliffener Preziosen fällt. Dieses frühe Bild und die frühe Erfahrung wirken bis in die Gegenwart des Schreibens, denn es geht hier wie da um einen Verwandlungsprozess. Dieser weite Bogen von der frühen Kindheit ins Heute spannt sich über die Brückenpfeiler Märchen und Mythen, auch da ist Verwandlung ein zentrales Motiv. Diamantschleiferhandwerk und Schreiben - da wie dort geht es darum, unscheinbares Material, hier die graubraunen Rohsteine, dort Alltagserfahrungen, in eine neue Sphäre zu rücken. Und beide Male handelt es sich um ein Präzisionshandwerk. Als Sachbuchautorin war mir das zunächst nicht so bewusst, doch seit ich mich um literarisches Schreiben bemühe, liegt es mir glasklar vor Augen: Weglassen, Verdichten, Schleifen – ohne diese Mühen keine Brillanz, kein Funkeln, kein „Lichtberg“! Und keine Sprachkunst! Und nun umkreise ich in immer neuen Anläufen diesen Kristallisationspunkt…" Mehr über die Sprecherin: www.danieladietz.de / Texte einreichen geht hier https://forms.gle/ERvZDBBMKNQR26q66 / FAQs zum Texte-Einreichen: www.danieladietz.de/podcast-erlesenes/podcast-faqs/ / RSS-Feed: https://novopo.podcaster.de/erlesenes.rss / Direkter Link zum Podcast: https://www.podcast.de/podcast/887604/
Im dreiteiligen Was-Jetzt-Jahresrückblick besprechen wir das, was uns 2020 bewegt hat. Im Februar wird Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten in Thüringen gewählt. Unter anderem mit den Stimmen der AfD. Der Eklat löst ein politisches Erdbeben aus. Kemmerich kündigt nach nur einem Tag im Amt seinen Rücktritt an. FDP-Vorsitzender Christian Lindner übersteht die Vertrauensfrage im Bundesvorstand der FDP – aber wie steht es um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler? Am 19. Februar tötet ein Rechtsextremist in Hanau neun Menschen vor und in zwei Shishabars. Der Täter hatte im Vorfeld seines Anschlags Verschwörungsmythen und rassistische Ansichten auf seiner Website im Internet veröffentlicht. Angehörige der Opfer fordern eine lückenlose Aufklärung, sie möchten erfahren, warum der Täter trotz "Warnsignale" nicht aufgehalten werden konnte. Das Attentat führte in ganz Deutschland zu Protesten und Demonstrationen gegen Rassismus und auch zu neuen politischen Maßnahmen gegen Rassismus. Die Namen der Opfer, die durch die rassistische Tat aus dem Leben gerissen wurden, sind : Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi. "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf" – so begründete Bundesinnenminister Horst Seehofer noch im Sommer, warum es keine Studie zu Rassismus in der Polizei geben sollte. Mittlerweile hat Seehofer eine Studie in Auftrag gegeben, in der es neben Alltagserfahrungen von Polizistinnen und Polizisten auch um Rassismus gehen soll. Aber reicht das in Anbetracht von immer neuen rassistischen und rechtsradikalen Polizeichats und Videos von Polizeigewalt? Im Juni erschüttert der Skandal um den Zahlungsanbieter Wirecard den Finanzplatz Deutschland – aber auch die Politik. Wirecard hat Marktmanipulationen und Bilanzfälschung in Höhe von zwei Millionen Euro eingeräumt. Wie konnte das passieren? Wussten die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) davon? Hier finden Sie den ersten Teil des Jahresrückblicks. Ab Mittwoch, 23.12.2020, steht der dritte Teil hier für Sie bereit. Produktion: Rita Lauter, Susan Djahangard, Pia Rauschenberger Mitarbeit: Christina Felschen Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Informationen: Mission Wiederaufstieg https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/cdu-thueringen-mario-voigt-fraktionsvorsitzender-landtagswahl-rot-rot-gruen-ministerpraesident Die Rassismusstudie, die nicht so heißen darf https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-12/horst-seehofer-rassismus-polizei-studie-rechtsextremismus Gegen die Mauer des Schweigens https://www.zeit.de/2020/49/rechtsextremismus-polizei-studie-polizeigewalt-racial-profiling-drohmails Kontrolleure außer Kontrolle https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-11/finanzaufsicht-bafin-wirecard-felix-hufeld Kabinettsausschuss erarbeitet 89 Maßnahmen gegen Rassismus https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/rassismus-rechtsextremismus-bekaempfung-kabinettsausschuss-massnahmen-katalog
Was kann unser Denken und unseren Geist stärken? Macht es Sinn positive Alltagserfahrungen bewusster aufzunehmen? Das Ziel vieler Menschen ist einfach glücklich zu sein. Es gibt viele Wege zum Glück und gerade die eigenen Gedanken spielen dabei eine große Rolle. Positiv denkende Menschen sind glücklicher und auch Menschen, die sich an Kleinigkeiten erfreuen können und nicht immer auf das Besondere warten. Dr. Rick Hanson gibt viele wichtige Tipps zum Glücklich sein und einige davon, habe ich in dieser kurzen Episode zusammengefasst. Schaue mal auf meiner Webseite vorbei, um mehr zu Themen wie Glück, Meditation und Spiritualität zu erfahren. Hier kannst du direkt eine meiner vielen kostenlosen Meditationen ausprobieren: https://www.sarahcartsburg.com/meditation
"Man lernt nie aus" - das gilt auch für die unscheinbaren Alltagserfahrungen, in denen sich manche wertvolle "Goldstücke" verstecken können. Lernen, Alltag, Corona, Hoffnung, wertvoll, Gold, Schuljahr
Das Coronavirus bestimmt im Verlauf des Jahres 2020 unseren Alltag. Aber wie werden wir uns einigen Jahren an die Pandemie erinnern? Prof. Dr. Thorsten Logge und Nils Steffen vom Arbeitsbereich Public History der Universität Hamburg erzählen im Podcast, wie beim „coronarchiv“ Erinnerungen, Alltagserfahrungen und Stimmen zur Corona-Krise gesammelt und dokumentiert werden. Im März 2020, kurz nachdem in Deutschland die ersten Corona-Maßnahmen beschlossen wurden, startete das „coronarchiv“, eine digitale Sammlung für Erinnerungen zur Corona-Pandemie. Unter dem Motto „Sharing is Caring“ sind Menschen dazu aufgerufen, Texte, Bilder oder Videos hochzuladen, um die eigene Alltagserfahrung mit der Pandemie zu teilen und für spätere historische Forschungen zur Verfügung zu stellen. „Das Projekt war nicht von langer Hand geplant“, erzählen Prof. Logge und Nils Steffen im Gespräch, die vom Erfolg des digitalen Archivs überrascht wurden: Inzwischen sind etwa 4.000 Objekte eingereicht worden und täglich werden es mehr. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen von den Universitäten in Bochum und Gießen wollen sie dokumentieren, was Menschen in dieser Zeit erleben. „Noch wissen wir nicht, wie wir uns später einmal an die Pandemie erinnern werden“, meint Prof. Logge, daher soll das gesammelte Material dauerhaft archiviert werden.
Ein Kommentar von Bernhard Loyen Ich schlafe wach. Meine Gedanken sind Träume, meine Träume sind Gedanken. Diese Zeilen finden sich in einem kleinen Büchlein, erschienen im Jahre 1937. Die Autorin Irmgard Keun lässt ihre Alltagserfahrungen im damaligen Deutschen Reich in den Roman Nach Mitternacht einfließen. Das Buch handelt von Nötigungen, Bevormundung, Einschränkungen, Berufsverboten, Drohungen. Von Angst. Schon zwei Jahre vorher war sie nach Holland emigriert. Man liest den Roman und die Gedanken wandeln in ungeahnte und unbekannte Bahnen. Niemand konnte auch nur ansatzweise voraussehen, wohin sich ab März, dem Beginn der Corona-Maßnahmen, dieses Land entwickeln wird. Man erschrickt, mit welcher Geschwindigkeit und überraschender Unverfrorenheit die Bürger dieses Landes kontinuierlich herausgefordert werden. Am 30.07. schrieb ich bezugnehmend der Großdemonstration zwei Tage später folgende Sätze: „Die Teilnehmerzahlen am Samstag werden ein erster Gradmesser, wie sich dieses Land im Jahre 2020 nach den zurückliegenden Monaten aufstellt, auch dahingehend wie am Abend die Medien darüber berichten werden.“ Ich war vor Ort, am 01.08. Es war ein schöner Tag. Man spürte eine Freude und Leichtigkeit, die die Menschen so dermaßen vermissen und brauchen, um den aktuellen Irrsinn täglich zu meistern. Ich habe mich dem Kamera-Team von KenFM angeschlossen und sehr viele Gespräche geführt. Einerseits ehrliche Begeisterung, ob der unerwarteten Masse an Teilnehmern. Überwiegend jedoch nachdenkliche Gedanken über die zurückliegenden Monate. Ein Thema in Varianten. Wo geht es hin, mit diesem Land, mit meinem Leben? Was kommt noch an Gängelung der individuellen Biografie, der Familien, den Kindern? Existenzängste. Sorgen vor der Zukunft. Zur Diskussion über die Teilnehmerzahl empfehle ich die aktuelle Ausgabe vom 3.Jahrtausend. Das Video ist im Schriftartikel verlinkt. Mehr muss nicht gesagt werden. Man muss es schlicht Lüge nennen. Die öffentlich-rechtlichen Medien untertreiben nicht. Sie lügen, ganz einfach. Hinsichtlich der Teilnehmerzahl, hinsichtlich der permanenten Behauptung unter den Anwesenden waren mehrheitlich die üblichen Verdächtigen. Es wird von Aggressionen gesprochen, gegenüber der Presse. Ja, die habe ich auch erlebt. Sehr aggressive Menschen, woraufhin das KenFM-Team dahingehend beschloss kein Interview zu versuchen. Es war die Gegendemonstration Leipziger Strasse, Ecke Glinkastrasse. Dort sammelten sich die LINKE, die SPD, die Antifa, Bürger gegen Rechts und Omas gegen Rechts (1) Man erlebte sprachliche Wohlstandsverwahrlosung. Damit wären wir bei den Verantwortlichen der aktuellen Nötigungen, Bevormundungen, Einschränkungen, Berufsverboten, Drohungen. Der Politik…weiterlesen hier: KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „Tagesdosis“ findest Du auf unserer Homepage: https://kenfm.de/tagesdosis/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://t.me/KenFM https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Seit ihrem von der Kritik gefeierten Buch "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten", ist Alice Hasters die intellektuelle Stimme der jungen Schwarzen in Deutschland. Sie selbst nennt sich Schwarze Frau und schreibt schwarz mit großem S. "Es bezieht sich nicht auf die tatsächliche Farbe meiner Haut", sagt sie. "Es ist meine Selbstbezeichnung, Teil meiner Identität." Im Gespräch mit Christoph Amend und Jochen Wegner, den Gastgebern des Podcasts "Alles gesagt?" von ZEIT ONLINE und ZEITmagazin, erzählt Alice Hasters von ihren Alltagserfahrungen mit Rassismus in Deutschland und den USA, erklärt, wie er unsere Gesellschaft bis heute prägt – und was sich ändern muss. Alice Hasters ist Journalistin, Autorin, Podcasterin, geboren 1989 in Köln, dort ist sie auch aufgewachsen, sie hat in München an der Journalistenschule studiert, lebt heute in Berlin, arbeitet für den rbb und für die "Tagesschau". Ihre Stimme ist ihren Fans seit Jahren vertraut, denn seit 2016 spricht sie einmal im Monat mit ihrer Freundin, der Schauspielerin Maximiliane Häcke, über alles zwischen Politik und Popkultur – in ihrem gemeinsamen Podcast "Feuer & Brot". Ihr Buch hat Alice Hasters in fünf Kapitel aufgeteilt – Alltag, Schule, Körper, Liebe, Familie – und über all das spricht sie auch im Podcast. Und von ihrer Liebe zu Linsensuppe, über Vogueing – und über den Grund, warum sie sich lange wie die Figur Carlton aus der Serie "Der Prinz von Bel-Air" gefühlt hat. Nach 6 Stunden und 37 Minuten beendet Alice Hasters das Gespräch. Das darf bei "Alles gesagt?" nämlich nur der Gast. Diese Folge wurde am 4. Mai aufgenommen, drei Wochen vor dem gewaltsamen Tod von George Floyd in Minneapolis. Etwa alle vier Wochen veröffentlichen wir ein neues Gespräch. Wen sollen wir noch unendlich lange befragen? Schreiben Sie uns an allesgesagt@zeit.de. Produktion: Maria Lorenz/Pool Artists Fotografie: Maria Lorenz Recherche: Hannah Schraven, Vincent Mank Redaktion: Mounia Meiborg
Wir sitzen allein, allenfalls zu zweit oder nur mit der Familie daheim im "Social Distancing-Modus". Dabei fragen wir uns: Wie lange noch? Und: Was ist danach? Fünf Menschen wagen einen Blick auf die Zeit nach Corona – geprägt von den Alltagserfahrungen im Lockdown. Autorin: Grit Eggerichs Von Grit Eggerichs.
Nachdem wir euch mit unseren bisherigen 3x3-BoniSoden hoffentlich gut unterhalten konnten, wird es nun wieder Zeit für eine reguläre, von Niveaulosigkeit geprägte, Folge. Wieso haben wir überwiegend männliche Hörer und wie wollen wir unsere Zuhörerschaft eigentlich nennen? Seid dabei, wenn wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Lucas wird eine Anekdote über den komplett unterschätzten Mark Medlock (nein, nicht der Anwalt) kredenzen und verdeutlichen, inwiefern man Brust und Pipi zusammenbringt. Frank spricht über seine Erfahrungen mit Disney+ und dem Star Wars-Spiel „Jedi Fallen Order“. Ein bisschen Corona kommt auch wieder vor. Was haben wir bisher im Alltag so erlebt und wie soll man im Worst-Case ohne Spargel auskommen? Genießt die neueste Folge, die wieder einmal geprägt ist von Absurditäten und investigativem Mastermind! INHALT - Intro: Mark Medlock – Anrufe bei Babestation24; Lucas spielt grad Trover saves the Universe (von den Machern von Rick & Morty); Wieso haben wir so wenig weibliche Hörer?; Wir brauchen einen Namen für unsere Fans, auf den man stolz sein kann. | News: Corona-Update und unsere Alltagserfahrungen in der letzten Woche; Frank über Star Wars: Jedi Fallen Order; Skandal! Laura Müller hat einen neuen Tanzpartner... WTF! | Outro: Wieviel Koprophilie steckt in Scatman Johns Text von Scatman (Ski-Ba-Bop-Ba-Dop-Bop)?
Insekten und Fleischkonsum – Wie hängt das eigentlich zusammen? Was ist da möglich, sinnvoll oder überhaupt notwendig? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Folge unserer Serie zum Insektenatlas. Wie sprechen mit Forschern, die mit Insekten als Futtermittel experimentieren, schildern Alltagserfahrungen mit Insekten als Lebensmittel und erklären, warum Insekten in einer konsequent ökologischen Ernährung vermutlich gar nicht notwendig sind. InterviewpartnerChristine Chemnitz – Heinrich Böll StiftungChristian Rehmer – BUND e.V.Ruth Pammer – Global 2000 ÖsterreichPeter Schweiger – Global 2000 Österreich Shownotes:Insektenatlas (pdf)https://www.boell.de/sites/default/files/2020-02/insektenatlas_2020_II… Insekten-Food: Das Nahrungsmittel der Zukunft?https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Insekten-essen-Klimafreundliche… Insekten als Lebensmittelhttps://www.oekolandbau.de/handel/marketing/sortiment/sortimentsgestalt… Photo by Sue Thomas on Unsplash
Insekten und Fleischkonsum – Wie hängt das eigentlich zusammen? Was ist da möglich, sinnvoll oder überhaupt notwendig? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Folge unserer Serie zum Insektenatlas. Wie sprechen mit Forschern, die mit Insekten als Futtermittel experimentieren, schildern Alltagserfahrungen mit Insekten als Lebensmittel und erklären, warum Insekten in einer konsequent ökologischen Ernährung vermutlich gar nicht notwendig sind. InterviewpartnerChristine Chemnitz – Heinrich Böll StiftungChristian Rehmer – BUND e.V.Ruth Pammer – Global 2000 ÖsterreichPeter Schweiger – Global 2000 Österreich Shownotes:Insektenatlas (pdf)https://www.boell.de/sites/default/files/2020-02/insektenatlas_2020_II… Insekten-Food: Das Nahrungsmittel der Zukunft?https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Insekten-essen-Klimafreundliche… Insekten als Lebensmittelhttps://www.oekolandbau.de/handel/marketing/sortiment/sortimentsgestalt… Photo by Sue Thomas on Unsplash
Insekten und Fleischkonsum – Wie hängt das eigentlich zusammen? Was ist da möglich, sinnvoll oder überhaupt notwendig? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Folge unserer Serie zum Insektenatlas. Wie sprechen mit Forschern, die mit Insekten als Futtermittel experimentieren, schildern Alltagserfahrungen mit Insekten als Lebensmittel und erklären, warum Insekten in einer konsequent ökologischen Ernährung vermutlich gar nicht notwendig sind. InterviewpartnerChristine Chemnitz – Heinrich Böll StiftungChristian Rehmer – BUND e.V.Ruth Pammer – Global 2000 ÖsterreichPeter Schweiger – Global 2000 Österreich Shownotes:Insektenatlas (pdf)https://www.boell.de/sites/default/files/2020-02/insektenatlas_2020_II… Insekten-Food: Das Nahrungsmittel der Zukunft?https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Insekten-essen-Klimafreundliche… Insekten als Lebensmittelhttps://www.oekolandbau.de/handel/marketing/sortiment/sortimentsgestalt… Photo by Sue Thomas on Unsplash
Insekten und Fleischkonsum – Wie hängt das eigentlich zusammen? Was ist da möglich, sinnvoll oder überhaupt notwendig? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Folge unserer Serie zum Insektenatlas. Wie sprechen mit Forschern, die mit Insekten als Futtermittel experimentieren, schildern Alltagserfahrungen mit Insekten als Lebensmittel und erklären, warum Insekten in einer konsequent ökologischen Ernährung vermutlich gar nicht notwendig sind. InterviewpartnerChristine Chemnitz – Heinrich Böll StiftungChristian Rehmer – BUND e.V.Ruth Pammer – Global 2000 ÖsterreichPeter Schweiger – Global 2000 Österreich Shownotes:Insektenatlas (pdf)https://www.boell.de/sites/default/files/2020-02/insektenatlas_2020_II… Insekten-Food: Das Nahrungsmittel der Zukunft?https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Insekten-essen-Klimafreundliche… Insekten als Lebensmittelhttps://www.oekolandbau.de/handel/marketing/sortiment/sortimentsgestalt… Photo by Sue Thomas on Unsplash
Sie erleben Solidarität und Vorurteile, werden als Bereicherung oder Bedrohung wahrgenommen und sind immer wieder Opfer von Anschlägen: Die knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland. Was antimuslimischer Rassismus mit ihnen macht und wie integriert sie sich fühlen, darüber wissen wir wenig. www.deutschlandfunk.de, Lebenszeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Eine neue Dekade ist angebrochen und (nicht nur) deswegen gibt es eine neue Folge von Generation Strom - Der Podcast. Wir besprechen eine mehr und eine weniger seriennahe Studie der CES-Messe in Las Vegas, stellen die aktuellen Ladetarife vor und reden über die Alltagserfahrungen mit dem Brennstoffzellen-Fahrzeug Hyundai Nexo. Ab sofort in Kooperation mit Elektroautomobil - Dem Magazin für Elektromobilität.
Herabgesetzt, beleidigt, attackiert – so beschreiben Medien nicht selten die Lebenswirklichkeit Schwarzer Menschen in Deutschland. Doch wie sehen sie selbst ihren Alltag und mit welchem Selbstverständnis leben sie? Eine Sendung von Dörte Hinrichs und Petra Ensminger (Moderation) www.deutschlandfunk.de, Lebenszeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Als Jugendlicher wurde der Rap für ihn zum Anker. Statt weiter mit kleinkriminellen Freunden um die Häuser zu ziehen, kämpfte Ben Salomo lieber mit Worten. Rap wurde zur Bühne für seine Alltagserfahrungen, für Sehnsüchte und Träume. Er ist Jude, geboren in Israel und macht daraus keinen Hehl und deshalb Erfahrungen mit Antisemitismus.
Endlich ist es soweit: Sven fährt im eigenen Elektroauto durch die Schöne Ecken-Landschaft. Zusammen mit Cornelis reflektiert er erste Alltagserfahrungen beim Fahren und Laden und es gibt einen Ausblick auf zukünftige Fahrten im Schöne Ecken-Mobil.
Endlich ist es soweit: Sven fährt im eigenen Elektroauto durch die Schöne Ecken-Landschaft. Zusammen mit Cornelis reflektiert er erste Alltagserfahrungen beim Fahren und Laden und es gibt einen Ausblick auf zukünftige Fahrten im Schöne Ecken-Mobil.
Wir versuchen stets den Menschen mit unseren eigenen Alltagserfahrungen zu helfen. Deshalb reden wir in dieser Episode des Forums u.a. über das korrekte Defäkieren (Fachwort für: SCHEIßEN), sowie der Elaubnis unser aller Kinder ab sofort "Big Mac" zu nennen. Abgesehen davon (bitte nicht googlen) finden wir heraus, was ein sog. "Nippler" ist. In diesem Sinne: Kondome für alle!
#037 - Benzin oder Diesel tanken kann jeder. Für Stefan ist das in etwa so, wie Fussball schauen. Etwas anspruchsvoller erscheint ihm da Handball - oder eben: der altenative Kraftstoff Erdgas. Weitere absurde Allegorien und reichlich Alltagserfahrungen mit einem Erdgasauto gibt's in dieser Episode. Füllstutzen ansetzen und los geht's! // Autotelefon - Der Podcast über Autos. // Jetzt abonnieren! Danke für Rezensionen und Bewertungen.
Zwei dicke Frauen reden über Körper, Alltagserfahrungen, Feminismus, Sex und allerhand Zeugs.
In dieser Folge sprechen wir über die Kunst im Moment zu leben, lese ich Dir buddhistische Weisheiten vor undberichten wir Dir von unseren Alltagserfahrungen.Bücher finden manchmal auf verschlungenen Pfaden zu mir. Ich höre von ihnen, ich sehe sie oder sie werden mir geschenkt. Dann verleihe ich sie und vergesse, dass ich sie je besessen habe und auf einmal sind sie wieder da. Und dann lese ich das Buch noch einmal und stelle fest, dass es mir ganz andere Weisheiten offenbart, als beim ersten Lesen. Ist Dir das auch schon so ergangen? Du kennst das Gleichnis vom Fluss- Du kannst Dich nie in denselben Fluss hineinstellen, denn wenn Du es tust, hast Du Dich schon verändert und auch das Wasser im Fluss ist ein anderes als zuvor. Panta rhei - alles fließt und so ist kein Moment wie ein anderer. Wenn Du ein Buch erneut liest, wird es andere Saiten in Dir zum Klingen bringen, als beim vorangeganenen Mal. Die Links zur Folge gibts hier: http://von-herzen-vegan.de/podcastfolgen/folge-109-buddhistische-weisheiten-im-alltag Unterstütze uns auf Steady: https://steadyhq.com/de/veganrevoluzzer
Kontakt & Infos: http://bit.ly/2hfQM3M Mit diesem Angebot kann eine vollstationäre Behandlung verkürzt oder vermieden werden. Der Vorteil besteht gerade für ältere Patienten darin, dass sie währen der Behandlung mit ihren üblichen Lebensgewohnheiten und sozialen Bezügen verbunden bleiben. Auch können die Alltagserfahrungen und Nöte unmittelbar in die Behandlung einbezogen werden.
Dr. Torsten Cress, vom Institut für Soziologie der Universität Mainz, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die Hervorbringung und Wahrnehmung transzendenter Objekte und ihre Einbindung in religiöse Praktiken. Shownotes:#00:02:11# Zum Aspekt der Absonderung der sakralen von den profanen Dingen vgl. Émile Durkheim, 1994: Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Frankfurt/M.: Suhrkamp (1912). S. 61ff.#00:04:42# Eine Sammlung liturgischer Gefäße findet sich in der Schatzkammer des Dom- und Diözesanmuseums Mainz, siehe: Online. #00:06:46# Beispiel für die katholische Eucharistie siehe: Online.#00:10:06# Zum Begriff des "Rezeptwissens" vgl. Alfred Schütz, 1972: Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt, Frankfurt/M. S. 87f., 96. #00:11:18# Siehe zum praxistheoretischen Zugang von Theodore Schatzki: Theodore R. Schatzki, 1996: Social Practices. A Wittgensteinian Approach to Human Activity and the Social. Cambridge: Cambridge University Press, sowie ders. 2002: The Site of the Social. A Philosophical Account of the Constitution of Social Life and Change. University Park: Pennsylvania State University Press.#00:12:43# Zur "Lived Religion"-Forschung siehe Meredith McGuire, 2008: Lived Religion. Faith and Practice in Everyday Life. Oxford/New York: Oxford UP. Im Fokus stehen hier religiöse Aktivitäten, die Menschen in ihrem Alltag und außerhalb religiöser Institutionen vollziehen. #00:16:10# Modulation meint bei Goffman die Transformation oder Verwandlung einer Handlung (etwa: Kampfverhalten) in etwas anderes (etwa: eine Übung, ein Spiel, eine Vorführung etc.). Siehe dazu Erving Goffman, 1980: Rahmen-Analyse. Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 52-97 (1974).#00:17:10# Siehe zum hinduistischen Holi-Fest: Online und hier: Online.#00:20:19# Siehe zum Beispiel den Sufismus hier: Online und hier: Online.#00:20:48# Zur farblichen Ausgestaltung und Farbphilosophie gotischer Kathedralen siehe etwa: Peter Kurmann, 2011: Als die Kathedralen farbig waren... In: Ingrid Bennewitz, Andrea Schindler (Hrsg.): Farbe im Mittelalter. Materialität - Medialität - Semantik. Akten des 13. Symposiums des Mediävistenverbandes vom 1. bis 5. März 2009 in Bamberg, Bd. 1. 2 Bd. Berlin: Akademie Verlag. S. 31-46.#00:28:05# Siehe zu zwanghaften Handlungen und Zwangsstörungen: Online.#00:31:41# Zur Grotte in Lourdes siehe: Online. und hier: Online sowie: Ruth Harris, 1999: Lourdes. Body and Spirit in the Secular Age. London: Penguin. Suzanne K. Kaufman, 2005: Consuming Visions. Mass Culture and the Lourdes Shrine. Ithaca/London: Cornell University.#00:33:14 Zur Rahmung religiöser Dinge siehe Torsten Cress, 2015: Social Situations and the Impact of Things. The Example of Catholic Liturgy, in: Nature and Culture 10/ 3, S. 381-399.#00:44:00# Zu Sakralobjekten als "arbiträre Zeichen" siehe: Karl-Heinz Kohl, 2003: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte. München: Beck. S. 155-158. Kohl überträgt den Saussureschen Gedanken, wonach die Verbindung von Lautbild und Bedeutung bei sprachlichen Zeichen mehr oder weniger beliebig ist, auf Sakralobjekte, die demnach in ähnlicher Weise durch willkürliche Bedeutungszuweisungen charakterisiert werden können. Jedes materielle Objekt könne als Repräsentant des Heiligen betrachtet und verehrt werden.#00:45:14# Zu "Fetischen" in Afrika vgl. wiederum Kohl, Karl-Heinz, 2003: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte. München: Beck. S. 18-29.#00:46:12# Siehe zur Wüstenstadt Petra in Jordanien: Online. Zur Abbildung nabatäischer Gottheiten vgl. Robert Wenning, Helmut Merklein, 1997: Die Götter in der Welt der Nabatäer. In: Robert Wenning, Thomas Weber (Hrsg.): Petra. Antike Felsstadt zwischen arabischer Tradition und griechischer Norm. Sonderheft der Antiken Welt. Zaberns Bildbände zur Archäologie, Mainz 1997, S. 105-110. Besonders Abb. 114 S. 105: Online. #00:51:46# Die Herkunft und Bedeutung des Namens Kilimandscharo für den höchsten Berg Afrikas scheint nicht eindeutig geklärt. In der Sprache der Massai soll er als "Weißer Berg" bezeichnet sein, dessen Gipfel von bösen Geistern bewacht wird, die jeden, der versucht den Gipfel zu erreichen, gefrieren lassen.#00:57:28# Zur "Material Culture of Religion-Forschung" siehe David Morgan (Hrsg.), 2010: Religion and Material Culture. The Matter of Belief. Oxon, New York: Routledge. William J. F. Keenan, Elisabeth Arweck, 2006: Introduction. Material Varieties of Religious Expression, in: Elisabeth Arweck, Wiliam J. F. Keenan (Hrsg.): Materializing Religion. Expression, Performance and Ritual. Aldershot, Burlington: Ashgate, S. 1-20.Torsten Cress (2014): Religiöse Dinge, in: Stefanie Samida, Manfred K.H. Eggert, Hans Peter Hahn, (Hrsg.): Handbuch Materielle Kultur. Bedeutungen, Konzepte, Disziplinen. Stuttgart, Weimar: Metzler, S. 241-244.#00:59:33# Zum Umgang im amerikanischen Protestantismus mit Jesusbildnissen bei amerikanischen Protestanten vgl. David Morgan, 1993: Imaging Protestant Piety: The Icons of Warner Sallman, in: Religion and American Culture 3/1, S. 29-47 sowie: Colleen McDannell, 1995: Material Christianity. Religion and Popular Culture in America. New Haven, London: Yale University Press, S. 25-38. Zu Ansätzen einer Art Reliquienverehrung im Methodismus siehe ebd., S. 42-43.#01:01:31# Zur Bedeutung des Buchdrucks für die konfessionelle Reformation der frühen Neuzeit und dem Protestantismus vgl. z.B. Johannes Burkhardt, 2002: Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwischen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617. Stuttgart: Kohlhammer S. 16ff.#01:11:52# Die Ethnographie ist eine Variante qualitativer Forschungsmethoden, die sich ihren Untersuchungsgegenstand insbesondere über Formen der teilnehmenden Beobachtung und über Interviews zu erschließen sucht. Siehe dazu etwa Christian Lüders, 2000: Beobachten im Feld und Ethnographie. In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff, Ines Steinke (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, S. 384-401, sowie Herbert Kalthoff, 2006: Beobachtung und Ethnographie, in: Ruth Ayaß, Jörg R. Bergmann(Hrsg.): Qualitative Methoden der Medienforschung, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, S. 146-182.#01:13:21# Zu Latours Plädoyer für eine systematische soziologische Beschäftigung mit Objekten als "Mitspieler des Sozialen" vgl. Bruno Latour, 2001: Eine Soziologie ohne Objekt? Anmerkungen zur Interobjektivität, in: Berliner Journal Für Soziologie 11/2, S. 237-252.#01:16:43# Zur Praxis als "kleinste Einheit des Sozialen" vgl. Andreas Reckwitz, 2003: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektiv, in: Zeitschrift für Soziologie 32/ 4, S. 282-301 (insbes. S. 290).#01:20:01# Zu den Schwierigkeiten Verhalten, Handeln und soziales Handeln bereits idealtypisch zu unterscheiden siehe Max Weber, 1972: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. revidierte Aufl. besorgt von Johannes Winckelmann Tübingen: Mohr (1921) S. 1ff.#01:24:22# Zur "Familienähnlichkeit" der Praxistheorien vgl. Andreas Reckwitz, 2003: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektive, in: Zeitschrift Für Soziologie 32/4, S. 282-301 (insbes. S. 283).#01:24:55# Eine Abhandlung über den organisatorischen Aufbau sozialer Praktiken findet sich bei Theodore R. Schatzki, 1996: Social Practices. A Wittgensteinian Approach to Human Activity and the Social. Cambridge: Cambridge UP. Insbesondere Kap. 4, S. 88-132.[Alle Links aktuell Oktober / November 2016]Dauer 1:34:53 Folge direkt herunterladen
Du strebst nach höchstem Glück. Warum? Weil deine Natur Ananda ist, Glückseligkeit. Alle kleinen menschlichen Freuden spiegeln die Freude des Selbst wieder. Wenn du das weißt, kannst du zum einen nach dem Höchsten streben - du weißt, langfristig wirst du es erfahren. Und du kannst gelassener mit den Alltagserfahrungen umgehen: Erfüllung von Wünschen lässt Ananda durchstrahlen. Konzentriertsein im Hier und Jetzt lässt Ananda hindurchstrahlen. Du kannst damit spielerisch - und damit gelassen - umgehen. Du brauchst dich nicht auf etwas verrrennen. Du brauchst nichts Äußeres - deine wahre Natur ist Glück. Sowie du lernst, dieses innere Glück durchscheinen zu lassen, bist du zufrieden. 31. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast.
Hinweis: Podcast enthält Verweise auf Mobbing-Situationen Wieder einmal viel zu spät haben wir uns der ersten Nutzerfrage gewidmet und erzählen wie wir zu unseren Diagnosen gekommen sind. Dabei stoßen wir auch immer wieder auf Alltagserfahrungen aus der Gegenwart. Viel Spaß beim Hören. Links: Bei dem Eingangs erwähnten Gespräch handelt sich um rf005 mit Rainer Döhle Die von Cris erwähnte Bloggerin ist hier zu finden … Continue reading rf006 – Cris & Hawk – Unser Weg zur Diagnose »
Hinweis: Podcast enthält Verweise auf Mobbing-Situationen Wieder einmal viel zu spät haben wir uns der ersten Nutzerfrage gewidmet und erzählen wie wir zu unseren Diagnosen gekommen sind. Dabei stoßen wir auch immer wieder auf Alltagserfahrungen aus der Gegenwart. Viel Spaß beim Hören. Links: Bei dem Eingangs erwähnten Gespräch handelt sich um rf005 mit Rainer Döhle Die von Cris erwähnte Bloggerin ist hier zu finden … Continue reading rf006 – Cris & Hawk – Unser Weg zur Diagnose »
DocPhil besucht Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt. Sie sprechen über Sex und Beziehungen von Menschen mit Behinderungen.DocPhil besucht Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt. Sie sprechen über Sex und Beziehungen von Menschen mit Behinderungen. Raul erzählt ziemlich persönliche Dinge über seine Kindheit, das Verhältnis zu seinem Körper und "unfreiwillige Dreier". Es stellt sich heraus, dass die technischen Fragen des Sex das geringste Problem sind. Oft zehren nicht die körperlichen Einschränkungen an den Nerven aller Beteiligten, sondern die Reaktion der Umwelt auf diese. Aber hört selbst. Wir sind gespannt auf Euer Feedback. Hier noch ein paar Links, die wir erwähnt haben: Surrogatpartnerschaft (WP) Sexualassistenten Spiegel Online über Sexualassistenten Süddeutsche über Sexibilities UPDATE: Raul hat das gesamte Interview transkribieren lassen. Lest es nach dem Klick.... B: Hast Du einen Jingle? I: Nee, es fängt, das ist bei uns Tradition B: Diddle dum dum dum I: Es fängt immer an mit so, läuft es, ja läuft, okay B: Sehr gut I: Okay, herzlich Willkommen, zum Küchenradio, Folge dreihundertundsiebenunddreissig, hier ist Doc Phil, die anderen sind nicht da, weil, unter anderem auch weil wir heute auerhalb unseres gewohnten Dienstags Termins aufnehmen, aber mir lag das sehr am Herzen, das Thema, und deswegen haben wir das jetzt mal auf einen Montag geschoben, ich darf hier zu Gast sein bei Raul, Raul Krauthausen, Hallo Raul B: Hi, Doc Phil, wie Du Dich nennst I: Ja, ja das ist ein, das ist ja ein bisschen, ich habe mich am Anfang auch dagegen gesperrt, aber, das ist so ein bisschen der Name hier, in diesem Kontext, das hat Cindy, vor sieben Jahren als aller erstes, so zu sagen B: Geprägt I: Geprägt, und vor allen irgendwelche Kunstnamen gegeben, und, ja, jetzt bin ich hier halt Doc Phil B: Sehr gut I: Da haben sich die Leute schon dran gewöhnt. Ja, sag mal, wir sind ja, ich bin ja immer hier im schönen, was ist denn das, noch was, das ist Kreuzberg, nicht, ich habe ja auf der anderen Seite B: Nein nein, nicht so viele Details, sonst I: Ah okay, okay, okay, alles klar. Sag mal, wir haben uns ja nicht das letzte Mal, aber, doch einmal intensiver unterhalten auf der Republika, und da hast Du so im Nebensatz gesagt, so, bla bla bla, ja, über Sex mit Behinderung, da reden wir ein anderes Mal. Und da war mir damals schon klar, dass, dass das ein super Thema ist, und dass man das unbedingt mal aufgreifen sollte, und das wollen wir jetzt mal machen. Du hast damals gesagt das ist ein Tabu, ist es wirklich so ein Tabu? Weil ich habe mal so ein bisschen gegoogled und so, und es gibt da schon, so den einen oder anderen Artikel da drüber, ne. B: Ja, auf jeden Fall, gibt es da auch Themen im Netz zu finden, aber eben im Netz, und nicht, wie soll ich mal sagen, auf klassischen Medien, also das eher seltener I: Ja B: Und, wenn, dann finde ich hat das meistens so eine, so eine Konnotation die, keine Ahnung, Behinderte unter sich dürfen gerne Mal miteinander, Sex haben, oder aber es gibt dann dafür extra Fachkräfte, die das halt machen, aber es ist in keiner Datingbörse, vorgesehen, dass man angeben kann, dass man eine Behinderung hat, beziehungsweise, dass man auch mit jemanden der eine Behinderung hat sich vorstellen könnte, eine Beziehung zu führen, was jetzt vielleicht auch wieder eine Art von Stigmatisierung sein könnte, wenn man das machen würde, aber, letztendlich I: Man müsste es ja nicht B: Fühlt man sich als Mensch mit Behinderung, schon auch irgendwie dann relativ schnell aussortiert, aus diesen I: Weil man nirgendwo auftaucht B: Weil man nirgendwo auftaucht beziehungsweise wenn es dann rauskommen alle so sagen, oh Gott, nee, das kann ich mir nicht vorstellen, nicht alle, aber viele sagen, das kann ich mir nicht vorstellen, und man dann auch auch als betroffene, also ich in dem Fall, mich auch oft irgendwie zurückgewiesen gefühlt habe, und dann, das Thema, auch selber selten anspreche, ich merke das mein Freundeskreis mich selten auf das Thema anspricht, und wenn es in den Medien auftaucht, dann immer irgendwie dieses, auch Menschen mit Behinderung können schön sein. Und dann ist es irgendwie so, der super gut aussehende Rollstuhlfahrer, ja, der dann halt nach seinem Reitunfall oder Autounfall weitermodelt, so, ja, klar, aber, das ist halt, wie soll ich mal sagen, der sitzt dann halt auch nur im Rollstuhl, aber die Frage jetzt wie es bei Menschen ist die offensichtlich vielleicht auch nicht ganz den Schönheitsidealen entsprechen, ist, ist es dann natürlich auch schon eher, würde ich sagen, schon tabuisiert. I: Lass uns nochmal anfangen, weil das, wenn ich mich mit solchen Themen beschäftige ist es immer so das erste, wo ich so ins Stolpern komme, wenn es heit, so, Behinderungen, was umfasst das denn eigentlich alles so, also das ist ja doch ein ziemlich breites Spektrum mit unterschiedlichen Auswirkungen. B: Klar, also Behinderung ist auch, letztendlich nur ein Begriff für super viele Formen von Andersartigkeit, es gibt die Sinnesbehinderung, es gibt die körperlichen Behinderungen, die sogenannten geistigen Behinderungen und natürlich auch psychische Behinderungen, wovon, wenn man jetzt, je nach de m wie, wie stark man da die Regeln anwendet, vielleicht sich auch relativ schnell dann dazuzählt oder nicht, deswegen ist das Wort Behinderungen auch schon wieder zu Allgemein, ich würde jetzt nur aus meiner Perspektive, als Glasknochenhabender, im Rollstuhlsitzender, dieses Thema beleuchten können, interessant wäre es, mit einem Blinden, mit einem geistig Behinderten, beziehungsweise mit einem Gehörlosen über dieses Thema zu sprechen, zusätzlich auch noch. I: Genau, da hatte ich vorhin so ein bisschen mal rum getwittert, und da kam ja auch von so verschiedenen Richtungen, Feedback, von Augenschmaus kam natürlich aus ihrer Perspektive so als Gehörgeschädigte, und es kamen auch noch so ein paar andere, die auch so als Partner von Gehörgeschädigten sich zu Wort gemeldet haben, also da merkt ihr schon dass es da offensichtlich eine ganze Menge Mitteilungsbedarf so gibt, dass viel irgendwie so schon auf Resonanz, aber, genau, also deswegen, das ist vielleicht auch eingangs so, wir machen das heute also so zu sagen, Du erzählst über das was Du aus deiner Erfahrung, aus deiner Perspektive B: Ja I: Als, Du musst Mal ein bisschen was über Dich erzählen, wenn man Dich hier sieht, Du sitzt im Rollstuhl B: Bin ungefähr ein Meter gro, je nach Messungszeitraum, beziehungsweise Grundlage, die man dazu zugrunde legt, kann nicht laufen, meine Knochen brechen schneller als bei anderen, und ich habe, einfach eine andere Perspektive und vielleicht entspreche ich in all den Punkten so dem, also auf Grund meiner Körpergröe her, dass man eben mein Alter schlecht einschätzen kann, die Leute trauen mir vielleicht eher, oder sind eher überrascht, wenn ich Dinge dann genauso gut mache wie sie, und man wird dann schnell verbucht als, ja, trotz seiner Behinderung macht er das halt so und so, und das ist ja so toll, und der ist so tapfer, das heit es ist auf der einen Seite leicht, oder leichter, sage ich jetzt mal, Leute zu überraschen mit dem was man kann I: Weil Du permanent unterschätzt wirst, oder? B: Genau, aber auf der anderen Seite schwerer, letztendlich mal auf einer Disco irgendwie, oder in einer Disco, einfach schon alleine Aufgrund der Sitzposition, Leute kennenzulernen. I: Genau, also lass uns doch mal so anfangen, also wenn das so, bevor wir da jetzt zum Sex kommen, oder so, man bahnt ja so, irgendwie, Beziehungen, man lernt ja erst mal Leute kennen, wie machst Du das, wie, und mit welchen Einschränkungen hast Du da zu kämpfen? Oder hast Du zu leben? B: Also, ich kann das gar nicht so, Pauschal, beantworten, ich glaube, dadurch dass ich ein Leben lang eine Behinderung habe, ich natürlich auch selber eine ganz andere Strategie entwickelt habe, in meinem Leben, um bestimmte Situationen vielleicht auch zu vermeiden, das heit ich bin weniger der Discogänger, ja, ich bin weniger auf Partys, wenn ich absehen kann die Party wird gröer als vierzig Leute, dann steigt die Motivation nicht unbedingt da auch hinzugehen, weil dann einfach auch klar ist, das ist voll, das ist eng, die Leute stehen meistens, trinken viel Alkohol, alles Dinge die ich nicht tue, und das ist dann auch nicht mein, mein, wie soll ich mal sagen, mein Gebiet wo ich mich gerne aufhalte, wenn die Party kleiner ist, und die vielleicht in einer kleinen Bar ist, wo die Leute eher sitzen, bin ich schon auch dabei, und, dann habe ich auch nicht so die megakrassen Erfahrungen im Sinne von flirten, oder so, weil sich diese Situationen einfach selten, seltener, ergeben, dadurch dass ich eben relativ wenig auf, wie soll ich mal sagen, Events, oder Ereignissen bin, wo flirten ein akzeptiertes Mittel ist, ja, also ich meine auf, ich bin schon viel unterwegs und treffe auch schon viele Leute, aber es ist dann seltener so eine Art Flirtumgebung, wo man eben flirtet, und wenn ich dann Leute kennenlerne, dann, und es vielleicht zu Flirtsituationen kommt, ist mir schon öfter mal aufgefallen dass ich eher die Leute dann überrascht habe, mit der Bekundung meines Interesses, an ihnen, und die dann, gleich auch den Satz nachzuschieen, immer, immer gleich, ja, aber es liegt nicht an deiner Behinderung. Und, das mag sein, in Einzelfällen, bei einigen bezweifele ich das, ich werfe es ihnen nicht vor, weil ich auch schon wei dass es ja, eher auch unüblich ist, also das, und das die auch selber nie auf, auf den Gedanken gekommen sind, weil es einfach in ihrem Umfeld nie zuvor auch jemand gemacht hat, aber dadurch ist es ja ein selbsterhaltenes, oder Selbsterfüllung, selbsterfüllendes, es ist der Prinzip, dass ich dann auch mich selber nicht mehr traue, dieses Muster zu durchbrechen, und dann selber glaube, niemand will mich, und dann selber mich auch in meinem Verhalten verändere, und so drehen sich letztendlich beide Systeme parallel, wollen vielleicht beide das gute, aber finden sich irgendwie nicht. Du verstehst was ich meine, so jetzt gerade so I: Ja, also ja, den letzten Teil, glaube ich, muss man mal auseinander duseln weil das wichtig ist, ne, also, also Du sagst, Du, Du hast, Du sagst, hey, Du bekundest dein Interesse, dann kommt irgendwie, eine Ablehnung, und dann heit es, okay, es liegt aber nicht an deiner Behinderung, inwiefern veränderst Du dein Verhalten? B: Dass ich einfach solche Situationen meide, dass ich vielleicht mich nicht mehr traue, das zu sagen, dass ich vielleicht auch dann blind werde vor diesen Momenten wo vielleicht andere ein Interesse an mir bekunden, und dass ich schon auch eher Witze auf meine Kosten mache und auch eher mich selber dann runtermache, um dann vielleicht so ein verstecktes fisching for compliments vielleicht sogar, ja, also dann zu sagen so, also ganz so schlimm ist es ja jetzt auch nicht, dass es, dass man das dann hört, wei ich nicht, ist jetzt so eine Hobby Psychologie, aber, ja, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich da auch in mir drin so ticke I: Wann hast Du denn so die erste Erfahrung gemacht, also ich meine, man, Pupertät, oder, oder wie, wie, weil irgendwann erwachen ja so, in einem das so, sexuelle Gelüste und Gefühle, und Frauen oder Männer, oder so, werden interessant, wie hast Du das gemerkt und wie bist Du damit so umgegangen? B: Also ich glaube das ist eine Bewusstseinswerdung, die, bei mir über Jahre stattgefunden hat, ich kenne einige Menschen mit Behinderungen die alle, oder wo viele erzählt haben, dass sie ungefähr ab der fünften Klasse realisiert haben dass irgendetwas an ihnen anders ist, als an den anderen Klassenkameraden, die keine Behinderung hatten, und das fing meistens zum Beispiel an, wo Schulunterricht körperlich wurde, also zum Beispiel, Sport, ne, davor war irgendwie das, alle irgendwie miteinander Ballspielen, ja, und dann irgendwie ein weicher Ball, und irgendwann, ab der fünften Klasse fängt man dann an, irgendwie, Jungen von Mädchen zu trennen, fängt man an, irgendwie, Bundesjugendspiele zu machen, und so, und dann, wenn Sport halt Sport wird, und nicht mehr Spa, dann realisieren viele Menschen mit Behinderung dass sie da irgendwie nicht dazugehören. Ist kein Vorwurf, es ist halt so, das System sieht das so vor, und, bei uns war es dann zum Beispiel so, dass wenn die Lehrer natürlich auch so Verlegenheitsaktionen gemacht haben, dem wurde ja auch klar, das Raul eben nicht Medizinball mitspielt, weil es einfach gefährlich ist, aber Raul steht dann halt da am Spielfeldrand und zählt Punkte, was jetzt so mittelmäig attraktiv ist wenn Du siehst wie deine athletischen Freunde irgendwie da, megakrasse Sportsachen machen, nicht das ich neidisch bin, sondern einfach, ich fühlte mich gnadenlos unterfordert, mit Punktezählen, und das führte dann dazu dass mir dann zum ersten Mal klar wurde, dass ich anders bin, dass es was mit dem Körper zu tun hat, und, ich würde sagen, ab der fünften Klasse, fängt das dann auch relativ schnell an mit, keine Ahnung, Kuschelpartys, und man, der eine übernachtet beim anderen, ne, und dieses ganze, wo man sich dann eben auch ausprobiert, ja, das fand zum Beispiel bei mir nie statt, und, ich habe mich dann dadurch abgegrenzt, dass ich dann gesagt habe, ich finde das albern, ich finde das doof, das ist mir zu oberflächlich, und so weiter und so fort, was dann dazu führte dass ich zum Beispiel auch selten in der Zeit eingeladen wurde auf Partys, also ich war selten dabei, und, Kuschelpartys haben mich einfach auch wirklich gelangweilt, das heit ich war auch nicht wirklich, also doch ich war schon traurig, dass ich nicht eingeladen wurde, aber, ich wusste auch gleichzeitig, dass ich irgendwie mit diesen Kuschelpartys nichts anfangen kann, das sind aber die, die Situationen, wo, glaube ich, man seine ersten Erfahrungen sammelt an dem Punkt, und, ich hatte meine ersten Sexualitätserfahrungen glaube ich erst mit Mitte zwanzig, und, das ist natürlich reichlich spät, so, würde ich jetzt mal sagen, es gibt natürlich auch Menschen die das später hatten oder eben viel viel früher, aber, für mich war es, es fühlte sich zu spät an, und, ja, das war ja die Frage I: Genau, magst Du mal erzählen was da passiert ist, wie es dazu kam, wie das so war? B: Ich überlege gerade, ich habe mich auch ein bisschen versucht daran nochmal zu erinnern in Vorbereitung auf heute. Das waren dann eher so einmalige Sachen, bis ich dann vor ein paar Jahren, auf einer Party eben, eine Frau kennengelernt habe, die in einer Sitzparty war, also wir saen eher als das wir standen, und zwar drauen, wir waren beide, ja, nicht mehr ganz nüchtern, würde ich sagen, und, haben uns da an dem Abend ineinander verknallt, und waren ungefähr ein halbes Jahr zusammen, ja, das war dann wirklich so eher Ende zwanzig, und, da ist es halt so, dass mir zum ersten Mal wirklich klar wurde, was es bedeutet, nicht nur Sex mit jemandem zu haben, der keine oder eine Behinderung hat, sondern überhaupt eine Beziehung zu haben mit jemandem der keine oder eine Behinderung hat, weil das schon auch, und deswegen komme ich eben auf das Thema Tabu, weil das schon auch, irgendwie, Blicke auslöst, also, wenn man auf der Strae rumläuft, löst es Blicke aus, die man wirklich auch, teilweise bis zur Verachtung, wahrnimmt, oder aber, dann, im Hintergrund so Sachen gesagt werden von Freunden oder Verwandten, also wie, ich kriege dann so Sachen gesagt, so, Mensch, so eine schöne Freundin, ja, so nach dem Motto, wie hast Du das denn geschafft, oder aber, dass meine Partnerin dann in dem Fall öfter zu hören bekommen hat, sag Mal, glaubst Du nicht Du hast was Besseres verdient? I: Das haben die Leute zu ihr gesagt, oder wie? B: Ja, und, wie macht denn ihr das, und dann kommt so diese, relativ schnell so juristischen Fragen, die man verstehen kann, also, wir sind ja wegen mir reflektierende Wesen, also wir kriegen auch schon hin, ein bisschen zu verstehen warum die Menschen das wissen wollen, aber die man eben trotzdem auf Grund von Intimsphäre nicht unbedingt beantworten will, und, es ist einfach hart, zu realisieren dass man eben nicht achtzig Millionen Menschen davon überzeugen kann, dass das okay ist, sondern, also für mich war das jedenfalls so ein Moment, dass ich dann irgendwann realisiert habe, okay Raul, Du wirst ewig auf diese Fragen Antworten haben müssen, und, Du wirst einen Weg finden müssen damit umzugehen, und ich glaube dafür waren wir beide, in der damaligen Zeit, nicht irgendwie in der Lage. I: Es ist daran gescheitert? B: Vielleicht nicht nur, aber auch. I: Denn das ist so eine Sache die ich mir so im Vorhinein überlegt habe, auch, also, wenn man über Sex mit Behinderung redet, dann redet man ganz schnell über Dinge, die man mit, sagen wir mal, nicht Behinderten sofort als Intimssphäre und Grenzüberschreitung B: Genau I: Definieren würde, gleichzeitig erwartet man, hier in dem Kontext, irgendwie eine Antwort B: Ja, genau. Und das meinte ich halt vorhin, dass man die Neugierde versteht, aber auf der anderen Seite mir auch Privatheit einfordern will, beziehungsweise aufrecht erhalten will, und ich bin auch manchmal als Raul Krauthausen, der in der ffentlichkeit vielleicht auch wahrgenommen wird, in so einem Konflikt, so zwischen Aufklärung und eigenem Leben. Ich könnte jetzt natürlich so wie Du Doc Phil heien, und mir irgendwelchen Pseudonym geben, aber, ich glaube das würde letztendlich das Problem nicht lösen, und ich bin einfach ehrlich, und sage wo meine Grenze liegt, und versuche da auch keinen anderen mit reinzuziehen, es ist nur, mir ein so wichtiges Anliegen, dass ich es auch hier über den ther, sagt man das beim Internet? I: Du ich wei auch nicht, ich rede auch immer von senden und Radio und so, wir erzählen einfach B: Genau I: Wir erzählen einfach B: Und ich glaube auch, dass die Gesellschaft, ohne es jetzt Pathetisch zu meinen, aber das, in dem Umfeld in dem ich mich bewege, und in, auch in den Fragen die ich gestellt bekomme, von Leuten die ich nicht kenne, ich schon auch das Gefühl habe, dass die Neugier wächst, oder die Bereitschaft sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, und, das sieht man auch in der Kulturellen Landschaft, also man sieht es, dass, keine Ahnung, Filme wie Ziemlich Beste Freunde auf einmal funktionieren, ja, man sieht es daran, dass davor der Film Me Too aus Spanien funktioniert hat, man sieht, dass das Thema Behinderungen in den Medien, schon auch mehr wahrgenommen wird, jetzt durch die Para-Olympics ja irgendwie auch ein groes Thema, wo dann auch Körperlichkeit auf einmal ein interessanterer Punkt wird, und warum dann nicht auch über Sexualität reden, nur eben auf einer sachlicheren Ebene, als auf einer wohl juristischeren Ebene, es gibt ja auch ziemlich abgefahrene Fetische, rund um das Thema Behinderungen, mit denen ich mich jetzt nicht so gut auskenne, aber I: Welche denn? B: Es gibt Menschen, die stehen auf Menschen mit Behinderungen, und dann gibts vielleicht eine Abstufung, so was wie wir wären selber gerne behindert, oder mögen Menschen die keinen Oberschenkel haben, keinen Unterschenkel habe, Oberarm, Unterarm, Links, Rechts, Oben, Unten, beide, was auch immer, Querschnittsgelähmt, es gibt super viele Facetten davon, es gibt Leute die so tun als ob I: Als ob sie behindert wären? B: Genau. Und das ist schon irgendwie, wenn man sich damit mal länger auseinandersetzt, ich habe das so in Bezug auf meine Diplomarbeit getan, wenn man sich länger damit auseinandersetzt, dann merkt man schon, okay, das ist halt so wie Menschen auf Menschen stehen mit, keine Ahnung, Tattoos, blonden Haaren, groen Brüsten, warum soll es nicht auch Menschen geben die auf Menschen stehen denen ein Bein fehlt, nur, es ist interessant dass es zum Beispiel meistens Männer sind, die diesen Fetisch frönen, und seltener Frauen, und, da fängt da so bei mir so dieser Gender Gerechtigkeitsfrage an laut zu werden, also dann so, liegt es daran weil der Mann einfach gerne dominiert, also, das sind dann so, was steckt da eigentlich dahinter, und da gibt es glaube ich auch keine wirklichen Antworten. I: Was war denn Thema deiner Diplomarbeit? B: Das Thema war die Darstellung von Menschen mit Behinderung im Fernsehen I: Okay B: Und, da stöt man dann früher oder später auch auf das Thema Sexualität I: Und ist da, gibt es da irgendetwas, also gibt es so, Sex mit Behinderung im Fernsehen, im Film B: Also im Film, wie gesagt, in Ziemlich Beste Freunde I: Freunde, aber noch B: An I: Ja B: Ansonsten nichts weiter, groes, es gab jetzt, in England gab es eine Sendung, die hie The Undateables, was ja schon mal ein richtig krasser Titel ist, I: Ja B: Und da ging es halt darum, dass Menschen mit Behinderungen auf der Suche nach einem Partner sind, und es war halt so eine skripted soap I: So Bauer Sucht Frau oder irgendsowas B: Dokusoap, genau, so ein bisschen wie Bauer sucht Frau, und, das hat auch sehr viel Kritik hervorgerufen, alleine wegen des Titels alleine, ich glaube, die Macher hatten schon, könnte ich mir durchaus vorstellen, schon auch ernstgemeinte Interessen an diesem Thema, die nicht nur auf die Quote abzielte, sondern auch Aufklärung machen wollte, aber, wenn es dann einmal durch die Marketing Maschinerie läuft und dann, es geht darum einen reierischen Titel zu finden, dann landet man bei The Undateables und, dann wird das ganz schnell ganz verschroben. Das Leben von Menschen mit Behinderungen ist aber auch nicht immer Para-Olympisch, ja, also, es ist halt von Undateables zu Para-Olympisch gibt es halt noch ein groen Facetten dazwischen, und, natürlich würde ich einem, keine Ahnung, Unterschenkel amputierten Para-Olympischen Sportler die gleichen, oder annähernd die gleichen Chancen anrechnen, einen Partner oder eine Partnerin zu finden, wie wenn er noch beide Beine hätte, ja, weil einfach so eine Prothese jetzt vielleicht auch kein automatisches Tabu ist, oder Hindernisgrund, aber wenn jemand, keine Ahnung, vielleicht eine, das ist jetzt wirklich nur ein Beispiel, ja, wenn eine groe Spastik hat, und, auf Assistenz angewiesen ist, und man ihn schwer versteht wenn er spricht, der wird er es wesentlich schwieriger haben, oder sie, und, darüber reden wenige Menschen, und, womit sich, wie soll ich mal sagen, Medien sich oft begnügen, um dieses Thema dann doch irgendwie auf die Agenda zu setzten ist halt, wirst Du ja auch gefunden haben in deinen Recherchen, Sexualbegleitung I: Genau, das ist so das B: Das sind dann diese Professionellen Berührerinnen und Berührer, die, ja dann, für die Befriedigung sorgen. Kann man auch kritisch betrachten. I: Wenn Du das jetzt so, ich hatte, wollte das ein bisschen später, hatte mir das so für später aufgeschrieben B: Ja I: Aber jetzt so, aber, wenn Du das jetzt so ansprichst, ich meine, was hältst Du denn von denen, also die, die nennen sich ja Sexualbegleiterin, oder Sexualassistenten, so das changiert so ein bisschen B: Ja I: Die Grauzone zur Prostitution, es B: Flieend I: Flieend, es gibt irgendwie passive und aktive Sozialbegleitung, das ist so, ja, also, ich habe da Beispiele gelesen wo ich dachte, ja, macht Sinn, klingt erst mal total gut, gibt aber auch Beispiele, kann man sich leicht ausdenken, wo es so ein bisschen grenzwertig wird, wie ist so dein, deine Sicht so auf diesen Beruf? B: Also ich will das nicht bewerten, ehrlich gesagt, ich will nur ein bisschen davor warnen, Sexualbegleitung als Lösung zu sehen, ich glaube, Sexualbegleitung kann ein, eine Linderung des Drucks, im wahrsten Sinne, sein, aber es definitiv nicht die Lösung, und, ich finde auch Prostitution per Se nicht schlecht, ja, also ich glaube dafür sind wir einfach zu aufgeklärt, um zu sagen, das ist irgendwie ein Teufelswerk, sondern, ich finde es nur dann problematisch, und das gilt dann glaube ich insgesamt für bezahlten Sex, ja, ob es jetzt irgendwie als Begleitung oder als Prostitution ist, ist einfach das als Ersatzbefriedigung zu sehen, oder als Ersatzbedürfnisstillung nach Nähe zu betrachten, und dann, das Portemonnaie, letztendlich, entscheiden zu lassen, viele Menschen mit Behinderungen haben auch gar nicht das Geld, zum Beispiel, um sich so etwas zu leisten, und, es ist definitiv auch keine Lösung, es ist sogar, könnte auch eine Gefahr sein, im Sinne von dass man wirklich nur noch über Geld versucht dieses Problem einigermaen in den Griff zu kriegen, wohlwissend dass es keine Dauerlösung ist. I: Erkläre nochmal für die, ich meine, ich habe es jetzt ein bisschen so quer ein paar Artikel dazu gelesen, aber erkläre doch nochmal für diejenigen die das nicht wissen, was das Konzept ist von Sexualassistenz oder Sexualbegleitung. B: Was der Unterschied ist? I: Ja, was das Konzept ist, also, und wo der Unterschied zur Prostitution ist B: Also, ich glaube, auch da schwimmen natürlich auch die Grenzen, oder verschwimmen. Es ist so dass es bei Sexualbegleitung und Assistenz meistens sich ehemalige Prostituierte sich einfach spezialisiert haben auf eine Zielgruppe, oft dann sogar garniert mit einer Krankenschwesterausbildung die sie halt gemacht haben oder haben, und die dann die Grenze an dem Punkt ziehen, wo es dann um den wirklichen Sex geht, also, die dann vielleicht eher dafür sorgen, dass sie einem, keine Ahnung, zur Befriedigung verhelfen, dass sie einen berühren, vielleicht sogar auch küssen, aber ich glaube, viele ziehen die Grenze dann wirklich auch beim Sex, also beim I: Geschlechtsverkehr B: Geschlechtsverkehr, genau. Wei ich nicht, warum diese Grenze da gezogen wird, also, dann kann man ja eigentlich ja auch wirklich in ein Bordell gehen, es gibt Barrierefreie Bordells, auch in Berlin. Ich glaube man sollte dann eher, wenn man darüber nachdenkt, ja, bezahlten Sex, irgendwie, für Menschen mit Behinderung zugängig zu machen, dann sollte man eigentlich, jetzt auch aus einem Inklusionsgedanken heraus, sagen, okay, dann machen wir alle Bordelle jetzt Barrierefrei, ja, das wäre für mich irgendwie ehrlicher, weil da machen einfach vermeintlich Frauen, die, oder vielleicht auch Männer, gibt es ja wahrscheinlich auch, die überwiegend nichtbehinderte Kundschaft haben, eben auch mal diese Erfahrung, und umgekehrt, ja, als immer wieder diese Sonderlösungen zu finden, also, weil keine Sexualbegleiterin, oder Begleiter würde ja, von Berufswegen, mit einem nichtbehinderten dann ein geschlechtliche Beziehung eingehen, verstehst Du was ich meine? B: Es ist halt wieder diese Sondereinrichtung, Sonderlösung, und der Idealzustand wäre ja eigentlich I: Genau B: Dass man sich in einer, wie soll ich mal sagen I: Na, man geht ins Bordell, und da kommt man dann auch mit dem Rollstuhl rein, und, B: Genau, ja, aber vielleicht wäre der Idealzustand normale Partnerschaften zu haben, die nicht, ne, also I: Ja gut, aber ich meine, das ist ja klar, also das ist ja so zu sagen, das war ja auch dein Punkt, dass Du sagst, okay, das ist nicht, also bezahlter Sex ist nicht die Lösung B: Genau I: Für Beziehungsprobleme oder Einsamkeit, oder solche Sachen, aber trotzdem gibt es das ja, und ich habe mich halt interessiert wie so dein Blick darauf ist, weil es ja auch hier in Berlin jemanden gibt, da bin ich drüber gestolpert, Sexabilites B: Genau, Matthias Vernaldi, genau I: Genau, und von dem habe ich mal so einen Artikel gelesen der genau halt dieses Erlebnis hatte, er ist irgendwie, jenseits der fünfzig, und, hat natürlich auch sexuelle Bedürfnisse, die er so nicht gestillt bekommen hat, und ist halt ins Bordell gegangen, hat da keine guten Erfahrungen gemacht, weil, irgendwie, wollen, wollte, haben di e sich alle geweigert mit ihm Sex zu haben, oder, haben das doppelte genommen, den doppelten Preis, vom normalen, und wollten dann aber nur, irgendwie, zehn Prozent liefern, also, ne, also dann nur so ein bisschen Petting machen, aber kein Geschlechtsverkehr obwohl er das bestellt hatte und ihm auch zugesagt wurde, so, so habe ich das verstanden, dass er aus diesem, aus dieser, wie heit das, aus dieser Erfahrung heraus, diese Partys veranstaltet hat und diese Gruppe, Sexabilities ist das B: Ja I: Eine Gruppe, oder Beratung, oder ist das B: Es ist eher eine Beratung, wie ich das verstanden habe. Ich glaube, dann liegt ja das Problem aber darin, dass die Damen in diesem Gebäude, in diesem Ort, irgendwie Ekel hatten I: Ja B: Und an dem Punkt muss man ja eigentlich ansetzen, und, statt zu versuchen, irgendwie da jetzt wieder eine Sonderlösung zu schaffen, also ich glaube, Matthias Vernaldi ist ja auch gar nicht ausschlielich pro Sexualbegleitung, ne, also ich glaube, er kämpft ja auch für Barrierefreie Bordelle, und, das ist schon ein gröeres Ding, und er berät auch wirklich dann diese harten Fälle, die auch vielleicht fünfzig sind und noch nie in ihrem Leben Sex hatten, und so. I: Genau, also, ich glaube man will es auch gar nicht entweder oder B: Genau I: Weit Du so, entweder Du hast nur Bordelle und alle anderen Fragen sind beantwortet, oder Du musst, willst Bordelle abschaffen, ne, und alle sollen irgendwie so in Beziehungen rein, sondern es geht ja, es ist ja auch, das ist ja auch im Leben nicht so, sondern Du hast ja immer verschiedene Angebote, nur ich fand halt das war, das war für mich so eine, jetzt so eine Welt, die so aufging, wo ich so dachte, stimmt, es gibt Pflegefälle, also ich meine Du sitzt jetzt im, Du sitzt im Rollstuhl, Du kannst Dich irgendwie bewegen, Du kannst auf Partys und so, aber es gibt ja, Pflegefälle, die liegen im Heim, sind bei vollem Bewusstsein, können sich aber nicht mehr bewegen, so, und haben trotzdem Lust auf Sex B: Klar I: So, und es gibt ja auch ein Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung B: Ja I: Artikel zwei. Und da fand ich das dann total Plausibel, und auch geradezu eine Frechheit das Pflegeheime Prostituiertenbesuch verbieten. B: Ja genau, und genau über den Punkt kommt man ja dann immer auf dieses Tabu Ding, ne, also weil, das hat man halt nicht, wenn man im Heim ist, und es gab auch bis zu Ende der, Anfang der Zweitausender, gab es Fälle wo Menschen mit Behinderungen in Heimen sterilisiert wurden, ja I: Bis wann? Bis Anfang der Zweitausender? B: Ja, gab es Fälle, und das ist schon auch irgendwie, also, einfach nur um diese Dimension aufzumachen, dass bei Menschen mit geistiger Behinderungen zum Beispiel es noch ein viel stärkeres Tabu ist, dabei gibt es auch dafür Lösungen. I: Genau, das, weil das ist ja auch so eine rechtliche, schwierige Geschichte ist, ne B: Genau I: Aber da wollte ich gleich nochmal darüber, aber erst mal so, diese Welt von Menschen die im Pflegeheim leben, ja, bei vollem Bewusstsein sind, Sex haben wollen, und nicht einfach der Schwester sagen können, Schwester, ich hätte gerne hier Dienst XY oder Susanne, die kennen Sie doch noch, ja, oder eine Frau, bestellt dann halt einen Mann, ja, erstens ist das verboten, wenn ich das richtig verstanden habe B: Ja nicht in allen, ne, aber I: Aber es gibt Pflegeheime wo es so okay ist B: Genau, also so weit ich wei, ja I: Und dann brauchst Du ja auch einen Raum, wo Du das machen kannst, also wenn Du dann in so einem Dreibettzimmer liegst, was ist, also B: Richtig I: Du brauchst ja im Prinzip so einen Liebesraum, oder so ein Sexzimmer, oder irgendwie so was B: Ja. Aber es ist ja, also jetzt mal ganz ehrlich I: Ja B: Wir sind ja aufgeklärte Menschen, das ist ja logistisch leistbar, ja, ich meine, da könnte man ja, man könnte ja so einen Raum schaffen, man könnte ja irgendwie I: Du, dass das nicht, dass das keinem, also das ist logistisch für so ein Pflegeheim nicht das Thema sein kann B: Ja, richtig I: Und das ist das ja was es noch ärgerlicher macht, und B: Genau I: Weil, wenn das jetzt so ein riesen Ding, und, auch mit dieser rechtlichen Lage, da kommen wir gleich noch zu sprechen, das ist natürlich nicht ganz ohne, also, da muss man sich natürlich schon ein bisschen was einfallen lassen, aber um diese Logistik, Mensch hätte gerne Sex, hätte gerne eine Prostituierte, oder ein, ein Callboy oder so, und dann gibt es da in dem Heim einen Raum, ja, den man vielleicht auch irgendwie so halbwegs nebenbei und unerkannt oder so, besuchen kann, keine Ahnung, das kann ja nicht das Thema sein B: Richtig. Aber überhaupt dieses Recht auf Privatssphäre, auf Intimität, ist für Menschen mit Behinderungen relativ schwierig auch einzufordern, also, es fängt ja in viel, also es fängt ja schon alleine bei der Offenlegung deiner, deiner Kontoauszüge an, vor dem Sozialamt, um überhaupt Assistenz zu bekommen, das ist schon auch ein Eingriff in, in Privatssphäre, finde ich, auf eine gewisse Art I: Ja B: Bis hin zu, wenn Du auf Assistenz angewiesen bist, Du natürlich dann auch, mehr oder weniger, Fremde Menschen hast, die Dich dann auch mal in Situationen sehen, denen Du dich nicht, der Du nicht jeden Menschen zeigst, also, verstehst Du was ich meine? I: Ja B: Und, also, ich glaube, das ist ein sehr komplexes Feld, wo auch ich selber immer noch viel lerne und experimentiere, wobei jetzt nicht experimentieren im Sinne von, ach probieren wir mal das aus, oder so, sondern einfach ich einfach für mich versuche einen Weg zu finden der mir dann auch entspricht und gut tut, ohne mich selbst zu verraten. I: Was meinst Du damit? B: Mir zum Beispiel auch das Recht zu erlauben, zu sagen, diese Assistenz passt mir nicht, ich hätte gerne einen anderen, als zu sagen, so, ja, besser als gar keiner. Also so was zum Beispiel, und dann in Kauf zu nehmen, dass es halt länger dauert den richtigen zu finden, ja, oder, inwieweit fragt man fremde Leute ob sie einem helfen, bei bestimmten Dingen I: Na. Nochmal zurück zu diesem, zu diesem Thema, Sexualassistenz, also hast Du dazu noch irgendetwas zu sagen, also das ist halt so eine Grauzone wo Du sagst, lieber Bordells Barrierefrei machen, oder B: Also ich fände es zu mindestens mal eine interessanten Gedanken Challenge, ne, also I: Aber wie soll man, wie würde man da rangehen, was ich zum Beispiel, also was ich natürlich auch, also so zu sagen ein, ein Unterkapitel der Geschichte, Gesellschaft findet entspannteren Umgang mit Menschen, ist natürlich der Huren und Prostituierte finde einen entspannteren Umgang B: Ja, ist vielleicht der erste Meilenstein, ne, und dann, dann I: So, und dann, aber wie, wie will man da vorgehen, also, ich meine Vernaldi, der macht doch auch so, bei Sexabilities macht der da auch so mit Hydra und so, Veranstaltungen B: Ja, ich denke das ist auch der richtige Weg, mehr, mehr Städten, gröer, vielleicht auch mal die Frage, er hat dann, das ist glaube ich auch ein riesiges Tabu, Frauen und Sexualität mit Behinderungen, also I: Behinderte Frauen, ja, ja B: Behinderte Frauen, mit Behinderung, und Sexualität, das ist glaube ich auch ein interessanteres Tabu, weil, natürlich gehen Männer in Bordells, und notfalls holen sie sich halt ein Callgirl, so, aber, was machen eigentlich Frauen, und, gibt es eigentlich Callboys die sich auf Frauen spezialisiert haben mit Behinderung, also, das zu finden ist glaube ich eine viel gröere Challenge. I: Aber es ist doch, es wäre doch an sich gut, wenn es das gibt, oder nicht? B: Ja I: Weil das klang so ein bisschen skeptisch vorhin, also B: Nee, also, ich bin einfach nur skeptisch, in dem Bezug zu sagen dass dann Prostitution die Lösung für Beziehung ist, Liebe, Partnerschaft I: Nun gut, aber ich wei nicht ob das jemand B: Wenn wir nur über Sex reden, so rein raus, klar I: Ja B: Ja dann, kann Prostitution ein Modell sein I: Also das ist ja eher B: Aber wie wäre es zum Beispiel, diese ganzen, wie heien die, diese Partnerbörsen die nicht so wie Elitepartner funktionieren, sondern, schon so irgendwie eher für den one-night-stand, wenn man die Barrierefrei im weitesten Sinne machen würde I: Ja B: Ne, also wo dann vielleicht nicht professionelle miteinander in Kontakt kommen, egal ob mit oder ohne Behinderung I: Ja B: Und, wäre das nicht auch Inklusion? Also, warum muss es immer gleich der, die Fachkraft sein? I: Ich glaube, das eine schliet das andere nicht aus B: Nee I: Oder, also ich meine B: Definitiv nicht I: Also dass dein Fokus eher so darauf liegt, Leute, macht irgendwie die Welt zugänglicher, ja, so wie sie jetzt ist, und versucht nicht wieder so ein Sondermodell irgendwie zu finden, das finde ich, das verstehe ich, so, aber nichts desto trotz, bis das soweit ist, finde ich, ist es legitim, irgendwie das Beste daraus zu machen und zu nehmen was man hat B: Ja, nur wir neigen, auf jeden Fall, keine Frage I: Ja B: Wir neigen nur dazu, auch in der medialen Berichterstattung, das als die Lösung zu sehen, und I: Ah, okay B: Und, diese Sexualbegleitung ist glaube ich eine bergangsform, im Sinne von, ja, auch Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Sexualität, aber das darf nicht das Abstellgleis sein. I: Okay, also, genau, aber, also, vielleicht ist das Medial auch so ein bisschen der Fu in der Tür B: Hoffentlich I: So, wenn ich diese Berichte so lese, dann sind die immer, also ich fand die so ganz, so okay, wo ich auch dachte, aha, ist jetzt interessant, also, was so medial als Aufhänger funktioniert um sich mit diesem Thema, um das Thema mal, einem gröeren Publikum zu präsentieren B: Ja, genau, also es macht es glaube ich gefällig I: Ja B: Ja. Interessant, fände ich jetzt, wären auch so Fragen wie, warum sind Sexualbegleiterinnnen und Begleiter eigentlich alle nichtbehindert? Oder, warum haben die alle meistens eine Krankenschwesterausbildung? Also ist da nicht wieder dieses, Gesund-Krank, irgendwie so stark im, mit so einem Pflegerischen Aspekt mit drin, also, ich will, das ist jetzt kein Vorwurf, ja, aber, wenn es darum geht, dass Menschen mit Behinderung vielleicht durch Sexualbegleitung lernen, ihren Körper und sich zu lieben, ja, könnte es auch nicht sogar, wenn das der Sinn dahinter ist, könnte dann vielleicht doch nicht viel förderhafter sein, wenn die Begleitung dann auch eine Behinderung hat? I: Ja B: Nur mal so ein Gedankenspiel, ich will das jetzt nicht definieren I: Ja B: Ja, und, das kommt mir manchmal ein bisschen zu kurz, es gibt, zum Beispiel das ISB Trebel, oder ISBW Trebel, ich wei nicht ob Du das I: Ja, mir ist, der Kürzel ist mir untergekommen B: Da kann man diese Ausbildung machen zum zertifizierten Sexualbegleiter, und, soweit ich wei, machen das wohl auch Menschen mit Behinderungen, ich habe mich damit nicht beschäftigt, ernsthaft, das ist mir nur mal so unter die Augen gekommen, aber das wurde zum Beispiel gegründet von Lothar Sandfort, und I: So einem Psychologen, ne B: Genau, der glaube ich auch eine Behinderung hat, und, der sagt halt zum Beispiel, das auch, also dass da wirklich auch verlieben praktiziert wird, also in dieser Ausbildung, und dass auch behinderte Menschen ein Recht auf Liebeskummer haben, also dass es eben nicht nur darum geht, irgendwie, jetzt einmal rein raus, und I: Einmal Orgasmus und B: Genau, sondern auch diese ganze Gefühlswelt und diese Dimension dahinter, zu entdecken und zu verstehen, und, das ist ja auch ein Recht, das man haben kann. I: Weil das mit Behinderung schwerer fällt in der Pubertät, oder warum gerät das so unter die Räder? B: Ich glaube das gerät da an dem Punkt unter die Räder, wenn Behinderung als etwas medizinisches, als therapiert, geheilt, und so weiter werden muss, betrachtet wird, und man dann als Mensch mit Behinderung frühzeitig, ich sag es mal fies, aussortiert wird, in Sondereinrichtungen, wo dann Sexualität irgendwie so, auch von den Mitarbeitern vielleicht, als sehr unangenehmes Thema gesehen wird, und dann bis zu Mitte zwanzig, Ende zwanzig, das Thema bei Dir nie auf der Agenda ist. Du merkst irgendwas stimmt mit Dir nicht, Du merkst irgendwie, Du wachst morgens mit einer Latte auf, oder was auch immer, und, scannst die ganzen Pornos aus dem Internet, aber so, Du hast halt diese, diese Selbsterfahrung nie gemacht. I: Warum hast Du die nie gemacht? B: Also ich schon, aber auf eine, ich kann mir durchaus vorstellen dass es die, die so erst mal für viele Menschen nicht gibt, und ich habe es auch für mich relativ spät erst erlebt. I: Aber Du warst doch, warst Du nicht auch verliebt, irgendwie mal, mit vierzehn, fünfzehn? B: Aber es kam nie zum Körperkontakt, zum Beispiel. Also ich habe dann geschwärmt, eher. I: Ja B: Und meine erste sexuelle Entdeckung hatte ich mit einem Jungen der auch eine Behinderung hatte, also nicht im Sinne von dass ich mich in ihn verliebt habe, oder so, sondern dass wir uns beide zum ersten Mal so, nackt, sahen, so, und, Du musst Dir einfach vorstellen, wenn Du als Mensch mit Behinderung mit deinen Freunden irgendwie schwimmen gehst, ja, hast Du halt einen Einzelverhelfer, oder einen Betreuer, der sich um Dich kümmert, und mit dem gehst Du in die Sonderkabine, die Rollstuhlgerecht ist, ne, durch, aus architektonischen Gründen, das heit Du siehst deine Freunde auch relativ selten nackt, und sie dich auch selten, und, verstehst Du was ich meine? I: Ja ja B: Also I: Erzähl mal weiter, ja B: Es ist nicht so, dass ich noch nie Menschen zuvor nackt gesehen habe, und es ist auch nicht so dass ich noch nie zuvor Frauen nackt gesehen habe, aber es war halt, ich würde mal sagen es passierte bei mir zu nur einem Bruchteil, als es viele andere vielleicht taten, und Situationen wo man vielleicht auch Körperlichkeit erlebte, die fanden gar nicht bei mir I: Also jetzt gar nicht Sex, oder so, sondern im Sinne, oder sondern einfach normale Körperlichkeit B: Körperlichkeit, genau I: Man berührt sich mal beim Duschen, oder irgendwie, oder B: Genau I: Keine Ahnung, was man halt so B: Genau, und so wirklich Körperkontakt zu einer Frau die ich liebte hatte ich erst Mitte zwanzig, also Hände geben, also Händeschütteln genauso I: Ja B: Ja I: Und, okay, aber das ist jetzt zum Beispiel ja auch, das ist, das war mir auch nicht so klar, weil das ist natürlich, also wenn Du das so erzählst, leuchtet das total ein, dieses permanente, diese permanente Sonderbehandlung, aus guten Willen heraus, und manchmal vielleicht auch architektonisch auch, irgendwie geht es nicht anders, aber das führt auch zu so einer physischen und emotionalen Separierung, oder, wenn ich das richtig verstehe B: Genau I: Von, jetzt gar nicht deiner, dem Mädchen in das Du dich verliebt hast, oder dem Jungen in den Du dich verliebt hast, sondern von allen deinen, von deiner Peergroup, so ein bisschen B: Genau I: Mädchen, Jungen, vierzehn, fünfzehn, Du siehst sie nicht nackt, man berührt sich nicht mal, man, keine Ahnung B: Man wird sonder I: Man neckt sich nicht mal B: Genau, man wird mit einem Sondertransport von A nach B gebracht, wo alle anderen sich im Bus vielleicht nachmittags verabreden oder I: Oder so, oder man rutscht sich vorne mal irgendwie B: Man kann sich nicht aussuchen I: In das Mädchen rein B: Genau I: Ja Genau B: Man kann sich nicht aussuchen neben wem man sitzt wenn man irgendwie Reisen macht, also das sind, weit Du I: Genau, aber was macht das mit Dir? B: Ich glaube dass es einfach mit mir macht, dass ich dann sehr lange, und das schlummert garantiert auch noch in mir, sehr lange mich dann eher mit anderen Dingen beschäftigt habe, als mit meinem Körper, oder überhaupt mit Körpern, ja, ich habe dann vielleicht eher angefangen mich für Computer zu interessieren, ich habe dann einfach meinen, meine Freizeit die ich dadurch gewonnen habe, um das mal hart zu formulieren, in andere Dinge gesteckt, und mir war in dem Moment aber gar nicht klar, dass das fehlt, weit Du, das ist einfach, ich bin dann einfach anders geprägt, und, ich finde das super Schade, und, ich kann mich erinnern, dass ich als Kind auch nie darüber sprechen wollte, es gab viele Situationen, wo es dieses Angebot gab, darüber zu sprechen, wir hatten Schulpsychologen, meine Eltern haben mich gut aufgeklärt, also ich war, wei dass man Kondome benutzt und ich wei ab wann HIV ansteckend ist, und ab wann nicht, also es ist jetzt nicht so dass ich da komplett keine Ahnung habe, ich wei nur dass ich da nie gerne darüber sprach, und das ist mehr als Scham, es war etwas das machen die anderen, nicht ich. I: Aha. Also jetzt, jetzt so langsam, das, weil das finde ich ja, also neben dieser technischen Ebene, so, ne, okay, jemand ist behindert, kriegt der noch einen Orgasmus, oder, wo sind seine erogenen Zonen, da B: Ja, also Sex ist ja wesentlich mehr als nur irgendwie Orgasmus kriegen I: Ja. Ja, aber das finde ich, so zu sagen, dieses Aufwachsen, ohne diese Erfahrung von körperlicher Nähe, von Selbsterfahrung mit dem Körper, auch im Verhältnis zu anderen B: Ja I: Und B: Ich hatte auch zum Beispiel, ganz kurz I: Ja, unbedingt B: Ich hatte selber, in dem Alter wo glaube ich, so Teenageralter, Pubertät, bis Anfang zwanzig, ich, hatte ich kaum Kontakt zu Menschen mit Behinderungen, ganz allgemein, und ich fühlte mich immer alleine auf diesem Thema, und wusste auch nie, wie andere das machen. Und wir hatten zum Beispiel einen bei uns in der Schule, der war eine Klasse über mir mit der gleichen Behinderung, und ich habe nie mit dem darüber geredet, obwohl sich viele Gelegenheiten ergaben, ich habe ihn immer nur beneidet, ich habe ihn immer beneidet wie er von seinen Freunden wahrgenommen wurde, und, wie er umarmt wurde von Freundinnen, die keine Ahnung, ihn begrüen, verabschieden, was auch immer, und, für mich war das immer so ein Spiegel, so will ich auch mal akzeptiert werden, und ich glaube, ich wurde auch genau so wahrgenommen von meinen Freundinnen und Freunden, aber ich habe es nicht gesehen, verstehst Du was ich meine? Ich war kein Auenseiter in der Klasse, sondern ich habe einfach nicht gesehen, dass auch mir gegenüber vielleicht eine gewisse Sympathie entgegengebracht wurde, und, weil ich einfach auf dem, auf dem Auge da einfach abgestumpft bin. Ich habe es immer bei anderen bewundert, aber bei mir selten gesehen. Das ist eine Erkenntnis die ich relativ neu habe, also das ist, seit ich mich mit diesem Thema auch mehr auseinandersetze, auch ich selber noch gar nicht an dem Punkt bin wo ich sage, ja ja, jetzt wei ich Bescheid wie ich funktioniere, sondern, es sind auch Dimensionen die ich gerade neu entdecke I: Genau, weil das finde ich ja, sag mal, das ist ja eine ungeheure Dimension, also, für einen Menschen, der quasi aufwächst in dieser Pubertätszeit B: Ja I: Und diese sehr, so, für viele eigentlich alltäglichen und erst mal so kleinen Erfahrungen, aber doch total wichtigen Erfahrungen B: Ja I: ber die Jahre hinweg B: Genau I: Und wenn das nicht da ist, frage ich mich gerade, was macht das so mit einem, also, was ist so die Lücke die da entsteht, was sind so die Kollateralschäden und Nebenwirkungen von dieser Emotionalen und so ein bisschen entkörperlichten Phase? B: Also, ich glaube nicht dass ich da irgendwelche geheimen, perversen Phantasien entwickelt habe, oder so, als Kompensation, sondern, ich glaube einfach, dass ich meine, dass ich meinen Körper anders wahrnehme als vielleicht andere ihren Körper wahrnehmen, oder auch andere meinen Körper wahrnehmen, also dass ich einfach denke, ja, der Körper ist halt da damit ich überlebe, ja, aber ich selber, glaube ich, habe einen gestörtes Verhältnis zu meinem Körper I: Hast Du? B: Ja, glaube ich schon. Und, ich meine, es ist ja sehr intim, ne, ich will es jetzt gar nicht weiter ausschmücken, aber die, wie soll ich sagen, ich wei auch gar nicht genau was ich sagen will, aber, ich glaube, dass mein, mein Körper und ich haben einfach ein gestörtes Verhältnis zueinander, der mich, also ich pflege ihn, ich hüte ihn, ich mache ihn nicht unbedingt brauchbar an mir, ja, so, ich verachte ihn nicht, aber ich liebe ihn eben auch nicht, und es gibt auch kein Körperteil wo man, wenn man mich fragen würde, welches Körperteil von Dir gefällt Dir, hätte ich keine Antwort darauf, so. Ich achte darauf dass ich irgendwie, zum Friseur gehe, dass ich mich rasiere, und dass ich sauber bin, so, aber da hört es auch auf, also eher so ein, so einen pflegerischen, hygienischen Blick auf meinen Körper als einen so, oh, das ist mal aber irgendwie, keine Ahnung, tolle Muskelpartien, oder so, habe ich halt nicht I: Also dass Du deinen Körper, dass Du Dich und deinen Körper liebst würdest Du nicht sagen? B: Nee, ich glaube es ist halt eher so ein, warten I: Warten? B: Also warten, so wie man an einem Auto wartet I: Ach so B: Ja ja I: Und hängt dieses Verhältnis, was Du heute jetzt beschrieben hast, mit den, mit diesen Erfahrungen aus deiner Jugend zusammen? B: Auf der Ebene halt, dass ich glaube ich eher gepflegt wurde, weit Du, ich hatte halt Einzelverhelfer die mich pflegten, ich hatte Eltern die mich pflegten, ich hatte, ich konnte viele Dinge nicht selber machen, ich konnte viele Dinge nicht an mir selber ausprobieren, ich konnte, ich war in vielen Dingen einfach limitiert, ja, ich konnte nicht irgendwie, zu H&M gehen, und mir schöne Sachen kaufen, weil es einfach auch nur eine begrenzte Auswahl gab von Dingen die ich, wo keine Mickymaus drauf ist, wenn man Klamotten in meiner Körpergröe braucht, also ich habe einfach, es zieht sich komplett durch, durch ganz viele Welten, und, das habe ich dann irgendwann auch mit mir machen lassen, weil es einfach auch mühsam war, immer dagegen zu kämpfen und immer zu suchen, und immer, irgendwie dann bei H&M diese Perlen zu finden, und so weiter I: Aber was hättest Du Dir denn gewünscht, also, sagen wir mal so, das ist ja jetzt auch so ein B: Das ist ja das was ich sage, dass ich glaube ich in dem Alter nicht das Bedürfnis hatte, oder nicht, mir nicht klar war, dass ich mir etwas, dass mir etwas fehlt. I: Genau, aber der Punkt ist ja jetzt auch, die Leute sollen ja lernen B: Ja I: Und die sollen ja aus dem was Du erzählst, wenn das jetzt Leute hören, lernen, und sie sollen sich ja auch, wenn sie in so einer Situation sind, vielleicht auch ihrer Situation bewusst werden, und vielleicht auch ihre Bedürfnisse kennenlernen, ernstnehmen, vielleicht auch einfordern, und was mich interessiert ist ein jugendlicher, vierzehn, fünfzehn, so, der heute im Rollstuhl sitzt, und der auch diese ganze, dieses Objekt von Pflege ist, ja, schon der Pfleger, und dann wird der irgendwie sonderbehandelt, und, sonderbehandelt ist ein Scheisswort, aber er wird halt gepflegt, und, fährt in einen extra Bus, und kriegt eine extra Kabine, und so. Was hättest Du denn, was hättest Du Dir damals gewünscht? B: Ich glaube, ich hätte mir gewünscht, dass alle Menschen, die an diesem Pflegeprozess, oder an diesem Logistikprozess beteiligt sind, sich darüber klar werden, dass oft aus praktischen Gründen, man sonderbehandelt wird, ja, also es gibt viele Menschen mit Behinderungen die von ihren Eltern angezogen werden, mit Dingen die den Eltern gefallen, die aber vielleicht nicht mehr Jugendliche tragen, ja, aus praktischen Gründen. Es gibt Situationen wo man dann eben diesen Sonderfahrdienst hat, aus praktischen Gründen, weil der Reisebus kein Rollstuhlplatz hat, und so weiter, und so fort, und ich glaube, viele Dinge würden sich einfach anders ergeben wenn sich mehr Menschen darüber klar werden, dass es vielleicht auch eine gemeinsame Aufgabe ist, Klamotten gemeinsam zu finden, oder eine gemeinsame Aufgabe ist, mal den Rollstuhlfahrer zu fragen, oder die Rollstuhlfahrerin, zu fragen, wie möchtest Du denn sitzen, ja, anstatt, verstehst Du, also anstatt so dieses I: Ein Leben jenseits der pragmatischen Erwägung, so zu sagen B: Ja, oder jenseits, ja, jenseits jetzt nicht, komplett jenseits I: Ja, nicht jenseits, aber dass es nicht nur darum geht, wie, wo packen wir den denn jetzt noch hin B: Genau I: So, sondern, okay, vielleicht ein bisschen komplizierter, aber sie würde gerne auch in der letzten Reihe da irgendwo sitzen, okay, kriegen wir das irgendwie hin B: Ja I: Also es ist vielleicht nicht so der erste Platz der uns einfallen würde, aber, wenn das der B: Genau I: Wenn das der Wunsch ist, weil, dann gucken wir mal, ob, wie wir das machen B: Genau I: Oder, zusammen Duschen B: Ja I: Ja, oder gemeinsam umziehen. Ja B: Also ohne das jetzt gleich ein Pädagogisches Konzept rumstrickend, aber einfach, vielleicht, dieses in Betracht ziehen, dass es ein Bedürfnis sein könnte. Ich würde jetzt auch nicht sagen, Du musst jetzt da mit I: Duschen, nee, das ist schon klar, aber mir geht es ja um so eine Sensibilisierung für so B: Ja I: Für so Bedürfnisse die in dieser ganzen Pragmatischen Alltagsgestaltung häufig unterzugehen scheinen. B: Genau I: Die man halt bewusst mal, den man, wo man mal auf Pause drücken muss und sagen hey, will ich das hier alles, will ich vielleicht mal was anderes B: Genau I: Nein, okay, weiter, ja, okay, dann versuchen wir halt was geht B: Genau I: So B: Und, ich würde ganz gerne mal auf diesem Kulturellen Aspekt mit den Filmen und so I: Ja, wollen wir mal B: Eingehen. Es gab in den letzten Jahre Filme, zu dem Thema, also es gab irgendwie Ziemlich Beste Freunde, es gab Me Too, es gab Renn Wenn Du kannst, es gab Vincent will mehr, und es waren alles relativ erfolgreiche Filme, es ist jetzt nicht so irgendwie, B Movie, läuft nur in zwei Sälen am Tag, sondern es ist halt schon wirklich, hat die Massen erreicht, und, oder sogar Avatar hat eine gewisse Behinderungskomponente drin, weil der Protagonist im Rollstuhl sitzt I: Ich habe den nicht gesehen, ja B: Du hast Avatar nicht gesehen? I: Nee B: Bist Du verrückt? I: Nee, keine Ahnung, aber den habe ich nicht gesehen B: Aber Du weit dass es den gibt, den Film I: Ja bestimmt, ja genau, ja B: Jedenfalls, also ich meine, wir können ja bei Avatar anfangen, ja, Avatar handelte davon, Rollstuhlfahrer, natürlich durch irgendein Unfall, wie auch immer, sitzt er im Rollstuhl und führt seit dem ein frustriertes Leben, ja, oder ist unzufrieden, was schon mal eine Annahme ist, von dem Regisseur, Cameron, wo ich sagen würde, ja, würde ich erst mal bezweifeln, ob das immer so ist. Okay, ist aber so in dem Film, und, nur er kann ein Avatar steuern, weil sein Zwillingsbruder verstorben ist auf den der Avatar programmiert ist, und da er ja der Zwilling ist, wird er gefragt ob er das machen kann, er legt sich also in dieses Ding hinein um diesen Avatar zu steuern, und stellt plötzlich fest, dass er als Avatar ja laufen kann, das heit, sein gröter Wunsch wird Realität und geht in Erfüllung, und, er muss natürlich lernen diesen Avatar zu steuern und zu kontrollieren, und weil er aber so ein groes Bedürfnis nach laufen hat, wird er natürlich besser als alle anderen die auch in Avataren stecken, das ist also dann so, wird dann praktisch vom Sorgenkind, zum, so nennt man das in der Wissenschaft, zum Superkrüppel, der dann einfach besser ist als alle anderen, so, und, der Film endet dann damit, dass er sich dann in einen Navi verliebt, also in diesen Avataren können sie nämlich auf einem anderen Planeten, letztendlich, interagieren mit den Navis, so heien die Einwohner dort, und er verliebt sich dann dort in eine Navi, die aber gar nicht wei dass er in Wirklichkeit als Mensch im Rollstuhl sitzt, sondern sich eben in ihn als Avatar verliebt, und er sich am Ende des Films entscheidet, ein Avatar zu bleiben, so, um mit ihr ein glückliches Leben zu führen. Aber was da letztendlich im Hintergrund abläuft, als Geschichte, ist ja die, dass er lieber gesund wäre als behindert, oder nichtbehindert als behindert I: Und dass sein behindertes Leben B: Nichts wert ist I: Nichts wert ist B: Und, dass sie das auch gar nicht wei, ja I: Wenn sie das wissen würde, so der Subtext, B: Genau I: Würde das nichts werden B: Und am Ende steht die Erlösung. Das ist ganz typisch für Menschen mit Behinderungen in der Geschichte, also wenn Geschichten über Menschen mit Behinderungen erzählt werden, geht es immer um Erlösung, Heilung, oder Tot, ja, und in dem Fall ist es ja Tot als Behinderter, und Wiedergeburt als nichtbehinderter. Wenn man es vergleicht mit einem anderen Film, wie zum Beispiel, Vincent Will Mehr, ja, geht es halt darum, dass ein Mann der Tourette-Syndrom hat, auf der Suche nach einer Beziehung ist, oder er will, überhaupt, aus seinen Therapiezentrum rauskommen, und irgendwie auch Single ist, und er verliebt sich dann am Ende des Films in eine die auch eine Psychische Erkrankung hat, oder auch irgendwie nicht, in Anführungsstrichen, normal ist. Das heit, auch da wieder wurde der Zuschauer von seiner Verantwortung entledigt, in dem man sagt, ah da haben sich ja zwei gefunden, das ist ja schön, ja, also zwei Kloppis haben sich gefunden, und ich muss mich damit jetzt nicht weiter auseinandersetzen. Genau das gleiche ja bei Avatar, ich muss mich nicht auseinandersetzen, weil er kann ja, der ist ja jetzt wieder gesund. Beim dritten Film, den ich ja I: Ja aber ganz kurz B: Ja I: Bei dem Vincent Will Mehr, also bei Avatar ist diese dubiose Message klar, aber bei Vincent Will Mehr verstehe ich es ehrlich gesagt nicht B: Okay, bei Vincent Will Mehr ist es halt so, dass man in dem Film auch vor der Frage steht, also Zuschauer, könnte ich mir vorstellen dass jemand der Tourette-Syndrom zu führen I: Für die, die es nicht wissen, Tourette-Syndrom ist, man, ich kenne es nur als dieses, jemand läuft rum und schimpft halt permanent B: Genau I: Das ist auch der Kern dieses Syndroms B: Ja, oder schlägt sich, oder zuckt, oder, ja I: So B: Es gibt verschiedene Ausprägungen, genau. Und meistens in den Situationen wo es am unpassendsten ist, man wei nicht genau woher das kommt, ist halt so. I: Ja, okay B: Und, in diesem Film gibt es ab und zu Momente wo man sich fragt, oh, könnte ich mir das vorstellen, so, und man schämt sich für ihn, manchmal, und manchmal ist es lustig, und, aber es ist so, letztendlich schwingt immer so diese Frage im Raum I: Ja B: Und der Film endet aber eben mit dem Märchenhaften Ende, dass er eben eine findet die ihn so nimmt wie er ist, weil sie ja auch anders ist. Das heit, der Zuschauer wird aus dieser Frage entlastet, entlassen, indem er sie nicht beantworten muss. I: Weil sie jemand für ihn Verantwortung übernommen haben B: Ja, genau. Dann gibt es den anderen Film, Renn Wenn Du Kannst, deutscher Produktion, handelt davon dass ein Rollstuhlfahrer mit seinem Civi sich in die gleiche Frau verlieben I: Ja B: Ja, und, ich glaube, die Frau schläft auch mit beiden, nacheinander, und entscheidet sich aber am Ende für jemand ganz anderen. Das heit auch da wieder, die Frage, schön galant aus der Affäre gezogen, musste sich das Publikum nicht beenden, weil es gibt ja vielleicht, wahre Liebe ist vielleicht dann doch noch was anderes, so, also, verstehst Du mein Gedankengang I: Ja, wenn Du mir jetzt nochmal sagst wie es deiner Meinung nach hätte laufen können? B: Dazu würde ich kommen I: Ja B: Nachdem ich Ziemlich Beste Freunde jetzt ins Feld werfe I: Ja, den habe ich auch gesehen, genau B: Genau. Bei Ziemlich Besten Freunde ist es ja so, irgendwie, dann kommt das Thema Sexualität auf einmal auf, auch richtig als Thema I: Mit den Ohren und den Massagen B: Mit den Ohren und den Massagen, also für Frauen und so I: Also für die die es nicht gesehen haben, also, es gibt halt den Rollstuhlfahrer und der hat halt, kriegt halt ein, Civi ist es ja nicht B: Assistent I: Assistent, und, genau, es entspinnt sich so eine Freundschaft, der Assistent ist so ziemlich, ja, unverkrampft, unkompliziert B: Genau I: Haut gut auf die Kacke, nennt die Dinge beim Namen, B: Ja I: Und schleppt ihn dann auch mal zum, Bordell ist es nicht, aber Massagesalon, mit Zusatzangebot, oder so B: Genau I: Will ich es mal nennen, und, als es dann so zu sagen zum Zusatzangebot kommt, sagt der Assistent, hier, geh mal nicht tiefer unter die Gürtellinie, sondern, nimm seine Ohren, das sind seine erogenen Zonen B: Genau. Was auch glaube ich auch nicht ganz stimmt bei Menschen mit I: Crashness Lähmung B: Crashness Lähmung, ja, weil sie, vielleicht ja, aber das würde ich jetzt nicht so pauschal für alle so beantworten. Aber was bei diesem Film halt interessant ist, das Thema Sexualität kommt auf, es ist irgendwie, wird humorvoll angegangen, und dann endet der Film, und dann kommt der Abspann, und dann steht da, ach übrigens, der Typ hat eine Frau und Kinder, und ist glücklich, und, Du weit gar nicht genau, wie ist es denn eigentlich dazu gekommen, und, was waren eigentlich die Herausforderungen von denen die eigentlich im Alltag standen, und wie, der kann dann auf einmal doch Kinder kriegen, also so, all diese ganzen Fragen, die man ja dann vielleicht auch berechtigterweise hat, nicht nur unter einem juristischen Aspekt, sondern einem erzählerischen Aspekt, werden da gar nicht beantwortet. Und bei dem Film Me Too, ja, aus Spanien, geht es halt dann zum Beispiel auch um die Frage, da hat er Trisomie Einundzwanzig, und verliebt sich in eine Kollegin, die keine Behinderung hat, und die beiden verständigen sich auf den Punkt, dass sie einmal miteinander schlafen, und dann nie wieder. Und als Zuschauer mit Behinderung dachte ich so, was ist das denn für ein komischer Kompromiss, also was ist denn da, was war denn ja Vater des Gedankens zu sagen, die einigen halt darauf das er dann einmal das Erlebnis hat, und sie vielleicht auch, auf eine gewisse Freakshow Art, aber, warum bleiben die nicht zusammen, was ist denn das Problem, die lieben sich doch? Und, es hat für mich dieses Geschmäckle gehabt, dass das irgendjemand reingeredet hat in diesen Film, war es eine Filmfördergesellschaft oder was auch immer, Verleiher, dass dann diesen Plot vielleicht geändert hat. Und, ich glaube, und da komme ich dann zum Schluss meines Plädoyers, ich glaube dass die groe Frage eigentlich die des Alltags ist, also Alltag I: Genau, das hatten wir, das hattest Du vorhin schon mal angeschnitten, genau, erzähl mal B: Also Alltag zwischen einem Mischpaar I: Ja B: Ja, also einem Paar, wo einer, oder eine, eine Behinderung hat und einer oder eine nicht, und, was für Herausforderungen haben die eigentlich im Alltag zu meistern? Also von den Blicken, über rzte, mter, Kinder kriegen, all diese ganzen Fragen, die garantiert vierhunderttausend Filme zulassen würden als Thema, werden gar nicht beantwortet in diesen groen kulturellen Werken die jetzt in den letzten Jahren im Kino gezeigt wurden. I: Aber dann lass uns doch nochmal ein bisschen darüber reden, weil wir haben jetzt so ein paar Aspekte, finde ich, angesprochen, so einmal dieser Aspekt, sagen wir mal, körperlich emotionale Entfremdung von seinem Körper in der Jugend, dann so ein bisschen dieses, ja, dieses technische, oder nicht technische Problem, aber so dieses kulturelle Problem wenn man erwachsen ist und Lust auf Sex und Partnerschaft hat, jemanden zu finden, dann dieses Ding, okay, das ist mit Schwierigkeiten behaftet aber trotzdem will ich Schluss aus Sex, also, kaufe ich mir Sex, entweder im Bordell, oder bei diesen Assistenten, und, Du hattest es vorhin schon mal angeschnitten, nämlich genau auch bei deiner Beziehung damals, hast Du jetzt eigentlich gerade eine Beziehung? B: Ja I: Wohnt die hier? B: Nein, die wohnt nicht hier I: Ah, okay B: Nee, ich habe eine Beziehung mit einer Nichtbehinderten I: Und, genau, aber dann erzähl doch mal, genau, lass uns mal ein bisschen Zeit dafür nehmen, erzähl doch mal, aus diesem Alltag. Also was sind da so, wo Du sagst, das müsste mal, müsste man, das wäre doch mal eine erzählerische Note die bisher überhaupt zu kurz gekommen ist. Was sind das denn für Sachen, die Du da erzählen willst? B: Also, so lange kennen wir uns noch nicht, dass wir uns irgendwie megaviele Alltagserfahrungen gesammelt haben, was Blicke von auen und so weiter angeht, ich kann nur sagen, was es mit mir macht, also I: Ja B: Ich glaube, es ist für mich wirklich ein sehr seltenes Gefühl, zu merken, geliebt zu werden, also, über dieses gemocht werden hinaus, ja, dieses, über dieses bester Freund hinaus, das ist für mich eine ziemlich seltene und immer wieder schöne, und auch bereichernde Erfahrung. Es ist für mich neu, zu merken und zu spüren dass ich das auch in anderen auslösen kann, ja, jenseits, also über dieses, ah, Raul ist so ein erfolgreicher was auch immer, sondern dass man wirklich auch mal auf einer emotionalen Ebene in vier Wänden geschehen zu lassen, und das dann irgendwie nicht auf Utube, oder, keine Ahnung, Szene eben rauszuposaunen, sondern einfach, wie soll ich sagen, auch sich selbst zu entdecken, und auch jemanden anderen zu entdecken, das ist insofern neu für mich, aber in dem, aus meiner Beziehungshistorie insgesamt merke ich schon, dass es sehr viele Vorbehalte gibt, was Beziehungen angeht, also, hinter dieser vermeintlich, ja ja natürlich, ist das alles gar kein Problem, Fassade, stecken viele Dinge wie, was ich auch schon erwähnte, ne, so Sätze die man dann hört, so, also ich könnte mir das echt nicht vorstellen, oder, ich finde das so toll dass Du das machst, und, ach, ist das, keine Ahnung, deine Schwester? Habe ich auch schon gehört, ja, und, weil die Leute einfach in diesem Mindset nicht sind, die Leute ziehen das einfach nicht in Betracht, dass es eine, auch eine Liebesbeziehung sein kann, und, ich hatte auch mal eine Beziehung mit einer Frau mit Behinderu
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe »Stalinistischer Terror in der Sowjetunion und in Osteuropa. Neue Forschungen zu Tätern, Opfern, Folgen« sprachen Joachim Gauck und György Dalos gemeinsam mit Jörg Baberowski über den Alltag in Diktaturen. Wie weit reichte der totalitäre Anspruch des Regimes in den Alltag des Einzelnen? Welche Freiräume gab es und wie ließen sie sich behaupten? Welche Handlungszwänge bestimmten das Leben der Menschen in Diktaturen sowjetischen Typs?