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In Beziehungen ballen sich Themen jeglicher Art, sowohl in Liebesbeziehungen, Freundschaften als auch in der Beziehung zu uns selbst. In der heutigen neuen Podcastfolge sprechen wir über das Thema Nähe-Distanz in Beziehungen. In dieser Folge erfährst du: Welche verschiedenen Bindungsstile es gibt und wie sie uns prägen. Wie entscheidend Sicherheit und Explorieren als Kind ist. Was es mit dem Begriff “Objektkonstanz” auf sich hat und welchen Einfluss er in Beziehungen spielt. Wie wichtig es ist, deine eigenen Bedürfnisse in Beziehungen zu kennen. Und vieles mehr. Komm mit zum Life Coaching Day am 14. April in Stuttgart: https://greator.link/stuttgart-tagesseminar-cw Kostenlose Masterclass "Trauma und Prägungen erkennen": https://greator.link/cw-traumaachtsamkeit **Weitere Links und Inhalte von uns für dich** Komm mit auf unsere Seminare: https://www.herz-kopf.com/seminare/ Hier findest du unsere Coaching-Ausbildung: https://go.greator.com/greator-life-coaching-ausbildung/ Kostenlose Selbst-Coaching Meditation: https://www.digistore24.com/product/276428?voucher=LILLY2019 Weitere Meditationen findest du auf unserer Website: https://www.herz-kopf.com/meditationen Kennst du eigentlich schon unsere beiden Bücher: „Täglich neu verliebt - das Buch für Beziehung, Partnerschaft und Selbstliebe" "Herz über Kopf - die einfache Formel für ein Glückliches Leben“ https://www.herz-kopf.com/unsere-buecher Kannst du dir auch vorstellen, Menschen als Coach zu begleiten? Dann schau mal auf unsere Website vorbei und vereinbare einen Gesprächstermin mit uns: https://greator.com/greator-coaching/greator-coach/ Und auch die kurzen Mediationen in unserer Herz über Kopf App unterstützen dich dabei, auch im Alltag in deiner inneren Mitte zu bleiben: https://www.herz-kopf.com/landing-app-mini-meditation/ Bist du schon Teil unserer "Herz über Kopf Community" auf Facebook? Wenn nicht, würden wir uns freuen, dich dort begrüßen zu dürfen. Hier findest du Gleichgesinnte zum Austausch und du bekommst auch von uns immer wieder wertvollen Input zu deinen Themen: https://www.facebook.com/groups/915077585237516/ Oder folge uns auf Instagram und lasse uns wissen, wie es dir mit dieser Folge ging! https://www.instagram.com/christina.walter.hommelsheim/ Unsere Arbeit lebt von guten Bewertungen. Wenn dir diese Folge geholfen hat, freuen wir uns, wenn du sie mit deinen dir wichtigen Menschen teilst und uns eine gute Bewertung auf iTunes hinterlässt: https://apple.co/2oyaPeU Unsere Podcast Handynummer für deine Sprachnachricht per WhatsApp: 0177/7515670
In dieser Podcast-Folge widmen wir uns dem Thema, wie sich Trauma auf deine Sexualität und Beziehung auswirken können und wie du lernen kannst, damit umzugehen. Juli Kalyani, eine erfahrene Sexualtherapeutin und Sex-Love-Relationship-Coachin, erzählt uns von ihren eigenen Themen und Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit in Sexualtherapie und erläutert nützliche Hilfestellung, wie man sich auch in der eigenen Sexualität immer wohler fühlen kann, unter anderem durch Tantra.Höre rein, um zu lernen, wie du reflektiert mit den Schwierigkeiten in deinem persönlichen Sexleben umgehen kannst.00:00 Intro00:10 Vorstellung des Podcast-Partners und der kommenden Themen01:11 Vorstellung und Einladung zum Silvester-Retreat02:04 Gemeinsame Einleitung zum Thema „Trauma und Sexualität“ und Julis Weg zur Sexualtherapeutin und aktuelle Tätigkeiten05:11 Julis persönliche Erfahrungen zum Thema Sexualität, damalige Struggles und Ausbruch aus den Blockaden08:38 Verschiedene Arten von Traumata, die sich auf die Sexualität auswirken können12:19 Mögliche Ursachen für sexuelle Blockaden und Hemmungen14:40 Folgen von grenzüberschreitenden Erfahrungen (im Alltag) und wie wir damit umgehen können20:43 Wie sich das innere Kind während sexuellen Erfahrungen zeigen kann26:08 Julis Erfahrungen zum Thema „sich Öffnen und auch Ja-Sagen“30:49 Tantra und sexuelle Spiritualität, auch als eine Möglichkeit freier zu werden41:59 Hilfestellungen für den Beginn sexueller Öffnung und mögliche aufkommende Gefühle51:45 Julis Abschlussbotschaften54:06 Verabschiedung54:21 OutroIn dieser Podcast-Folge erfährst du noch:✨Einblicke in persönliche und berufliche Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf sexuelle Bedürfnisse und Hemmungen✨Tipps und Ratschläge zur Öffnung im eigenen sexuellen Rahmen✨Folgen von Traumata und negativen Glaubenssätzen für die Sexualität✨Erfahrungen mit verschiedenen Traumata als Sexualtherapeutin✨Anregungen über mögliche Auswirkungen, die mit dem Explorieren der Gefühle einhergehen kannDie eigene Sexualität ist für viele ein schwieriges Thema und sehr individuell. Gerade Traumata können Blockaden verursachen und viele übersehen ihre eigenen Bedürfnisse.Um Freiheit zu gewinnen, kann es sich lohnen, seine Sexualität zu reflektieren und sich allen aufkommenden Gefühlen zu öffnen.Schal Unsere 0€ Tools für dich:✨EFT-Session "Verlustangst überwinden": https://omanna.activehosted.com/f/3✨EFT-Session "Bindungsangst überwinden": https://omanna.activehosted.com/f/1✨Workbook "Frieden für dein inneres Kind": https://omanna.activehosted.com/f/31✨Workbook & Selbsttest "Welcher Bindungstyp bin ich": https://omanna.activehosted.com/f/35Omanna Circle: https://omanna.ac-page.com/omanna-circleKommende Seminare:✨ Workshop "Reparent Your Inner Child" am 28.04.2024: https://omanna.thrivecart.com/workshop-reparent-your-inner-child/✨ Commit to Love, 19.-22.09.2024: https://omanna.activehosted.com/f/43
Benjamin Jaksch ist freier Berater, Learning Catalyst, Creator, Lernradio-Host und Speaker. Wir reden mit Ben über das Explorieren und Erkunden bei sogenannten Learning Quests, was für ihn und uns Lerndesign von Lernerfahrungen ausmacht, die Rolle von Bewegung und Ben gibt Tips für Content Creation. "Lernen ist eine Entscheidung" ist Bens Narrativ. Weitere Infos, Links und Tipps hört ihr wie immer im EducationNewscast.
Von Design Thinking als agile Methode habt ihr bestimmt schon gehört, aber ich wollte mir die Arbeitsweise einmal von Grund auf erklären lassen und habe mir deshalb Katrin Lütkemöller Shaw eingeladen. Sie ist mit jungen Jahren bereits ein alter Hase in dem Thema und begleitet Unternehmen und Professionals auf ihrer Design Thinking Lernreise. Wir sprechen über die verschiedenen Phasen des Prozesses, wann und für wen Design Thinking passt, warum es zur Digitalen Transformation gehört und hören von interessanten Beispielen aus Katrins Arbeitspraxis. Mehr über Katrins Arbeit bei der HPI Academy erfahrt ihr hier.
Neurodidaktik ist ein Feld der Reformpädagogik und gerade im Bereich für den Tanzunterricht in seinen Nutzen noch kaum erforscht. Aus meiner Sicht ergeben sich hieraus viele sehr wertvolle und ausschlaggebende Wissensfelder um die Tanzpädagogik "aus der Mottenkiste zu heben" und die Qualitätsentwicklung für Tanzunterricht anzukurbeln. Wie schaffe ich die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen? Indem ich die Grundlage für Neugier und Interesse schaffe und entspanntes Explorieren und Experimentieren fördere. Mehr dazu in dieser Folge!
Lydia Mahnkopf ist Gründerin von Lullula. Lullula ist ein Studio für Musik, Gesang und Bildung in Berlin. Hier werden klassische Musikkurse für Babys und Kinder sowie ganzheitliche Stimmtrainings für Frauen während und nach der Schwangerschaft angeboten. Dazu zählen auch ganzheitliche Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse mit der Absicht Bewusstsein und einen gesunden Gebrauch der Stimme zu entwickeln. Bevor Lydia als frischgebackene Mutter ihr Studio eröffnete, war sie als ausgezeichnete Sopranistin in Europa unterwegs. Mit ihrer Stimme begeisterte sie viele Menschen in zeitgenössischen Opern und ist Teil von preisgekrönten Alben für Sony, Harmonia Mundi etc. Auch an Hochschulen, wie der Brown University und der Barenboim-Said Akademie in Berlin hat Sie ihre Gaben weitergegeben. In der Folge erfährst du: • wie sie nach der Geburt ihres eigenes Sohnes den großen Wunsch entwickelte, einen Raum zu erschaffen, an dem sie ihre positiven Erfahrungen und die hilfreiche Wirkung von Musik, Atmung, Stimme während und nach der Schwangerschaft an andere Mütter und ihre Babies weitergeben kann • wie Musik und die eigene Stimme Mütter auf ihrem Weg unterstützen und stärken können und Verbindung zu anderen Frauen schaffen kann • wie die Gesundheit des Beckenbodens mit der Stimme zusammenhängt • eine praktische Übung zum Mitmachen und Explorieren der Atmung und der Stimme • was sie an Musik berührt, begeistert, welche Beziehung sie zu ihr hat und welches Potential sie darin sieht Genieße die Episode! Alles Liebe Deine Katja *** Links von Lydia: Website: www.lullula-music.com Instagram: @lullula.music *** Links von Katja: www.katjaschendel.com Instagram: @katjaschendel Facebook: @katjaschendelcoaching *** Foto: Ana Santl
Gewohnte Wege dabei mal bewusst verlassen, um Neues zu entdecken und das eigene Repertoire zu erweitern. Das geht auch beim Geben und Empfangen von Berührungen. In dieser Folge warten einige Impulse auf dich, die dich zum Explorieren in Punkto Berührung einladen.
Nach den Folgen des Urban Exploring ohne Helge wird Helge nun endlich auch eingeführt in das Explorieren vergessener und verlassener Orte. Trotz zögerlichem Start und unklarem Ziel landen die Podcaster an einem wundervollen vergessenen Ort am Rand von Hannover.
Nach den Folgen des Urban Exploring ohne Helge wird Helge nun endlich auch eingeführt in das Explorieren vergessener und verlassener Orte. Trotz zögerlichem Start und unklarem Ziel landen die Podcaster an einem wundervollen vergessenen Ort am Rand von Hannover.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Im Zuge des demographischen Wandels und der prognostizierten Überalterung der Gesellschaftsstruktur ist zugleich mit einem Anstieg der Prävalenz von dementiellen Erkrankungen zu rechnen. Um eine pathologische Entwicklung möglichst frühzeitig erkennen zu können, besteht seit einigen Jahren in Forschung und klinischer Praxis großes Interesse an Konzepten zur Beschreibung des Übergangsbereichs zwischen normalem Altern und einer neurodegenerativen Erkrankung. Das derzeit bedeutendste Beispiel hierfür ist das so genannte “Mild Cognitive Impairment“ (MCI), das aber aus neuropsychologischer Sicht nicht ausreichend verbindlich definiert ist. Hinzu kommt, dass im klinischen Alltag Patienten mit MCI nicht von Patienten mit depressionsbedingten kognitiven Leistungseinschränkungen abgegrenzt werden können. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, alltagsrelevante visuo-kognitive Leistungen bei MCI und Depression mit experimentell-neuropsychologischen Verfahren zu charakterisieren. Dabei sollte die Erfassung von denkbaren Unterschieden in der Leistungsfähigkeit zwischen MCI-Patienten und Depressiven der empirischen Begründung einer möglichen Differentialdiagnose dienen. Es wurden 24 Patienten mit MCI und 50 Patienten mit Depression im Alter von 55 bis 74 Jahren untersucht. Dabei kamen neuropsychologisch-experimentelle Verfahren zum Einsatz, die visuo-kognitive Leistungen wie die visuelle Suche, das Lesen und die Exploration erfassen sollten. Bei beiden Patientengruppen zeigten sich im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden Defizite in allen Verfahren. Diese kamen insbesondere durch einen erhöhten Zeitbedarf in aufmerksamkeitsfordernden Aufgaben zum Ausdruck: Sowohl MCI-Patienten als auch Depressive zeigten in der seriellen visuellen Suche im Vergleich zu Gesunden einen erhöhten Anstieg des Zeitbedarfs mit zunehmender Displaygröße. Bedingt durch ein langsameres Lesetempo wiesen beide Patientengruppen eine schlechtere Leseleistung auf als die Kontrollprobanden. Außerdem benötigten MCI-Patienten und Depressive mehr Zeit zur Exploration von Punktemustern. Auf Einzelfallebene fanden sich Hinweise, dass die Effizienz des okulomotorischen Systems für beide Patientengruppen beim Lesen und Explorieren eingeschränkt ist. Die gefundenen Minderleistungen lassen sich durch Defizite in Prozessen der Aufmerksamkeit, der visuellen Informationsverarbeitung sowie der exekutiven Funktionen erklären, wobei diese Prozesse untereinander mangelhaft interagieren. Die visuo-kognitive Leistungsfähigkeit bei MCI-Patienten lässt sich von gesunden alten Menschen und Patienten mit DAT vor allem in quantitativer Hinsicht unterscheiden. Ein Teil der Patienten wurde zweimalig untersucht. Bei der Verlaufsuntersuchung von MCI-Patienten nach einem halben Jahr wurde eine Verschlechterung der visuo-kognitiven Leistungen erwartet. Bei affektiv verbesserten Depressiven wurde angenommen, dass sich bei der Verlaufsuntersuchung zur Entlassung aus der stationären Behandlung eine Verbesserung der visuo-kognitiven Leistungen zeigt. Allerdings war im Verlauf für keine der Patientengruppen eine signifikante visuo-kognitiven Leistungsveränderung festzustellen. Entgegen den Erwartungen stellte sich außerdem heraus, dass sich MCI-Patienten und Depressive anhand ihrer visuo-kognitiven Leistungsfähigkeit weder zum Zeitpunkt der Erstuntersuchung, noch zum Zeitpunkt der Verlaufsuntersuchung voneinander unterscheiden ließen. Die Ähnlichkeit der gefundenen visuo-kognitiven Beeinträchtigungen bei MCI-Patienten und Depressiven lassen darauf schließen, dass beide Störungen gemeinsame neurobiologische Veränderungen aufweisen. Hierbei wirkt sich möglicherweise vor allem ein Hypercortisolismus bedingt durch eine HPA-Achsendysfunktion negativ auf die Kognition aus. Bei Depressiven ist denkbar, dass die trotz affektiver Remission persistierenden visuo-kognitiven Defizite Ausdruck eines zu Grunde liegenden pathologischen Altersprozesses sind. Es besteht Anlass zur Vermutung, dass die gefundenen kognitiven Minderleistungen bei Depression Ausdruck eines MCI sind, so dass die Diagnose „Depression mit MCI“ gerechtfertigt erscheint. Für die Zukunft ist es wünschenswert, mehr über gemeinsame neurobiologische Grundlagen von MCI und Depression herauszufinden. Um den Umgang mit einer MCI-Diagnose bei Depression eindeutig zu klären erscheint es zudem sinnvoll, Untersuchungen zum Einfluss des Alters auf die Kognition bei Depressiven zu unternehmen. Möglicherweise ist die Vergabe einer MCI-Diagnose auch schon bei jüngeren Depressiven angezeigt. Aufgrund der hohen Prävalenz von Demenzen sowie Depressionen im Alter sind Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet von besonderem medizinischen und sozioökonomischen Interesse.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Vorliegende Dissertation wurde unter der ISBN 978-3-8322-7339-2 im Shakar-Verlag Aachen veröffentlicht. Bei der Entstehung, Erforschung und Therapie von Futterstorungen im Sauglings- und Kleinkindalter spielt die Eltern-Kind-Kommunikation bzw. Interaktion eine bedeutende Rolle. Fur eine Feinanalyse des komplexen mutterlichen und kindlichen Futterverhaltens sind geeignete Instrumente wichtig. Die vorliegenden Arbeit fuhrte ein Pilotprojekt fur die Entwicklung und Erprobung eines Beschreibungssystems zur computergestutzten Verhaltensmikroanalyse von Futterinteraktionen zwischen Muttern und Kindern im Sauglings- und Kleinkindalter durch. Untersucht wurde im Speziellen, welche Veranderungen im funktionalen und dysfunktionalen Futterverhalten von Muttern und Kindern durch die Anwendung der kommunikationsorientierten Eltern-Sauglings-Therapie nach dem Munchner Modell zu beobachten waren. Dazu wurden Ausschnitte von auf Video aufgezeichneten Mahlzeiten einer klinischen Stichprobe von 15 futtergestorten Kindern und ihren Muttern am Beginn und Ende der Futtertherapie miteinander verglichen. Zum Zeitpunkt der ersten Videoaufnahme waren die Kinder zwischen 7,7 und 23,5 Monate alt. Das fur die computergestutzte Verhaltensmikroanalyse entwickelte Beschreibungssystem besteht aus insgesamt 38 Verhaltensklassen, die zu je drei Kategorien bezuglich Mutter und Kind zusammengefasst sind, und ermoglicht die Erfassung von komplexem funktionalem, dysfunktionalem und neutralem Futterverhalten als Ereignis. Als Ergebnis des methodischen Vorgehens zeigte sich, dass eine Lange von funf Minuten bestehend aus zwei Takes (Anfang und Ende der Mahlzeit) bei den zu analysierenden Videoausschnitten die Futterdynamik angemessen reprasentiert. Des Weiteren zeigte sich die Notwendigkeit, die einzelnen Verhaltensklassen des Beschreibungssystems prazise zu definieren bzw. darzustellen und Kategorien zu zuordnen, innerhalb derer sie sich gegenseitig ausschliesen. Durch die Ergebnisse aus der Verhaltensmikroanalyse der Daten konnte gezeigt werden, dass sich mit dem Beschreibungssystem sowohl die Futterproblematik in der Stichprobe als auch der positive Einfluss der Therapie abbilden lasst. Im Therapieverlauf kam es beim mutterlichen dysfunktionalen Verhalten zu einer signifikanten (p . 0,05 oder besser) Abnahme von mutterlichen Druck- und Kontrollmechanismen (Futtern mit Druck, Auffordern, Festhalten), mutterlichem Ablenkverhalten und mutterlichem Missverstehen der kindlichen Signale (Unangemessene Zuwendung). Hinsichtlich des mütterlichen funktionalen Verhaltens konnte gezeigt werden, dass die Mütter die kindliche Essensmotivation am Ende der Therapie stärker unterstützten, indem sie ihre Kinder (besonders am Ende der Füttersitzung) länger lobten und häufiger zum Essen anregten. Die Mütter waren am Ende der Therapie außerdem signifikant sensibler für die kindlichen Hunger- und Sättigungssignale und eher in der Lage, einen angemessenen Rahmen für das Essen vorzugeben (Abwartendes Beobachten, Beenden). In Bezug auf das kindliche dysfunktionale Verhalten ließ sich der Therapieerfolg besonders deutlich an der signifikanten Abnahme des kindlichen Ablenk- und Abwehrverhaltens ablesen (Ablenken, Abwehren). Beim kindlichen funktionalen Verhalten zeigte sich die Wirkung der Therapie vor allem am Anfang der Füttersitzung in einer signifikant längeren Dauer von Verhaltensweisen, mit denen die Kinder Appetit und Freude am Essen zum Ausdruck brachten (Bereitschaft Signalisieren). Die Ergebnisse der Einzelanalysen spiegelten unter anderem die größere Selbständigkeit der Kinder bei der Nahrungsaufnahme und die stärkere mütterliche Unterstützung der kindlichen Autonomiewünsche am Ende der Therapie wider (Selbständiges Essen, Explorieren des selbständigen Essens, Fördern des selbständigen Essens, Anweisen). In der vorliegenden Arbeit konnte also mit Hilfe des verwendeten Beschreibungssystems relevantes funktionales und dysfunktionales Fütterverhalten von Mutter und Kind mikroanalytisch erfasst und so der signifikante und günstige Einfluss der Eltern-Säuglings-Therapie nach dem Münchner Modell auf die Mutter-Kind-Interaktion bei Fütterstörungen dargestellt werden.