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Beim Osterfeuer und am Kita-Kuchenbasar scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Das ist der Eindruck von Anne, die mit ihrer Familie von Berlin in ein Dorf in Thüringen gezogen ist. Trotz Stadtflucht versuchen Anne und ihr Mann weiterhin abseits von stereotypen Geschlechterrollen zu leben. Aber wie kann das klappen, in einem Umfeld wo Gespräche über Feminismus ein echter Partycrasher sind? Die Alltagsfeministinnen sprechen heute darüber, wie sich in einem traditionellen Umfeld Phänomene wie Mental Load, Homosozialität oder"Weaponized Incompetence" verstärken können. Und wie ihr da gegensteuern könnt - z.B. mit einem feministischen Schlachtruf, mit dem ihr für jedes Dorffest gerüstet seid. Dabei wird klar: Klischees über DIE Dorfmenschen sind genauso doof wie Klischees über DIE Frauen. Feedback, Themenwünsche oder Coaching-Interesse? alltagsfeministinnen@rbb-online.de oder schickt uns Sprachnachrichten an 0172 395 92 51 (WhatsApp) Ein Coaching-Podcast mit Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata Feminismus to go: https://rbburl.de/schlachtruf (pdf) Links: Feministisches Dorfgeflüster – Netzwerk für feministischen Austausch im ländlichen Raum: https://www.fem-dorfgefluester.de/ Regionale Unterschiede beim Gender Pay Gap (Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung) (pdf): https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Gender_Pay_Gap_2021_regional.pdf Strategische Inkompetenz: Die Ausrede "Du kannst das viel besser" zieht ab jetzt nicht mehr (emotion): https://www.emotion.de/strategische-inkompetenz Stadt und Land als Gegensatzpaar? Wie Frauen aus ländlichen Räumen die Stadt sehen (bpb): https://www.bpb.de/themen/stadt-land/laendliche-raeume/335940/stadt-und-land-als-gegensatzpaar-wie-frauen-aus-laendlichen-raeumen-die-stadt-sehen/ Land-Grazien – Beratungsstelle bei Gewalt für Frauen und Kinder mit mobiler Betreuung (nur im Raum Ratzeburg): https://land-grazien.de/ Podcast-Tipp: "Uckermark Uncovered – Wunsch und Wirklichkeit auf dem Dorf" (rbb): https://www.ardaudiothek.de/sendung/uckermark-uncovered/94695510/ Mediathek-Tipp: Dokumentation"Frauenpower auf dem Dorf – wie Landfrauen in den Dörfern mitmischen": https://www.ardmediathek.de/video/doku-und-reportage/frauenpower-auf-dem-land-wie-landfrauen-in-den-doerfern-mitmischen/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5MzMwNjE www.rbbkultur.de/alltagsfeministinnen
Homeoffice und Hybrid Working hinterlassen deutliche Spuren: Inzwischen fühlen sich immer weniger Mitarbeitende emotional mit ihrer Organisation verbunden. Die Folgen reichen von schwächeren Teamleistungen über „Quiet Quit“, also innerer Kündigung, bis hin zum Arbeitgeberwechsel. Um den stillen Abgang ihrer Mitarbeitenden zu verhindern, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, eine attraktive Organisationskultur zu entwickeln, in der „hybrid“ und „Bonding“ kein Gegensatzpaar bilden.
Es gibt Bücher, die verändern grundlegend, wie man die Welt sieht. Heute spreche ich im Podcast mit gleich zwei Autor*innen, denen das in meinem Fall gelungen ist. Julia Shaws „Bi. Vielfältige Liebe entdecken“ erscheint jetzt gerade und ist ein wirklich bahnbrechendes Buch – mir ist kein derart zugängliches, klares, offenes Buch begegnet, das von den vielen Menschen berichtet und für sie eintritt, die nicht einfach im Gegensatzpaar heterosexuell oder homosexuell aufgehen wollen. Benno Gammerls 2021 erschienenes „anders fühlen“ erzählt ebenfalls eine Geschichte, die so noch nie erzählt wurde: Die Geschichte des schwulen und lesbischen Lebens in der Bundesrepublik, über die Jahrzehnte hinweg. Die 1987 geborene Julia Shaw hat schon mehrere große vieldiskutierte Bücher veröffentlicht, sie ist promovierte Rechtspsychologin am Londoner University College. Der 1976 geborene Benno Gammerl ist seit letztem Jahr Professor für Gender- und Sexualitätengeschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Davor unterrichtete er Queer History am Goldsmiths College in London. Viel Spaß mit Julia Shaw und Benno Gammerl über Bisexualität und vielfältige Liebe!
Es gibt Bücher, die verändern grundlegend, wie man die Welt sieht. Heute spreche ich im Podcast mit gleich zwei Autor*innen, denen das in meinem Fall gelungen ist. Julia Shaws „Bi. Vielfältige Liebe entdecken“ erscheint jetzt gerade und ist ein wirklich bahnbrechendes Buch – mir ist kein derart zugängliches, klares, offenes Buch begegnet, das von den vielen Menschen berichtet und für sie eintritt, die nicht einfach im Gegensatzpaar heterosexuell oder homosexuell aufgehen wollen. Benno Gammerls 2021 erschienenes „anders fühlen“ erzählt ebenfalls eine Geschichte, die so noch nie erzählt wurde: Die Geschichte des schwulen und lesbischen Lebens in der Bundesrepublik, über die Jahrzehnte hinweg. Die 1987 geborene Julia Shaw hat schon mehrere große vieldiskutierte Bücher veröffentlicht, sie ist promovierte Rechtspsychologin am Londoner University College. Der 1976 geborene Benno Gammerl ist seit letztem Jahr Professor für Gender- und Sexualitätengeschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Davor unterrichtete er Queer History am Goldsmiths College in London. Viel Spaß mit Julia Shaw und Benno Gammerl über Bisexualität und vielfältige Liebe!
Kunst und Natur ist eigentlich ein klassisches Gegensatzpaar. Aber beides hat auch einiges gemeinsam. Für beides braucht man z.B. Geld. Einer, der sich beim WWF Gedanken über innovative Finanzquellen Gedanken macht, ist Karl Nowak. Er geht mit einem neuen Projekt an den Start: Kryptokunst für die Natur, Überlebenskunst, wenn man so will. Was sich dahinter verbirgt erklärt er in unserer neuen Episode von #ÜberLeben. Redaktion: Jörn Ehlers Kryptokunst zum anschauen und weitere Infos: https://www.wwf.de/aktiv-werden/nfa
Die Psychologin und Coachin Dr. Linda Zimmermann kommt, wie sie selbst sagt, aus der „analogen Welt“. Persönlicher, menschlicher, näher ist ihr das 1:1-Setting immer erschienen. Aber ihre angeborene Neugier hat sie zu uns ins UP-Lift-Programm geführt. Dort sind nicht nur Mindset-Stretching und Erfolgsdenken im Zentrum des Prozesses, sondern auch immer mehr der Online-Businessaufbau. Offenbar war in Linda schon eine große Vorahnung, denn kurz nachdem sie sich sehr interessiert in die technischen Möglichkeiten von Einzel- und Gruppen-Onlinebegleitungen gestürzt hatte, brach die bekannte Pandemie aus. Perfect timing. Seit diesem Zeitpunkt hat Linda nicht nur eine Facebookgruppe zu ihrem Fachthema „Resilienz und Burnout-Vorbeugung für working mums“, sondern auch einen YouTube-Channel gegründet. Persönlich und digital sind nun kein Gegensatzpaar mehr – sondern eher das Synonym für „neue Chancen der Transformation“. Als Resilienz-Expertin und erfahrene Team-Begleiterin verrät uns Linda im Podcast-Interview noch wertvolle Tipps für alle Coachinnen und Trainerinnen, die in der neuen digitalen Herausforderung nicht nur die „Zoom-Räume“, sondern auch ihre eigene digitale Balance halten müssen.
Hallo zusammen! Arten, dem Hobby Rollenspiel nachzugehen, gibt es ja unzählig viele. Eine Unterscheidung, die aber gerade auch im Hinblick auf Rollenspiel-Käufer immer wieder mal auffällt, ist die zwischen denen, die vor allem spielen wollen und jenen, deren Sammlung ihre größte Freude ist. Michael und Thomas gehen dem in dieser Folge einmal nach – welchen Einfluss haben die Sammler auf das Hobby und wo genau würden die beiden sich in der Frage einordnen? Dazu gibt es wie immer Themen vor dem Thema, die Feedback-Schleife, natürlich die Medienschau, und unten weiterführende Links, Infos und die Timecodes in den Shownotes. Viele Grüße, eure DORP 0:00:29 Intro 0:01:03 Feedback-Schleife 0:02:27 Crowdfundings: Ganz viele sind durch 0:02:58 Crowdfunding: Mietling auf Abwegen 0:03:17 Crowdfunding: Die Frostweiten 0:03:42 Thomas' Eigenwerbung: Easy Props 0:04:22 Die DORP macht mal wieder was Wohltätiges 0:05:51 Medienschau: Mittelerde – Schatten des Krieges 0:13:52 Medienschau: Lindsay Ellis – Axiom's End 0:19:03 Medienschau: The Boys, Staffel 2 0:24:06 Medienschau-Bonus: Zwei YouTube-Tipps 0:24:25 Medienschau: The Babysitter 0:28:26 Zum Thema 0:29:27 Thomas erster bewusster Kontakt mit dem Thema 0:30:50 Warum sammeln Leute? 0:32:40 Sammeln und Limitierung bedingen sich nicht zwingend, findet Thomas 0:34:56 Michaels Sammel-Erfahrungen 0:36:06 Die meiste Belletristik hat keinen Wiederverkaufswert 0:37:04 Sind Sammler und Spieler wirklich ein Gegensatzpaar? 0:38:25 Intention macht den Sammler 0:39:34 Wenn's keiner liest, ist dann der Inhalt egal? 0:41:24 Zur Querfinanzierung 0:42:51 Ist die Gesamtsituation ein Problemfeld? 0:43:23 Verändert es Produkte? 0:44:47 Würden mehr Sammler das Hobby verändern? 0:50:06 Sammlungen verankern Anekdoten 0:52:03 Wertigkeit auch durch den Akt des Sammlens 0:53:24 Jeder kann sich auf die Teile des Hobbys fokussieren, die ihm Freude bereiten 0:54:42 Sermon 3.5 0:55:24 Epilog
Hallo zusammen! Arten, dem Hobby Rollenspiel nachzugehen, gibt es ja unzählig viele. Eine Unterscheidung, die aber gerade auch im Hinblick auf Rollenspiel-Käufer immer wieder mal auffällt, ist die zwischen denen, die vor allem spielen wollen und jenen, deren Sammlung ihre größte Freude ist. Michael und Thomas gehen dem in dieser Folge einmal nach – welchen Einfluss haben die Sammler auf das Hobby und wo genau würden die beiden sich in der Frage einordnen? Dazu gibt es wie immer Themen vor dem Thema, die Feedback-Schleife, natürlich die Medienschau, und unten weiterführende Links, Infos und die Timecodes in den Shownotes. Viele Grüße, eure DORP 0:00:29 Intro 0:01:03 Feedback-Schleife 0:02:27 Crowdfundings: Ganz viele sind durch 0:02:58 Crowdfunding: Mietling auf Abwegen 0:03:17 Crowdfunding: Die Frostweiten 0:03:42 Thomas' Eigenwerbung: Easy Props 0:04:22 Die DORP macht mal wieder was Wohltätiges 0:05:51 Medienschau: Mittelerde – Schatten des Krieges 0:13:52 Medienschau: Lindsay Ellis – Axiom's End 0:19:03 Medienschau: The Boys, Staffel 2 0:24:06 Medienschau-Bonus: Zwei YouTube-Tipps 0:24:25 Medienschau: The Babysitter 0:28:26 Zum Thema 0:29:27 Thomas erster bewusster Kontakt mit dem Thema 0:30:50 Warum sammeln Leute? 0:32:40 Sammeln und Limitierung bedingen sich nicht zwingend, findet Thomas 0:34:56 Michaels Sammel-Erfahrungen 0:36:06 Die meiste Belletristik hat keinen Wiederverkaufswert 0:37:04 Sind Sammler und Spieler wirklich ein Gegensatzpaar? 0:38:25 Intention macht den Sammler 0:39:34 Wenn's keiner liest, ist dann der Inhalt egal? 0:41:24 Zur Querfinanzierung 0:42:51 Ist die Gesamtsituation ein Problemfeld? 0:43:23 Verändert es Produkte? 0:44:47 Würden mehr Sammler das Hobby verändern? 0:50:06 Sammlungen verankern Anekdoten 0:52:03 Wertigkeit auch durch den Akt des Sammlens 0:53:24 Jeder kann sich auf die Teile des Hobbys fokussieren, die ihm Freude bereiten 0:54:42 Sermon 3.5 0:55:24 Epilog
Die hermetischen Gesetze sind uralte Lebensweisheiten, die auf grundlegende Gesetzmäßigkeiten des Lebens hinweisen. Das hier dargestellte Polaritätsgesetz weist auf die Pole im Leben hin, wie z.B. oben-unten, Tag-Nacht, hell-dunkel etc. Hinter jedem Gegensatzpaar verbirgt sich aber auch eine Einheit. Wendet man das Gesetz auf sein Leben an, kann man sich von 'entweder- oder' zu einem 'sowohl als auch' bewegen und entspannter durchs Leben gehen. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/lara962/message
Junge Erwachsene und Kirche ist weitgehend zu einem Gegensatzpaar geworden. Es gibt nur wenige Menschen in dieser Altersgruppe, die aktiv an Angeboten teilnehmen. Es ist auch das Alter mit der höchsten Austrittsquote aus der Evangelischen Kirche. Das aktuelle Heft des Baugerüsts sammelt Analysen und Ideen für die Arbeit mit jungen Erwachsenen aus der Perspektive der Jugendarbeit. In diesem Audiomagazin gibt es drei sich ergänzende Beiträge. Zuerst spricht Annika Falk-Claussen mit Prof. Dr. Thomas Schlag, Praktischer Theologe an der Uni Zürich über seine Sicht auf Junge Erwachsene. Danach gibt es ein ausführliches Gespräch mit Prof. Dr. Tobias Künkler und Prof. Dr. Tobias Faix von der CVJM-Hochschule in Kassel. Schließlich berichtet Michael Wolf, Kirchenrat im Landeskirchenamt der bayerischen Kirche, wie es ist wenn Kirche bei einem riesigen Heavy-Metal-Festival einfach mit dabei ist.
Bhokta ist der Genießer. Bhakta wird auch geschrieben Bhoktri. Bhokta ist jemand der Bhoga genießt, also Vergnügen, gutes Essen etc. Bhokta kann auch die Bezeichnung sein für den Erfahrenden. Atma ist der Bhokta – er erfährt alles, ohne berührt zu sein. Man sollte sich nicht mit seinen Bhogas, seinen Erfahrungen identifizieren sondern wissen, dass man der ist der erfährt, aber auch der ist der nicht von den Erfahrungen abhängig ist. Bhokta kann auch heißen Fürst, Herrscher und Ehemann. Manchmal wird Bhokta und Bhakta auch als Gegensatzpaar gesehen: Der Bhokta will genießen – wird aber letztlich langfristig unglücklich. Der Bhakta will Gott lieben und Gott dienen – wird aber langfristig glücklich. Letztlich ist der Bhakta der beste Bhokta. Ein vollständiges: Sanskrit Wörterbuch (Sanskrit-Deutsch, Deutsch-Sanskrit). Mehr Informationen zum Yoga findest du HIER. Viele Yoga Videos findest du HIER.
Die Violinkonzerte von Beethoven und Sibelius - ein Gegensatzpaar, das Christian Tetzlaff mit Anfang fünfzig jetzt nochmal neu eingespielt hat. Zusammen mit Robin Ticciati hat Tetzlaff zu ganz unterschiedlichen Lösungen gefunden.
In unserer vierzehnten Episode behandelten wir das Gegensatzpaar „Verboten“ von Jan und „Erlaubt“ von Sebastian. Durch die überaus launige Sendung führte Mirko. in der Diskussion streiften wir unter anderem diese Themen: – Archaische Brauchtümer in Bochum – Verbotene Erlebnisse mit … Weiterlesen →
Unsere zwölfte Episode behandelt das Gegensatzpaar „Homo“ von Thomas und „Hetero“ von Oliver. Jenny hat das Gespräch moderiert. Wenn ihr Teil des PottCast-Teams werden wollt oder im Pott GEMA-freie Musik macht, meldet euch! Ihr erreicht uns hier im Blog, … Weiterlesen →
In unseren alltäglichen Gesprächen über Moral kommen die Ausdrücke „reif“ und „unreif“ auffallend häufig vor. Nicht nur sagen wir, eine gewisse Person, ein gewis-ses Urteil oder eine Handlungsweise sei „gut“ oder „schlecht“, sondern auch, sie/es sei „reif“ oder „unreif“. Interessanterweise gibt es noch keine eigentlich philosophi-sche Forschung zur Klärung des Begriffs der Reife und seiner Relevanz für die Mo-ral, trotz seiner offensichtlichen Aktualität und Relevanz im alltäglichen moralischen Denken. In dieser Arbeit werden die verschiedenen Bedeutungen des alltäglichen Aus-drucks der Reife sowohl als die anderer verwandten Ausdrücke analysiert: „Moral“, „Sympathie“, „Autonomie“ und „reifes Urteil“. Die Alltagsbedeutungen der Aus-drücke, die durch den alltäglichen Gebrauch bestimmt werden, werden in der Arbeit Common Sense genannt. Diese Methode erinnert an die des sog. „ordinary language philosophy“, der Philosophie der Alltagssprache der Oxforder Schule der 50er und 60er Jahre, aber im Unterschied zur Oxfordschule wird in dieser Arbeit kein Versuch unternommen, mit den Mitteln des „ordinary language philosophy“ philosophische Probleme zu lösen. Stattdessen bietet die Analyse eine Grundlegung der philosophi-schen Arbeit an den Begriff der Reife durch eine Analyse dessen Bedeutung und mo-ralische Relevanz in der Alltagssprache, weshalb diese Studie nicht im strengen Sin-ne als eine Arbeit in der Tradition des „ordinary language philosophy“ betrachtet werden kann. Die Klärung dieser fünf Alltagsausdrücke und deren sprachlogischen Beziehungen erlaubt ein tieferes Verständnis für die Art und Weise wie wir diese Ausdrücke be-nutzen, sowohl als für ihre Relevanz in unserer täglichen moralischen Praxis. Dazu können Analysen des Common Sense unser alltägliches Denken und Sprechen über Moral beeinflussen, zugunsten größerer Genauigkeit, was die Alltagsbedeutungen der Ausdrücke selber verändern würde. „Reife“ bedeutet in der Alltagssprache ein geistiges Erwachsensein. Wir beurteilen die Reife eines Menschen ausgehend von seinem Urteilen und seinem Handeln, und was wir damit beurteilen ist sein inneres Leben: „Reife“ wird mit intellektueller und emotionaler Entwicklung in Verbindung gebracht, und was wir im Menschen als reif oder als unreif beurteilen ist sein Bewusstsein, mit dem wir eine gewisse Art des Ü-berlegens, Fühlens und Wünschens assoziieren. Wir nennen aber auch einzelne Urteile und Handlungen „reif“ oder „unreif“. Ein reifes Bewusstsein zeigt sich im Urteilen und idealerweise auch im Handeln, als gu-tes, überlegtes und gewolltes Urteilen und Handeln, und solche Urteile und solche Handlungen nennen wir auch „reif“. Der reife Mensch erfüllt seine Rolle in der Ge-sellschaft, was heißt dass er als guter Staatsbürger, als gutes Mitglied der Gesellschaft zum Guten der Gemeinschaft und dadurch aller Mitglieder der Gesellschaft beiträgt. In der Alltagssprache wird „Unreife“ mit Introvertiertheit, Selbstsucht und starker und sehr wechselhafter Emotionalität in Verbindung gebracht. „Introvertiertheit“ bedeutet eine ungemäße Selbstreflexion, wodurch die Reflexion über die Außenwelt vernachlässigt wird; die Person beschäftigt sich in ihren Gedanken ungleich stark mit ihrem eigenen inneren Leben. „Selbstsucht“ bedeutet dass das Handeln eines Men-schen von der Absicht, das Gute für einen selber sicherzustellen, bestimmt wird, im Bewusstsein davon dass dies zum Nachteil anderer werden kann. Eine starke und sehr wechselhafte Emotionalität zeigt sich in Wutausbrüchen, exaltierter Freude, o-der plötzlichen und gewaltigen Stimmungsveränderungen. Zusammen implizieren Introvertiertheit, Selbstsucht und starker und wechselhafter Emotionalität eine Geis-teshaltung von Sorge um sich selber, d.h. ein Interesse an sich selber mit dem aus-schließlichen Ziel sich selber zu befördern. Dies nennen wir Selbstzentriertheit. Ein solcher Mensch erfüllt nicht seine Rolle in der Gesellschaft, weder als Familienmit-glied, noch als Arbeitskollege, Freund oder Mitbürger, was erwartet wird von einem Erwachsenen. „Reife“ und „Unreife” sind in der Alltagssprache ein Gegensatzpaar, und diese Beschreibung von Unreife deutet darauf hin dass „Reife“ Extrovertiertheit und das Fehlen an Selbstsucht, und damit Sorge um Andere impliziert, sowie Gelassenheit. Ein solcher Mensch hat gute Intentionen, d.h. Intentionen andere Menschen zu be-fördern um ihrer selbst willen, und er hat die Fähigkeit gut zu urteilen. Dies, der Ge-gensatz von Selbstzentriertheit, entspricht einer gewissen Verwendung des Aus-drucks Sympathie in der Alltagssprache, als Sorge um Andere und als freundschaft-liche Gefühle von Freude am Umgang mit den Mitmenschen. Diese Art von Sympathie ist eine Voraussetzung dafür dass der Person das Leben Anderer und was ihr Leben wertvoll macht wichtig sind, und dadurch dafür dass der Person die moralische Handlungssituation wichtig wird. Eine Sympathie dieser Art richtet die Aufmerksamkeit der Person auf Andere und macht die Person emp-fänglich für moralisch relevante Information über die aktuelle Handlungssituation, was auf mögliche Handlungsalternative zeigt. Diese Art von Sympathie impliziert eine gewisse Bedeutung des Alltagsausdrucks der Autonomie, nämlich eine mora-lisch relevante Autonomie, eine die es einem ermöglicht nach der Moral zu leben, d.h. gut zu urteilen und gut zu handeln. Die Hauptthese der Arbeit ist dass die Reife als eine durch die Sympathie geformte Autonomie beschrieben werden kann, was eine moralische Kompetenz, im Urteilen sowie im Handeln, ermöglicht. In der Alltagssprache bedeutet „Moral“ verschiedene Auffassungen wie man zu leben hat um andere Individuen zu unterstützen, im di-rekten, persönlichen Umgang sowie indirekt, durch Tätigkeiten zur Unterstützung der Gesellschaft als ganzes zugunsten aller ihrer Mitglieder. Die Reife, bezogen auf die Moral, ist eine Qualität die die Kompetenz erbringt moralisch zu leben. Sympa-thie in einer gewissen Bedeutung des Ausdrucks, nämlich als eine kontinuierliche, universale Sympathie, ist Interesse an den Anderen um seinetwillen, sowohl als freundschaftliche Gefühle. Dies motiviert zu und ermöglicht ein Leben nach der Mo-ral. Autonomie ist Autorität, d.h. Dominanz, über einen selber, wo das Selbst aus Körper und Bewusstsein mit allen ihren Funktionen besteht. Die Autonomie ermög-licht es, das eigene Leben nach eigenem Willen sozial zu gestalten. Die universale Art der Sympathie ermöglicht eine moralisch relevante Erkenntnis und motiviert dazu, die Autorität über einen selber im Dienst der Moral zu stellen. Eine Autonomie die von einer universalen Sympathie ermöglicht sowohl als eingeschränkt, d.h. geformt wird, erbringt die moralische Kompetenz die das Kennzeichen der Reife ist. Diese moralische Kompetenz ist die Fähigkeit, reif zu urteilen und reif zu handeln. Diese Urteile sagen entweder dass etwas gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, dass je-mand gewisse Rechte besitzt oder nicht besitzt, oder dass etwas getan oder nicht ge-tan werden soll. Dadurch dass sie von der Person selber stammen und das Ergebnis kritischer Reflexion und eigener Wahl sind, auf genügend moralisch relevantes Wis-sen basieren, klar formuliert sind und von der Person selber erklärt werden können, den guten Absichten der Person entsprechen, was bedeutet dass ihr Zweck die Un-terstützung anderer Menschen ist, alle Menschen in betracht ziehen, nur das vor-schreiben was die Moral verlangt, und dazu revidierbar sind im Angesicht neuer moralisch relevanter Informationen, besitzen sie eine gewisse Objektivität. Dies si-chert eine Zuverlässigkeit im moralischen Urteil, wodurch der reife Mensch als mo-ralischer Ratgeber Anderer funktionieren kann. Ein Handeln nach diesen reifen Urteilen, ein reifes Handeln, ist ein Handeln das die Ziele der Moral verwirklicht, nämlich das Gute aller jetzigen und künftigen Mit-glieder der Gesellschaft. Dies besteht, nach dem Alltagsausdruck des Guten, im Le-ben selber und in der Möglichkeit einer persönlichen Selbstverwirklichung, d.h. im Erhalten dessen was einem das Leben wertvoll macht. Die individuelle Interpretation was anderen Menschen unterstützt ist von den je-weiligen gesellschaftlichen Sitten abhängig. Alle Menschen haben auch eine indi-viduelle Persönlichkeit und eine eigene Lebensgeschichte mit individuellen Erfah-rungen, was ihr Urteil beeinflusst. Aus diesem Grund werden sich die moralischen Urteile verschiedener reifer Menschen unterscheiden. Nichtdestotrotz werden die Urteile reifer Menschen mit unterschiedlicher kultureller Hintergrund eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, weil es gewisse grundlegende menschliche Bedürfnisse gibt, und deshalb Interessen und Präferenzen die von den meisten Menschen geteilt wer-den, vor allem am Leben zu bleiben und sich mit Aktivitäten beschäftigen die einem das Leben wertvoll machen.