Herzlich willkommen zu Parkett, Reihe 1, dem Interview-Podcast (aus) der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater. Mein Name ist Martin Woelffer und ich treffe mich hier mit Menschen, die wie ich das Theater lieben. Ich möchte in den Gesprächen herausfinden, was sie bewegt, sich auf oder in der Nähe der Bühne zu sein. Gleichzeitig möchte ich Ihnen einen Einblick hinter die Kulissen gewähren und zeigen, wie es im Theaterbetrieb so zu geht.
Komödie am Kurfüstendamm im Schiller Theater
Martin Woelffer trifft Boris Aljinović, der in Christopher Tölles Inszenierung „Cluedo“ erstmals an der Komödie auftritt. Beide sind in Charlottenburg aufgewachsen und haben das Gefühl, sich schon lange zu kennen. Martin Woelffer hat ihn in unzähligen Theaterstücken und natürlich im Berliner „Tatort“ gesehen. Aljinović war als Zuschauer in „Elephant Man“, eine von Martin Woelffers ersten Inszenierungen am magazin Theater, einer 99-Plätze-Bühne, die etwas versteckt im Kudamm-Karree lag. Beide waren in den 80er-Jahren Fans einer internationalen Off-Theater-Truppe die in der Nähe des Schlesischen Tors Oscar Wildes „Bunbury“ spielte. Besonders imponierte ihnen, dass die Macher keinen Unterschied zwischen „E“ und „U“ machten. Außerdem geht es in dem Gespräch um das Genre der Farce. Die Gesprächspartner sind sich einig: Wenn der Humor weg ist, wird´s wirklich schwierig. Aljinović zitiert F. W. Bernstein: „Das Leben ist blöd – that´s the joke.“
In der neuesten Folge des Podcasts „Parkett, Reihe 1“ spricht Theaterchef Martin Woelffer mit dem Ensemble von „Das perfekte Geheimnis“ – zuerst mit den Frauen, im Anschluss daran mit den Männern. Einigkeit besteht bei allen Beteiligten darin, dass Social Media ein Zeitfresser ist. Am Beispiel Emojis wird deutlich, dass es ziemliche Unterschiede zwischen Digital Natives und Nicht-Digital-Natives gibt. Sowohl die Frauen als auch die Männer schwärmen von einer perfekten Vorstellung, bei der alles stimmte. Tobias Licht nennt es „Die Kuh fliegen lassen.“ Man spürt in dem Gespräch, dass der Vorsatz, sowohl bei den Proben als auch bei den Vorstellungen eine gute Zeit miteinander zu haben, aufgegangen ist. Bei diesem Ensemble stimmt die Chemie!
In der neuesten Folge des Podcasts „Parkett, Reihe 1“ spricht Theaterchef Martin Woelffer mit Frank Leo Schröder, dem Autor und Regisseur von „Rio Reiser – Mein Name ist Mensch“. Schröder ist auch Schauspieler und Hochschullehrer. Im Gespräch mit Martin Woelffer verrät er, warum er Schauspieler geworden ist. Er spricht über das „beste Ensemble der Welt“ und die Zuhörenden erfahren, wann Theater für ihn überflüssig wäre.
Für unseren Theater-Podcast "Parkett, Reihe 1" hat sich Martin Woelffer mit Inka Löwendorf, Teil der künstlerischen Leitung, Schauspielerin und Regisseurin am Heimathafen Neukölln, getroffen und sich mit ihr über das Angebot und die Aufgaben des Heimathafen Neukölln unterhalten und um zu erörtern, warum das Musik-Theaterstück "Rio Reiser - Mein Name ist Mensch" so gut dorthin passt. Der Heimathafen Neukölln ist ein renommiertes Theater in Berlin, das für seine vielfältigen und gesellschaftskritischen Produktionen bekannt ist. Es hat sich zum Ziel gesetzt, ein Ort der Begegnung und des Austauschs zu sein, an dem Menschen unterschiedlicher Herkunft und sozialer Hintergründe zusammenkommen und gemeinsam Kunst erleben können. Das Stück "Rio Reiser - Mein Name ist Mensch" passt laut Löwendorf perfekt in das Programm des Heimathafen Neukölln. Rio Reiser war ein bedeutender deutscher Musiker und politischer Aktivist, der sich für soziale Gerechtigkeit und Frieden einsetzte. Seine Musik und seine Texte hatten eine starke gesellschaftskritische Dimension. Das Stück erzählt die Lebensgeschichte von Rio Reiser und bietet somit die Möglichkeit, über die gesellschaftlichen Themen, für die er stand, zu reflektieren. Auch Streitkultur ist Thema ihres Gesprächs. Der Heimathafen Neukölln ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen. Das Theater schafft einen Raum für Diskussionen und Debatten und möchte dazu ermutigen, sich mit den Themen der Zeit auseinanderzusetzen und Veränderungen anzustoßen.
Christopher Tölle war Tänzer und arbeitet immer noch als Choreograf, aber sein „Endziel war die Regie“. Für die Komödie am Kurfürstendamm hat er „Vorhang auf Cyrano“ inszeniert und war Katharina Thalbachs Co-Regisseur und Choreograf bei „Mord im Orientexpress“. Seine Inszenierung „Stolz und Vorurteil *oder so“ war die erste Premiere der Komödie am Potsdamer Platz und gleich ein Riesenerfolg. Nun hat Martin Woelffer sich mit dem Regisseur und Choreografen zum Podcast „Parkett, Reihe 1“ getroffen. Sie reden darüber, wie wichtig Krisen für Proben sind, schwärmen vom Kochen, singen ein Loblied auf Berlin und sind sich einig, dass sich das Theater immer wieder neu erfinden muss.
Martin Woelffer setzt sich mit Brigitta Valentin, der Pressesprecherin sowie Daniel Krauss, dem Mitarbeiter der Künstlerischen Leitung, zusammen. Gemeinsam blicken die drei nach vorn und zurück. Sie erzählen vom Potsdamer Platz vor dem Mauerfall, einem Ausguck, von dem aus man von West nach Ost schauen konnte, einem misslungenen Schienenexperiment. Auch ein Thema ist der bewegende Abschied vom Kurfürstendamm. Sie lassen die Zeit am Schiller Theater und den Auszug aus dem Traditionstheater Revue passieren , sprechen über das Programm der kommenden Monate und freuen sich gemeinsam auf die Rückkehr an den Kurfürstendamm. Wichtig für alle drei ist jedoch: Immer im Hier und Jetzt zu sein, sich auf neue Herausforderungen einzulassen und ständig den Kontakt zum Publikum zu suchen.
Seit mehr als 25 Jahren gibt es den Kabarettistischen Jahresrückblick. Christoph Jungmann ist von Anfang an dabei. Seit 10 Jahren treten er und seine vier Mitstreiter Manfred Maurenbrecher, Horst Evers, Hannes Heesch und Bov Bjerg mit ihrem satirischen Jahresrückblick an den Kudamm-Bühnen auf. Zuerst im Theater am Kurfürstendamm, seit 2018 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater – in diesem Jahr zum letzten Mal. Auch sie ziehen mit der Komödie ins Theater am Potsdamer Platz. Das Motto des Ensembles ist: „Jeder kann machen, was er will.“ Reinreden ist nicht, denn es sind „fünf verschiedene Energien – fünf verschiedene Männer. Christoph Jungmann und Martin Woelffer, beide in West-Berlin aufgewachsen, begegneten sich bereits in den 1980er-Jahren: bei Off-Theater Inszenierung vom Theater zum Westlichen Stadthirschen oder Theater zerbrochene Fenster oder beim Kabarett Zwei Drittel, zu dessen Ensemble Jungmann gehörte. 2001 dann spielte er in Franz Wittenbrinks Stück „Männer“ – unter der Regie von Martin Woelffer. Im Podcast verrät Jungmann, der 16 Jahre als Kanzlerin Angela Merkel den Kabarettistischen Jahresrückblick moderiert hat, dass Merkel auch in diesem Jahr wieder dabei sein wird – ebenso wie Robert Habeck.
In diesem Jahr feiern die Berlin Comedian Harmonists ihr 25-jähriges Bestehen. Im Dezember 1997 fand an der Komödie am Kurfürstendamm die Uraufführung des Erfolgs-Theaterstücks „Veronika, der Lenz ist da“ statt. Aus dem Ensemble, das damals mit dem Stück Furore machte, entstanden die Berlin Comedian Harmonists. Im Podcast Parkett Reihe 1 spricht Martin Woelffer mit Olaf Drauschke und Holger Off, die zu den Gründungsmitgliedern des Sextetts gehörten, über die Entwicklung der Gruppe. Sie erzählen von den damaligen Proben mit dem Arrangeur und musikalischen Leiter, Franz Wittenbrink, der den Beteiligten mit auf den Weg gab, bei dieser Inszenierung, „dem Affen keinen Zucker zu geben“. Martin Woelffer ist besonders stolz darauf, sich sicher, dass diese Anweisung maßgeblich zu dem Erfolg beigetragen hat. Und auch Olaf Drauschke und Holger Off sind sich sicher, unterstützten. Martin Woelffer schildert plastisch, wie überraschend der Erfolg der Produktion für ihn kam.
... absolvierte seine Schauspielausbildung an der Freiburger Schauspielschule. Bereits währenddessen sammelte er Erfahrungen in der freien Freiburger Theaterszene und als Gast am Theater Freiburg. Mit der Ska-Band „The Skaletons“ stand er drei Jahre als Frontsänger auf kleinen und größeren Club- und Open-Air-Bühnen. Es folgten Festengagements am DAS DA Theater Aachen und dem Westfälischen Landestheater. Im Kölner Theater der Keller spielte er die Rolle des Maik in Wolfgang Herrndorfs „Tschick“. Für die Comedyserie „Kaiser! König! Karl!“ (WDR) stand er regelmäßig vor der Kamera. In der Telenovela „Sturm der Liebe“ (ARD) war er in einer Hauptrolle zu sehen. Gastauftritte in weiteren Fernsehproduktionen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens folgten. An der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater war er zuletzt als Edmond Rostand in „Vorhang auf für Cyrano“ zu sehen.
Dominic Raacke spricht im Podcast „Parkett, Reihe 1“ mit Martin Woelffer über seinen Weg zur Schauspielerei, seine ersten Filmrollen und seine späte Theaterkarriere.
Im Podcast „Parkett Reihe 1“ spricht er mit Martin Woelffer über dessen 60-jährige Theaterkarriere, die eng mit den Woelffers verknüpft ist.
Diese Folge des Podcasts „Parkett, Reihe1“ ist ein Weihnachtspodcast geworden. Katja Weitzenböck, die noch bis zum 28. Dezember die gute Gastgeberin Belinda in „Schöne Bescherungen“ spielt, erzählt von ihrer Weihnachtsbäckerei.
Wussten Sie, dass Marion Kracht als Kind mit Udo Jürgens und Roy Black gesungen hat? Wir nicht. Das hat sie Theaterchef Martin Woelffer in der aktuellen Folge des Podcasts „Parkett, Reihe 1“ verraten.
Witzig, wandlungsfähig und mit einer tollen Stimme, feiert die deutsch/amerikanische Entertainerin das Comeback des Jahres: die Ikone der Denglish-Comedy ist „Wieder da!“.
Adisat Semenitsch wuchs in Österreich auf und absolvierte dort ihr Schauspielstudium. Erste Bühnenstationen waren das Stadttheater Koblenz und die Städtischen Bühnen Essen. Danach zog sie nach Berlin und arbeitet seit 1986 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin. Neben Berlin war sie in Köln, München, Düsseldorf, Tirol, Potsdam und Hamburg auf der Bühne zu sehen und spielte in diversen Film- und TV-Produktionen mit, so z. B. in „Für alle Fälle Stefanie“, „Die Bastarde“, in „Stille Nacht“ von Dani Levy und „Zebralla“ von und mit Dieter Hallervorden. An der Komödie am Kurfürstendamm arbeitete sie mit Regisseuren wie Andreas Schmidt, Marcus Ganser, Martin Woelffer und Jürgen Wölffer zusammen. Die Zuschauer kennen sie aus Inszenierungen wie „Die süßesten Früchte“, „Der Mustergatte“, „Boeing Boeing“, „Die Perle Anna“, „Hundewetter“, „Amphitryon“ sowie aus „Weihnachten auf dem Balkon“. 2018 inszenierte sie „Der Froschkönig“ bei den Brüder Grimm Festspielen in Hanau. Zuletzt spielte sie am Hamburger Operettenhaus die Mutter von Tina Turner, im Musical „Tina Turner“.
Michael Vogel wurde in Oberfranken geboren und lebt seit 1996 in Berlin. Zwischen 1985 und 1989 studierte er Schauspiel/ Pantomime an der Folkwang-Hochschule in Essen. Er ist Regisseur, Schauspieler und künstlerischer Leiter der internationalen Theatertruppe Familie Flöz. Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit ist die Entwicklung von Stoffen in gemeinsamer Autorenschaft mit dem Ensemble. Hier reicht seine Erfahrung von der Bearbeitung literarischer und dramatischer Texte bis hin zu visuellem Theater, Cirque Nouveau oder dem Clown. Bei Familie Flöz war und ist er als Regisseur, Mitautor, Produzent und Schauspieler tätig. Als Regisseur arbeitete Michael Vogel für zahlreiche Künstler, Kompanien und Theater, wie der bremer shakespeare company, dem Schauspielhaus Bochum, Theater Strahl und für Gardi Hutter. Michael Vogel arbeitete als Dozent u. a. an der Univerisität der Künste Berlin und an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Die Arbeiten von Familie Flöz wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Hierzu zählen: der Prix Spécial de la Jury Festival Mimos, Off Critic Prize Avignon, Publikumspreis Festival Almada, Publikumspreis euro-scene Leipzig, Schwerter Kleinkunstpreis, Grand Pric de la Jury Festival Angers, tz Rose, AZ Stern, Monica-Bleibtreu-Preis.
Die gebürtige Kroatin lebt seit ihrer frühen Kindheit in Deutschland. Nach diversen Produktionen in der freien Szene von Berlin zu Beginn der 90er-Jahre engagierte Ursli Pfister sie für die Geschwister Pfister. Die Bar jeder Vernunft und das Tipi am Kanzleramt sind die künstlerische Heimat des Trios. Doch auch Barrie Kosky von der Komischen Oper Berlin erkannte die Strahlkraft der drei und besetze sie in „Clivia“ sowie „Heute Nacht oder nie“. Daneben fand Andreja Schneider auch noch Zeit für Projekte am Berliner Hebbel Theater, der Wiener Volksoper, dem Staatstheater Saarbrücken, der Kölner Oper, dem Staatstheater Wiesbaden und dem Staatstheater Nürnberg. Seit 2008 ist sie gemeinsam mit Katharina Thalbach immer wieder in „Zwei auf einer Bank“ zu sehen und trat an der Komödie am Kurfürstendamm in deren Inszenierungen „Ernst und seine tiefere Bedeutung“, „Wie es euch gefällt“ und „Der Raub der Sabinerinnen“ auf sowie dem Schlagerabend „Kurz, Knapp und Knackig“ auf. Zuletzt konnte man sie in dem von ihr initiierten Musikprojekt „Die 5 glorreichen Sieben“ in der Bar jeder Vernunft erleben. Neben diversen Kinorollen, zuletzt in „Ich war noch niemals in New York“, war sie mit Axel Milberg in Dani Levys Film „Der Liebling des Himmels“ und in der Serie „Beck is back“ zu sehen.
Katharina Thalbach ist die Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Besson. Mit 13 Jahren wurde sie Meisterschülerin von Helene Weigel. Neben vielen Theaterengagements tritt sie regelmäßig in Kino- und Fernsehfilmen auf. Anfang der 1990er-Jahre war sie Mitglied des Schauspielensembles am Schiller Theater, wo sie mit „Macbeth“ als Regisseurin in der Werkstatt debütierte. Unzählige Inszenierungen – auch für die Oper – folgten, auch im Ausland, zuletzt 2018, wo sie an der Comédie Française mit „Arturo Ui“ einen großen Erfolg hatte. Katharina Thalbach wurde vielfach ausgezeichnet. 1980 wählte sie das Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987 erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin, 1991 den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin; 1997 wurde sie mit dem Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“ ausgezeichnet. Weitere Ehrungen sind der Bayerische Filmpreis 2006 für „Strajk“ sowie der Verdienstorden des Landes Berlin. Katharina Thalbach ist zweifache Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und der Akademie der Künste Berlin. Für „Hanni & Nanni 2“ wurde sie 2012 mit dem „Goldenen Spatz“ als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2014 erhielt Katharina Thalbach den Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für ihr Lebenswerk. 2019 wurde sie wegen ihrer Verdienste um die französische Kultur mit dem Orden „Officier des Arts et Lettres“ geehrt. Im Januar dieses Jahres erhielt sie den Ernst-Lubitsch-Preis für ihre Rolle in „Ich war noch niemals in New York“.
Jürgen Wölffer ist ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur sowie Theatergründer und -leiter, man könnte auch sagen Theatertier. Zum Auftakt dieses Podcasts der Komödie am Kurfürstendamm habe ich meinen Vater eingeladen: Er, der beinahe 40 Jahre lang die Komödie geleitet hat und sie mir 2004 übergeben hat. Idee und Konzept: Saskia Vernickel, Brigitta Valetin, Martin Woelffer, Daniel Krauss Ton und Schnitt: Christopher Iwa