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Der Schauspieler Guntbert Warns ist zu Gast bei Oliver Dunk in Chefsache – Macher im Gespräch. Er lebt in Berlin und erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seitdem hat er sowohl auf der Bühne als auch in Film- und Fernsehproduktionen gearbeitet. Neben Engagements an bekannten Berliner Spielstätten wie dem Schillertheater und der […]
Das Leben, die Liebe, die Kunst. Fünf intensive Gesprächsrunden zwischen dem Schriftsteller Thomas Hürlimann aus Zug und dem Radiomacher Jean-Claude Kuner aus Basel. Anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll, vielschichtig. Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene ergänzen jede Folge. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 29.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Im März 2022 hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zuger See besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theaterlehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch. Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton. Folge 1: Am See Die Schweiz, Heimat und Fremde. Daheimsein, im Heimatland, der Welt oder irgendwo. Aufbrüche und Ausbrüche, Antisemitismus und die Armee. Eine Heimkehr, das Wasser, die Berge, das Glück – darüber sprechen der Zuger Seebewohner Hürlimann und der Basler/Berliner/Kosmopolit Kuner. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, und in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Komposition «Lied der Heimat»: Daniel Fueter - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 48‘ Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte: siehe Glossar
Die Schweiz, Heimat und Fremde. Daheimsein, im Heimatland, der Welt oder irgendwo. Aufbrüche und Ausbrüche, Antisemitismus und die Armee. Eine Heimkehr, das Wasser, die Berge, das Glück – darüber sprechen der Zuger Seebewohner Hürlimann und der Basler/Berliner/Kosmopolit Kuner. Im März des letzten Jahres hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zuger See besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theater-Lehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch. Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton. Hier können Sie alle Folgen der Fährhausgespräche plus weitere Hörspiele von Thomas Hürlimann hören. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, sowie in der Hörspielpassage: Robert Hunger-Bühler. Hörspiel-Text: «Blick aus dem Fenster», aus: Thomas Hürlimann, «Abendspaziergang mit dem Kater» (S. Fischer Verlag 2020) Aufnahmen und Montage der Gespräche: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Dramaturgie und Produktion: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: ca. 50'
Berlin war und ist Heimat für beide. Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner waren jung, als sie sich zum ersten Mal trafen, im damaligen West-Berlin der 1970er Jahre. Wo man günstig wohnen, sich verlieben und viel entdecken konnte, vor allem Kultur. Und wo sie beide ihre Theaterlaufbahn starteten. Im März des letzten Jahres hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zuger See besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theater-Lehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch. Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton. Hier können Sie alle Folgen von den Fährhausgesprächen plus weitere Hörspiele von Thomas Hürlimann hören. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, sowie in der Hörspielpassage: Jutta Hoffmann und Cyril Hilfiker Hörspiel-Text: «Die Lorentzen» aus: Thomas Hürlimann, «Die Satellitenstadt» (Ammann/S. Fischer Verlag 1994), sowie «Berlin, 1974» (NZZ 24.12.2021) Aufnahmen und Montage der Gespräche: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Dramaturgie und Produktion: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: ca. 50'
Folge 3 handelt vom Glück und Unglück der Liebe. Was macht eine geglückte Beziehung aus? Warum endet eine Ehe im Desaster? Was bedeutet Freundschaft? Aber auch von Sucht ist die Rede, von der beständigen Liebe zur Philosophie und Kunst. Von der Pannenbegabung und einem Kater auf Reviergang. Im März des letzten Jahres hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zuger See besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theater-Lehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch. Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton. Hier können Sie alle Folgen von den Fährhausgesprächen plus weitere Hörspiele von Thomas Hürlimann hören. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, sowie in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler und Päivi Stalder Hörspiel-Text: «Abschied» aus: Thomas Hürlimann, «Abendspaziergang mit dem Kater» (S. Fischer Verlage 2020) Aufnahmen und Montage der Gespräche: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Dramaturgie und Produktion: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: ca. 50'
In der vierten Gesprächsrunde wird der künstlerische Prozess beleuchtet. Farben und Töne am Wegesrand werden bestimmt. Der Schriftsteller gibt Einblicke in seine Sprachwerkstatt, der Radiomacher berichtet von seinen Aufnahmen. Das Theater wird verabschiedet, und die Autobiografie ausgeschlossen. Im März des letzten Jahres hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zugersee besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theater-Lehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch. Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton. Hier können Sie alle Folgen von den Fährhausgesprächen plus weitere Hörspiele von Thomas Hürlimann hören. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, sowie in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler, Cyril Hilfiker, Urs Bihler Hörspiel-Text: «Schreiben», aus: Thomas Hürlimann, «Der Sprung in den Papierkorb» (Ammann/S. Fischer Verlag 2009) Aufnahmen und Montage der Gespräche: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Dramaturgie und Produktion: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 Dauer: ca. 50'
Der Krebs trat in sein Leben, noch bevor Thomas Hürlimann sein erstes Buch veröffentlichte, und nahm ihm den Bruder. Jetzt ist er selbst erkrankt. Wie umgehen damit, auch mit der Angst vor dem Sterben, das schildert er Jean-Claude Kuner zum Abschluss ihrer Gespräche. Es folgt ein heimatliches Lied. Im März des letzten Jahres hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zugersee besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theater-Lehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch. Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton. Hier können Sie alle Folgen von den Fährhausgesprächen plus weitere Hörspiele von Thomas Hürlimann hören. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, sowie in der Hörspiel-Szene: Urs Bihler, Julia Jentsch, Robert Hunger-Bühler, Cyril Hilfiker, Jutta Hoffmann und das «Vokalensemble kor.», Basel (Leitung: Chiara Selva/Miro Hanauer) Hörspiel-Text: Schluss-Szene des Theaterstücks «Das Lied der Heimat» von Thomas Hürlimann (1998) Komposition «Lied der Heimat»: Daniel Fueter - Aufnahmen und Montage der Gespräche: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Dramaturgie und Produktion: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 Dauer: ca. 50'
Martin Woelffer setzt sich mit Brigitta Valentin, der Pressesprecherin sowie Daniel Krauss, dem Mitarbeiter der Künstlerischen Leitung, zusammen. Gemeinsam blicken die drei nach vorn und zurück. Sie erzählen vom Potsdamer Platz vor dem Mauerfall, einem Ausguck, von dem aus man von West nach Ost schauen konnte, einem misslungenen Schienenexperiment. Auch ein Thema ist der bewegende Abschied vom Kurfürstendamm. Sie lassen die Zeit am Schiller Theater und den Auszug aus dem Traditionstheater Revue passieren , sprechen über das Programm der kommenden Monate und freuen sich gemeinsam auf die Rückkehr an den Kurfürstendamm. Wichtig für alle drei ist jedoch: Immer im Hier und Jetzt zu sein, sich auf neue Herausforderungen einzulassen und ständig den Kontakt zum Publikum zu suchen.
Seit mehr als 25 Jahren gibt es den Kabarettistischen Jahresrückblick. Christoph Jungmann ist von Anfang an dabei. Seit 10 Jahren treten er und seine vier Mitstreiter Manfred Maurenbrecher, Horst Evers, Hannes Heesch und Bov Bjerg mit ihrem satirischen Jahresrückblick an den Kudamm-Bühnen auf. Zuerst im Theater am Kurfürstendamm, seit 2018 in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater – in diesem Jahr zum letzten Mal. Auch sie ziehen mit der Komödie ins Theater am Potsdamer Platz. Das Motto des Ensembles ist: „Jeder kann machen, was er will.“ Reinreden ist nicht, denn es sind „fünf verschiedene Energien – fünf verschiedene Männer. Christoph Jungmann und Martin Woelffer, beide in West-Berlin aufgewachsen, begegneten sich bereits in den 1980er-Jahren: bei Off-Theater Inszenierung vom Theater zum Westlichen Stadthirschen oder Theater zerbrochene Fenster oder beim Kabarett Zwei Drittel, zu dessen Ensemble Jungmann gehörte. 2001 dann spielte er in Franz Wittenbrinks Stück „Männer“ – unter der Regie von Martin Woelffer. Im Podcast verrät Jungmann, der 16 Jahre als Kanzlerin Angela Merkel den Kabarettistischen Jahresrückblick moderiert hat, dass Merkel auch in diesem Jahr wieder dabei sein wird – ebenso wie Robert Habeck.
Serdar hat heute eine ganz besondere Dame zu Gast: Zazie de Paris ist in Frankreich geboren und aufgewachsen. Sie ist ausgebildete Ballettänzerin, Sängerin und Schauspielerin und arbeitete an den verschiedensten Theatern von Paris. Peter Zadek holt sie in den 80er Jahren nach West-Berlin, wo sie fortan im Schillertheater, im Theater des Westens oder später auch im Berliner Ensemble und in der der Bar jeder Vernunft zu sehen ist. Aber auch aus dem Fernsehen ist Zazie bekannt, spielt sie doch im Frankfurter Tatort die Vermieterin von Fanny von Kommissar Brix. Mit ihr spricht Serdar über Transsexualität, das West-Berlin der Mauerjahre und auch über Einsamkeit.
Anja Kruse, in Essen geboren und aufgewachsen, studierte nach dem Abitur an der Folkwang-Universität der Künste Schauspiel, Tanz und Gesang. Bevor das Fernsehen sie entdeckte, hatte sie Theaterengagements in Münster, am Thalia Theater Hamburg, am Staatstheater Oldenburg sowie am Musiktheater Gelsenkirchen und gewann u.a. den Musicalpreis für ihre Eliza in „My Fair Lady“. Ihre Fernsehkarriere begann mit dem Vierteiler „Die Schöne Wilhelmine“ (1984), für den sie die Goldene Kamera bekam. Es folgten unzählige Filme und Episodenhauptrollen, u.a. „Maria Stuart“, „Die Einsteiger“, „Spiel des Schicksals“, „Jetzt bin ich dran Liebling“, diverse Pilcher-, Lindstroem- und Traumschiff-Episoden, „Johanna - Köchin aus Leidenschaft“, „Traumhotel“, „Der Alte“, „Wilsberg“, „Um Himmels Willen“. In den Serien „Schwarzwaldklinik“ und „Forsthaus Falkenau“ spielte sie jahrelang Hauptrollen. Über 10 Jahre lebte Anja Kruse in Paris und spielte seitdem in internationalen Produktionen: u. a. „Soraya“, in der italienischen Serie „Verwirrung des Herzens“, „Jump“, „Gardener of God“, „Metamorphosis“ und „Edith Stein - A Rose in Winter“. In den letzten Jahren hat Anja Kruse wieder vermehrt Theater gespielt, Als Autorin veröffentlichte sie „Mein Weg mit Buddha“ In der musikalischen Zwei-Personen-Komödie „Brauchen Sie `ne Quittung?“ spielt und singt die Wahl-Salzburgerin jetzt in der Komödie am Ku'damm im Schillertheater seit vielen Jahren erstmals wieder auf einer deutschen Bühne. Am Sonntag war sie zu Gast in 100% Promi bei Marion Hanel und ist jetzt hier im Podcast zu hören.
Ingolf Lück im BB RADIO Mitternachtstalk Ein Mann, der mich viele Stunden in meinem Leben aufs Beste unterhalten hat, ist heute bei mir in der Show. In den 1980er Jahren als Moderator der Kult TV-Musiksendung „Formel Eins“, später in den Neunzigern als Anchor der „Sat.1 Wochenshow“ oder auf den verschiedensten Theaterbühnen. Auch bei vielen anderen TV-Sendungen hat er eine gute Figur gemacht, ob als Sieger der Tanzshow „Let's Dance“ oder auch beim großen Promibacken. Aktuell läuft sein viertes Soloprogramm "Sehr erfreut!" und er spielt in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater das Stück: "BRAUCHEN SIE 'NE QUITTUNG". Vielen hat er seine Lebensgeschichte noch nicht erzählt. Deshalb bin ich besonders stolz, dass wir gemeinsam eingetaucht sind, in die „Story auf Ingolf Lück“. Wir reden natürlich über seine Freundschaft zu Hape Kerkeling, die Geschichte der „Supernasen“ und seine Karriere als Zirkusdirektor. Also "Zurück zu Lück", super unterhaltsam und kurzweilig. Gibt es überall, wo es Podcasts gibt, unter BB RADIO Mitternachtstalk. Hört unbedingt rein!
Ingolf Lück hat bisher fast alles gemacht, was im Entertainment-Betrieb möglich ist: Er ist Schauspieler, Showmaster, Regisseur und Entertainer. 1985 startete Ingolf Lücks Fernsehkarriere als Moderator von "Formel Eins", der ersten Videoclip-Show im deutschen Fernsehen. Noch populärer wurde er Mitte der 90er Jahre als Anchorman der "Wochenshow". Parallel stand er noch für einige Kinofilme vor der Kamera, auch die Liste der von ihm moderierten TV-Shows ist beeindruckend und sogar als Synchronsprecher lieh Ingolf Lück seine Stimme unter anderem dem Eisbär-Papa Mika im Kinderfilm "Der kleine Eisbär". Neben seinen TV- und Filmprojekten ist Ingolf Lück dem Theater immer treu geblieben. Seit 2013 gastiert der Schauspieler mit der von der Presse hochgelobten Mediensatire "Seite Eins – Ein Stück für einen Mann und ein Smartphone" auf deutschen Bühnen. Auch mit seinen Bühnenprogrammen war er in den letzten Jahren bundesweit erfolgreich auf Tournee, u. a. mit "Caveman", dem "One Way Man", den er produzierte, realisierte und spielte. 2014 erhielt Ingolf Lück den Ehrenpreis des deutschen Comedypreises, 2016 den Verdienstorden des Landes NRW. Corona führte bei dem Musiker Lück zu einer neuen Liebe: im Mai 2020 zum Alt Saxophon, im Oktober zum Bariton Saxophon. Die perfekte Vorlage für seine Rolle in "Brauchen Sie 'ne Quittung?" ab 27 Juli im Theater am Kudamm im Schillertheater und am Sonntag ist er zu Gast bei Marion Hanel in 100 % Promi.
... absolvierte seine Schauspielausbildung an der Freiburger Schauspielschule. Bereits währenddessen sammelte er Erfahrungen in der freien Freiburger Theaterszene und als Gast am Theater Freiburg. Mit der Ska-Band „The Skaletons“ stand er drei Jahre als Frontsänger auf kleinen und größeren Club- und Open-Air-Bühnen. Es folgten Festengagements am DAS DA Theater Aachen und dem Westfälischen Landestheater. Im Kölner Theater der Keller spielte er die Rolle des Maik in Wolfgang Herrndorfs „Tschick“. Für die Comedyserie „Kaiser! König! Karl!“ (WDR) stand er regelmäßig vor der Kamera. In der Telenovela „Sturm der Liebe“ (ARD) war er in einer Hauptrolle zu sehen. Gastauftritte in weiteren Fernsehproduktionen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens folgten. An der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater war er zuletzt als Edmond Rostand in „Vorhang auf für Cyrano“ zu sehen.
Das ist eine ganz ganz schlimme Folge - wirklich schlimm! Mit folgenden schlimmen Themen: das Toni Kroos Interview, Zahnpflege, Comedy for Future - Knopf im Ohr, das Schillertheater, der T-Shirt und Gruppenfoto Fail, der Heckler und die negative Bühnenfigur, Gendern - ungeplante Werbung, das 9-Euro-Ticket, das Brain Tattoo, Altersfragen, die unfreundliche Taxifahrerin, der echte Zauberer und „gezaubert“. Hör's dir an - schlimmer wird's nimmer! HIER KANNST DU UNS AUF KAFFEE EINLADEN: https://ko-fi.com/komischegespraechepodcast
Dass Olaf Schubert national wie international zu den ganz Großen gehört, das gilt als unumstößlich. Er tritt im Kleinkunstbereich auf und ist regelmäßig Gast in der heute-show. Der Künstler inszeniert sich als Besserwisser und Wortakrobat. Olaf Schubert ist sein Künstlername. In Wirklichkeit heißt er Michael Haubold. Und jetzt ist Schuberts „Zeit der Rebellen" gekommen. Denn Rebell war Schubert freilich schon immer. Eiin Schubert schwimmt neben dem Strom. Er ist eben vor allem ein sanfter Rebell. Wie kaum ein Zweiter versteht sich Olaf zudem darauf, die Sorgen und Nöte der Frauen ernst zu nehmen. Auf der Bühne gibt er eben immer alles. Man könnte es auch einfacher sagen: Schubert macht alles platt! Indem er redet, singt und gelegentlich auch tanzt. Jetzt, am verlängerten Himmelfahrtswochende ist er dabei, beim "Comedy for Future Festival " im Schillertheater - ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit! Darüber und seine ganz persönliche Rebellion erzählt er in 100% Promi!
Thomas Heinze ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler und ein Ur-Berliner - geboren in West Berlin - und hat seine erste Rolle einer Lüge zu verdanken: Regisseur Dieter Wedel suchte Ende der 80er für einen Eishockeyfilm einen Schauspieler, der Schlittschuhfahren konnte. Deshalb behauptete Heinze: "Ich habe drei Jahre Eishockey gespielt." Der Berliner hatte allerdings nicht die geringste Ahnung von dieser Sportart. Er bekam die Rolle in "Kampf der Tiger" und schlug sich dann auf dem Eis ganz gut. Jetzt steht er in der Komödie am Kürfürstendamm im Schiller Theater auf der Bühne. In der Familienkomödie "Der Chinese", die in Deutschland im Jahr 2045 spielt, in dem die EU abgeschafft und die D-Mark wieder eingeführt wurde, verkörpert er einen Familienvater mit reichlich gesundem Menschenverstand. Darüber und viele ganz persönliche Geschichten und Anekdoten erzählt er bei Marion Hanel in "100 % Promi".
Marion Kracht wurde am 5. Dezember 1962 in München geboren und feiert mit uns im Promitalk Geburtstag! Mit gerade mal fünf Jahren stand die Schauspielerin für Film- und Werbeaufnahmen vor der Kamera. Mit 14 spielte sie "Tony" in der Thomas Mann Verfilmung "Die Buddenbrooks". Ihren Durchbruch feierte sie als "Tina" in "Diese Drombuschs" (1985-1994). Sie ist außerdem bekannt aus den Fernsehsendungen "Hallo Robbie!" (2001-2006), "Familie Sonnenfeld" (2005-2009) und "Dr. Klein" (2015-2019) und gerade steht sie - auch am Sonntag, ihrem Geburtstag, auf der Bühne des Schillertheater im Weihnachtsstück "Schöne Bescherungen".
Gayle Tufts nennt sich selber "transatlantische Comedy-Botschafterin". Seit 30 Jahren lebt die gebürtige Amerikanerin in Berlin. Mit ihrem Programm "Wieder da!" tritt die Entertainerin in den nächsten zwei Wochen im Schillertheater auf. Von Hans Ackermann
Wie steht es eigentlich um das Deutsche Trash und Reality TV? Unsere geschätzte Cristina do Rego hat sich gezwungenermaßen innerhalb nur weniger Tage auf den Wissensstand einer Expertin gebracht und bespricht den aktuellen Status Quo mit ihren bezaubernden Mit-Podcasterinnen Anna Maria Mühe und Birthe Wolter. Jasna sitzt nämlich leider noch auf dem stürmischen Rhodos fest. Doch würdiger Ersatz steht in Form einer venezianisch maskierten und trotzdem völlig ernst zu nehmenden Birthe bereit. Anna, Cristina und Birthe sprechen über Glücksbärchi Unterhosen, das C-Wort und Lachanfälle auf Fußböden. Außerdem: Warum Anna in Italien die Klaustrophobie für sich entdeckt, warum Cristina ein Vorbild für Bill Kaulitz ist und wie Birthe es im Alleingang schafft, einen Polizeieinsatz auszulösen. Tipp der Woche: „Vorhang auf für Cyrano“ mit Birthe Wolter im Schiller Theater in Berlin.
Das stumme Maskenspiel der Familie Flöz hat viele Freunde, weltweit und auch in Berlin. In der Komödie im Schiller Theater zeigt sie nun ihr neues Stück "Feste": Eine Tragikkomödie mit Schockeffekt am Ende. Von Ute Büsing
Unsere XXL-Folge zur Premiere am Schillertheater nach der Corona-Pandemie. Lorris André Blazejewski ist Schauspieler, Musiker, Künstler und kreative Seele. Vom Knabenchor bis Heavy Metall, vom Fußballstar bis ans Piano. Eine tiefgründig empathische Narretei, mit Freundeskreis Reimerei. Vorurteilsfrei und herzlich kommunikativ. Eine Ode an das Theater des Lebens.
Katharina Thalbach ist die Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Besson. Mit 13 Jahren wurde sie Meisterschülerin von Helene Weigel. Neben vielen Theaterengagements tritt sie regelmäßig in Kino- und Fernsehfilmen auf. Anfang der 1990er-Jahre war sie Mitglied des Schauspielensembles am Schiller Theater, wo sie mit „Macbeth“ als Regisseurin in der Werkstatt debütierte. Unzählige Inszenierungen – auch für die Oper – folgten, auch im Ausland, zuletzt 2018, wo sie an der Comédie Française mit „Arturo Ui“ einen großen Erfolg hatte. Katharina Thalbach wurde vielfach ausgezeichnet. 1980 wählte sie das Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987 erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin, 1991 den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin; 1997 wurde sie mit dem Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“ ausgezeichnet. Weitere Ehrungen sind der Bayerische Filmpreis 2006 für „Strajk“ sowie der Verdienstorden des Landes Berlin. Katharina Thalbach ist zweifache Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und der Akademie der Künste Berlin. Für „Hanni & Nanni 2“ wurde sie 2012 mit dem „Goldenen Spatz“ als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2014 erhielt Katharina Thalbach den Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für ihr Lebenswerk. 2019 wurde sie wegen ihrer Verdienste um die französische Kultur mit dem Orden „Officier des Arts et Lettres“ geehrt. Im Januar dieses Jahres erhielt sie den Ernst-Lubitsch-Preis für ihre Rolle in „Ich war noch niemals in New York“.
60 Minuten Austausch mit Hugo Egon Balder die einen Einblick versprechen in ein bewegtes Leben zwischen Musik, Humor und Showbusiness. Wer weiss schon dass Hugo Egon eine Karriere als Musiker erleben durfte und am Schillertheater in Berlin mit den Größen der Film und Fernsehwelt das Metier erlernte?
Sie gilt als die "Übersetzerin" von amerikanischen Mentalitäten und Ansichten ins Deutsche: Gayle Tufts. Erfinderin des "Denglisch", Sängerin, Entertainerin, Autorin, queere Ikone. Mit ihr unterhalten wir uns darüber, wie sie die Corona-Zeit überstanden hat und noch übersteht, über ihre neue Show im Schiller-Theater, die im November leider verschoben werden musste, und natürlich über den Wahlkrimi in den USA. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Gayle Tufts ist Vollblut-Entertainerin und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Nach der Corona-Pause startet die gebürtige US-Amerikanerin jetzt mit ihrer neuen Show "Wieder da!" in der Komödie im Schiller Theater durch. Kulturredakteurin Ute Büsing hat mit Tufts über ihre Show und die derzeitige US-Politik gesprochen.
"Kurz, knapp und knackig" heißt ein Format, das Katharina Thalbach und Thomas Quasthoff für die Berliner Komödie im Schiller Theater erfunden haben. Jetzt widmen sie sich dem Schlager - verstärkt von Andreja Schneider. Unsere Kritikerin Ute Büsing war hingerissen, von dem, was sie da gehört hat.
Nach dem längsten Lockdown der "Klima der Angst"-Geschichte melden wir uns zurück mit Gulaschsuppe aus der Schillerklause. Es geht um die Unvollständigkeit, den Mangel, das Machen und das Zuschauen, Teilhabe statt Repräsentation und schließlich um die Kunst als das Böse im Raum des Guten. Kurzum: Es geht um Theaterliebe - erfüllte wie unerfüllte und auf knarzenden Stühlen.
Bei "3nach9" verrät sie überraschend, dass sie ihrem langjährigen Partner das Ja-Wort gegeben hat. Gemeinsam haben sie bereits vor zehn Jahren angefangen, ein Haus in Brandenburg zu sanieren. Ihre Wohnung in der Hauptstadt hat sie nach einer Luxus-Sanierung allerdings aufgegeben und präferiert heute mit 66 Jahren das WG-Leben. Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht – und auch dem Älterwerden blickt sie gelassen entgegen. Demnächst ist sie in dem Stück "Mord im Orientexpress“ in der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater zu sehen, bei dem sie selbst Regie führt.
Der Berliner Dom wird nach jahrzehntelanger Sanierung wieder eingeweiht und ein Kaufmann strebt den Aufbau des Stadtschlosses an. Doch im Osten wird die Wirtschaft abgewickelt, im Westen trifft der Kahlschlag das Schiller-Theater.
// Kaffee (schwarz, ohne Zucker), berechtigte Bemerkungen und die nicht endende Freude am Spiel // In unserer dreißigsten Episode spricht Elias mit Wolfgang Condrus. Wolfgang ist Schauspieler, Synchron-, Hörbuch- und Hörspielsprecher. Wir kennen ihn vor allem als die deutsche Stimme von Jeff Daniels (Speed, Der Marsianer), Ed Harris (The Rock - Fels der Entscheidung) oder Sam Neill (Jurassic Park). Doch der Sohn des Schauspieler Ehepaars Lia Condrus und Siegfried Breuer stand schon von Kindesbeinen an auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Und auch vor der Kamera - so z.B in den Trümmern von Berlin als “Gustav mit der Hupe” in der Verfilmung von “Emil und die Detektive” 1954. Er spielte am Schillertheater, an der Volksbühne, am Theater am Kurfürstendamm, ist in Lesungen, Hörspielen und Features des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks zu hören, war als Gastsprecher bei den drei Fragezeichen - in den Folgen “Doppelte Täuschung” und “Geisterbucht”, las für Audible u.A. Daniel Defoes Klassiker “Robinson Crusoe”, für den Hörverlag, zusammen mit Simon Jäger, Christopher Moores zotigen Fortsetzungsroman “Der Schelm von Venedig” und hat sich bis heute die Freude am Spiel bewahrt. Bei einem Kaffee (schwarz, ohne Zucker) blicken Wolfgang und Elias auf gute 70 Jahre seines Schaffens zurück. Angefangen bei Erinnerungen an den Krieg. Erste Bühnen- und Filmerfahrungen und die lange Liste seiner Theaterlaufbahn unter Regiegrößen wie Hans Lietzau, Rudolf Noelte, Boleslaw Barlog und Walter Henn. Sie sprechen über eine Begegnung mit Klaus Kinski, über sein Hobby in jungen Jahren, Unterschriften von Vorbildern zu sammeln, über sein letztes Theaterstück, in dem er den Prospero gemimt hat - das Wolfgang rückwirkend dahingehend als Omen deutet, dass er jetzt auch zufrieden sein könne; über sein Gastspiel bei den drei Fragezeichen, bei dem er sehr erkältet eine Dreifach-Rolle übernommen hat, über südamerikanische Autoren, die es Wolfgang besonders angetan haben, z.B. den Mexikaner Juan Rulfo und sein Roman “Pedro Páramo”, über Salvatore Sattas Roman “Tag des Gerichts” und über Balzacs “Der Vikar von Tours”, (diese drei Bücher hat er beim SWR für die Reihe „Fortsetzung folgt“ eingelesen), über Sprachauswüchse wie das aus dem Englischen entlehnten “das macht Sinn”, über das Buch “Das fünfte Flugzeug”, über “911” und dadurch auch über ein für Wolfgang zunehmendes Misstrauen in der Gesellschaft, über die Vereinzelung des Menschen, befeuert durch technische Erfindungen wie das Smartphone und vieles mehr. Und zum Schluss liest uns Wolfgang noch die “nie gehaltene Rede” von Alfred Polgar vor. Aufgenommen wurde das Gespräch im November 2018. Unsere Empfehlung mit Wolfgang Condrus: Das Hörbuch “Das 5. Flugzeug” von John S. Cooper Der südkoreanische Film “Oldboy” mit Wolfgang als die Stimme von Choi Min-Sik, für den er 2006 den “Deutschen Preis für Synchron” erhielt Wenn du Ideen und Rückmeldungen hast, melde dich gern bei uns: Entweder per Mail unter hoergestalten@lauscherlounge.de oder bei Facebook. Dort findest du auch Zitate und Fotos unserer Gäste: https://www.facebook.com/hoergestalten/ #Kaffee #HörGestalten #Talk #Podcast #Lauscherlounge #WolfgangCondrus #GustavMitDerHupe #JeffDaniels #SamNeill #EdHarris #Oldboy #Machete #ZäpfchenR #Volksbühne
// Kaffee (schwarz, ohne Zucker), berechtigte Bemerkungen und die nicht endende Freude am Spiel // In unserer dreißigsten Episode spricht Elias mit Wolfgang Condrus. Wolfgang ist Schauspieler, Synchron-, Hörbuch- und Hörspielsprecher. Wir kennen ihn vor allem als die deutsche Stimme von Jeff Daniels (Speed, Der Marsianer), Ed Harris (The Rock - Fels der Entscheidung) oder Sam Neill (Jurassic Park). Doch der Sohn des Schauspieler Ehepaars Lia Condrus und Siegfried Breuer stand schon von Kindesbeinen an auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Und auch vor der Kamera - so z.B in den Trümmern von Berlin als “Gustav mit der Hupe” in der Verfilmung von “Emil und die Detektive” 1954. Er spielte am Schillertheater, an der Volksbühne, am Theater am Kurfürstendamm, ist in Lesungen, Hörspielen und Features des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks zu hören, war als Gastsprecher bei den drei Fragezeichen - in den Folgen “Doppelte Täuschung” und “Geisterbucht”, las für Audible u.A. Daniel Defoes Klassiker “Robinson Crusoe”, für den Hörverlag, zusammen mit Simon Jäger, Christopher Moores zotigen Fortsetzungsroman “Der Schelm von Venedig” und hat sich bis heute die Freude am Spiel bewahrt. Bei einem Kaffee (schwarz, ohne Zucker) blicken Wolfgang und Elias auf gute 70 Jahre seines Schaffens zurück. Angefangen bei Erinnerungen an den Krieg. Erste Bühnen- und Filmerfahrungen und die lange Liste seiner Theaterlaufbahn unter Regiegrößen wie Hans Lietzau, Rudolf Noelte, Boleslaw Barlog und Walter Henn. Sie sprechen über eine Begegnung mit Klaus Kinski, über sein Hobby in jungen Jahren, Unterschriften von Vorbildern zu sammeln, über sein letztes Theaterstück, in dem er den Prospero gemimt hat - das Wolfgang rückwirkend dahingehend als Omen deutet, dass er jetzt auch zufrieden sein könne; über sein Gastspiel bei den drei Fragezeichen, bei dem er sehr erkältet eine Dreifach-Rolle übernommen hat, über südamerikanische Autoren, die es Wolfgang besonders angetan haben, z.B. den Mexikaner Juan Rulfo und sein Roman “Pedro Páramo”, über Salvatore Sattas Roman “Tag des Gerichts” und über Balzacs “Der Vikar von Tours”, (diese drei Bücher hat er beim SWR für die Reihe „Fortsetzung folgt“ eingelesen), über Sprachauswüchse wie das aus dem Englischen entlehnten “das macht Sinn”, über das Buch “Das fünfte Flugzeug”, über “911” und dadurch auch über ein für Wolfgang zunehmendes Misstrauen in der Gesellschaft, über die Vereinzelung des Menschen, befeuert durch technische Erfindungen wie das Smartphone und vieles mehr. Und zum Schluss liest uns Wolfgang noch die “nie gehaltene Rede” von Alfred Polgar vor. Aufgenommen wurde das Gespräch im November 2018. Unsere Empfehlung mit Wolfgang Condrus: Das Hörbuch “Das 5. Flugzeug” von John S. Cooper Der südkoreanische Film “Oldboy” mit Wolfgang als die Stimme von Choi Min-Sik, für den er 2006 den “Deutschen Preis für Synchron” erhielt Wenn du Ideen und Rückmeldungen hast, melde dich gern bei uns: Entweder per Mail unter hoergestalten@lauscherlounge.de oder bei Facebook. Dort findest du auch Zitate und Fotos unserer Gäste: https://www.facebook.com/hoergestalten/ #Kaffee #HörGestalten #Talk #Podcast #Lauscherlounge #WolfgangCondrus #GustavMitDerHupe #JeffDaniels #SamNeill #EdHarris #Oldboy #Machete #ZäpfchenR #Volksbühne
Beide seine großen Lieben wollten ihn und Lutz die Stimme von Stanley Tucci konnte sich nicht entscheiden. Also musste er heimlich Bonanza vertonen, denn sein damaliger Intendant des Schiller-Theaters hasste es, wenn Lutz Synchronisierte - und dass nicht ohne Grund. Höre rein und erfahre, wie Lutz Mackensy den Drahtseilakt tanzte, um seine beiden großen Leidenschaften gleichzeitig auszuüben.
Beide seine großen Lieben wollten ihn und Lutz die Stimme von Stanley Tucci konnte sich nicht entscheiden. Also musste er heimlich Bonanza vertonen, denn sein damaliger Intendant des Schiller-Theaters hasste es, wenn Lutz Synchronisierte - und dass nicht ohne Grund. Höre rein und erfahre, wie Lutz Mackensy den Drahtseilakt tanzte, um seine beiden großen Leidenschaften gleichzeitig auszuüben.
Christian Schult spielte bis zu seinem 40 Lebensjahr Theater. Erst vor einigen Jahren wechselte er ins Synchronatelier. Von da an war er die neue Stimme von Robert Redford und die wahrscheinlich meistgehörte Stimme in Tierdokumentationen.
Christian Schult spielte bis zu seinem 40 Lebensjahr Theater. Erst vor einigen Jahren wechselte er ins Synchronatelier. Von da an war er die neue Stimme von Robert Redford und die wahrscheinlich meistgehörte Stimme in Tierdokumentationen.
Benjamin Völz (die Synchronstimme von Keanu Reeves) arbeitet am liebsten allein und zieht sich in einen Tunnel der Konzentration zurück. Eine der großen Ausnahmen war “der Club der toten Dichter”. Als Teil der Robin Williams Klasse, war die Zusammenarbeit mit den Kollegen eine der lustigsten Erfahrungen, an die er sich gerne zurück erinnert. Warum die Zusammenarbeit mit den ehrwürdigen Kollegen vom Schillertheater genau das Gegenteil war, erfährst du in dieser Episode.
Benjamin Völz (die Synchronstimme von Keanu Reeves) arbeitet am liebsten allein und zieht sich in einen Tunnel der Konzentration zurück. Eine der großen Ausnahmen war “der Club der toten Dichter”. Als Teil der Robin Williams Klasse, war die Zusammenarbeit mit den Kollegen eine der lustigsten Erfahrungen, an die er sich gerne zurück erinnert. Warum die Zusammenarbeit mit den ehrwürdigen Kollegen vom Schillertheater genau das Gegenteil war, erfährst du in dieser Episode.
Es war die letzte Inszenierung des verstorbenen Starregisseurs Patrice Chéreau. Mit Richard Strauss' "Elektra" gelang dem Franzosen ein Meilenstein der Opernregie. Die Produktion von 2013 ist am Sonntag an der Berliner Staatsoper mit Daniel Barenboim am Pult stürmisch gefeiert worden.
"Der Regisseur ist der wichtigste Mann für mich" - Ita Maximowna über ihre Arbeitsweise als Bühnenbildnerin Sie war ein Star hinter den Kulissen, doch ihre Arbeit vor der Premiere eines Theaterstücks oder einer Oper war genauso wichtig wie die des Regisseurs. Denn durch die Gestaltung des Gesamtbildes auf der Bühne trug sie entscheidend zur Atmosphäre bei der Aufführung der Stücke bei. Ita Maximowna war die erste und bedeutendste Bühnenbildnerin Deutschlands, die auch international sehr gefragt war. Heirat "aus Angst" Geboren wurde Ita Maximowna am 31.10.1901 im russischen Pskow, wo sie ihre Kindheit und Jugend in einem wohlhabenden Elternhaus verbrachte. Nach dem Tod des Vaters und angesichts der wachsenden inneren Spannungen nach der Oktoberrevolution, emigrierte der Rest der Familie zunächst in die Schweiz und schließlich nach Deutschland. Berlin sollte der Familie Schnakenburg – so der richtige Name von Ita Maximowna – eine neue Heimat werden. Als 19-Jährige ging Ita Maximowna nach Paris, wo sie Russisch unterrichtete, zugleich aber ihre Aufmerksamkeit auf die Arbeiten der französischen Künstlerin Marie Laurencin richtete. Schließlich begann sie bei ihr Grafik und Malerei zu studieren. Zurück in Berlin, setzte sie ihre Ausbildung an der Akademie der Künste in Berlin fort. Inzwischen verheiratet, wie sie selbst sagte "aus Angst um die Existenz", beschäftigte sie sich immer wieder mit kleinen Illustrationen für Bücher, doch eine Karriere als Künstlerin strebte sie zu diesem Zeitpunkt bei Weitem nicht an – diese sollte erst nach dem Zweiten Weltkrieg beginnen. Die Expertin Nach dem Zweiten Weltkrieg traf Ita Maximowna auf den späteren Intendanten des Hebbel-Theaters Karlheinz Martin, der bereits 1945 mit dem Wiederaufbau des Berliner Theaterlebens begann. Dieser überzeugte die junge Ita Maximowna, ihr Talent als Bühnenbildnerin unter Beweis zu stellen. Der Startschuss für eine internationale Karriere war nun gefallen. Ita Maximowna war jahrelang als Bühnen- und Kostümbildnerin für solche Berliner Theater wie das Hebbel-Theater, das Renaissance-Theater, das Schiller-Theater oder auch das Schlosspark-Theater tätig. Darüber hinaus wurde Ita Maximowna mit einer Gruppe von Künstlern in die USA eingeladen. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts lernte sie dort von ihren amerikanischen Kollegen eine völlig neue Inszenierungstechnik. So sagte sie der "Welt" vom 8.1.87 unter anderem: "Wir sahen Musicals, Opern, neue Theaterstücke. Ich lernte verblüfft, wie man mit Beleuchtungseffekten und ganz wenig Tüll ganze Bühnenbilder herbeizaubern kann." Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland galt sie von nun an als Expertin für moderne amerikanische Autoren. Auch beim Film tätig Die Arbeit von Ita Maximowna beschränkte sich jedoch nicht nur auf deutsche Bühnen. Ihre Entwürfe waren auch sehr begehrt in den Opernhäusern in London, Paris, Buenos Aires, Vancouver, Mailand und New York. Darüber hinaus beauftragte die Filmindustrie die Künstlerin mit Entwürfen für ihre Filmprojekte. So lieferte Ita Maximowna unter anderem Bauten für solche Filme wie "Die Spieler" und "Die Nacht in Zaandam" von Ludwig Berger, "Der Revisor" von Gustav Rudolf Sellner, oder auch für die ZDF-Produktion "Die seltsamen Abenteuer des geheimen Kanzleisekretärs Tusmann" von Helmut Käutner. Mit zunehmendem Alter beschäftigte sich die inzwischen berühmte Bühnenbildnerin mit der Malerei. Ita Maximowna starb am 8.4.88 in Berlin. Ihr künstlerischer Nachlass befindet sich zum Teil im Archiv für darstellende Kunst an der Akademie der Künste in Berlin. Im Mai 1970 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Klaren mit Ita Maximowna über ihre Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Höchste Qualität sowohl was die Erzählung der Geschichte betrifft, als auch was die technische Seite betrifft" - Ottokar Runze über seine Ansprüche an seine Filme Schauspieler, Film- und Theaterregisseur, Produzent, Drehbuchautor und schließlich Synchronsprecher – es darf nicht verwundern, dass bei so vielen Betätigungsfeldern auch die Liste seiner Werke, aber auch Auszeichnungen, unendlich lang ist. Ottokar Runze gehört bis heute zu den ganz Großen im deutschen Kulturbetrieb. Die ersten Engagements Das Licht der Welt erblickte Ottokar Runze am 19.8.1925 in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er seine Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, die er 1948 abschloss. Im gleichen Jahr sollte nun eine Karriere beginnen, die dem deutschen Kulturbetrieb eine seiner größten Persönlichkeiten brachte. Doch zunächst kam das Bühnendebüt: 1948 stand Ottokar Runze das erste Mal in der Komödie „Der Geizige“ von Molière vor dem Publikum. Bald folgten weitere Engagements an Berliner Bühnen, wie etwa am Deutschen Theater, am Schillertheater oder auch Hebbeltheater. Dort übernahm er auch gelegentlich die Regie. Diese Tätigkeit setzte er dann an den Bühnen in München, Hamburg und immer wieder in Berlin fort, doch sein großer Durchbruch als Regisseur sollte erst mit einem Kinofilm kommen. Durchbruch mit einem Einbrecher Bereits 1949 stand Ottokar Runze zum ersten Mal vor der Kamera: in dem Kriminalfilm „Fünf unter Verdacht“ von Kurt Hoffmann. Es folgten einige weitere Filme mit ihm, doch Ottokar Runze betätigte sich zunächst lieber hinter der Kamera: bei mehreren Filmen von Josef von Báky übernahm er die Regieassistenz. Nach einigen TV-Produktionen kam 1971 schließlich auch der erste Film in die Kinos, der unter der Regie von Ottokar Runze entstand: „Viola und Sebastian“, eine moderne Version des Lustspiels "Was ihr wollt" von William Shakespeare. Dennoch - der ganz große Durchbruch als Filmregisseur sollte noch zwei Jahre auf sich warten lassen. 1973 verfilmte Ottokar Runze unter dem Titel „Der Lord von Barmbeck“ die Lebensgeschichte des Hamburger Einbrechers Julius Adolf Petersen. Der Film wurde zu einem großen Publikumserfolg und wurde auch mehrfach ausgezeichnet. Es war zugleich der Start zu einer Trilogie, in der sich Ottokar Runze mit der Problematik der gesetzlich verankerten Gerechtigkeit auseinander setzte. Ein Jahr später entstand der Film „Im Namen des Volkes“, der ebenfalls mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, und 1975 schließlich der dritte Teil „Das Messer im Rücken“. Zahlreiche weitere Erfolgsfilme sollten nun folgen. Auf Erfolgskurs Mit Marius Müller-Westernhagen und Gerhard Olschewski in den Hauptrollen entstand unter der Regie von Ottokar Runze 1975 das Drama „Verlorenes Leben“ – ein Film über Denunziation und Gewissensbisse, der in der Kategorie „Bester Darsteller“ ein Jahr später mit einem weiteren Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises ausgezeichnet wurde. Viel Beachtung fanden auch Literaturverfilmungen von Ottokar Runze: „Die Standarte“ nach der gleichnamigen Vorlage von Alexander Lernet-Hollenia, „Der Mörder“ nach Georges Simenon, oder auch Klaus Manns Roman „Der Vulkan“ sind nur einige Beispiele aus dem umfangreichen Schaffen von Ottokar Runze, der sich auch als Synchronsprecher betätigte. So lieh er seine Stimme etwa Burt Lancaster, Anthony Perkins oder auch Tony Curtis, um nur einige wenige zu nennen. Der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor wurde auch mehrfach ausgezeichnet. So wurde er unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bambi oder auch mit dem Prager Regiepreis geehrt. Im März 1983 sprach DW-Redakteur Jürgen M. Thie mit Ottokar Runze über seine Arbeit.
"Wenn ich weggegangen bin, heißt das nicht, dass ich nicht wiederkommen kann" - Ernst Schröder über seinen Rückzug von der Theaterbühne Für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 28.7.94 war er ein „Charakterkopf“ und am gleichen Tag nannte ihn „Der Tagesspiegel“ - „Seine Majestät der Theaterkönig“. Ernst Schröder war in den 50er bis 70er-Jahren eine der profiliertesten Gestalten auf den deutschen Bühnen und im Film, der jedoch im Zenit seiner Karriere das Handtuch geworfen hat. Mit 23 bereits ein Star Zur Welt kam Ernst Schröder am 27.1.1915 im westfälischen Wanne-Eickel. Nach dem Abitur schwankte er zwischen einem Studium der Germanistik und der Architektur, doch das Schicksal hielt für ihn etwas anderes bereit: nachdem der Bochumer Theater-Intendant Saladin Schmitt die Bühnen-Entwürfe von Ernst Schröder gesehen hatte, ernannte er ihn kurzerhand zu seinem Assistenten. Der Weg in die Welt der Bühnenbretter war nun eingeschlagen. Erste Bühnenerfahrungen sammelte Ernst Schröder in Bielefeld und in Kiel, doch sein „richtiges“ Debüt sollte in Berlin erfolgen. Im Alter von 23 Jahren kam der junge Schauspieler schließlich nach Berlin, wo er am Schiller-Theater bei Heinrich George in Schillers "Kabale und Liebe" die Rolle des Ferdinand angeboten bekam. Und Berlin sollte auch die Stadt seiner größten Triumphe auf der Bühne werden. Eine Koryphäe des Berliner Theaters Das Repertoire von Ernst Schröder wuchs ständig: er spielte alles, von der Antike bis zur Gegenwart. Als großer Charakterdarsteller wuchs er bald in den Rollentypus des tragischen, vom Schicksal gezeichneten Helden, des traurigen Schurken hinein. Unvergessen bleiben seine Leistungen in „Woyzeck“ von Georg Büchner, in Samuel Becketts "Warten auf Godot“ und in dem absurden Theaterstück “Endspiel", oder auch in „Tote ohne Begräbnis" von Jean-Paul Sartre, um nur einige wenige zu nennen. Ernst Schröder wurde zu einer Koryphäe des Berliner Theaters, die nach eigenen Worten die Kunst als "Leidenschaft zur Demaskierung" verstand. Doch so sehr er sich dem Theater verbunden fühlte, scheute der Schauspieler auch nicht davor, sich vor die Kamera zu stellen. Eine verwirrte Witwe Zum ersten Mal stand Ernst Schröder 1939 vor der Filmkamera: in dem Streifen „Fahrt ins Leben“ von Bernd Hofmann spielte er den jungen Kadetten Christian Wagner. Es war eine ziemlich einfach gestrickte Geschichte über Männerfreudschaft, Kameradschaft und Eifersucht. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges folgten noch einige Filme mit Ernst Schröder – noch 1944 spielte er an der Seite von Heinrich George in dem Propagandafilm „Die Degenhardts“ – doch das Gros seines filmischen Schaffens sollte erst nach 1945 entstehen. Nach überstandener Kriegsgefangenschaft kehrte Ernst Schröder nicht nur auf die Bühne, sondern auch auf die Leinwand zurück. So spielte er 1949 etwa an der Seite von Fritz Kortner in dem berühmten Streifen „Der Ruf“ mit, oder auch 1954 in dem Film „Rittmeister Wronski“ von Ulrich Erfurth. Der Perfektionist Schröder stellte sein Talent besonders in dem Film „Stresemann“ von Alfred Braun unter Beweis. „Die Zeit“ vom 5.8.94 wusste in diesem Zusammenhang zu berichten: „… liest er alles vom und über den Außenminister der Weimarer Republik, kann dessen Unterschrift perfekt nachkritzeln, übernimmt fleißig unbewusst den Gang des Politikers und stürzt die zur Premiere aus New York anreisende Witwe in Verwirrung: Schröder spricht im Tonfall ihres Mannes.“ Insgesamt spielte Ernst Schröder in knapp sechs Dutzend Filmen mit, dennoch - seine große Leidenschaft galt dem Theater, dem er aber später den Rücken kehren sollte. Der Aussteiger Im Jahr 1975 sollte Ernst Schröder in einer „Lear“-Inszenierung einen Pappkopf mit übergezogenem Strumpf tragen. Dies soll der Anlass für ihn gewesen sein, das Theater zu verlassen und in die Toskana auszuwandern. Doch die Anziehungskraft der Bühne war stärker: auf seinem italienischen Weingut ließ er eine Scheune in ein Theater umbauen. Zur Einweihung wurde das Stück „Galileo Galilei“ von Bertolt Brecht gespielt. Und immer wieder ließ sich Ernst Schröder zu einer Rolle überreden. Den Fernsehzuschauern blieb er besonders in Erinnerung dank dem Film "Der Aufstieg - Ein Mann geht verloren", in dem er die Hauptrolle übernahm. Zu sehen war er unter anderem auch in den Krimiserien „Derrick“ oder auch „Der Alte“. Ernst Schröder starb am 26.7.94 in Berlin. Zahlreiche Gazetten ehrten den Schauspieler in ihren Nachrufen. So titelte etwa „Der Tagesspiegel“ vom 28.7.94 seine Würdigung: „Seine Majestät der Theaterkönig zeigte uns den Menschen nackt“. Im April 1985 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Ernst Schröder über seine Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Im Schiller-Theater da hatte ich das Glück, dass ich als Eröffnungsvorstellung im "Tell" den Tell spielen konnte" - Paul Esser über seine Anfänge beim Schiller-Theater in Berlin Er spielte in über hundert Kino- und Fernsehfilmen und kreierte unzählige Theaterrollen, bei denen er nicht selten auch die Regie übernahm. Der Wahlberliner gründete aber auch ein eigenes Theater in Berlin, das er jahrelang leitete. Paul Esser war eben ein Bühnenmensch, wie er im Buche steht und eine feste Größe im deutschen Kulturbetrieb. Die ersten Schritte Paul Esser kam am 24.4.1913 im niederrheinischen Kapellen – dem heutigen Stadtteil von Geldern - zur Welt. Nach dem Abitur zog es ihn auf die Bühne, so absolvierte er eine zweijährige Schauspielausbildung. Seine erste Rolle am Theater bekam er 1939 am Westfälischen Landestheater in Paderborn. Weitere Stationen führten ihn unter anderem nach Weimar, Posen und Berlin. Bereits 1941 stand Paul Esser zum ersten Mal vor der Kamera. In der Komödie "Der Gasmann" von Carl Froelich bekam er an der Seite von Heinz Rühmann eine kleine Nebenrolle. 1943 spielte er in der Romanze "Liebesgeschichten" von Viktor Tourjansky mit. Und es sollten noch weitere Filmrollen folgen, die ihm vor allem im deutschen Nachkriegsfilm große Popularität einbrachten. Beeindruckende Filmografie Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Paul Esser an das "Düsseldorfer Schauspielhaus", wo er unter anderem auch unter Gustav Gründgens spielte. Doch seine Faszination für Berlin hat während dieser Zeit nicht nachgelassen, und so ging Paul Esser 1951 an das Berliner Schillertheater, an dem er in der Titelrolle in "Wilhelm Tell" einen herausragenden Erfolg feierte. Bald sollten auch Rollen in Fernsehproduktionen folgen, doch den meisten Zuschauern ist er als der Berliner Kommissar Kasulke im "Tatort" in Erinnerung geblieben. Nicht weniger bekannt war er auch als der Landstreicher Blom in sieben Folgen der TV-Kinderserie "Pippi Langstrumpf", die 1971 gesendet wurde. Insgesamt konnte Paul Esser auf eine Filmografie von über 100 Filmen zurückblicken, wobei er vor keinem Genre dieser Unterhaltung schreckte. So spielte er in Dramen wie etwa in "Rotation" von Wolfgang Staudte, in Krimis wie etwa in "Das Millionending" von Helmuth Ashley oder auch in den Heinz Erhardt-Komödien. Zum letzten Mal stand er 1983 vor der Kamera als Senator Hilton in "Die wilden Fünfziger" von Peter Zadek. Eigenes Theater 1963 erfüllte sich Paul Esser einen Wunsch: in dem Berliner Stadtteil Moabit gründete er das Schauspielhaus Hansa, das später den Namen "Hansa Theater" bekam. Es befand sich im Gebäude des ehemaligen Stadttheaters Moabit, das 1923 zum Filmpalast Hansa umgebaut wurde und bis zu der Initiative von Paul Esser ein eher tristes Dasein fristete. Der Schauspieler leitete das "Hansa Theater" bis 1981 und hatte es zu einem beliebten Volkstheater gemacht, auch wenn die Kunstkritiker es ignorierten. Und Paul Esser konnte immer wieder zahlreiche Stars auf seine Bühne holen: Brigitte Mira, Heinz Erhardt, Harald Juhnke, Eddi Arent oder auch Ilja Richter – dies sind nur einige Namen aus der Liste bekannter Schauspieler, die auf den Brettern des "Hansa Theaters" aufgetreten sind. Paul Esser war auch Träger des Bundesverdienstkreuzes. Er starb am 20.1.88 auf Teneriffa. In ihrem Nachruf schrieb am 25.1.88 die "Stuttgarter Zeitung" unter anderem: "Wenn es darum ging, Menschen mit Saft und Kraft, vollblutige, schwergewichtige, mitten im Leben stehende Kerle zu verkörpern, dann war der Schauspieler und Regisseur Paul Esser in seinem Element." Im Mai 1978 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Paul Esser über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Ich habe sehr gerne den Herodes gespielt" - Eduard Wandrey über seine unzähligen Theaterrollen Als Filmschauspieler machte er keine großen Schlagzeilen, aus dem Berliner Theaterleben jedoch war er nicht wegzudenken. Und es mussten nicht nur die großen Rollen sein, die er übernahm, auch kleine Nebenrollen nahm er immer ernst und spielte sie meisterhaft. Eduard Wandrey blieb dem Berliner Theaterpublikum in guter Erinnerung und das Kinopublikum erkannte ihn vor allem an seiner charakteristischen Stimme, die er auch als Synchronsprecher zahlreichen Schauspielerkollegen lieh. Bei Ferdinand Gregori Zur Welt kam Eduard Wandrey am 26.7.1899 in Berlin-Friedrichshafen. Seine schauspielerische Ausbildung absolvierte er bei Ferdinand Gregori, damals einem der begehrtesten Pädagogen. Der "Telegraf" vom 2.9.69 wusste in diesem Zusammenhang zu berichten: "Wen Gregori nahm, der war begabt. Bei Eduard Wandrey war sich der Professor ganz sicher…" Am 1.9.1919 debütierte der junge Schauspieler an der Berliner Volksbühne, an der er bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges blieb. Und vor allem die Berliner Theaterbretter sollten für ihn von nun an zum Lebensmittelpunkt werden. Nach seiner Rückkehr aus der sowjetischen Gefangenschaft ging Eduard Wandrey an das Hebbel-Theater, später fand er weitere Engagements an der Volksbühne, dem Schillertheater oder auch am Schlossparktheater. Hier spielte er meisterhaft unzählige Rollen sowohl in klassischen als auch modernen Stücken, wobei das Spektrum von ernsten Charakterrollen bis hin zu kleinen Nebenrollen reichte. Derselbe "Telegraf" bescheinigte Eduard Wandrey: "Der Staatsschauspieler hat Respekt vor jeder Bühnenfigur." Selten vor der Filmkamera Beim Film debütierte Eduard Wandrey 1938 mit einer Nebenrolle in dem NS-propagandistisch gefärbten Film "Am seidenen Faden" von Robert A. Stemmle. Bis 1942 folgten noch einige wenige weitere Rollen: so etwa in dem Drama "Die fremde Frau" von Roger von Norman oder auch in dem Bismarck-Streifen "Die Entlassung" von Wolfgang Liebeneiner. Ihre Fortsetzung fand die filmschauspielerische Tätigkeit von Eduard Wandrey 1948 in dem Krimi "1-2-3 Corona" von Hans Müller. Er erhielt auch 1956 eine Rolle in dem Kultdrama "Die Halbstarken" von Georg Tressler, in dem er als Vater von Antonio Garezzo mitwirkte. Insgesamt spielte Eduard Wandrey in knapp zwei Dutzend Filmen, zuletzt stand er 1974 in dem TV-Drama "Preussenkorso Nr. 17" von Claus Peter Witt vor der Kamera. Die deutsche Stimme Daneben war Eduard Wandrey beim Film ein begehrter Synchronsprecher. Seine tiefe, sonore Stimme lieh er zahlreichen Darstellern in knapp vier Hundert Streifen. So war er unter anderem 1969 in dem Kultwestern "Die Unbesiegten" als McCartney, gespielt von Dub Taylor, zu hören. Er war auch die deutsche Stimme von Bud Spencer, Donald Crisp, Oskar Homolka, Orson Welles, Jean Gabin oder auch James Westerfield, um nur einige wenige zu nennen. Unvergessen bleibt er auch als Fred Feuerstein in der TV-Serie "Familie Feuerstein", die in den Jahren 1960-1966 produziert wurde. Eduard Wandrey starb am 23.1.74 in Berlin. In seinem Nachruf schrieb der "Tagesspiegel" vom 25.1.74 unter anderem: "…zeit seines Lebens ein verlässlicher Schauspieler, der auch noch der kleinsten Rolle eigenwillig und präzise Charakter und Gestalt zu geben wusste." Im Dezember 1972 sprach DW-Redakteur Götz Claren mit Eduard Wandrey über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich