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Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
Sattelgurt - Material, Form, Druckverteilung, Mythen und Veränderungen der Gurtlage bei Trageschwäche. Hör jetzt rein! Das größte Lob an uns, ist eine Empfehlung von dir an einen anderen Pferdemensch - daher lass uns eine Bewertung da, wenn du einen Aha-Moment hattest :)
Bei AUF TRAB zu Gast ist diesmal Deike Bräutigam vom traditionsreichen deutschen Pferde-Gebissproduzenten Sprenger, die uns durch den immer undurchschaubareren Trensen-Dschungel führt. Warum reitet man eigentlich mit Gebiss? Welche Arten von Gebissen unterscheidet man im Wesentlichen? Wie messe ich bei meinem Pferd die Gebissgröße? Wie und wo sollte es aufliegen? Was heißt Zungenfreiheit? Was kann ein schlecht passendes Gebiss bewirken? Wie merke ich, dass es für das Pferd komfortabel bzw. unkomfortabel ist? Welches Gebiss hat die beste Druckverteilung? Einfach oder doppelt gebrochen oder Stange? Dünnes oder dickeres Gebiss? Wasser- oder Olivenkopftrense, D-Ringtrense? Was ist maulschonend bzw. ergonomisch? Welche Unterschiede gibt es im Material? Wozu Apfelgeschmack? Sollte man Gebisse öfters auswechseln? Welche Gebisse sind LPO-zugelassen und welche Gebisse gehören Ihrer Meinung nach nur in erfahrene Reiterhand? Eine AUF TRAB-Folge mit Biss. Hört am besten einmal rein! Und wenn Euch diese Episode gefallen hat, dann tut uns doch bitte den Gefallen und abonniert AUF TRAB auf YouTube, Spotify oder einer Podcast-Plattform Eurer Wahl und bleibt vor allem Auf TRAB, bis zum nächsten Samstag. Eure Welshies, Eure Julia Kistner. Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/ #Pferde #Gebiss #Aufzäumung #Trense #reiten #Druckstellen #fahren #DeikeBräutigamm #podcast #AUFTRAB #JuliaKistner #Extrafutter #Sprenger #Ponnies #Maul #Maulhöhle #Großpferd #LPO #Wassertrense #Olivenkopf #D-Trense #Lippe #Zungenfreiheit #Nussknacker #einfachgebrochen #doppeltgebrochen #Zunge #Druckverteilung #anatomisch #LPO Foto: Sprenger GmbH
Das vorletzte Bundesliga-Wochenende der Saison steht an und wir erklären, wie die Druckverteilung im Abstiegskampf ist. Außerdem werfen wir schonmal einen Blick auf die Kaderplanungen für die kommende Saison und was hinter dem Ginter-Wechsel nach Freiburg steckt. Dazu gibt es einen Rückblick auf den Abend in der Europa League. Von Tobi Schäfer.
Das vorletzte Bundesliga-Wochenende der Saison steht an und wir erklären, wie die Druckverteilung im Abstiegskampf ist. Außerdem werfen wir schonmal einen Blick auf die Kaderplanungen für die kommende Saison und was hinter dem Ginter-Wechsel nach Freiburg steckt. Dazu gibt es einen Rückblick auf den Abend in der Europa League.
Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von Agility auf´s Ohr, eurem ersten deutschsprachigen Agility Podcast. Willkommen zur eine weiteren Folge Blick über den Tellerrand. Mein Name ist Mirjam Knauer. Der Eine oder Andere kennt mich vielleicht schon aus meiner Folge hier im Podcast oder hat mich schon einmal live mit seinem Hund aufgesucht. Mein Beruf und vor allem meine Berufung ist die Hundephysiotherapie. Heute darf ich der Gastgeber in dieser wie ich finde wundervollen Folge sein. Heute geht es um: Pfoten sagen mehr als Worte! Mein heutiger Gast steht stellvertretend für ein fünfköpfiges Team, die die Liebe zur Bewegung und diese objektivierbar zu mach, vereint. Vorgestellen würden sie sich selbst als Vier Engel für Fischer. Würde ich jetzt in der Anmoderation schon alle vorstellen, wie ich es tun müsste um Ihnen auch nur annähernd gerecht werden zu können, würde dies den Rahmen sprengen. Jeder der Fünf ist ein absoluter Profi auf seinem Gebiet. Martin Fischer, Dr. Katja Söhnel, Dr. Alexandra Keller, Julia Schibilla und Dr. Kirsten Häußler. Jeder von ihnen könnte alleine mit dem was sie bisher gemacht haben eine eigene Folge hier bei uns im Podcast füllen aber heute soll es um ein gemeinsames Projekt gehen. Wie entwickelt sich das Gangbild des Whippets im Vergleich zum Airedale Terrier, im Vergleich zum Malinois, im Vergleich zum Border Collie und so weiter? Gibt es Prädispositionen, die sich im Gangbild zeigen und die eine Früherkennung von Gelenkerkrankungen ermöglichen ohne Röntgenstrahlen nutzen zu müssen? Und wenn weitere bildgebende Diagnostik notwendig ist, kann diese gezielter eingesetzt werden? Wie viel Bewegung ist gut und kann es sogar sein, dass zu wenig Bewegung schadet? Fragen über Fragen, auf die man sich über dieses Projekt Antworten erhofft. Wer sich einen Welpen ins Haus holt weiß, dass man mit einer Vielzahl von Meinungen rund um die Bewegung oder besser Nicht-Bewegung des Welpen konfrontiert wird. Sie wollen gemeinsam den gängigen Meinungen und „so haben wir das schon immer gemacht““ auf den Grund gehen. Getreu dem Motto: „Pfoten sagen mehr als Worte“ werden sie diesen Dingen auf den Grund gehen. Mit neuester Technik, dem Hundelaufband CanidGait von Zebris Medical, ausgestattet und einer Messtechnik, welche zur Evaluierung des menschlichen Bewegungsablaufs genutzt wird, wird anhand einer Druckmessplatte z. B. die Druckverteilung der Pfoten, Schrittlängen, Schwerpunktanalyse und vieles mehr aufgezeichnet.... Ich bin sehr dankbar und freue mich riesig mit einem von euch heute sprechen zu dürfen. Ich glaube, dass was wir heute hören dürfen, kann und darf man nicht jeden Tag hören und erfahren. Hallo und vielen, vielen Dank für deine Zeit Dr. Kirsten Häußler. Die Gangwerkentwicklung findet ihr auf Facebook unter: https://www.facebook.com/Gangwerkentwicklung-101730192132388 Auf Instagram unter: https://instagram.com/gangwerkentwicklung?utm_medium=copy_link Und im Internet unter: http://www.gangwerkentwicklung.uni-jena.de Agility auf´s Ohr findet ihr auf Facebook unter: https://www.facebook.com/profile.php?id=100000037824468 und auf Instagram unter: https://instagram.com/diessnerjan?igshid=tt06gdmbfcvh
5. In dieser Episode habe ich mir die Sattelexpertin Katja Lange eingeladen, die uns in diesem Interview ganz viele neue Sichtweisen aufzeigt und ihre Expertise mitteilt. Katja räumt u.a. mit alten Mythen auf, sie erklärt warum es nicht nur um den Trapezmuskel geht und was es mit dem Sattel und der weiblichen Anatomie auf sich hat. Ebenso erklärt sie, dass eine Lahmheit von einem scheinbar gut sitzenden Sattel kommen kann - wenn hier die Druckverteilung nicht stimmt. Und noch vieles mehr :) Katja hat es sich zu Ihrer Aufgabe gemacht, jeden Tag einem Pferd einen passenden Sattel zu ermöglichen!
Ich habe für Dich unterschiedlichste Kappzäume getestet. Für unser Kaltblut "Fritzi" sind wir mit dem Kappzaum von Barefoot vollkommen zufrieden (Pferd & Mensch) Kopfstück und Nasenteil sind separat zu bestellen. Somit kann auch nur das Nasenteil bestellt werden. Kann auch als Trense genutzt werden, da man das Gebiss einschnallen kann. ( 2 in 1) ✅Tolle Passform ✅weiches und gut verarbeitetes Leder ✅anatomisch geformt ✅verrutscht nicht (auch bei lockerer Verschnallung) ✅gute Druckverteilung ✅auch zum reiten geeignet (Gebiss kann verschnallt werden) ✅gutes Preis/Leistungs Verhältniss ➡️Die Nr.1 unter den Kappzäumen findest Du hier: * Nasenteil: https://amzn.to/2AtvVBE * Kopfstück: https://amzn.to/32Q9Hpz Hier geht es zum youtubevideo: https://youtu.be/hnjldBfWCcQ #kaltblut #pferdezubehör #pferdeequipment #kappzaum #barefoot #trense Folge direkt herunterladen
Das Treffens des German Chapters of European Women in Mathematics fand am 3. und 4. Mai 2018 im Mathematikon in Heidelberg statt. Am Rande der Konferenz der Mathematikerinnen sprach Gudrun mit Susanne Krömker. Sie leitet seit 2004 die Computergrafik-Gruppe des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen(IWR) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. In der Computergrafik geht es grob gesagt um Analyse und Bearbeitung von Daten und ihre Darstellung als visuelle Information, d.h. es kommen sehr viele unterschiedliche Anforderungen zusammen. Andererseits sind die Themen, die jeweils dahinter stecken auch ganz besonders vielgestaltig. Für Susanne begann 1989 die Faszination mit der Darstellung einer reaktiven Strömung, bei der explosionsartig Wärme freigesetzt wird. Im Experiment ist die Apparatur geborsten, die Simulation liefert die Erklärung durch eine von den Wänden reflektierte Druckwelle und die Visualisierung macht den zeitlich enorm kurzen Explosionsvorgang mit Temperatur- und Druckverteilung im reaktiven Gemisch anschaulich. Anschließend hat sie sich in ihrer Promotion mit partiellen Differentialgleichungen zur Beschreibung katalytischer Prozesse an Oberflächen beschäftigt, sich aber nie ganz von dem Thema Computergrafik getrennt, das in den 1990er Jahren dann richtig Fahrt aufnahm. Heute ist die Computergrafik technisch gesehen eine typische Anwendung für Hochleistungsrechnen. Außerdem gibt es immer wieder interessante Entwicklungen, die die Möglichkeiten von Grafikkarten unkonventionell ausnutzen. Aber es geht auch darum, geeignete Methoden zu entwicklen und zu implementieren, mit denen die von 3D-Scannern erfassten Messdaten auf ihren Informationsgehalt reduziert werden können. Grundsätzlich müssen dabei immer dreidimensionale Vorgänge auf dem zweidimensionalen Bildschirm dargestellt werden. Dazu braucht man projektive Geometrie - ein Thema, das in der Vorlesung mitunter abstrakt und von der Realität weit entfernt scheint. In ihrer Geometrie-Vorlesung für Sudierende der Mathematik kann Susanne ihre Erfahrungen aus der Informatik sehr anschaulich einbringen wie hier im Video für die Fano Ebene: (YouTube) Etwa seit dem Jahr 2000 gab es in der Arbeitsgruppe von Susanne viele besonders interessante und sehr unterschiedliche Projekte. Ein Forschungsschwerpunkt lag dabei in der Kombination von Computertomographie und Oberflächendaten, um aus beiden Bildgebungsverfahren im Resultat ein verbessertes Bild zu erhalten: ILATO-Projekt (Improving Limited Angle computed Tomography by Optical data integration). Außerdem hat sich die enge Zusammenarbeit mit Archäologen, Historikern und Geologen als besonders fruchtbar erwiesen. Beispiele dafür sind der theoriebildende Diskurs zum digitalen Modell des Klosters Lorsch (seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO) oder die Rekonstruktion von Inschriften in Tafeln und auf Grabsteinen, z.B. auf dem jüdischen Friedhof in Worms. Diese Analyse basiert auf Multiskalen Integralinvarianten, einem Filterverfahren, das in dem Softwareframework GigaMesh (Autor: Hubert Mara, IWR, Universität Heidelberg) implementiert ist. Oder die Rekonstruktion der Karten von barocken Globen, u.a. des Gottorfer Globus, mit HiIfe von anisotrop diffusiver Filterung. Die Arbeitsgruppe hat Ausgrabungen im Tempelgebiet von Angkor in Kambodscha, dem größten Tempelgebiet der Welt, wissenschaftlich begleitet. Es gelang eine virtuelle architektonische Rekonstruktion des größten Tempels Angkor Wat oder die Rekonstruktion einer sechs Meter hohen Schiva-Statue aus Koh Ker, von der einzelne Puzzle-Teile über mehrere Museen der Welt verstreut sind. Susanne hatte sich 1983 zunächst für ein Studium der Mathematik und Betriebswirtschaft in Osnabrück entschieden, hat dann aber den Wechsel nach Heidelberg verbunden mit der Hinwendungen zu anderen Natur- und Geisteswissenschaften nie bereut. Literatur und weiterführende Informationen Inschrift aus Gisela-Grab entziffert, Historisches Museum der Pfalz Speyer / Universität Heidelberg, 7. November 2016 © damals.de S. Krömker: Digitales Modell Kloster Lorsch - Ein Ladenburger Diskurs zum Thema virtueller Rekonstruktion in: Sonderheft Sehenswerte, Schlösser und Gärten Hessen, 1/2015. A. Beyer, H. Mara and S. Krömker: ILATO Project: Fusion of Optical Surface Models and Volumetric CT Data in: arXiv:1404.6583, 2014. S. Krömker: Neue Methoden zur besseren Lesbarkeit mittelalterlicher Grabsteine am Beispiel des Heiligen Sands in Worms, in: Die SchUM-Gemeinden Speyer - Worms - Mainz. Auf dem Weg zum Welterbe. Schnell & Steiner, pp. 167 - 188, 2013. H. G. Bock, W. Jäger, M. J. Winckler (eds.), Scientific Computing and Cultural Heritage, Contributions in Mathematical and Computational Sciences, Volume 3, Springer, 2013. A. Hoffmann, F. Zimmermann, H. Scharr, S. Krömker, C. Schulz: Instantaneous three-dimensional visualization of concentration distributions in turbulent flows with crossed-plane laser-induced fluorescence imaging, Applied Physics B: Lasers and Optics, 2004. Fosdick, L.D., E.R. Jessup, C.J.C. Schauble, and G. Domik, An Introduction to High-Performance Scientific Computing, MIT Press, 0-262-06181-3, 750 pp, 1995.
Eine Kombination aus Videoaufzeichnung und Druckmessbilder macht diese Analyse so besonders und soll dem Fachhandel eine individuelle Beratung und dem Kunden ein individuelles Kauferlebnis ermöglichen. Hier die Links zu den begleitenden Videos: http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Video-barfuss.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Druckverteilung-barfuss.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Video-Hoka-1.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Druckverteilung-Hoka-1-Vorfuß.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Video-Hoka-2.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Druckverteilung-Hoka-2.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Video-On.mp4 http://www.running-podcast.de/wp-content/uploads/2016/11/Druckverteilung-On.mp4
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Im menschlichen Körper gibt es sphärische und nicht-sphärische Gelenke. Das Hüftgelenk, ein sphärisches Gelenk, weist bei jungen Menschen eine Inkongruenz der Gelenkflächen auf. Das bedeutet, dass die Kontaktzonen der beiden Gelenkkörper im vorderen und hinteren Pfannenbereich liegen. Ab einer bestimmten Größe der einwirkenden Gelenkkraft kommt es zu einem vollständigen Kontaktschluss mit nachfolgend größerer Kontaktfläche und kleinerer Druckspannung. Mit zunehmendem Alter geht diese Inkongruenz verloren und es verschlechtert sich damit die Gelenksituation. Es gibt Hinweise, dass auch in nicht-sphärischen Gelenken dieses Prinzip der „Physiologischen Inkongruenz“ besteht. Daher wurden in dieser Arbeit obere Sprunggelenke hinsichtlich subchondraler Mineralisierungsmuster, Gelenkgeometrie und Lokalisation von degenerativen Veränderungen untersucht. Aus der Anatomischen Anstalt München standen uns insgesamt 34 in Formalin fixierte Präparate, 33 rechte und 1 linker Fuß, zur Verfügung. Diese Sprunggelenke waren von 24 Frauen und 10 Männern im Alter von 59 bis 95 Jahren, mit einem Durchschnittsalter von 80,6 Jahren. Eine CT-Osteoabsorptiometrische Auswertung lag von 34 Präparaten vor, 18 rechte und 16 linke obere Sprunggelenke. Die Verteilungsmuster der subchondralen Mineralisierung der jeweiligen Präparate lassen sich in zwei unterschiedliche Typen einteilen. Zum einen ein bizentrisches Verteilungsmuster (Typ I) mit Maxima im Bereich der ventromedialen und ventrolateralen Trochlea tali. Die größte Dichte befand sich entlang der medialen Talusrolle, wobei die Facies articularis medialis häufig mit eingeschlossen war. Die zentrale Region war wenig mineralisiert. Ein weiteres Maximum befand sich in der Mitte der lateralen Facies malleolaris lateralis. Die korrespondierenden Gelenkflächen der Malleolengabel zeigten spiegelbildliche Verteilungsmuster. Die höchste Mineralisierungsdichte befand sich in der Übergangszone zwischen der Facies articularis inferior tibiae und der Facies articularis malleoli medialis. Üblicherweise bestand noch ein weiteres Maximum ventrolateral, welches weniger mineralisiert war. Zum anderen präsentierte sich Typ II mit nur einem Maximum, welches im ventromedialen und medialen Bereich lokalisiert war. Die Gelenkfläche der Malleolengabel zeigte dazu ausgeprägte Maxima im ventromedialen Bereich, die sich oft nach medial und dorsal ausbreiteten. Die subchondralen Dichteverteilungsmuster korrelieren mit der Geometrie der Talusrolle. Eine flache Talusrolle zeigte vorwiegend monozentrische Muster (Typ II), während bei tiefen Talusrollen bizentrische Verteilungsmuster (Typ I) vorlagen. Möglicherweise werden initial sowohl bei flachen als auch bei tiefen Talusrollen zuerst die medialen und lateralen Rollhügel belastet und anschließend folgt die Druckverteilung auf die gesamte Fläche. Dies würde bedeuten, dass auch im oberen Sprunggelenk das Prinzip der „Physiologischen Inkongruenz“ zu finden ist. Bei einer physiologischen Bewegungsabfolge des oberen Sprunggelenkes führt dies zu einer intermittierenden Beanspruchung der Gelenkflächen und gewährleistet somit einen effizienten Mechanismus der Lastübertragung, verbunden mit einer optimalen Schmier- und Ernährungsfunktion des Knorpels. Die Arthroseverteilungskarten waren sowohl bei monozentrischen, als auch bei bizentrischen Verteilungsmustern der subchondralen Mineralisierung sehr ähnlich. Arthrotische Veränderungen zeigten sich vor allem auf der medialen und lateralen Rollkante, sowie im ventralen und dorsalen Bereich der Gelenkfläche des Talus bzw. der Malleolengabel. Der zentrale Bereich wies nur selten Veränderungen auf. Demzufolge besteht kein Zusammenhang zwischen der Lokalisation von degenerativen Veränderungen und der Lokalisation der Maxima der subchondralen Mineralisierung. Da die höchsten Arthrosegrade auf den Rollhügeln zu finden waren, lässt sich vermuten, dass der Knorpel anfälliger für Spitzenbelastungen ist und darauf mit Knorpelveränderungen reagiert. Die Belastungen, die jedoch über einen längeren Zeitraum auf den unter den Knorpel liegenden subchondralen Knochen in immer gleicher Form einwirken, spiegeln sich in der Dichte der subchondralen Mineralisierung wider (Langzeitbelastung).
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
In dieser Arbeit wurde mit Hilfe histologischer und immunhistochemischer Methoden der Aufbau und die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix des Lig. coracoacromiale des Menschen untersucht. Verwendet wurden 9 Präparate aus dem Anatomischen Institut mit einem mittleren Alter von 74,7 Jahren und 6 Proben aus dem Rechtsmedizinischen Institut mit einem mittleren Alter von 27,2 Jahren. Ziel dieser Arbeit war es, eine detaillierte Beschreibung der regionalen molekularen Zusammensetzung der extrazellulären Matrix zu liefern. Dabei wurde das besondere Augenmerk auf die Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen gelegt, um so indirekt auch auf die physiologische Funktion und mechanische Situation des Bandes Rückschlüsse ziehen zu können. An den Anheftungszonen des Bandes an den jeweiligen Knochenvorsprüngen lassen sich in markanter flächiger Ausprägung Chondroitin-6-Sulfat, Kollagen II, Aggrecan und Link Protein als charakteristische Marker von Faserknorpelgewebe nachweisen. Ebenso konnten im Verlauf des Bandes diese für Faserknorpel typischen Proteine in beiden Altersgruppen (etwas abgeschwächt in der jüngeren Gruppe) detektiert werden. In der Annahme, dass das Entstehen von Faserknorpel Ausdruck eines funktionellen Anpassungsprozesses des Gewebes an spezifische mechanische Beanspruchung ist, muss im Hinblick auf die Ergebnisse dieser Arbeit festgestellt werden, dass eine nennenswerte Druckübertragung zwischen Caput humeri und korakoakromialen Bogen stattfindet. Da die Ergebnisse sich in beiden Altersgruppen qualitativ entsprechen, nehmen wir an, dass diese mechanische Situation schon im physiologischen Zustand besteht. Das Auftreten von Fettgewebe an der Unterseite des Bandes und am Rand der Enthesisregion wurde bisher meist als degenerative Veränderung interpretiert. In Anlehnung an Benjamin et al. (2004) vermuten wir, dass das Fettgewebe, zur günstigeren Druckverteilung im Gewebe und als Hüllgewebe für kleine Nervenfasern dient. Insgesamt könnte die beobachtete Konfiguration Ausdruck eines mechanosenorischen Komplexes sein, welcher der Modulation von Muskelreflexen im Schulterbereich dient. Klinische Relevanz gewinnt das Auftreten bestimmter Moleküle im Zusammenhang mit der Manifestation von Erkrankungen aus dem rheumatoiden Formenkreis. Einen wesentlichen Part bei entzündlichen Vorgängen übernehmen Autoimmunprozesse gegen faserknorpelige Bestandteile der extrazellulären Matrix wie Kollagen II, Aggrecan, Link Protein, COMP und CMP. Das Vorkommen dieser Proteine in der extrazellulären Matrix des Lig. coracoacromiale lässt auf einen Mitbefall dieser Struktur bei rheumatischen Erkrankungen schließen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Mit unserer Arbeit über die 8-Kanal-Manometrie des anorektalen Kontinenzorgans bei insgesamt 93 Säuglingen, Kindern und Jugendlichen ist es erstmals gelungen, in Anlehnung an bereits in der Pädiatrie existierenden Wachstumskurven Normwerte für elektromanometrisch zu messende Parameter wie Basisliniendruck, Sphinkterlänge, Hochdruckzone, max. Segmentmitteldruck, Entfernung des max. Segmentmitteldrucks von anokutan, Vektorvolumen, Asymmetrieindizes und qualitative Beurteilung der Druckverteilung sowie die Gesamtasymmetrie für Kinder aller Alterstufen zu ermitteln. Mit der 8-Kanal-Manometrie wurde hierzu ein einfaches, nicht invasives Verfahren gewählt, welches einem in radiärer und axialer Richtung asymmetrischen Analkanal gerecht wurde und somit die qualitative Druckverteilung innerhalb der einzelnen Abschnitte des Kontinenzorgans klar darlegen konnte. Die Messungen erfolgten mit einem 8-Kanal-Katheter der Firma Medtronic (Außendurchmesser 4,5 mm, Perfusionsrate 2,8 ml/min, radiäre Anordnung der druckaufnehmenden Einheiten auf gleicher Höhe 5 cm proximal der Katheterspitze) sowie mit einer Spezialanfertigung für Säuglinge (Firma Medtronic, Außendurchmesser 4,0 mm, gleiche Perfusionsrate, radiäre Anordnung der acht druckaufnehmenden Einheiten in 8 mm Entfernung von der Katheterspitze, ebenso auf gleicher Höhe angeordnet) unter einer konstanten Rückzugsgeschwindigkeit von 2,5 mm/s. Auf eine Sedierung der Pobanden vor Messbeginn wurde ebenso wie auf abführende Maßnahmen verzichtet. Die 8-Kanal-Manometrie stellt ein nicht invasives Untersuchungsverfahren dar, welches wertvolle Informationen über die Physiologie und Pathophysiologie des anorektalen Kontinenzorgans liefert sowie insbesondere Aufschluß über die spezifische Druckverteilung innerhalb des Analkanals und die damit verbundene funktionelle Kapazität gibt. Im Rahmen einer gewissenhaften Diagnostik und zur Festlegung der weiteren Therapie eines Erkrankungsbildes sollte die Manometrie jedoch überwiegend in Kombination mit anderen Untersuchungsverfahren wie der Elektromyografie, des endoanalen Ultraschalls, der Kernspintomografie, der Computertomografie und der Defäkografie angewandt werden.