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Gesponserte Podcastfolge von CANNEFF®-ein Medizinprodukt der Cannmedic GmbH. Diese Podcastfolge ist eine bezahlte Werbung durch Cannmedic GmbH. Starke Vagina = starke Blase
Wo geht deine Reise hin? Was ist dran für dich, oder in welche Richtung soll es weitergehen?Fest steht: Kein Mensch außer dir selbst weiß das, doch es gibt Menschen, die uns helfen können, jene Klarheit wiederzufinden, wenn sie uns im Trubel des Alltags verloren gegangen ist.So auch mein heutiger Gast: Elmar Vogt. Er hat das Klangboot, einen ganzheitlich erlebbaren Klangkörper, entwickelt und gebaut.Seit Jahrzehnten weiß er um die Wirkung von Klängen auf den Körper.Er konzipierte es,
Als Gottlieb Duttweiler vor bald 100 Jahren die ersten fünf Verkaufswagen losschickte war die Aufregung und Empörung des Gewebes gross. Trotzdem übten die Verkaufswagen eine grosse Anziehung auf die Kundschaft aus, das zeigen die Erinnerungen unseres Publikums. Wir schauen auf die Geschichte der Migros, die später auch mit dem ersten Selbstbedienungsladen Europas und weiteren Innovationen von sich reden machte. Wir sprechen mit überzeugten und heimlichen Migroskunden der 40er, 50er und 60er Jahre. Wir thematisieren die Lädelis, die neben der Migros einen schweren Stand hatten und wir sprechen mit einer ehemaligen Kassierin eines Migroswagens.
Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen
Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android. Please support me on Patreon Die Vorstellung, dass alles im Universum gleichermaßen Ausdruck des Unendlichen ist, ist in verschiedenen spirituellen und philosphischen Traditionen verbreitet. Sie fordert uns auf, über unser begrenztes Verständnis hinauszudenken und zu erkennen, dass es keine Rangfolge im Unendlichen gibt. Aus dieser Perspektive existiert das Unendliche jenseits von Raum und Zeit und durchdringt alle Aspekte des Lebens. Jeder Augenblick, jedes Lebewesen und jede Handlung gehört zum unendlichen Ganzen. Es gibt kein "mehr" oder "weniger" Unendliches, kein "höheres" oder "niedrigeres" Unendliches. Daraus folgt, dass alle Bemühungen, das Unendliche zu finden oder zu halten, letztendlich auf Illusion beruhen, wie es Buddha seinen Schülern lehrte. Die Vorstellung von Täuschung ist wichtig, da sie besagt, dass das, was wir als Wirklichkeit empfinden, in Wahrheit nur das Unendliche ist, das sich in vielen verschiedenen Formen ausdrückt. Unsere begrenzte Wahrnehmung und unser Ego tendieren dazu, diese Einheit zu verschleiern, indem sie uns glauben machen, dass wir von der Unendlichkeit getrennt sind. In Wirklichkeit sind wir jedoch immer mit dem Unendlichen verbunden, selbst wenn wir uns verloren oder getäuscht fühlen. Die Vorstellung, dass das Unendliche jedes Mittel nutzt, um in verschiedenen Formen des Daseins zu erwachen, lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Geburt, Leben, Tod, Glück und Leid. Das Unendliche offenbart sich in all diesen Aspekten und sie sind Wege zur Bewusstwerdung. Wir werden daran erinnert, dass all unsere Bemühungen und Streben letztendlich die Aktivität des Unendlichen selbst sind. Unsere Suche nach Bedeutung und Glück, unser Wunsch nach Wissen und Klugheit und unsere Erfahrungen mit Freude und Schmerz - all das sind Teile des göttlichen Spiels, in dem das Unendliche sich durch uns selbst erlebt. Unsere Verwirrung und Täuschung sind ebenfalls Wege zur Selbstfindung, da sie uns zwingen, unsere eigenen Beschränkungen und Illusionen zu erkennen. Das Konzept der Unendlichkeit erinnert uns daran, dass wir immer mit dem Unendlichen verbunden sind. Es besteht immer eine unendliche Einheit, auch wenn wir uns verirren oder von Illusionen überwältigt werden. Die Einladung lautet, aufzuhören, unserem träumenden Geist zu vertrauen, der uns von dieser Wahrheit ablenkt und stattdessen im gegenwärtigen Moment vollständig präsent zu sein. In dieser Stille zeigt sich das Unendliche mühelos und wir erkennen, dass es immer da war. Es bildet den unerschütterlichen Hintergrund unseres Seins und wir sind Teil des unendlichen Gewebes des Lebens. Die Erkenntnis, dass alle Dinge und Wesen gleichwertige Ausdrucksformen des Unendlichen sind, gibt uns die Möglichkeit, in einem Zustand tiefen Friedens und innerer Einheit zu leben. Der Weg ist und bleibt das Ziel! Buddha sagte einmal: Alles ist vergänglich. Arbeite beharrlich an deiner Erlösung
Du bist fasziniert von Epigenetik und möchtest Epigenetik Coach oder Longevity Coach werden? Dann trage dich unter folgendem Link zu einem kostenlosen Beratungstermin ein, bei dem wir dir die Arbeit eines Epigenetik und Longveity Coaches näher bringen und dir die einzelnen Schritte deiner Ausbildung aufzeigen können: https://calendly.com/inex-marina/kostenloses-erstgespraech Alle Infos und Ausbildung von Sebastians Ausbildungsacdemy findest du hier: https://www.inex-health.com/education Anja Pietzsch, Betriebswirtin und Heilpraktikerin, hat sich nach einer erfolgreichen Karriere in der Wirtschaft der Alternativ- und Präventivmedizin zugewandt. Ihr fachlicher Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von Mineralstoffen und Vitaminen für die Gesundheit. Inhalte: DIE WICHTIGKEIT VON SELEN FÜR DAS IMMUNSYSTEM Pietzsch hebt hervor, dass Selen ein wesentlicher Bestandteil für das Immunsystem ist. Sie betont, dass Selenmangel weit verbreitet und inakzeptabel ist, besonders aufgrund seiner Rolle als Antioxidans und seiner Beteiligung an der Schwermetallentgiftung. Die Bedeutung von Selen wurde während der COVID-19-Pandemie besonders deutlich. ZINK: EIN ESSENTIELLES ELEMENT FÜR DIE GESUNDHEIT Zinkmangel ist ein häufiges Problem und eng mit der Gesundheit der Schleimhäute und des Darms verknüpft. Zink wirkt als Antioxidans und ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems. Es wird oft durch andere Mineralien verdrängt, was die Notwendigkeit einer ausgewogenen Mineralstoffaufnahme unterstreicht. KALZIUM UND MAGNESIUM: BALANCE IST DER SCHLÜSSEL Pietzsch spricht über die Bedeutung des Gleichgewichts zwischen Kalzium und Magnesium. Während Magnesium oft bei Muskelkrämpfen und Verspannungen eingesetzt wird, ist Kalzium in vielen Fällen der eigentlich benötigte Mineralstoff. Dieses Gleichgewicht ist wesentlich für muskuläre und neuronale Funktionen. B-VITAMINE UND IHRE BEDEUTUNG FÜR DEN ENERGIESTOFFWECHSEL Im Gespräch mit Sebastian wird auch die Bedeutung von B-Vitaminen hervorgehoben. B-Vitamine sind entscheidend für den Energiestoffwechsel und die mitochondriale Funktion. Pietzsch misst standardmäßig Homocystein, eine Aminosäure, die durch B6, B12 und Folsäure reguliert wird, um den individuellen Bedarf an B-Vitaminen zu bestimmen. DIE BEDEUTUNG VON MINERALIEN WIE MOLYBDÄN Pietzsch betont auch die Wichtigkeit seltenerer Mineralien wie Molybdän, das besonders für die Leberfunktion relevant ist. Sie führt umfangreiche Vollblutmineralanalysen durch, um ein umfassendes Bild der Mineralstoffversorgung und mögliche Auswirkungen auf verschiedene Organsysteme zu erhalten. Weitere wichtige Themen und Erkenntnisse: Bedeutung von Bohr im Vitamin-D-Stoffwechsel: Pietzsch erörtert die Wechselwirkungen zwischen Bohr und Vitamin D und betont die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung dieser Nährstoffe. Rolle von Vitamin K2: Pietzsch diskutiert die Wichtigkeit von Vitamin K2 in der Ernährung und dessen Zusammenhang mit Vitamin D. Bedeutung von Vitamin E: Pietzsch hebt die Rolle von Vitamin E als starkes Antioxidans hervor, besonders im Kontext von oxidativem Stress. Diagnostik von Schwermetallen: Die Wichtigkeit der Blutdiagnostik für die Erkennung von Schwermetallbelastungen wird betont. Pietzsch erklärt, dass hohe Werte im Blut auf eine Überlastung des Gewebes hinweisen können. Zeitstempel zu wichtigen Themen: 22:28.965 - Selen und Immunsystem 24:09.797 - Bedeutung von Zink 27:35.493 - Kalzium und Magnesium im Gleichgewicht 35:29.317 - B-Vitamine und Energiestoffwechsel 43:44.197 - Molybdän und andere Mineralien 46:29.061 - Bohr und Vitamin D 48:43.557 - Rolle von Vitamin K2 50:04.677 - Bedeutung von Vitamin E als Antioxidans 50:58.181 - Vitamin E und oxidativer Stress 1:01:10.917 - Diagnostik von Schwermetallen Links: https://www.heilpraktiker-pietzsch.de/
Eine Wunde ist eine Verletzung oder Schädigung von Körpergewebe - also der Haut und gegebenenfalls des darunter liegenden Gewebes. Eine Wunde kann durch ganz unterschiedliche Ursachen entstehen. Du lernst in den nächsten Folgen, welche Wunden es gibt und wie Du sie im Rahmen der Wundbeobachtung unterscheiden kannst. Weiterhin beschäftigen wir uns mit den Grundlagen und Phasen der Wundheilung. Natürlich erzählen wir Dir auch, welche Faktoren die Wundheilung beeinflussen können, wie du eine Wunde korrekt reinigst und welche Wundauflagen zur Anwendung kommen.
Wenn's untenrum brennt und juckt, dann denken viele Menschen, vor allem Frauen, erst mal an eine Pilzinfektion oder eine Geschlechtskrankheit. Auch Ärzt*innen kommen häufig zu dieser Diagnose. Doch nicht selten kann das auch eine (verheerende) Fehldiagnose mit Folgen sein. Denn: Von Lichen Sclerosus (LS) hat kaum einer bislang gehört, obwohl LS zu den häufigen chronischen Krankheiten im Intimbereich gehört. Die Hauterkrankung, die sich größtenteils im Intimbereich bei Frauen und Männern abspielt, kann äußerst unangenehm werden und unbehandelt schwerwiegende Folgen haben - von einer schweren Vernarbung und Atrophie des Gewebes im Genitalbereich bis hin zu Vulvakrebs. Das alles müsste nicht sein, wenn die Erkrankung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wäre. Daran arbeiten Bettina und Klaudia vom Verein Lichen Sclerosus mit Nachdruck. Beide Frauen sind selbst betroffen und heute unsere Gästinnen. Herzliche willkommen!
In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Dr. Rüdiger Jankowsky, CEO und Co-Founder von AATec Medical, über die erfolgreich abgeschlossene Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,7 Millionen Euro.AATec Medical hat eine Produktplattform auf der Basis von rekombinantem Alpha-1-Antitrypsin (AAT) entwickelt. AAT ist ein Immunmodulator, der für den Schutz des Gewebes sorgt. AAT hat immunmodulatorische Funktionen und bietet eine breite entzündungshemmende und antivirale therapeutische Wirkung. Die industrielle Herstellung von rekombinantem AAT ist durch ein Portfolio von Patenten geschützt und basiert auf der Vorlaufforschung von Dr. Manfred Stangl, Leiter der Nieren- und Pankreastransplantation am Klinikum der Universität München und Dr. Michael Strassmair, Leiter der Abteilung für Handchirurgie am Manus Sana Krankenhaus in Starnberg/München. Das therapeutische Konzept des Startups wurde in mehreren präklinischen Modellen für entzündliche Lungenerkrankungen und Virusinfektionen der Atemwege erfolgreich validiert. Das Biotechnologieunternehmen hat die Machbarkeit in mehreren Indikationen erfolgreich gezeigt und bereitet derzeit eine klinische Proof-of-Concept-Studie mit dem ersten Produktkandidaten ATL-105 für die inhalative Anwendung für die Behandlung von Atemwegserkrankungen vor. AATec wurde von Dr. Rüdiger Jankowsky, Dr. Manfred Stangl, Dr. Michael Strassmair, Dr. Karsten Ottenberg und Willem Bulthuis in München gegründet. Das interdisziplinäre Team hat langjährige Erfahrung in der klinischen Forschung, biopharmazeutischen Entwicklung und Produktindustrialisierung.In einer Seed-Runde hat das Münchner Startup nun 2,7 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Kapitalgebern zählen private Investierende, Branchenexpertinnen und -experten sowie Family Offices. Das frische Kapital soll dazu verwendet werden, um die Technologie von AATec zu erweitern, das Team zu vergrößern und klinische Studien vorzubereiten, die voraussichtlich im Jahr 2024 beginnen werden.
Diese Folge ist auch als Videoformat unter www.epi-genes.com verfügbar. Patrick kommt aus dem Qualitätsmanagement und ist Geschäftsführer des Unternehmens Luxxamed, eine Firma für Medizinprodukte. Patrick selbst ist als Trainer und Speaker bist du für den Bereich Mikrostromtherapie und BCR-Therapie unter anderem in Italien, Singapur, Kuala Lumpur, Dubai, London und Bangkok unterwegs. Als Geschäftsführer und Qualitätsmanager muss Patrick zum einen über wissenschaftliche Grundlagen über Mikrostrom bescheid wissen, aber auch über die Anwendung. Passend zu unseren letzten Folgen, in den es im Großen und Ganzen mehr oder weniger um das Energiesystem Mensch ging und wie sich traumatische Erlebnisse dort verankern können, finde ich die Mikrostromtherapie noch ein überaus spannendes Themen, das noch ein paar Lücken im Gesamtkonzept schließen könnte. Da ist selbst seit Jahren auch mit Mikrostrom herumexperimentieren und wirklich faszinierende Ergebnisse - ich muss dazu sagen, vor allem bei der Heilung akuter Verletzungen - war ich ganz besonders gespannt auf die heutige Show mit Patrick. Als kleiner Vorgeschmack, die Heilung (bis zur vollen schmerzfreien Belastung) der Aussenbandruptur meiner Frau konnte ich dadurch auf insgesamt unglaubliche zweieinhalb Wochen verkürzen. Inhalte: 2:33 min: Patricks Weg zur Frequenz und Lichttherapie 11:15 min: Mikrostrom, Frequenzen und Epigenetik 13:00 min: die Entwicklung von Mikrostrom und Abgrenzung zu TENS, Reizstrom und EMS 14:30 min: Mikrostrom steigert die ATP-Produktion um das 5-fache 18:30 min: Schmerzreizüberlagerung durch Strom 19:13 min: Verbesserung des Zellstoffwechsels durch Mikrostrom 20:05 min: Frequenzspezifische Mikrostrom Therapie bei Entzündungen 24:20 min: zwei Wikrungsspektren Strom vs. Frequenzen 26:53 min: Mikrostrom bei Entzündungen und Epigenetik 27:46 min: Mikrostrom bei Fibromyalgie 31:39 min: Eigenschwingung der Zelle und Regulation über Mikrostrom 33:40 min: Welche Frequenzen funktionieren 36:35 min: Gleichstrom Applikation bei der Mikrostromtherapie 41:30 min: die Rückmeldung und der Widerstand des Gewebes ist wichtig 47:50 min: die BCR Methodik 50:13 min: Lichttherapie und Mikrostrom kombiniert 54:15 min: Lichtspektren und ihre Wirkung 58:20 min: Anwendungsbereichen und Limitierungen Links: www.luxxamed.de Buch Mcmakin: Frequenz spezifischer Mikrostrom
Diesen berühmten Satz aus der Bibel hätten die Menschen allzu wörtlich genommen und die Erde ausgebeutet, ja gar vergewaltigt, sagt Historiker Philipp Blom. Der Mensch stehe aber nicht über der Natur, sondern sei Teil eines Organismus. Ein Gespräch über Erzählungen, Macht und Unterwerfung. «Macht euch die Erde untertan». Diesen Satz legten die biblischen Autorinnen und Autoren der Genesis Gott in den Mund. Und die Menschen nahmen den Auftrag an. Im Zuge dessen habe der Mensch nicht nur gesät und geerntet, sondern die Erde regelrecht ausgebeutet, gar vergewaltigt, sagt der deutsche Historiker und Schriftsteller Philipp Blom. Die Unterwerfungsideologie sei längst Teil des Gewebes der Gesellschaft geworden. Zwar hat die Bibel diese Idee nicht erfunden, aber sie diente nicht zuletzt den europäischen Kolonialistinnen und Kolonialisten als Leitfaden, die Welt zu erobern. Eine Idee, die die Menschheit schliesslich an den Abgrund führte. Wann also hört das auf? Bloms Fazit: Wenn der Homo Sapiens endlich einsieht, dass er ein Primat ist, der sich selbst hoffnungslos überschätzt. Denn eigentlich sei er kein besonders wichtiger Organismus für diesen Planeten und stehe nicht ausserhalb der Natur, sondern sei Teil von ihr. Der Vielschreiber Blom fordert deshalb eine neue Erzählung: eine, die nicht darauf beruht, dass der Mensch über allem steht, sondern sich als kleinen Teil eines grossen Organismus versteht und auch danach handelt. In einem christlichen Haushalt aufgewachsen, hat Philipp Blom später eine Heimat im aufklärerischen Denken Diderots gefunden und sich mit 20 bewusst von der Religion distanziert. Ein Gespräch über die Erhaltung des Planeten, die Macht von Erzählungen, und warum sich die Menschen wie 5-Jährige verhalten, denen ein Jumbo-Jet überantwortet wurde.
Diesen berühmten Satz aus der Bibel hätten die Menschen allzu wörtlich genommen und die Erde ausgebeutet, ja gar vergewaltigt, sagt Historiker Philipp Blom. Der Mensch stehe aber nicht über der Natur, sondern sei Teil eines Organismus. Ein Gespräch über Erzählungen, Macht und Unterwerfung. «Macht euch die Erde untertan». Diesen Satz legten die biblischen Autoren der Genesis Gott in den Mund. Und die Menschen nahmen den Auftrag an. Im Zug dessen habe der Mensch nicht nur gesät und geerntet, sondern die Erde regelrecht ausgebeutet, gar vergewaltigt, sagt der deutsche Historiker und Schriftsteller Philipp Blom. Die Unterwerfungsideologie sei längst Teil des Gewebes unserer Gesellschaft geworden. Zwar hat die Bibel diese Idee nicht erfunden, aber sie diente nicht zuletzt den europäischen Kolonialisten als Leitfaden, die Welt zu erobern. Eine Idee, die die Menschheit schliesslich an den Abgrund führte. Wann also hört das auf? Bloms Fazit: Wenn der Homo Sapiens endlich einsieht, dass er ein Primat ist, der sich selbst hoffnungslos überschätzt. Denn eigentlich sei er kein besonders wichtiger Organismus für diesen Planeten und stehe nicht ausserhalb der Natur, sondern sei Teil von ihr. Der Vielschreiber Blom fordert deshalb eine neue Erzählung, eine, die nicht darauf beruht, dass der Mensch über allem steht, sondern sich als kleinen Teil eines grossen Organismus versteht und auch danach handelt. In einem christlichen Haushalt aufgewachsen, hat Philipp Blom später eine Heimat im aufklärerischen Denken Diderots gefunden und sich mit 20 bewusst von der Religion distanziert. Ein Gespräch über die Erhaltung unseres Planeten, die Macht von Erzählungen und warum wir uns verhalten wie 5-Jährige, denen ein Jumbojet überantwortet wurde.
Adieu Östrogen - Bonjour Beckenbodenschwäche Östrogen spielt in vielen Bereichen der Frauengesundheit eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei der Stabilisierung des Gewebes von Vulva, Vagina und der Beckenbodenmuskulatur. Mit Beginn der Wechseljahre kommt es zur Veränderungen im Östrogenspiegel und viele Frauen bekommen dann Probleme: Das Gewebe von Vulva und Vagina, auch der Harnröhre wird möglicherweise weicher. Die Elastizität der Beckenbodenmuskulatur nimmt ab und Kontinenzprobleme treten auf. Natürlich trifft das nicht für alle Frauen zu, aber Beckenbodenschwäche mit Harninkontinenz ist für viele Frauen nach der Menopause ein großes Problem. Der Beckenboden als Hängematte Die Beckenbodenmuskulatur dient wie eine Art Hängematte dazu, dass alle inneren Organe des Beckens in ihrer Position gehalten werden, dazu zählen auch Gebärmutter und Harnblase. Verändert sich allerdings die Elastizität der Muskulatur kann möglicherweise Gebärmutter und Harnblase nicht mehr so effektiv gehalten werden. Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Beckenbodenschwäche auslösen (neben dem Abfall des Östrogens auslösen können). In der heutigen Podcastfolge erfährst du, - welche Ursachen das sind. Außerdem erzähle ich dir, welche Symptome und Beschwerden bei einer Beckenbodenschwäche auftreten können, denn es ist nicht immer nur die Harninkontinenz. Natürlich verrate ich dir auch, welche Therapiemaßnahmen es gibt und welche Form ich dir ganz besonders für zu Hause empfehle. Eine visuelle Darstellung des Beckenbodens und alle Empfehlungen aus dem Podcast findest du in den Shownotes. Ich freue mich, dich in der Folge begrüßen zu dürfen. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" Herzlichst deine Alex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kennenlerngespräch: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://www.instagram.com/alex_broll/
Ein Weblink für Alles von Michaell Magrutsche: https://MICHAELLM.com Der Wert des Menschen ist unbestechlich. Da es in der Natur KEINE Fehler gibt, kann es niemals einen Mensch geben, der als Fehler klassifiziert wird. Deshalb darf auch kein menschengemachtes System über ein Menschenleben verfügen. Der Geist des Menschen ist unbegrenzt, deshalb sind wir auch alle verschiedene Teile unseres menschlichen Gewebes. Systeme sind sehr begrenzt. Deshalb können wir uns ihnen nicht unterwerfen, sondern sie können uns nur dienen. Wir müssen uns über unsere Interaktion mit Systemen bewusst werden, um unsere absolute Kraft im Zusammensein zu finden und unser menschliches Potenzial zu erkennen. Das Spiel des Schaffen (Kunstschaffen als Werkzeug des Menschseins) bringt uns mehr als Alles andere (ausser bewusstes Atmen) in den jetzigen Moment und daher immer zu unserer unbegrenzten Menschlichkeit. #DieGunstderKunst
In dieser Folge rede ich darüber das ein bestimmtest Gas ganz wichtig für die Gefäße und Weichstellung des Gewebes ist. Wird dieses Gas nicht ausreichend produziert, Verspannt sich der Körper schneller und steht schneller unter Stress! Fehlt dieses Gas setzt dies eine heftige Kettenreaktion aus! Welche Folgen deine Gesundheit erleiden muss, dass erkläre ich dir in dieser Folge
Tamara hat ein unglaubliches Wissen zum Thema Immunsystem für uns zusammengefasst und präsentiert. Sie spricht darüber, wie das biologische Abwehrsystem des Menschen uns vor Krankheitserregern und Schädigungen des Gewebes schützt. Sie macht transparent, wie sich Krankheitserreger unterscheiden und die Immunabwehr maßgeblich an unserer körperlichen Unversehrtheit beteiligt ist. Es wird klar, dass die übertriebene Desinfektion eine Gefahr bedeutet, da wir täglich kaum mit vielen unterschiedlichen Erregern in unserer Umwelt in Kontakt kommen. Du kannst am Ende der Podcast differenzieren zwischen der angeborenen und der erlernten Immunabwehr. Es is einfach ein total spannendes Thema, welches im Anschluss zu einem tollen Erfahrungsaustausch führt.
Ulcus cruris arteriosum ist ein Substanzdefekt im pathologisch veränderten Gewebe des Unterschenkels infolge eines arteriellen Gefäßverschlusses und somit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Gewebes. In meinem Podcast erfahrt Ihr alles Wesentliche über die Erkrankung, den Verlauf und deren Behandlung. Wichtige Inhalte für das Pflegexamen sind auch dabei und auch für eure Ausbildung im Bereich Wundmanagement. Viel Spaß mit meinem Podcast. Eure Sophia Montag
Wundexpertin & Sophia Montag informiert Euch zu den wichtigsten Dingen rundum das Thema Dekubitus. Ein Dekubitus (zu lateinisch decumbere ‚sich niederlegen') ist eine lokale Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes aufgrund von längerer Druckbelastung, die die Durchblutung der Haut stört. Weitere Bezeichnungen sind Dekubitalgeschwür, Druckgeschwür, Wundliegegeschwür (oder jeweils -ulkus). bis bald Eure Sophia Montag
In dieser Podcastfolge geht es unter anderem um Töne, Klänge, Sequenzen, Wellen und um so vieles mehr! Ich spreche mit der wundervollen Anja Homeyer über Klangheilung, wie sich Schwingungen, Frequenzen und Wellen auf unser System auswirken und über die Therapeutic Touch Methode. Anja ist Heilpraktikerin, staatl. gepr. Atem-, Stimm- und Sprechlehrerin und Gesangslehrerin. Sie arbeitet mit der Therapeutic Touch Methode und bildet darin auch aus. Es war ein wundervolles und sehr inhaltreiches Gespräch bei dem ich wieder so viel lernen durfte. So erfährst du ✨was Klangschalen mit Chakren zu tun haben ✨was das elektromagnetische Feld mit Klang zu tun hat ✨wie wichtig es ist aus der Angst herauszukommen ✨dass wir drei Gehirne haben, und weshalb das Herzgehirn so wichtig für den Klang ist ✨dass unsere Stimmbänder und unser Kehlkopf beim Hören von Musik mitschwingen ✨wie wichtig Trancezustände für uns sind und was Trance eigentlich ist ✨wie Anja zu den heilenden Klängen, Tönen oder Melodien ihrer Patient:innen/Klient:innen kommt ✨ein bißchen etwas über die verschiedenen Gehirnwellen und dass wir in einer Betawellen betonten Welt leben ✨dass Krebszellen eine viel stärkere Schwingung als gesunde Zellen des entsprechenden Gewebes haben ✨wer die Therapeutic Touch Methode entwickelt hat und was das ist ✨dass das Therapeutic Touch eine wundervolle energetische Unterstützungsmassnahme in vielen Bereichen der Gesundung darstellt ✨und so vieles mehr… Es hat mir sehr viel Freude gemacht mit Anja zu sprechen und mit ihr in die Welt der Klänge und Frequenzen einzutauchen. Mit Anjas Informationen über die Therapeutic Touch Methode durfte ich wieder eine Methode kennenlernen, die auf ganz sanfte Art unsere Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Und wie Du weißt, bin ich ein sehr großer Fan von solchen Methoden. Wenn du dich mit Anja in Verbindung setzen möchtest, dann findest du sie Auf ihrer Homepage: Therapeutic touch: https://www.therapeutic-touch.biz/ Auf Instagram: https://www.instagram.com/anjahomeyer8/ Die Wasserklangbilder von Andreas Lauterwasser: http://www.wasserklangbilder.de/ Oder bei YouTube anschauen https://www.youtube.com/channel/UCzFAZOIBTpQbuax24IQRkQw Mehr zu mir findest du unter https://www.mindfulwellhealing.de Ich hoffe, dass dir der Podcast gefällt und freue mich, wenn du meinen Post teilst, mir einen Kommentar hinterlässt oder auch gerne Fragen stellst. Danke
Die Forschung braucht Tierversuche, wenn sie Medikamente entwickeln will. Dass die Zahl der Tierversuche reduziert wird, ist allerdings erklärtes politisches Ziel. Doch in der Praxis ist es meist gar nicht so einfach, über ethische Grenzen zu entscheiden, weil Grundlagenforschung sich oft erst Jahrzehnte später auszahlt. Nach welchen Kriterien wird also festgesetzt, dass Tierleid in Kauf genommen werden darf? Wie weit sind innovative Ersatzmethoden wie Organs-on-a-chip und 3D-Modelle des menschlichen Gewebes? Wissenschaftsjournalistin Nele Rößler hat in Plön und Göttingen Forscher*innen besucht, die Tierversuche durchführen und sie nach emotionalen Konflikten gefragt. Sie hat mit Ethikerinnen und Tierschützerinnen gesprochen und erzählt im Gespräch mit Host Maja Bahtijarević, wie sich das Thema historisch gewandelt hat, wie es in anderen Ländern gehandhabt wird - und was all das mit unserer Einstellung zur Massentierhaltung zu tun hat. Die Hintergrundinformationen • Nobelpreise und Tierversuche | Mai Thi Nguyen-Kim: Sind Tierversuche ethisch vertretbar? Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit, S. 303, Droemer-Verlag, März 2021 • Rechtliche Grundlage zu Tierversuchen | BMJV: Das Deutsche Tierschutzgesetz, 1972, letzte Änderung des Gesetzes August, 2021 https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html • Rahmenbedingungen für Tierversuche in Deutschland | BfR: Fragen und Antworten zu Tierversuchen und Alternativmethoden, September 2020 https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_tierversuchen_und_alternativmethoden-196366.html • Einsatz von Tierversuchen bei der Entwicklung von Cochlea-Implantaten | Keppeler et al: Multiscale photonic imaging of the native and implanted cochlea in PNAS, Mai 2021 https://www.pnas.org/content/118/18/e2014472118 • Heimliche Filmaufnahmen von Affenversuchen am MPI in Tübingen | stern-TV : Tierversuche am Max Planck-Institut-Reportage 1-6, 2016 https://www.youtube.com/watch?v=MY03Tj3g6sw • Schließungen von Hamburger Tierversuchslabor | NDR: Keine Tierversuche mehr: LPT zieht Klage zurück, November 2020 https://www.ndr.de/aktuelllueneburg4702.html • Verwendete Tierarten, Schweregrad der Versuche, Versuchsschwerpunkt | BMEL: Verwendung von Versuchstieren im Jahr 2019, August 2021 https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/versuchstierzahlen2019.html • Geschichte der Tierexperimente | RP-Online: Erste Experimente bereits in der Antike, Januar 2017 https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/erste-experimente-bereits-in-der-antike_aid-17054905 • TGN1412: Gefährliches Medikament trotz Tierversuchen | H.Attarwala: TGN1412: From Discovery to Disaster, Journal of Young Pharmacists Volume 2, Issue 3, Sommer 2010 https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0975148310230248?via%3Dihub • Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen | Tierversuche verstehen (Initiative von Forschungseinrichtungen in Deutschland), November 2018 https://www.tierversuche-verstehen.de/faktencheck-92-prozent-der-tierversuche-sind-nicht-uebertragbar/ • Meta-Analyse zur Aussagekraft von Tierversuchen | Matthew Clark und Thomas Steger-Hartmann: A big data approach to the concordance of the toxicity of pharmaceuticals in animals and humans. Regulatory Toxicology and Pharmacology, Juli 2018 https://reader.elsevier.com/reader/sd/pii/S0273230018301272?token=5918D7FBE359782FBA0C6693B42D60B29A0308056DC5CE5FE4AACD0B4F0B2A4EC9519A59993E72CBE493FA4E6D7537C6&originRegion=eu-west-1&originCreation=20210922213953 • Organ-on-a-Chip als Alternative zu Tierversuchen | Fraunhofer Gesellschaft: Medikamente schneller entwickeln und Tierversuche vermeiden: Ermöglichen soll es die Organ-on-a-Chip-Technologie. https://www.fraunhofer.de/de/forschung/aktuelles-aus-derforschung/biooekonomie/gesundheit/organs-on-a-chip.html • Niederlande im Umgang mit Tierversuchen | Julia Merlot: Alternativmethoden werden Tierversuche nie ganz ersetzen. Spiegel, August 2020 https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/tierversuche-darum-kann-es-keinen-schnellen-ausstieg-geben-a-fe2714bc-7daa-4e5d-a3db-674ec6e6a485 • Verhältnis Tiernutzung in Deutschland | BMEL: Tierverbrauch und zu wissenschaftlichen Zwecken verwendete Tierarten. 2014 https://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/geschaeftsstelle/publikationen/tierversuche_forschung.pdf • Ernährungsgewohnheiten der Deutschen | BMEL-Ernährungsreport: Deutschland, wie es isst. 2021 https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/ernaehrungsreport-2021.pdf?__blob=publicationFile&v=5
Die Forschung braucht Tierversuche, wenn sie Medikamente entwickeln will. Dass die Zahl der Tierversuche reduziert wird, ist allerdings erklärtes politisches Ziel. Doch in der Praxis ist es meist gar nicht so einfach, über ethische Grenzen zu entscheiden, weil Grundlagenforschung sich oft erst Jahrzehnte später auszahlt. Nach welchen Kriterien wird also festgesetzt, dass Tierleid in Kauf genommen werden darf? Wie weit sind innovative Ersatzmethoden wie Organs-on-a-chip und 3D-Modelle des menschlichen Gewebes? Wissenschaftsjournalistin Nele Rößler hat in Plön und Göttingen Forscher*innen besucht, die Tierversuche durchführen und sie nach emotionalen Konflikten gefragt. Sie hat mit Ethikerinnen und Tierschützerinnen gesprochen und erzählt im Gespräch mit Host Maja Bahtijarević, wie sich das Thema historisch gewandelt hat, wie es in anderen Ländern gehandhabt wird - und was all das mit unserer Einstellung zur Massentierhaltung zu tun hat. Die Hintergrundinformationen • Nobelpreise und Tierversuche | Mai Thi Nguyen-Kim: Sind Tierversuche ethisch vertretbar? Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit, S. 303, Droemer-Verlag, März 2021 • Rechtliche Grundlage zu Tierversuchen | BMJV: Das Deutsche Tierschutzgesetz, 1972, letzte Änderung des Gesetzes August, 2021 https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html • Rahmenbedingungen für Tierversuche in Deutschland | BfR: Fragen und Antworten zu Tierversuchen und Alternativmethoden, September 2020 https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_tierversuchen_und_alternativmethoden-196366.html • Einsatz von Tierversuchen bei der Entwicklung von Cochlea-Implantaten | Keppeler et al: Multiscale photonic imaging of the native and implanted cochlea in PNAS, Mai 2021 https://www.pnas.org/content/118/18/e2014472118 • Heimliche Filmaufnahmen von Affenversuchen am MPI in Tübingen | stern-TV : Tierversuche am Max Planck-Institut-Reportage 1-6, 2016 https://www.youtube.com/watch?v=MY03Tj3g6sw • Schließungen von Hamburger Tierversuchslabor | NDR: Keine Tierversuche mehr: LPT zieht Klage zurück, November 2020 https://www.ndr.de/aktuelllueneburg4702.html • Verwendete Tierarten, Schweregrad der Versuche, Versuchsschwerpunkt | BMEL: Verwendung von Versuchstieren im Jahr 2019, August 2021 https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/versuchstierzahlen2019.html • Geschichte der Tierexperimente | RP-Online: Erste Experimente bereits in der Antike, Januar 2017 https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/erste-experimente-bereits-in-der-antike_aid-17054905 • TGN1412: Gefährliches Medikament trotz Tierversuchen | H.Attarwala: TGN1412: From Discovery to Disaster, Journal of Young Pharmacists Volume 2, Issue 3, Sommer 2010 https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0975148310230248?via%3Dihub • Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen | Tierversuche verstehen (Initiative von Forschungseinrichtungen in Deutschland), November 2018 https://www.tierversuche-verstehen.de/faktencheck-92-prozent-der-tierversuche-sind-nicht-uebertragbar/ • Meta-Analyse zur Aussagekraft von Tierversuchen | Matthew Clark und Thomas Steger-Hartmann: A big data approach to the concordance of the toxicity of pharmaceuticals in animals and humans. Regulatory Toxicology and Pharmacology, Juli 2018 https://reader.elsevier.com/reader/sd/pii/S0273230018301272?token=5918D7FBE359782FBA0C6693B42D60B29A0308056DC5CE5FE4AACD0B4F0B2A4EC9519A59993E72CBE493FA4E6D7537C6&originRegion=eu-west-1&originCreation=20210922213953 • Organ-on-a-Chip als Alternative zu Tierversuchen | Fraunhofer Gesellschaft: Medikamente schneller entwickeln und Tierversuche vermeiden: Ermöglichen soll es die Organ-on-a-Chip-Technologie. https://www.fraunhofer.de/de/forschung/aktuelles-aus-derforschung/biooekonomie/gesundheit/organs-on-a-chip.html • Niederlande im Umgang mit Tierversuchen | Julia Merlot: Alternativmethoden werden Tierversuche nie ganz ersetzen. Spiegel, August 2020 https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/tierversuche-darum-kann-es-keinen-schnellen-ausstieg-geben-a-fe2714bc-7daa-4e5d-a3db-674ec6e6a485 • Verhältnis Tiernutzung in Deutschland | BMEL: Tierverbrauch und zu wissenschaftlichen Zwecken verwendete Tierarten. 2014 https://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/geschaeftsstelle/publikationen/tierversuche_forschung.pdf • Ernährungsgewohnheiten der Deutschen | BMEL-Ernährungsreport: Deutschland, wie es isst. 2021 https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/ernaehrungsreport-2021.pdf?__blob=publicationFile&v=5
Faszien sind seit einigen Jahren in aller Munde und doch handelt es sich in erster Linie um eine Wiederentdeckung dieses Gewebes. Die Welt der Faszien begeistert auch unseren Studiogast, der sein breites Wissen in dieser Sendung weitergibt. Als Wellnessmasseur und Gesundheitscoach fragte sich Martin Danielzik, wie sich Faszienverklebungen bilden und warum der Schmerz oft ganz woanders liegt. Martin Danielzik beschäftigt sich mehreren Jahren intensiv mit den Faszien und hat eine eigene Massageform entwickelt, die "Biotische Funktionsmassage nach Danielzik". ►Du möchtest Kontakt zu Martin Danielzik aufnehmen?Schreibe einfach eine E-Mail an: m.zik@web.de ►Weiterführende & passende Videos zu diesem Gespräch:Playlist mit allen Videos zum Thema: FASZIENhttps://youtube.com/playlist?list=PLh-1FeLxZy47-IujXmTHNzl_rz3KUHR2xDas angesprochene Hula Hoop Aufwärmvideo:https://youtu.be/La9cBLriXNoKann der WALD uns HEILEN? - Waldtherapie - Anita Maas im Expertengespräch:https://youtu.be/fg_gf5AfH8c ►Hier findest Du die YouTube-Playlist mit allen Expertengesprächen:https://youtube.com/playlist?list=PLh-1FeLxZy46VIp4LIpKpOCE6PS2V5uSq ➡️ Das Gespräch auf YouTube:https://youtu.be/GzNwVTtdG1c ➡️ Weitere Expertengespräche mit Martin Danielzik:Saunabaden aber richtig [Saunieren Infos & Tipps] - Martin Danielzik im Expertengespräch :https://youtu.be/zSMyAsgxd5c
Ab wann redet man denn eigentlich überhaupt von einem Leben nach Brustkrebs? Wie sieht die Nachsorge beim Brustkrebs aus? Haben moderne Therapieformen Einfluss auf das Leben danach? Wie hoch sind die Heilungschancen? Was haben wir heute eigentlich für Operationsmöglichkeiten? Wie äußert sich Fatigue nach der Chemo? Nach einer Therapie, Chemotherapie, Bestrahlung oder auch erst Operation, wann kann ich die plastische Operation der Wiederherstellung der Brust angehen? Referenten: Prof. Dr. med. Sherko Kümmel (Direktor der Klinik für Senologie / Brustzentrum, KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte) Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité Berlin) Diese Folge des Krebs Podcasts wurde unterstützt durch die Hexal AG. Die Hexal AG ist nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich. Thema und Inhalt obliegen der wissenschaftlichen Freiheit der Referenten. Mehr unter www.krebs-podcast.de Das Leben nach dem Brustkrebs beginnt, sobald die erste Therapie begonnen hat. Die häufigste Therapie Sequenz besteht aus Chemotherapie, Operation und Bestrahlung. Nachsorge ist regelhaft für Patienten in Deutschland, alle 3 Monate vorstellig werden, Mammographie + Ultraschall, CTs routinemäßig. Die Westdeutsche Studiengruppe hat herausgefunden, dass ungefähr 30-40% der Patientinnen, die sonst eine Chemotherapie bekommen hätten, diese nun nicht mehr benötigen und das gleiche Überleben haben, wenn sie nur eine Hormontherapie, Operation und/oder Bestrahlung bekommen. Individualisierung und De-Eskalation sind die neuen Trends in der Brustkrebs-Behandlung, die zu weniger Chemotherapien führen.Die wichtigste Nebenwirkung der Chemotherapie ist Müdigkeit, die durch die Therapie selbst und nicht durch eine andere Erkrankung verursacht wird. Das Skulcooling-System kann bei 60-80% der Patienten verhindern, dass sie einen Haarersatz benötigen, aber einige Patienten empfinden es als unangenehm oder unpraktisch. Kosmetik kann dabei helfen, die Stigmatisierung von Patienten mit Krebs zu verhindern, da sie nicht mehr sichtbar ist. In Deutschland sind die Brustkrebstherapien vorteilhaft, da die Chirurgen ultrasonographische Lagepläne erstellen können, was zu einem besseren kosmetischen Ergebnis führt. Die neue Methode ermöglicht es, dass Patientinnen auch nach der Entfernung des gesamten Drüsen-Gewebes noch mit einer Brust aufwachen können. Die neue Methode ermöglicht es, dass Patientinnen auch nach der Entfernung des gesamten Drüsen-Gewebes noch mit einer Brust aufwachen können. Man sollte sich möglichst an ein Zentrum wenden, wo sehr häufig operiert wird und das vor der Bestrahlung, so man das Zeitfenster noch hat, da die Bestrahlung eine Veränderung des Gewebes hervorruft, was Rekonstruktion erschwert oder unmöglich macht. Man sollte sich möglichst an ein Zentrum wenden, wo sehr häufig operiert wird und das vor der Bestrahlung, so man das Zeitfenster noch hat, da die Bestrahlung eine Veränderung des Gewebes hervorruft, was Rekonstruktion erschwert oder unmöglich macht. Es ist wichtig, dass sich die Patientin mit ihrem Arzt berät, bevor sie sich für eine Behandlung entscheidet, da diese häufig Rekonstruktion erschwert oder sogar teilweise gar unmöglich macht. Es gibt keine Belege dafür, dass eine radikalere Krebsoperation die Heilungschancen verbessert. Es ist genauso sicher, den Tumor mit 1 cm oder 5 cm freiem Gewebe drumherum zu entfernen, solange der Tumor komplett entfernt ist.
Sandra ist 18 Jahre alt als sie die Diagnose Lipödem erhält, eine Fettverteilungs- und Fettbildungsstörung die meist die unteren Extremitäten befällt. Jahre später hat sie sich für einen Operative Entfernung des Gewebes entschieden: eine Liposuktion mit Folgen, denn die Wunde hat sich stark Infiziert. In der heutigen Podcastfolge berichtet Sandra von ihren langem Weg der Rehabilitation, ihren Einstieg wieder zurück ins Arbeitsleben und wieso sie die Operation jederzeit wiederholen würde. Wenn ihr möchtet, folgt Sandra sehr gerne auf Instagram unter @necrotizing.fasciitis.survivor #wirsindeinzigartich
Gesund, schlank, entspannt, erfolgreich. Dein Podcast für ein erfülltes und erfolgreiches Leben.
Nein. Es ist kein Märchen. Schön und gesund ist möglich auch bei Dir. Ich gebe Dir Tipps und Hilfsmittel, wie es funktioniert. Wichtiges Thema ist hier die Überzuckerung des Gewebes. Bei dieser Überzuckerung entstehen Stoffe im Körper, die Dein Gewebe schädigen und krank machen können. Ich nennen Dir die 5 mächtigsten Antioxidantien, deren Wirkung und Anwendung. Wenn Du dies befolgst, wirst auch Du schön und gesund. Probiere es aus. #
Frequenz-Spezifischer-Mikrostrom? Gibt es auch unspezifischen Mikrostrom und was ist eigentlich FSM (Frequency-Specific-Microcurrent)? Die Mikrostromtherapie ist nicht zu vergleichen mit der galvanischen Gleichstromtherapie. Frequenzen im Bereich von 0,1 Hz bis 1000 Hz werden seit vielen Jahren in der Therapie mit Mikrostrom eingesetzt. In den letzten zehn Jahren kamen Frequenzen von 10 kHz oder auch bis zu 20 kHz hinzu. Aus dieser Perspektive lässt sich sagen, es gibt eigentlich gar keinen ‚unspezifischen‘ Mikrostrom. Was ist nun also Frequenz-Spezifischer-Mikrostrom? Geprägt wurde dieser Begriff in den USA durch Dr. Caroly McMakin, welche durch zahlreiche Studien, Bücher und wissenschaftliche Veröffentlichungen damit einen weltweiten Bekanntheitsgrad bekam. In Deutschland hat der Arzt Dr. med. Wolfgang Bauermeister, bekannt durch die Triggerosteopraktik, im Jahr 2007 die FSM mit dem Clinic-Master professional umgesetzt und dort Frequenzkombinationen aus Gewebe und Zustand kombiniert. „Der Körper – ein Symphonieorchester. Körperzellen sind aus Atomen aufgebaut, die sich in ständiger Bewegung – Schwingung – befinden. Diese Schwingungen haben für jedes Gewebe eine charakteristische Frequenz. Dr. Bauermeister arbeitet mit über 200 Organ- und 150 Zustandsfrequenzen und kombiniert diese zu einem Frequenzpaar. Daraus ergeben sich tausende von Kombinationsmöglichkeiten, da jedes Organ oder Gewebe eine Vielzahl von Zuständen haben kann.“ (Bauermeister, 2009) Die Luxxamed-Therapie hingegen, nutzt Frequenzbänder in einem kybernetischen Verfahren, mit der Messung von Impedanz, Auf- und Entladung des Gewebes um daraus einen Rückschluss und eine Parametrisierung sowie Individualisierung der Therapie durchzuführen. Auch hier kommen spezifische Frequenzen zum Tragen, jedoch werden auch weitere Parameter des Mikrostroms individuell angepasst und genutzt. Wegen der großen Nachfrage unsere Kunden in Deutschland, Italien und Asien haben wir nun für den HD2000+ ein Software-Tool implementiert, mit dem die FSM (Frequenz-Spezifische-Therapie) vgl. McMakin, in Reinkultur umgesetzt werden kann. Programme können über ein Apple iPad einfach und schnell erstellt werden und das auf vier galvanisch getrennte Kanäle aufgeteilt. Diese können, nach Bedarf, gespeichert und editiert werden durch den Anwender. https://www.luxxamed.de/2020/11/29/frequenz-spezifischer-mikrostrom-fsm/
Was haben Materialwissenschaften und Mathematik mit Medizin und Biochemie gemeinsam? Die Antwort darauf hat Georg Duda, Professor für Engineering Regenerative Therapies am Berlin Institute of Health: Die Verbindung dieser Bereiche verspricht ein tieferes Verständnis der Kräfte, die sich auf die Gewebe und Zellen auswirken. Duda ist auch Sprecher des Einstein-Zentrums für Regenerative Therapien, wo man den interdisziplinären Ansatz des Biothinking nutzt und bei der Heilung von Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen wie Arthrose unter anderem auf die echte Wiederherstellung des Gewebes setzt.
Die Episode 'MIkrostrom-Gespräche' geht in die zweite Runde. Der Orthopäde Dr. med. univ. Voracek erklärt sein Modell, so wie er es einem "blutigem Anfänger" der Mikrostromtherapie erklären würde. Also seine Blaupause zur praktischen Anwendung beim Patienten. https://www.luxxamed.de/2020/11/06/mikrostrom-gespraeche-2-3-interview-mit-dr-med-voracek/ In den Augen des Orthopäden, Dr. med. univ. Voracek, bieten wir dem Gewebe etwas an und dieses wird vom Gewebe auch angenommen oder nicht angenommen zur eigenen Regulation. Aus diesem Grund ist die Luxxamed-Therapie frequenz-spezifisch und verändert die Modulation der Mikroströme stets in Resonanz mit dem Gewebe. Dabei ist wichtig zu wissen, in welchem Modulationszustand sich das Gewebe befindet, da man sonst "auf gut Glück" therapieren würde. Einer der wesentlichen Punkte ist die Funktionsweise des Gewebes. Der Mikrostrom, in seinen Augen ist auch den Skeptikern durch die Gesetze der Chemie, Physik und Elektrotechnik, einfach zu erklären. "Sie verstehen es erst in dem Moment, wenn man einmal eine Behandlung gemacht hat. Nach zwei Sitzungen stehen Sie auf und sagen hoppala, mein Knie ist besser. Dann kommen das nächste Mal und man fragt Sie hält das noch an und da sagt der Eine, ja es ist etwas besser geworden, der Andere, ja es ist noch besser oder auch es ist schlechter geworden. Dann frage ich warum ist es schlechter geworden? Ja, weil ich wieder was mehr gemacht habe, eben weil ich direkt nach der Sitzung weniger Schmerzen hatte. Sie kommen wieder, weil Sie es gemerkt haben, da hat sich was getan und für ihr Geld bekommen Sie auch eine Gegenleistung."
Rehabilitation und Training - kann man die beiden Begriffe und Herangehensweisen, denn wirklich so strickt von einander trennen? Patrick und ich diskutieren, die Gemeinsamkeiten der Ziele und Strategien beider Begriffe/Prozesse und helfen euch zu verstehen, was denn eigentlich eine Rehabilitation aus macht und wie sich diese vom Training unterscheidet. Neben Schmerzmanagement und progressiver Belastung des Gewebes, gehen wir auch auf die mentalen und sozialen Aspekte beider Arten der Betreuung ein.
OSTEOPATHISCHE VORSORGEUNTERSUCHUNGEN (Werbung / Buch link) Ergänzend zu den obligatorischen kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen empfehlen Osteopathinnen und Osteopathen und viele Hebammen osteopathische Vorsorgeuntersuchungen (OVU) für Kinder, um eine spannungs- und einschränkungsarme Entwicklung zu ermöglichen. Wir Osteopathen gehen von einer unmittelbaren Beziehung von Bewegung und Funktion aus. Ist die Beweglichkeit einer Struktur des kindlichen Körpers eingeschränkt, können aus Sicht der Osteopathie unnötige Spannungen des Gewebes und, eventuell darauffolgend, Funktionsstörungen oder Beschwerden resultieren. Der Schwerpunkt unserer Untersuchungen liegt vor allem auf einer funktionellen Diagnostik von Mobilität, Motilität (frühkindliche Reflexe, die eventuell bestehen geblieben sind), möglichen Impfreaktionen, Trägheiten von Geweben sowie Sturzfolgen. Das Ganze wird dann jeweils angepasst an die Alters- und Entwicklungsstufe deines kleinen Lieblings. Das Ziel dabei ist immer, mögliche funktionelle Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Osteopathie ist also vor allem eine wirkungsvolle Präventionsmedizin! Weiterführende Literatur zum Thema findest du hier: https://stefanrieth.com/akademie-kinderbluete/kinderbluete-das-buch/ --- Folge der Mission #Kinderblüte Auf Instagram: https://www.instagram.com/stefan.rieth.msc.ost/ auf Facebook in der geschlossenen Gruppe #Kinderblüte: https://www.facebook.com/groups/921551954890928/ --- Das Buch zur Mission #Kinderblüte /https://stefan-rieth.de/akademie-kinderbluete/kinderbluete-das-buch/ --- Der revolutionäre Online Kurs zum besten Baby- und Kinderschlaf https://stefan-rieth.de/babyschlaf/ --- Dein Stefan Rieth Msc. Ost. D.O. Bewerte diese Folge und den Podcast gerne mit 5 Sternen bei Itunes, Spotify oder Stitcher, auf dass wir mit Osteopathischen Gedanken und Weisheiten eine richtige Welle der Gesundheit, Bewusstheit, Wachheit und Selbst-Verantwortung schaffen :-) Kommentiere diese Folge, deinen Mehrwert und deine Erfahrungen bei Instagram: https://www.instagram.com/stefan.rieth/ Oder teile mit anderen bei Facebook deine Gedanken dazu: https://www.facebook.com/stefanriethcom/ Dein Stefan Rieth Ausschluss von Heilungsversprechen Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Osteopathie um nicht wissenschaftlich und/oder schulmedizinisch anerkannte und/oder bewiesene Verfahren handelt und die Wirksamkeit wissenschaftlich und/oder schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Besonderer Hinweis zum HWG (Heilmittelwerbegesetz) Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, das bei keinem der aufgeführten Therapien- oder Diagnoseverfahren der Eindruck erweckt wird , das hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt, bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird. Sollte der Inhalt oder die Aufmachung dieser Seiten fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechend kostenfreie Nachricht. Ich werde die zu Recht beanstandeten Passagen unverzüglich entfernen, ohne dass die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Etwaig ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelöste Kosten jedweder Art werden insgesamt zurückgewiesen. Abmahnungen Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt. Sollte der Inhalt der Aufmachung meiner Seiten fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechende Nachricht ohne Kostennote. Ich garantiere, dass die zu Recht beanstandeten Textpassagen unverzüglich entfernt werde, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Ferner werde ich von Ihnen ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelösten Kosten vollumfänglich zurückweisen und gegebenenfalls Gegenklage wegen Verletzung vorgenannter Bestimmungen einreichen. Ziel dieses Hinweises ist keine Abmahnung z.B. formlose E-Mail) zu erhalten, sondern nicht mit den Kosten einer anwaltlichen Abmahnung belastet zu werden. Es ist nicht vertretbar, in einem solchen Falle die Notwendigkeit einer anwaltlichen Abmahnung zu bejahen.
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Heute geht es um um die Frage “Wie gefährlich oder sicher sind eigentlich e-Zigaretten”, ein sehr aktuelles Thema mit dramatischen Entwicklungen in den letzten Wochen. SONG / INTRO - Was sind e-ZigarettenEigentlich ein Sammelbegriff, elektronisch, batterie betrieben, erhitzen entweder Flüssigkeiten oder Tabak VerdampferVerdampfen Flüssigkeiten mit Nikotin und anderen Substanzen. Gelten als „sichere“ und „saubere“ Methode zur Inhalation von Nikotin, da angeblich frei von den krebserregenden Substanzen, die beim Verbrennen von Tabak entstehen. ABER! Krebs in Mäusen (Tang 2019) Weiterhin suchterzeugende Wirkung von Nikotin, fördert die regelmäßige Nutzung von E-Zigaretten, Abstinenz vom Rauchen bei 18% versus 10 % bei Standard-Nikotinersatz (Kaugummi, Pflaster) → 82% Rauchen weiterhin, Zigaretten plus eZigaretten TabakerhitzerIQOS = I Quit Ordinary Smoking HEET Sticks statt Zigaretten Heat-Not-Burn Lifestyle-Produkt, teuer, Flagstores, wie ein Apple-Laden, stylish: Nichts mit Zigaretten zu tun Erhitzer Sieht aus wie ein Schwangerschaftstest oder USB-Stick Verbrennt nicht, sonder erhitzt auf 300°C 20 Zig/HEETS 6€: Zigaretten 3,26€ Steuer; HEETS nur 0,88€ Steuer, da rechtlich keine Zig, sondern Pfeifentabak in D seit 2017, 100.000 Nutzer, Pro Monat 30 Mio. sticks verkauft, 10 / Tag!! stark steigend in den USA erst 2019 und nur vorläufig zugelassen Schädlich oder nicht? Risiko-LebensV für Raucher teurer Egal ob Zigarette oder eZigarette Man sollte da nicht lügen: Verstößt der Versicherte dagegen, führt dies – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit – zu einem Rücktrittsrecht des Versicherers und im Todesfall durch Lungenkrebs keine Zahlung an die Hinterbliebenen, Philip Morris-LebensV Geschäft ein, Rabatte für Zigarette-IQOS-Umsteiger; für e-Zigaretten nur 1/10 Rabatt (2 vs. 25%) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102752/Philip-Morris-gruendet-Lebensversicherung-mit-Praemienrabatten-fuer-eigene-Produkte ErhitzerMan atmet keinen Rauch sondern Tabakdampf ein Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Weniger Schadstoffe (Formaldehyd, Benzol) als Zigaretten, Lungenkrebsrisiko nicht verzehnfacht sonder nur 2-3x erhöht Herz-Kreislauf 20x → ? Verdampfer (Vaping) Alle Zigarettenfirmen haben auch in e-Zigaretten/Verdampfer investiert Altria, Tochterfirma von Philip Morris, hat 35% von Juul gekauft Akut, v.a. USA (Centers for Disease Control and Prevention) Bis Ende August 2019 : mindestens 215 akute, schwerwiegende Atemnotanfälle, Sichtbar mit bildgebenden Verfahren (Henry) in 25 Staaten (Layden)(Maddock) mindestens 2 Todesfälle Bis Ende September, 1 Monat später: 800 Fälle, 46 Staten, 12 Todesfälle Eindeutig eine Epidemie, die eine dringende Reaktion erfordert. Ursachen: Keine aktive Infektion (einschl. lebende bakterielle Kontamination) Akute toxische Lungenverletzung bis hin zu akutem Lungenversagen ARDS (acute respiratory distress syndrome) z. B. Metalle, Lösungsmitteln, Säuren, Basen, Ozon, Phosgen oder Chlor, bei Bränden oder Unfällen Symptome: geringfügigen Atemwegsbeschwerden bis zu akuten Atemwegs Verletzungen und Schädigungen des Gewebes mit Pneumonitis, Ödem, Atemstillstand und Tod (Matthay) 7 potenziell toxischer Verbindungsgruppen enthalten (Lee; Lee): Nikotin, der eigentliche Grund für die Benutzung von E-Zigaretten, hemmt den mukoziliären Transport, wichtiger Selbstreinigungsmechanismus, nicht über den normalen Nikotinrezeptor, sondern Ionenkanal TRPA1(Chung) Aromastoff Zimtaldehyd bindet ebenfalls an TRPA1 verstärkt die schädliche Wirkung; Blutgefäß Schäden, wieder Zimt und Menthol; Diacetyl und 2,3-Pentandiol, hemmen ebenfalls Zilien. Lösungsmittel (Benzol und Toluol), organische-chemische Verbindungen (Carbonyle) Partikel Spuren von Metallen Zwar keine Bakterien und Pilzen, aber Toxine von Bakterien und Pilzen ...
WIE OSTEOPATHISCHE VORSORGEUNTERSUCHUNGEN DEIN KIND UNTERSTÜTZEN Folge # 75 - Osteopathische Vorsorgeuntersuchungen (OVU) für Kinder (Werbung/ Anzeige) Ergänzend zu den obligatorischen kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungenempfehlen Osteopathen/innenund viele Hebammen Osteopathische Vorsorgeuntersuchungen (OVU)für Kinder um ein Spannungs- und Einschränkungsarme Entwicklung zu ermöglichen. Osteopathen gehen von einer unmittelbaren Beziehung von Bewegung und Funktionaus, daher Ist die Beweglichkeit einer Struktur des kindlichen Körpers eingeschränkt, könnten aus Sicht der Osteopathie unnötige Spannungen des Gewebes und eventuell darauf folgend Funktionsstörungen oder Beschwerden resultieren. Der Schwerpunkt dieser Untersuchungenliegt dabei vor allem auf einer funktionellen Diagnostikvon Mobilität, Motilität, frühkindlichen Reflexendie evtl bestehen geblieben sind, möglichen Impfreaktionen, Trägheiten von Geweben, Sturzfolgen.... jeweils angepasst an die Alters- und Entwicklungsstufe ihres kleinen Lieblings. Ziel ist, mögliche funktionelle Störungen frühzeitigzu erkennenund zu behandeln. Welche Fragen hast du zu Osteopathischen Vorsorgeuntersuchungen? Ihr Stefan Rieth Msc. Ost. --- Ausschluss von Heilungsversprechen Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Osteopathie um nicht wissenschaftlich und/oder schulmedizinisch anerkannte und/oder bewiesene Verfahren handelt und die Wirksamkeit wissenschaftlich und/oder schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Besonderer Hinweis zum HWG (Heilmittelwerbegesetz) Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, das bei keinem der aufgeführten Therapien- oder Diagnoseverfahren der Eindruck erweckt wird , das hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt, bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird. Sollte der Inhalt oder die Aufmachung dieser Seiten fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechend kostenfreie Nachricht. Ich werde die zu Recht beanstandeten Passagen unverzüglich entfernen, ohne dass die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Etwaig ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelöste Kosten jedweder Art werden insgesamt zurückgewiesen. Abmahnungen Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt. Sollte der Inhalt der Aufmachung meiner Seiten fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechende Nachricht ohne Kostennote. Ich garantiere, dass die zu Recht beanstandeten Textpassagen unverzüglich entfernt werde, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Ferner werde ich von Ihnen ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelösten Kosten vollumfänglich zurückweisen und gegebenenfalls Gegenklage wegen Verletzung vorgenannter Bestimmungen einreichen. Ziel dieses Hinweises ist keine Abmahnung z.B. formlose E-Mail) zu erhalten, sondern nicht mit den Kosten einer anwaltlichen Abmahnung belastet zu werden. Es ist nicht vertretbar, in einem solchen Falle die Notwendigkeit einer anwaltlichen Abmahnung zu bejahen. #mutterglück#mamaliebe#schwangerwerden #babyzeit#hibbeln#wennausliebelebenwird#lebensqualität#babywunsch#persönlichkeitsentwicklung #übergewicht#osteopathy#kinderosteopathie #fruchtbarkeit#physiotherapeutin#kinesiologie #erziehungstipps #schreibaby#accompagnement#osteo #immunsystem#rückenschmerzen#mobilität #wohlbefinden#naturheilkunde#physio #physiotherapists#osteopathie#heilpraktiker #sportsphysio#osteopathe
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Und dann fragen mich die meisten auch. Welche Pflege ich nehme. Was ich besonders gemerkt habe. Meine Haare wachsen enorm schnell. Ich denke das da auch ein großer Teil der Pflege mitspielt. So kommen wir zu den 10 Tipps. Erstens: Haarvitamine. Um die Haarwurzeln ausreichend zu versorgen braucht die Kopfhaut Mineralstoffe. Mineralstoffe und Vitamine mit Biotin. Mineralstoffe die die Kopfhaut entsäuert, so das sich keine Schlacken einlagern und Haare ausfallen. Deshalb würde ich Chlorella und Spirulina empfehlen mit ausreichend Biotin. Da Biotin zum gesunden Hautwachstum beiträgt und damit auch bei Haarausfall oft eingesetzt wird. Dann OPC. OPC sorgt für eine stärkere Durchblutung des Gewebes. So das Nährstoffe und Sauerstoff schneller zur Haarwurzel gelangen. Zweitens. Kopfmassage. Wenn ich das Kahdi-Öl in die Kopfhaut einmassiere dann wird wie gesagt gleichzeitig eine Kopfmassage gemacht. Durch das einmassieren wird die Kopfhaut entspannt, Verspannungen werden gelöst und die Durchblutung angeregt. Drittens: Welches Öl verwende ich.Das ist ein vitalisierendes Haar Öl mit Sesamöl, Kokosöl und Rosmarinöl. Es unterstützt das Haarwachstum und kräftigt die Haarstruktur. Das trage ich auf. Massiere es schön ein. Und lasse es ca. 1-2 Stunden einwirken. Viertens: Dann wasche ich meine Haare mit basischem Shampoo. Ganz ganz wichtig. Das Shampoo sollte basisch sein. Ich verwende eins mit einem pH-Wert von 8,2. Enthält pflegende Wirkstoffe aus der Natur mit Rizinusöl, Tangerine, Lavendel und Malve. Durch den basischen pH-Wert wird die Kopfhaut entsäuert, Poren öffen sich und Schlacken können schneller ausgeleitet werden. Je übersäuerter die Kopfhaut umso mehr Haare fallen aus. Deshalb basisches Shampoo und kein aggressiven Shampoos. Fünftens: Nach dem Auf Waschen, neigt man schnell dazu mal die Haare trocken zu reiben. 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Schmutzpartikel aus der Umwelt, Die eigenen Hautschuppen setzt sich ab. Und wer Stylingprodukte verwendet. Da setzt sich meistens viel ab. Und wenn man sich die Haare frisch gewaschen hat, ist es denke ich nicht so toll, das ganze Zeug von der Bürste in die Haare zu bekommen. Je nachdem wie viel Stylingprodukte man verwendet sollte die Bürste häufiger gereinigt werden. Ich nehme dazu einfach eine alte Zahnbürste und säubere die Bürste unter Wasser. Das waren 10 wertvolle Tipps zum Thema Haare. Du konntest was aus diesem Video mitnehmen. Dann like das Video. Vergess nicht zu abonnieren damit Du immer auf dem laufenden bist. Und wir sehen uns zum nächsten Video wieder. Alles gute Ciau. Meine Produkte für dicke schöne Haare: ?1. Haarvitamine: Chlorella: https://amzn.to/2QDx13s Spirulina: https://amzn.to/2Habu2L OPC: http://opc.gesundheitnextlevel.de ?2. Kopfmassage: bessere Durchblutung ?3. Kopfmassage mit Kadhi-Öl: https://amzn.to/2AEUsEe ?4. 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Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
In Folge #119 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Kurze Zusammenfassung Alexander Wunsch ist Arzt, Forscher und Referent in den Bereichen Lichttherapie, Photobiologie und Biophysik. Er erforscht Chancen und Risiken natürlicher und künstlicher optischer Strahlung auf Mensch und Umwelt, berät Politik, Medienvertreter und Industrie bei lichtbiologischen Fragen und entwickelt kurative, präventive und protektive Konzepte und Anwendungen für die Lichttherapie und Lichthygiene beim Menschen. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Photobiologie und Phototechnologie (DAfP), der deutschen Lichttechnischen Gesellschaft (LiTG) und Lehrbeauftragter für den Themenbereich “Light and Health” im internationalen Master-Studiengang “Architectural Lighting Design” der Hochschule Wismar. Er hält regelmäßig Vorträge über biophysikalische, lichtbiologische und lichtmedizinische Themen im In- und Ausland. ##Alle Vorträge von Alexander Wunsch auf Vimeo ##Wir sprechen in dieser Folge über Was unterscheidet künstliches Licht von natürlichem Licht Wie wirkt Licht auf die Zellen Warum sind gerade LEDs so schädlich für unsere Gesundheit? Welche Art von Leuchtmittel sollte man zu Hause nutzen und wie kann man sich am besten vor den negativen Effekten anderer Blaulichtquellen, wie Monitore, schützen? #Transkript Julia: Gut. Lieber Alexander Wunsch, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show. Dr. Alexander Wunsch: Schönen guten Tag. Julia: Wir werden gleich losstarten ins Thema, weil es ist komplex, es gibt viel zu sagen dazu. Vielleicht würde ich gerne so starten. Dass Sonnenlicht irgendwie wichtig ist, das ist schon würde ich fast sagen im Mainstream angekommen, aber eigentlich nur, was die Knochengesundheit und Vitamin D betrifft und alles darüber hinaus existiert eigentlich nicht in der Wahrnehmung. Doch Licht hat ganz, ganz viele Funktionen im Körper, die weit über dieses, nur über das Vitamin D hinausgehen. Vielleicht könnten Sie ganz kur erklären, auf welche Bereiche Licht oder vor allem natürliches Licht wirkt. Wofür brauchen wir Sonnenlicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm, das ist die einfachste Frage sozusagen vorweg. Das Sonnenlicht, wie Sie schon gesagt haben, das ist für sämtliche Lebensprozesse letztlich essentiell und das Besondere am Sonnenlicht ist aus meiner Sicht jetzt nicht mal die genaue Spektralzusammensetzung, also aus welchen Wellenlängen das besteht, sondern zunächst mal im Kontext der Evolution ist das Sonnenlicht A) der Antrieb für sämtliche Vorgänge auf unserem Planeten, ob das jetzt klimatische Vorgänge sind oder ob das die chemische Evolution wäre oder auch die biologische Evolution, jeder Energieaustausch, stoffliche Veränderungen in den Molekülen, alles ist letzten Endes zurückführbar auf die Sonnenenergie und auch auf die Zusammensetzung des Sonnenlichts. Das Besondere ist hierbei, dass das Leben sich unter dem Licht der Sonne entwickelt hat und dass seit über 4 Milliarden Jahren sich die Zusammensetzung dieses Sonnenlichts praktisch nicht wesentlich verändert hat. Und dadurch haben alle Organismen gelernt, das Beste aus dem vorhandenen Spektrum herauszuziehen und auch zum Beispiel zu nutzen, um sich gegen die potentiell schädlichen Anteile zu wehren. Und dadurch ist das Sonnenlicht ein sehr komplexer Cocktail von Strahlung, also ein Strahlungsgemisch, das den Lebensprozessen praktisch in jeder Hinsicht förderlich ist. Das beginnt mit der visuellen Orientierung, das geht über die Absorption von ganz bestimmten Wellenlängen, dadurch die Erzeugung des Farbspektrums, das uns umgibt in der Natur, in unserem Environment, und dann zum Beispiel Vitamin D ist ein ganz kleiner Aspekt dessen, was in unserem Körper, in der Haut passiert, im Sinne von einer Photosynthese. Wir sind anders als Pflanzen nicht in der Lage selbst Sonnenenergie in chemische Energie umzuwandeln, deswegen müssen wir Pflanzen oder pflanzenfressende Tiere wiederum aufnehmen, um unseren Energiehaushalt in Balance zu halten. Aber zum Beispiel die Wärme, die klimatischen Bedingungen, die uns umgeben, die lassen sich auch auf das Sonnenlicht zurückführen. Und dann haben wir für die Wärmestrahlung nochmal eine entsprechende Aufteilung, also einmal ist es natürlich direkt die Temperatur, die uns umgibt, die auf Sonnenaktivität zurückzuführen ist, aber auch solche Strahlungsanteile, die wir nicht direkt als Wärme spüren, zum Beispiel den Nahinfrarotbereich, der aber sehr tief in unserem Körper letztlich eindringen kann. Sonnenlicht besteht zu über 40 Prozent aus Nahinfrarotstrahlung, die wir weder sehen noch fühlen können, die aber unser Gewebe durchdringt und zum Beispiel auf dem Energiehaushalt Einfluss nimmt, weil es direkt die Zellkraftwerke ansprechen kann. Julia: Und ich meine, das geht vielleicht auch zu weit, aber wie kann man sich das vorstellen, wie wirkt das Nahinfrarot? Wie wirkt das auf die Zelle direkt? Wie kann das Einfluss nehmen auf den Metabolismus? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen hatte ich schon kurz angerissen, dass es einen Zusammenhang mit der Aktivität, mit der Stoffaktivität, Stoffwechselaktivität der Mitochondrien gibt, der Zellkraftwerke. In den Mitrochondrien selbst gibt's verschiedene Enzyme, die für die Energiegewinnung verantwortlich sind. Da gibt's ein Enzym mit einem, je nachdem, einem zungenbrecherischen Namen, die Cytochrom-C-Oxidase. Das ist der Komplex 4 in der Elektronentransportkette der Mitochondrien und dieses Enzym, das hat Absorptionsbereich im langwelligen Teil des Spektrums zwischen 600 und 850 Nanometer. Das wäre als irgendwo zwischen rotorange und Nahinfrarot mit etwa 850 Nanometern. Und in diesem Bereich hat die Cytochrom-C-Oxidase 4 Absorptions-Peaks und man weiß aus Versuchen, von Zellversuchen bis hin zu Experimenten auch am Menschen, dass die Bestrahlung mit diesem Spektralbereich dazu geeignet ist, die den Energiehaushalt in den Mitochondrien zu stabiliseren. Also gerade jetzt in Zellen, wo Energiemangel herrscht beispielsweise, kann man die verfügbare chemische Energie anheben. Das ist das ATP, Adenosintriphosphaat, wird in den Mitochondrien hergestellt und der Komplex 4 ist die vorletzte Stufe dieses Bereitstellungsprozesses. Also das letzte Enzym vor der ATP Synthase. ATP Synthase ist so eine kleine Turbine, die wie eine Druckerpresse ständig aus Adenosintriphosphat und anorganischem Phosphat dann das begehrte ATP zusammenpresst und diese Turbine wird durch einen Ladungsträger angetrieben. In der Mitochondrienmembran und darauf kann ich mit dem Licht Einfluss nehmen. Das ist so ein Aspekt, der im Zusammenhang mit einer medizinischen Anwendung oder phototherapeutischen Anfwendung immer wieder auch diskutiert wird. Das ist dieses Verfahren nennt man Photobiomodulation, also die Anwendung von langewelligem Licht, das keine Wärme Effekte im Gewebe erzeugt, aber trotzdem solche positiven, wir kommen zeitig wie beziehungsweise die Anhebung der ATP Konzentration und damit eine bessere Verfügbarkeit chemischer Energie. Wir stellen am Tag etwa so viel ATP in unseren ganzen Zellen her, wie wir wiegen. Das ist also ein sehr umfangreicher Prozess, der praktisch in allen Bereichen, wo Energie benötigt wird, ob das jetzt Muskelaktivitäten sind, ob das chemische Transportvorgänge sind, ob das Eiweiß oder Fettsynthese oder Zellmembranen, die hergestellt werden müssen. Also jeder Vorgang eigentlich im Körper, der ist energieabhängig und damit auch abhängig von diesem ATP. Und dann gibt's noch weitere Effekte, die man diesem langwelligen Licht, dem Nahinfrarotlicht zuordnen kann. Dabei geht's zum Beispiel um die Aktivierung von Wassermolekülen. Man weiß, dass der menschliche Körper aus etwa 70 Prozent Wasser besteht, unser Stoffwechsel findet also in diesem flüssigen Medium statt und durch das Licht kann ich Wassermoleküle gezielt in Bewegung versetzen, kann also die kinetische Energie im Wasserkompartiment erhöhen und damit zum Beispiel Stoffaustauschvorgänge verbessern, ohne dass ich dabei das Gewebe unerwünschtermaßen erhitzen würde. Das sind jetzt schon 2 wichtige Aspekte, wie ich auf Stoffwechselvorgänge optimierend Einfluss nehmen kann über dieses Nahinfrarotlicht. Julia: Wenn man das so hört, dann kriegt man wirklich mal nur so einen kleinen Einblick darin oder dahingehend, wie wichtig oder welche Rolle Licht oder vor allem gewisse Wellenlängen, die richtigen Wellenlängen auf unseren Körper haben. Wenn man aber sich die allgemeine Diskussion oder die Mainstream-Medien anschaut, wenn es da um Licht geht oder um Sonnenlicht, dann werden vor allem eigentlich die schädigenden Aspekte immer angesprochen. Es wird immer eher Angst gemacht, muss man fast sagen. Man darf nicht mehr rausgehen, also einerseits soll man zwar rausgehen wegen dem Vitamin D, auf der anderen Seite sollte man sich aber auf jeden Fall mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder noch höher einschmieren und auf jeden Fall eine Sonnenbrille tragen und bloß kein Licht an die Haut und an die Augen lassen, weil dann kriegt man Hautkrebs oder Makula-Degeneration oder was auch immer. Das ist so ein richtiger Ambivalent, die Informationen, die man bekommt, und die Leute sind auch sehr verunsichert und ich habe direkt den Eindruck auch, wir fürchten uns vor Licht, mit dem wir seit 4 Millionen Jahren aufgewachsen/ oder seitdem wir auf der Welt sind, auf der Erde wandeln, ein Teil unserer Biologie war. Auf der anderen Seite haben wir nicht die gleiche Skepsis gegenüber Lichtquellen, die erst seit 100, 200 oder 300 Jahren in unserer Welt sind. Das finde ich sehr, sehr schwierig. Vielleicht, ich meine das waren jetzt mehrere Aspekte in einem, muss ich mich schützen vor dem Sonnenlicht oder bis zu welchem Grad oder wie gehen Sie damit um? Ist es tatsächlich eine Gefahr oder was ist die richtige Dosis? Dr. Alexander Wunsch: Wir haben es hier, also auf solche vielschichtigen Fragen gibt's natürlich auch gerne mal eine vielschichtige Antwort. Während Sie die Frage formuliert haben, ist mir zunächst mal das Cui Bono eingefallen. Die Frage auf Lateinisch, die dann übersetzt lautet: Wem nützt es? Also wer profitiert davon, wenn die Menschen Angst vor der Sonne haben? Die Weltgesundheitsorganisation hat sich dazu entschlossen, die sogenannte No Sun Policy zu fahren. Also im Prinzip von der Sonnenexposition komplett abzuraten. Dadurch hat man natürlich das Problem, dass sich die Vitamin D Mangelerkrankungen immer weiter ausbreiten und die öffentlichen Stellen, jetzt zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation, die meines Wissens sogar, wenn man da mal nachschaut, wer die ganzen Kosten sponsert und trägt, da bekommt man dann auch wieder Antworten, warum es möglicherweise profitabler ist den Menschen vor der Sonne Angst zu machen als ihnen praktisch beizubringen, wie man richtig mit der Sonne umgeht. Es ist definitiv komplexer den Menschen beizubringen, wie sie richtig mit der Sonne umgehen als zu sagen, gar keine Sonne und 30er Sonnenschutzfaktor. Das Problem ist, wenn man die Sonnencreme verwendet, halten sich die Menschen wesentlich länger im Sonnenlicht auf als es ihnen eigentlich guttut, bilden dabei aber kein Vitamin D und bilden auch keinen eigenen Sonnenschutz, den sie sonst aufbauen würden. Wenn man also ohne Sonnenschutzcreme in der richtigen Dosierung die Sonne genießt, dann baut man einen eigenen Sonnenschutz auf, den man auch immer dabeihat. Die Sonnencreme, die wird gerne mal vergessen im falschen Moment und plötzlich ist die Folge dann der Sonnenbrand, den man auf jeden Fall vermeiden sollte. Wir haben beim Sonnenlicht wie auch bei vielen anderen einwirkenden Reizen oder Energien eine U-förmige Reizantwort, also das wäre dann eine U-Shape Curve, eine Kurve, die aussieht wie ein U so ungefähr, wie ein bisschen flacher gezogenes U und das zeigt, der Optima in der Mitte ist der optimale Effekt zu erwarten, wenn wir die richtige Dosis haben. Wenn wir zu wenig Sonnenlicht bekommen, dann treten Mangelerscheinungen auf, die zum Beispiel beim Vitamin D erkennbar werden. Vitamin D Mangel geht mit einer erhöhten Sterblichkeit einher, geht mit Knochenkrankheiten wie zum Beispiel der Osteoperose oder der Osteomalazie einher. Wir beobachten bestimmte Krankheitsbilder, dass die gehäuft auftreten wie zum Beispiel kardiovaskuläre, also Herzkreislauferkrankungen, aber auch Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen treten bei schwerem Vitamin D Mangel häufiger auf. Also die Unterdosierung ist ein Problem und die Überdosierung ist dann auch ein Problem, weil dann zum Beispiel Hautschäden erkennbar werden können, zum Beispiel Hautalterung, solche Sonnenfalten oder auch Hautkrebs, wobei man beim Hautkrebs wieder unterscheiden muss. Da gibt's das Melanom, das ist der schwarze Hautkrebs, der macht normalerweise weniger als ein Zehntel der gesamten Hautkrebsfälle aus und die restlichen 90 Prozent, die betreffen dann den hellen Hautkrebs, weil hier in den letzten Jahren auch die sogenannte aktinische Keratose, also eine Vorstufe in die Statistik mit einbezogen wurde und allein dadurch schon durch diese Definition das auch als Hautkrebs zu bezeichnen, die Erkrankungsraten statistisch natürlich in die Höhe geschnellt sind und deswegen, also zu viel Sonnenlicht ist ein Problem, zu wenig Sonnenlicht, und jetzt geht's darum, das Sonnenlicht ist Jahrmillionen dasselbe von seiner Zusammensetzung her. Früher hat es das Leben in seiner Entstehung begünstigt und heute haben wir im Prinzip einfach nur verlernt oder viele Menschen haben einfach verlernt oder nie gelernt, wie sie richtig mit dem Sonnenlicht umgehen. Das Sonnenlicht per se ist weder gut noch böse, sondern das Problem liegt eben am Menschen und daran, wie er mit dem Sonnenlicht umgeht. Und da werden halt viele Fehler gemacht, die man durch besseres Wissen beseitigen kann. Julia: Das heißt zum Beispiel, dass man einfach sich seinem Hauttyp entsprechend auch in der Sonne aufhält und nicht jetzt extra brät oder? Dr. Alexander Wunsch: Ja. Zunächst mal natürlich der Hauttyp. Also es gibt eine ganz individuelle Sonnenempfindlichkeit. Das ist relativ einfach die herauszufinden. Man sollte sich von unten rantasten und nicht von oben an die Verträglichkeitsschwelle, das heißt, wenn man nicht weiß, wie gut man die Sonne verträgt, dann sollte man halt mal mit 5 oder 10 Minuten anfangen, dann wieder aus der Sonne rausgehen und die Haut beobachten. Im Prinzip weiß es schon jeder, dass die Zeichen einer Überdosierung von Sonnenlicht zeitverzögert auftreten, das heißt nach 3 oder 4 Stunden merkt man erst, wenn man zu lange in der Sonne sich aufgehalten hat und da muss man eben vorausdenken. Das heißt, ich gebe mir eine ganz bestimmte gezielte Dosis und beobachte mich dann und das Herantasten ist der eine Aspekt, dass man die Schwellendosis praktisch herausfindet, wie viel kann ich mir zumuten ohne, dass meine Haut mit Überdosierungszeichen reagiert. Und das andere ist, dass man wissen muss, dass es eine Sonnengewöhnung gibt. Und die Sonnengewöhnung, die funktioniert nur, wenn man kein Sonnenschutzmittel verwendet, bedeutet aber, dass wenn ich jetzt beispielsweise in den Sommermonaten tatsächlich mal 4 Wochen am Stück jeden Tag Sonne hätte, dann würde ich vielleicht am 1. Tag 10 Minuten gut vertragen, am 2. Tag würde ich dann vielleicht schon zwei, drei Minuten länger gut vertragen, von mir aus auch 5 Minuten und so würde sich das dann eben steigern bis auf mehrere Stunden. Das heißt nach 4 Wochen vorsichtiger oder wohldosierter Sonnenexposition kann man sich durchaus auch zwei, drei Stunden im Sonnenlicht aufhalten ohne, dass man einen Sonnenbrand bekommt. Jetzt muss man sich allerdings fragen: Ist das überhaupt sinnvoll so lange in der Sonne zu sein? Normalerweise mein Sonnenhunger ist nicht so groß, dass ich zwei oder drei Stunden anpeilen würde, sondern jetzt in den Sommermonaten, wenn ich dazu komme, Heliotherapie zu machen, dann mache ich das zum Sonnenhöchststand so um 1 Uhr mittags herum. Wir haben ja Sommerzeit, dadurch ist der Sonnenhöchststand nicht um 12, sondern eher so roundabout 1 Uhr. Warum diese Uhrzeit eigentlich am besten ist? Wir haben den höchsten Gehalt an Ultraviolett B Strahlung, die in der Lage ist Vitamin D zu synthetisieren in der Haut und dadurch kann in der kürzestmöglichen Zeit das maximale Vitamin D erzeugen. Deswegen mittags um 1 Uhr ist optimal und wenn man da 20 Minuten, 30 Minuten vielleicht jede Körperseite der Sonne aussetzt, dann fängt man auch an zu schwitzen und es wird einem heiß. Also mal ganz ehrlich, fühle ich mich nach den 20, 30 Minuten im Schatten dann auch wesentlich wohler als wenn ich jetzt weiter in der Sonne braten müsste. Und da gibt's aber halt ganz unterschiedliche, der Mensch gewöhnt sich ja an alles, und wer sich halt an das Braten in der Sonne gewöhnt hat, weil er zum Beispiel unter dem Schutz von Sonnencreme keinen Sonnenbrand bekommt, der kann das schon länger in der Sonne aushalten, aber gesund ist das natürlich nicht und vernünftig ist es auch nicht. Mehr als eine halbe Stunde pro Körperseite für jemand mit einer mitteleuropäisch hellen Haut ist eher kontraproduktiv. Julia: Ich meine, jetzt ist die Haut eine Sache, aber die andere sozusagen das andere Problemfeld, das sind auch die Augen und die werden eben geschützt durch Sonnenbrillen. Wie sehen Sie das? Ist das sinnvoll, ist das nicht sinnvoll? Wie sollte man da umgehen und warum sollte man vielleicht sich auch überlegen da nicht auch an die Augen oder an die Retina zu lassen? Dr. Alexander Wunsch: Eine Sonnenbrille ist praktisch für die Augen das, was die Sonnencreme für die Haut darstellt, zumindest mal unter sage mal Normalbedingungen. Man kann bei Wikipedia zum Beispiel auch diese Sonnenschutzbrillen der Inuit sehen. Da gibt's Abbildungen dazu, das heißt, auch in recht einfachen Kulturen war das Thema Lichtschutz der Augen in Form von so Schlitzen in knöchernen Brillen auf jeden Fall ein wichtiges und wenn man eben in einer Umgebung ist wie jetzt zum Beispiel im ewigen Eis und es scheint die Sonnen und von überall, von oben und von der Seite, aus der Blickrichtung, überall hat man diese hohen Strahlungsintensitäten, da ist ein Augenschutz natürlich schon wichtig. Aber wenn man sich jetzt beispielsweise im Schatten von irgendwelchen Pflanzen oder auch von mir aus von Gebäuden aufhält, dann ist eigentlich ein Hut viel, viel wichtiger als eine Sonnenbrille und dadurch, dass die Lichtreaktionen im Organismus konzertierte Aktionen sind, aus den Vorgängen, die in der Haut ablaufen, und den Vorgängen, die über das Auge gesteuert im Zwischenhirn ablaufen, ist es eigentlich für den Organismus leichter mit den Lichtbedingungen umzugehen oder sich an die Lichtbedingungen anzupassen, wenn er die Lichtbedingungen quasi ungefiltert bekommt. Und es ist immer sinnvoll, dass man, wenn es mehrere "Sinneskanäle", jetzt mal in Anführungsstrichen, gibt, auch wenn der Sinneskanal von Licht, wie er über die Haut uns nicht direkt bewusst erreicht und die vegetativen Einflüsse von Licht über das Auge uns nicht direkt bewusst erreichen, sind es trotzdem Sinneskanäle. Da ist es wichtig, dass die verschiedenen Sinneskanäle den eigentlichen Sinnesreiz möglichst ungefiltert bekommen. Sonst kommt es zu einem Durcheinander in der Regulation. Julia: Wir haben jetzt viel eben über Sonnenlicht und vor allem über das natürliche Licht gesprochen. Ich würde aber auch gerne jetzt sozusagen den Sprung ins Innere machen, zum künstlichen Licht in die Räume hinein. Und wie ich es vorhin gesagt habe, es herrscht so eine grundsätzliche Skepsis interessanterweise der Sonne gegenüber, andererseits überhaupt keine Skepsis den ganzen künstlichen Lichtquellen gegenüber, die wir aber teilweise erst ein paar hundert, also 200, 300 Jahre haben. Ist diese, sollten wir skeptisch sein und wenn ja, vielleicht auf welche, gibt's da Unterschiede? Sind manche künstliche Lichtquellen besser als andere? Vielleicht können Sie da noch ein bisschen was dazu sagen? Dr. Alexander Wunsch: Bei Lichtquellen, die 200, 300 Jahre alt sind, braucht man jetzt eigentlich weniger skeptisch zu sein. Also eigentlich ist es so, dass wir seit ein paar tausend Jahren schon Fackeln und Kerzen haben, seit ein paar hunderttausend Jahren haben wir das Feuer und das Feuer ist die erste künstliche Lichtquelle, die dadurch, dass das Feuer mit Rauch und Hitze verbunden ist, uns immer signalisiert hat, wenn wir in Gefahr gelaufen wären, es über zu dosieren. Und erst mit dem elektrischen Licht und da spezifisch mit der Glühlampe hatten wir dann eine Lichtquelle, bei der das Feuer so gebändigt worden war, dass es zum Beispiel die Luft nicht mehr verschmutzt hat, zumindest nicht in dem Raum, in dem man die Glühlampe betreibt. Die Wärme war trotzdem noch vorhanden, aber es war erstmals möglich jetzt unnatürlich helle Zustände in der Nacht herbeizuführen. Das erste Problem, was man mit solchen Kunstlichtwellen betrachten sollte, das ist die Rhythmusstörung, das heißt also, dass man die Nacht zum Tage macht und jeder, der mal Schichtarbeit, der mal Nachtschichten gemacht hat beispielsweise, der kann gut nachvollziehen, dass Nachtschichten oder Schichtarbeit für die Gesundheit abträglich sind. Also die wenigsten Menschen können das über einen längeren Zeitraum machen, ohne dass sie davon zumindest mal nachhaltige Störungen der inneren Uhr, des inneren Biorhythmus erleben. Unsere 24/7 Gesellschaft, dass wir 24 Stunden, also rund um die Uhr jeden Tag in der Woche alles Mögliche bekommen, alles machen könnten, rein theoretisch einkaufen und so weiter, Fernsehen einschalten, früher gab es ein Testbild und danach war nichts mehr und heute ist halt alles rund um die Uhr verfügbar. Das ist halt ein Problem und die Schichtarbeit ist letztendlich für die Gesundheit auch ein Problem und da ist der Katalysator, der uns das Ganze ermöglicht hat, schon das Kunstlicht. Und die Rhythmusstörungen sind heute im Kontext der Chronobiologieforschung immer besser untersucht, sodass wir auch immer besser verstehen, wie da mögliche Schädigungsmechanismen ablaufen. Am problematischsten sind eigentlich die Lichtquellen, die so ab den 1930er Jahren entwickelt wurden, die also auf die Glühlampe und auf die klassische Glühlampe gefolgt sind und das waren zunächst Entladungslampen, meistens Quecksilberdampfentladungslampen, die dann mit einer Fluoreszenzschicht ausgestattet wurden und diese Fluoreszenzlampen, im Volksmund vielleicht auch Neonlampen benannt, später dann Energiesparlampen, dabei handelt es sich um kalte Lichtquellen. Das heißt, das letzte Zeichen, dass wir das Licht überdosieren, nämlich die Hitze oder die Wäre, war hier auch schon beseitigt, und das Spektrum von Energiesparlampen, das ist sehr stark durch das Quecksilber, was für die Lichterzeugung sorgt im Inneren, geprägt und hat mit natürlichem Licht quasi überhaupt nichts zu tun. Glühlampenlicht ist zwar Kunstlicht, hat aber eine natürliche Spektralverteilung, und alle kalten Lichtquellen, heute ist ja die Energiesparlampe, die Entladungslampe mehr oder weniger aus der Mode gekommen. In den allermeisten Fällen greift man heute am liebsten zur LED und das ist auch das, was den Verbrauchern nahegelegt wird und versucht wird es dem Verbraucher schmackhaft zu machen. Und diese LEDs sind auch wieder energieeffiziente Kaltlichtquellen, bei denen die Spektralzusammensetzung letztlich ganz anders aufgebaut ist wie wir das in den Lichtquellen mit natürlicher Spektralverteilung finden. Und genau das ist das Problem, dass nämlich, das, was ich eingangs unseres Gesprächs schon genannt habe, wir haben uns an die Spektralverteilungen der natürlich vorhandenen Lichtquellen seit Jahrmillionen angepasst. Und wenn man jetzt an dieser Spektralverteilung auch nur geringfügige Änderungen durchführt, dann kann das mittel- und langfristig zu gravierenden Nachteilen für die Gesundheit führen. Das wären bei diesen Kaltlichtquellen zum einen Störungen der inneren Uhr, also Störungen der chronobiologischen Funktionen. Die chronobiologischen Funktionen sind ganz eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft und mit dem Hormonsystem, also Hormonstörungen, vegetative Störungen, sind die eine Gefahr und die andere Gefahr geht dann über, geht letztendlich von einer mangelnden Balance oder Harmonie der Spektralanteile in solchen kalten Lichtquellen aus und da wäre zum Beispiel zu nennen, dass die Netzhaut, aber auch die Haut, die solchem Licht ausgesetzt ist, Schäden erleiden kann. In erster Linie durch Sauerstoffradikale, die vermehrt gebildet werden, also erhöhter Zellstress auf der einen Seite und verringerte Reparaturvorgänge auf der anderen Seite. Da spielt dann zum Beispiel das Fehlen von diesem Nahinfrarotanteil, über den wir vorhin schon ein bisschen ausführlicher gesprochen haben, dieser Nahinfrarotanteil Licht sorgt für eine Verbesserung des Stoffwechsels, für mehr Energie und im Auge zum Beispiel oder auch in der Haut des Gesichts sind diese Prozesse eben sehr wichtig, um mögliche Schäden zu reparieren. Und diese Prozesse fallen dann weg, Reparaturvorgänge fallen weg durch erhöhte Blauanteile, die wir praktisch bei allen LEDs, bei allen Weißlicht LEDs heute finden, sorgen für mehr Stress in der Zelle, für mehr Sauerstoffradikale und dadurch entsteht praktisch so eine Grätsche, das ist quasi eine Schere, die aufgeht, mehr Zellstress und mehr Zellschäden auf der einen Seite und weniger Reparatur und Regeneration auf der anderen Seite. Julia: Und da ist dann vermutlich auch wahrscheinlich das Problem einfach die lange Exposition oder? Zu dem Blaulicht, weil wir einfach dann viele, viele Stunden untertags eigentlich nur mehr diesem Licht ausgesetzt sind oder? Also ist es dann eine Zeitfrage auch? Weil so akut habe ich ja jetzt keinen, wie gesagt bei der Sonne merke ich es nach zwei, drei Stunden schon, aber ich habe nicht dieses gleiche Gefühl, wenn ich jetzt einen ganzen Tag unter LEDs verbringe. Dr. Alexander Wunsch: Ja klar. Ich meine, man kann zum Beispiel auch den ganzen Tag hinter einem Fenster verbringen im Sonnenlicht, da bekommt man auch keinen Sonnenbrand und die Sonnenfalten, die kriegt man eben erst 20 Jahre später oder die bemerkt man eben erst 20 Jahre später. Es gibt diese Fotos von zum Beispiel Lastwagenfahrern, (Julia: Genau (lachend)) die jetzt durch die Seitenscheibe ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren und die Seitenscheibe filtert aber den UVB-Anteil raus, der für einen Sonnenbrand sorgen würde. Dadurch merkt man eigentlich nicht, dass da eine Hautbelastung stattfindet, sonst könnte man sich ja zum Beispiel mit Sonnenschutzcreme oder so schützen. Aber die meisten Fensterqualitäten lassen eben UVA-Strahlung sehr stark durch. Das können 60, 70, 80 Prozent sein von dem, was quasi beim Eintritt des Tageslichts ins Fenster vorhanden ist. Das heißt, ich bekomme unter Umständen beim Autofahren innerhalb von kürzester Zeit, also von wenigen Stunden, eine UVA-Überdosierung, von der ich aber direkt nichts bemerke. Ich habe zum Beispiel einen sehr eindrücklichen Versuch, wo man an der Haut spüren kann, wie dieses noch nicht mal UVA-Licht, sondern violettes LED-Licht, das erzeugt an der Lippe beispielsweise unmittelbar eine intensive Wärme, ist fast schon zu sanft formuliert, eigentlich ist es eine Art Hitze. Wenn ich dann mit einem so einem gelben Filter dazwischengehe, dann verschwindet diese Hitze augenblicklich. Damit kann man also anschaulich demonstrieren, dass dieses kurzwellige Licht spürbar die Haut nicht nur aufheizt, also das Gewebe nicht nur aufheizt, sondern es fängt auch an so unangenehm zu kribbeln. Das sind dann beispielsweise diese Sauerstoffradikale, die im Gewebe gebildet werden durch das kurzwellige Licht. Dadurch, dass man einen Filter dazwischenschaltet, sind diese negativen oder unangenehmen Warnehmungen schlagartig beseitigt. Sowas passiert letzten Endes im Auge, wenn wir Licht um uns herum haben, das mit hohen kurzwelligen Anteilen versehen ist. Nur die Netzhaut des Auges hat eben anders als die Haut ein paar Nerven, die jetzt Unbehagen oder ein Missempfinden vermitteln würden. Wozu hätte sich unser Auge jetzt auch gegen Kaltlichtquellen schützen sollen? Im Laufe der Evolution gab's niemals die Anforderungen dafür, sondern unser Auge musste Mechanismen entwickeln, mit dem Sonnenlicht klarzukommen, unser Auge musste Mechanismen entwickeln mit dem Feuerschein klarzukommen, aber eben nicht mit diesen Leuchtmitteln oder Lampen, die die Ingenieure, die Lichttechniker, in den letzten 80 Jahren entwickelt haben. Julia: Das heißt, was wären jetzt Ihre Empfehlungen oder was wären die besten Lampen für zuhause? Was sollte man dann da für Lampen haben oder wonach sollte man da auf jeden Fall schauen? Worauf sollte man da achten? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen sollte man halt drauf achten, dass man dem Lichthunger, der den meisten Menschen angeboren ist, dass man den nicht versucht unbedingt mit Kunstlicht zu stillen, sondern dass man versucht den Lichthunger tagsüber mit dem natürlichen Tageslicht zu stillen und nachts sollte das Licht in erster Linie der Orientierung dienen und Kunstlicht mit natürlicher Spektralverteilung, da gibt's eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Das ist einmal die Standard-Glühlampe, die nicht mehr hergestellt werden darf und die Halogen-Glühlampe. Das sind die beiden künstlichen Lichtquellen, die eine natürliche Spektralverteilung aufweisen. Man hat dabei eine optimale Farbwiedergabe, man hat eine Spektralverteilung, an die unser Organismus seit Jahrmillionen sich anpassen konnte. Bei diesem Spektrum können wir davon ausgehen, dass unser Organismus damit optimale Strategien entwickeln konnte, um das Positive rauszuziehen und keinen negativen Effekte erleiden zu müssen. Von LEDs beispielsweise, Energiesparlampen, rate ich persönlich ab, außer in speziellen Anwendungsbereichen, also ich habe immer eine kleine Taschenlampe, die ist so groß wie mein kleiner Finger, in der Hosentasche. Das ist natürlich eine LED, weil da kommt mehr Licht raus als aus so einer Riesenlampe, die jetzt auch gar nicht mehr als Taschenlampe bezeichnet werden kann eigentlich, weil sie zu groß war und Monozellen drin. Also da hat sich durchaus was geändert und LEDs, zum Beispiel gibt's auch Fluoreszenz-LEDs, die ein breitbandiges gelbes Spektrum erzeugen. Da kann man eine oder zwei als Nachtbeleuchtung optimal verwenden. Das genügt absolut, um zum Beispiel den Weg ins Badezimmer und wieder zurück ins Bett zu finden, ohne dass man den Biorhythmus, ohne dass man den Melatoninhaushalt beispielsweise negativ beeinflusst. Man braucht in der Nacht nur ganz geringe Lichtstärken oder Beleuchtungsstärken, um sich orientieren zu können. Unser Auge ist im weiten Bereich anpassungsfähig und kann mit den verschiedensten Helligkeitspegeln umgehen und dabei sollte man zum Beispiel dann auch drauf achten, dass künstliches Licht vor sagen wir mal 1.000 Jahren kam sicherlich nicht von oben von der Decke, sondern höchstens aus der Horizontalebene oder eher noch vom Boden, das heißt, ein Lagerfeuer oder eine Fackel, die an der Wand hing, aber kein Licht von oben. Man sollte auch hier die natürlichen Richtungen, die wir beobachten können, die unterschiedlich sind am Tag und in der Nacht, sollte man eigentlich auch noch mitberücksichtigen. Also einfach mal zurückgucken, wie war es vor langer Zeit, dann weiß man, woran sich unser Körper eigentlich gewöhnt hat und wenn man das nachempfindet, dann kann man quasi auf einen evolutionären Erfahrungsschatz bauen, der in unserem Körper eingespeichert ist, auch wenn es uns nicht so bewusst ist. Julia: Wird das Spektrum oder wird das irgendwie angegeben eigentlich auf der Verpackung? Also wenn ich mir jetzt ein warmweißes Licht zum Beispiel kaufen möchte, wo steht das drauf oder worauf sollte ich da schauen beim Kauf dann von den Lampen? Dr. Alexander Wunsch: Ja, das steht schon drauf. Aber es gibt gerade bei dieser, ob jetzt warmweiß oder kaltweiß, da sprechen wir von der sogenannten Farbtemperatur des Lichtes, die wird in Kelvin angegeben. Kelvin ist die Temperatur ausgehend vom absoluten Nullpunkt, der liegt bei minus 273 Grad so round about. Das heißt also 320, 310 Kelvin entsprechen dann der Körpertemperatur, also 273 plus die 37 Grad Körpertemperatur, landen wir bei 310 Kelvin. Bei Lichtquellen ist es dann so, bei einer Glühlampe, die hat 2.700 Kelvin, eine Halogenlampe hat 3.100 Kelvin, und dann ist eigentlich Schluss. Denn es gibt kein Metall mit einem höheren Schmelzpunkt als Wolfram, also Wolfram ist der Glühfaden in der Glühlampe gefertigt, und deswegen können wir mit dem Glühvorgang keine höheren Farbtemperaturen erzeugen. Als Kunstlichtquelle mit einer echten höheren Temperatur bleibt dann eigentlich nur die Kohlebogenlampe, die aber technisch sehr anspruchsvoll ist und außerdem raucht und qualmt und meistens viel zu hell wäre. Die ist auch heute eigentlich nicht mehr handelsüblich. Für alle höheren Farbtemperaturen, kaltweiß, zum Beispiel jeder Computerbildschirm wird mit einer Farbtemperatur von 6.500 Kelvin ausgeliefert, da orientiert man sich an der Sonne, die sagen wir mal so 5.700 Kelvin Oberflächentemperatur hat und allerdings eben auch wirklich so heiß ist, genauso wie der Wolfram-Faden wirklich so heiß ist, wie es der angegebenen Farbtemperatur entspricht. Kaltlichtquellen, die weisen keine echte Farbtemperatur, keine physikalische Temperatur von 6.000 Kelvin auf, sondern eine sogenannte korrelierte Farbtemperatur. Das ist ein ähnlichster Farbeindruck, den eine Lichtquelle mit tatsächlich dieser Temperatur hervorrufen würde. Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert, aber es ist im Prinzip eine Berechnungsmethode, um einer kalten Lichtquelle einen Farbeindruck zuweisen zu können. Da fängt die Irreführung letzten Endes an. Die Farbtemperaturen, die man auf den Packungen von Lampen findet, die beziehen sich nicht auf die echte Temperatur, sondern auf die ähnlichste Temperatur, die einen solchen Farbeindruck hervorrufen würde, also man kann sich an der Glühlampe mit einer echten Farbtemperatur so von 2.700 Kelvin natürlich die Finger verbrennen, aber man verbrennt sich bei einer LED mit 7.000 oder 8.000 Kelvin eben nicht die Finger, weil das Licht auf eine ganz andere Art erzeugt wird und weil hin- und her gerechnet wird und man dann hinterher einen Wert angibt, der aber letzten Endes über die Qualität des Lichts nichts aussagt. Das heißt also, eine warmweiße - und das ist immer warmweiß - Glühlampe hat sehr wenig Blau und sehr viel Nahinfrarot. Eine warmweiße LED hingegen kann relativ viel Blau enthalten und enthält kein Nahinfrarot. Aber es ist für das viele Blau dann zum Beispiel ein bisschen mehr Rot oder Orange oder Gelb beigemischt, sodass das Messgerät hinterher einen Wert ausgibt, der auch 2.700 Kelvin lautet. Aber diese 2.700 Kelvin von einer Kaltlichtquelle haben nichts mit den echten 2.700 Kelvin von einer thermischen Lichtquelle zu tun. Und deswegen, also es sind optische Täuschungen letztendlich. Das Licht scheint wärmer auszusehen bei so einer LED, bei einer warmweißen LED hat aber dann für eine warme Lichtquelle eigentlich viel zu viel Blauanteile. Julia: Das heißt eigentlich, egal, was da draufsteht bei der LED, sollte man eigentlich nicht verwenden im Haus, wenn es irgendwie geht, wenn man es beeinflussen kann, sondern auf Halogen oder vielleicht sogar auf echte Glühbirnen noch setzen. Es gibt ja noch die Möglichkeit, die auch zu kaufen. Dr. Alexander Wunsch: Wenn man wirklich Licht verwenden möchte, Kunstlicht verwenden möchten, das für die Gesundheit die geringsten Risiken bietet, dann ist aus meiner Sicht im Moment nur die Glühlampe oder die Halogen-Glühlampe zu empfehlen. Und bei LEDs muss man immer berücksichtigen, dass die Hersteller versuchen das Ganze von der sinnlichen Anmutung her angenehm zu gestalten, angenehmer zu gestalten, aber sie bedienen sich dabei bestimmter Trick, zum Beispiel Filament-LEDs, das sind die neuesten LED-Formen, die sehen sogar wieder aus wie Glühlampen, haben auch die Schraubfassung, da sind dann solche kleinen LCDs aufgereiht. Dr. Alexander Wunsch: Es gibt heute solche Filament-LEDs, die sehen aus wie Glühlampen von der äußeren Form, haben auch eine Schraubfassung, und innendrin ist wie so ein Glühfaden, sodass man praktisch aus der Entfernung denkt, es handelt sich wieder um die gute alte Glühlampe. Aber tatsächlich ist es dann so, dass wenn man durch einen Graufilter oder durch eine sehr, sehr starke Sonnenbrille sich den Glühfaden, den scheinbaren Glühfaden anguckt, dann stellt man fest, dass hier zum Beispiel 4 kaltweiße LEDs und eine rote LED immer wieder in Folge zu erkennen sind. Das heißt, es ist ein Stream, also ein Streifen von winzigen LEDs, wo der Hersteller durch die Wahl der Lichtfarbe, dass er eben jede 5. LED mit einer roten Lichtfarbe versieht, dadurch erreicht er, dass der Messwert, die Farbtemperatur eher in Richtung warmem Licht geht. Tatsächlich haben wir aber eine Lichtzusammensetzung mit hohen Blauanteilen durch die weißen, eher kaltweißen LEDs und das Messgerät verrechnet dann die plötzliche Rotstrahlung, indem die kaltweiße Farbtemperatur nummerisch dann in Richtung warmweiß geht. Die Tricks oder die Möglichkeiten Einfluss auf die Spektralzusammensetzung zu nehmen, sind halt bei einer LED sehr groß und der Laie kann nicht auseinanderhalten, was da jetzt im Einzelnen passiert im Inneren einer solchen Lampe. Bei einer Glühlampe ist es ganz eindeutig, da ist es ein Faden aus Metall und der glüht und der gibt dementsprechend immer dasselbe Spektrum ab. Das können die modernen Lichtquellen halt leider nicht so einfach. Julia: Ja. Ich sehe schon, die Zeit verrennt und es gäbe noch so viele Fragen. Ich würde noch ganz gerne zum Abschluss die Anknüpfung an den Anfang machen. Und zwar haben Sie eben schon erzählt, dass man auch erstmal Licht und vor allem mit ganz speziellen Wellenlängen auch therapeutisch einsetzen kann und das ist etwas, mit dem Sie in Ihrer eigenen Praxis sehr viel arbeiten. Wir haben über das Nahinfrarot schon gesprochen. Ich würde jetzt gerne einfach nur, einfach auch aus Zeitgründen, gerne Infrarot herausnehmen, weil es auch etwas ist, womit viele Leute vielleicht schon Kontakt hatten, es gibt Infrarotkabinen. Ist das etwas, was empfehlenswert ist? Muss man da auch vorsichtig sein? Gibt's da Unterschiede? Das wäre eben wirklich etwas, eine tolle Information, auch für die Zuhörer und Zuschauer, weil sich jetzt viele überlegen, vielleicht sowas anzuschaffen und meist auch sehr verunsichert, weil es ein unglaubliches Angebot an verschiedenen Produkten gibt. Dr. Alexander Wunsch: Na ja, es wäre schön, wenn es da eine einfache Antwort drauf gäbe, aber beim Infrarotbereich haben wir auch wieder 3 verschiedene grobe Rasterungen. Es gibt das Infrarot A, es gibt das Infrarot B, Ferninfrarot oder Infrarot C und die wirken alle unterschiedlich auf den Organismus. Wenn es darum geht, dass man eine Tiefenwirkung erreicht, dann ist das Infrarot A eigentlich das einzige, was hier in der Lage ist, in die Tiefe des Gewebes zu kommen. Infrarot A bekommt man allerdings technisch eigentlich immer nur im Paket mit Infrarot B in Form von Glühlampen, die teilweise mit Filter ausgestattet sind, das sind die klassischen Infrarotlampen, die man so kaufen kann für relativ wenig Geld. In dem Moment, wo es dann um Infrarotkabinen geht, da gibt's unterschiedliche Ausführungen, solche, die eben quasi Fifty Fifty Infrarot A, Infrarot B haben, andere haben dann einen höheren Anteil in der Infrarot B und auch im Infrarot C Bereich. Je langwelliger das Ganze wird, umso mehr verlagert sich die Wirkung auf eine eigentlich reine Reizwirkung auf der Hautfläche. Denn schon Infrarot B ist langwellig, dass es nicht mehr in die Tiefe geht. Zum Beispiel eine Sauna, wenn der Saunaofen eine Temperatur von 200 Grad hat beispielsweise die Steine, dann haben wir es eher mit einem Dunkelstrahler zu tun, der eher im Infrarot C Bereich angesiedelt ist. Julia: Das heißt, was ich gesehen habe, es werden auch so Vollspektren Infrarot-Saunen angeboten. Ist es dann etwas, wenn man sagt, man möchte sozusagen ein abgerundetes Paket haben, ist das etwas, was man sich durchwegs anschaffen sollte oder eher nicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm. Man muss sich dabei immer überlegen, worum es jetzt im Einzelfall geht. Die ganzen elektrischen Systeme können unter Umständen elektromagnetische Störstrahlungen erzeugen. Man ist jetzt anders als bei einer Schwitzhütte halt dann Magnetfeldern, elektromagnetischen Feldern unter Umständen ausgesetzt. Manche Menschen reagieren darauf eher mit einer Unverträglichkeit, Sonnenlicht beispielsweise hat weniger als 5 Prozent Infrarot B, also alles, was jetzt eine spürbare Wärme auf der Haut erzeugt, dabei handelt es sich dann um Infrarot-Technologien, die nicht mehr mit dem Sonnenlicht vergleichbar sind. Julia: Ja, es ist einfach interessant, weil da einfach viel am Markt ist und man dann verunsichert ist und gar nicht weiß, wofür man sich entscheiden soll. Und einerseits sehr positives natürlich hört, deswegen ist das einfach interessant, einen Experten mal zu fragen, was Ihre Meinung dazu ist. Dr. Alexander Wunsch: Vielleicht, um da nochmal einen Satz anzuhängen, es ist gibt viele Hersteller von solchen Infrarot-Saunen, man kann da bei den verschiedenen Herstellern auch Berichte lesen über die Wirkungen. Wenn sich sowas gut anfühlt und wenn man es vernünftig dosiert, dann ist es sicherlich vorteilhaft. Nur mit solchen Empfehlungen diesbezüglich bin ich zurückhaltend, man weiß nie, was dann der Anwender letztendlich aus einer Empfehlung macht, denn die Frage, was ist die optimale Dosierung, das wäre dann im Einzelfall zu klären. Die meisten Wärmekabinen haben ein Strahlungsspektrum, das mit dem Spektrum des Sonnenlichtes nicht übereinstimmt. Die Glühlampe und eine Kerzenflamme haben im Prinzip ein sehr, sehr ähnliches Spektrum, das heißt Feuer, das Feuerspektrum und das Glühspektrum, die würde ich noch als natürlich bezeichnen. Aber schon da ist es dann für eine häufige Daueranwendung wieder ein Thema, dass ich eben ein paar tausend Watt an Strahlungsleistung eigentlich nicht mit Gleichstrom erbringen kann. Das heißt ich muss wieder den Wechseltrom verwenden und dann muss man einfach eine Abwägung machen. 20 Minuten Licht oder Wärmelicht, das mit 100 Hertz pulsiert, kann sogar besser funktionieren als wenn es ungepulst wäre, aber jetzt stundenlang in einer elektrischen Sauna zu sitzen, diesem künstlichen Strahlungsumfeld, kann unter Umständen auch für den ein oder anderen eher negative Wirkungen mitbringen. Julia: Ja. Ich sehe schon, es ist alles nicht ganz so einfach, wie man es sich eben wünschen würde, aber trotzdem danke für die Zeit, für diese tollen Ausführungen. Wo können jetzt Zuhörer und Zuschauer vielleicht mehr noch über Sie erfahren oder auch zum Beispiel über die Praxis in Heidelberg? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen habe ich einen Vimeo Kanal, wo eine ganze Reihe von Vorträgen von mir frei verfügbar sind und wem das nicht reicht, wer also da gerne einen persönlicheren Kontakt hätte, es findet zum Beispiel im November, ich glaube, es ist der 18. November, in Heidelberg ein Seminar statt über die Wirkung von Licht, über die Wirkungen von Sonnenlicht, Kunstlicht und farbigem Licht. Das ist bestimmt ein guter Einstieg, wo man dann eben auch in so einer Seminarsituation auch spezifische Fragen stellen kann, wo auch individuell sozusagen maßgeschneidert dann Themen erörtert werden können. Ansonsten bezüglich der Praxis haben Sie mich jetzt noch angesprochen. Da ist das Problem eigentlich, also ich habe bezüglich des Medizintourismus meine Vorbehalte. Das heißt, wenn sich jemand jetzt sagen wir mal hunderte von Kilometern auf den Weg macht, um in einer bestimmten Praxis vorstellig zu werden, dann ist das Ganze so aufgeladen mit Erwartungen, wo es dann sehr schwer ist, das unter Umständen zu erfüllen. Da bin ich normalerweise nicht so der Freund davon, aber natürlich ist, ich bin niedergelassener Arzt und wenn jemand jetzt Probleme hat, dann sind die unter Umständen auch nur in diesem Rahmen angehbar. ###Praxis in Heidelberg ##Termine und Veranstaltungen ##PaleoConvention am 2. - 3. Septmeber in Berlin Bücher Weitere Folgen Schlafmangel, Stress und die besten Hacks für erhöhte Leistungsfähigkeit. Interview mit Biohacker und Unternehmer Fabian Foelsch Das Natur-Defizit Syndrom - Interview mit Prof. Dr. Jörg Spitz Better Body – Better Brain: Selbstoptimierung von Körper und Geist - Anja Leitz im Interview Wie die Neurochemie des Flow-Zustand mit Ernährung, Schlaf und chronischer Entzündung zusammenhängt - Interview mit Max Gotzler Artikel Publikationen von Alexander Wunsch [Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.](Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.) Eells, Janis T., et al. "Mitochondrial signal transduction in accelerated wound and retinal healing by near-infrared light therapy." Mitochondrion 4.5 (2004): 559-567. Webseiten Alexander Wunsch Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)
Die Musiker des Chiaroscuro Quartet dringen in den Klang des Gewebes ganz natürlich ein, intonieren hervorragend und lassen die Musik pulsieren. Ihre Haydn-Interpretation ist uneitel, modern und zeitlos zugleich.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 3 Dec 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18974/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18974/1/Helm_Christine_von_der.pdf Helm, Christine Anna Maria, von der
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
In der hier vorliegenden Arbeit wurden die Interaktionen von Thrombozyten und myeloiden Zellen im intravaskulären und interstitiellen Raum in vivo bei steriler Inflammation untersucht. Diese Analysen fanden mittels intravitaler 2-Photonen Mikroskopie im Mausmodell statt. Im Ohrmodell wurde mit Hilfe eines Lasers eine Gewebsverletzung gesetzt, die eine sterile Entzündung erzeugt. In den postkapillären Venolen konnte gezeigt werden, dass durch den Laserstimulus eine Rekrutierung und enge Interaktion zwischen Plättchen, neutrophilen Granulozyten und Monozyten/Makrophagen ausgelöst wird. Innerhalb der postkapillären Venolen fördern kurzzeitige Kontakte zwischen Thrombozyten und myeloiden Leukozyten die Transmigration und Aktivierung der neutrophilen Granulozyten und der Monozyten. Die beiden letzteren Zellpopulationen des angeborenen Immunsystems beeinflussen sich auch gegenseitig und treten an bestimmten Stellen bevorzugt ins Gewebe über. Innerhalb des interstitiellen Gewebes konnten Bereiche definiert werden, in denen unterschiedliche Leukozytenmigrationsmuster, abhängig von der Entfernung zur Verletzung, stattfanden. Diese verschiedenen Bewegungsmuster zeigen sich auch auf zellulärer und molekularer Ebene. Die myeloiden Zellen wiesen in dem entfernteren Bereich um die Verletzung eine zielgerichtetere Bewegung auf als in direkter Umgebung zur Nekrose. Dort zeigte sich eine ungerichtete Migration auf die Verletzung hin. Dies ist auch durch die Fraktalkin- Freisetzung der Fibroblasten beeinflusst, die Monozyten im Bereich der postkapillären Venolen zurück halten. Außerdem zeigte sich ein Einfluss des Danger- associated molecular patterns HMGB1 auf die Monozyten/Makrophagen, welches direkt um die Nekrosezone freigesetzt wird. Zudem setzen neutrophile Granulozyten Faktoren frei, die eine essentielle Rolle spielen für die Migration der Monozyten/ Makrophagen. Gewebsmakrophagen treten im interstitiellen Raum in Kontakt mit migrierenden neutrophilen Granulozyten und schwächen deren Reaktion. Dabei kommt es jedoch zu einer Aktivierung des Gewebsmakrophagen, die nach mehreren Kontakten mit neutrophilen Granulozyten beginnen sich zu bewegen. In dieser Arbeit konnten mehrere Interaktionen zwischen Thrombozyten, neutrophilen Granulozyten und Monozyten/ Makrophagen während einer sterilen Entzündung entdeckt werden, die zu neuen Therapieansätzen für Krankheiten wie Trauma, Schlaganfall und Herzinfarkt führen könnten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
In der vorliegenden Arbeit wurden die Grundlagen für die Zwei-Photonen-Endomikroskopie untersucht. Die Herausforderung liegt in der Miniaturisierung der Technik der Zwei-Photonen-Mikroskopie, um auch endoskopisch in vivo hochauflösende Bilder von Gewebestrukturen und Zellen zu erhalten. Im Gegensatz zur Gewebeentnahme bei einer Biopsie ist dieses optische Verfahren minimal-invasiv. Damit ist eine Vorab Untersuchung des Gewebes möglich, die die Diagnostik unteranderem von bösartigen Gewebestrukturen präzisieren könnte. Die konfokale Endoskopie bietet bereits mit einem vergleichbaren Verfahren die Möglichkeit einer optischen Biopsie an der Oberfläche, z.B. an verschiedenen Schleimhäuten. Aufgrund der Gewebestreuung ist die Eindringtiefe des Lichts dabei aber auf wenige Mikrometer begrenzt. Diese Einschränkung könnte durch die bereits in der Zwei-Photonen-Mikroskopie gezeigte größere optische Eindringtiefe durch die Zwei-Photonen-Endomikroskopie verbessert werden. In dieser Arbeit wurde ein Femtosekundenlaser durch Glasfasern geleitet und am distalen Ende mit Hilfe einer Mikrooptik fokussiert. Dazu wurde ein Aufbau basierend auf Faserbündeln gewählt. Die einzelnen Faserkerne des Glasfaserbündels wurden mit einem Galvanometer-Scanner abgerastert und die dazugehörige detektierte Fluoreszenz punktweise zu einem Bild zusammengesetzt. Zur Kompensation der zeitlichen Verbreiterung der Pulse wurde ein Gitterkompressor aufgebaut. Mit diesem Aufbau wurden Zwei-Photonen-Fluoreszenz Aufnahmen von fluoreszenzstarken Proben durch ein Faserbündel ermöglicht. Diese Arbeit zeigt die Machbarkeit der Zwei-Photonen-Endoskopie und zeigt Möglichkeiten zur Optimierung, um zukünftig auch einen klinischen Einsatz zu ermöglichen. Mit der verwendeten Mikrooptik wurde eine zelluläre Auflösung von (3,5 ± 0,3) μm lateral und (5,3 ± 0,1) μm axial erreicht. Durch die Verwendung eines Referenzsystem aus Mikroskopobjektiven im Austausch der Mikrooptik konnte gezeigt werden, dass vor allem die laterale Auflösung noch verbessert werden konnte. Entscheidend ist hierfür eine hohe distale numerische Apertur. Der zukünftige Einsatz von verbesserten Mikrooptiken kann somit die Auflösung noch erhöhen. Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass diese zukünftig auch kommerziell erhältlich sein könnten. Zusätzlich wurde eine variable Fokussiereinheit auf Basis eines Drahts aus einer Formgedächtnislegierung (Nitinol) realisiert. Damit konnte der Abstand zwischen Mikrooptik und Gewebeoberfläche verstellt werden. Durch Applikation eines maximalen Stromes bis zu 385mA kontrahiert der Nitinoldraht um ca. 1,8%. Ab dem minimalen Aktivierungsstrom von 330 mA konnte ein linearer Zusammenhang zwischen der Stromstärke und der Verschiebung beobachtet werden. Eine Änderung der Stromstärke in Schritten von 16–12 mA. ermöglicht eine Verschiebung von 20–10 μm. Eine Herausforderung ist die Erzeugung und Detektion der Fluoreszenzsignale aus dem Gewebe zur Erzeugung von aussagekräftigen Zwei-Photonen-Bildern. Die Leistungsverluste der Laserenergie im Anregungsweg und die Verluste des Fluoreszenzsignals im Detektionsweg müssen hierfür möglichst gering gehalten werden. Die größten Verluste im Anregungsweg gibt es durch den Gitterkompressor, durch die Fasereinkopplung und durch die Mikrooptik. Trotzdem ist die hier erreichte Gesamttransmission von 18% (λ0 = 800 nm) ohne Gitterkompressor vergleichbar mit der erster Zwei-Photonen-Mikroskope. Durch Optimierung einzelner Komponenten, vor allem des Gitterkompressors und der Mikrooptik, ist zukünftig eine bessere Transmission möglich. Die Erzeugung von Zwei-Photonen-Fluoreszenzsignalen wird auch durch die Pulsverbreiterung innerhalb des Faserbündels verringert. Sowohl lineare als auch nichtlineare Effekte verbreitern spektral und zeitlich die Pulse. Die Untersuchung dieser Effekte konnte zeigen, dass mit Hilfe eines Gitterkompressors die zeitliche Pulsdauer am Faserausgang bis auf ca. 10 fs wiederhergestellt werden konnte und damit die Zwei-Photonen-Fluoreszenzanregung verbessert werden konnte. Trotzdem konnten bereits bei den hier verwendeten Leistungen (5–65 mW) auch nichtlineare Effekte beobachtet werden. Dazu kommt, dass bei höheren Laserintensitäten keine Transmission mehr möglich ist und die Eigenfluoreszenz der einzelnen Fasern des Faserbündels die Fluoreszenzsignale aus dem Gewebe überlagert. Zur Beseitigung der hier gezeigten Limitierungen durch die Mikrooptik und durch das Faserbündel sind weitere Optimierungen nötig um den Einsatz eines Zwei-Photonen-Endoskops in vivo zu ermöglichen. Durch den nichtlinearen Zusammenhang zwischen der Photonenintensität und der Fluoreszenzanregung sind diese Limitierungen gravierender als bei einer normalen Fluoreszenzanregung. Eine Reduzierung der Spitzenintensitäten der Laserpulse bei einem gleichzeitigen Erhöhen der Laserrepetitionsrate könnte zukünftig die nichtlinearen Effekte reduzieren und die effektive Laserleistung am Faserausgang erhöhen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Fragestellung: Das Ovarialkarzinom ist die fünfthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Trotz radikaler chirurgischer Interventionen und nachfolgender Chemotherapie beträgt das Fünfjahresüberleben nur 42%. Die anhaltend schlechte Prognose macht die Suche nach Zielmolekülen im Sinne einer „targeted therapy“ zur Erweiterung des Behandlungsspektrums nötig. Diese Arbeit soll neue Erkenntnisse über die Expression acht verschiedener Rezeptoren der Kernrezeptorsuperfamilie (THRα2, THRα1, THRα1/2, THRβ, THRβ1, RXRα, PPARγ und VitDR) im Ovarialkarzinom bringen und Aussagen zu ihrem prognostischen Stellenwert ermöglichen. Patienten und Methoden: Das untersuchte Kollektiv besteht aus Patientinnen, die an unserer Klinik zwischen 1990 und 2002 aufgrund eines Ovarialkarzinoms operiert wurden. Die Gewebeproben wurden nach den gängigen Methoden der Immunhistochemie bearbeitet, die Färbungen mittels IRS-Score bewertet und mit SPSS statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Alle von uns untersuchten Rezeptoren werden im Ovarialkarzinom exprimiert und zeigen zusätzlich zu ihrem nukleären Vorkommen eine Koexpression im Zytoplasma. Speziell PPARγ und THRβ1 kommen überwiegend extranukleär vor. Die Analyse der Rezeptorexpression nach histopathologischen Subtypen ergab eine Spezifität von THRβ1 für klarzellige Ovarialtumore. THRα1/2 ist in allen Subtypen außer dem muzinösen exprimiert. Bei Tumorprogression erlischt die Expression mehrerer Rezeptoren: Mit Verschlechterung des Gradings kommt es zum Verlust von THRα2 in serösen Ovarialkarzinomen und tendenziell auch im Gesamtkollektiv. Beim serösen Ovarialkarzinom wirkt sich dies verkürzend auf das Überleben aus. Auch die Expression des THRβ1 in klarzelligen Tumoren und des VitDR in serösen Karzinomen sinkt signifikant mit der Verschlechterung des Gradings. In fortgeschrittenen FIGO-Tumorstadien verlieren die Karzinome außerdem ihre THRβ1 Rezeptoren, sowie seröse Tumoren tendenziell ihre THRα1/2 Rezeptoren. Zusammenfassung 4 THRβ erfährt als einziger Rezeptor eine Expressionszunahme bei Tumorprogression und ist im Stadium III der FIGO-Klassifikation deutlich überexprimiert. Die zytoplasmatische Expression von THRα2, THRβ und VitDR scheint zudem die Mortalität zu erhöhen. Außerdem zeigt sich eine lange Reihe an Rezeptorkorrelationen. Diskussion: Im Zuge der Entdifferenzierung des Gewebes zeigte sich für mehrere Rezeptoren (THRα2, THRα1/2 und THRβ1) ein intranukleärer Expressionsverlust. Die intranukleäre und zytoplasmatische Expression der von uns untersuchten Rezeptoren korreliert dabei umgekehrt proportional miteinander (Ausnahme VitDR). Eine persistierende intranukleäre THRα2-Expression ermöglich zumindest im serösen Ovarialkarzinom ein längeres Überleben, während die zytoplasmatische Expression von THRα2, THRβ und VitDR im Gesamtkollektiv hochsignifikant das Mortalitätsrisiko steigert. Diese Translokation im Rahmen der Tumorprogression könnte evtl. durch einen Enzündungsprozess oder durch eine Schilddrüsenstörung ausgelöst sein. Weitere Untersuchungen mit Vergleich der Rezeptorexpression im gesunden Ovarialgeweben und simultaner Messung von Schilddrüsenhormonen und Entzündungsparametern sind ausstehend. Die intranukleäre Expression von THRβ hingegen nimmt bei Tumorprogression zu. Sein Stellenwert in der Kanzerogenese des Ovarialkarzinoms ist genau wie seine Bedeutung in der Krebsentstehung anderer Tumore noch nicht geklärt. RXRα, PPARγ und THRα1 scheinen im Ovarialkarzinom eine untergeordnete Rolle zu haben.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
In der vorliegenden Studie sollten zwei neuropsychologische Tests, der Turm von Hanoi und der Turm von London (sogenannte Mehrzug-Puzzles), mittels Läsionsanalyse (Voxel-based Lesion-symptom Mapping, VLSM) daraufhin untersucht werden, welche anatomischen Bereiche des Gehirns für die Durchführung eine entscheidende Rolle spielen. Die Tests lagen in einer neuen, zur Bed-side Testung geeigneten Version auf Tablet-PC vor und sollten in Bezug auf ihre funktionelle Anatomie miteinander und mit anderen neuropsychologischen Testverfahren verglichen werden. Eine Gruppe von 22 Patienten wurde nach epilepsiechirurgischem Eingriff am rechten oder linken Frontal- oder Temporallappen neuropsychologisch und mittels hochauflösender 3D-Kernspintomographie untersucht. Die Daten wurden mit spezieller Software (MRIcroN,NPM Rorden 2010) prozessiert und ausgewertet. Als Ergebnis konnten pro Test Läsionsvoxel gefunden werden, die mit schlechtem Abschneiden im jeweiligen Test signifikant zusammenhingen; damit müssen diese Hirnregionen für die Verarbeitung des Tests im Gehirn notwendig sein oder zumindest eine kritische Rolle spielen. Die Ergebnisse der Tests wurden außerdem zu anderen Studien funktioneller Anatomie in Bezug gesetzt. Für viele der von uns verwendeten neuropsychologische Testverfahren konnte eine gute Kongruenz zu Resultaten anderer Studien festgestellt werden. Unsere Ergebnisse der Läsionsanalyse zu den Türmen von Hanoi und London ergaben – neben einer Beteiligung des linken Gyrus frontalis inferior - starke Hinweise auf eine Beteiligung der Temporallappen bei der Lösung der Puzzles. Sie wichen damit deutlich von unserer Erwartung und der Vergleichsliteratur ab, in der vor allem eine Beteiligung der Frontallappen, besonders des dorsolateralen präfrontalen Cortex, postuliert bzw. gefunden wurde. Diese Abweichung kann möglicherweise dadurch erklärt werden, dass die untersuchte Patientengruppe aufgrund der langjährigen Irritation des neuronalen Gewebes durch epileptische Anfälle - verbunden mit der Plastizität des Gehirns - eine besondere funktionelle Anatomie aufweist. Andererseits wäre auch denkbar, dass für die Lösung der Türme von Hanoi und London (als komplexe Tests) ein ganzes Netzwerk an Gehirnarealen eingesetzt werden muss, in dem die Temporallappen eine bislang unterschätzte Rolle spielen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
In der vorliegenden Studie wurden Untersuchungen zu biomechanischen Eigenschaften von Gleit- und Zugsehnen modellhaft an ausgewählten Streck- und Beugesehnen der Vorderzehe des Hundes durchgeführt. Das Untersuchungsmaterial, dazu gehörte die tiefe Beugesehne, die oberflächliche Beugesehne, die gemeinsame sowie die laterale Strecksehne der Vordergliedmaße, stammte von 19 verstorbenen Hunden aus dem Sektionsgut der Anatomie der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Histologisch wurden die ausgewählten Gleit- und Zugsehnenbereiche als solche identifiziert und verifiziert. Die biomechanischen Untersuchungen lieferten Ergebnisse zur Bruchlast (Fmax), Zugfestigkeit (Fmax/A), Zugbelastbarkeit (Fmax/KGW), sowie zur Druckbelastbarkeit (Fmax). Die rheologischen Eigenschaften wurden mittels des Elastizitätsmoduls bestimmt. Die eingangs aufgestellten Hypothesen der Heterogenität von Sehnen in ihren biomechanischen Eigenschaften, sowie der Heterogenität einer einzelnen Sehne in ihrem Verlauf konnten eindeutig gezeigt werden. Es wurde deutlich, dass Gleitsehnen sich von Zugsehnen unterscheiden, genauso unterscheiden sich Gleitsehnen von Gleitsehnen und Zugsehnen von Zugsehnen. Die Ergebnisse der Bruchlast (Fmax) sind sehr heterogen. Die Zugfestigkeit, als reine Materialeigenschaft Fmax/A, ist bei Zugsehnen deutlich erhöht. Die Zugfestigkeit (Fmax/kg KGW) hingegen ist bei Gleitsehnen gleich oder gar höher als bei Zugsehen. Ausschlaggebender Faktor ist die Sehnenquerschnittsfläche. Geringere Zugfestigkeiten werden mittels einer Vergrößerung der Sehnenquerschnittsfläche kompensiert um funktionellen Belastungen standhalten zu können. Mit Hilfe morphometrischer Untersuchungen konnte diese Annahme verifiziert werden. In der Histologie konnten die unterschiedlichen Differenzierungen und Orientierungen faserknorpelhaltigen Gewebes klar aufgezeigt werden. Die Druckbelastbarkeitsergebnisse bestätigen diese Heterogenität von Gleitsehnen deutlich. Die Werte des Elastizitätsmoduls zeigen sich ebenfalls sehr heterogen. Gleitsehnen mit ihrer kraftdämpfenden Funktion weisen eine hohe Elastizität auf. Zugsehnen mit ihrer kraftleitenden Funktion hingegen haben eine geringe Elastizität. Die Ergebnisse dieser Studie sind auch von großer Bedeutung für das klinische Verständnis von Sehnen. Eine Gleitsehne ist per se nicht ruptur-disponiert. Vielmehr ist der Sehnenquerschnitt die ausschlaggebende Komponente einer Ruptur. Eine in ihrem Querschnitt verringerte so genannte Sehnentaille ist der eigentlich rupturdisponierte Bereich einer Sehne, unabhängig davon ob es sich um einen Gleitsehnen- oder Zugsehnenbereich handelt.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Bandscheibenbedingte Rückenschmerzen stellen eine Gesundheitsstörung von herausragender Bedeutung dar. Innovative Therapiekonzepte sind darauf ausgerichtet, schmerzhaft degenerierte Bandscheiben in ihren natürlichen Strukturen zu regenerieren. Allein durch den chirurgischen Eingriff zur Anwendung dieser Therapiekonzepte wird jedoch die mechanische Kompetenz der Bandscheibe empfindlich gestört. Derzeit ist nicht bekannt, ob neue Nukleusersatzmaterialien für Tissue engineering Strategien an der Bandscheibe diesen Verlust kompensieren können. Daher war es das Ziel der Dissertation in einem kombinierten experimentellen Versuchsansatz aus In-vivo-, Ex-vivo-, In-vitro- und In-silico- Untersuchungen, neu entwickelte Hydrogele als Nukleusersatz im Tiermodell Schaf zu untersuchen und das Schaf als Tiermodell im Bereich der Bandscheibenforschung näher zu charakterisieren. Um ein physiologisches Lastprotokoll für die In-vitro-Untersuchungen zu etablieren, wurde an drei Schafen der intradiskale Druck (IDP) über je 24 Stunden gemessen. Der gesamte Datenpool des ersten Schafes wurde in eine Aktivitäts- und Erholungsphase unterteilt und ex vivo aus den IDP-Durchschnittswerten beider Phasen die entsprechenden axialen Kompressionskräfte abgeleitet. In vitro wurde ein Kriech-Relaxations-Test an 36 ovinen lumbalen Bewegungssegmenten durchgeführt. Die Segmente wurden drei Belastungszyklen ausgesetzt, die jeweils aus einer 15-minütigen Belastungsphase (130 N) und einer 30-minütigen Erholungsphase (58 N) bestanden. IDP-Verlauf und Höhenverlust der Segmente wurden in sechs verschiedenen Versuchsgruppen untersucht: (i) INTAKT; (ii) DEF-AN: Eine schräge Anulusinzision. Der Defekt wurde durch Naht und Cyanoacrylatkleber verschlossen. (iii) DEF-NUKn+k: Nukleusgewebe wurde entfernt und anschließend reimplantiert. Der Anulusverschluss erfolgte wie in DEF-AN. (iv) DEF-NUKp: Entsprechend dem Vorgehen in Testgruppe DEF-NUKn+k wurde der Nukleus entfernt und reimplantiert. Um eine Volumenverdrängung reimplantierten Gewebes in den inneren Anulusdefekt zu vermeiden, erfolgte der Verschluss mittels eines Plugs. Abschließend wurden zwei Hydrogele als Nukleusersatz untersucht: (v) DDAHA und (vi) iGG-MA. Zur besseren Interpretation der In-vitro-Ergebnisse wurden Finite-Elemente-Analysen an einem Bandscheibenmodell durchgeführt. In vivo lag der Bandscheibendruck beim Schaf nahezu konstant höher als beim Menschen. Niedrigste Druckwerte wurden intraoperativ mit ~0,5 MPa ermittelt. Höchste Druckwerte wurden für Aufstehen oder Drehen mit 3,6 bzw. 2,6 MPa gemessen und waren damit ungefähr zwei- bis viermal höher in der ovinen Bandscheibe. Die IDP-Mittelwerte der Aktivitäts- und Erholungsphasen des ersten Schafes lagen bei ~0,75 bzw. ~0,5 MPa, welche axialen Kompressionskräften von 130 bzw. 58 N entsprachen. Im Kriech-Relaxations-Test hatte ein isolierter Anulusdefekt (DEF-AN) keinen Einfluss auf Höhenverlust und IDP der Segmente. DEF-NUKn+k, DEF-NUKp, DDAHA und iGG-MA hingegen steigerten den Höhenverlust und verringerten signifikant den IDP im Vergleich zu INTAKT. Die Modellvorhersagen belegten erhebliche Auswirkungen eines reduzierten Wassergehalts, Kompressionsmoduls und osmotischen Potentials des reimplantierten Gewebes auf den Höhenverlust und IDP des Segmentes. Die Lastübertragung innerhalb der Bandscheibe veränderte sich hierdurch deutlich und ging mit einer erhöhten Belastung des Anulus einher. Die vergleichsweise hohen Bandscheibendrücke des Schafes stehen der weit verbreiteten Meinung gegenüber, dass aufgrund der horizontal ausgerichteten Wirbelsäule des Vierbeiners, intradiskale Lasten geringer sein müssten als beim Menschen. In Kenntnis der vorliegenden Untersuchungen sollte die Rechtfertigung bzw. der Ausschluss des Schafes als Modell im Bereich der Wirbelsäule nicht auf Unterschieden im Gang begründet werden, sondern auf mechanischen Überlegungen bzgl. künftiger Einsatzgebiete. Die In-vitro-Ergebnisse zeigen, dass der Erfolg von Hydrogelen als Nukleusersatz nicht nur vom Ersatzmaterial selbst abhängt, sondern auch von der Wiederherstellung zerstörter Bandscheibenstrukturen, wie der Grenzflächen zwischen Nukleus und Umgebung sowie dem gesetzten Anulusdefekt. Die vorliegende Dissertation konnte die Bedeutung iatrogen induzierter struktureller Schädigungen der Bandscheibe für Nukleusersatzstrategien herausarbeiten und stellt somit wesentliche Anforderungskriterien an das zukünftige Designkonzept von Hydrogelen als Nukleusersatz für Tissue engineering Strategien an der Bandscheibe. Hydrogele, die allein das mechanische Verhalten des Nukleus imitieren, können ansonsten bei der Wiederherstellung der Mechanik des Gesamtsegmentes versagen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Die Induktion eines vaskulären Wachstums und Remodelings stellt einen vielversprechenden neuen Therapieansatz für Patienten mit koronarer Herzerkrankung dar. Stickstoffmonoxid (NO) nimmt in der Regulation des Blutflusses, in der Aufrechterhaltung der vaskulären Homöostase sowie als second messenger für die Induktion einer Arteriogenese und Angiogenese eine zentrale Rolle ein. Dank des Systems der druckregulierten Retroinfusion steht daneben ein komplikations- und nebenwirkungsarmes Verfahren zur Verfügung, das eine selektive, homogene und effektive Applikation von gefäßbildenden Faktoren im Myokard ermöglicht. In der vorliegenden Arbeit wurde die retrograde Infusion von eNOS S1177D komplementärer DNA (als konstitutiv aktive Mutante) in die anteriore Koronarvene zur Induktion einer therapeutischen Revaskularisation im chronisch ischämischen, hibernierenden Myokard untersucht. Mittels perkutaner Implantation eines präparierten Koronarstents wurde zunächst eine hochgradige Stenose im proximalen LAD-Segment der linken Koronararterie herbeigeführt. Nach sieben Tagen wurde angiographisch ein Restfluss dokumentiert, um eine langsame aber stetige Abnahme der myokardialen Durchblutung bis zur vollständigen Okklusion zu gewährleisten und die Induktion einer myokardialen Hibernation mit reduzierter kontraktiler Funktion ohne schwerwiegende Infarzierung des Gewebes sicherzustellen. Drei Wochen später wurde den Tieren eNOS S1177D cDNA, eNOS S1177D und L-NAME (unspezifischer NO-Inhibitor) oder eGFP cDNA als Scheintransfektion retrograd in die anteriore Koronarvene infundiert (n,=,6 pro Gruppe). Sowohl am Behandlungstag als auch am Tag,49 der Untersuchung (Versuchsende) wurden Parameter der globalen Herzfunktion bestimmt. Zur Analyse der regionalen myokardialen Perfusion dienten fluoreszierende Mikrosphären; die Bestimmung der regionalen Myokardfunktion als subsegmentale Segmentverkürzung gelang mit Hilfe der Sonomikrometrie. Für das Kollateralenwachstum wurden postmortale Angiographien ausgewertet. Darüber hinaus war zur Ermittlung der Expression von eNOS, des regionalen Blutflusses und der Kapillardichte die Entnahme von Gewebeproben aus dem linken Ventrikel erforderlich. In dieser Untersuchung demonstrieren wir, dass die retrograde Applikation von eNOS S1177D cDNA über die Überexpression von eNOS ein NO vermitteltes Gefäßwachstum induziert, welches mit einer gesteigerten myokardialen Perfusion einhergeht und schließlich zu einer verbesserten kontraktilen Funktion im Zielgebiet führt. Die zum Kontrollareal 2,3-fach gesteigerte Expression von eNOS geht dabei über eine gesteigerte Bildung von NO respektive cGMP (117,1,% der RCx-perfundierten Region) neben einer Proliferation von Kapillaren (Angiogenese) insbesondere mit der Bildung von kollateralisierenden Anastomosen (Arteriogenese) einher. Aus diesem vaskulären Wachstum und Remodeling resultiert im Vergleich zur Kontrollgruppe arealabhängig eine bis zu 2,2-fach gesteigerte myokardiale Perfusion, wodurch sich die regionale Herzfunktion (subsegmentale Segmentverkürzung) bei erhöhtem Sauerstoffbedarf von 7.% auf 41,% (Herzfrequenz von 120 Schägen pro Minute) respektive 33,% (Herzfrequenz von 140 Schlägen pro Minute) des normoxischen Myokards regeneriert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Die aktuellen Herausforderungen der regenerativen Medizin sind geringe Funktionalität und Vaskularisierung, hohe Infektionsraten und inakzeptable Stabilität des zu regenerierenden Gewebes. In dieser Arbeit wurden, durch die Kombination von bioabbaubaren Matrices mit Copolymer-geschützten Genvektoren (COPROGs), Implantate entwickelt, die therapeutische Moleküle freisetzen und somit optimale Vorraussetzungen für die Generation eines voll funktionstüchtigen Gewebes bieten. Es werden unterschiedliche Technologien zur Erzeugung von genaktivierten Matrices beschrieben. Beispielweise ist es gelungen, Implantate zur verbesserten Regeneration von schlecht heilenden Vollhautdefekten durch den Einsatz einer solchen Matrix zu entwickeln, um in Zukunft geringe Vaskularisierungsraten von künstlichem Hautersatz positiv zu beeinflussen. In einem zweiten Ansatz konnte durch eine Oberflächenbeschichtung von bioabbaubaren, jedoch mechanisch stabilen Matrices mit COPROGs, zur Freisetzung von osteoinduktiven Wachstumsfaktoren, ein Implantat entwickelt werden, das die Regeneration von Knochen anstoßen kann. Durch den passgenauen Einsatz in das Wundgebiet bei nicht spontan heilenden Knochendefekten kann indirekt auch die Integrität und mechanische Belastbarkeit der zu regenerierenden Region verbessert werden. Obwohl die in vitro Ergebnisse vielversprechend sind, müssen weitere in vivo Experimente folgen, die die biologische Aktivität in vivo belegen können. Im Weiteren wurde eine duale genaktivierte Matrix durch die Kombination der beiden vorrausgegangen Technologien etabliert, um in komplexen Geweben die Regeneration nach traumatischen Ereignissen möglichst vielseitig, durch die Freisetzung von unterschiedlichen therapeutischen Molekülen von einem Implantat, zu fördern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Zielsetzung: Karzinome des oberen Aerodiggestivtraktes (OADT) sind nach wie vor die 5. häufigste Krebsart weltweit. Eine frühzeitige Diagnose wird oft verzögert, da Tumorvorstufen oder Präkanzerosen makroskopisch nicht so leicht nachweisbar sind, und mit Hilfe herkömmlicher Bildgebender Verfahren nicht immer erfasst werden können. Autofluoreszenzendoskopie könnte zur Verbesserung der Erkennung und Abgrenzung dieser frühen Läsionen beitragen. Methode: In dieser laufenden Studie sind 158 Patienten mit Verdacht auf einer (prä-) malignen Läsion des oberen Aerodiggestivtraktes untersucht worden. Die Autofluoreszenz – Endoskopie ist mit Hilfe der Autofluoreszenz – Apparatur der Fa. Karl – Storz (Tuttlingen, Deutschland) durchgeführt worden. Sie besteht aus einer Xenon – Kurzbogenlampe, die Weiß- und violettes Autofluoreszenzlicht produziert (λ=375-440 nm), einem modifizierten Endoskop (0°-/30°-/70°-/90°-Optik) mit wahlweise einschwenkbaren Beobachtungsfiltern, welches der Beleuchtung und Betrachtung des Gewebes diente, und einer integrierbaren CCD – Kamera. Insgesamt sind 281 Biopsien aus Tumor und angrenzendem Normalgewebe entnommen worden für eine histopathologische Korrelation. Ergebnisse: Die Autofluoreszenzendoskopie ist bei allen Patienten gut toleriert worden. Die grüne Autofluoreszenz war bei neoplastischem, (prä-) malignem und entzündlichem Gewebe deutlich reduziert, was die Abgrenzung gegenüber dem gesunden Gewebe ermöglicht hat. Mit einer Kombination aus Weißlicht- und Autofluoreszenzendoskopie sind insgesamt 10 zusätzliche (prä-) maligne Läsionen nachgewiesen worden. Die histopathologische Korrelation der Ergebnisse zeigte eine Sensitivität von 92% für die Autofluoreszenz – Untersuchung gegenüber 95.7% für die Weißlicht – Endoskopie. Schlussfolgerungen: Aus unserer Erfahrung ist die Autofluoreszenz – Endoskopie ein viel versprechendes, einfach durchzuführendes, jedoch unspezifisches diagnostisches Hilfsmittel für die Früherkennung und Abgrenzung oberflächlicher Schleimhautläsionen. In Kombination mit anderen Bildgebenden Verfahren könnte sie eine umfassende, nicht – invasive Frühdiagnostik von (prä-) malignen Veränderungen des OADT ermöglichen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Die hyperakute Abstossung stellt die unmittelbarste Hürde für die Leber-Xenotransplantation dar. Das Ziel dieser Arbeit war es die Bedeutung verschiedener Zellpopulationen für die Bildung von freien Radikalen während der hyperakuten Abstossung der xenotransplantierten Leber zu untersuchen. Wir befassten uns mit der Frage ob es einen Zusammenhang zwischen der FR-Freisetzung und der hyperakuten Abstossung gibt und welche Zellpopulationen hauptverantwortlich für den oxidativen Schaden während der hyperakuten Abstossung sind. In einem etablierten Xenoperfusions-System wurden Rattenlebern mit Perfusaten bestehend aus gezielt-isolierten Zellgruppen reperfundiert. Hierbei evaluierten wir ein Leukozytenfiltersystem und wendeten zur Thrombozytengewinnung ein validiertes Separations/Zentrifugationsprotokoll an. Sowohl die physiologische Zusammensetzung der Perfusate, als auch die physiologische Funktion der Zellen konnten durch Coulter Counter, P-Selektin Flowzytometrie und histologische Untersuchungen gewährleistet werden. Zur Erfassung der FR-Produktion, wurden die Lipidperoxidation, NO Abbauprodukte anhand der Griess–Reaktion, Peroxynitrikonzentration und der antioxidative Status mittels Glutathionkonzentration analysiert. Durch die Verwendung dieser Messmethoden, ließen sich freie Radikale nicht direkt messen und mögliche Zwischenprodukte oder Reaktionsschritte nicht vollständig erfassen, aber die Bestimmung derer stabilen Endprodukte bot uns die Möglichkeit auch ohne Hinzufügen von Chemikalien in das Perfusionssystem ein umfassendes Bild des oxidativen Stresses zu erfassen. Die Organfunktion wurde mittels der Galleproduktion und der Freisetzung von Leberenzyme kontrolliert. Der Potaldruck war ein wichtiger Messparameter für die Makrohämodynamik. Nach Ende der Perfusion wurden Gewebeproben zur histologischen Aufarbeitung mit der HE-, Esterase- und Komplementfärbung zum Nachweis der hyperakuten Abstossungsreaktion entnommen. Folgende Ergebnisse konnten wir zusammenfassend aus unseren Daten gewinnen: In unserem Modell der perfundierten Rattenleber gab es einen signifikanten Unterschied bezüglich der Freisetzung von ROS/RNS zwischen der isogenen und xenogenen Reperfusion mit Vollblut. In den xenogen perfundierten Gruppen hatten wir trotz Zeichen einer Komplementaktivierung, d.h. einer hyperakuten Abstossung, in den Versuchsgruppen mit geringen FR-Konzentrationen eine Reduktion der Leberschäden beobachtet. Wir konnten daraus folgern, die ROS-Bildung im engen Zusammenhang mit der Leberfunktion, dem Zellschaden und der hyperakuten Abstoßungsreaktion stand. Wir konnten in unserem Modell nun erstmals zeigen, dass die Aktivierung des Komplementsystems nur bei gleichzeitiger Anwesenheit von Leukozyten zur Freisetzung von radikalen Stickstoff- und Sauerstoffspezies führt, die dann wiederum die Schädigung des Gewebes und die Dysfunktion des Transplantates verursachen. Es gab signifikante Unterschiede zwischen den untersuchten Zellpopulationen hinsichtlich der Freisetzung von FR in unserem Xenotransplantations-Modell. Unsere Daten weisen darauf hin, dass in der Frühphase der hyperakuten Abstossung weder Erythrozyten noch Thrombozyten oder Hepatozyten eine große Rolle in der Freisetzung von FR spielen. Es ließen sich in den Erythrozyten-und Thrombozytengruppen keine signifikanten Unterschiede zur isogen perfundierten Kontrollgruppe finden. Hauptsächlich für den oxidativen Schaden - also Freisetzung von ROS und RNS - verantwortlich waren in unserem Modell die Leukozyten und in einem geringeren Maße die Kupfferzellen, aber nur in Kombination mit den Leukozyten. Die Leukozytendepletion durch die Filtration wirkte am protektivsten auf die Organfunktion, wogegen die Depletion von KC, nur die ROS-Freisetzung reduzierte, aber keinen protektiven Einfluss auf den Grad der hyperakute Abstossung und Organschädigung hatte. Die Anwesenheit von KC dagegen scheinen NO abzufangen und wirken bezüglich RNS protektiv. Unsere Daten tragen zu dem Verständnis der frühen Vorgänge und insbesondere der Rolle der Freien Radikale während der hyperakuten Abstossung in der Xenotransplantation der Leber bei. Eine Inhibierung oder Modulation der ROS-Freisetzung könnte eine viel versprechende Basis für einen therapeutischen Ansatz der hyperakuten Abstossung darstellen. Inwieweit eine gezielte pharmakologische Hemmung der Leukozytenaktivität und der Einsatz von FR spezifischen Scavengern zu einer Verminderung der hyperakuten Abstoßung von Xenotransplantaten bewirken können, bleibt Inhalt künftiger Untersuchungen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Die Diagnose Brustkrebs betrifft jährlich etwa 55.150 Frauen in Deutschland. Das Mammakarzinom stellt somit die häufigste Krebsneuerkrankung und Krebstodesursache der Frau dar. Die Wahl der geeigneten Therapie wird für das metastasierte Mammakarzinom anhand des pathologisch untersuchten Gewebes des Primärtumors getroffen. Die Untersuchung der biologischen Marker von Fernund lokoregionären Lymphknotenmetastasen wird routinemäßig nicht durchgeführt. Dies beruht auf der Annahme, dass sich der histopathologische Charakter des Tumors in den Metastasen widerspiegelt, und sich selbst bei Metastasierung nach einigen Jahren nicht verändert. Die vorliegende Arbeit untersucht die Konkordanz des Expressionsverhaltens von HER-2/neu, Topoisomerase-II-α und den Hormonrezeptoren Östrogen- und Progesteronrezeptor in Geweben von Primärtumor und Lymphknotenmetastase von 121 Patientinnen mit mindestens einer ipsilateralen axillären Lymphknotenmetastase. Zusätzlich wird das Amplifikationsverhalten von HER-2/neu und Topoisomerase-II-α in den HER-2/neu überexprimierten Fällen mittels Fluoreszenz in situ Hybridisierung und Chromogener in situ Hybridisierung analysiert. Die Tumorexzisionen sowie die Lymphknotendissektionen erfolgten im Rotkreuzklinikum – Frauenklinik – München, unter der Leitung von Prof. Dr. W. Eiermann in der Zeit zwischen Dezember 1999 und April 2002. Die immunhistochemischen Untersuchungen zeigen Ergebnisse von hoher Konkordanz (97,4% für Östrogenrezeptor, 96,6% für Progesteronrezeptor, 96,6% für HER-2/neu und 96,5% für Topoisomerase-II-α) zwischen Primärtumor und Lymphknotenmetastase. Die Fluoreszenz und Chromogene in situ Hybridisierung(FISH und CISH) zeigen sowohl für HER-2/neu als auch für Topoisomerase-II-α eine absolute (100%) Konkordanz zwischen Primärtumor und Lymphknoten. Bezüglich des HER-2/neu sind die Ergebnisse von FISH und CISH untereinander zu 100% konkordant. Im Gegensatz dazu detektiert CISH deutlich mehr Topoisomerase-II-α-amplifizierte Fälle als FISH (13 vs. 3). Eine Routine-Untersuchung der metastatischen Lymphknoten auf HER-2/neu ist trotz der hohen konkordanten Ergebnisse sinnvoll. Dies betrifft zwar nur einen geringen prozentualen Anteil im vorliegenden Kollektiv (2,6%), pro Jahr sind dies allerdings ca. 1400 Patientinnen in Deutschland. Weitere 1500 Patientinnen könnten von einer Hormonrezeptorbestimmung der Lymphknoten profitieren. Um eine Beurteilung des Stellenwertes der Topoisomerase-II-α zu ermöglichen,sollte deren Auswertung durch weitere Studien verbessert und standardisiert werden. Erst dann kann das Ziel der gerichteten und limitierten Anwendung von Anthrazyklinen zur Vermeidung unnötiger Nebenwirkungen angestrebt und verwirklicht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Der akute Myokardinfarkt ist eine der häufigsten Diagnosen in den industrialisierten Ländern. In der Regel kommt es zu einem thrombotischen Verschluss einer Koro-nararterie. Die rasche Revaskularisierung und die dadurch erhoffte Reduktion des in-farzierten Areals ist die wichtigste therapeutische Maßnahme zur Rettung des ischämischen Myokards und zur Senkung der Morbidität und Mortalität. Nach der plötzlichen Reperfusion des postischämischen Gewebes kommt es zu einem soge-nannten myokardialen Ischämie/Reperfusionsschaden, der sich als Endothel- und Myozytenschädigung ausbildet. Folge von rascher Reoxygenierung sind u. a. eine gesteigerte inflammatorische Re-aktion und in diesem Rahmen eine gesteigerte Einwanderung von Leukozyten in das ischämische Areal. Die Rolle der Thrombozyten für die postischämische Leukozyten-rekrutierung war bisher unklar. In unserer Studie wurden Wildtyp- (WT), P-Selektin- und ICAM-1/P-Selektin-defiziente Mäuse einer 20-minütigen LAD-Okklusion unterzogen, gefolgt von 15 Mi-nuten Reperfusion, um den Effekt der Interaktion zwischen Endothel, Leukozyten und Thrombozyten und den Einfluss auf den frühen Reperfusionsschaden zu unter-suchen. Anschließend wurden die Herzen ex vivo fluoreszenzmikroskopisch bzw. mittels LV-Druckmessung im isolierten Herzen analysiert. Zur Analyse der Zell-Zell-Interaktion wurden zu Beginn der Reperfusion zirkulierende Leukozyten mit Rhoda-min G6 gefärbt bzw. 2x108 BCECF-AM- oder Rhodamin G6-gefärbte homologe oder heterologe Thrombozyten systemisch infundiert. In P-Selektin-defizienten Tieren war die Verminderung der Leukozytenrekrutierung (Abb. 11) und die Bildung der Leukozyten/Thrombozyten-Co-Aggregate (Abb. 12 sowie die Reduktion des postischämischen linksventrikulären Funktionsverlustes (Tabelle 5) moderat. Dieser Effekt wurde durch die zusätzliche Abwesenheit von ICAM-1 verstärkt (Abb. 11, Abb. 12, Tabelle 5). Die Adhäsion von Plättchen war nicht beeinflusst (Abb. 13). Die Inhibition der Thrombozytenadhäsion mittels Tirofiban, ei-nem GPIIb/IIIa-Inhibitor (Abb. 14), reduzierte die Leukozytenadhäsion und die links-ventrikuläre Dysfunktion (Abb. 15, Tabelle 5). Während in ICAM-1/P-Selektin-defizienten Herzen die direkte Rekrutierung von Leukozyten stark eingeschränkt war, konnte diese durch die Infusion von Wildtyp-Plättchen nahezu vollständig wiederher-gestellt werden. Die Inhibition der Plättchenadhäsion durch die zusätzliche Gabe von Tirofiban konnte diesen Effekt wieder aufheben (Abb. 19). Unsere Experimente de-monstrieren erstmals die Rolle des thrombozytären P-Selektins und des ß3-Integrins GPIIb/IIIa als redundanten Rekrutierungsmechanismus für die thrombozyten-vermittelte postischämische Leukozytenrekrutierung in vivo. Über diesen redundanten Mechanismus tragen Thrombozyten indirekt zum Reperfu-sionsschaden bei, indem sie die postischämische Leukozytenadhäsion verstärken. Diese thrombozyten-vermittelte Leukozytenadhäsion benötigt P-Selektin-suffiziente Plättchen, nicht jedoch endotheliales P-Selektin. Die Antagonisierung von GPIIb/IIIa, die in Patienten effektiv ist für die Thrombolysehandlung31, PTCA177 und Stent-Implantation10, 149, 203, inhibiert sowohl die Plättchenadhäsion als auch thrombozyten-vermittelte Leukozytenrekrutierung. Im experimentellen Modell der akuten myokardialen Ischämie und Reperfusion zeigte die GPIIb/IIIa-Antagonisierung eine protektive Wirkung über die Plättchen-Inhibition hinaus, in dem sie den durch plättchen-vermittelte Leukozytenrekrutierung induzier-ten akuten Reperfusionsschaden reduzierte. In einem weiteren Schritt wurde ein chronisches Mausmodell der myokardialen Ischämie und Reperfusion etabliert, um die Auswirkungen einer reduzierten Leukozy-tenadhäsion auf den chronischen postischämischen Reperfusionsschaden zu unter-suchen und mit alternativen Behandlungsmethoden zu vergleichen. WT-Tiere und ICAM-1-defiziente Tiere wurden einer einstündigen LAD-Okklusion unterzogen, ge-folgt von 14 Tagen Reperfusion. Anschließend wurde die linksventrikuläre Funktion mittels invasiver Millar-Tip Kathetermessung analysiert. 24 Stunden nach Ischämie wurden 3*106 in vitro expandierte embryonale EPC (eEPC) systemisch in WT-Tiere oder ICAM-1-defiziente Tiere infundiert. In zwei weiteren WT-Gruppen wurden auto-loge Progenitorzellen und mononukleäre Zellen aus dem Knochenmark mobilisiert mittels Gabe von 0,5µg GM-CSF 7 Tage vor Ischämie bzw. direkt postischämisch. In den ICAM-1-defizienten Tieren war der postischämische Funktionsverlust im Ver-gleich zu den WT-Kontrollen etwa im gleichen Maß verringert wie bei den eEPC-behandelten Tieren (Abb. 22 Abb. 23, Abb. 24). Unter reduzierter Leukozytenredukti-on in den ICAM-1-defizienten Tieren zeigte sich ein zusätzlicher benefizieller Effekt durch die Behandlung mit eEPCs (Abb. 22 Abb. 23, Abb. 24). DiI-markierte eEPCs konnten histologisch im Infarkt-Areal in enger Nachbarschaft mit Blutgefäßen nach-gewiesen werden (Abb. 28). Die Adhäsion von Leukozyten und der damit verbundene leukozyten-assozierte Re-perfusionsschaden ist durch die Defizienz von ICAM-1 auch im chronischen Ischä-mie/Reperfusionsmodell vermindert. Embryonale EPCs sind in der Lage in ischämisches Areal einzuwandern, zu inkorpo-rieren und protektiv auf die postischämische Funktion zu wirken. Sie können so über einen längeren Zeitraum als Quelle für parakrine, angiogenese-fördernde, humorale Aktivatoren wie z. B. Thymosin-ß4 den Remodellingprozess unterstützen und führen somit zu einer verbesserten postischämischen Funktion. Die Adhäsion von embryonalen EPCs scheint dagegen unabhängig von ICAM-1 zu sein. Hier spielen Selektine211, 1-Integrine57, 141 und indirekt auch Thrombozyten118 eine wesentliche Rolle. Die präischämische Mobilisation von hämatopoetischen Progenitorzellen aus dem Knochenmark mittels GM-CSF hatte in unserem Modell eine vergleichbar protektive Wirkung wie die eEPC-Behandlung oder die Antagonisierung der Leukozytenadhäsi-on durch ICAM-1-Defizienz, während die postischämische Applikation den posti-schämischen Funktionsverlust nicht verbesserte (Abb. 25, Abb. 26, Abb. 27). Die Zytokin-Applikation zeigte bei rechtzeitiger Applikation vor Beginn der Ischämie eine protektive Wirkung. Dieses Protokoll ist allerdings nicht in der Klinik anwendbar. In weiteren Studien wird es notwendig sein, den optimalen Zeitpunkt und die optima-le Dosis zu evaluieren und mögliche Co-Applikation, z. B. Stromal-Cell-Derived-Factor-1, zur Verbesserung der Rekrutierung und zur Effizienzsteigerung zu untersu-chen, um knochenmark-stimulierende Zytokine als erfolgversprechende Behand-lungsalternativen im akuten Koronarsyndrom am Menschen einsetzen zu können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
In verschiedenen tierexperimentellen Studien wurde die Knochenneubildung aus be-siedelten Biomaterialien sowohl im heterotopen als auch orthotopen Lager unter-sucht. Die erzielten Ergebnisse waren dabei maßgeblich von den verwendeten Zel-len, der Leitschienenart und den Kultivierungsbedingungen in vitro abhängig. Ziel dieser Studie war es daher, den Einfluss der in vitro Kultivierung von Zell-Matrix Kon-strukten auf deren Integration und die Knochenneubildung in vivo zu untersuchen. Klinisch zugelassene Leitschienen (Tutubone, h=3mm, d=9mm) wurden mit huma-nen mesenchymalen Stammzellen besiedelt und danach statisch (12 Stunden oder 14 Tage) oder dynamisch (14 Tage) unter kontinuierlichem Medienfluss kultiviert. Die Kontrollleitschienen blieben unbesiedelt und wurden analog den 12 Stunden statisch kultivierten Leitschienen behandelt. Danach wurden die Konstrukte in athyme Nacktmäuse subkutan paravertebral implantiert. Nach 2 und 12 Wochen in vivo er-folgte die histologische bzw. immunohistochemische Auswertung der Konstrukte. Unabhängig von der Kultivierungsart und -dauer konnte bereits nach 2 Wochen ein Einwachsen des umliegenden Gewebes in die Konstrukte mit einer begleitenden Entzündungsreaktion beobachtet werden. In der weiteren Untersuchungsperiode wurden die signifikante Abnahme der Entzündungsreaktion sowie eine Zunahme von Blutgefäßen und multinuklearen Riesenzellen festgestellt. Zusätzlich konnten Fettzel-len überwiegend in den statisch besiedelten Konstrukten nachgewiesen werden. Die Knochenneubildung in den implantierten Konstrukten wurde nicht beobachtet. Immu-nohistochemisch konnten die hMSC mit Hilfe von HLA-1-Antikörpern nur in besiedel-ten Leitschienen nach 2 und 12 Wochen Implantationsdauer detektiert werden. Es konnte eine gute Integration der Leitschienen in das umliegende Gewebe sowie ein Überleben der implantierten Zellen über einen Untersuchungszeitraum von 12 Wochen nachgewiesen werden, wobei keine signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Kultivierungsformen beobachtet wurden. Das Auftreten von Fettzellen ist möglicherweise auf eine adipogene Differenzierung der implantierten Zellen zurück-zuführen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Ziel meine Arbeit war drei Methoden (Carisolv, Smartprep und Biosolv) zu vergleichen und zu überprüfen, ob es möglich ist, einen belastungsstabilen Verbund zu der so behandelten Dentinoberfläche zu etablieren. Für die Untersuchungen wurden extrahierte Zähne mit natürlicher Karies verwendet. Hier wurde entwickelt eine Methode, eine Kavität für unterschiedliche Behandlungsmethoden verwenden zu können. Die Zähne wurden in 200 µm dicke Scheiben geschnitten. Auf diese Weise wurden bis zu 10 Schnitte pro Zahn gewonnen. Die Zahnschnitte wurden stabilisiert mit Objektträgern und behandelt die Karies mit den unterschiedlichen Methoden. Das treffende Problem war eine Methode zu finden, den therapeutischen Endpunkt zu bestimmen, ohne auf die Härte der Oberfläche zurückzugreifen. Dafür wurde die Autofluoreszenz verwendet. Hier konnte mit Hilfe eines Stereo-Mikroskopes mit Fluoreszenzaufsatz die Restdicke des Zahndefektes bei zwei unterschiedlichen Wellenlängen bestimmen (FITC, TexasRED). Es wurde weiterer Untersuchungen durchgeführt (Mikrohärte, Mikrozugversuch und Rasterelektronenmikroskopie). Es wurde folgende Ergebnisse erreicht. Mithilfe der Fluoreszenzmessung konnte belegt werden, dass die neuen selbstlimitierenden Kariestherapieansätze bis zu 0.9 mm Zahnhartsubstanz belassen, die anhand von Fluorophoreinlagerungen als kariöse änderte betrachtet werden muss. Es wurde in die Untersuchung kein Vergleich zu rotierenden Stahlinstrumenten („Rosenbohrer“) aufgenommen, da Stahlinstrumente beliebig weit in gesundes Dentin schneiden können und man auf diese Weise primär den Behandlereinfluss untersucht hätte. Im Vergleich zu gesundem Dentin betrug die Härte direkt unter der Defektoberfläche zwischen 40 und 60%, was einen indirekten Beweis für substanzschonendes Vorgehen darstellt. Anhand der Mikrozugversuchsergebnisse kann man feststellen, dass die selbstlimitierende Kariestherapie mit spezifischer (Enzyme) und unspezifischer Kollagenspaltung (Natriumhypochlorit) geringere Haftwerte als gesundes Dentin aufweisen. Zu dem Produkt Carisolv liegen jedoch zahlreiche klinische Studien vor, bei denen die Dentinhaftung klinisch ausreichend war. Aufgrund dieser Daten kann man ableiten, dass auch für Biosolv eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, klinisch erfolgreich eingesetzt werden zu können. Die Ergebnisse waren für das Konzept der selbstlimitierenden Kariestherapie insgesamt positiv. Die Ergebnisse haben aber auch gezeigt, dass die konventionelle Bestimmung des therapeutischen Endpunktes mithilfe der zahnärztlichen Sonde bei diesem Verfahren nicht mehr möglich sein wird. Bevor die selbstlimitierende Kariestherapie Einzug in die Praxis finden wird muss somit das Problem der Kontrolle gelöst werden, ob ausreichende Beseitigung des infizierten Gewebes vorliegt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Scanning Acoustic Microscopy (SAM) stellt ein nicht invasives Bildgenerierungs- und Bildanalysesystem dar mit einer Auflösung ähnlich der des Lichtmikroskops, die eine Darstellung von mikroskopischen Strukturen ohne Anwendung von Färbetechniken erlaubt. Aufgrund dieser Eigenschaften wird SAM ein großes Potential zur histomorphometrischen und biomechanischen Charakterisierung von Knochengewebe zugesprochen. In dieser Untersuchung sollten die Anwendungsmöglichkeiten von SAM zur Darstellung und Beurteilung von neu gebildetem Knochen bei osteologischen Fragestellungen erarbeitet werden. Des Weiteren wurde SAM bezüglich Bildgenerierung und Histomorphometrie mit der Mikroradiographie - einer Standardmethode zur histomorphometrischen Untersuchung von kalzifiziertem Knochengewebe - qualitativ und quantitativ verglichen, um die Validität von SAM zu prüfen. Der Forschungsschwerpunkt liegt derzeit auf der Möglichkeit zur Charakterisierung der elastomechanischen Eigenschaften von Knochengewebe. Deshalb wurde zudem ein Versuchansatz entwickelt, um durch eine Grauwertanalyse anhand bereits erstellter Bilder die elastomechanischen Eigenschaften des Knochengewebes zu untersuchen. Die 42 transversalen, unentkalkten Knochenschnitte stammten aus einem Segmentdefektmodell der Schafstibia, aufgefüllt mit Bone Morphogenetic Protein-7 und autogenem Knochenmark. Nach Einbettung in Methylmetacrylat wurden die Präparate mittels konventioneller Mikroradiographie und SAM dargestellt. Anschließend erfolgten die Beurteilung von 40 SAM-Bildern bezüglich der qualitativen Abbildung des neu gebildeten und kortikalen Knochens sowie der qualitative und quantitative Ver-gleich der durch SAM und MR gewonnenen Bilder. Dabei wurden die beiden Methoden durch Messung der neu gebildeten Knochenfläche histomorphometrisch analysiert. Zuletzt wurde die Möglichkeit zur Charakterisierung der elastomechanischen Eigenschaften von Knochengewebe durch eine Grauwertanalyse zweier Abbildungen eines identischen Knochenschnittes bei unterschiedlichen Scan-Parametern betrachtet. 83 SAM überzeugte als Bildgenerierungsverfahren, um Knochengewebe auf mikroskopischer Ebene darzustellen. Dabei konnte durch Anwendung geeigneter Scan-Parameter eine deutliche Abgrenzbarkeit von neu gebildetem zu kortikalem Knochen erreicht werden. Im qualitativen Vergleich von SAM und MR erlaubte die Ultraschallmikroskopie Bilder höherer Auflösung sowie eine differenzierte Grauwertdarstellung gemäß der akustischen Eigenschaften. Die durch SAM und MR erhobenen Werte korrelierten sehr gut miteinander, es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Methoden erhoben werden. Die Beurteilung der elastomechanischen Eigenschaften über eine Grauwertanalyse erbrachte uneinheitliche Ergebnisse, da identische Knochenstrukturen je nach verwendeten Scan-Parametern in unterschiedlichem Helligkeitsverhältnis abgebildet wurden. SAM stellt eine viel versprechende Methode dar, um Knochengewebe nicht invasiv zu visualisieren und zu charakterisieren. SAM ermöglicht eine neue Qualität der Bildgebung basierend auf den akustischen bzw. elastomechanischen Eigenschaften des untersuchten Gewebes. Dies qualifiziert SAM zu einer einzigartigen Methode, die eine hoch aufgelöste Abbildung von Knochen- und Weichteilgewebe erlaubt. Die vielfältige Darstellung eines identischen Präparates durch SAM erweitert das Beurteilungsspektrum deutlich. Im Vergleich zur Mikroradiographie stellt SAM eine äquivalente Methode für histomorphometrische Messungen dar und kann diese durchaus ersetzen, insbesondere auch aufgrund der qualitativen Vorteile der Abbildung. Allerdings ist SAM derzeit wegen der noch zeitintensiven Bilderzeugung nicht in dem Umfang anwendbar wie die MR. Eine zukünftige Anwendung von SAM zur Beurteilung elastomechanischer Eigenschaften von Knochengewebe scheint möglich, ist derzeit aber limitiert durch zahlreiche Faktoren wie fehlende Standardisierung der Messungen, der Größe des erfassbaren Knochengewebes sowie dessen Inhomogenität, aber auch uneinheitlicher Ergebnisse zur Validität der Messung und deren Aussagekraft sowie Relevanz. Diese Studie liefert bedeutsame Erkenntnisse für die Grundlagenforschung, um die Anwendbarkeit des SAM bei osteologischen Fragestellungen zu erweitern und zu optimieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von Bradykinin auf die zerebrale Mikrozirkulation untersucht. Von besonderer Bedeutung war hierbei die Beurteilung der Interaktion von Leukozyten und Thrombozyten mit dem Gefäßendothel. Die verschiedenen Schritte der Leukozyten Aktivierung wurden bei vielen verschiedenen Krankheitsbildern nachgewiesen und tragen durch eine Verstärkung einer initialen Entzündungsreaktion zu einer zusätzlichen Schädigung des Gewebes bei. Zunehmend gibt es auch Hinweise für eine Beteiligung der Thrombozyten an der sekundären Gewebsschädigung z.B. nach Ischämie und Reperfusion unterschiedlicher Organsysteme. Die einzelnen Mechanismen, die zur Initiierung von Leukozyten und Thrombozy-ten Endothelinterkationen führen sind nur unzureichend verstanden. Untersuchungen an unterschiedli-chen Organen und bei unterschiedlichen Krankheitsbildern weisen auf eine Rolle des Kallikrein Kinin Systems bei der Aktivierung von Leukozyten hin. Die genauen Abläufe und die verantwortlichen Re-zeptoren des Kallikrein Kinin Systems wurden in der zerebralen Mikrozirkulation bisher nicht unter-sucht. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war deshalb, die Wirkung von Bradykinin auf die zerebrale Mikrozirkulation und die dafür verantwortlichen Rezeptoren in einem in vivo Modell mit Hilfe der Fluoreszenz Intravitalmikroskopie zu untersuchen. Die Beurteilung der Mirkozirkulation sollte dabei in vivo erfolgen mit Zuhilfenahme der Histologie zur Beurteilung einer möglichen Extravasation von Leukozyten in das Hirnparenchym. Zur Durchführung der Untersuchungen wurde erstmals eine Methode zur Fluoreszenzfärbung von Thrombozyten in der Mongolischen Wüstenrennmaus etabliert. Dies ermöglichte in dem bereits etab-lierten Tiermodell des geschlossenen Schädelfensters die Untersuchung der einzelnen Schritte der Thrombozyten Endothelinteraktion in vivo. Zur Färbung der Thrombozyten war deren Isolation nötig, wobei die Aufrechterhaltung der Funktion der Thrombozyten in vitro und in vivo nachgewiesen wur-de. In dem verwendeten Modell war somit die Beurteilung von Leukozyten und Thrombozy-ten Endothelinteraktionen, arteriellen und venösen Gefäßdurchmessern, der funktionellen Kapillar-dichte, der mikrovaskulären Durchblutung und der Störung der Blut Hirnschranke möglich. Um eine mögliche Rolle des Kallikrein Kinin Systems bei pathologischen Vorgängen der zerebralen Mikrozirkulation zu untersuchen, erfolgte die intravasale Applikation von Bradykinin in verschiede-nen Konzentrationen über einen Zeitraum von 30 Minuten in die A. carotis interna. Während der Bradykinin Infusion kam es zu einem dosisabhängigen Abfall des Blutdrucks sowie der mikrovaskulären Durchblutung. Diese Werte erholten sich nach Ende der Infusion wieder und erreich-ten teilweise das Ausgangsniveau. Als möglicher Mechanismus für den Abfall des Blutdrucks und der Durchblutung kommt eine systemische Vasodilatation in Frage. Eine Veränderung der zerebralen Ge-fäßdurchmesser konnte nicht festgestellt werden. Die Blockade des Kinin B2 Rezeptors führte zu einer Verringerung des Blutdruckabfalls während der Bradykinin Infusion sowie zu einem höheren Anstieg des Blutdrucks bis zum Ende des Beobachtungszeitraums. Außerdem führte die Kinin B2 Rezep-tor Blockade zu einer geringeren Reduktion der mikrovaskulären Durchblutung während der Bradyki-nin Infusion. Im Gegensatz dazu führte die Blockade des Kinin B1 Rezeptors zu einer ausgeprägteren Reduktion der mikrovaskulären Durchblutung während der Infusion sowie am Ende des Beobach-tungszeitraums. Bradykinin induziert einen dosisabhängigen Anstieg der Anzahl rollender und adhärenter Leukozyten. Die Anzahl rollender Leukozyten nahm bis zum Ende des Beobachtungszeitraums stetig zu, die An-zahl adhärenter Leukozyten erreichte den Höchstwert eine Stunde nach Ende der Bradykinin Infusion. Analog zu den Untersuchungen aus der Intravitalmikroskopie fand sich in der histologischen Untersu-chung mit Hilfe der Esterase Färbung eine erhöhte Anzahl von Leukozyten im Hirnparenchym. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Bradykinin Leukozyten Endothelinteraktionen initiieren kann und an allen Schritten der Aktivierung bis zur Emigration in das Gewebe beteiligt ist. Diese Vorgänge schei-nen durch den Kinin B2 Rezeptor vermittelt zu werden, da eine Blockade desselben die Leukozy-ten Aktivierung verringern konnte. Die Blockade des Kinin B1 Rezeptors führte zu keiner signifikan-ten Veränderung der Leukozyten Endothelinteraktionen. Analog zur Wirkung auf die Leukozyten Endothelinteraktion führte Bradykinin zu einer Initiierung von Thrombozyten Endothelinteraktionen. Allerdings konnte lediglich eine erhöhte Anzahl rollender Thrombozyten beobachtet werden, adhärente Thrombozyten wurden nicht beobachtet. Eine mögliche Erklärung bieten Untersuchungen, die zeigen konnten, dass Bradykinin eine Thrombozy-ten Aktivierung hemmen kann. Da diese für die Adhärenz der Zellen am Gefäßendothel nötig ist, kann Bradykinin zwar durch Hochregulation endothelialer Adhäsionsmoleküle ein Rollen der Zellen am Endothel bewirken, jedoch eine feste Adhärenz verhindern. Wie bereits bei den Leukozy-ten Endothelinteraktionen führte die Gabe des Kinin B2 Rezeptorantagonisten zu einer Verringerung der rollenden Thrombozyten. Die funktionelle Kapillardichte änderte sich durch Infusion von Bradykinin ohne Rezeptorantagonisie-rung nur vorübergehend. Allerdings führte eine Blockade des Kinin B1 Rezeptors zu einem stetigen Abfall der funktionellen Kapillardichte bis zum Ende des Beobachtungszeitraums. Die verantwortli-chen Mechanismen sind dabei unklar, eine erhöhte Anzahl von adhärenten Leukozyten oder ein Ver-schluss der untersuchten Gefäßabschnitte durch Thrombozytenaggregate konnte nicht beobachtet wer-den. Insgesamt weisen die vorgestellten Versuche auf eine Beteiligung des Kallkrein Kinin Systems bei der Aktivierung von Leukozyten und Thrombozyten in der zerebralen Mikrozirkulation hin. Dieser Me-chanismus scheint durch den Kinin B2 Rezeptor vermittelt zu werden und wird möglicherweise durch eine Hochregulation endothelialer Adhäsionsmoleküle vermittelt. Die Aktivierung des Kinin B1 Re-zeptors könnte eine protektive Wirkung gegen die Mangelperfusion von Kapillaren mit Abnahme der nutritiven Durchblutung haben. Diese Ergebnisse bieten eine mögliche Erklärung für den protektiven Effekt von Kinin B2 Rezeptoran-tagonisten in unterschiedlichen Modellen zerebraler Insulte. Eine protektive Wirkung des Kinin B1 Rezeptors wurde häufig postuliert, es gibt jedoch bisher wenige Untersuchung zur Wirkung von Kinin B1 Rezeptoragonisten bei pathologischen Prozessen des Gehirns. Die vorliegenden Ergebnisse können die Grundlage für weitere Untersuchungen zu Veränderungen der Mikrozirkulation bei verschiedenen Krankheitsbildern des zentralen Nervensystems bilden. Nur eine genaue Kenntnis der komplexen und multifaktoriellen pathophysiologischen Prozesse wird eine effektive Therapie dieser Erkrankungen ermöglichen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Das Ziel dieser Arbeit war die Kartierung eines QTL mit Effekt auf paternalen Kalbeverlauf und paternale Totgeburt auf Bos Taurus Autosom 9 (BTA09) in einer fortgeschrittenen Fleckvieh x Red-Holstein Rückkreuzungspopulation mit positioneller und funktioneller Kandidatengenanalyse. Dazu wurden Untersuchungen mit verschiedenen Kartierungsdesigns in Granddaughter und Daughter Designs durchgeführt. Intervallkartierung und Linkage / Linkage-Disequilibrium-Kartierung wurden verwendet um den QTL feinkartieren zu können. Die LDL-Kartierung wurde in Ansätzen mit MCMC-geschätzten (durchschnittlichen) und wahrscheinlichsten Haplotypen durchgeführt. Mit der Intervallkartierung konnten zwei signifikante QTL für paternalen Kalbeverlauf und paternale Totgeburt auf BTA09 lokalisiert werden: ein QTL im proximalen Bereich und ein QTL im distalen Bereich des Chromosoms. Die Ergebnisse der LDL-Kartierung weisen auf nur einen signifikanten QTL im distalen Bereich von BTA09 hin. Als mögliches funktionelles und positionelles Kandidatengen für den distalen QTL mit Effekt auf paternalen Kalbeverlauf und Totgeburt konnte IGF2R als Rezeptor des insuline-like growth factor 2 evaluiert werden. Einflüsse von IGF2R auf das fetale und embryonale Wachstum wurden beschrieben. Die Intervallkartierung auf BTA29 - das IGF2-Hormon codierende Chromosom - ließ auf keinen QTL mit Effekt auf Kalbeverlauf oder Totgeburt schließen. Auf BTA09 wurde neben den QTL für paternalen Kalbeverlauf und paternale Totgeburt mit Intervallkartierung und Approximativem Interval-Mapping zwei QTL mit Effekt auf Proteinprozent kartiert. Diese QTL sind ebenfalls im proximalen und distalen Bereich des Chromosoms lokalisiert. Die LDL-Kartierung konnte nur einen QTL mit Effekt auf Proteinprozent im distalen Bereich bestätigen. Ein mögliches funktionelles und positionelles Kandidatengen im distalen Bereich des Chromosoms stellt der Östrogenrezeptor ESR1 (ERα) dar. ESR1 nimmt nachweislich großen Einfluss in der Entwicklung des alveolären Gewebes in der bovinen Milchdrüse.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, den Feinbau des Lig. scapholunatum auf molekularer Ebene zu untersuchen und mit der mechanischen Funktion des Bandes im Karpus in Zusammenhang zu bringen. Dabei zeigt sich, daß das das Lig. scapholunatum an beiden Anheftungsstellen sowie in einzelnen zentralen Bandabschnitten einen faserknorpeligen Phänotyp aufweist. Die wesentlichen Charakteristika dieses Gewebstypus sind das Vorkommen von Kollagen Typ II, Chondroitin-6-sulfat, Aggrecan und Link Protein. Diese molekularen Bestandteile der extrazellulären Matrix kommen auch in anderen Regionen des menschlichen Körpers vor und bedingen dort die Toleranz des Gewebes gegenüber lokaler Druckbeanspruchung. Diese Aufgabe kommt ihnen auch in den Faserknorpeln des Lig. scapholunatum zu, da im Rahmen der normalen Translation der Handwurzelknochen bei Bewegungen in der Art. radiocarpalis eine lokale Scher- und Druckbeanspruchung in den verschiedenen Bandanteilen stattfindet. Da die Ausbildung eines Faserknorpels in Bandansätzen Ausdruck eines funktionellen Anpassungsprozesses ist und das Lig. scapholunatum in allen beschriebenen Anteilen diese Charakteristik aufweist, muss man davon ausgehen, dass das Band einer nicht unerheblichen mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Diese Vorstellung weist dem scapholunären Band die Rolle eines entscheidenden Stabilisators im menschlichen Handgelenk zu und steht im Einklang mit den klinischen Beobachtungen bei vorangegangener Verletzung des Bandes. Weiter untermauert wird diese Aussage durch die im Rahmen von rheumatoiden Erkrankungen regelmäßig beobachtete frühe Zerstörung des Bandes, welche zusammen mit anderen Mechanismen zu einer schweren Dysfunktion der Handgelenke führen kann. Das Vorkommen von Molekülen, die als antigene Strukturen bei Erkrankungen des rheumatoiden Formenkreises wirken können, erklärt die Beteiligung des Lig. scapholunatum im Rahmen solcher systemischen Autoimmunprozesse.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
In dieser Arbeit wurde mit Hilfe histologischer und immunhistochemischer Methoden der Aufbau und die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix des Lig. coracoacromiale des Menschen untersucht. Verwendet wurden 9 Präparate aus dem Anatomischen Institut mit einem mittleren Alter von 74,7 Jahren und 6 Proben aus dem Rechtsmedizinischen Institut mit einem mittleren Alter von 27,2 Jahren. Ziel dieser Arbeit war es, eine detaillierte Beschreibung der regionalen molekularen Zusammensetzung der extrazellulären Matrix zu liefern. Dabei wurde das besondere Augenmerk auf die Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen gelegt, um so indirekt auch auf die physiologische Funktion und mechanische Situation des Bandes Rückschlüsse ziehen zu können. An den Anheftungszonen des Bandes an den jeweiligen Knochenvorsprüngen lassen sich in markanter flächiger Ausprägung Chondroitin-6-Sulfat, Kollagen II, Aggrecan und Link Protein als charakteristische Marker von Faserknorpelgewebe nachweisen. Ebenso konnten im Verlauf des Bandes diese für Faserknorpel typischen Proteine in beiden Altersgruppen (etwas abgeschwächt in der jüngeren Gruppe) detektiert werden. In der Annahme, dass das Entstehen von Faserknorpel Ausdruck eines funktionellen Anpassungsprozesses des Gewebes an spezifische mechanische Beanspruchung ist, muss im Hinblick auf die Ergebnisse dieser Arbeit festgestellt werden, dass eine nennenswerte Druckübertragung zwischen Caput humeri und korakoakromialen Bogen stattfindet. Da die Ergebnisse sich in beiden Altersgruppen qualitativ entsprechen, nehmen wir an, dass diese mechanische Situation schon im physiologischen Zustand besteht. Das Auftreten von Fettgewebe an der Unterseite des Bandes und am Rand der Enthesisregion wurde bisher meist als degenerative Veränderung interpretiert. In Anlehnung an Benjamin et al. (2004) vermuten wir, dass das Fettgewebe, zur günstigeren Druckverteilung im Gewebe und als Hüllgewebe für kleine Nervenfasern dient. Insgesamt könnte die beobachtete Konfiguration Ausdruck eines mechanosenorischen Komplexes sein, welcher der Modulation von Muskelreflexen im Schulterbereich dient. Klinische Relevanz gewinnt das Auftreten bestimmter Moleküle im Zusammenhang mit der Manifestation von Erkrankungen aus dem rheumatoiden Formenkreis. Einen wesentlichen Part bei entzündlichen Vorgängen übernehmen Autoimmunprozesse gegen faserknorpelige Bestandteile der extrazellulären Matrix wie Kollagen II, Aggrecan, Link Protein, COMP und CMP. Das Vorkommen dieser Proteine in der extrazellulären Matrix des Lig. coracoacromiale lässt auf einen Mitbefall dieser Struktur bei rheumatischen Erkrankungen schließen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die Schleimhaut der Cardiadrüsenregion des Schweinemagens ist sehr reich an Lymphfollikeln und damit als Teil des organisierten Schleimhaut-assoziierten lymphatischen Gewebes zu betrachten. Oberhalb der in der Mucosa gelegenen Follikel unterscheidet sich das Epithel (Follikel-assoziiertes-Epithel oder Dome-Epithel) von dem umgebenden Epithel, in dem es für die Antigenaufnahme spezialisierte M-Zellen enthält. Insbesondere in den serösen Drüsenabschnitten der Cardiadrüsenzone des Schweinemagens wurden im Follikel-assoziierten-Epithel Zellen beobachtet, die die morphologischen Kriterien von M-Zellen aufwiesen. Diese Zellen wurden auf das Vorkommen der Cytokeratine 4, 5/6, 7, 8, 14, 18 und 19 sowie der Intermediärfilamentproteine Vimentin und Desmin immunhistochemisch untersucht. Lediglich der Anti-Cytokeratin-7-Antikörper stellte selektiv die M-Zellen dar und kann daher als verlässlicher Marker für die M-Zellen in der Cardiadrüsenregion des Schweinemagens gelten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Der Tarsus superior ist eine bindegewebige Platte, welche dem Oberlid seine charakteristische Form und Festigkeit verleiht. Zudem liegen im Tarsus die Glandulae tarsales, welche den Lidrand einfetten und verhindern, dass dieser von Tränenflüssigkeit überschritten wird. In der Literatur wurde dem Gewebe des Tarsus im Verlauf der letzten hundertzehn Jahre ein unterschiedlicher Gewebetypus zugewiesen. Dieser schwankte von rein knorpelig zu rein faserig. In der modernen Literatur wird heute die Ansicht vertreten, dass es sich um ein Gewebe vom faserigen Gewebetypus handelt. Absicht dieser Studie war es, die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix des Tarsus superior zu bestimmen und sie in Bezug zu den mechanischen Eigenschaften des Gewebes zu setzen. Es zeigt sich, dass das Gewebe des Tarsus superior einen einzigartigen Gewebetypus darstellt, welcher zwar dem vom rein faserigen Bindegewebe sehr nahe kommt, aber dennoch einige spezielle molekulare Charakteristika vom Knorpelgewebe aufweist. Dazu gehört das Vorkommen von Aggrecan, Link und Cartilage Oligometric Matrix Protein in spezieller regionaler Verteilung. Auffällig ist vor allen das Vorkommen in der territorialen Matrix der Meibom’schen Drüsen. Hier kann es dazu beitragen, die Ätiologie der Veränderung der Drüsenaktivität bei rheumatoider Arthritis zu klären. Aufgrund der molekularen Befunde ist es nahe liegend, dass Autoimmunprozesse gegen Matrixbestandteile des Tarsus superior Einfluss auf die Aktivität der Glandulae tarsales nehmen. Die damit verbundene Änderung der Sekretion beeinträchtigt die Beschaffenheit des Tränenfilmes, was zum Sicca- Syndrom mit Keratokonjunktivits bis hin zu Cornea- Ulcerationen führen kann. Die besondere molekulare Beschaffenheit erklärt auch die Schwierigkeiten im Hinblick auf die Ersatzgewebegewinnung bei chirurgischen Rekonstruktionen des Oberlides.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die nekrotisierende Fasziitis ist eine seltene, ungewöhnlich schwere Entzündung der Faszien und des Subkutangewebes. Ursache ist eine meist polymikrobielle Infektion. Schwierig ist eine frühzeitige Abgrenzung von der Zellulitis, einer subkutan begrenzten Phlegmone. Die Therapie der nekrotisierenden Fasziitis besteht in der frühen Einleitung aggressiver chirurgischer Maßnahmen zur Sanierung des betroffenen Gewebes mit wiederholten Debridements und intravenöser Gabe von Breitspektrum-Antibiotika. Wird die nekrotisierende Fasziitis nicht frühzeitig therapiert, so zeichnet sie sich durch eine hohe Mortalitätsrate von 30 bis 50 % aus. Mit Hilfe dieser Arbeit sollte die Frage beantwortet werden, ob die Messung von Serumzytokinen zu einer frühzeitigen Diagnosefindung und Abschätzung der Prognose bei nekrotisierender Fasziitis beitragen kann. Grundlage der vorliegenden Arbeit ist eine prospektive klinische Studie, in der über maximal 36 Stunden nach Aufnahme das Zytokinprofil mit Hilfe der Elektrochemilumineszenzmethode von Patienten mit Verdacht auf nekrotisierende Fasziitis bestimmt wurde. Bei fünfzehn von zwanzig Patienten wurde die Diagnose nekrotisierende Fasziitis bestätigt, fünf Patienten hatten eine Zellulitis und weitere fünf Patienten mit Myokardinfarkt wurden als Vergleichspatienten eingeschlossen. Bei den fünf Patienten mit tödlichem Ausgang der nekrotisierende Fasziitis waren im Vergleich zu den Überlebenden bei Aufnahme die Serumspiegel für Interleukin-1β, Interleukin-1-Rezeptorantagonist, Interleukin-18 und Interferon-γ, sowie die Anzahl der Blutleukozyten signifikant erhöht. Interleukin-1-Rezeptorantagonist und Leukozytenzahl waren ebenso höher als bei den Patienten mit Zellulitis. Für Interleukin-6 und Interleukin-8 wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Patientengruppen gesehen. Bei allen Patienten mit nekrotisierender Fasziitis korrelierten die Serumspiegel für die Zytokine der Interleukin-1-Familie – Interleukin-1β, Interleukin-1 Rezeptor-Antagonist und Interleukin-18 –positiv mit der Anzahl der Leukozyten bei Aufnahme. Darüber hinaus war bei Aufnahme die Infektion mit Staph. aureus in Patienten mit nekrotisierender Fasziitis mit erhöhten Werten für Interleukin-1β und Interleukin-18 assoziiert. Zusammenfassend ist festzustellen, dass erhöhte Serumspiegel von Interleukin-1β, Interleukin-18, Interferon-γ und insbesondere Interleukin-1-Rezeptor-Antagonist mit tödlichem Ausgang der nekrotisierenden Fasziitis assoziiert sind. Die vorliegende Arbeit gibt Hinweise darauf, dass die Messung dieser Zytokine zu einer frühzeitigen Diagnosefindung und Abschätzung der Prognose bei nekrotisierender Fasziitis beitragen könnte und daraus resultierend durch frühzeitige Einleitung einer aggressiven Therapie zu einer Verbesserung der Überlebensrate führt. Da der Interleukin-1-Rezeptor-Antagonist sowohl eine Differenzierung zwischen den Überlebenden und den Verstorbenen mit nekrotisierender Fasziitis, wie auch eine Unterscheidung zwischen Zellulitis und nekrotisierender Fasziitis zulässt, sollte vor allem auf die Messung dieses Zytokins ein Hauptaugenmerk gelegt werden. Solange noch keine schnelle, zuverlässige Methode zur Messung von Interleukin-1 Rezeptor-Antagonist verfügbar ist, sollte eine ausgeprägte Leukozytose ohne Fieber bei entsprechender klinischer Symptomatik den Verdacht auf nekrotisierende Fasziitis lenken. In diesem Fall ist ein rasches operatives Vorgehen gerechtfertigt, um die Prognose des Patienten zu verbessern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Ziel dieser Arbeit war zu überprüfen, inwieweit sich der Nasenwiderstand während der aktiven Dehnung mit einer Gaumennahterweiterungsapparatur (GNE) verändert. Dabei wurden 37 Patienten im Alter von 8-19 Jahren (Mittelwert = 11,27 Jahre) untersucht, bei denen aufgrund einer skelettalen transversalen Diskrepanz des Oberkiefers eine Gaumennahterweiterung indiziert war. Aussagefähige und objektive Ergebnisse über die Durchgängigkeit der Nasenpassage wurden mit Hilfe der anterioren Rhinomanometrie gewonnen (Flow – Wert in ml/s). Um einen gewissen „Standardzustand“ zu erreichen, erhielt jeder Patient zehn Minuten vor der eigentlichen Untersuchung einen vasokonstringierenden Alpha-Blocker (Privin®). Alle Untersuchungen wurden nur von mir, an immer dem gleichen Rhinomano-metriegerät in der Poliklinik für Kieferorthopädie der LMU München, durchgeführt. Um die Öffnung der Sutura palatina media sicherzustellen, wurde bei allen Patienten eine röntgenologische Aufbissaufnahme angefertigt. An folgenden Untersuchungszeitpunkten wurden Messungen durchgeführt: 1. vor Einsetzen der GNE 2. direkt nach Diastemaöffnung, d.h. nach Öffnung der Sutura palatina media 3. am Ende der aktiven Drehung 4. vier Wochen nach Dehnungsende Zusätzlich zur rhinomanometrischen Messung wurde vor Einsetzen der Gaumen-nahterweiterungsapparatur und ein Jahr später ein Fernröntgenseitenbild (FRS) angefertigt. Dabei sollten Veränderungen hinsichtlich einer Abnahme der adenoiden Wucherungen, induziert durch die Gaumennahterweiterung, untersucht werden. Folgende Ergebnisse sind aus den durchgeführten Untersuchungen gewonnen worden: Es ist schon frühzeitig bei Suturöffnung eine signifikante Verbesserung der Flow – Werte zu verzeichnen (Inspiration von 7,5 % und bei Exspiration um 7,8%). Bei Fortführung der Dehnung erfolgte eine weitere Verbesserung der als Korrelat für die Nasenatmung geltenden Flow – Werte (Inspiration von 3,1%, Exspiration von 3,2%). Eine Verbesserung von insgesamt 10,6% bei Inspiration und 11,0% bei Exspiration konnte dabei verzeichnet werden. Eine im Verhältnis größere Verbesserung konnte bei Patienten mit stärkerer Obstruktion (Verbesserung von 26,5%) festgestellt werden. Je höher die Atmungsbehinderung war, desto größer war die Reduktion des Nasenwiderstandes, die durch die Gaumennahtdehnung hervorgerufen wurde. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Atmungsbehinderung und der Größe der Verbesserung. Hingegen konnte keine direkte Korrelation zwischen Dehnungsweite und Verbesserung der Flow – Werte gefunden werden. Die erreichte Verbesserung der Nasenatmung blieb auch vier Wochen nach Dehnungsende stabil. Die Auswertung der Fernröntgenseitenbilder nach LINDER-ARONSON ergab eine 9,7%ige Volumenzunahme des posterioren Nasenrachenraumes bei den 29 untersuchten Patienten (Alter im Median 10 Jahre). Eine eindeutige Klärung, inwiefern die physiologische Verringerung des lymphatischen Gewebes oder die durch die Gaumennahtdehnung induzierte bessere Belüftung kausaler Faktor für die Zunahme des Respirationstraktes ist, war hierbei nicht möglich. Um dennoch eine Aussage über die Ursache der Zunahme des Nasenrachenraumes treffen zu können, wurden zwei Untersuchungsgruppen gebildet. Eine Gruppe (≤12 Jahre), in der die physiologische Veränderung des lymphatischen Gewebes noch zu erwarten war, und die zweite Gruppe (>12 Jahre) in der der physiologische Rückgang bereits als weitgehend abgeschlossen angesehen werden konnte. In beiden Gruppen konnte eine Vergrößerung der Ausdehnung des Nasenrachenraumes verzeichnet werden. Daraus kann geschlossen werden, dass durch die bessere Belüftung, induziert durch die GNE, eine Verringerung adenoider Wucherungen zu erwarten ist. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Gaumennahterweiterung schon frühzeitig einen positiven Effekt auf die Nasenatmung aufweist und eine effektive Behandlungsmethode zur Verbesserung der Nasenpassage mit Korrektur transversaler Diskrepanzen im Oberkiefer darstellt. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass eine effektive Verbesserung der Nasenatmung nur bei Patienten, die eine Verengung im anterioren und kaudalen Anteil der nasalen Strukturen aufweisen, erzielt werden kann. Bei Patienten, die unter nasalen Polypen, Hypertrophie der Nasenwege, ausgeprägten adenoiden Wucherungen und einer Septumdeviation mit totaler Verlegung der Atemwege leiden, ist eine alleinige Therapie mit einer Gaumennahterweiterung zur Verbesserung der Atmung nicht sinnvoll, sondern kann nur unterstützend zu einer HNO-ärztlichen Therapie angewendet werden. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäde und Hals-Nasen-Ohren-Arzt sollte somit angestrebt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Durch die Kombination verschiedener experimenteller Methoden konnten in der vorliegenden Arbeit zahlreiche Elemente eines bislang unbekannten GABAergen Steuerungssystems in der Nebennierenrinde nachgewiesen werden. Neben Markern neuroendokriner Differenzierung wie Syntaxin und VAMP-2 konnten sowohl endogene GABA-Produktion als auch GABA-Rezeptoren in steroidproduzierenden Zellen der Nebenniere identifiziert werden. Die Schlüsselenzyme GAD und VIAAT, die für die Synthese und Speicherung von GABA verantwortlich sind, wurden mittels immunologischer und molekularbiologischer Verfahren in adrenokortikalen Zellen lokalisiert. Außerdem wurde die Aktivität von GAD in einem in vitro-Assay nachgewiesen. Daneben wurden GABAA-Rezeptor-Untereinheiten und GABAB-Rezeptoren, darunter die Spleissvariante GABAB(1e), in der Nebennierenrinde vorgefunden. Diese Befunde wurden durch Untersuchung menschlicher und tierischer Gewebe sowie einer menschlichen Nebennierenrinden-Tumorzelllinie (NCI-H295R) gewonnen. Die ausgeprägten Übereinstimmungen zwischen den verschiedenen Modellsystemen unterstreichen dabei die Relevanz der Ergebnisse. Weitergehende Untersuchungen haben zudem ergeben, dass den GABAB-Rezeptoren in der Nebennierenrinde funktionelle Signifikanz zukommt: durch die Modulation von T-Typ Calcium-Strömen interagieren sie mit einem wichtigen Signalweg, dessen Bedeutung für die Steuerung der Steroid-Biosynthese gut belegt ist. In diesem Zusammenhang wurden in der vorliegenden Arbeit auch bereits publizierte Erkenntnisse zur Expression von Calciumkanälen in der Zona glomerulosa bestätigt und durch die Untersuchung humanen Gewebes erweitert. Die in der Ratte festgestellte Lokalisation des GABAergen Systems in der Zona glomerulosa, in Kombination mit dem beobachteten Einfluss von GABAB-Rezeptoren auf Calciumkanäle, deckt sich unter funktionellen Gesichtspunkten gut mit der besonderen Bedeutung des Calcium-Signalwegs für die Regulation der Aldosteronproduktion. Hingegen konnte in der vorliegenden Arbeit weder ein deutlicher Einfluss von adrenokortikalen GABAB-Rezeptoren auf die cAMP-Signaltransduktionskaskade, noch eine Beeinflussung des Proliferationsverhaltens von NCI-H295R-Zellen durch GABAerge Stimulantien festgestellt werden. Die Klärung der physiologischen Rolle von GABA im Kortex der Nebennieren bedarf noch weiterer Forschungsanstrengungen. Insbesondere ist die Frage, ob eine GABAerge Modulation des Calciumeinstroms durch T-Typ-Kanäle tatsächlich die Produktion von Steroidhormonen beeinflusst, noch unbeantwortet. Zudem existieren auffällige Unterschiede in der Verteilung von GAD, VIAAT und GABAB(2) zwischen der Nebennierenrinde der Ratte, verglichen mit der des Menschen. Daher muss noch genauer untersucht werden, ob sich auch die funktionelle Bedeutung von GABA in diesen Spezies unterscheidet. In vivo-Experimente in Ratten, die akutem Stress ausgesetzt wurden, zeigten aber, dass die Verabreichung von Baclofen die Kortikosteron-Konzentration im Blut beeinflusst [95] und unterstreichen somit eine mögliche Rolle von GABA in der Kontrolle der Nebennieren-Funktion. Zusammengefasst zeigen die in dieser Arbeit präsentierten Ergebnisse, dass in der Nebennierenrinde ein bislang unbekanntes, lokales GABAerges Signaltransduktionssystem existiert. Dieser Befund sollte zusammen mit ähnlichen, gut dokumentierten Befunden aus anderen endokrin aktiven Geweben wie der Adenohypophyse, dem endokrinen Pankreas und dem Hoden betrachtet werden. In diesen breiteren Kontext gestellt, unterstützt die vorliegende Arbeit das Konzept, dass GABA nicht nur ein wichtiger Neurotransmitter im ZNS ist, sondern auch ein weit verbreitetes Signalmolekül in peripheren Organen darstellt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
In den westlichen Industrienationen ist das Prostatakarzinom (PCA) derzeit die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung des Mannes. Neben einer Verdoppelung der Inzidenz wird in den letzten 15 Jahren eine Zunahme der lokal begrenzten Tumorstadien beobachtet, was auf die Anwendung des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Rahmen der Früherkennung zurückgeführt wird. Die radikale operative Entfernung der Prostata mit den anhängenden Samenblasen (Prostatovesikulektomie) und die Strahlenbehandlung stellen die kurativen Therapieverfahren der Wahl für Patienten mit lokal begrenzten Tumorstadien dar. Diese Standardtherapieverfahren weisen zwar onkologisch effiziente Daten auf, sind aber mit zum Teil für die Lebensqualität erheblich beeinträchtigenden Nebenwirkungen und Folgeerscheinungen, wie zum Beispiel Blasenentleerungsstörungen und erektiler Dysfunktion vergesellschaftet. Vor diesem Hintergrund wird seit einigen Jahren in der Urologie nach therapeutischen, minimal-invasiven und selektiven Alternativen gesucht. Eine solche Alternative könnte in dem Einsatz eines athermischen und selektiven Behandlungsverfahrens, wie der Photodynamische Therapie (PDT) liegen. Durch die Interaktion eines im Tumorgewebe selektiv angereicherten Photosensibilisators mit Licht geeigneter Wellenlänge führt die Photodynamische Therapie (PDT) zur selektiven Schädigung des den Photosensibilisator anreichernden Gewebes. Experimentelle Untersuchungen an Tumormodellen des Hundes und der Copenhagen-Ratte konnten zeigen, dass mittels einer PDT - nach Applikation von 5-Aminolävulinsäure (5-ALA), die in Tumorzellen zur Anreicherung von phototherapeutisch aktivem Protoporhyrin IX (PPIX) führt - eine tumorselektive Nekrose induziert werden kann. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, aufbauend auf diesen experimentellen Untersuchungen, erste Studien am humanen Prostatakarzinom durchzuführen mit den Fragestellungen 1. Reichert sich PPIX nach exogener Applikation von 5-ALA im Humanen Prostatakarzinom an? 2. Hat eine PDT mit 5-ALA-induziertem PPIX einen Effekt auf den PSA-Wert bei Patienten mit einem Prostatakarzinom? Zur Validierung der ersten Fragestellung, die eine unabdingbare Vorraussetzung für die Durchführung weiterer Untersuchungen darstellt, wurde bei 15 Patienten im Rahmen der Durchführung einer radikalen Prostatovesikulektomie die Anreicherung von Protoporphyrin IX- nach systemischer Applikation von 5-ALA in den entnommenen Prostaten untersucht. Hierbei zeigten alle Karzinome eine vollständige PPIX-Anreicherung, wohingegen in den benignen Drüsenabschnitten als auch im Stroma der Prostatadrüsen keine PPIX-Akkumulation sowohl spektralanalytisch als auch fluoreszenzmikroskopisch nachweisbar war. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde im Rahmen der zweiten Fragestellung in einer Pilotuntersuchung bei Patienten mit einem nachgewiesenen Prostatakarzinom der Effekt einer photodynamischen Therapie bei intraoperativer, transurethraler oder perinealer Applikation von Lichtleiterfasern auf den PSA-Wert, untersucht. Bei allen Patienten konnte gezeigt werden, dass es nach Durchführung einer PDT zu einer signifikanten Abnahme des PSA-Wertes, als Surrogat-Marker, kommt. Dieser Sachverhalt konnte auch histologisch und mittels MRT-Untersuchungen bestätigt werden. Bei keinem der Patienten kam es zum Auftreten von Nebenwirkungen Im weiteren Verlauf war zwar ein erneuter Anstieg des PSA-Wertes fest zu stellen, dieser wies jedoch bei Wiederholung der Therapie einen erneuten Abfall auf. Somit kann abschließend konstatiert werden: • PPIX reichert sich nach oraler Applikation von 5-ALA im humanen Prostatakarzinom selektiv gegenüber dem Stroma und den benignen Drüsenabschnitten an. •Der Einfluss einer PDT auf Patienten mit einem Prostatakarzinom konnte anhand signifikanter PSA-Wert Veränderungen gezeigt werden. •Aufgrund des günstigen Nebenwirkungsprofils erscheint eine ambulante Therapie ohne wesentliche Beeinträchtigung der Lebensqualität der Patienten denkbar. •Die Möglichkeit der Repetition ist gegeben.
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In der Medizin und insbesondere in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde finden Lasersysteme derzeit ein breites Anwendungsspektrum und gewinnen neben anderen Operations-Methoden immer mehr an Bedeutung. In der klinischen Routine werden Lasersysteme bereits als alternative Operationsverfahren für unterschiedliche Indikationen eingesetzt. Da die quantitativen Ergebnisse des einzelnen Lasersystems in der Literatur selten angegeben werden, war das Ziel dieser Studie, die häufig eingesetzten Lasersysteme an einem standardisierten In-vitro-Modell vergleichend zu untersuchen und die entstandenen Gewebewechselwirkungen quantitativ zu analysieren. Als Experimentiermaterial diente frische und gekochte Putenmuskulatur sowie Rinderleber. Auf einem verstellbaren Stativ wurden die Lichtwellenleiter bzw. die Spiegelarmoptiken an einen Schrittmotor befestigt, der sich mit definierter Geschwindigkeit unter Kontakt über das Gewebe bewegte. Variierbare Parameter waren Leistung, Durchzugsgeschwindigkeit sowie der Winkel zwischen Laserstrahl und Behandlungsobjekt. Gemessen wurden die Ablations- und Koagulationseigenschaften sowie der Volumenabtrag vom Gewebe. Zusätzlich erfolgte die Beschreibung der Läsionsformen und Bestimmung des Karbonisationsgrades. Neben den untersuchten Lasersystemen (CO2-, Er:YAG-, Ho:YAG-, Nd:YAG- und Diodenlaser) wurde auch die Koagulationseigenschaft des Argon-Plasma-Beamers genauer betrachtet. Das CO2-Laserlicht mit einem sehr hohen Wasserabsorptionskoeffizienten wies den effektvollsten Gewebeabtrag auf. Bei einer Maximalleistung von 20 Watt bewirkte die Behandlung mit CO2-Laserlicht Gewebekrater von bis zu 5,2 mm Tiefe. Dabei wurde ein relativ enger und tiefer, V-förmiger Kraterquerschnitt erzielt. Seine „Schneideeigenschaft“ für Weichgewebe ist damit unter allen untersuchten Lasersystemen am stärksten ausgeprägt. Das Ausmaß der Abtragung lässt sich optisch kontrollieren, da sich nur ein schmaler Koagulationssaum anschließt. Eine auftretende Blutung führt zur Abschwächung der Laserwirkung. Desweiteren treten Schwierigkeiten bei der Blutstillung auf, da nur gering ausgeprägte Koagulationseigenschaften bestehen. Der CO2- und Er:YAG-Laser können nur mit einer technisch aufwendigen Spiegelarmoptik betrieben werden, da eine Weiterleitung mittels einer nicht-toxischen flexiblen Faser derzeit nicht möglich ist. Der Wasseranteil in herkömmlichem Fasermaterial ist zu hoch, sodass es zu einer starken Absorption des Laserlichts kommt. Durch Veränderung des Spotdurchmessers oder durch Scanner-Techniken ist mit der CO2-Laserbestrahlung eine oberflächliche Gewebeabtragung möglich. Das Er:YAG-Laserlicht wies durch eine starke Wasserabsorption gute Ablationseigenschaften auf. Diese starke Absorption ist Voraussetzung für die Abtragung mit geringer thermischer Randzone. Der dabei entstandene Krater zeigte im Querschnitt eine dreieckige Form und die Ränder wiesen bei allen gewählten Parametern keine nennenswerte Karbonisation auf. Sind im Laserlichtareal Blutgefässe vorhanden, kann es zu Blutungen kommen. Ursache dafür ist die geringe Koagulationswirkung bei dieser Wellenlänge. Auch andere weiche sowie harte Gewebsstrukturen können in der Tiefe verletzt werden. Das gepulste Ho:YAG-Laserlicht wies unter den quarzglasfasergeleiteten Lasersystemen den größten Abtrag auf. Dieses Lasersystem zeigte die effektivste Koagulation mit geringer Karbonisation. Die Koagulationseigenschaft ist auch im Kontaktverfahren im Vergleich zu den untersuchten Lasersystemen erhöht, so dass sich diese Strahlung für Gewebskoagulationen eignet. Die Option, gleichzeitig Ablation und Koagulation zu induzieren, ermöglicht es insbesondere im endonasalen Bereich präzise, mit minimaler Karbonisation und guter Hämostase zu arbeiten. Das Nd:YAG-Laserlicht wies den geringsten Gewebeabtrag und auch nur eine geringe Koagulationszonen auf. Gemäß der Literatur wird eine effektive Gewebeabtragung, was durch eine geringe Laserlichtabsorption bedingt ist, erst bei höheren Leistungen (ab 50 Watt) mit speziellen Fokussierhandstücken oder mit Fasern geringeren Durchmessers erreicht. Die guten Koagulationseigenschaften werden im Non-Kontakt-Verfahren und bei größeren Faserdurchmessern sowie Leistungen erreicht. Die beiden Diodenlaser (DL-940 und DL-830) unterschieden sich in den koagulierenden und auch schneidenden Eigenschaften nicht wesentlich voneinander. Das Diodenlaserlicht wirkt aufgrund der geringeren optischen Eindringtiefe effizienter als die Nd:YAG-Laserbestrahlung und erzeugt einen breiteren Koagulationsbereich. In dieser Studie wurde ein hohes Potenzial an Karbonisation für die Diodenlaser festgestellt, was in der klinischen Applikation zu vermeiden ist. Die Koagulation mittels Argon-Plasma-Beamer wurde in dieser Arbeit als Vergleich zu den Lasersystemen verwendet. Dieses Elektrokoagulationsgerät erzeugt eine ausreichende Koagulation mit nur geringem Auftreten von Gewebeverkohlung. Im Vergleich mit den Lasersystemen zeigte der Argon-Plasma-Beamer keine ablativen Effekte. Aufgrund der Bestrahlungsfläche und der divergenten Stromverteilung innerhalb des Gewebes entsteht die thermische Schädigung nur in den oberflächlichen Gewebeschichten. Tiefere Gewebeschichten werden nicht behandelt. Aufgrund dessen wird der Argon-Plasma-Beamer insbesondere oberflächlich bei Stillung großflächiger Blutungen oder z.B. zur Devitalisierung pathologischer Gewebe eingesetzt. Techniken zur Gewebsablation und Gewebskoagulation sind noch relativ jung und wurden in vergleichenden Studien bisher nur wenig beschrieben. Umfassende Studien unter identischen Bedingungen und vergleichbaren Geräte-Parametern liegen zu diesem Themenkomplex bisher nicht vor. Dies trifft insbesondere auf experimentelle nicht-klinische Arbeiten zu. Die gefundenen Literaturangaben beziehen sich häufig auf rein klinische Arbeiten. Bei vielen Ergebnissen fehlen dabei die Angaben über die Applikationsart, Spotdurchmesser, Läsionsbreiten- und tiefen oder Leistungseinstellung, so dass schwer nachzuvollziehen ist, ob diese vergleichenden Studien überhaupt unter reproduzierbaren Bedingungen durchgeführt worden sind. Zusammenfassend zeigt die vorliegende Untersuchung, dass durch verschiedene Laserlichtwellenlängen und Applikationsformen unterschiedliche Ablations-, Koagulations- und Karbonisationseigenschaften zu beobachten sind. Der Effekt der Wechselwirkung des Laserlichtes mit Gewebe ändert sich dramatisch, wenn von einer Nicht-Kontakt- in eine Kontakt-Applikation übergegangen wird. Sowohl die Kenntnisse der Wechselwirkung des Lichtes mit Gewebe für unterschiedliche Laserwellenlängen als auch bei deren spezifischen Betriebsmodi sind von dem geschulten Arzt zu beachten, um den Einsatz des Instrumentes Laser optimal für die klinische Indikation zu wählen. Zusätzlich kommt die Erfahrung und die ständige Fortbildung auf diesem Gebiet für die erfolgreiche Nutzung lasergestützter Intervention für den Benefiz des Patienten in der klinischen Routine eine zentrale Bedeutung zu.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Bei der Fixierung immunzytochemischer Präparate lässt sich sowohl durch Kryomethoden als auch durch milde chemische Fixierungen potentiell die Antigenität erhalten. Inwieweit die Ultrastruktur epiretinaler Membranen (ERM) durch Verwendung dieser Präparationsverfahren erhalten bleibt, ist unklar. Durch Pars-plana-Vitrektomie wurden epiretinale Membranen von 15 Patienten mit Makula pucker entnommen. Zum einen wurden ERM in einem Gemisch aus 2% Paraformaldehyd und 0,05% Glutaraldehyd ohne Osmiumtetroxid bei 4°C chemisch fixiert. Zum anderen wurden Proben durch Plunging oder Impact Freezing in flüssigem Stickstoff unter Gefrierschutz mit 1-Hexadecene und 40% Saccharose kryofixiert. Filterpapier diente als Trägersubstanz bei der Durchführung der Kryofixierung. Die Dehydrierung und Einbettung erfolgte in Aceton und Unicryl bzw. Unicryl-ähnlichem Medium. Die Transmissionselektronenmikroskopie zeigte, dass die innere Grenzmembran (ILM) der Retina und Kollagenfibrillen durch die Kryofixierung gut erhalten bleibt. Zelluläre Details konnten jedoch nicht dargestellt werden. Im Gegensatz dazu erlaubte die milde chemische Fixierung ERM die präzise Darstellung sowohl von ILM und Kollagen als auch von zellulären Strukturen wie Kernmembranen, Nukleoli, Chromatin und zytoplasmatischen Mikrofilamenten. Das Filterpapier als Trägersubstanz beschränkte aufgrund von Eiskristallbildung die Kryofixierung epiretinaler Membranen. Um die Ultrastruktur für immunzytochemische Untersuchungen zuverlässig zu erhalten, wird die milde chemische Fixierung in 2% Paraformaldehyd und 0,05% Glutaraldehyd empfohlen. Es werden weitere Studien benötigt, die den Erhalt der Antigenität epiretinalen Gewebes nach Kryofixierung und milder Aldehyd-Fixierung im Zusammenhang mit verschiedenen Dehydrierungs- und Einbettungsverfahren untersuchen.
In dieser Studie kommt das Low-Energy-Temperature-Response-Prinzip (LETR-Prinzip) erstmalig am Schafsmodell zum tierexperimentellen Einsatz. Es beruht auf der Annahme, dass eine Relation besteht zwischen der Gewebeerwärmung nach Stimulation durch Radiofrequenzstrom der Stärke 0,5 W über 10 Sekunden und der aus einer Ablation an dieser Stelle resultierenden Läsionsgröße und –tiefe, sowie der erreichten maximalen Ablations-temperatur, abgegebenen Radiofrequenzenergie und Erwärmungsleistung. Eine Voraus-bestimmbarkeit dieser Werte ließe eine Vorabaussage über die Qualität des bestehenden Katheter-Wandkontaktes zu, der entscheidend ist für dem Erfolg einer Ablation. Die Zuverlässigkeit der LETR-Messung sollte im In-vivo-Versuch bestätigt werden. Insgesamt wurden 131 Ablationen mit zwei verschiedenen Ablationskathetern (ungekühlter Marinr® und gekühlter Sprinklr®) durchgeführt, daraus ergaben sich 111 Läsionen, 73 davon mit transmuraler Ausdehnung. Vor jeder Ablation wurde der Herzmuskel mit 0,5 W Radiofrequenzstrom gereizt, die daraus resultierende Erwärmung des Gewebes gemessen (LETR-Messung) und später in Beziehung gesetzt zur Ausdehnung der gefundenen Ablationsläsion, zur abgegebenen Radiofrequenz-energie und der Erwärmungsleistung. Für den ungekühlten Marinr®-Katheter konnte eine positive Korrelation zwischen der LETR-Messung und der erreichten Ablationstemperatur nachgewiesen werden. Somit erlaubt die LETR-Messung eine Vorraussage der zu erreichenden maximalen Ablationstemperatur und damit über die Intensität des Katheter-Wand-Kontaktes mit diesem Katheter. Für den gekühlten Sprinklr®-Katheter ergab sich nur eine positive Korrelation zwischen LETR-Messung und der Erwärmungsleistung, andere Korrelationen konnten nicht nachgewiesen werden. Es zeigte sich bei beiden Kathetern keine positive Korrelation zwischen der LETR-Messung und der Ausdehnung der Ablationsläsionen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Hintergrund: Der Ischämie-Reperfusionsschaden ist ein unspezifischer, Antigen unabhängiger pathophysiologischer Prozess, welcher bedeutenden Einfluß auf das Überleben transplantierter Organe hat. Antithymozyten-Globuline (ATGs) werden als Immunsuppressiva in der Therapie akuter Abstoßungsepisoden und zur Unterdrückung der Graft vs Host Disease sowie hämatologischer Funktionsstörungen eingesetzt. ATGs führen zu Apoptose und Komplement vermitteltem Zelltod, wobei die direkte Bindung an Adhäsionsmoleküle die Leukozyten-Adhäsion hemmt. Wir haben mittels Zytologie, Histologie und Immunhistochemie den Einfluß dreier verschiedener ATGs auf die Mikrozirkulation sowie die unterschiedlichen Zellsubpopulationen nach Ischämie/Reperfusion untersucht. Material und Methoden: Arterie und Vene der Extremitäten von Affen (M. fascicularis) wurden isoliert, mit 4 C° kalter Ringer-Laktatlösung gespült und nach einer Ischämiezeit von einer bzw. zwei Stunden über die femorale bzw. brachiale Arterie mit Blutgruppen-kompatiblen Humanblut reperfundiert. Dem mit Krebs-Henseleit-Puffer auf einen Hämatokrit von 30% verdünntem Blut wurden ATGs 20 Minuten vor der Reperfusion zugefügt. Die Perfusion wurde mit Hilfe eines Perfusionssystems rezirkulierend durchgeführt. Die Extremitäten (n=60) wurden entsprechend dem Versuchsansatz vier verschiedenen Gruppen zugeteilt: Biotest-ATG Gruppe (n=16), Fresenius-ATG Gruppe (n=16), Merieux-ATG Gruppe (n=12) und eine Kontroll-Gruppe (ohne ATG; n=16). Während der Perfusion wurde die Mikrozirkulation der perfundierten Muskulatur mittels Intravital-Mikroskopie untersucht. Neben der Bestimmung hämatologischer Parameter, wurden die Anzahl der Rot Blutzellen (RBZ), weiß Blutzellen (WBK), Thrombozyten sowie die Hämatokrit- und Hämoglobinspiegel im Perfusat zu verschiedenen Zeitpunkten bestimmt. Zytologische Untersuchungen und zyto-immunologisches Monitoring (CIM) wurde in Blutproben, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten (0,1,5,10,15,30,45,60 Min.) abgenommen wurden, durchgeführt. Nach den Versuchen wurden Biopsien von Muskelgewebe entnommen. Histologische und immunhistologische Techniken wurden angewandt, um den Einfluß der ATGs auf die Integrität des Gewebes und die Infiltration der weißen Blutzellen (WBZ) im vaskulären, perivaskulären und muskulären Gewebe semi-quantitativ zu analysieren. Ergebnisse und Folgerungen: • Die hämatologische Untersuchung ergab eine signifikante Reduktion der zirkulierenden WBZ in den behandelten Gruppen im Vergleich zu der Kontrolle. Die Anzahl der RBZ, sowie der Hämatokrit und der Hämoglobinspiegel waren im Vergleich zur Kontrolle signifikant erhöht. • Die Anzahl zirkulierender Thrombozyten in den ATG-Biotest und Merieux-ATG Gruppen war im Vergleich zu Fresenius ATG Gruppe und Kontrolle signifikant reduziert. • Die zytologische Untersuchung sowie das CIM zeigten signifikante Unterschiede hinsichtlich der Lymphzytotoxizität und der Depletion peripherer Lymphozyten in den ATG Gruppen im Vergleich zur Kontrolle. • Die histologische und immunhistochemische Analyse ergab eine reduzierte vaskuläre und perivaskuläre Infiltration, sowie eine Verminderung der Inflammation des muskulären Gewebes nach Behandlung mit ATG. • Die Expression von IL-4 war in den ATG Gruppen signifikant niedriger als in der Kontrolle.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Ziel der Arbeit war es zum einen zu untersuchen inwieweit mit dem Computersimulations-programm LITCIT Vorhersagen für bestimmte Laserparameter getroffen werden können. Im untersuchten Perfusionsbereich von 0,01 ml/ min bis 9 ml/min zeigte sich zunächst eine starke Perfusionsabhängigkeit sowohl der Koagulationszone nach Bestrahlung als auch der erreichten Maximaltemperatur des bestrahlten Gewebes. Ab ca. 9 ml/ min Perfusion scheint ein Grenzwert erreicht, bei dem sich eine weitere Steigerung der Perfusionsstärke nicht mehr auf das Ausmaß der erzielten Koagulations- und Karbonisationszone auswirkt. Dieser Grenz-wert ist bei einer Perfusionsstärke von ca. 11-12 ml pro Minute zu erwarten. Die Maximaltemperatur (Tmax) des bestrahlten Gewebes verringert sich annährend linear um ca. 15% über den Perfusionsbereich von ca. 525 °C ohne Perfusion auf ca. 410 °C bei 9 ml/ min. Bei unterschiedlichen Ausgangstemperaturen (Bereich zwischen 15°C und 40°C) zeigte sich in den Simulationen mit dem Programm LITCIT eine kontinuierliche Zunahme des Durch-messers der Koagulations- und Karbonisationszone. Die Simulationen der unterschiedlichen Gewebearten (Truthahnmuskel, Prostata des Beagle-hundes und menschliche Prostata) zeigt keine Differenz der Koagulationsbreite bzw. -länge bei den untersuchten Geweben. Die unterschiedlichen Pulsenergien von 1 J/ Puls, 3 J/ Puls und 5 J/ Puls bei einer mittleren Laserleistung von 15 W bzw. ca. 50 W eines Nd:YAG-Lasers untersucht. Bei 15 W mittlerer Laserleistung kommt es bei Steigerung der Pulsenergie von 1 J/ Puls auf 3 J/ Puls noch zu einer Zunahme der Koagulations- und Karbonisationszone. Bei weiterer Stei-gerung auf 5 J/Puls bei 15 W bzw. einer Anhebung der mittleren Laserleistung auf 45 W bei 3 J Pulsenergie bzw. 50 W bei 5 J Pulsenergie scheint allerdings ein Sättigungsverhalten in Er-scheinung zu treten, da es bei 7,5 mm Koagulationsbreite und 8,5 mm Koagulationslänge nicht mehr zu einer weiteren Zunahme kommt. Bei den in-vitro Versuchen mit dem gepulsten Nd:YAG-Laser wurden bei einer mittleren Laserleistung von 15 W die unterschiedlichen Pulsenergien 1 J/ Puls, 3 J/ Puls und 5 J/ Puls untersucht. Es konnte hier kein eindeutig signifikanter Vorteil für eine der Pulsenergien hin-sichtlich des Bestrahlungsergebnisses festgestellt werden. Beim Vergleich der Ergebnisse der gepulsten Nd:YAG-Bestrahlung bei 1 J/ Puls bzw. 3 J/ Puls mit einem CW-Nd:YAG-Laser bei identischer mittlerer Laserleistung von 15 W konnte kein signifikanter Unterschied hin-sichtlich des Bestrahlungsergebnisses nachgewiesen werden. Beim Vergleich der gepulsten Nd:YAG-Bestrahlung und der CW-Nd:YAG-Bestrahlung mit „Power-Mode“-Verfahren bei gleicher Gesamtenergie von 2000 J waren die Ergebnisse des „Power-Mode“ nur hinsichtlich der Koagulationslänge signifikant (p
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Das Endometrium stellt ein komplexes Gewebe dar, das sehr genauen Kontrollmechanismen unterliegt. Die zyklischen Veränderungen und damit auch die Vorbereitung auf die Implantation einer Blastozyste werden durch verschiedene Faktoren reguliert. Hierzu gehören endokrine Mechanismen, vermittelt durch die Steroidhormone Östradiol und Progesteron, die Abstimmung des Immunsystems und die Anpassung der Gefäßversorgung. So spielen sowohl eine Vielzahl an Zytokinen als auch Wachstumsfaktoren, wie zum Beispiel VEGF, eine entscheidende Rolle. Das Ziel unserer Untersuchung war eine genauere Betrachtung der Regulationsmechanismen im endometrialen Zellverband anhand von Zellkulturen, durch Immunhistochemie sowie durch Analyse des Uterussekretes. IL-6, ein gut bekanntes Phospho-Glykoprotein, wird im endometrialen Gewebe sowohl von Epithel- als auch von Stromzellen produziert. IL-6 erfüllt im menschlichen Organismus vielfältige Funktionen. Eine entscheidende Rolle scheint ihm bei Entstehung und Erhalt einer frühen Schwangerschaft zuzukommen. IL-6 zeigt ein typisches Verteilungsmuster im Menstruationszyklus mit niedrigen Spiegeln in der Proliferationsphase und einem deutlichen Anstieg in der Sekretionsphase. Bei den zyklischen Veränderungen des Endometriums ist die Revaskularisierung des Gewebes und deren Regulation durch VEGF ein entscheidender Prozess. VEGF existiert in fünf Isoformen, die durch alternatives Spleißen der mRNA entstehen. Es kann sowohl in Stroma- wie auch in Epithelzellen nachgewiesen werden. Im Vergleich zur Proliferationsphase tritt VEGF ebenso wie IL-6 verstärkt in der Sekretionsphase auf. Dieses Verhalten konnte von uns mit Hilfe der Immunhistochemie bestätigt werden. Im Uterussekret steigt die VEGF-Konzentration im Verlauf des Zyklus an. Diese Tatsachen legen eine Regulation von IL-6 und VEGF durch die Steroidhormone 17ß-Östradiol und Progesteron nahe. Das Verhalten von Interleukin-6 in Bezug auf die Stimulation durch die Steroidhormone 17ß-Östradiol und Progesteron wird in der Literatur widersprüchlich dargestellt. So wird zum einen die Erhöhung der IL-6-Konzentration in endometrialen Stroma- und Epithelzellen beschrieben, zum anderen deren Abfall. In den von uns angelegten Versuchen konnte keine statistisch signifikante Änderung von IL-6 durch Östradiol oder Progesteron festgestellt werden. Einige vorhergehende Studien legten die Regulation von VEGF durch Östradiol und Progesteron nahe. Jedoch scheint es keinen direkten Weg der Regulation durch diese Faktoren zu geben. Östrogen verstärkte den mitogenen Effekt von parallel applizierten Wachstumsfaktoren, Progesteron inhibierte diesen. In endometrialen Stroma- und Epithelzellkulturen wurde die Stimulation von VEGF durch Östrogen von anderen Autoren nachgewiesen. Diese Stimulation konnte von uns nicht bestätigt werden. Es stellt sich die Frage, ob eine indirekte Beeinflussung von VEGF durch andere auto- beziehungsweise parakrine Mechanismen vorliegt. Unser Ziel war es nun, die Regulation von IL-6 und VEGF durch andere Faktoren, wie beispielsweise Zytokine, zu untersuchen. IL-1ß erweist sich in diesem Zusammenhang als relevant. Es zeigt ein zyklisches Verhalten im Endometrium mit hohen Spiegeln in der Sekretionsphase zur Zeit der Implantation. Gleichzeitig steigt auch seine Serumkonzentration an. IL-1ß stimuliert IL-6 in endometrialen Stromazellkulturen, nicht jedoch in Epithelzellen. Eine Stimulation von VEGF durch IL-1ß konnte von uns nicht festgestellt werden. Ein weiterer bedeutender Faktor, der von uns genauer untersucht werden sollte, war LIF. LIF erfüllt breite biologische Funktionen, was die Vielzahl an Zielzellen im menschlichen Organismus verdeutlicht. Auch im Endometrium spielt LIF vor allem bei der Implantation eine entscheidende Rolle. Die von uns untersuchte Regulation von VEGF und IL-6 durch LIF erbrachte kein signifikant positives Ergebnis. So konnte eine Stimulation durch LIF weder in Stroma- noch in Epithelzellkulturen nachgewiesen werden. Des weiteren analysierten wir die Regulation von VEGF durch IL-6. Auch hier zeigte sich weder in den Stroma- noch in den Epithelzellkulturen eine statistisch erfassbare Veränderung. Unter verringerter Sauerstoffversorgung finden im Zellverband bestimmte Veränderungen statt, die eine optimale Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen ermöglichen. Die Hypoxie erweist sich als relevanter Faktor für eine gesteigerte Produktion von Interleukin-6 in verschiedenen Zelltypen. Es wurde gezeigt, dass sowohl endometriale Stroma- als auch Epithelzellen auf ein verringertes Sauerstoffangebot im Sinne einer IL-6 Erhöhung reagieren. Auch VEGF wird in endometrialen Stroma- und Epithelzellkulturen durch eine Reduktion des Sauerstoffangebots induziert. Hierbei kann man eine deutlichere Steigerung von VEGF in Stroma- als in Epithelzellkulturen beobachten. Unsere Versuchsansätze an Zellkulturen, am Uterussekret und an Endometriumsschnitten haben einen Beitrag zum genaueren Verständnis der Regulationsmechanismen im endometrialen Zellverband geleistet. Die Komplexität der Abläufe jedoch erfordert weiterhin intensive Forschungsarbeit in vivo sowie in vitro, um einen vollständiges Bild des Endometriums zu vermitteln. In diesen Erkenntnissen liegt die Chance, Therapieansätze für einige Erkrankungen, wie zum Beispiel Endometriose oder auch Infertilität zu entwickeln.
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Am Lungenkarzinom sterben jährlich ca. 37000 Menschen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Heilungschancen sind sehr schlecht, wenn das Lungenkarzinom erst spät erkannt wird. Eine Erkennung von Frühstadien der Tumore kann dem abhelfen. Die bisherigen Methoden Computertomographie, Röntgen und Sputumuntersuchungen sind gerade für Frühformen der Tumore wenig sensitiv, so daß in der endoskopischen Diagnostik mit anschließender Biopsieentnahme häufig neue Befunde gefunden werden. Obgleich nur ein Teil der Lunge endoskopisch untersucht werden kann, finden sich hier ca. 60% der gesamten Befunde. Bei der konventionellen Methode der Weisslichtendoskopie werden aber ca. 50% der Frühstadien von Tumoren übersehen. Daher wurde ein endoskopisches System basierend auf einer kontrastreichen Autofluoreszenzdarstellung des Gewebes nach Beleuchtung mit blauem Licht entwickelt. Im Rahmen einer visuellen Darstellung basierend auf den Grundfarben Rot, Grün und Blau wurde das System bezüglich der erhöhten Schichtdicke des Tumorgewebes, und der erhöhten Streuung des Gewebes anhand einer computergestützten Simulation der Photonenverteilung im Modellgewebe optimiert. So erscheint verändertes Gewebe bläulich-rötlich dunkel im Vergleich zum aufgrund seiner oberflächennahen Fluorophoren hellgrün erscheinenden Normalgewebe. In einer zweiarmigen Studie mit einer großen Patientenzahl konnte nachgewiesen werden daß gegenüber einer alleinigen Untersuchung mit Weißlicht in der der zusätzlichen Untersuchung mit der neu entwickelten Autofluoreszenzdarstellung eine Verdopplung der Findungsraten von Frühstadien von Tumoren möglich ist.
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Zusammenfassung Einleitung Mikrosphären (MS) gelten als Standardmethode zur Messung des regionalen Blutflusses. Hierzu werden MS linksatrial injiziert. Sie verteilen sich dann im arteriellen Teil des Blutkreislaufes. Die Anzahl der in den präkapillären Gefäßen festgehaltenen MS ist direkt proportional der regionalen Organdurchblutung. Da die bisherige Markierung der MS mit instabilen Nukliden die Nachteile des Umgangs mit Radioaktivität mit sich brachte, hat man in den letzten Jahren versucht, die MS mit Fluoreszenzfarbstoffen (FM) zu beladen. Diese neue Art der Markierung erfordert allerdings, daß die FM quantitativ aus den Organproben zurückgewonnen werden müssen. Dies geschah bisher mittels Filtration oder Sedimentation. Beide Methoden bieten jedoch Nachteile. Ziel unserer Studie war es, eine neue Methode zu entwickeln und deren Verarbeitungsprozess zu automatisieren. Dazu wurde ein Filtrationsgefäß entwickelt, das die Probenverarbeitung (Gewichtsbestimmung, Verdauung, Filtration, Spülung und Farbstoffauslösung) in einem einzigen Gefäß zuläßt und hierbei die vollständige Rückgewinnung der FM aus der Organprobe sicherstellt. Material und Methodik: Die von uns am Institut für Chirurgische Forschung entwickelte Sample Processing Unit (SPU) – gebrauchsmustergeschützt - besteht aus drei Untereinheiten: Filterhalter, Filter und Probengefäß. Der essentielle Bestandteil der SPU ist der Filter, der mit einem Polyamid-Filtergewebe (Maschenöffnung 7µm) ausgestattet ist. Das von uns entwickelte Verarbeitungsprotokoll sieht folgende Schritte vor: Die Gewebeprobe wird in den Filter gelegt und das Probengewicht bestimmt. Der Filter wird dann in ein Edelstahlkochgefäß gestellt und zur Verdauung des Gewebes werden 15 ml Digestionsflüssigkeit (4N KOH mit 0,02% Tween) und 1,5 ml Isopropanol 100% hinzugegeben. Nach 6 Stunden Inkubation bei 60°C ist das organische Material vollständig aufgelöst und die FM schwimmen in der Zwischenschicht zwischen KOH und Isopropanol. Mit Hilfe von Unterdruck wird die Flüssigkeit durch das Filtergewebe filtriert. Dadurch kommen die FM auf der Membran zu liegen. Der später von den FM ausgelöste Fluoreszenzfarbstoff benötigt ein neutrales Umgebungsmilieu. Hierzu müssen alle KOH-Rückstände aus dem Filter entfernt werden. Dies geschieht mittels eines Phosphatpuffers (29.9g K2HPO4 in 800ml aqua dest. vermischt mit 5.88g KH2PO4 in 200ml aqua dest.), der auf einen neutralen pH-Wert eingestellt ist. Mit 15 ml dieses Puffers wird die gesamte Innenfläche des Filters abgespült. Durch kurzes Eintauchen des Filters in den Puffer wird auch die Außenfläche von den KOH-Resten befreit. Nach Trocknung des Filters durch Zentrifugation (4000 U/min für 4 min) wird der Farbstoff mit 2 ml eines organischen Lösungsmittels (2-Ethoxyethyl acetat - Cellosolve) aus den FM ausgelöst. Durch erneute Zentrifugation (4000 U/min für 4 min) wird der Farbstoff im Sammelgefäß aufgefangen und die Fluoreszenzintensität in einem Fluoreszenzspektrometer (LS50B, Perkin Elmer, Überlingen, Deutschland) bestimmt. Die Konzentration des Farbstoffes läßt auf die Anzahl der FM rückschließen, welche wiederum direkt proportional zum Blutfluß in der untersuchten Gewebeprobe ist. Der Proportionalitätsfaktor wird durch eine Blutreferenzprobe bestimmt, die während der Injektion der FM aus der Aorta thoracalis unter konstanter Pumpenzuggeschwindigkeit (Harvard Pump, Harvard Apparatus South Nattick, USA) entnommen wird. Diese Blutprobe kann ohne vorherige Verdauung unter Koagulationsschutz (CPDA mit dem Hauptbestandteil Citrat) direkt filtriert werden. Der Farbstoff wird mittels Cellosolve aus den Mikrosphären ausgelöst und die Fluoreszenzintesität bestimmt. Experimente Zunächst wurden die FM und die SPU in vitro Tests unterzogen. Bei den FM wurde mit Hilfe einer Verdünnungsreihe die Proportionalität zwischen der Anzahl der FM und der Fluoreszenzintensität untersucht. Die SPU und die dazugehörige Verarbeitungsmethode wurden einer Wiederfindungsstudie unterzogen. Dabei wurde dieselbe Anzahl von FM aller Farben in Filter und Glasröhrchen pipettiert. Die Filter durchliefen den gesamten Verarbeitungsprozeß. Das Filtrat und die Wände der Filter wurden auf die Präsenz von FM hin kontrolliert. Die Farbstofflösung, welche aus den 40 Filtern gewonnen wurde, wurde mit einer Referenzgruppe (Glasröhrchen ohne Probenverarbeitung, n=20) verglichen. Zur in vivo Validierung der SPU erfolgten an narkotisierten Schweinen (n=8) sechs simultane Injektionen von radioaktiv markierten 15µm MS (RM) (Niob, Strontium, Scandium, Indium, Cerium und Chrom) und 15µm FM (blue, bluegreen, yellowgreen, orange, red, scarlet) zu verschiedenen Zeitpunkten. Nach der Entnahme von Leber und Nieren, wurden diese Organe nach einem vorgegebenen Schema disseziert. Der regionale Blutfluß wurde anhand der Protokolle sowohl für RM (SCHOSSER et al. 1979) als auch FM bestimmt. Zunächst wurde die Radioaktivität der Proben im g-Counter (Canberra Packard, Frankfurt a.M., Deutschland) ermittelt. Hierauf wurde nach Verarbeitung der Organgewebe in der SPU die Fluoreszenzintensität mit Hilfe des Fluoreszenzspektrometers gemessen. Der Vergleich mittels beider Methoden erhobener Meßwerte wurde mit dem Bland-Altman-Plot durchgeführt. Hierbei wird das arithmetische Mittel der Blutflüsse, die durch FM- und RM-Methode berechnet worden sind, gegen die prozentuale Abweichung der FM von den RM aufgetragen. Zur Kontrolle der Filterfunktion und der Zuverläßigkeit der Meßergebnisse wurde die gleiche Anzahl (ca. 2500 FM) einer nicht im Experiment verwendeten 15 µm FM-Spezies (crimson), sowohl in SPU-Filter (SPU-Gruppe, n = 60), als auch in 20 Glasgefäße (Referenzgruppe, n = 20) gegeben. Die SPU wurden dem gesamten Protokoll der Probenverarbeitung unterzogen, wohingegen in der Referenzgruppe lediglich der Farbstoff ausgelöst und gemessen wurde. Die Gruppen wurden mittels t-test nach Student, p0,98). Die Filter weisen eine Wiederfindungsrate von 100% auf. Im Eluat fanden sich keine 15µm FM; zwischen der Filtergruppe und der Referenzgruppe besteht kein signifikanter Unterschied in der Fluoreszenzintensität. Es zeigt sich eine sehr gute Vergleichbarkeit beider Methoden. In den Bland-Altman Plots für die Nieren- und Leberproben wichen die Blutflußwerte mit der FM-Methode um 8,2 bis 13,4% vom mittleren Fluß (arithmetisches Mittel aus RM und FM) ab. Dabei betrug die mittlere Differenz beider Methoden zwischen -7,4% und 3,8%. Der Vergleich der mittleren Intensitäten der Kontrollfarbe crimson zwischen der Referenzgruppe (9,32±0,74, n=20) und der SPU- Gruppe (9,38±0,98, n=60) ergab keinen signifikanten Unterschied. Diskussion und Schlußfolgerung Mit der SPU ist es möglich, FM vollständig aus Organproben zurückzugewinnen und dadurch den regionalen Blutfluß quantitativ zu bestimmen. Die errechneten Blutflusswerte der radioaktiven und fluoreszierenden Methoden sind miteinander vergleichbar. Somit stellen die FM eine valide Alternative zu RM unter Vermeidung der Problematik des Umgangs mit Radioaktivität dar. Der entscheidende Vorteil der SPU ist, daß der gesamte Verarbeitungsprozeß im selben Gefäß stattfindet, und so der Verlust von FM nahezu ausgeschlossen ist.Das standardisierte Protokoll der Probenverarbeitung mittels SPU vermindert im Vergleich zu früheren Protokollen die Bearbeitungszeit von ca. 24h bzw. 48h auf ca. 6h und reduziert die Arbeitsschritte bei denen große Präzision gefordert ist. Das Design der SPU ermöglicht eine Automatisierung der Probenverarbeitung und somit eine Arbeitserleichterung, da die Von-Hand-Bearbeitung nur noch auf das Befüllen der SPU reduziert wird
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Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit bestand in der Etablierung einer dissoziierten Kultur mesencephaler Vorläuferzellen der Ratte und deren nicht-virale Modifikation mittels kationischer Lipide. In Vorversuchen wurden Faktoren zur Optimierung nicht-viraler Transfektionsverfahren ermittelt. Zur Untersuchung des Einflusses der Zellproliferation auf die Transfektionseffizienz, wurden LAN-5 Neuroblastomzellen in zwei Ansätzen mit unterschiedlichem mitotischen Index mittels Effectene (Qiagen, Hilden) transfiziert. Es konnte gezeigt werden, dass proliferierende LAN-5 Zellen fast 15-fach höhere Transfektionsraten bei der Transfektion mit Effectene erzielen. In dem selben Versuchsansatz wurde die Transfektionsrate des klonierten RSV-GFP, basierend auf dem pRep7-Konstrukt, mit der des bereits bekannten CMV-GFP Plasmids verglichen. Im Gegensatz zu den Erwartungen wurden mit dem pRep7-Konstrukt deutlich niedrigere Effizienzen beobachtet. Das VM-Gewebe wurde in dissoziierten in vitro Kulturen gemäß den Protokollen von Studer und Kollegen (1998) kultiviert. Durch Gabe von bFGF wurden die neuronalen Vorläuferzellen zunächst expandiert, und erst durch Entzug von bFGF und Zugabe von fetalem Kälber Serum setzte die Differenzierung ein. Dies konnte mit immunhistochemischen Markern nachgewiesen werden. Da die Protokolle zur Transfektion von organotypischen VM-Kulturen mit Effectene zu toxisch für dissoziierte Vorläuferzellen waren, musste die eingesetzte Menge an Effectene (Qiagen, Hilden) um das 10-fache reduziert werden. Im Vergleich zu Effectene, erzielten die getesteten Versuchslipide (Qiagen, Hilden) bis zu 31-mal höhere Transfektionseffizienzen. Die immunhistochemische Charakterisierung der transfizierten Zellen belegte die Transfektion TH-positiver Neurone. Durch die vorgelegte Arbeit konnten Methoden zur genetischen Modifikation primären mesencephalen Gewebes etabliert werden, die auf chemisch genau definierten Lipid-Komponenten beruhen und die nicht mit den Risiken viraler Vektorsysteme behaftet sind. Durch den effizienten Einsatz Lipid-vermittelten Gentransfers entstehen damit neue Perspektiven für einen möglichen Einsatz nicht-viraler Transfektionsverfahren in ex vivo Gentherapie-Ansätzen.