Wie funktioniert Einfluss? Und wann ist es Manipulation? Sprache, Körpersprache und Denkmuster spielen ihre Rolle und oft ist uns nur ein kleiner Teil des Geschehens bewusst. Wir reagieren auf andere und vergessen, wie sehr andere auch auf uns reagieren. Weil wir die Macht der Situation und die Situ…
Lob und Kritik zeigen uns, wie wir unseren Platz in der Gruppe sichern. Lob kann auch Schaden anrichten, etwa wenn Kinder für ihre Begabungen anstatt für eine Anstrengung gelobt werden.
Unser Gehirn gruppiert alle möglichen Eigenschaften und Fakten in zusammenhängende Gruppen und wir nennen das gerne Schubladendenken, Vorurteile oder Stereotypisierung. Es wäre auch zu viel verlangt, jede Einzelheit für sich abzuwägen und abzuspeichern und immer wieder bei Null anzufangen. Ohne Konzepte, die eine Vielzahl von Eigenschaften zusammenfassen, wären wir aufgeschmissen. Solche Konzepte sind auch die „Mutter-Idee“ mit Begriffsgruppen wie Liebe, Schutz, Fürsorge, Kritik Geduld und Nachsicht - oder die „Religions-Idee“ mit Begriffsgruppen wie Moral, Sinn, Gebet, Gemeinschaft und Glauben- mit allen Aspekten des dazugehörigen Verhaltens und mit den passenden Accessoires.
Die Gretchenfragen bei jeder Konfliktmoderation lauten: Was ist wirklich das Problem und was genau ist das Problem? Warum ist es ein Problem? Wie sieht das wohl aus Sicht der anderen Seite aus?
Kampfrhetoriker verdrehen und übertreiben die Worte ihres Gegners, sie dehnen die Definitionen und deuten sie möglichst allgemein. Schließlich ist eine Behauptung leichter zu widerlegen, wenn sie allgemein ist.
Alle unfairen Taktiken reizen den anderen und erreichen so ebenfalls das Ziel, ihn zu ärgern. Außerdem birgt die polemische Verzerrung der Sache immer ein verächtliches Urteil über die Verfechter dieser Sache in sich.
In Diskussionen geht es Kampfrhetorikern nicht um die Wahrheitsfindung, sondern ums Gewinnen. Sie ersetzen sachliche Argumente durch persönliche Attacken, Scheinargumente und Täuschungsmanöver.
Die Rolle von Ankern bei Kaufpreisen und Verhandeln sollte jeder kennen, der sich gegen Manipulationen wehren will.
Einfache Faustregeln leiten viele unserer Entscheidungen. Wir könnten auch kaum überleben, wenn wir erst einmal nachdenken müssen, bevor wir jemanden grüßen oder frühstücken.
Welche Eigenschaften für die seine Identität eines Menschen wesentlich sind, hängt von den Rollen ab, mit denen er sich identifiziert.
Eindrucksmanagement stellt ins rechte Licht, was den eigenen Zielen nützlich sein kann. Manche fragen sich, ob sie dann noch authentisch sind.
Eindrucksmanagement in seinen schlichteren und raffinierteren Formen ist Alltag für Alle.
Misserfolge gehören zum Leben dazu und die Selbstwertreparatur beherrschen wir gut …
Menschen können Bedrohungen für ihr Selbstwertgefühl mit verschiedenen Strategien abwehren.
Identität und Selbstwertgefühl speisen sich bei jedem Menschen aus anderen Quellen. Mögliche Kandidaten sind: Der Körper, der Intellekt, das Verhältnis zu anderen Menschen, der Erfolg, die Begabungen und Neigungen und das Können.
Identität und Selbstwertgefühl speisen sich bei jedem Menschen aus anderen Quellen.
Persönlichkeitsmerkmale faszinieren in ihren deutlichen Ausprägungen und sind ungemein aufregend in der Vielfalt ihrer möglichen Mischungen und Kombinationen.
Die Persönlichkeit eines jeden Menschen ist eine einzigartige Mischung aus seinen Wesenszügen, seinen Werten und seiner Art, die Welt zu sehen.
Wenn es um das eigene Wissen und Nicht-Wissen geht, kommunizieren wir oft wenig souverän. Die Schulen behaupten, Nicht-Wissen ist schlecht - aber sie gehen von begrenztem Lernstoff aus und nicht von der Unendlichkeit der Welt.
Kommunikationstechnik bietet neue Möglichkeiten, Menschen zu erreichen und zu verärgern. Das war 2008 schon klar und seitdem entwickelt sich der Gruselfaktor munter weiter.
Was wir hören und verstehen hängt davon ab, wer wir sind, wie wir die Welt sehen und was wir von Anderen erwarten. Viele Faktoren mischen mit: Kulturen, individuelle Werte, Filter, Erfahrungen …
Sprachliche Kommunikation ist ein hochkomplexes System, das feinste Bedeutungsabstufungen erlaubt, erstaunlich gut funktioniert und für einige Pannen gut ist.
Wenn man sich die vielen möglichen Quellen für Kommunikationspannen betrachtet, ist es erstaunlich, wie oft Kommunikation gelingt!
Unsere Erwartungen prägen das Verhalten der Anderen und die Wahrnehmung dieses Verhaltens und wirken - oft - als sich selbst erfüllende Prophezeiungen.
Sicheres Auftreten ist in vielen Situationen eine gute Idee, weil Unsicherheit oft als mangelnde Kompetenz gewertet wird. Menschen verwechseln eben gern die Form mit dem Inhalt. Früher oder später finden sie normalerweise heraus, ob eine beeindruckende Form auch tatsächlich für ein kompetentes Inneres steht oder ob es sich mehr um eine Form von heißer Luft handelt.
Wer Macht in einer Gruppe hat lässt sich im Gespräch leicht beobachten, wenn man weiß, auf welche Merkmale man achten kann.
Sprache und Körpersprache ergänzen sich in ihrer kommunikativen Wirkung und im Zweifelsfall schenken wir der Körpersprache mehr Glauben als der Sprache.
Wir beeinflussen uns immer gegenseitig und was Ursache und Wirkung von Verhalten ist, ist selten klar zu bestimmen.
Bei menschlicher Kommunikation geht es immer gleichzeitig um einen Inhalt und um die Beziehung der Gesprächspartner. Hier finden häufig Platzhalterkämpfe statt und sobald eine Störung im Beziehungsbereich vorliegt (mangelnder Respekt u.ä.) kann viel schiefgehen.
Der große Paul Watzlawick hat fünf Grundeigenschaften der Kommunikation zusammengestellt und hier geht es um das erste und bekannteste dieser Kommunikationsaxiome und seine Bedeutung: "Man kann nicht nicht kommunizieren"
Es fällt manchen Menschen unendlich leicht, Kontakt zu fremden Menschen aufzunehmen und zu vertiefen und für andere ist gibt es eher Anlass zu Frust und Kopfzerbrechen. Da helfen ein paar einfache Techniken.
Man braucht Argumente, um die eigene Position zu vertreten und man sollte man in der Lage sein, klarzustellen, wieso die Argumente der anderen Seite nicht überzeugen. Das ist die Aufgabe der Gegenargumentation.
Meinungen mit Argumenten zu vertreten ist das Ideal der zivilisierten Auseinandersetzung. Hier geht es darum, welche Argumente wir verwenden können, wie das wirksam geht und wo Gegenargumentation ansetzen kann. Unendlich schade, wenn Menschen an der Wahrheitsfindung nicht mehr interessiert sind (2019 - fake news).
Verständlichkeit ist eine Tugend und Voraussetzung für jede Überzeugung. in diesem Podcast geht es um Verständlichkeitssünden und um Verständlichkeitshelfer.
Die Frage, wer wen von welchem Thema wie überzeugen kann, ist eine der ältesten Fragen der Rhetorik. In diesem Podcast geht es um wesentliche Eckpunkte, die beim Überzeugen eine Rolle spielen.
Die Einflussfaktoren Masse und Knappheit finden sich in zahllosen Werbekampagnen immer wieder. Wer sie bewusst analysiert, gewinnt mehr Kontrolle über sein Verhalten.
Die Einflussfaktoren Gegenseitigkeit und Konsequenz sind beteiligt an Gehirnwäsche, an der Arbeitweise von Drückerkolonnen, an Werbeaktionen und Diskussionen.
Der Einflussfaktor Autorität nimmt oft mehr Raum ein, als uns das bewusst ist. Wir müssen verstehen, wie stark dieser Faktor ist, um uns ihm auch verweigern zu können.
Mit Denkmustern und Verhaltensauslösern, die das eigene Handeln lenken oder lenken sollen, kann man besser umgehen, wenn man sie zunächst erkennt. Der überlegte Umgang mit diesen Mustern ist nicht nur bei Manipulationsversuchen sinnvoll. In diesem Podcast geht es um typische Daumenregeln und ihre - nicht immer erwünschten - Wirkungen.
Was die Entscheidungen eines Menschen beeinflusst, sein Handeln und seine Reaktionen entscheidend prägt, ist sein Motivationssystem. Wer sein eigenes Motivationssystem kennt und auch versteht was andere motiviert, hat es oft leichter, für sich die richtigen Entscheidungen zu treffen und andere zu beeinflussen.
Gute Gründe, einen Konflikt gründlich aufzubrechen oder ihm zart aus den Weg zu gehen, gibt es immer wieder. Und dann sollte man auch genau das tun, was passt und weder miesen Typen alles durchgehen lassen noch auf alles anspringen, was Konfliktanbieter einem vorsetzen.
Wenn Konfliktstoff im Raum steht, hat man die Wahl: man kann entweder daran arbeiten, man kann sich dem Konfliktstoff entziehen oder man kann den Streit vom Zaun brechen. Wenn Konfliktstoffe langfristig belastend sind, muss man anders mit ihnen umgehen, als wenn sie zeitlich, thematisch oder örtlich begrenzt sind.
Menschen haben eine problematische Eigenschaft: Wenn sie unter Druck geraten, verhalten sie sich in der Regel so, dass der Druck noch verstärkt wird. Gute Ideen haben dann keine Chance mehr und Stunden nach der Situation begreifen wir schier nicht mehr, wie wir uns so falsch verhaltne konnten. Da hat der Autopilot zugeschlagen.
Was uns ärgert, sagt viel darüber aus, wer wir sind. Wer sich auch mit seinen weniger polierten Seiten akzeptieren oder weiterentwickeln ist, hat dazu die besten Chancen, wenn er seine Ärgerauslöser als Informanten nutzt.
Drei Standardantworten können den Umgang mit blöden Sprüchen und fiesen Angriffen leichter machen. Mit ihrer Hilfe kommt man elegant aus unangenehmen Situationen wieder heraus und macht auch vor Publikum eine gute Figur.
Schlagfertige Antworten machen Spaß und können Angreifer in die Flucht schlagen und vor Publikum auch Punkte einbringen.
Heute geht es darum, wie man angemessen auf Kritik reagieren kann und welche Prüfstäbe man dabei anlegen sollte. Sicherheit im Umgang mit Kritik ist ebenso nützlich wie Sicherheit im Umgang mit Komplimenten und wer souverän auf Kritik reagiert, ist klar im Vorteil.
Wer hört schon gerne "Du bist ja nicht kritikfähig". Heute geht es darum, dass man Kritik zurückzuweisen darf, die entweder falsch ist oder von jemandem stammt, den die Sache im Grunde nichts angeht und dass man bei Kritik, die beleidigend formuliert ist, trennen muss zwischen dem Inhalt und der Form.
Wer die Welt verändern will, muss Kritik üben. Dabei verwechseln allzu viele Zeitgenossen das "Kritik üben" mit dem "jemanden herunterputzen". In diesem Podcast geht es darum, den Unterschied zwischen dem Kritisieren und Herunterputzen zu klären. Faire Sprache, faires Verhalten und faire Inhalte zählen.
Wer sich als Mensch weiterentwickeln will, muss sich zunächst akzeptieren - mit seinen fabelhaften und mit seinen weniger strahlenden Seiten. Als Denkanstoß stelle ich das System der Zusammenhänge von Eigenschaften vor, dessen Nützlichkeit Schulz von Thun hervorragend erklärt. Tugenden haben oft fiese Partner - und unerwünschte Eigenschaften Tugenden. Das hatte schon Montesquieu erkannt: Jede Tugend wird von zwei Lastern begleitet: Das eine ist ihr Gegenteil und das andere ist ihre Übertreibung.
Selbstbewusstes Auftreten und persönliche Souveränität bedingen sich gegenseitig. In diesem Podcast geht es den Unterschied von Agieren und Reagieren in der Kommunikation und um die Bedeutung von Souveränität.
Wer mehr über Themen wie das Miteinander reden und Miteinander auskommen erfahren will, wer Tipps für den Umgang mit sich selbst und mit anderen sucht oder wer souveräner argumentieren, diskutieren, verhandeln und streiten möchte, ist hier – hoffentlich – gut aufgehoben. Wer an seiner kommunikativen Kompetenz arbeitet, arbeitet immer auch an sich selbst, an seiner Persönlichkeit und an seiner Souveränität.