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Ist die regelmäßige professionelle Zahnreinigung eigentlich sinnvoll oder schadet sie den Zähnen mehr, als dass sie nützt? Diese wichtige Frage wird mir häufig gestellt- meist auch noch mit dem Zusatz: “Wie siehst du das als ganzheitliche Zahnärztin?” Tatsächlich kommen immer wieder Patienten aus anderen Praxen auf mich zu, die nach der professionellen Zahnreinigung Empfindlichkeiten an den Zähnen oder dem Zahnfleisch haben. Es fühlt sich nicht gut und richtig an, wenn man hinterher mehr Probleme als vorher hat. In Wirklichkeit ist die professionelle Zahnreinigung die beste und günstigste Möglichkeit, seine Zähne gesund zu erhalten. Im Mundmilieu überdeckt ein Bakterienfilm, den wir als Biofilm bezeichnen, die gesamte Zahnoberfläche - auch unter dem Zahnfleisch in der Zahnfleischtasche. Dieser Biofilm kann uns gefährlich werden. Wenn er nämlich nicht regelmäßig beseitigt wird, verändern sich die Mikroorganismen, die in diesem leben und fangen an, für uns gesundheitsschädliche Substanzen zu bilden. Das Problem ist: Wir schaffen es in der Regel nicht selbst, alle Nischen in unserem Mund so gut zu reinigen, dass wir diese Keime beseitigen. Aus diesem Grund brauchen wir Hilfe. Die Dentalhygienikerin oder der Zahnarzt können im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung diese Bereiche perfekt säubern. Wichtig ist auch: Damit die professionelle Zahnreinigung wirklich eine Pflege und keine Tortur für die Zähne und die Mundflora ist, empfehle ich die Verwendung von sanften und biologischen Präparaten und möglichst den Verzicht auf Chemie. Schaue dir sehr gerne auch das YouTube Video zu diesem Podcast an. https://youtu.be/NiNbnDjsFy8 Nun wünsche ich dir gute Erkenntnisse in dieser Folge. Deine Annette Du wünscht dir mehr Unterstützung? ⭐Sehr gerne kannst du mich in meiner Online Sprechstunde besuchen: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ ⭐oder möchtest du mich in meinem Zentrum in München aufsuchen? Du bist herzlich willkommen: https://drjasper.de/ ⭐Du möchtest deine Gesundheit auf ein neues Level bringen? Eine gute Möglichkeit ist mein Online Programm: https://muskana-akademie.de/seminare-workshops/30-tage-online-aktivprogramm/ Deine Gedanken und dein Mindset machen dir immer wieder Probleme? Möglicherweise ist mein Mindset Seminar das Richtige für dich. ⭐Hier ist der Zugang zu der Warteliste für mein Mindset-Seminar “Der Selbstheilungscode”. -> https://muskana-akademie.de/warteliste-gesundes-mindset/ Hier findest Du mich: Praxis Dr. Jasper: https://drjasper.deMuskanadent: https://muskanadent.comYouTube: http://bit.ly/drjasper-youtube Podcast iTunes: https://bit.ly/drjasperFacebook Dr. Jasper: https://www.facebook.com/ZahnarztpraxisJasper/ Facebook Muskanadent: https://www.facebook.com/muskanadent/ Instagram Dr. Jasper: https://www.instagram.com/zahnarztpraxis_drannettejasper/ Instagram Muskanadent: https://www.instagram.com/drannettejasper_muskanadent/ Gratis Checkliste “So halten Deine Zähne ein Leben lang”: https://verzahnt.online Buche deine persönliche Sprechstunde mit mir: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ Buch “Verzahnt”: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15075-verzahnt/?pl=3887e229-9ea5-4043 Buch "Yoga sei Dank" von Dr. Annette Jasper: https://www.komplett-media.de/de_yoga-sei-
Der Hype um Aktivkohle Zahnpasta schlägt immer größere Wellen und liefert somit ständig neuen Stoff für Diskussionen. Während die einen von weißen Zähnen in kürzester Zeit berichten, warnen Experten vor möglichen Langzeitfolgen. Mit diesem Podcast möchte ich Licht in das Dunkel bringen. Was ist Aktivkohle überhaupt? Aktivkohle ist ein schwarzes, feinkörniges Granulat, das aus Kohlenstoff besteht. Sie ist in der Lage, Giftstoffe und Bakterien wie ein Schwamm aufzusaugen und wird daher gerne bei Magen-Darm-Beschwerden verwendet. In der Zahnmedizin findet sie zunehmend Beachtung, da sie Zahnverfärbungen effektiv und schonend beseitigen soll. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zahnpasten, die die Verfärbungen durch Reibung beseitigen, schafft es die Aktivkohle durch Adsorptionskraft - das versprechen zumindest die Hersteller. Es gibt Aktivkohle in verschiedener Form: Tabletten: Die Tablette sollte vor der Zahnreinigung zerkaut werden. Nachdem sich das Mittel im Mund verteilt hat, sollen die Zähne wie gewohnt geputzt werden. Puder: Das Puder wird in Wasser aufgelöst und als Mundspülung verwendet. In Zahnpasta: Auch Zahnpasten wird Aktivkohle zugesetzt. Jedoch gibt es hier einen entscheidenden Unterschied: In der Zahnpasta gebunden funktioniert der Adsorptionsprozess nicht mehr. Das bedeutet: Die Aktivkohle, welche in Zahnpasten enthalten ist, entfernt die Verfärbungen am Zahn nicht durch Absorption sondern durch Abschleifen. Es ist die raue Oberfläche der Aktivkohle, die die Verfärbungen abreibt, wodurch der Zahn heller erscheint. Um dies ein wenig auszugleichen, wird den Aktivkohlezahnpasten oft Hydroxylapatit beigefügt. Dies ist ein natürlicher Bestandteil des Zahnschmelzes und gleich ganz kleine Unebenheiten aus. Dadurch fühlt sich die Zahnoberfläche glatter an. In dieser Folge erfährst Du, wann es lohnenswert ist, eine solche Aktivkohlezahnpasta zu verwenden und worauf Du beim Kauf achten solltest. Ich wünsche Dir viel Vergnügen mit dieser Folge. Deine Annette Hier findest Du mich: Praxis Dr. Jasper: https://drjasper.deMuskanadent: https://muskanadent.comYouTube: http://bit.ly/drjasper-youtube Podcast iTunes: https://bit.ly/drjasperFacebook Dr. Jasper: https://www.facebook.com/ZahnarztpraxisJasper/ Facebook Muskanadent: https://www.facebook.com/muskanadent/ Instagram Dr. Jasper: https://www.instagram.com/zahnarztpraxis_drannettejasper/ Instagram Muskanadent: https://www.instagram.com/drannettejasper_muskanadent/ Gratis Checkliste “So halten Deine Zähne ein Leben lang”: https://verzahnt.online Buche deine persönliche Sprechstunde mit mir: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ Buch “Verzahnt”: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15075-verzahnt/?pl=3887e229-9ea5-4043 Buch "Yoga sei Dank" von Dr. Annette Jasper: https://www.komplett-media.de/de_yoga-sei-dank-_112788.html
Stress ist nicht gut für den Körper. Wenn wir im Stressmodus sind, arbeitet unser Körper als wären wir auf der Flucht. Alle Regenerationsvorgänge werden gestoppt, Adrenalin und Zucker werden ins Blut ausgeschüttet. Wir sind in voller Konzentration. Die Muskulatur ist angespannt. Jegliche Energie wird für eine mögliche Flucht zur Verfügung gestellt. Nur: In der heutigen Zeit laufen wir nicht weg. Ganz im Gegenteil, wir bleiben auf unserem Stuhl sitzen und pressen diese Stressenergie in uns hinein. Leider geschieht dies nicht nur ab und zu, sondern ist für viele von uns zum Dauerzustand geworden. Welche Auswirkungen hat chronischer Stress eigentlich auf die Zähne? Wir Knirschen oder Pressen mit den Zähnen. Dies kann zu Zahnschmerzen führen. Durch das feste Zusammenbeissen werden manche Zähne überbelastet. Diese Zähne schmerzen oder sind besonders empfindlich auf Kälte. Aufgrund dieser hohen Kraft bekommen die Zähne Risse und Sprünge und werden vorzeitig und sehr stark abgenutzt. Auch dadurch werden sie empfindlicher. Die Zähne werden schneller dunkel und verfärben sich leichter, wenn sie viele Risse und Sprünge haben, denn in diesen können sich Farbstoffe aus der Nahrung viel besser festsetzen als an einer glatten Zahnoberfläche. Wir bekommen Muskelverspannungen an der Nacken- Kau- und Schultermuskulatur. Nacken-, Kopf- und Rückenschmerzen sind häufig die Folge. Ohrgeräusche und Tinnitus sind häufige Folgen von übermäßigem und dauerhaftem Pressen. Der Speichel wird weniger, da bei Stress die Speicheldrüsen weniger Speichel produzieren. Schließlich brauchen wir für eine Flucht keinen Speichel. Der Speichel hat jedoch viele wichtige Aufgaben. Unter anderem minimalisiert er die Zähne. Er sorgt dadurch dafür, dass Kariesbakterien keine Chancen haben. Im Speichel sind Entzündungshemmer und Opioide enthalten. Diese sorgen dafür, dass kleine Entzündungen, die Mund an der Tagesordnung und normal sind, sofort „behandelt“ werden können. Dann sind im Speichel auch noch viele Verdauungsenzyme enthalten, die bei einer guten Durchleuchtung des Speisebreies für eine gute Vorbereitung der Verdauung sorgen. Die Anfälligkeit für Karies und Parodontitiden steigt, wenn die Speichelproduktion reduziert ist. Da der Speichel seiner Aufgabe, die Mundflora im basischen Bereich zu halten, nicht mehr nachkommen kann, werden Empfindlichkeiten am Zahnfleisch und Sensibilitäten an den Zähnen häufiger. Verdauungsprobleme sind die Folge von einer langfristigen Speichelreduktion. Hier bringe ich dir bei, wie du deinen Stress los wirst: https://muskana-akademie.de/alle-seminare-workshops/meditieren-lernen/ Hier findest Du mich: Praxis Dr. Jasper: https://drjasper.deMuskanadent: https://muskanadent.comYouTube: http://bit.ly/drjasper-youtube Podcast iTunes: https://bit.ly/drjasperFacebook Dr. Jasper: https://www.facebook.com/ZahnarztpraxisJasper/ Facebook Muskanadent: https://www.facebook.com/muskanadent/ Instagram Dr. Jasper: https://www.instagram.com/zahnarztpraxis_drannettejasper/ Instagram Muskanadent: https://www.instagram.com/drannettejasper_muskanadent/ Gratis Checkliste “So halten Deine Zähne ein Leben lang”: https://verzahnt.online Buche deine persönliche Sprechstunde mit mir: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ Buch “Verzahnt”: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15075-verzahnt/?pl=3887e229-9ea5-4043 Buch "Yoga sei Dank" von Dr. Annette Jasper: https://www.komplett-media.de/de_yoga-sei-dank-_112788.html
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
In einer prospektiven klinischen Studie sollte die Abrasion von IPS-Empress Einlagefüllungen und dem umgebenden Zahnschmelz untersucht werden. Bei der klinischen Nachuntersuchung nach 10 Jahren war aufgefallen, dass die eingegliederten Keramikinlays deutlich über den Zahnschmelz hinausragten. Es sollte deshalb die Differenz aus der ursprünglichen Zahnoberfläche und dem jetzigen Zustand vermessen werden. Material und Methode: Bei 27 Patienten wurden 54 2 und 3-flächige rein schmelzbegrenzte Keramikinlays eingegliedert und nach der Eingliederung Präzisionsabformungen und Epoxydharzmodelle erstellt. Nach 10 Jahren wurden die verbliebenen 51 Inlays erneut nachuntersucht (mittlerer Liegedauer 10,2 a) und ebenfalls Harzmodelle erstellt. Mittels eines 3-D Laserscanners (Willytec, Gräfelfing/Germany) wurden die Ursprungsmodelle digitalisiert und als Baseline festgelegt und die 10-Jahresmodelle virtuell abgezogen. Man erhielt daraus den Substanzverlust an den gemessenen Bereichen. Insgesamt wurden 1811645 Punkte auf den 51 Keramikinlays und 1173873 Punkte im umgebenden Zahnschmelz vermessen. Ergebnisse: Die mittlere klinische Abrasion des Zahnschmelzes um das Keramikinlay lag bei 68,15 µm (SD 58,21), die Abrasion der keramischen Einlagefüllung nur bei 16,18 µm (SD 26,22). Die Ergebnisse waren signifikant unterschiedlich p = 0,000 (Mann-Whitney-Test). Schlussfolgerung: Die Leuzit-verstärkte IPS-Empress Presskeramik scheint sich auch im klinischen Einsatz deutlich weniger zu abradieren als der umgebende Zahnschmelz
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Mon, 25 May 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11050/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11050/1/Klotz_Stefan.pdf Klotz, Stefan
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Längenmessungen und deskriptive Charakterisierungen waren bisher die einzigen Anhaltspunkte zur Beschreibung der Kauflächenmorphologie. Für computergestützte Verfahren in der Zahnmedizin ist dies für die Erstellung eines Datensatzes nicht ausreichend. In der Literatur existieren hierzu bisher keine Lösungsansätze. In dieser Arbeit wurde in einem ersten Schritt eine Zahnbibliothek aus unversehrten Kauflächen aufgebaut. Mit Hilfe dieser Zahndatenbank wurde ein mathematisches Modell (Mehl 2002), das einen bestimmten Zahntypus anhand weniger Parameter unter Berücksichtigung funktioneller und biologisch relevanter Strukturen mathematisch beschreiben kann, erstellt. Dieses biogenerische Zahnmodell wurde an verschiedenen, der Zahnbibliothek unbekannten, Zähnen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Fällen eine vollautomatische Anpassung möglich war. Die Genauigkeiten der Anpassungen lagen bei etwa 87 μm. Des Weiteren wurden verschiedene Einflussgrößen auf das mathematische Modell untersucht. Dabei konnten keine allgemeingültigen Werte gefunden werden, die in jedem Falle die besten Ergebnisse liefern. Die Bandbreite der entsprechenden Werte konnte jedoch eingegrenzt werden. Die visuelle Auswertung und der metrische Vergleich der Anpassungen verdeutlichen die große Flexibilität des biogenerischen Zahnmodells. In einem weiteren Schritt wurden die Bibliothekskauflächen untereinander verglichen. Der Durchschnittswert für die mittlere Abweichung von dem rechten und dem linken ersten Molaren jeweils eines Probanden beträgt 119 µm im Unterkiefer und 126 µm im Oberkiefer. Bei dem Vergleich von ersten Molaren unterschiedlicher Probanden ergibt sich ein Wert von 276 µm im Unterkiefer und 340 µm im Oberkiefer. In einer Dritten Versuchsanordnung wurden sieben Prothesenzähne mittels biogenerischen Zahnmodells auf ihre „Natürlichkeit“ getestet. Vier Zähne konnten als eher natürliche Durchschnittszähne klassifiziert werden. Zwei Zähne wurden als nicht repräsentative Durchschnittszähne eingestuft. Ein Zahn konnte auf Grund seines starken Abrasionsgrades nicht eingeordnet werden. Insgesamt besteht mit Hilfe des biogenerischen Zahnmodells die Möglichkeit, Kauflächen vollautomatisch unter Berücksichtigung biologischer und funktio¬neller Kriterien zu rekonstruieren. Inwieweit dies bei Zähnen gelingt, die einen großem Substanzverlust erfahren haben, beispielsweise durch Inlay-/Onlaypräperation, müssen weiter Studien zeigen. Auch scheint die Frage interessant, ob es möglich ist, von noch erhaltenen Zähnen Rückschlüsse auf bereits zerstörte Zähne zu erhalten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die Prophylaxe gewinnt nicht zuletzt auch angesichts des notwendigen finanziellen und gesellschaftlichen Sparpotentials immer stärker an Bedeutung; nicht zu Unrecht, da schließlich die meisten kariösen und parodontalen Läsionen durch rechtzeitige, fachgerecht und regelmäßig durchgeführte Prophylaxemaßnahmen in ihrer Entstehung vermieden werden könnten, so auch gesundheitliches Wohlbefinden fördernd. Das nach wie vor verbreitetste und am häufigsten angewandte „Prophylaxe-Werkzeug“ ist zweifellos die Handzahnbürste. Die vorliegende Untersuchung setzte sich zum Ziel, Unterschiede bezüglich der Dentinabrasivität zwischen verschiedenen aktuellen Handzahnbürsten mit hohem Marktdurchsatz zu ermitteln. Wie sich herausstellte, erwiesen sich die ausgewählten modernen Handzahnbürsten mit ebensolchem Bürstenkopfdesign ausnahmslos als signifikant weniger abrasiv im Vergleich zu der Referenzzahnbürste, der „ADA Control“. Die ADA Control - Zahnbürste verfügt dabei über ein einfaches Design mit geraden Borsten und planem Borstenfeld. Bereits dieses Ergebnis zeigt, eine wie rasante Entwicklung die Handzahnbürsten in den letzten Jahren genommen haben. Nicht nur das Aussehen hat dabei eine spürbare Verbesserung erfahren und sich dem Zeitgeschmack angepaßt, sondern auch die Eigenschaften wurden offensichtlich (hier die Abrasivität) deutlich verbessert. Im gesamten Testfeld zeigten drei Zahnbürsten auffallend günstige Eigenschaften in Bezug auf den Dentinverschleiß. Die „Dr. Best Brillant sensitive“, die „Oral B Advantage Plus“ und die „Dr. Best X-Sensorkopf sensitive“ zeigten die geringsten Dentinabrasionstiefen. Das Ergebnis läßt den Schluß zu, daß diese Bürsten Patienten mit parodontal vorgeschädigtem Gebiß besonders zu empfehlen sind. Gegen diese Empfehlung ist aus Sicht der Abrasionswirkung auch gewiß nichts einzuwenden, Aussagen über die Reinigungswirkung lassen sich daraus jedoch nicht ableiten. Es ist durchaus denkbar (aber keinesfalls sicher, bewegen wir uns mit folgender Schlußfolgerung doch im spekulativen Raum), daß die Bürsten mit der geringsten abrasiven Wirkung nur eine unterdurchschnittliche Reinigungswirkung zeigen. Hier liegt ein Schwachpunkt der Ergebnisse. Um zuverlässige Empfehlungen aussprechen zu können, sollte zukünftig parallel zum Verschleiß an der Zahnoberfläche auch die Reinigungswirkung getestet werden. Schließlich ist in der Reinigung der eigentliche Zweck der Handzahnbürste zu sehen! Ein weiteres Anliegen dieser Untersuchung war es, eine validierbare und zuverlässige Methode zur Testung von Zahnbürsten zu entwickeln. Um die Leistungsfähigkeit des Versuchsaufbaues zu verbessern, mußten exemplarisch zahlreiche Modifikationen an der „Zahnputz-Maschine“ vorgenommen werden. Es wurden beispielsweise neue Halterungen für die Handzahnbürsten entworfen, da die neuen Bürsten über teilweise sehr dicke, ergonomisch gestaltete Handgriffe verfügen. Die alten Halter waren für obige Studie wertlos. Ebenso mußten die Eichgewichte am Putzarm neu hergestellt und in ihrer Bauform geändert werden, um unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Die Abrasiv-Slurry-Bäder wurden modifiziert, um einen reibungslosen Versuchsablauf zu gewährleisten. Auch Adapter, die sicherstellen, daß die Zahnbürsten während des gesamten Versuches in der vollen Länge des Bürstenkopfes aufliegen, wurden erdacht und hergestellt. Selbst die Matrize zur Probeneinbettung war zu ändern, die Schlitzfräsung wurde von 14mm auf Maximallänge von ca. 20mm vergrößert, um den Einbau größerer Proben zu ermöglichen, anderenfalls hätten zur Auswertung keine ungeputzten Dentinareale als Referenzflächen mehr genutzt werden können. Da sich die Matrize als tauglich erwiesen hat, sollte eine weitere Matrizenvariante aus dauerhaftem Stahl hergestellt werden und die mechanisch anfällige Variante aus Aluminium ersetzen. Im Rückblick sei auch kritisch vermerkt, daß sich der Nachschub an extrahierten menschlichen Zähnen zur Dentinprobengewinnung problematisch darstellt, herrscht doch oft Mangel an geeigneten Zähnen. Zudem lassen sich Störfaktoren von außen oder Lagerungsfehler nur schwer beeinflussen oder erkennen, da man notwendigerweise auf viele verschiedene Quellen zurückgreifen muß. Beispielsweise wurden stark gebleicht aussehende Zähne nicht zur Probengewinnung herangezogen, um Fehler zu vermeiden. Vermutlich wurden diese Zähne zu irgendeinem Zeitpunkt nicht in physiologischer Kochsalzlösung, sondern in Wasserstoffperoxid gelagert. Trotz Rückfragen war nicht verifizierbar, ob es tatsächlich zu solchen Lagerungsfehlern gekommen war. Obgleich die Verwendung von humanem Dentin sehr realistische Ergebnisse erwarten läßt, stellt sich jedoch die Frage, ob interindividuelle Unterschiede in der Dentinfestigkeit nicht zufällige Fehler der Ergebnisse bedingen. Bei bovinem Dentin hingegen bestehen kaum Nachschubprobleme. Außerdem lassen sich Proben in nahezu beliebiger Größe wählen und verändern. Nicht zuletzt ist es möglich, aus einem Rinderzahn, sogar aus ein und derselben Dentinschicht mehrere Dentinproben zu gewinnen, die in ihren Eigenschaften geradezu identisch sind. Ein weiterer Vorteil bovinen Dentins ist die wesentlich geringere Infektionsgefahr für den Experimentator im Gegensatz zu menschlichem Dentin, sieht man von der Bovinen Spongoencephalopathie (BSE) ab. Die Gleichwertigkeit bovinen Dentins im Vergleich zu humanem Dentin beim Einsatz in Abrasionsversuchen ist inzwischen wissenschaftlich gesichert (Imfeld, 2001). Daher sollte in zukünftigen Untersuchungen vorrangig bovines Dentin als Probenmaterial eingesetzt werden. Die vorliegenden Ergebnisse eröffnen insgesamt die Möglichkeit zu weite-ren gezielten Untersuchungen, von Zahnbürsten-Vergleichen bezüglich Abrasivität und Reinigungswirkung sowie zu Studien mit Blick auf weitere Wirkmechanismen und Interdependenzen von Abrasivität und Reinigungswirkung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Das Ziel dieser In-vitro-Untersuchung war es die Randqualität von lichthärtenden kompositbasierten Füllungsmaterialien in Klasse-II-MOD Füllungen im approximalem Bereich zu überprüfen. In 80 extrahierten, menschlichen Molaren wurden standardisierte MOD-Inlay- Kavitäten präpariert. Bei einer approximalen Extension lag der zervikale Präparationsrand 1mm koronal der Schmelz-Zement-Grenze (SZG) und bei der anderen approximalen Extension 1mm apikal der SZG. Die Probenzähne wurden randomisiert in 10 Gruppen verteilt. In den Gruppen APB842, AKJ842, BPB842, BKJ842 wurde die präparierte Zahnoberfläche im Sinne der Total-etch-Technik vorbehandelt und anschließend wurde ein azetonbasierter Einkomponentenhaftvermittler (Prime & Bond NT oder KJ7-101-07) appliziert. Nach der Polymerisation erfolgte das Erstellen der Restaurationen aus ormocerbasierten Kompositmaterialien (experimentelles Material A und B) mittels konventioneller Verarbeitungstechnik. In den Gruppen QX812, QX814, QX524 und QFX814 wurde ein selbstkonditionierender Haftvermittler (XenoIII) auf die präparierte Zahnoberfläche aufgetragen. Der Lichtpolymerisation des Haftvermittlers folgte das Anfertigen der Restaurationen aus dem Material Quixfil. Das konventionelle Verarbeitungskonzept wurde nach den Angaben des Herstellers modifiziert. Die Polymerisationszeit wurde verkürzt und in den Gruppen QX814, QX524 und QFX814 wurde im dentinbegrenztem Kasten eine 4 mm Schicht appliziert. In der Gruppe QFX814 wurde ein Liner aus fließfähigem Komposit benutzt. Als Referenzgruppen wurden Restaurationen aus Material Tetric Ceram mit Syntac classic (TSC842) und aus Material Surefil mit Prime&Bond NT (SPB844) herangezogen. Nach dem Ausarbeiten und Politur der angefertigten Restaurationen wurden die Proben einer künstlichen Alterung unterzogen (Thermowechselbad 5/55°C, 2000 Zyklen, Kausimulator – okklusale Belastung 50 N, 50 000 Zyklen). Bei der morphologischen Untersuchung wurden Epoxyharzreplika von beiden approximalen Seiten einer quantitativen Randspaltanalyse im Rasterelektronenmikroskop bei 200-facher Vergrößerung unterzogen. Bei dem Farbpenetrationstest wurden die Probenzähne in Methylenblaulösung eingetaucht (5%, 15 Min.), geschnitten und auf die Tiefe der Farbpenetration untersucht. Statistische Analyse der Ergebnisse (Kruskal-Wallis H-test, Mann-Whitney U-test) zeigte signifikante Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. Der adhäsive Verbund zwischen Komposit und Dentin war anfälliger für das Auftreten von Randspalten als der Verbund zum Zahnschmelz. Im Dentin variierte der prozentuale Anteil an perfektem Rand zwischen 87,9% (BKJ842) und 56,9% (SPB842), im Schmelz zwischen 97,2% (TSC842) und 77,4% (SPB842). In der Gruppe BKJ842 konnte teilweise signifikant bessere Randqualität erreicht werden als in der Gruppe BPB842. Die Ergebnisse der Gruppen APB842, AKJ842, BPB842, BKJ842 waren mit der Referenzgruppe TCS842 vergleichbar. In den Gruppen QX812, QX814, QX524 und QFX814 hat sich das variieren der Lichtpolymerisation und der Schichtstärke auf die Qualität der marginalen Adaptation nicht signifikant ausgewirkt. Mit einem Liner aus fließfähigem Komposit wurde die Randdichtigkeit dentinbegrenzter Füllungsränder erhöht. Die Randqualität der Restaurationen aus Material Quixfil war vor allem in der Randdichtigkeit (außer QFX814) mit der Referenzgruppe SPB844 vergleichbar.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In dieser Studie wurde das Schwingungsverhalten verschiedener Instrumentenansätze von magnetostriktiven und piezoelektrischen Ultraschallgeräten der Firmen Dentsply/DeTrey, EMS, Satelec und Dürr und eines Schallgerätes der Firma KaVo untersucht. Dazu wurden Versuchsreihen im unbelasteten Zustand und im belasteten Zustand mit den Leistungseinstellungen niedrig, mittel und maximal und den lateralen Krafteinwirkungen von 0,3 N, 0,5 N sowie 1 N durchgeführt. Ultraschallinstrumente, deren Ansätze in Verlängerung zum Handstück konzipiert wurden, schwangen meist longitudinal. Zusätzlich erfolgte mit zunehmender Leistungseinstellung und Krafteinwirkung eine transversale Auslenkung. Einige nach rechts und links gebogene Ansätze bewegten sich elliptisch oder kreisförmig. Bei anderen konnte eine Schwingung longitudinal in x-Richtung beobachtet werden. Wieder andere schwangen achterförmig bzw. v-förmig. Schallansätze schwangen im unbelasteten Zustand elliptisch, im belasteten Zustand zunehmend irregulärer. Insgesamt konnten für Ultraschallansätze Schwingungsamplituden von ca. 8 µm bis ca. 770 µm gemessen werden. Bei Schallansätzen lagen die Schwingungsamplituden zwischen 70 µm und 277 µm. Eine einheitliche Empfehlung zur Handhabung einzelner Geräte kann nicht gegeben werden, deshalb folgte eine Aufteilung der Ansätze in ihr Schwingungsverhalten. Longitudinal zum Handstück schwingende Instrumentenansätze ebenso wie Instrumentenansätze, deren Schwingungen quer zur Instrumentenspitze verlaufen sollten parallel zum Zahn angelegt werden. Es ensteht eine über die Zahnoberfläche streichende Bewegung. Dreidimensional schwingende Instrumentenansätze können sowohl mit den Seiten als auch mit dem Rücken an den Zahn angelegt werden. Die resultierende Schwingung ist kleinflächig und trägt mit einer hämmernden Bewegung Konkremente und Zahnstein ab.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Tue, 28 Jan 2003 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/752/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/752/1/Steinle_Katja.pdf Steinle, Katja
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In der vorliegenden Arbeit wurde die approximale Reinigungswirkung von vier unterschiedlichen Zahnbürstendesigns untersucht. Es wurde das seit vielen Jah-ren gebräuchliche flache Design (Oral-B P40) gegen drei moderne Designs mit sehr unterschiedlichen Profilen, gewellt (blend-a-dent professional interdent), stufig/ gewinkelt (Colgate Total Professional) und modifizierten flachen (Oral-B Advantage), mit einem völlig neu konzipierten Versuchsaufbau getestet. Es wurde zum ersten Mal ein Zahnmodell mit natürlichen Zähnen, um natürliche Oberflächeneigenschaften zu erhalten, für eine computergesteuerte 2-Achsen-Zahnbürstmaschine konstruiert. Damit die Reinigungswirkung beurteilt werden konnte, wurde zusätzlich ein Verfahren zur standardisierten Belagerzeugung entwickelt, welches hartnäckigen Teebelag erzeugt. Der Bürstvorgang wurde mit einer standardisierten Slurry unter streng definier-ten Bedingungen durchgeführt. Es wurden Dias angefertigt, eingescannt und mit dem neu entwickelten Pro-gramm zur computerunterstützten Berechnung von Plaque und Schmelz, Kurz-bezeichnung Corpus, ausgewertet. Die modernen Designs wurden entwickelt, um Unzulänglichkeiten der Putz-technik zu kompensieren. Im Studiendesign wurde deshalb auch die von den meisten Patienten angewandte horizontale Schrubbtechnik, Bürste wird im 90° Winkel zu Zahnoberfläche benutzt, verwendet. In dieser Studie übertrafen die Bürsten mit gewelltem (blend-a-dent professional interdent) und mit stufenförmigem (Colgate Total Professional) Bürstendesign die Bürste mit flachem (Oral-B P40) und mit modifiziertem flachen (Oral-B Advantage) Bürstendesign in der Reinigungseffektivität der approximalen Flä-chen. Die Borsten drangen wegen der profilierten Gestaltung und des größeren Abstandes zueinander leichter in die Zahnzwischenräume ein. Dies stellt in der Literatur kein einstimmiges Ergebnis dar. So stellten YAN-KELL et al. (1993) und VOLPENHEIN et al. (1994) auch Vorteile des stufen-förmigen und gewellten Bürstendesigns fest, RAWLS et. al. (1993) stellte je-doch das flache Design als besser dar. Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass sich die Versuchsaufbauten in augenscheinlich wichtigen Versuchsparame-tern unterscheiden: verwendete Zahnmodelle, erzeugte Plaque, Bewegungsmus-ter etc.. So wurde auch in dieser Studie versucht, ein realitätsnäheres Modell zu entwerfen. So ist es schwierig, die individuellen Parameter des komplexen Vorgangs Zäh-neputzen zu standardisieren. Die Zahnstellung, Plaquehartnäckigkeit, Einfluss der Zahnpaste und deren Verdünnung durch den Speichel während des Putzvor-gangs, der zunehmende Verschleiß der Bürste, die eventuelle Schädigung der Weichgewebe sind nur einige Parameter, die eine klinische Studie sinnvoll er-scheinen lassen. Wenn es dem Patienten schwer fällt, eine aufwändige Putztechnik zu erlernen, was vor allem bei Kindern, retardierten oder unmotivierten Erwachsenen der Fall ist, wird mit den neuen Bürstendesigns eine bessere Plaqueentfernung bei angewandten Schrubbbewegungen erreicht.