Politik interessiert kein Schwein! Tatsächlich? Ich glaube, dass man das, was ich als SPD-Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen tue, auch interessant erzählen kann. Denn auch ich hab' gute und schlechte Tage, Erfolge und Misserfolge, gute Ideen und ab und zu auch mal eine schlechte. Eben ganz…
Wie befreit sich Europa aus der Abhängigkeit von fossilen Energien? Welche Rolle spielt Fracking und auf welche Weise wird die EU bis 2050 klimaneutral? Als Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie stellt sich der SPD-Europaangeordnete Jens Geier aktuell genau diese Fragen. Wie weit die Europäische Union in Sachen Klimaschutz und gleichzeitiger Energiesicherheit schon ist, erzählt er im Podcast mit dem NRW-Landtagsabgeordneten und umweltpolitischen Sprecher der SPD, René Schneider.
Weil sich Deutschland aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine unabhängiger machen will von Energie-Importen, denkt u.a. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart laut darüber nach, unkonventionelles Gas zu fördern. Fracking ist aber aufgrund der Gefahren für Umwelt und Trinkwasser seit 2016 in Deutschland verboten. Zurecht, wie der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider findet. Oder hat die Technologie Fortschritte gemacht? Das fragt er Dirk Jansen, beim BUND NRW verantwortlich für Umwelt- und Naturschutzpolitik.
Über 25 Jahre gestaltet Christoph Landscheidt die Zukunft der Stadt Kamp-Lintfort. Beigeordneter, Stadtdirektor, Bürgermeister: Mit Landesgartenschau 2020, Stadtumbau und dem Bahnanschluss, der demnächst kommt, hat der promovierte Jurist eigentlich alles erreicht, oder?
100 Jahre und länger dauert es, bis mögliche Schäden des Salzbergbaus an der Tagesoberfläche sichtbar werden. Torsten Schäfer von der BI Salzbergbaugeschädigter im Kreis Wesel ist deshalb skeptisch, was neue Abbaupläne der Firma K+S am linken Niederrhein angeht. Er rät, jetzt Einspruch gegen einen neuen Rahmenbetriebsplan einzulegen. SPD-Landtagsabgeordneter René Schneider begleitet das Thema seit zehn Jahren. Zusammen sprechen die beiden über Schlichtungsstellen, Bergschäden und gute Argumente für eine Änderung der Verjährungsfristen.
Dr. Michael Dohlen ist der erste öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für den Einsatz von mineralischen Sekundärbaustoffen. Klingt kompliziert, heißt aber nichts anderes, als dass er sich um Alternativen für Rohstoffe wie Kies und Sand kümmert. Als Leiter der Forschung und Entwicklung bei Thyssenkrupp sieht er vor allem Chancen darin, die Schlacke aufzubereiten, die bei der Produktion von Stahl anfällt.
Die SPD-Landtagsfraktion hat ein Positionspapier erstellt, in dem wir vorschlagen, wie es mit Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Naturschutz weitergehen soll. Das haben wir diskutiert mit Landwirt:innen und Politiker:innen. Den Mitschnitt der Online-Konferenz gibt es hier zu hören.
Der Sozialwissenschaftler Dr. Michael Kopatz glaubt nicht daran, dass jeder Mensch von sich aus die Welt retten kann. Er will die Verhältnisse ändern, damit sich danach unser Verhalten ändert. Diese Idee steht im Mittelpunkt seines Buches "Ökoroutine", mit dem der Projektleiter beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie im Jahr 2016 erstmals Aufmerksamkeit erregt hat. Im Podcast erzählt er mir, welches Ministerium im Kampf für Klima- und Umweltschutz für ihn das Schlüsselressort ist und warum Politik immer heißt, Regeln zu setzen.
Sie ist die erste Fahrrad-Professorin Deutschlands. Die gebürtige Kanadierin Heather Kaths wird an der Bergischen Universität Wuppertal forschen, wie sich der Radverkehr der Zukunft entwickelt. Was macht Radfahren attraktiv und was müssen Städte tun, damit der Verkehr auf zwei Rädern besser läuft?
Rund 270 Mitarbeitende kümmern sich in Einrichtungen der katholischen Caritas zwischen Moers und Xanten um das Wohlergehen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Arbeit massiv verändert. Klaus Roosen, Leiter für den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, erzählt vom Kampf um das Wohl von Kindern und erklärt, warum kein Präsenzunterricht nötig ist, um zu wissen wo Hilfe nötig wird.
Noch vor den entscheidenden Beratungen von Ministerpräsident:innen und Bundeskanzlerin habe ich mit der Rheinberger Pfarrerin Ulrike Thölke über die Bedeutung des Osterfestes gesprochen und wie sehr es uns Christen schmerzt, dass die Absage von Präsenzgottesdienstes aktuell der einzige richtige Schritt ist.
Heinrich Lehmbrock ist passionierter Jäger und übernimmt damit auch Verantwortung für den Naturschutz. Wie das geht und was wir aus seiner Sicht tun müssen, um den Wald zu retten, das verrät er mir in dieser Folge meines Podcasts.
Eva Welling ist in eine Hoteliers-Familie hinein geboren worden. In Moers und Kamp-Lintfort betreibt sie zusammen mit Eltern und Bruder zwei Hotels, die im Lockdown außer einigen Geschäftsreisenden zur Zeit fast menschenleer sind. Im Podcast erzählt die 33-Jährige von ihrer Kindheit am Hotel-Tresen, ihren Lehrjahren in der Fremde und warum Investitionen in der Krise gerade jetzt so wichtig sind.
Mit 24 Jahren hat sich Guido Lohmann das erste Mal hingesetzt, um seine Ziele zu definieren. Heute leitet er als Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein die Geschicke der größten Genossenschaftsbank am linken Niederrhein. Im Gespräch mit mir erzählt er von Freundschaft und persönlichen Limits, vom Geheimnis seines Erfolges und davon, was ihn am Krisenmanagement während der Corona-Krise am meisten stört.
Während viele Selbstständige um ihre Existenz bangen, geht Janine Buschmann einen ungewöhnlichen Weg: Sie eröffnet einen neuen Stoffladen in Kamp-Lintfort. Wie sie dazu kam und warum sich ausgerechnet Handarbeit einer immer größeren Beliebtheit erfreut, erzählt sie mir im Podcast.
Matthias Evers aus Alpen gehört als Bauunternehmer nach eigenen Angaben zu den Profiteuren der Corona-Krise. Auch deshalb möchte er anderen Selbstständigen, denen es nicht so gut geht, helfen. Er hat das "Aktionsbündnis Niederrhein" gegründet und damit schon einigen Unternehmen unter die Arme greifen können.
Sein Buch "Tatort Moers" gilt als lokalgeschichtliches Standardwerk zur NS-Zeit im Altkreis Moers. Als Vorsitzender des Vereins "Erinnern für die Zukunft" setzt Bernhard Schmidt sich zudem dafür ein, dass wir alle Lehren aus der Nazizeit ziehen. Welche das sein können und warum es dafür auch weiterer Stolpersteine bedarf, erklärt er im Interview zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus' (27. Januar).
Nach euren Vorsätzen für 2021 habe ich euch bei Facebook gefragt. Das Best-of gibt es hier zusammen mit meinen drei wichtigsten Punkten fürs neue Jahr. Mit mehr Mut, Respekt und Zuversicht kann jeder von uns dran arbeiten, dass die kommenden 365 Tage noch besser werden.
Den Hof zwischen Sonsbeck und Xanten hatte Astrid Gerdes 2002 eigentlich nur gekauft, um ein wenig Platz für Pferde, Hund und Katze zu haben. Geworden ist daraus ein Arche-Hof, auf dem bedrohte alte Tierrassen leben. Deren Fleisch ist eine Delikatesse und wird auf dem Gamerschlagshof direkt vermarktet.
Marcus Bastek ist Pfarrer der Friedenskirche Kamp-Lintfort. Als Evangelikaler in Deutschland denkt er ganz anders als die Kollegen in den USA. Zum Glück, denn dadurch will er lieber die Kirche erneuern als verstaubte Ansichten zu konservieren. Während der Corona-Pandemie geht er neue digitale Wege und erzählt in meinem Podcast, wie er sich auf seine sonntäglichen Predigten vorbereitet
Martina Baumgärtner arbeitet als Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH hart daran, unsere Region touristisch zu vermarkten. Das gelingt immer besser. Wie Corona ihre Arbeit verändert hat und welche Themen im kommenden Jahr die Touristen zu uns führen sollen, erzählt sie in diesem Podcast.
Wer genau hinhört, kann viel lernen. Deshalb treffe ich mich mit Menschen aus meinem Landtagswahlkreis, die etwas zu erzählen haben. Heute zu Gast: Bäckermeister und Unternehmer Norbert Büsch.
Die Veranstaltungsbranche hat es hart getroffen: Mit dem Lockdown zur Corona-Krise ist das kulturelle Leben komplett zum Erliegen gekommen. Und niemand weiß, wann sich der nächste Vorhang wieder lüftet. Für Veranstaltungskaufmann Hilmar Schulz von der Firma Klanghelden ist nichts schlimmer als die Nicht-Planbarkeit, sagt er im Podcast. Das kulturelle Multitalent erzählt, was er zu Beginn der Pandemie gedacht hat und wie er mit den richtigen Investitionen bald schon durchstarten will.
Ich selber gehe alle vier Wochen zur Cutbar, um mir die Haare machen zu lassen. Für den 7. Mai 2020 habe ich endlich wieder einen Termin. Ein Stück Normalität während der Corona-Krise, die Inhaber Yavuz Yeter mit viel Zuversicht gemeistert hat. Jetzt freuen er und sein Team sich aufs Wiedersehen mit den Kundinnen und Kunden. Ich habe ihn gefragt, wie er derzeit durchstartet. Folge eins der neuen Reihe "Durchstarten - Wege aus der Krise".
Das Leben muss ja weitergehen und so sollen irgendwann auch wieder die Schulen öffnen, wenn die Corona-Lage es zulässt. In NRW will die Schulministerin früher als anderswo damit starten. Das stößt - zurecht, wie ich finde - auf Kritik von allen Seiten. Es fehlen zur Zeit Vorgaben, Standards und vor allem Material wie Desinfektionsmittel und Masken. Im Gespräch mit dem Lehrer und Bildungspolitiker Michael Hänsel beleuchten wir die aktuellen Probleme der Schulen und ich frage den Vorsitzenden der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung, ob ein Durchschnittsabitur nicht doch die bessere Lösung wäre.
Ohne Schule, Bus und Apotheke veröden ganze Städte und Gemeinden. Nicht nur an den Rändern der Bundesrepublik sondern auch mitten in NRW. Damit auch die Gemeinden zum Beispiel im Kreis Wesel lebenswert bleiben, braucht es uns alle. Denn einfach immer nur zu schreien, dass sich doch bitteschön mal "die Politik" kümmern muss, reicht nicht. Dafür sind die Gründe für die drohende Misere viel zu vielfältig.
Mein Kollege Ibrahim Yetim und ich rufen auf: #zeighelm und überzeuge damit andere, auf dem Fahrrad Helm zu tragen. Denn das ist allemal sicherer als ohne. Dennoch verzichten viele Menschen drauf - aus den unterschiedlichsten Gründen. Manch ablehnende Haltung der vergangenen Tage hat mich überrascht, andere Argumente fand ich einleuchtend. Hier mein Fazit.
Monatelang haben Menschen im Internet gegen die Einführung von Uploadfiltern und damit gegen den Artikel 13 der geplanten EU-Urheberrechtsverordnung demonstriert. Doch erst kurz vor der finalen Abstimmung hat die Diskussion die Parlamente und damit die öffentliche Diskussion erreicht. Warum nur hat das so lange gedauert? Und warum muss man dafür immer erst laut werden?
Früher haben wir die Technik umhüllt, heute umhüllt die Technik uns. Unsere Umwelt hat sich verändert, oder besser: vergrößert! Deshalb müssen wir mal klären, wie wir die uns umgebende Technik zurechtstutzen aber auch schützen wollen. Ganz so wie Flora, Fauna, Habitat...
Grünen-Chef Robert Habeck gibt seine Facebook- und Twitter-Accounts auf. Warum das eine Kurzschlussreaktion war und er besser geblieben wäre, erzähle ich in diesem Podcast.
Wie blöd ist das denn? Fünf Milliarden Euro bietet der Bund den Bundesländern für die Digitalisierung von Schulen an. Mit dem Geld - allein eine Milliarden Euro für NRW - könnte langfristig der Lehrermangel beseitigt und ganz nebenbei lebenslanges Lernen zur Selbstverständlichkeit werden. Was das mit dem "Digitalpakt Schule" zu tun hat, erkläre ich in dieser Folge.
Das neue Kirchenjahr beginnt schon mit dem 1. Advent. Weihnachten, Ostern und was sonst noch in der christlichen Kirche gefeiert wird: All das gibt meinem Jahr eine besondere Struktur. Nichts gefällt mir dabei besser, als zum Neuen Jahr einen komplett leeren Kalender aufschlagen und mit Sinn füllen zu können.