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Hallo Wechseljahre! - Kraftvoll und ausgeglichen durch die Wechseljahre
In der Medizin ist einiges noch nicht ganz ausgereift und man munkelt, wenn Männer Wechseljahre hätten, wäre die Forschung schon fertig. Dennoch soll diese Folge keine Hasspredigt auf “alte weiße Männer” werden! Versteht uns da bitte nicht falsch. Dr. Judith Bildau und ich schauen uns an, wie sehr Frauen immer noch in der Medizin benachteiligt werden. Medikamente werden auch heute noch in Vorstudien häufig nicht an Frauen getestet bzw. auf die weiblichen Gegebenheiten - da Hormone “die Ergebnisse verfälschen”. Dabei wird nichts verfälscht. Wir leben so. Das ist unsere Realität. Freu dich also auf eine spannende Reise in die medizinische Welt und die Gegenwart von Frauen in den Wechseljahren im Bereich Job und Wohlbefinden. Danke, Judith, dass du deine interessanten Erfahrungen mit uns teilst! Judith findest du hier: Website: https://www.dr-med-judith-bildau.com/ Instagram: https://www.instagram.com/dr.med.judith_bildau —------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OPTIMUM YOU JAHRESWECHSEL-SPEZIAL: https://courses.optimum-you.com/impuls-coaching-session Zum Jahreswechsel biete ich eine gezielte Impuls Coaching Session zum Sonderpreis an. Limitierte Plätze! Möchtest du 2024 deine ganzheitlichen gesunden Gewohnheiten - speziell an deine individuelle Situation angepasst - optimieren? Sichere dir eine Session! Kontakt: Folge mir auf Instagram: https://www.instagram.com/youroptimum/und schreibe mir gern eine DM, wenn du Fragen oder Anregungen hast.
Einzelne Wolken, Bäume, Blätter - in Öl skizziert als Vorstudien zu großen Kunstwerken um 1850. Kleine Bilder, Motiv-Schätze, die Kurator Florian Illies in ganz Europa zusammengesucht hat, berichtet er im Gespräch. Von WDR 3.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Was hat es mit dem Gender Data Gap, also der Geschlechter-Datenlücke in der Medizin auf sich? Das ist eine komplizierte Sache, wobei das Wort nicht sehr klug gewählt ist. Das englische Wort »gender« beschreibt ja eher die sozial-psychologische Seite des Geschlechts und nicht die biologische, um die es bei diesem Thema eigentlich geht. Der Unterschied von biologischen Männern und Frauen ist in vielerlei Hinsicht nicht nur die Statur, sondern vor allen Dingen der Stoffwechsel. Dadurch, dass biologische Frauen ein ganz anderes Hormonsystem haben und das in einem nennenswerten Teil des Lebens zyklisch verläuft, gibt es Unterschiede dabei, wie Medikamente verstoffwechselt werden, wie Krankheiten auftreten und in welcher Häufigkeit. Und wenn man sich anschaut, seit wann es überhaupt erst Frauen im Medizinstudium gibt – das fing ja im Prinzip auch erst Ende des 19. Jahrhunderts ganz vereinzelt an. Insofern beschäftigte sich wahrscheinlich ein recht großer Teil der Medizingeschichte mit männlichen Patienten und damit mit einer eher männlichen medizinischen Norm. Wenn die Medizin die männliche Anatomie oft als Standard sieht, was hat das denn konkret für Konsequenzen? Ein bekanntes Beispiel ist die Symptomatik bei Herzinfarkten, die sich bei Männern und Frauen unterscheidet. Viele Ärzte, deren Ausbildung schon ein paar Jahre her ist, wissen das schlicht und ergreifend nicht, und demzufolge wird so mancher Herzinfarkt bei Frauen so spät wahrgenommen, dass die Behandlung dann mit einem sehr viel schlechteren Ergebnis und oftmals auch tödlich verläuft. Auch bestimmte Medikamente wirken bei Frauen schlechter oder müssen anders dosiert werden. Selbstbestimmung wider die Natur? Transgeschlechtliche Menschen können sich ihr Geschlecht nicht aussuchen Woran liegt es denn, dass in der Vergangenheit in medizinischen Studien hauptsächlich cis Männer mitgemacht haben? Gewohnheit ist ein Grund, aber auch die Kosten. Cis Männer werden bestenfalls durch Alterszuordnungen oder Vorerkrankungen unterschieden. Aber bei Frauen weiß man, dass es erhebliche Unterschiede gibt, je nachdem in welcher Zyklusphase sie sind und auch in den verschiedenen Altersgruppen vor und nach der Menopause. Aber die aktuelle Forschungslage hat sich auch zum Positiven geändert. Ich habe unlängst eine Studie gelesen, dass die Covid-19-Erkrankungen mit schweren Nebenwirkungen häufiger auftreten bei Frauen nach den Wechseljahren. Wahrscheinlich wegen des veränderten Östrogenspiegels. In der EU ist es so, dass die biologisch männlichen und weiblichen Probanden bei den Zulassungsstudien sich repräsentativ so verteilen müssen, wie die Krankheit bei Männern und Frauen auftritt. Das gilt natürlich nur bei den Fällen, die über ein ordentliches Genehmigungsverfahren laufen. Was bei Vorstudien passiert, die in der privaten Wirtschaft gemacht werden, steht dahin. Es ist natürlich schon mal ein echter Fortschritt, aber bis sich das in der Praxis niederschlägt, das dauert dann wahrscheinlich – so träge, wie das System ist – Jahrzehnte.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19
Die Wirkung der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) auf die Stimmung gesunder Probanden wurde bereits vielfach in Studien untersucht. Ziel solcher Untersuchungen ist einerseits, die neurophysiologischen Grundlagen der Emotionsregulation zu erforschen und andererseits einen Beitrag zur Entwicklung von Hirnstimulationsverfahren zu therapeutischen Interventionen bei affektiven Erkrankungen zu leisten. Die Ergebnisse der Studien zum Effekt der rTMS auf die Stimmung gesunder Probanden sind in der Gesamtschau allerdings weitgehend inkonsistent. Grund dafür könnten methodische Unterschiede, eine interindividuelle Variabilität der präfrontalen Konnektivität oder andere Faktoren, die das Paradigma rTMS-induzierter Stimmungsänderung beeinflussen, wie etwa interindividuelle Unterschiede der Persönlichkeit der Probanden, sein. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Untersuchung dieses möglichen Einflussfaktors der Persönlichkeit auf die Art und Ausprägung der Stimmungsänderung nach rTMS. In zwei Studien wurden insgesamt 41 gesunde Probanden eingeschlossen. Die Ergebnisse wurden im Hinblick auf die Annahme, dass die Persönlichkeit einen Einfluss auf die Stimmungsänderung nach rTMS hat, ausgewertet. In der Studie A erhielten 17 Probanden eine 1 Hz rTMS (600 Stimuli, Intensität: 120% der rMT) im Crossover-Design an drei Loci auf der Großhirnrinde (medialer präfrontaler Kortex - mPFC, linker dorsolateraler präfrontaler Kortex - LDLPFC und auditorischer Kortex als Plazebo-Bedingung mit der Spule um 45° abgewinkelt). In der Studie B wurden 12 Probanden ausschließlich am mPFC, weitere 12 Probanden nur am LDLPFC stimuliert. Beide Gruppen erhielten jeweils im Crossover-Design drei Stimulationseinheiten (iTBS, cTBS, imTBS als Plazebo-Bedingung). Bei jeder Einheit wurden 600 Stimuli mit einer Intensität von 80% der motorischen Schwelle bei den beiden aktiven Stimulationsbedingungen und mit 10% der Geräteleistung bei der Plazebobedingung, appliziert. Der Stimulationsort wurde in beiden Studien mit dem internationalen 10/20 EEG-System bestimmt (mPFC: Fz; LDLPFC: F3, auditorischer Kortex: T3). Die Stimulationen wurden jeweils binnen eines Tages und in randomisierter Reihenfolge durchgeführt. Zwischen den Stimulationen war eine Pause von 50 min. Vorher wurden Persönlichkeitstests (NEO-FFI, Sensation Seeking Skale, Version 5 = SSS-V), sowie eine Stimmungsmessung mit der Eigenschaftswörterliste (EWL) von Janke und Debus gemacht, die nach jeder Stimulation wiederholt wurde. Es wurde zunächst ein möglicher Effekt der rTMS auf die Stimmung, sowie ein zeitlicher Effekt ohne die Berücksichtigung des Faktors der Persönlichkeit untersucht. Dabei ergaben sich in beiden Studien keine signifikanten rTMS-spezifischen Effekte auf die Stimmung. Wie in der Mehrzahl der Vorstudien, konnten weder für die unterschiedlichen Modi, noch für die unterschiedlichen Stimulationsorte signifikante Unterschiede hinsichtlich der Stimmungsänderung gezeigt werden. Auch für die Stimmungsänderungen zu den jeweiligen Messzeitpunkten zeigte sich bis auf einen signifikanten Unterschied, kein durchgängiger Effekt. Als Hauptergebnis zeigte sich, dass der Effekt der rTMS auf die Stimmung maßgeblich von der Persönlichkeit der Probanden abhing. Korrelationsanalysen ergaben in der 1 Hz Studie einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Ausprägung des Merkmals „Sensation Seeking“ (SS) und einer Stimmungsverschlechterung nach allen Stimulationen (auch nach der Plazebo-Bedingung). Im Extremgruppenvergleich konnte das Ergebnis durch signifikante und hochsignifikante Unterschiede zwischen den Gruppen „hohes SS“ und „niedriges SS“ bezüglich der Stimmungsänderung nach den Stimulationen bestätigt werden. In der TBS-Studie konnten gleichermaßen Zusammenhänge festgestellt werden. Es ergaben sich Korrelationen zwischen einer Stimmungsverbesserung nach cTBS und iTBS über dem mPFC und höheren Punktwerten in der SSS-V, sowie ein Zusammenhang zwischen einer Stimmungsverschlechterung nach imTBS über dem LDLPFC und höheren Punktwerten in der SSS-V. Korrelative Zusammenhänge zwischen der Ausprägung einzelner Persönlichkeitsfaktoren des NEO-FFI und der Stimmungsänderung konnten nur für die TBS-Studie gezeigt werden. Dabei ergaben sich signifikante Korrelationen für die Faktoren „Neurotizismus“, „Extraversion“, „Verträglichkeit“ und „Gewissenhaftigkeit“ mit der Stimmungsänderung nach rTMS. In der 1 Hz Studie wurde außerdem ein Zusammenhang zwischen dem zeitlichen Faktor der Stimmungsänderung und SS Score festgestellt. Die Ergebnisse weisen auf eine besondere Bedeutung der Persönlichkeit als Einflussfaktor für Art und Ausprägung des Effektes einer rTMS-Intervention auf die Stimmung gesunder Probanden hin. Weiterführende Studien sind notwendig, um Persönlichkeitsvariablen als festen Einflussfaktor auf die Wirkung von Stimulationsverfahren auf die Emotionsregulation zu charakterisieren. In Studien könnte durch ein Screening nach Persönlichkeitsvariablen homogenere Gruppen gebildet und so konsistentere Ergebnisse erzielt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Eine Spastik tritt nach Läsion zentralmotorischer Bahnen beim Menschen auf. Die Patienten leiden an der geschwindigkeitsabhängigen Erhöhung des Muskeltonus und damit verbundenen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Vorstudien zur spinalen Gleichstromstimulation bei gesunden Probanden ergaben Hinweise auf eine Beeinflussung der motorischen Bahnen durch die Gleichstromstimulation. Diese Studie ging der Frage noch, ob eine spinale transkutane Gleichstromstimulation einen messbaren Effekt auf eine Spastik der unteren Extremität hat. Bei 17 Patienten mit verschiedenen chronischen neurologischen Grunderkrankungen und einer Spastik an der unteren Extremität wurde eine jeweils 15-minütige anodale, kathodale und Placebo-Gleichstromstimulation durchgeführt. Vor und nach jeder Gleichstromstimulation wurde ein umfangreiches Spastik-Assessment durchgeführt. Es zeigte sich jedoch bei keiner Stimulationsart ein Effekt auf die Spastik der unteren Extremität beim ausgewählten Patientengut. Möglicherweise zeigt die spinale Gleichstromstimulation bei chronisch erkrankten Patienten keinen Effekt oder die Stimulationsparameter müssen modifiziert werden.
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater In den bislang unveröffentlichten Vorstudien und Skizzen zu seinem monumentalen Werk „Mathematik und Musik“ hat Friedrich Kittler die Frage, warum Jesus gekreuzigt wurde, in einen medien- und schriftgeschichtlichen Kontext versetzt, der sie in einem überraschend neuen Licht erscheinen lässt. Vor dem Hintergrund der Schriftsysteme rund um das Mittelmeer nämlich, erscheinen die Auseinandersetzungen um den Wortlaut der Schrift, die im Neuen Testament so zahlreich belegt sind, und die schließlich zu Gefangennahme und Hinrichtung Jesu führten, als Teil einer welthistorischen Frage nach dem Vokalalphabet selbst. Der Vortrag wird die diesbezüglichen Forschungen und Notizen Kittlers aus dem Nachlass vorstellen und einen Ausblick auf die darauf fußenden Paulus-Forschungen geben. Gerhard Scharbert, Dr. phil., M.A., geboren 1963 in Frankfurt am Main. Studium der Literatur, Linguistik, Philosophie und Kulturwissenschaft in Freiburg im Breisgau und Berlin, zuletzt als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Graduiertenkolleg „Codierung von Gewalt im Medialen Wandel“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2001 bis 2007 wissenschaftlicher Koordinator einer neurowissenschaftlichen Gesellschaft in Berlin, von 2008 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter des dortigen Zentrums für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) im Projekt „Freud und die Naturwissenschaften um 1900 und um 2000“. Seit 2011 Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität zu Berlin am Institut für Kulturwissenschaft. Zu seinen Publikationen gehören Titel wie Dichterwahn. Über die Pathologisierung von Modernität, München, Fink, 2010; Gerhard Scharbert et al. (Hg.), Das Locked-in- Syndrom: Geschichte, Erscheinungsbild, Diagnose und Chancen der Rehabilitation, Frankfurt am Main, Mabuse, 2010; Gerhard Scharbert, Christine Kirchhoff (Hg.), Freuds Referenzen, Berlin, Kadmos, 2012; „Psychologus nemo, nisi Physiologus’ - Johannes Müller und die Perspektiven einer médecine Philosophique: Eine Entdeckung aus dem Universitätsarchiv“, in: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen, Jg. 29,020100; „Erinnerungen an ein menschenleeres Paradies. Urszenen literarischer Modernität im 19. Jahrhundert“, in: Weimarer Beiträge; Jg. 580,02012;0, „0’Fantasias0’ – experimental induced psychosis and modern aesthetics in 19th century France“, in: Suzanne Anker, Sabine Flach (Hg.), Embodied Fantasies, Bern, New York, Peter Lang, 2012.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Ziel dieser sonographischen Studie an 24 unsedierten, gesunden Degus war es die Durchführbarkeit der abdominalen Sonographie und die Darstellungsmöglichkeit der abdominaler Organe bei diesen Nagetieren zu überprüfen und Standardschnittebenen für einzelne Organe einzuführen. Zunächst wurden anhand von drei Vorstudien zwei unterschiedliche Ultraschallsysteme und unterschiedliche Fixierungsmethoden auf ihre Einsatzfähigkeit beim Degu überprüft. Eine weitere Vorstudie diente zur Erläuterung anatomischer Verhältnisse. Bei den Voruntersuchungen zeigte sich, dass sich beim Degu zum einen eine kleine 15 MHz-Linearsonde zur Darstellung abdominaler Organe und zum anderen der lockere Brustgriff in stehender Position als Fixierungsmethode am besten eignete. Grundsätzlich war die abdominale Sonographie beim Degu erschwert durch seine individuell unterschiedlich ausgeprägte Kooperationsbereitschaft und durch den deutlich ausgeprägten Dickdarm. Dennoch konnten für sämtliche abdominalen Organe, bis auf das Pankreas und das rechte Ovar, Schnittebenen eingeführt werden, die reproduzierbar eine sonographische Darstellung der Organe zulassen. Neben der allgemeinen sonographischen Darstellung der abdominalen Organe wurden bei zwei trächtigen Degus zwischen der zweiten und dritten Trächtigkeitswoche bis zur sechsten Trächtigkeitswoche im wöchentlichen Abstand Trächtigkeitsuntersuchungen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass bei geringer Embryonenanzahl und ausgeprägter Schallauslöschung durch den Gasgehalt des Dickdarmes die Trächtigkeit noch um den Tag 20 übersehen werden kann. Außerdem abortierte einer der beiden Degus in der sechsten Trächtigkeitswoche, wobei ein Zusammenhang zwischen dem sonographischen Untersuchungsgang und dem Abortgeschehen nicht sicher ausgeschlossen werden konnte. Aufgrund des unsicheren Frühträchtigkeitsnachweises und der potentiellen Abortgefahr durch das Handling ist die Sonographie für Trächtigkeitsdiagnosen beim Degu für die Praxis deshalb nicht zu empfehlen. Bei drei Degus wurden zusätzlich Farbdoppler- und PW-Doppleruntersuchungen zur allgemeinen Überprüfung der Durchführbarkeit an unsedierten Degus durchgeführt. Dargestellt werden konnten hierbei die Vena portae, die Vena cava caudalis, die Aorta abdominalis und die Arteria interlobaris. Problematisch waren vor allem bei der PW-Doppleruntersuchung die kleinen Gefäßlumina und die Atembewegung der Organe durch die hohe Atemfrequenz des Nagetieres. Grundsätzlich ließ sich feststellen, dass die abdominale Sonographie am unsedierten Degu aufgrund der kleinen Organgröße ein hochauflösendes Ultraschallsystem erfordert und die Untersuchung sehr von der Kooperationsbereitschaft des Degus abhängt.