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Die weltweite Filmkritikerlandschaft scheint von den Marvel-Adaptionen der vergangenen Jahre im Kino so entwöhnt worden zu sein, dass es jetzt offenbar schon ausreicht, einfach nur einen kompetent durchschnittlichen Film abzuliefern, um Jubelarien einzuheimsen. Daniel möchte sich diesem - aus seiner Sicht - übertriebenen Lob für Thunderbolts* keinesfalls anschließen. Der Streifen ist ok, weniger kaputt als seine Vorgänger. Mehr aber nicht.
Flow | Ohne Worte Wenn ihr diesen Podcast hört, steht bereits fest, ob „Flow“ einen oder sogar mehrere Oscars gewonnen hat. Doch da die Academy Awards nicht zwangsläufig für Qualität bürgen, haben sich Schlogger, Andi und Kathi schon vor der großen Oscar-Nacht zusammengesetzt, um über den lettischen Animationsfilm zu sprechen. Der Streifen, der bereits mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde, startet am 6. März endlich auch in den deutschen Kinos. Aber lohnt sich der Gang ins Kino für einen Film, der komplett ohne Worte auskommt und eine scheinbar so einfache Geschichte erzählt – eine Katze, die vor einer Flut flieht? Die Antwort lautet: Ja, unbedingt. Warum? Das erfahrt ihr nicht in diesem Text, sondern im Podcast. Also: Drückt auf Play und hört rein! Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch! Trailer Werdet Teil unserer Community und besucht unseren Discord-Server! Dort oder auch auf Instagram könnt ihr mit uns über Filme, Serien und vieles mehr sprechen. Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)
Es ist 1988 und Tim Burton bringt den erst zweiten Film seiner Karriere in die Kinos. Der Streifen beeindruckt die Vernatwortlichen bei Warner Bros. so sehr, dass sie ihm anschließend die kreative Kontrolle bei "Batman" überlassen. Es beginnt hier also wirklich die Schaffensphase eines Regisseurs, der es im Laufe seiner Karriere geschafft hat, seinen eigenen Stil aus seinem Frühwerk durch die Jahrzehnte weiterzuentwickeln und diese fast schon aberwitzigen Gothicmärchen zu seinem Markenzeichen zu machen.
Perfect Days | Von Toiletten und Träumen in Tokio Nachdem erst im Oktober sein Dokumentarfilm "Anselm - Das Rauschen der Zeit" in den deutschen Kinos lief, legt Wim Wenders nun zum Jahresende noch mit mit einem Spielfilm nach. Dabei handelt es bei "Perfect Days", der am 21. Dezember startet, aber nicht nur um eine japanische Produktion, sondern obendrein auch den Film, den Japan im kommenden Jahr ins Rennen um den Auslandsoscar schicken wird. Der Streifen selbst folgt dabei Hirayama, der mit seinem Dasein als Toilettenreiniger in Tokio vollkommen zufrieden scheint, bis ihn eine Reihe von unerwarteten Begegnungen aus seinem geordneten Alltag wirft und zusehends auf die Spuren der eigenen Vergangenheit führt. Kathi und Paul durften ihn bei diesem innerstädtischen Trip durch die bevölkerungsreichste Stadt der Welt bereits begleiten und haben ihm über die Schulter geschaut. Ob die beiden von "Perfect Days" allerdings ebenso angetan sind wie Lida und Stu von Wenders' eigenwilliger Künstlerdoku, inwiefern das Charakterporträt eines eher zurückhaltenden, gutmütigen Menschen zu überzeugen weiß und was Kathi eigentlich von dessen Playlist hält - all das und mehr erfahrt ihr im Podcast. Und der startet auf dem Endgerät eures Vertrauens, sobald ihr auf Play drückt. Unsere Besprechung zu "Anselm - Das Rauschen der Zeit" findet ihr hier Trailer Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen Folgt uns ab sofort regelmäßig live auf Twitch: twitch.tv/dertelestammtisch
In unserem #TROGtober geht es weiter um Affen-/Höhlenmenschen. "QUEST FOR FIRE" ist nicht nur ein IRON MAIDEN Song, sondern ein französischer Abenteuerepos um eine Gruppe Neanderthaler die auf der Suche nach Feuer sind. Der Streifen erschien 1981 und hieß in Deutschland "Am Anfang war das Feuer". Hört rein und erfahrt ob Chris und Philp Feuer und Flamme für den Film sind, oder eher ihr Zorn entfacht wird. Werft einen Blick auf unsere Community-Frage, vergesst nicht unsere Show zu bewerten und besucht uns auf Twitter unter https://twitter.com/DDD_Cast auf Mastodon unter DDD_Cast@Podcasts.social und auf Bluesky unter @dddpodcast.bsky.social
Heute zu Gast: Stefan Vogl, Leiter Schiedsrichterwesen DEL2. Darin: wie sieht der Alltag im „Team - Stripes“ aus und: dürfen Ref‘s jubeln? Außerdem: Weichenstellung in Tölz und Dresden!
Zwischen Katastrophe und Minimalismus. Zwischen Ängsten und Eiern. Heroische Vielfalt auf den letzten Drücker. Zwei Typen philosophieren beim Tee. Die #95 im Ehre oder Schmutz Podcast wird am Samstag Abend für euch aufgezeichnet. Sebastian war noch busy, Markus hat einen langen Marsch entlang der Elbe aufgehalten. Auch das gehört zum neuen Sportprogramm, mit viel Hass wird der in die Jahre gekommene Körper nun täglich bewegt, auf der Matte oder mit Hilfsmitteln. Bei Sebastian gab es viel hell-dunkel in dieser Woche, in der vielleicht letzten Woche des Winters. Dresden hat schon Frühling, die Stadt ist kaum wiederzuerkennen. Minimalismus ist mehr als nur unnütze Dinge wegwerfen, fängt aber durchaus oft genau damit an. Es ist eine Lebenseinstellung, was brauchen wir wirklich? Markus brauch keine News-Reader, Sebastian verwendet gleich zwei davon mehrmals täglich. Will man wirklich immer alles wissen? Bisschen Hilfe im Haushalt ist gern gesehen. Sich dies zu erkaufen, um mehr Freizeit zu haben, halten wir für äußerst legitim. Alles LEGO oder was? Eben nicht, darauf legt der Hersteller großen Wert. Sebastian baut gelegentlich noch heute. Bei Markus hat es dieses Hobby nicht über die Zeit geschafft. "Lass mal den 100er Bus nehmen", sagt man in Berlin, wenn man auf die Stadtrundfahrt für Touristen verzichten möchte. Zur Straße, zu Wasser, oder zu Fuß. Alles sinnvoll oder doch etwas peinlich? Minimalismus News-Reader Haushaltshilfe Klemmbausteine Stadtrundfahrten Wichtige Fragen an unwichtige Podcaster Grüße gehen raus an David, das waren super Fragen für die heutige Runde. Eis ist ein leckerer Einstieg. Schokolade ist der gemeinsame Nenner bei uns, ob nun mit Minze oder Vanille. Wir bleiben beim Essen. Eier sind ein großes und heiliges Thema. In Sachen Qualität ist Markus als Dorfkind sehr verwöhnt. Sebastian haut es gern in die heiße Pfanne und danach auf einen Toast. Ängste aus der Kindheit lassen sich teilweise schlecht abschütteln und machen sich auch im heutigen Alter noch bemerkbar. Was der Auslöser? Ein Keller? Eine dunkle Treppe, oder doch der Horrorfilm, den man besser erst ein paar Jahre später hätte sehen sollen. David: Stellt euch vor es ist Sommer ( 30 Grad). Der Eismann fährt durch eure Straße. Ihr habt nur Kleingeld für eine Kugel. Welche Kugel Eis kauft ihr euch? David: Wie esst ihr am liebsten eure Eier? David: Habt ihr eine irrationale Angst bedingt durch eure Kindheit? Boston im Filmpalast Ein Film, den man schauen kann, aber nicht zwingend muss. Unsere Bewertungen gleichen sich außergewöhnlich genau bei einem Film, der punktetechnisch im Mittelfeld landet. Wer reale Verfilmungen von Katastrophen fühlt, sollte Boston gesehen haben. Der Streifen hat eine perfekte Dosis Hollywood, zum Glück nicht zu viel. Rein inhaltlich wird euch logischerweise nichts groß überraschen. Es sei denn, ihr habt im April 2013 für 2-3 Wochen Augen und Ohren geschlossen. Ihr könnt euch hier auf unser Review verlassen. Wir sagen euch genau, wem Boston taugen wird und wem nicht. Der Preis ist heiß Zwei Zähler für Markus. Nach einem sehr guten Start greift Sebastian in die technische Trickkiste. Beim Seifenblasenwasser wurde es dann wieder besser. Die zwei Punkte können über den nächsten Streifen im Filmpalast entscheiden. Was kommt nach Boston? Aktenvernichter Taschenlampe Soundbar Pustefix Gardinenstange --- Send in a voice message: https://anchor.fm/ehreoderschmutz/message
In der achten Folge des Formats "Filmtoast Fokus" befassen sich Dina und Stefan mit Kitty Greens Spielfilmdebüt The Assistant. Warum der Streifen bereits auf der Berlinale als echter Geheimtipp gefeiert wurde und auch im Heimkino durchaus gefragt ist, erfahrt ihr, wenn ihr in diesen The Assistant-Podcast reinhört. Worum geht es?Jane hat einen "Everyday-Job" im Büro eines Filmproduzenten. Bereits früh morgens begibt sie sich an die Arbeitsstätte und präsentiert dem Publikum einen einzigen Tag ihres Alltagslebens. In den Händen von Regisseurin Kitty Green entpuppt sich dieser "Alltag" jedoch bei näherem Hinsehen als ein psychisch belastendes und vor kleinen Ungerechtigkeiten nur so strotzendes Sozialgefüge. Green berichtet von der Unsichtbarkeit einer Assistentin, die jedoch selbst alles andere als blind ist und gerade aus ihrer Position heraus, einen kritischeren Blick entwickeln kann als die abgestumpften, witzelnden Kolleginnen und Kollegen. Doch was kann Jane aus ihrer Position heraus tun? Muss sie sich diesen Strukturen bedingungslos ergeben? The Assistent erzählt scheinbar neutral und doch mit messerscharfem analytischen Blick die Geschichte einer Büroassistentin. Der Streifen beleuchtet hierarchische Strukturen, männliche Dominanz, Probleme in der Filmproduktionsszene und nicht zuletzt die Ohnmacht angesichts solch gefestigter Systeme. Daher nehmen sich Dina und Stefan vieler Details im The Assistant-Podcast an und versuchen zu entschlüsseln, was genau einem der Film eigentlich zeigt. Dina kann dabei auf eigenen Erfahrungen aus dem gängigen Produktionsbetrieb zurückgreifen. Handelt es sich noch um ein aktuelles Phänomen? Welche Möglichkeiten bieten sich, den bekannten Kreislauf zu durchbrechen? Handelt es sich gar um ein gerechtes System? Fazit zum The Assistant-PodcastThe Assistant von Kitty Green erhält aktuell ein wenig Aufmerksamkeit. Unserer Meinung nach ist das jedoch noch nicht genug. Wir nehmen uns den Film in aller Ausführlichkeit vor und haben außerdem einen Gast aus der Szene dabei. Also: Hört rein!
Am 21. August 2010 starb der Filme- und Theatermacher Christoph Schlingensief. Zehn Jahre nach seinem Tod kommt nun ein Dokumentarfilm über ihn in die Kinos. Der Streifen von Bettina Böhler besteht nur aus Archivmaterial. Von Tobi Müller www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Weiter geht’s mit unserer Brian De Palma Retrospektive! Nach der Besprechung von Brian De Palmas Frühwerk inklusive Sisters (Episode 34) reden Alexander und René diesmal über den Musikfilm Phantom of the Paradise (1974, Das Phantom im Paradies). Phantom of the Paradise (PotP) war leider lange eines von De Palmas eher unterschätzten Werken und ist hat in den meisten Ländern nur einen Bruchteil der Popularität von The Rocky Horror Picture Show (1975). Sehr schade wie wir finden und auch sehr unverdient. Der Streifen ist eine absolut durchgeknallte, visuell verspielte Satire aufs Showbusiness mit tollen Songs von Paul Williams und herzigen Charakteren und hat nicht umsonst einen kleinen Fankult um sich herum aufgebaut. Wir besprechen den Film im Detail, inkl. Hintergründen, Kritik und natürlich auch wieder Beat-für-Beat wie ihr das von uns gewohnt seid. Diesmal gibt’s viele Clips zum Entdecken: Trailer: Edgar Wright on PoTP You’ve Never seen PotP PotP Beef 1 PotP 40th Anniversary Panel Brian DePalma on Visualising Scenes Interview DePalma 1 Interview DePalma 2 PotP – Never Thought I Get to Meet the Devil René und Alexander wünschen euch ein gutes neues Jahr 2018! Erwähnte Podcasts: Cinematic Smash Bros – https://cinematicsmashbros.podigee.io Lila Podcast – https://lila-podcast.de Info Vielen lieben Dank an unsere Steady Abspannfreunde Michael, Patrick, Rüdiger, Severin, Felix und Nenad! Wollt ihr uns auch unterstützen? Dann findet ihr uns auf Steady unter steadyhq.com/abspanngucker Alternativ könnt ihr uns auf Paypal eine Spende hinterlassen Wir freuen uns natürlich immer auch über Reviews auf iTunes Unsere Titelmusik ist von Arnob Bal aka FamLi. Ihr findet ihn auf Twitter unter @ArnobBal Ihr findet uns unter abspanngucker.de twitter.com/abspannpodcast facebook.com/abspanngucker podcast@abspanngucker.de
Die Premiere von Abspanngucker, dem ersten von René Hoffmann und Alexander Sobolla aufgenommenen Podcast. Wir quatschen unter anderem über Knight of Cups, Welcome to Me, Ballers, Billions, Vinyl, The X-Files und darüber dass Megan Fox durchaus witzig sein kann. In den News geht es um Sequels über Sequels von Kindergarten Cop 2 (mit Dolph Lundgren!), John Wick – Chapter 2 über Blade Runner 2 zu Shane Black’s The Predator, Daredevil – Season 2 und SLC Punk 2. Und wenn ihr dann immer noch nicht genug habt, der Podcast ist ja zugegebenermaßen ein bisschen lang, könnt ihr unserem erstem großen Filmreview lauschen: Deadpool! Da haben wir ja gleich den Richtigen ausgesucht Der Streifen ist allerdings bei weitem besser als X-Men Origins – Wolverine, aber auch dazu erfahrt ihr im Podcast mehr! Was haben wir geguckt:Alexander: Welcome to Me, X-Men Origins Wolverine, Vinyl, Hail, Caesar!, Serial, Maron, ZoolanderRené: Knight of Cups, 24, Unreal, Mr Robot, The New Girl, Billions, Hello Ladies, X-Files, Ballers Was gibt’s Neues:Kindergarten Cop 2, Leonardo DiCaprio Oscar Game, Star Wars Episode VIII, John Wick 2, Guardians of the Galaxy 2, Blade Runner 2, Daredevil – Season 2, SLC Punk 2 Die Soundclips sind aus dem ersten Deadpool Red Band Trailer:https://youtu.be/FyKWUTwSYAs Intro und Outro ist der Track Cal City Calibrator von Bombay Blaque (Danke Arnob!):https://soundcloud.com/bombayblaque/cal-city-calibrator Info Vielen lieben Dank an unsere Steady Abspannfreunde Michael, Patrick, Rüdiger, Severin, Felix und Nenad! Wollt ihr uns auch unterstützen? Dann findet ihr uns auf Steady unter steadyhq.com/abspanngucker Alternativ könnt ihr uns auf Paypal eine Spende hinterlassen Wir freuen uns natürlich immer auch über Reviews auf iTunes Unsere Titelmusik ist von Arnob Bal aka FamLi. Ihr findet ihn auf Twitter unter @ArnobBal Ihr findet uns unter abspanngucker.de twitter.com/abspannpodcast facebook.com/abspanngucker podcast@abspanngucker.de
Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock bot als Kinofilm Licht und Schatten. Der Streifen leistete wichtige Vorarbeit für die kommenden Filme. Zugleich war seine Handlung nicht nach jedermanns Geschmack. In diesem Trekcast sprechen wir darüber, wie der dritte Kinofilm im Vergleich zu den anderen dasteht. Überzeugen die Klingonen als Gegner? Ist das […] Der Beitrag Trekcast #034 – Der dritte Star Trek-Kinofilm erschien zuerst auf Trekcast - Der Star Trek Podcast.
"Ich habe die Fakten und Informationen im Prozess gesammelt" - Hark Bohm über den Stoff für das Derhbuch zu seinem Film "Der Fall Bachmeier – keine Zeit für Tränen“ Wenn man über die Anfänge des „Neuen Deutschen Films“ spricht, so kommt man um diesen Mann nicht herum. Er ist Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor, Schauspieler, und schließlich Pädagoge – Hark Bohm ist bis heute aus dem deutschen Filmbetrieb nicht weg zu denken. Vom Juristen zum Filmmenschen Zur Welt kam Hark Bohm am 18.5.1939 in Hamburg, wuchs aber auf der Insel Amrum auf. Zunächst deutete nichts auf seine spätere Karriere beim Film: Abitur, Wehrdienst und ein Jurastudium, das er mit dem Ersten Staatsexamen abschloss, und schließlich eine Anstellung als Referendar in München, das waren die Etappen im Leben von Hark Bohm. Doch eben München sollte die Stadt im Leben des jungen Juristen werden, in der sich sein Wandel zum Filmmenschen vollzog. Denn durch seinen Bruder, den Schauspieler Marquard Bohm, lernte Hark Bohm in München die dortige Filmszene kennen. Und es war schließlich ein Vorschlag von Volker Schlöndorff, gemeinsam mit ihm ein Drehbuch zu schreiben, der den jungen Juristen dazu bewog, seinen erlernten Beruf an den Nagel zu hängen. Der deutsche Film sollte bald um eine weitere Persönlichkeit bereichert werden. Gelungener Start Nach einigen, meist kleineren Filmrollen versuchte sich Hark Bohm auch als Regisseur. Zunächst beteiligte er sich in dieser Eigenschaft zusammen mit anderen Regiekollegen an einem Kurz-Spielfilm: dem 20-Minüter "Oberschüler". Ein Jahr später, 1972, entstand ein Spielfilm, bei dem Hark Bohm nicht nur Regie führte, sondern zu dem er auch das Drehbuch schrieb und als Produzent fungierte. "Tschetan, der Indianerjunge" hieß dieser in Bayern gedrehte Film, der die Begegnung eines Indianerjungen mit einem deutschen Schäfer in den Bergen Montanas schildert. Und bereits dieser erste Spielfilm von Hark Bohm brachte ihm eine Auszeichnung: den Preis der deutschen Filmkritik 1974. Seine Position als Filmregisseur und Drehbuchautor festigte Hark Bohm bald mit dem Jugendfilm "Nordsee ist Mordsee", einer Geschichte über Jugendliche, die in einer Hamburger Hochhaussiedlung heranwachsen. Im Laufe der Jahre sollten noch weitere Filme von Hark Bohm entstehen, darunter zwei Filme über zwei Frauen, deren Geschichte die Öffentlichkeit mit größter Aufmerksamkeit verfolgte. Zwei Frauen im Gerichtssaal Im Herbst 1983 drehte Hark Bohm einen Film, der auf Tatsachen beruhte. Der Streifen trug den Titel "Der Fall Bachmeier – keine Zeit für Tränen". In diesem Film erzählte der Regisseur die Geschichte von Marianne Bachmeier, die 1981 im Gerichtssaal den Mörder ihrer Tochter Anna mit sieben Schüssen aus einem Revolver erschoss. Das Deutsche Filminstitut DIF e.V. schreibt zu diesem Film unter anderem: "Hark Bohm will in seinem Film die Hintergründe der Tat erklären und wirbt um Verständnis für die Täterin…", was ihm schließlich das Prädikat "besonders wertvoll" der Filmbewertungsstelle Wiesbaden brachte. Die Darstellerin Marie Colbin wurde für ihre Rolle der Marianne Bachmeier mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Die Geschichte einer anderen Frau erregte bereits Anfang der 60er-Jahre die bundesdeutschen Gemüter: Vera Brühne und ihre lebenslängliche Verurteilung wegen Mordes nach einem zumindest zweifelhaften Prozess. Hark Bohm setzte diesen Fall 2001 noch mal in Szene und produzierte damit für Sat.1 einen Quotenflopp. Erst die nachgearbeitete Fassung für die ARD fand eine breite Zustimmung sowohl beim Fernsehpublikum, als auch bei der Kritik. So bezeichnete etwa die „Frankfurter Rundschau“ die neue Version am 20.3.08 als "faszinierend". In dem Film wirkte der erfahrene Schauspieler Hark Bohm auch selbst als Darsteller mit. Und alleine in dieser Eigenschaft kann Hark Bohm bis heute auf eine Filmografie von knapp sechs Dutzend Filmen zurückblicken. Zugleich wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Filmband in Gold. Im Januar 1984 sprach DW-Redakteur Jürgen M. Thie mit Hark Bohm über seinen Film "Der Fall Bachmeier – keine Zeit für Tränen". Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich