Der Titel ist Programm: In ausführlichen Interviews berichten bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten von ihren eigenen politischen und persönlichen Lebenserfahrungen oder aber betrachten die Welt und Gesellschaft als Zeitzeuge.
Von Nationalsozialismus und Schoah können nur noch wenige, hochbetagte Menschen aus eigenem Erleben berichten. Wenn sie sterben, wird sich das Gedenken verändern: Wie werden sich nachfolgende Generationen erinnern? Herzing, Johanna www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Polen sieht sich von Russland bedroht. Doch auch Trumps Zollpolitik sorgt für Ungewissheiten, sagt der ehemalige polnische Präsident Aleksander Kwaśniewski. Er fordert ein selbstständiges Europa, das seine Sicherheitsstruktur ausbaut. Sawicki, Peter www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Hamberger, Katharina www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Die Kunst- und Meinungsfreiheit zu verteidigen, war immer das Anliegen des Künstlers Klaus Staeck. Mit satirischen Plakaten wettert er gegen Politik und Wirtschaft. Das hat ihm nicht nur viele Schlagzeilen, sondern auch einige Prozesse eingebracht. Koldehoff, Stefan www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Longerich, Melanie www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Der Erfolg der AfD in Sachsen ist auch auf Fehler der etablierten Parteien zurückzuführen, sagt der ehemalige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt. Versäumnisse sieht der CDU-Politiker vor allem im Umgang mit den Wählerinnen und Wählern. Wentzien, Birgit www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Als Botschafter in den USA hat Klaus Scharioth historische Zäsuren der transatlantischen Geschichte miterlebt: von der Wiedervereinigung bis zur Wahl des ersten schwarzen Präsidenten. Er sieht das Land vor einer Richtungswahl mit weltweiten Auswirkungen. Raith, Anne www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Teile der Erde werden unbewohnbar, riesige Fluchtbewegungen entstehen: So bedrohlich ist der Klimawandel, warnt der Physiker Hans Joachim Schellnhuber. Aber er ist überzeugt: Die Menschheit kann umsteuern, mit neuem Know-how und positivem Denken. Ehring, Georg www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Longerich, Melanie www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Adler, Sabine www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering ermahnt alle demokratischen Parteien, rechtsextremen Kräften in Deutschland und Europa entschlossener entgegenzutreten. Ältere wie er hätten erlebt, wozu übertriebener Nationalismus führe: zu Krieg und Hunger. Capellan, Frank www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Klaus Töpfer gilt als der konservative Umweltschützer. Einen Namen machte sich der CDU-Politiker als Bundesumweltminister und als Leiter des UN-Umweltprogramms - aber auch mit einer umstrittenen PR-Aktion im Mai 1988. Klaus Töpfer im Gespräch mit Stephan Detjen
Etwas bewegen, die Welt gerechter, Politik anders machen, war Christa Nickels Anspruch: 1983 zog sie mit den Grünen in den Bundestag. Mit dem Sexismus, der ihr und den anderen Frauen entgegenschlug, habe sie gerechnet, selbst aus der eigenen Partei. Florin, Christiane www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Die größte Bedrohung des Westens geht vom Westen selbst aus, meint der Historiker Heinrich August Winkler. Grund seien gesellschaftliche Spaltung und Abkehr von Werten. Europa müsse Verantwortung tragen, stecke aber selbst in einer tiefen Krise. Kößler, Thilo www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer sprach schon 2002 von Demokratieentlerung: Der politische Apparat funktioniere zwar noch, aber das Vertrauen in der Bevölkerung breche weg. Seit Jahrzehnten forscht er zur politischen Rechten und sozialen Desintegration. Koldehoff, Stefan www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Bahnbrechende Erkenntnisse kommen oft zustande, wenn man viele einzelne kleine Probleme löst, sagt Joachim Frank, Chemie-Nobelpreisträger 2017. Dank seiner Arbeit können Kryoelektronenmikroskope jetzt winzige Bio-Moleküle bei der Arbeit darstellen. Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Adler, Sabinewww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Fünf Menschen erzählen uns ihre Lebensgeschichten, darunter die Holocaust-Überlebende Rozette Kats, der ehemalige DDR-Vertragsarbeiter David Macou und die Schweizer Diplomatin Heidi Tagliavini, die in vielen Krisen vermittelt hat. Herzing, Johannawww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Anna Rosmus schrieb in den 1980er-Jahren über ihre Heimatstadt Passau im Nationalsozialismus. Wegen ihrer Recherchen bekam sie Morddrohungen, ließ sich aber nie beirren. Bis heute veröffentlicht sie Bücher zur NS-Geschichte Passaus und der Umgebung. Herzing, Johannawww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Die Frauenrechtlerin, Ordensfrau und Solwodi-Gründerin Lea Ackermann ist mit 86 Jahren gestorben. Sie setzte Themen wie Prostitution und geschlechtsspezifische Gewalt in den späten 1980er Jahren auf die Tagesordnung. www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Es wäre wichtig, miteinander zu sprechen, aber man könne im Krieg gegen die Ukraine keine der Parteien zum Gespräch zwingen, sagt die erfahrene Schweizer Krisen-Diplomatin Heidi Tagliavini. Es brauche immer ein Ohr, das zuhören will.Rother, Frederikwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Herter, Gerwaldwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Flucht und Migration seien ein unlösbares Problem, sagt CDU-Politiker Thomas de Maizière. Wegen seiner Migrationspolitik als Bundesinnenminister stand er selbst in der Kritik. Im Gespräch erzählt er von seinem politischen Werdegang.Detjen, Stephanwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Jens Reich und die anderen Mitglieder der Bürgerbewegung „Neues Forum“ wollten die DDR reformieren. Doch dann kam die Einheit. Die fand Reich richtig, aber sie kam ihm zu schnell. Er sagt, viele Menschen im Osten hätten sich fremdbestimmt gefühlt.Wentzien, Birgitwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Als Vertragsarbeiter kam David Macou von Mosambik in die DDR, schuftete im Tagebau. 1991 wurde er Opfer rechtsextremer Ausschreitungen in Hoyerswerda, anschließend in seine Heimat abgeschoben. Seinen vollen Arbeitslohn hat er nie erhalten.Detjen, Stephanwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Sie selbst könne nur selten weinen, sagt die Shoah-Überlebende Rozette Kats. Lange hat sie ihre jüdische Identität verdrängt. Gemeinsam mit ihrer Tochter, der Jazz-Sängerin Mirjam van Dam, spricht sie über die Vergangenheit. Eine Spurensuche.Herzing, Johannawww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Florin, Christianewww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach dem NS-Terror habe ihre Familie abgelehnt, erzählt die deutsch-tschechische Schriftstellerin Alena Wagnerová. Heute hätten sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern normalisiert.Allweiss, Mariannewww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Unter Wladimir Putin sei Russland immer nationalistischer geworden, sagt die Historikerin und Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa. Sie ist sich sicher: Die russische Gesellschaft könne sich nur verändern, wenn er nicht mehr Präsident ist.Adler, Sabinewww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Über Jahrzehnte hat er die deutsche Wirtschaft geprägt wie kaum ein anderer Manager: Gerhard Cromme. Er gestaltete den Umbau der deutschen Stahlindustrie bei Krupp und war Aufsichtsrat bei Siemens. Heute engagiert er sich für Start-ups.Moritz Küpper im Gespräch mit dem Manager Gerhard Crommewww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Wenn das Glück an die Tür klopft, muss man aufmachen, sagt Edda Moser im Rückblick auf ihre lange Opernkarriere. Im Dlf erzählt sie, wie sie die "Königin der Nacht" 1972 im Zorn auf eine Frau sang, von Helmut Kohl und ihrer Liebe zur deutschen Sprache.Edda Moser im Gespräch mit Christiane Florinwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Hans Magnus Enzensberger zählte zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern nach 1945 und galt bis zu seinem Lebensende als großer, streitbarer Denker. Im Dlf sprach er am 25. Januar 2018 über sein Leben und seine Arbeit als Publizist.Hans Magnus Enzensberger im Gespräch mit Ursula Welterwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
30 Jahre lang gehörte der Völkerrechtler und Islamwissenschaftler als hochrangiger Mitarbeiter dem Bundesnachrichtendienst an. In dieser Zeit hat er viel erlebt, unter anderem als Vermittler in Verhandlungen zur Geiselbefreiung im Nahen Osten. Gerhard Conrad im Gespräch mit Gerwald Herterwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Bis heute wird er als nachdenklicher, feinsinniger und rhetorisch gewandter Demokrat und Kulturfreund geschätzt: Der CDU-Politiker Norbert Lammert war von 2005 bis 2017 Parlamentspräsident. Heute ist er Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.Norbert Lammert im Gespräch mit Stephan Detjenwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Die Regisseurin und DDR-Bürgerrechtlerin hat immer wieder die Grenzen des Sag- und Machbaren in ihrem Heimatland, der DDR, ausgetestet, bevor sie 1988 zwangsausgebürgert wurde. Die Aufarbeitung der Diktaturerfahrung ist eines ihrer Lebensthemen geworden.Birgit Wentzien im Gespräch mit der Regisseurin und DDR-Bürgerrechtlerin Freya KlierDirekter Link zur Audiodatei
Die Regisseurin und DDR-Bürgerrechtlerin hat immer wieder die Grenzen des Sag- und Machbaren in ihrem Heimatland, der DDR, ausgetestet, bevor sie 1988 zwangsausgebürgert wurde. Die Aufarbeitung der Diktaturerfahrung ist eines ihrer Lebensthemen geworden.Birgit Wentzien im Gespräch mit der Regisseurin und DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klierwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Günter Wallraff gilt als Deutschlands berühmtester Investigativ-Journalist. Im Dlf spricht er über seine bekanntesten Recherchen, zum Beispiel bei „Bild“ oder McDonalds und gibt Einblick in sein Inneres: „Ich fühle mich Menschen nahe, die geächtet sind.“Günter Wallraff im Gespräch mit Stefan Koldehoffwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Als Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender wurde Andreas Nachama 1951 in Berlin geboren. Auch mit schwieriger Geschichte müsse man sich auseinandersetzen, sagte der langjährige Direktor der Stiftung Topographie des Terrors im Dlf. Bis heute setzt er sich als Rabbiner für die interreligiöse Verständigung ein.Andreas Nachama im Gespräch mit Melanie Longerichwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Florin, Christianewww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Janusz Reiter war lange polnischer Botschafter in Deutschland. Im Dlf bescheinigt er Deutschland eine Tradition der Selbstüberschätzung, es könne Einfluss auf Russland nehmen. Hintergrund dieses Wunschdenkens seien auch Geschäftsinteressen.Janusz Reiter im Gespräch mit Johanna Herzingwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Hans Stimmann hat das Gesicht des wiedervereinigten Berlins maßgeblich beeinflusst - als Senatsbaudirektor in den 90er-Jahren quasi eine Mammutaufgabe. „Meine wichtigste Idee war, diese gegensätzlichen Haltungen, die beide Hälften der Stadt geprägt haben, irgendwie zu heilen“, sagt der Architekt rückblickend. Hans Stimmann im Gespräch mit Stephan Detjenwww.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im GesprächDirekter Link zur Audiodatei