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Wir sind 99 ZU EINS! Ein Podcast mit Kommentaren zu aktuellen Geschehnissen, sowie Analysen und Interviews zu den wichtigsten politischen Aufgaben unserer Zeit.#leftisbest #linksbringts #machsmitlinks Wir brauchen eure Hilfe! So könnt ihr uns unterstützen: 1. Bitte abonniert unseren Kanal und liked unsere Videos. 2. Teil unseren content auf social media und folgt uns auch auf Twitter, Instagram und FB 3. Wenn ihr Zugang zu unserer Discord-Community, sowie exklusive After-Show Episoden und Einladungen in unsere Livestreams bekommen wollt, dann unterstützt uns doch bitte auf Patreon: www.patreon.com/99zueins 4. Wir empfangen auch Spenden unter: https://www.paypal.com/donate/?hostedbuttonid=NSABEZ5567QZE
Bekannte Größen der Worship-Bewegung im Weißen Haus in Washington, Bücher und Predigten, die Empathie als gefährliche Sünde darzustellen versuchen und eine Menge Gläubige, die den amtierenden US-Präsidenten für so etwas wie den Auserwählten Gottes halten und ihm entsprechend folgen. Aber nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und hierzulande werden Stimmen u.a. sogenannter Christfluencer mit zehntausenden Followern immer lauter, die ganz ähnlichen Töne und Tendenzen anschlagen. Darüber wollen Jay, Marco und Gofi unbedingt reden. Und zwar mit jemandem, der zu diesen Themen immer wieder öffentlich aufklärt und einordnet. So zum Beispiel in seinem vielgehörten Podcast „Das Wort und das Fleisch“ oder seinem Buch „Menschen mit Mission“, in dem er die Evangelikale Bewegung und deren Wurzeln und Strömungen beleuchtet: Thorsten Dietz ist in dieser Hossa-Folge zu Gast. Thorsten war schon mehrmals bei Hossa Talk zu Gast und bedarf vermutlich keiner großen Vorstellung mehr. Er ist Theologe, Autor zahlreicher Bücher und Podcaster, neben dem oben genannten bei „Worthaus“ oder „Karte und Gebiet“. Mit den drei Hossa-Talkern redet er in dieser Folge darüber, ob es Inhalte, Strukturen oder Glaubenssätze im Evangelikalen Christentum gibt, die das Andocken an nationalistische Ideen begünstigen. Wo gibt es Überschneidungen im Denken und der Vorstellung wie die Welt oder eine Gesellschaft aussehen sollte. Was sind die Ängste und Grenzlinien? Gibt es gemeinsame Glaubenssätze und ethische Fragen, die so wichtig sind, das andere dafür weniger stark gewichtet werden können? Über diese und weitere Frage geht es in diesem erschreckend aktuellen Talk, der dahin blickt, wo es weh tut, analysiert, einordnet und dennoch hoffnungsvoll nach vorne zu blicken versucht.
Am Ende der 2. Staffel Reisen wir zu den Slawen im Übergang in die heutige Zeit. Was entstand bei den Slawen im Mittelalter, das bis heute Spuren hinterließ. Wie begründet mittelalterliche Staatenbildung heutigen Nationalismus. Was hat die Christianisierung damit zu tun? Und wo sieht man noch heute die parallelen eines gemeinsamen Ursprungs?Mein Buch "Historische Darstellung der Wikinger: Living History und Reenactment für Einsteiger"Link zum Buch auf AmazonOder ihr bestellt das Buch direkt bei mir per E-Mail oder Instagram NachrichtUnterstützt den Podcast auf KoFiFolgt Reise durchs Mittelalter auf InstagramAnfragen an: reisedurchsmittelalter@gmail.comIntroShe Moved Through the Fair by Sláinte | https://freemusicarchive.org/music/SlinteMusic promoted by https://www.chosic.com/free-music/all/Creative Commons CC BY-SA 3.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/Enthaltene MusikThe Parting Glass by Alexander Nakarada (CreatorChords) | https://creatorchords.comMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Vopna by Alexander Nakarada (CreatorChords) | https://creatorchords.comMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Chivalry Fair by Alexander Nakarada (CreatorChords) | https://creatorchords.comMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Deutschlands staatliche Erinnerungskultur entstand nicht aus moralischen, sondern aus geopolitischen Erwägungen. Was bis heute fehlt, ist eine ehrliche historische Aufarbeitung, die sich den Opfern des Nationalsozialismus und nicht dem deutschen Eigeninteresse verpflichtet fühlt. Artikel vom 29. April 2025: https://jacobin.de/artikel/erinnerungskultur-israel-palaestina-gaza-holocaust-nationalsozialismus Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Eine Bonusepisode zur Serie "Gründungsmythen des Nationalismus". Gemeinsam mit Alexa und Alexander von Hoaxilla sprechen wir über den Krieg in der Ukraine, die historische und mythische Dimension, aber auch die zeitgeschichtlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und sogar psychologische Erkläransätze für das Regime in Russland.
Ein Standpunkt von Hans-Jürgen Geese.Im Jahre 2020, 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde nahe Moskau die „Kathedrale der Russischen Armee“ eingeweiht. Es existiert nichts dergleichen irgendwo sonst auf Erden. Eine gigantische Kathedrale, die all denen gewidmet ist, die im Laufe der Geschichte Russlands, über die Jahrhunderte, das Vaterland verteidigten. Hier, in dieser Kathedrale, finden Sie in unserer heutigen Zeit das spirituelle Zentrum Russlands.Hier treffen sich die Russen, um ihrer Väter zu gedenken, hier treffen sich die Russen, um zu schwören, dass sie jeden Preis zahlen, dass sie jedes Opfer erbringen werden, um ihre Heimat zu verteidigen. Die Russen wissen, dass sie jetzt wieder einmal um ihre Existenz kämpfen müssen. Jeden Tag beerdigen sie ihre Soldaten. Es herrscht Krieg. Der gesamte Westen steht gegen sie.Der bekannte amerikanische Autor und Korrespondent Rod Dreher veröffentlichte am 30. Juni 2020 in der Zeitschrift „The American Conservative“ einen Artikel über die Kathedrale der Russischen Armee. Er schrieb darin, dass er als Christ eine gespaltene Meinung zu dem Projekt habe, denn er glaube nicht, dass Religion und Nationalismus zusammengebracht werden sollten. Aber angesichts des überwältigenden visuellen und spirituellen Eindrucks schrieb er: „Ich möchte sagen, dass eine Nation, die solch ein Denkmal zur Ehre Gottes und der Größe ihrer Nation bauen kann, eine Nation von immenser spiritueller Tiefe und Macht sein muss.“ Und dann stellte er die entscheidende Frage: „Könnten wir so etwas ähnliches heutzutage in Amerika bauen?“ Das sei, seiner Meinung nach, eine absurde Frage. Amerika habe heute nicht mehr die Kraft, Grosses zu leisten.Die spirituelle Kraft eines VolkesDer amerikanische Oberst Douglas Macgregor erwähnt in seinem Buch „Margin of Victory“, in dem er analysiert, welchen Vorteil siegreiche Armeen über ihren Gegner hatten, die Situation der amerikanischen und britischen Armee auf ihrem Vormarsch durch Frankreich und Belgien gegen Ende des Zweiten Weltkrieges.Er schrieb, dass nur wenigen Amerikanern bewusst sei, dass ihrer gesamten U.S. Armee lediglich 20 % der deutschen Armee gegenüberstand. Die anderen 80 % kämpften in Russland. Die deutsche Armee hatte zudem keinerlei Luftunterstützung mehr. Trotzdem verloren die Amerikaner jeden Tag 3.000 Mann.Als der Krieg zu Ende war ließ der amerikanische General George Patton seine Soldaten in einer Ehrenformation antreten, um dem Gegner Respekt zu zollen. Patton wusste, dass der deutsche Soldat der beste Soldat auf Erden war, der selbst in dieser für ihn aussichtslosen Situation unglaubliches leistete und bereit war, sein Leben für sein Volk zu opfern.Der Unterschied zwischen Russland und dieser Bundesrepublik ist heute, dass die Russen ihre Soldaten verehren, wohingegen die Deutschen oder diejenigen, die sich als Deutsche ausgeben, ihre Soldaten verachten.Entgegen aller dümmlichen Aussagen in den Geschichtsbüchern weiß ich aus vielen Gesprächen mit Zeitzeugen, dass der deutsche Soldat im Zweiten Weltkrieg ganz genau wusste wofür er kämpfte. Sonst hätte er auch niemals die Energie und den Willen aufgebracht für diesen Kampf, bis zum bitteren Ende...hier weiterlesen: https://apolut.net/kann-die-nato-russland-besiegen-von-hans-jurgen-geese/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Jubiläumsjahr der Befreiung wird auch in Österreich vom geschichtspolitischen Zerwürfnis zwischen Wien und Moskau überschattet. Die Ausladung russischer Delegationen aus der Gedenkstätte KZ-Mauthausen und die Förderung des ukrainischen Nationalismus durch Ethnisierung der Roten Armee waren die letzten Tropfen, die die Geduld russischer Diplomaten zum Platzen brachten. Von Wladislaw Sankin
Eine Bonusepisode zur Serie "Gründungsmythen des Nationalismus". Gemeinsam mit Katrin von Irmimi sprechen wir über die Nestorchronik – die zentrale mittelalterliche Quelle zur Geschichte der Kiewer Rus.
Sie wurde mit Freiheitspathos aufgeladen, für Nationalismus und Kriegspropaganda genutzt, erweitert und gekürzt: Die deutsche Nationalhymne. Sie ist ein Spiegelbild unserer Geschichte der letzten 200 Jahre. Von Christian Schuler
Jeden Monat stirbt irgendwo auf der Welt eine Sprache. Bis Ende des 21. Jahrhunderts könnte die Hälfte aller Sprachen verschwunden sein. Wir zeigen die Gründe für dieses massive Sprachensterben auf und suchen mit Sprachwissenschaftler Stefan Schnell nach Lösungen. Schuld am grossen Sprachensterben der letzten Jahrhunderte, Jahrzehnte und Jahre sind Kolonialismus, Nationalismus, Globalisierung, Klimakrise und Umweltzerstörung. Aber auch eigentlich positive Entwicklungen wie der Ausbau des Schulsystems in entlegenen Gebieten bedrohen kleine Sprachen, die oft nur in einem einzigen Dorf von wenigen hundert Leuten gesprochen werden. Diese Dynamiken beschreiben der Sprachwissenschaftler Stefan Schnell und der Journalist Arnfrid Schenk in ihrem «Atlas der vom Aussterben bedrohten Sprachen». Und sie porträtieren gefährdete Sprachen aus aller Welt, die die Vielfalt menschlicher Sprachen vor Augen führen. Wie man Sprachen zu retten versucht Das Sprachensterben als Ganzes aufzuhalten, ist unmöglich. Aber es gibt verschiedene Massnahmen, die ergriffen werden können, um einzelne Sprachen zu unterstützen. Das kann ein offizieller Status als Schul- oder Amtssprache sein, wie etwa beim Rätoromanisschen. Oder bei kleineren Sprachen auch die Dokumentation und Verschriftlichung, was das Prestige dieser Sprachen gegenüber grösseren, konkurrenzierenden Sprachen heben kann. Stefan Schnell von der Universität Zürich hat selber eine gefährdete Sprache dokumentiert, das Vera'a aus dem ozeanischen Inselstatt Vanuatu. In der Sendung erklärt er, wie er diese Sprache dokumentiert hat und dass die Überlebensaussichten mindestens mittelfristig gar nicht so schlecht aussehen. Was heisst «bimäid»? Und wo sagt man «mir goi»? Im Mundart-Briefkasten geht es diese Woche um die sogenannte Beteuerungsformel «bimäid», die vor allem in der Innerschweiz gebräuchlich ist, sowie um die verschiedenen Dialekt-Formen des Verbs «gehen» im Plural. Auch eine Erklärung zu einem Familiennamen darf nicht fehlen: Dieses Mal geht es um den Namen Blumenstein - der je nach Familiengeschichte jüdisch sein kann, aber nicht muss. Haikus auf Elsässisch und Japanisch Ausserdem stellen wir Ihnen den neuen Gedichtband des Elsässers Edgar Zeidler vor. Er hat sich zum ersten Mal die kurze japanische Gedichtform des Haikus vorgenommen. Geschrieben hat er die Haikus in seiner Muttersprache Elsässisch und hat sie dann ins Französische und ins Hochdeutsche übersetzt. Ausserdem gibt es Zeidlers Gedichte auch noch in einer japanischen Übertragung von Daisuke Sakumoto. Der junge Japaner befasst sich auch wissenschaftlich mit dem Elsässischen - inspiriert von einem längeren Aufenthalt im Elsass in seiner Kindheit. Buch-Tipps: · Arnfrid Schenk und Stefan Schnell: Atlas der vom Aussterben bedrohten Sprachen. Von Nordfriesland bis nach Amazonien. Dumont-Verlag 2025. 223 Seiten. · Edgar Zeidler und Daisuke Sakumoto: Ùffem Erleblätt..., Sur la feuille de l'aulne, Auf dem Erlenblatt. Haiku & Senryū, Elsässisch, Français, Deutsch, Japanisch. Eigenverlag 2025. Erhältlich in der Buchhandlung Mille feuilles in Altkirch (F).
Wir haben gemeinsam eure Fragen und Gedanken zur Serie "Gründungsmythen des Nationalismus" diskutiert. Hier ist das Ergebnis.
Russland: Wo Außenpolitik auch immer Geschichtspolitik ist. Der letzte Teil von Gründungsmythen des Nationalismus.
Geschichtspolitik in der Ukraine blickt in eine ferne Vergangenheit. Den Blick teilen nicht alle. Teil 4 von Gründungsmythen des Nationalismus.
Politik ist in Polen immer auch Geschichtspolitik und festigt die Idee des Martyriums. Teil 3 von Gründungsmythen des Nationalismus.
Chrëschtdag ënner dem Ceauşescu, ee Suizid via en Heizkierper an hollänneschen Nationalismus aus der Perspektiv vu Geflüchteter: Am Bogdan Mureşano sengem "The New Year That Never Came" geet et ëm Ënnerdréckung a Revolutioun am Rumänie vun 1989, dem Radu Jude säi "Kontinental 25" bleift op der nämmlechter Plaz, mee mécht een zäitleche Sprong no vir, fir ze weisen, datt et sech och am kapitalistesche Rumänien net ëmmer wansinneg gutt lieft - a am autobiografeschen Dokumentarfilm "Home Game" suivéiere mir der Lidija Zelovic hir Flucht aus Sarajevo an en Holland, dat no an no méi rietsextreem gëtt: Eise Weekend um LuxFilmFest war geographesch relativ homogen, huet awer eng ganz Rëtsch vu verschiddenaartegen Theemen opgegraff.
Die nationale Identität der Schweiz baut seit jeher auf uralte Mythen auf. Warum ist das nötig? Teil 2 von Gründungsmythen des Nationalismus.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Wenn wir in Deutschland von Versailles sprechen, ist das mit einer ganzen Reihe politischer Implikationen verbunden. Denn der Vertrag von Versailles, den Deutschland nach dem ersten Weltkrieg mit den Siegermächten USA, Großbritannien und Frankreich geschlossen hat, ist auch heute, über einhundert Jahre danach, noch ein umkämpftes Thema. Mittlerweile ist anerkannt, dass dieser Vertrag die Bewegung des Nationalsozialismus groß gemacht und letztlich zur Macht verholfen hat. Diese griff den Vertrag in ihrer Propaganda als die „Schande von Versailles“ direkt an, und nutzte ihn zur Etablierung der Dolchstoßlegende, derzufolge Deutschland den Krieg nicht aufgrund militärischer Unterlegenheit verloren habe, sondern durch den Verrat von Sozialdemokraten und Kommunisten, und ja, letztlich auch der Juden. Auf dieser rhetorischen Welle konnten Hitler und seine Gefolgsleute bis an die Spitze des deutschen Staates reiten, und damit den zweiten Weltkrieg vom Zaun brechen. Damit gilt der Vertrag von Versailles als eine wichtige Ursache des zweiten Weltkrieges und der Vernichtung von Millionen von Juden, Slawen, Sozialdemokraten und Kommunisten.Die Rhetorik der „Schande von Versailles“ ist durchaus nachvollziehbar, wenn man sich ansieht, welche harten Bedingungen dieser Vertrag Deutschland aufzwang. Dazu zählte nicht nur die Entmilitarisierung des Rheinlandes, die Abtretung einiger Gebiete vor allem im Osten des ehemaligen deutschen Reiches und die strikte Begrenzung des deutschen Militärs auf maximal 100.000 Soldaten, sondern auch umfangreiche Reparationszahlungen, die sogar nie auf eine bestimmte Summe festgelegt wurden, sondern einer eigens dafür eingerichteten Kommission überlassen wurden, die unter Ausschluss Deutschlands eingerichtet wurde. (1) (2) Allerdings forderten die Alliierten zunächst 269 Milliarden Goldmark in 42 Jahresraten, also eine enorme Summe.Der Vertrag von Versailles sah also eine ökonomische und militärische Strangulation Deutschlands vor. Das erklärte Ziel war, dass Deutschland, dem die alleinige Kriegsschuld zugesprochen wurde, nie wieder in der Lage sein würde, einen großen Krieg zu beginnen. Allerdings erweckten die Bestimmungen des Vertrages in der deutschen Bevölkerung einen weit verbreiteten Revanchismus, der auf Rache an den Siegermächten sann. Dieser fand Anklang vor allem an den erstarkenden nationalistischen Bewegungen, zu einem großen Teil bestehend aus ehemaligen Soldaten, die als nationalistische Kampfverbände und Freischärler weiter agierten, und unter Anderem Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordeten – beauftragt und abgesegnet übrigens durch die SPD. Sie waren besonders empfänglich für die Dolchstoßlegende, da sie sich bei ihrem Einsatz an der Front – an die nicht wenige von ihnen mit großem Enthusiasmus freiwillig gezogen sind – durch die Heimatfront verraten fühlten.Der Vertrag von Versailles strangulierte also Deutschland militärisch und wirtschaftlich, demütigte die Bevölkerung und erweckte Nationalismus, der in den Nationalsozialismus überführt werden konnte. All das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn nun in Bezug auf die Verhandlungen zwischen dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Bezug auf die Ukraine von einem Vertrag die Rede ist, der manchen Stimmen zufolge schlimmer sei als Versailles. Das neue Abkommen, das Trump mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selensky schließen wollte, das aber bei dem Treffen im Weißen Haus am Freitag noch nicht geschlossen wurde, ist eine überarbeitete Version eines Entwurfes, den der ukrainische Präsident Selensky zunächst abgelehnt hatte. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/das-ukrainische-versailles-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Was hat die Palastgarde des Basileus, des obersten Herrschers des oströmischen Reiches in Konstantinopel, mit den Wikingern und der Gründung Kiews zu tun? Warum hat der Adler im Russischen Wappen zwei Köpfe aber drei Kronen? Und wie hängt das wiederum mit dem heutigen Krieg in der Ukraine zusammen? Ralf Grabuschnig vom befreundeten Déja-Vu Geschichte-Podcast führt seine Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler durch mehr als ein Jahrtausend Geschichte - auf den Spuren des Mythos von der Entstehung des Großrussischen Reiches.Wichtige Links zu dieser Sendung:Die Reihe Gründungsmythen des Nationalismus ist auf Ralfs Podcast "Déja-Vu Geschichte" zu finden.Hier geht es zu weiteren Projekten von Ralf Grabuschnig.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen Freunden, Bekannten, Nachbarn, Russen wie Warägern. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns:kontakt@diegeschichtsmacher.deUnd ganz wichtig: Verteile auch Du möglichst viele Sternchen und hinterlasse nette Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen findest Du unter: www.diegeschichtsmacher.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ist Österreich eine Nation? Hat es eine eigene nationale Identität und wenn ja: Seit wann? Teil 1 von Gründungsmythen des Nationalismus.
Definition eines Nationalisten in einem Satz (Weltbühne, 3.2.1925).
Die Proteste in Serbien haben in Kragujevac eine neue Dimension erreicht: Studierende marschieren tagelang, Bauern blockieren Straßen und ein breites gesellschaftliches Bündnis solidarisiert sich. In Kragujevac werden die Ankommenden wie Helden empfangen, während die Proteste basisdemokratisch organisiert sind und fundamentale Veränderungen fordern – ein Ende der Korruption, die Wiederherstellung demokratischer Institutionen und eine strafrechtliche Aufarbeitung des 1. November in Novi Sad und der Angriffe auf Studierende. Die Bewegung bleibt parteiunabhängig und macht darauf aufmerksam, dass Serbien laut Verfassung kein Präsidialsystem ist – für Präsident Vučić ist bereits das ein Affront und er versucht mit Gegendemonstrationen, Verschwörungserzählungen und stumpfen Nationalismus die Kontrolle zu behalten. Krsto war in Kragujevac vor Ort und berichtet von seinen eindrücken und Beobachtungen.
Einst war so viel Anfang, jetzt so viel Ende: Nach 35 Jahren zieht SZ-Korrespondentin Cathrin Kahlweit ernüchtert Bilanz.
Nationen sind keine Naturphänomene, sondern eine Erfindung der Moderne. In dieser Serie tauchen wir tief ein in den nationalen Mythos.
Jugendliche Verzweiflung, Hass auf die Väter, romantischer Nationalismus – das sind Zutaten, die den 13-jährigen Noburu in Yukio Mishimas „Der Held der See“ zu einer verstörenden Tat treiben. Mishimas Klassiker aus dem Jahr 1963 liegt nun in neuer Übersetzung vor. Rezension von Ulrich Rüdenauer
Jugendliche Verzweiflung, Hass auf die Väter, romantischer Nationalismus – das sind Zutaten, die den 13-jährigen Noburu in Yukio Mishimas „Der Held der See“ zu einer verstörenden Tat treiben. Mishimas Klassiker aus dem Jahr 1963 liegt nun in neuer Übersetzung vor. Rezension von Ulrich Rüdenauer
"Hat die Geschichte überhaupt Zeit?" – Achim Landwehr ist 'Zu Gast bei L.I.S.A.' 04.01.2021 (Hördauer 60 Minuten) Raum und Zeit sind die zwei Achsen des Koordinatenssystems Geschichte. Der Mensch bewegt sich im Raum und erfährt Zeit. Doch aber was genau verstehen wir unter dem Begriff "Zeit"? Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft? Was davon ist real, was vom Menschen konstruiert? Ist die Abfolge von Tag und Nacht oder von Winter, Frühling, Sommer und Herbst nur eine menschliche Erfindung oder gibt es etwas Unhintergehbares, das wir Zeit nennen und das vom Menschen unbeeinflusst ist? Und wenn Zeit menschengemacht ist, von welchen Menschen? Welche Zeitverständnisse dominieren die Welt? Und welche anderen gibt es noch? Mit diesen Fragen setzt sich der Frühneuzeithistoriker Prof. Dr. Achim Landwehr von der Universität Düsseldorf in seinem neuen Buch auseinander und wendet sie dabei auf die Geschichtsschreibung an. Sind wir alle gleichzeitig jetzt? Geschichtsschreibung unter den Bedingungen der Vielzeitigkeit. Die Geschichte - sie ist überall präsent. Seit mehr als zwei Jahrhunderten sind nicht nur westliche Gesellschaften gewohnt, in diesem Kollektivsingular zu denken und mit ihm zu leben. Dieser übermächtigen Gesamtheit alles Geschehen(d)en wird nicht nur eine umfassende Wirkmacht, sondern eine ebenso grundlegende Erklärungsfunktion zugeschrieben. Das paradoxe Ergebnis: Alles hat eine Geschichte, außer die Geschichte selbst. Spätestens jedoch seit sich die europäisch-westlich geprägte Geschichtswissenschaft mit ihrem sehr speziellen Begriff von Geschichte im Rahmen postkolonialer Diskussionen auch mit anderen Verständnissen von Zeitlichkeit und Veränderung konfrontiert sieht, wird deutlich, wie problematisch dieses Geschichtsverständnis ist. Allein, es mangelte an Alternativen. Mit dem zentralen Begriff der Chronoferenz wird in diesem Buch ein theoretischer wie auch in Einzelstudien erprobter Vorschlag für eine andere Art der Historiographie gemacht - ein Vorschlag, der die Fähigkeit des Menschen ernst nimmt, gleichzeitig in und mit unterschiedlichen Zeiten zu leben. Denn keine Gegenwart ist gleichzeitig mit sich selbst.»Jede Gegenwart hat die Eigenschaft, ungleichzeitig mit sich selbst zu sein, weil in ihr immer schon so viele andere Zeiten vorkommen.« Achim Landwehr Achim Landwehr, geb. 1968, ist Historiker und Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Veröffentlichungen u. a.: Historische Diskursanalyse (2. aktualisierte Aufl. 2018); Die anwesende Abwesenheit der Vergangenheit. Essay zur Geschichtstheorie (2016); Geburt der Gegenwart. Eine Geschichte der Zeit im 17. Jahrhundert (2014). Georgios Chatzoudis absolvierte sein Studium der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Anglistik an der Universität zu Köln. Im Rahmen eines DFG-Projekts namens "ACACIA" forschte er von 2001 bis 2004 über den Nationsbildungsprozess in Namibia. Nach seiner akademischen Tätigkeit arbeitete Chatzoudis als Journalist, unter anderem für den Westdeutschen Rundfunk (WDR). Seit 2010 leitet er die Online-Redaktion der Gerda Henkel Stiftung und ist dort für das Wissenschaftsportal L.I.S.A. verantwortlich. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Nation und Nationalismus, Deutschlandpolitik sowie afrikanische Geschichte, insbesondere die Nationsbildung in Namibia. Chatzoudis' Expertise liegt im Bereich der Neueren Geschichte. Originalbeitrag bei L.I.S.A. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live im Pixel – Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns! Realisation Uwe Kullnick
Wie wichtig ihre Nation den Menschen ist, wird oft noch unterschätzt, meint unser Gast. Außerdem in dieser Ausgabe: Kabarettist Mathias Tretter spekuliert auf einen Umsturz von oben. Und: Bitte in der Asyldebatte weniger Angst schüren! Von WDR 5.
Die „Alternative für Deutschland“ kombiniert in ihrem Programm zur Bundestagswahl 2025 das Libertäre mit einem exklusiven Nationalismus. Der Staat soll schlanker werden, weshalb die rechtsradikale Partei eine Einhaltung der Schuldenbremse und weitere austeritätspolitische Maßnahmen ebenso einfordert wie die Senkung von Steuern – nicht zuletzt der Unternehmenssteuer. Außerdem spricht sich die AfD dezidiert gegen Erbschaft- und Vermögensteuer aus. Auch der Soli soll für alle abgeschafft werden. Zugleich aber soll Geld in die Familien, um die Geburtenraten zu steigern und letztendlich das Ziel zu erreichen, dass ein Elternteil allein die Familie ernähren kann: was übersetzt bedeutet, dass Frauen zuhause bleiben sollen. Nicht nur aus feministischen Gründen, sondern auch volkswirtschaftlich ist dies ein Desaster, das durch Forderungen nach Remigration noch vergrößert wird. Der Wunsch nach einer autochthonen deutschen „Volksgemeinschaft“ ist auch ökonomischer Irrsinn, der noch dadurch wächst, dass die AfD sogar eine Rückkehr zur D-Mark proklamiert und weiterhin auf Golddeckung und Bitcoin setzt. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Wer Oles Buch bis zum 15. Februar bei Autorenwelt vorbestellt, erhält es signiert zum Erscheinungstermin: https://shop.autorenwelt.de/products/warum-ich-niemals-fur-mein-land-kampfen-wurde-von-ole-nymoen?variant=50295968891205 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Weltweit zunehmender neuer Nationalismus wirkt sich direkt auf die Kulturpolitik aus, so das Ergebnis der neue Studie vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und der Hertie School. Die nationalistische Kulturpolitik Russlands sei dafür ein Beispiel, sagt Gitte Zschoch, Generalsekretärin ifa, im SWR Kulturgespräch.
Die AfD hat auf ihrem Parteitag in Riesa ihr Wahlprogramm beschlossen - mit Begriffen aus dem rechtsextremen Milieu. Für den Thüringer Verfassungsschutzpräsidenten Stephan Kramer zeigt die Veranstaltung, dass bei der Partei "jede Scheu gefallen ist". Engels, Silvia;Lindner, Nadin www.deutschlandfunk.de, Interviews
Jänner 1993, Traiskirchen bei Wien: Hier kommt Vedran Džihić auf seiner Flucht vor dem Bosnienkrieg an. In Österreich fühlt er sich sicher, erlebt aber auch Gleichgültigkeit und Benachteiligung. Parallel zu seinem bemerkenswerten Bildungsaufstieg machen sich in Europa Populismus und Nationalismus breit. Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten werden immer mehr zur Gefahr stilisiert. Džihić hat über sein "Ankommen" ein vielbeachtetes Buch geschrieben.
Sat, 04 Jan 2025 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/450-450 2625a4bad5881e5b5ef1ca89f9683f6c X: Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur Ressourcen Im Podcast "Balla Balla Balkan" gibt es auch einige Episoden zu Bleiburg. Webseite des Arbeitskreises Pliberk*Bleiburg Ein weiterer Podcast zu Bleiburg mit Alice Baumgartner Verknüpfte Folgen Sonderreihe zur studentischen Tagung "Was bleibt? Erinnerung in Ost- und Südosteuropa" an der Univ. Mainz! (12.11.2024) Bericht des Innenausschusses des österr. Nationalrats zum "Gedenken" zu Bleiburg (2022) (03.01.2025) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2025-01-04. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 450 full X: Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur no Zeitgeschichte,Bleiburg,Österreich,Kroatien,Südosteuropa,Erinnerungskultur,Nationalismus,Ustascha,Faschismus,Katholische Kirche Tobias Jakobi
Uruguay geht konsequent seinen eigenen Weg. Als laizistisches Land hat es die Religion aus dem Staat entfernt. Dies hat Folgen, die tief in Politik und Gesellschaft spürbar sind – und Uruguay so in vielerlei Hinsicht zu einem Sonderfall machen. Lateinamerika ist grossmehrheitlich katholisch geprägt. Manchenorts haben evangelikale christliche Bewegungen einen grossen Zulauf. Das Wort des Pfarrers hat bei vielen ein grosses Gewicht. Der Einfluss der Kirche auf die Politik ist dementsprechend gross. In Uruguay ist der Laizismus dagegen seit über hundert Jahren per Verfassung festgeschrieben. Das Land liess sich dabei von Frankreich inspirieren. Als Folge davon ist Uruguay das am wenigsten religiöse Land auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folgen sind überall spürbar. Weihnachten gibt es offiziell nicht. Der Feiertag heisst hier «Fest der Familie». Kirchenräume werden vom Staat für soziale Einrichtungen genutzt. Und in gesellschaftspolitischen Fragen ist das Land progressiver als die Nachbarn. Der Sonderfall äussert sich aber auch in den politischen Debatten: Diese gehen hierzulande gesitteter zu und her. Die politische Landschaft ist weniger gespalten als im Rest Lateinamerikas. Und auch der Nationalismus ist weniger ausgeprägt, wenngleich die Uruguayer und Uruguayerinnen stolz sind auf ihr Land. Erstausstrahlung: 19. Oktober 2024
Sun, 29 Dec 2024 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t444-444 c75dd72a17a05fc9f8d1a5e5e501104b Y: Quellen Verknüpfte Folgen 1848 - Erfolgsgeschichte einer gescheiterten Revolution, mit Dr. Alexandra Bleyer [Reclam] (06.09.2022) Rechts, -populistisch, -radikal, -extremistisch: eine Begriffsklärung, mit Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber (30.12.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-12-29. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 444 trailer Y: Quellen no Quelle,Neuere und neueste Geschichte,Deutschland,Revolution von 1848/49,Wilhelm Jordan,Nationalismus,Polen,Paulskirche,Rede Tobias Jakobi
Das Sarajevo Filmfestival ist das grösste Filmfestival in Südosteuropa. Dies allein ist bemerkenswert. Denn entstanden ist das Festival mitten im Bosnienkrieg, während der jahrelangen Belagerung Sarajevos. Aufgrund dieser Geschichte will das Festival mehr sein als ein reines Filmfestival. Selbst von den grausamen Folgen von Krieg und Nationalismus betroffen, hat sich das Filmfestival neben einer kulturellen auch eine aufklärerische und politische Mission gesetzt. Es versteht sich als Ort des Austausches, als Ort, der den Dialog über Landesgrenzen hinweg in der gesamten Region fördert. Gerade jetzt, wo weltweit die Spannungen wieder zunehmen und auch auf dem Balkan die Rhetorik aggressiver wird, ist dieser Ansatz so aktuell wie lange nicht. Davon ist der Festivaldirektor Jovan Marjanovic überzeugt. Doch nicht nur am Filmfestival, in ganz Bosnien Herzegowina sind die Folgen des Krieges weiterhin überall spürbar. Das Land ist weiterhin gespalten zwischen den einzelnen Volksgruppen. Bosnien ist geografisch und politisch aufgeteilt zwischen muslimischen Bosniaken, katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die meisten Parteien sind ethnisch definiert und verstehen sich als Verteidiger ihrer jeweiligen Volksgruppen. Dabei haben sich die Politiker aller Seiten längst ein Klientelsystem aufgebaut, das einzig ihrem Machterhalt dient. Die Situation scheint zerfahren. Viele verlassen daher das Land und suchen ihr Glück anderswo. Das Filmfestival gab den Bewohnerinnen und Bewohner Sarajevos in den dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte Halt. Und es bietet noch immer jenen Hoffnung, die auf Dialog und Verständigung setzen. Es nimmt damit eine Gegenposition ein in einer Region, in welcher der Nationalismus zuletzt in vielen Ländern wieder stärker wurde. Erstausstrahlung: 7. September 2024.
Andreas Gehrlach zu Marshall Sahlins Essay "Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft" und wie dieser unser Denken über Natur, Knappheit, Ökonomie, Technologie und Fortschritt herausfordert. Shownotes Andreas Gehrlach https://ifk.ac.at/kontakt-team/dr-andreas-gehrlach.html Sahlins, M. (2024). Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft. Matthes & Seitz Berlin Verlag. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/die-urspruengliche-wohlstandsgesellschaft.html Englischprachige Fassung von 'The Original Affluent Society' als pdf: https://www.uvm.edu/~jdericks/EE/Sahlins-Original_Affluent_Society.pdf Wikipedia Artikel zum Text und seinem Einfluss: https://en.wikipedia.org/wiki/Original_affluent_society Marshall Sahlins: https://de.wikipedia.org/wiki/Marshall_Sahlins Extraktivismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Extraktivismus Riofrancos, T. (2024) Progressive International Summer School Class 7 - Thea Riofrancos: Extraction. (Video) https://youtu.be/PZhf-XjpLH0?si=HD0oBlG286wVaqXy Graeber, D., & Wengrow, D. (2022). Anfänge: Eine neue Geschichte der Menschheit. Klett-Cotta. https://www.klett-cotta.de/produkt/anfaenge-9783608985085-t-72#zusatzinfo Colin Turnbull: https://de.wikipedia.org/wiki/Colin_Turnbull Pierre Clastres: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Clastres Zur neoklassischen Lehre in der Wirtschaftswissenschaft: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/neoklassik-41093 George Orwells Essay "Können Sozialisten glücklich sein?" findet sich in: Orwell, G. (2021) Anmerkungen zum Nationalismus und weitere Essays. Nikol. https://nikol-verlag.de/products/anmerkungen-zum-nationalismus-und-weitere-essays-leinen-mit-goldpragung Jean-Jacques Rousseau: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Rousseau als dessen Hauptwerk gilt: Rousseau, J.-J. (2000). Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundlagen des politischen Rechts. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/jean-jacques-rousseau-vom-gesellschaftsvertrag-oder-grundlagen-des-politischen-rechts-t-9783458343066 Iannerhofer, I. (2016): Neomalthusianismus. In: Kolboske, B. et al. (Hrsg.): Wissen Macht Geschlecht. Ein ABC der transnationalen Zeitgeschichte. Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. (open access) https://www.mprl-series.mpg.de/media/proceedings/9/15/N%20Neomalthusianismus.pdf Haraway, D. J. (2018). Unruhig bleiben: Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Campus Verlag. https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/soziologie/unruhig_bleiben-14845.html Der erwähnte Brief Adornos an Walter Benjamin ist vom 18. März 1936 und enthalten in: Adorno, T. W., & Benjamin, W. (2021). Briefe und Briefwechsel: Band 1: Theodor W. Adorno/Walter Benjamin. Briefwechsel 1928-1940. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/briefe-und-briefwechsel-t-9783518242728 (Anarcho-)Primitivismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Primitivismus Theodore Kaczynski ("der Unabomber"): https://de.wikipedia.org/wiki/Theodore_Kaczynski neolithische Revolution: https://de.wikipedia.org/wiki/Neolithische_Revolution Khoisan: https://de.wikipedia.org/wiki/Khoisan communia & BUNDjugend (2023). Öffentlicher Luxus. Dietz Berlin. https://dietzberlin.de/produkt/oeffentlicher-luxus/ auch als open access: https://dietzberlin.de/wp-content/uploads/2023/10/Oeffentlicher_Luxus_digital.pdf Le Guin, U. K. (1986) The Carrier Bag Theory of Fiction. https://monoskop.org/images/9/96/Le_Guin_Ursula_K_1986_1989_The_Carrier_Bag_Theory_of_Fiction.pdf Tellmann, Ute. 2017. Life & Money. The Genealogy of the Liberal Economy and the Displacement of Politics. New York: Columbia University Press: https://cup.columbia.edu/book/life-and-money/9780231182263 Tellman, Ute. 2019. "Ökonomie als Kultur" In Handbuch Kultursoziologie. Band 2: Theorien -Methoden – Felder. Herausgegeben von Prof. Dr. Stephan Moebius, Mag. Frithjof Nungesser und Prof. Katharina Scherke. Wiesbaden: Springer: https://www.springerprofessional.de/oekonomie-als-kultur/16686056 Thematisch angrenzende Folgen S03E11 - Heide Lutosch zu Sorge in der befreiten Gesellschaft https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e11-heide-lutosch-zu-sorge-in-der-befreiten-gesellschaft/ S02E32 | Heide Lutosch zu feministischem Utopisieren in der Planungsdebatte https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e32-heide-lutosch-zu-feministischem-utopisieren-in-der-planungsdebatte/ S03E02 - George Monbiot on Public Luxury https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e02-george-monbiot-on-public-luxury/ S02E48 - Heide Lutosch, Christoph Sorg und Stefan Meretz zu Vergesellschaftung und demokratischer Planung https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e48-heide-lutosch-christoph-sorg-und-stefan-meretz-zu-vergesellschaftung-und-demokratischer-planung/ S01E57 - Silja Graupe zu Alternativen Politischen Ökonomien https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e57-silja-graupe-zu-alternativen-politischen-oekonomien/ S01E07 – Jakob Kapeller zu Pluraler Ökonomik (Teil 1) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e07-jakob-kapeller-zu-pluraler-oekonomik-teil-1/ S01E08 – Jakob Kapeller zu Pluraler Ökonomik (Teil 2) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e08-jakob-kapeller-zu-pluraler-oekonomik-teil-2/ S02E03 - Ute Tellman zu Ökonomie als Kultur https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e03-ute-tellmann-zu-oekonomie-als-kultur/ Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter: office@futurehistories.today Diskutiert mit mir auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com Episode Keywords #AndreasGehrlach, #FutureHistories, #JanGroos, #Podcast, #Interview, #MarshallSahlins, #HeideLutosch, #Knappheit, #PolitischeImaginationen, #Arbeit, #Ressourcen, #Gesellschaft, #Bedürfnisorientiert, #ÖffentlicherLuxus, #DonnaHaraway, #PluraleÖkonomik, #Wirtschaft, #Wirtschaftswissenschaft, #Liberalismus, #Neoklassik, #HeterodoxeÖkonomie, #Ökonomik, #AlternativeWirtschaft, #Kapitalismus, #Anthropologie, #Extraktivismus
In »Die Strohhunde« setzt sich Pierre Drieu la Rochelle mit der Kollaboration – egal mit welcher Seite – auseinander.
Am 5. November wählt Amerika einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin. Das Land scheint gespalten wie nie zuvor. Die Polarisierung zeigt sich auch in der kirchlichen Landschaft. Konservative Christinnen und Christen arbeiten auf eine Nation hin, in der weisse Menschen das Sagen haben. Die Ideologie wird als Christlicher Nationalismus bezeichnet und prägt zunehmend das politische Klima. Die „reformiert.“-Redaktorinnen Cornelia Krause und Sandra Hohendahl besuchten im Juli Gemeinden und kirchliche Vertreterinnen und Vetreter im konservativen Bundesstaat-Texas, die sich gegen eine Vereinnahmung Ihres Glaubens zur Wehr setzen. Im Podcast erzählen sie von ihren Begegnungen mit Menschen, die für Bürgerrechte und Minderheiten einstehen und trotz grosser Sorgen um die Demokratie die Hoffnung nicht verlieren.
In dieser Episode sprechen wir mit Regisseur Andreas Dresen über seinen neuen Kino-Film "In Liebe, Eure Hilde". Der Film erzählt die Geschichte von Hilde Coppi, einer NS-Widerstandskämpferin der "Roten Kapelle". Dresen teilt seine Gedanken über die emotionale Tiefe des Films, den historischen Kontext und die moralischen Herausforderungen, denen Menschen in repressiven Regimen gegenüberstehen. Er betont die Bedeutung von menschlicher Verbundenheit und kleinen, mutigen Taten, die selbst in den schwierigsten Zeiten eine große Wirkung entfalten können. "In Liebe, Eure Hilde" erzählt die Geschichte von Menschen, die mutige Entscheidungen treffen. Dresen verzichtet in seiner Inszenierung bewusst auf dramatische Effekte oder Musik, um eine authentische Erzählung zu schaffen. Im Gespräch beleuchtet Dresen, wie komplexe menschliche Figuren und ihre moralischen Dilemmata in Krisenzeiten dargestellt werden. Nebenfiguren spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie die Vielschichtigkeit der menschlichen Natur veranschaulichen. Zudem verleiht Dresens persönliche Verbindung zur Familie der historischen Figur dem Film eine besondere Authentizität. Der Film spricht auch aktuelle Fragen zu Nationalismus und der Bedeutung der Erinnerung an die Geschichte an und regt das Publikum an, über den eigenen moralischen Kompass nachzudenken. * Jetzt im Kino. Hier geht es zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=oYzg0DfI7xw * Bleib auf dem Laufenden und abonniere unseren Podcast auf Apple Podcasts, Spotify oder deiner bevorzugten Podcast-Plattform: https://tagewiediese-podcast.podigee.io Hast du Fragen oder Feedback? Kontaktiere uns gerne oder folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen. Wir wünschen viel Freude beim Zuhören und hoffen, dass dich diese Episode inspiriert und bereichert! Über diesen Podcast: Auch wenn das Leben kompliziert ist, wie immer gilt: Es kommt darauf an, was man daraus macht! Instagram: https://www.instagram.com/alexbroicher/ Facebook: https://www.facebook.com/alex.b.berlin https://www.facebook.com/BroicherAlexander/
Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny, einer der prominentesten Gegner Wladimir Putins, ist im Februar in einem sibirischen Straflager gestorben. Seine Biografie „Patriot" gewährt nun Einblicke in sein Leben und den brutalen Strafvollzug in Russland. Der Journalist Thomas Franke, der das Buch gelesen hat, beschreibt es als eine „Bestandsaufnahme des Gefängnissystems unter Putin". Nawalny porträtiert sich in dem Buch als humorvollen Kämpfer gegen die Korruption, selbst in den dunkelsten Momenten seiner Haftzeit. „Wer Nawalny wirklich verstehen will, muss auch andere Werke hinzuziehen", so Franke. Denn kritische Töne, die sich etwa mit dem Nationalismus von Nawalny auseinandersetzten, fehlten logischerweise völlig. Das Buch wird als politisches Vermächtnis gesehen, besonders für Oppositionelle im Exil, obwohl es in Russland selbst nicht erhältlich ist.
Demos, taktisches Wählen, Organizing: Kurzfristige und langfristige Strategien müssen zusammen wirken, um die AfD dauerhaft wieder zu schwächen. Mit Simon Toewe, Co-Gründer des Movement Hub, diskutieren Inken und Valenti in dieser Folge "Was tun?" darüber, welche Erfahrungen heute aus den Demos zu Beginn des Jahres bleiben, wie innovative Organizing-Projekte anlaufen und was passiert, wenn in einem Wahlkampf plötzlich an 40.000 Türen geklopft wird. Diese Folge des "Was tun?"-Podcasts wurde live bei der re:Campaign-Konferenz in Berlin aufgenommen - und dabei kommen auch Hörer:innen mit ihren Fragen und Einsichten zu Wort.
Uruguay geht konsequent seinen eigenen Weg. Als laizistisches Land hat es die Religion aus dem Staat entfernt. Dies hat Folgen, die tief in Politik und Gesellschaft spürbar sind – und Uruguay so in vielerlei Hinsicht zu einem Sonderfall machen. Lateinamerika ist grossmehrheitlich katholisch geprägt. Manchenorts haben evangelikale christliche Bewegungen einen grossen Zulauf. Das Wort des Pfarrers hat bei vielen ein grosses Gewicht. Der Einfluss der Kirche auf die Politik ist dementsprechend gross. In Uruguay ist der Laizismus dagegen seit über hundert Jahren per Verfassung festgeschrieben. Das Land liess sich dabei von Frankreich inspirieren. Als Folge davon ist Uruguay das am wenigsten religiöse Land auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folgen sind überall spürbar. Weihnachten gibt es offiziell nicht. Der Feiertag heisst hier «Fest der Familie». Kirchenräume werden vom Staat für soziale Einrichtungen genutzt. Und in gesellschaftspolitischen Fragen ist das Land progressiver als die Nachbarn. Der Sonderfall äussert sich aber auch in den politischen Debatten: Diese gehen hierzulande gesitteter zu und her. Die politische Landschaft ist weniger gespalten als im Rest Lateinamerikas. Und auch der Nationalismus ist weniger ausgeprägt, wenngleich die Uruguayer und Uruguayerinnen stolz sind auf ihr Land.
Acht europäische Länder haben die Grenzkontrollen verstärkt - aus unterschiedlichen Gründen. Nun kommt Kritik aus dem EU-Parlament, vor allem am Vorgehen in Deutschland, das wieder den Weg der Abgrenzung und des Nationalismus betrete. Brockhues, Annabell; Sippel, Birgit, Götzke, Manfred www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Die Legende vom Kaiser Friedrich Barbarossa, der tief im Kyffhäuser auf die Wiederkunft wartet, kennen wir heute alle. Wie aber kam es dazu?
Die AfD ist für Christen unwählbar, so sehen es die Kirchen. Dabei dürften AfD-Sympathisanten auch in ihren Gottesdiensten sitzen. Ist das eine sinnvolle Entscheidung? Für die zwei großen Kirchen in Deutschland ist klar: Der „völkische Nationalismus” der AfD ist mit dem Christentum "unvereinbar“, erklärt die deutsche Bischofskonferenz. Die AfD sei daher unwählbar, eine AfD-Kandidatur mit einem Kirchenamt unvereinbar. Dieser Position schließt sich die evangelische Kirche an. Doch es gibt christliche AfD-Mitglieder, die sogar angeben, sich aufgrund ihres Glaubens in der Partei zu engagieren. Sie kommen etwa aus dem Umfeld der „Lebensschutzbewegung“. Welche Widersprüche tun sich dabei auf? Und wie sollten die Kirchen mit AfD-Mitgliedern in ihren Reihen umgeben?
Das Sarajevo Filmfestival ist das grösste Filmfestival in Südosteuropa. Dies allein ist bemerkenswert. Denn entstanden ist das Festival mitten im Bosnienkrieg, während der jahrelangen Belagerung Sarajevos. Aufgrund dieser Geschichte will das Festival mehr sein als ein reines Filmfestival. Selbst von den grausamen Folgen von Krieg und Nationalismus betroffen, hat sich das Filmfestival neben einer kulturellen auch eine aufklärerische und politische Mission gesetzt. Es versteht sich als Ort des Austausches, als Ort, der den Dialog über Landesgrenzen hinweg in der gesamten Region fördert. Gerade jetzt, wo weltweit die Spannungen wieder zunehmen und auch auf dem Balkan die Rhetorik aggressiver wird, ist dieser Ansatz so aktuell wie lange nicht. Davon ist der Festivaldirektor Jovan Marjanovic überzeugt. Doch nicht nur am Filmfestival, in ganz Bosnien Herzegowina sind die Folgen des Krieges weiterhin überall spürbar. Das Land ist weiterhin gespalten zwischen den einzelnen Volksgruppen. Bosnien ist geografisch und politisch aufgeteilt zwischen muslimischen Bosniaken, katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die meisten Parteien sind ethnisch definiert und verstehen sich als Verteidiger ihrer jeweiligen Volksgruppen. Dabei haben sich die Politiker aller Seiten längst ein Klientelsystem aufgebaut, das einzig ihrem Machterhalt dient. Die Situation scheint zerfahren. Viele verlassen daher das Land und suchen ihr Glück anderswo. Das Filmfestival gab den Bewohnerinnen und Bewohner Sarajevos in den dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte Halt. Und es bietet noch immer jenen Hoffnung, die auf Dialog und Verständigung setzen. Es nimmt damit eine Gegenposition ein in einer Region, in welcher der Nationalismus zuletzt in vielen Ländern wieder stärker wurde.
Hat Österreich einen eigenen Nationalismus? Der Blick auf Wahlergebnisse lässt ein Ja vermuten. Der Blick in die Geschichte ist schwieriger.
Bertsch, Matthias www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Im 185. WildMics-Special haben wir uns gefragt: Woher kommt eigentlich der Nationalismus? Dabei sind wir auf die interessante Tatsache gestoßen, dass der Nationalismus eine ziemlich neue Erfindung ist und uns nicht von den alten Römern und Griechen vererbt wurde. Darüber sprachen wir mit Ralf Grabuschnig und Mirko Gutjahr. Diese Sendung wurde am 30.07.2024 aufgezeichnet. Wie man uns unterstützen kann, könnt ihr hier nachlesen. Zum HOAXILLA Merchandise geht es hier
Am 16.5.1974 wurde Tito als jugoslawischer Staatspräsident auf Lebenszeit bestätigt. Er war Kämpfer, Landesvater, Unterdrücker, Jetset-Mensch... eine Jahrhundertfigur. Von Claudia Friedrich.