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Die Schriftstellerin und Performerin Mara Genschel geht den versteckten Gefahren der klassischen Musik nach. Bei ihrer Spurensuche ist sie jetzt beim Buchstaben F angekommen. Und in ihren Blick fällt dabei ein völlig unterschätztes Phänomen. Der Keks, den Mara Genschel da jetzt gleich zu Anfang genüsslich kaut, der wird noch eine Rolle spielen.
Tschechne, Martin www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Ingeborg Arvola führt in ihrem preisgekrönten Roman “Der Aufbruch“ in die Finnmark des 19. Jahrhunderts. Die Schriftstellerin, die in Oslo lebt, stammt selbst aus dem äußersten Norden Norwegens und sehnte sich beim Schreiben zurück an die Orte und die Zeit ihrer Kindheit. Rezension von Holger Heimann
Bislang hat eine Stadt häufig in ihrem vielfältigen Werk die Hauptrolle übernommen: Berlin. Seit über 40 Jahren lebt sie dort, aber auch in ihrer Geburtsstadt Magdeburg spielen zwei ihrer drei Romane. Annett Gröschner hat sich schon oft von Städten inspirieren lassen. Sie lässt sich treiben, bis etwas ihre Aufmerksamkeit nicht mehr loslässt. Möglich, dass Mainz die nächste Inspirationsquelle wird, wenn sie im April dort ihr Stadtschreiberamt antritt.
Thiede, Rocco www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Die Schriftstellerin und Performerin Mara Genschel geht für SWR Kultur den versteckten Gefahren der klassischen Musik nach. Bei ihrer Spurensuche ist sie nun beim Buchstaben D angekommen.
In diesen Tagen wird die Lyrikerin Inge Müller gewürdigt: Heute vor 100 Jahren geboren in Berlin, gestorben 1966 durch den frei gewählten Tod. Sie stand lange im Schatten ihres Mannes Heiner Müller. Eine der zeitgenössischen Dichterinnen, die um die Qualität von Inge Müller wissen, ist Kerstin Preiwuß, die Inge Müller schon früh entdeckt hat und sie mit aus der Vergessenheit holt. Auf radio3 spricht die mehrfach ausgezeichnete Autorin über Inge Müller, über die Aktualität ihrer Gedichte und inwieweit sie selbst inspiriert wurde zu ihrer Lyrik.
"Ich bin ein kleiner Mensch, aber ich kenne viele große Worte" - so beginnt die Erzählung "Kleine Leute" von Susanne Gregor, die viel mit ihrer eigenen Erfahrung zu tun hat als Kind von Einwanderern aus der Slowakei in Österreich. Susanne Gregor ist mit dem Text nominiert für den „Wortmeldungen“-Literaturpreis der Frankfurter Crespo-Foundation. Gerade ist auch der neue Roman von Susanne Gregor erschienen: „Halbe Leben“ (Paul Zsolnay Verlag). Über ihre literarische Arbeit und über aktuelle Bedrohungen für die freie Kulturszene in der Slowakei spricht Christoph Scheffer mit der Autorin. (Foto: Heribert Corn)
Seit Erscheinen ihrer gefeierten "Outline"-Trilogie gilt Rachel Cusk als eine der innovativsten Schriftstellerinnen weltweit. Auch in ihrem jüngsten Buch "Parade" zeigt sie, was ein Roman im 21. Jahrhundert leisten kann.// Von Thomas David/ WDR 2025/ www.radiofeature.wdr.de Von Thomas David.
Seit Erscheinen ihrer gefeierten "Outline"-Trilogie gilt Rachel Cusk als eine der innovativsten Schriftstellerinnen weltweit. Auch in ihrem jüngsten Buch "Parade" zeigt sie, was ein Roman im 21. Jahrhundert leisten kann.// Von Thomas David/ WDR 2025/ www.radiofeature.wdr.de Von Thomas David.
All you need is Love. Schon klar. Ein netter Slogan für ein netteres Zusammenleben. Im Privaten. Aber wenn es um Politik geht, kommt man damit nicht weit. Oder etwa doch? Tatsächlich diskutieren, forschen und arbeiten immer mehr Menschen über Liebe als politisches Mittel. Gerade in Situationen der Bedrohung und der Krise. Die Schriftstellerin und Publizistin Mithu Sanyal hat mit vielen gesprochen und hält ein deutliches Plädoyer für eine Politik der Liebe. Von Mithu Sanyal | SWR 2023
Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal. Lou Brouwers www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal. Lou Brouwers www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal. Lou Brouwers www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Longerich, Melanie www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Die Berliner Kulturszene steht vor harten Einschnitten: Rund 130 Millionen Euro sollen gestrichen werden. Das sorgt für Proteste und große Verunsicherung. Doch Berlin ist nicht allein: Auch andere Städte und der Bund kürzen kräftig. Was bedeutet das für Theater, Museen und die freie Szene? Wie können Kunstschaffende angesichts sinkender Budgets weiterhin bestehen? Soll Kultur stärker privat finanziert werden, oder droht dann die künstlerische Unabhängigkeit zu leiden? Dabei ist die Lage schon jetzt für viele ziemlich prekär. Die Schriftstellerin und Performancekünstlerin Martina Hefter finanziert mit ihren Erfolgen als Autorin ihr Leben, das Geld für ihre Performances muss sie immer wieder neu über Förderanträge zusammenkratzen. Einfacher hat es die Direktorin der Kunsthalle Tübingen, Nicole Fritz. Ihr Haus ist über eine Stiftung abgesichert. Das könnte ein Modell für die Zukunft sein, sagt sie. Mehr gesellschaftliches Engagement für die Kultur also und nicht nur Abhängigkeit von den Förderlogiken des Staates? Das klappt vielleicht besser, wenn die Kluft zwischen Künstler:innen und Publikum nicht zu groß ist, wenn also alle an Kulturproduktion beteiligt sind, sagt die Buchpreisträgerin Martina Hefter. Wie stellt ihr euch ein gerechtes System der Kulturfinanzierung vor? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de! Hosts: Pia Masurczak & Christian Batzlen Showrunner: Julian Burmeister Gäste: Martina Hefter und Nicole Fritz Special Guest: Nic* Reitzenstein, Theaterkollektiv RaumZeit
Wir sollten uns nicht nur mit Herz, sondern auch mit Verstand ins Bruckner-Hörabenteuer werfen, findet SWR Kultur-Glossistin Mara Genschel. Die Schriftstellerin und Performerin hat sich zum Bruckner-Jahr ihre ganz eigenen Gedanken gemacht - und dabei auch versteckte Gefahren entdeckt.
Wenn Manja Präkels darüber schreibt, was in Ostdeutschland passiert, dann erzählt sie zum Beispiel von einem Christopher Street Day in Rheinsberg oder von anderen Brandenburger Initiativen für Vielfalt. Manja Präkels berichtet aber auch von der Wiederkehr der „Glatzen“, denn es sind wieder Jugendliche in der Uniform der rechtsextremen Schläger der 1990er Jahre unterwegs. Diese Zeit der rechten Gewalt hat sie aus nächster Nähe erlebt und vor ein paar Jahren in ihrem Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ beschrieben. Frank Meyer hat mit ihr darüber gesprochen, wie sie mit Jugendlichen über diese Erlebnisse diskutiert und warum ihre Band „Der singende Tresen“ heißt.
Die Schriftstellerin und Publizistin Jagoda Marinić hat die Autobiografie Angela Merkels gelesen und auch die Buchvorstellung im Deutschen Theater verfolgt. Sie habe keine „Entblößungen“ erwartet, kein neues Psychogramm der Altkanzlerin, sagt Marinić im SWR-Kultur-Interview. Sie habe wissen wollen, wie Merkel Entscheidungen ihres politischen Lebens reflektiere, „wie sie sich ihr eigenes Erleben erzählt.“
Franziska zu Reventlow - sie war Mythos und Skandal zugleich: Die Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin wurde Mittelpunkt der Schwabinger Künstlerkreise um 1900, galt als Verkörperung erotischer Rebellion und bohèmehaften Lebens. Empörend und vorbildhaft: als frühe Inkarnation weiblichen Selbstbewusstseins. Von Frank Halbach
Etel Adnan war Kosmopolitin, eine intellektuelle Nomadin zwischen den Welten, die sich in Amerika, im Libanon und in Paris zu Hause fühlte. Den größten Teil ihres Lebens hat sie gemalt und geschrieben, besessen davon, ihre Gedanken und Gefühle in Worte und Bilder zu fassen. Doch erst 2012, als sie auf der Documenta in Kassel ihre Malerei präsentierte, erhielt sie internationale Anerkennung. Seitdem wurden ihre Theaterstücke auf zahlreichen europäischen Bühnen inszeniert, der Literaturbetrieb lud sie zu Lesungen ein und zeichnete ihre Werke mehrfach aus. Der Autor Jean Claude Kuner hat Etel Adnan in Paris besucht, kurz vor ihrem neunzigsten Geburtstag und sechs Jahre vor ihrem Tod 2021. Mit Gisela May, Almut Zilcher und Judica Albrecht Musik und Komposition: Frangiz Ali Sade, Gavin Bryars Ton: Susanne Bronder, Peter Avar Regieassistenz: Annika Erichsen Regie: der Autor Redaktion: Gabriela Hermer Produktion: rbb, NDR, Deutschlandfunk Kultur 2014
Die Südkoreanerin Han Kang erhält den Literaturnobelpreis 2024. Obwohl ihr Roman "Die Vegetarierin" auch in Deutschland recht erfolgreich war, dürften die Wenigsten darüber hinaus viele ihrer Bücher kennen. Was macht Han Kangs Literatur aus? Darüber sprechen wir mit Friderike Schilbach. Sie ist Leiterin der Literatursektion des Aufbau Verlags, wo Han Kangs Bücher auf Deutsch erscheinen.
Manja Präkels ist in Brandenburg aufgewachsen. Die Schriftstellerin hat im Wahlkampf beobachtet, wie Grüne und Linke von Kindern bespuckt wurden. Die Stimmung erinnert sie an die 90er-Jahre. Damals vergifteten Rechtsextreme das politische Klima. Präkels, Manja www.deutschlandfunkkultur.de, Interview
Ab heute senden wir in unserer Lesung Friedrich Torbergs "Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten", vorgetragen vom Autor persönlich. In diesen Anekdoten erinnert sich der tschechische Österreicher und Jude Friedrich Torberg ans Wien in der Zeit zwischen den Weltkriegen, an die Kaffeehauskultur, an Begegnungen mit Schriftstellern wie Egon Erwin Kisch oder Alfred Polgar, aber auch an Alltägliches aus seinem jüdischen Umfeld. Diese Anekdoten sind humorvoll, melancholisch und vor allem voll mit jüdischem Witz. Was diesen jüdischen Witz ausmacht, darüber sprechen wir mit der Schriftstellerin Ditha Brickwell.
Longerich, Melanie www.deutschlandfunk.de, Zeitzeugen im Gespräch
Ihr wolltet mehr Reisen, ihr bekommt sie. Kristin Joachim und Martin Adam nutzen die Zeit, in der die polnische Politik noch nicht wieder ganz zurück aus der Sommerpause ist, und treffen spannende Menschen im Land. Kristin ist an die Ostseeküste gereist und hat dort einen Tag auf dem Rummel zusammen mit Dorota Masłowska verbracht. Die Schriftstellerin, die mit ihren Büchern immer wieder für Aufruhr sorgt, versteht es wie kaum eine andere, in die Seele der Polinnen und Polen zu blicken. Mit ihr spricht sie unter anderem darüber, warum es offenbar in Polen so schwer ist, bei den Frauenrechten vorwärts zu kommen. Martin war in Wieluń, der Stadt, die als erstes von den Deutschen am 1. September 1939 überfallen wurde. Dort hat er Jozef Stępien getroffen. Er war damals 7 Jahre alt, als deutsche Flieger seine Stadt mitten in der Nacht aus dem Schlaf gebombt haben. "In Polen" ist der Podcast aus dem ARD-Studio in Warschau von den Korrespondenten Kristin Joachim und Martin Adam. Die beiden liefern alle zwei Wochen Analyse und Einordnung - und schauen darauf, wie es in Polen weitergeht. "In Polen" gibt es zum Beispiel in der ARD-Audiothek und überall sonst. Jetzt hören und kostenlos abonnieren.
Bestseller-Autorin Tanja Kinkel und Lion Feuchtwanger haben nicht nur das Faible für historische Romane gemeinsam. Die Schriftstellerin ist heute Präsidentin der Feuchtwanger-Gesellschaft und erzählt, warum Feuchtwanger sie bis heute fasziniert. Sie ist Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger-Gesellschaft und hat gemeinsam mit anderen erreicht, dass die Stadt München zum 140. Geburtstag des Schriftstellers im Juli 2024 einen Platz nach dem ihm benannte - über 90 Jahre nach seiner Flucht aus NS-Deutschland. Zum Gespräch mit Tanja Kinkel ein Ausschnitt aus Lion Feuchtwangers berühmtesten Roman, Erfolg, gelesen von Percy Adlon.
Luerweg, Susanne www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Mit zwei Roman ist sie furios ins Schriftstellerinnenleben gestartet: Im vergangenen Jahr erschien "22 Bahnen", das Buch wurde gleich ein Bestseller, eine Verfilmung ist in Planung. In diesem Frühjahr, im Mai, folgte dann "Windstärke 17", wieder vom Feuilleton hochgelobt. Caroline Wahl ist noch keine 30 Jahre alt, 1995 in Mainz geboren, in der Nähe von Heidelberg aufgewachsen und lebt heute in Rostock. Selbstbewusst steht sie zu ihrem Erfolg: "Ich finde diese Bescheidenheit, die immer erwartet wird von uns jungen Schriftsteller*innen doof", sagt Wahl. Preisgekrönt ist die Autorin bereits mit vielen Auszeichnungen. Den Erfolg will sie genießen und den „Deutschen Buchpreis“ auch noch bekommen, das würde sie nicht nur freuen, sondern das könnte sie sich, mit einem Augenzwinkern, durchaus vorstellen. Vom Umgang mit Erfolg, vom Schreiben im Wohnwagen, von knallbunten Farben und ihrer Lieblingsfarbe Pink spricht Caroline Wahl mit Katja Weise in "NDR Kultur à la carte".
"Die Côte d'Azur ist ein europäischer Sehnsuchtsort, an dem sich aber auch viele Probleme Europas spiegeln", sagt Katja Eichinger. Die Schriftstellerin und Filmproduzentin, die teils an der französischen Riviera lebt, spielt auf die Kluft zwischen Arm und Reich an - und auf die Zurschaustellung von Reichtum: "Europa steht für mich auch für das Lebensgefühl, dass es Dinge gibt, die wichtiger sind als Geld." Von Katja Eichinger.
Jennifer Khakshouri, Nina Kunz, Usama Al Shahmani sowie – als Gast – der Schauspieler und Theaterleiter Daniel Rohr diskutieren über «Auf allen vieren» von Miranda July, «Fahrenheit 451» von Ray Bradbury, «Die seligen Jahre der Züchtigung» von Fleur Jaeggy sowie über «Stay True» von Hua Shu. Marc-Uwe Kling, bekannt durch seine «Känguru-Chroniken» und den Kinderbuch-Bestseller «Das Neinhorn», hat einen hochaktuellen Thriller geschrieben. Die Berliner Kommissarin Yasira Saad ermittelt in der rechtsextremen Szene, nachdem ein Clip einer Vergewaltigung aufgetaucht ist. Neben Hochspannung liefert Kling auch einiges über Dichtung und Wahrheit in Zeiten Künstlicher Intelligenz. Die Schriftstellerin und Künstlerin Miranda July kreist in ihrem neuen Roman um Themen des mittleren Alters. «Auf allen Vieren» schreibt über die weibliche Menopause und sexuelles Begehren nach 45. Ihre Hauptfigur hat lange versucht, immer alles richtig zu machen. Nun probiert sie die Grenzen der Freiheit aus. Existenziellen Themen nähert sich Miranda July mit Leichtigkeit und Humor. Ray Bradburys «Fahrenheit 451» gehört neben Orwells«1984» und Huxleys «Schöne neue Welt» zu den grossen dystopischen Romanen. Ray beschreibt eine Gesellschaft, die sich das kritische Denken abtrainiert und das Lesen verboten hat. Ein Klassiker, dessen Welt uns in Zeiten von Fake News und Social Media vertraut vorkommt. Die Romane und Kurzgeschichten der Schweizer Schriftstellerin Fleur Jaeggy strahlen eine abgründige Faszination aus. «Die seligen Jahre der Züchtigung» ist eine autobiografisch inspirierten Novelle, die das Leben in einem Mädcheninternat im Appenzell beschreibt. Mit einer kühlen, distanzierten Sprache schafft sie ein beklemmende Atmosphäre. «Stay True» von Hsu Hsu wurde 2023 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Ein eleganter und ergreifender Text über junge Menschen, die ihren Platz in der Welt suchen. Es geht um den Wert v on Freundschaft, um die Anfänge des Internets - aber auch zufälliger Gewalt, die das Leben plötzlich und dauerhaft verändern kann.
Die im Mai verstorbene kanadische Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro erzählte Geschichten, die unser Leben bestimmen: Immer wieder ging es um das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern, ums Altern, um Sex und vor allem um die unüberbrückbaren Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Als »Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte« wurde die kanadische Schriftstellerin Alice Munro 2013 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Munro beherrschte auf unvergleichliche Weise die Fähigkeit, Geschichten nicht zuletzt durch Auslassungen zu erzählen. Lebensgeschichten gewannen bei ihr nicht in erster Linie durch Handlung an Bedeutung, sondern durch Stimmungen, schnell aufflammende Gefühle und mühsame Erkenntnisse. Ihr Erzählton war voll lakonischer Empathie. Aus Anlass von Alice Munros Tod wiederholt SRF 2 Kultur ein Porträt aus dem Jahr 2016. Erstausstrahlung: 1.7.2016
In dieser Folge von Was liest du gerade? sprechen Iris Radisch und Adam Soboczynski über die Fortsetzung der aktuellen Morgenstern-Serie von Karl Ove Knausgård. Im neuen Band Das dritte Königreich steht noch immer ein unbekannter Stern am Himmel, und es häufen sich magische und unerklärliche Ereignisse. Die Mystery-Handlung des aktuellen Bandes lässt viel Raum für die originellen philosophischen und theologischen Reflexionen, für die der norwegische Starautor bekannt ist. Außerdem sprechen sie über die aktuelle Neuerscheinung von Saša Stanišić Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne. Das neue Buch des erfolgreichen, aus Bosnien stammenden deutschsprachigen Schriftstellers ist ein Erzählungsband, der humorvoll das Fremdsein junger Einwanderer in Deutschland reflektiert, aber auch nachdenklich von der Einsamkeit alter Frauen oder einer seltsamen Fantasiereise nach Helgoland erzählt. Die Tonlage ist stets heiter und pointensatt. Das liest sich munter und frisch. Oder kann es auch schon mal nerven? In der neuen Reihe des Hanser Berlin Verlages, in dem aktuell die existenziellen Themen des Lebens von prominenten Autoren und Autorinnen essayistisch bearbeitet werden, hat Theresia Enzensberger einen interessanten Essay über den Schlaf veröffentlicht. Woran liegt es, dass immer mehr Menschen so schlecht schlafen? Warum hat der Schlaf so einen miesen Ruf? Wäre es nicht besser, wenn man nicht ständig hellwach seien müsste? Die Schriftstellerin führt anschaulich durch ein vermintes Themenfeld und bekennt: Sie selbst kann auch nicht gut schlafen. Willkommen im Club. Passend zum Schlaf-Essay fragt der Klassiker diesmal nach den unkontrollierten Nachtseiten der Existenz. In Heinrich von Kleists Novelle Die Marquise von O … wird eine junge Witwe während einer Ohnmacht von einem Unbekannten geschwängert und sucht anschließend in schöner Unschuld per Zeitungsannonce nach dem Vater ihres ungeborenen Kindes. Sie erreichen das Team von Was liest du gerade? unter: buecher@zeit.de. Literaturangaben: Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich, aus dem Norwegischen von Paul Berf, Luchterhand Verlag, 656 Seiten, 28 Euro Theresia Enzensberger: Schlafen, Hanser Berlin, Berlin 2024, 112 Seiten, 20 Euro Saša Stanišić: Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne. Erzählungen, Luchterhand, 256 Seiten, 24 Euro Heinrich von Kleist: Die Marquise von O …, Reclam, 88 Seiten, 3,50 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Christine Drews hat schon mehr als 20 Bücher geschrieben, Krimis und Thriller ebenso wie Familienromane. Gerade ist unter ihrem Pseudonym Tine Dreyer ihr sehr lustiges Buch "Morden in der Menopause" erschienen, in dem sie über ein Thema schreibt, das in unserer Gesellschaft zu wenig Beachtung findet.
Militärische, politische und gesellschaftliche Führungskräfte stellen die Entstehung des Ukraine-Krieges mit Halbwahrheiten falsch dar – mithilfe derartiger Falschinformationen wird ein Umbau der Gesellschaft vorangetrieben und zahlreiche gesellschaftliche Bereiche werden mit der Militarisierung durchdrungen und vergiftet. Von Bernhard Trautvetter. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Die Schriftstellerin und Kulturkritikerin Dorothee SölleWeiterlesen
Die Schriftstellerin und Übersetzerin Esther Kinsky wird am 12.05. mit dem Droste-Preis ausgezeichnet. Ihr literarisches Werk lebt von der Auseinandersetzung mit Landschaften und dem Einfluss der Menschen auf diese.
Mit dem „Roswitha-Preis“ erinnert die Stadt Bad Gandersheim an die erste Deutsche Dichterin Roswitha von Gandersheim. Im 50. Jubiläumsjahr des Literaturpreises stimmte die Jury für Ulrike Edschmid, weil sie mit ihren Romanen einen Echoraum erzeuge, in dem sich die gesellschaftlichen Umstände der Epoche spiegeln würden. Nach einer Erkrankung der Schriftstellerin war die geplante Preisverleihung im Herbst 2023 verschoben worden. Doch auch ihre Ehrung am Sonntagabend im Kloster ...
Wüllenkemper, Cornelius www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Zetzsche, Cornelia www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Bekannt ist Annett Gröschner vor allem für ihre Romane und Berlin-Texte. Für das Buch "3 ostdeutsche Frauen" hat sie sieben Nächte lang geredet und getrunken. Nebenbei leitet sie Kunstprojekte mit Kindern und macht bei der Gruppe "She She Pop" mit. Ulrike Timmwww.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal.Von Lou Brouwerswww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Mit ihrem Debutroman "Pong" betrat die Autorin Sibylle Lewitscharoff die deutschsprachige Literaturszene. 1998 bekam sie dafür den Ingeborg-Bachmann-Preis und es folgten über 20 weitere renommierte Auszeichnungen, einschließlich des Büchner-Preises im Jahr 2013. Am 13. Mai starb die Schriftstellerin, Religionswissenschaftlerin und streitbare Essayistin im Alter von 69 Jahren. Wir erinnern an Sibylle Lewitscharoff mit der Wiederholung eines Doppelkopf-Gespräches aus dem Jahr 2013. (Wdh. vom 22.10.2013)
Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal.Von Lou Brouwerswww.deutschlandfunkkultur.de, FeatureDirekter Link zur Audiodatei
05.02.2023 – Die Schriftstellerin und Publizistin Cora Stephan, der Philosoph Matthias Burchardt und der ehemalige Osteuropa-Korrespondent der FAZ Karl-Peter Schwarz diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Bundeswehrkasernen, die kürzlich noch voller Nazi-Soldaten waren, über einfache Tatsachenfeststellungen von Hans-Georg Maaßen, die die linksgrünwoke CDU-Führung in Schnappatmung versetzen, und die thüringischen Tore der Hölle, die sich öffnen, wenn AfD, CDU und FDP gemeinsam eine Änderung des Spielhallengesetzes beschließen.
Schenck, Susanne vonwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
18.12.2022 – Die Schriftstellerin und Publizistin Cora Stephan, der Psychologe und Politologe Alexander Meschnig sowie der Rechtsanwalt und Rechtswissenschaftler Ulrich Vosgerau diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Materialermüdung in Berlin, über Demokratieförderung durch Beweislastumkehr und Hinweisgeberschutz, über systematisches Nichtwissenwollen bei Impfopfern und Dunkelschiffen sowie über die grandiose Antikorruptionskampagne in Brüssel. Außerdem feiern wir die Tatsache, daß der Kontrafunk seit sechs Monaten ohne Unterbrechung sendet.
Diese Woche geht es bei uns um Wong Kar-Wais In the Mood for Love, der es passenderweise heute in die Top 10 des renommierten Sight & Sound Polls der besten Filme aller Zeiten geschafft hat. Komischerweise nicht darin zu finden war Nic Cage in USS Indianapolis: Men of Courage (würg). Übersicht: 0:00:00 - Frage der Woche: "Was ist euer Lieblingsfilm von der 2012er Ausgabe der "The Sight & Sound Greatest Films of All Time"?" 0:01:54 - Was haben wir eigentlich gemacht? Die Schriftstellerin, ihr Film und ein glücklicher Zufall (The Novelist's Film) / Inu-oh / Bad Sisters / The Dragon Prince: The Mystery of Aaravos / Die Discounter (Staffel 2) / Dota: Dragon's Blood (Staffel 3) / Thor: Love and Thunder / 1899 0:46:23 - Cage Match: USS Indianapolis: Men of Courage 1:03:38 - Trailer Talk 1:10:40 - Ryde or Wrong: In the Mood for Love Unterstützt den Podcast bei Patreon und erhaltet exklusiven Bonuscontent und Mitspracherecht bei der Filmauswahl: https://www.patreon.com/rydeorwrong Erreichen könnt ihr uns wie immer unter www.facebook.com/rydeorwrong, https://twitter.com/RydeWrongPod, https://www.instagram.com/rydeorwrong oder per E-Mail unter rydeorwrongpodcast@gmail.com. Unser Episodenarchiv findet ihr auf https://rydeorwrong.podcaster.de. Alle Musik von Willi im Wald: http://williimwald.bandcamp.com Folge direkt herunterladen
Mit ihrer Arbeit folgt sie der Spur Hans Magnus Enzensbergers: Katharina Hacker hat "Minutenessays" verfasst, in denen sie über Enzensbergers Schaffen reflektiert. Die Schriftstellerin sagt: "Er ist ein Vorbild in der Vielfältigkeit."Katharina Hacker im Gespräch mit Frank Meyerwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Ob farbig oder schwarz-weiß, alt oder neu, künstlerisch, alltäglich oder gar aus dem Familien-Fotoalbum: Unerschöpflich ist das Arsenal der Bilder, das Katja Petrowskaja in ihren Foto-Kolumnen zum Sprechen bringt. Die Schriftstellerin sucht und findet darin nicht zuletzt das Land ihrer Herkunft: die Ukraine.Von Jörg Magenauwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Wie geht Kunst in Kriegszeiten? Hat sie gewaltvoll, eskalierend, aggressiv zu sein, auch als Dokumentations-Ort, als Schauplatz von Krieg; oder hat Kunst einen höheren Auftrag, sich nicht vorführen zu lassen, frei zu sein, souverän? Einen eigenen Blick, eine eigene Sprache zu entwickeln; die die Muster und Pläne des Krieges enttarnt, statt nach seinen Regeln zu spielen? Die Schriftstellerin Dorothea Dieckmann erzählt in diesem Achten Tag, wie es ihr damit geht, über Krieg zu schreiben, ohne Kriegstreiberin zu sein. Immer freitags kuratiert die Unternehmerin und Publizistin Diana Kinnert diese Podcast-Reihe. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.