POPULARITY
Er hat mit führenden Regisseuren gearbeitet, wie Peter Zadek, Claus Peymann. Seine zweite große Leidenschaft ist die Musik: Seit 1995 tritt er regelmäßig mit seiner Band auf und spielt ab Herbst Georg Friedrich Händel.
Diese Woche heißt es, Vorhang auf für: Anna Badora. In den vergangenen 25 Jahren hat sie große Theaterhäuser geleitet. Heute ist sie unter anderem auch als Autorin tätig. "Dreizehn Leben – Frauenporträts, inspirierend und wegweisend“ ist im Ueberreuter-Verlag erschienen. Anfang der 1980er kam Anna Badora aus Krakau nach Wien: "Den ersehnten fortschrittlichen Westen hatte ich mir aber anders vorgestellt – am Max Reinhardt Seminar nämlich ließ man damals Frauen noch nicht Regie studieren.“ Sie blieb hartnäckig. Und wurde als erste Regiestudentin zugelassen. Ebenfalls prägend für sie: ihre Zeit als Regieassistentin bei Peter Zadek in Berlin. "Alle haben mich sehr darum beneidet. Ich war sehr froh, da ich an kleineren und mittleren Theatern als Frau und Ausländerin keine Chance hatte. Peter Zadek gab mir eine." Und eine weitere Position wichtig für ihren Weg: Schon als junge Frau wird sie Generalintendantin des Düsseldorfer Schauspielhauses. Ihre größte Hürde? „Fachfremden Politikern die unbezahlbare Bedeutung von Kunst und Kultur beizubringen. Immer und immer wieder.“ Ihr Credo: "Man muss den eigenen Träumen treu bleiben und das, was man sich vornimmt, mit möglichst starkem Willen und Durchsetzungsvermögen durchboxen." Zuletzt hatte Anna Badora von 2015 bis 2020 die Intendanz des Wiener Volkstheaters inne.
Das Stamm-Publikum des Bochumer Schauspielhauses traute seinen Augen nicht, als sich der neue Intendant Peter Zadek am 22. September 1972 mit seiner Revue "Kleiner Mann: was nun?" vorstellte. Von Christiane Kopka.
Serdar hat heute eine ganz besondere Dame zu Gast: Zazie de Paris ist in Frankreich geboren und aufgewachsen. Sie ist ausgebildete Ballettänzerin, Sängerin und Schauspielerin und arbeitete an den verschiedensten Theatern von Paris. Peter Zadek holt sie in den 80er Jahren nach West-Berlin, wo sie fortan im Schillertheater, im Theater des Westens oder später auch im Berliner Ensemble und in der der Bar jeder Vernunft zu sehen ist. Aber auch aus dem Fernsehen ist Zazie bekannt, spielt sie doch im Frankfurter Tatort die Vermieterin von Fanny von Kommissar Brix. Mit ihr spricht Serdar über Transsexualität, das West-Berlin der Mauerjahre und auch über Einsamkeit.
Amira Ghazalla was born in Cairo and left Egypt to study acting abroad in then West Germany. This led to several years of performing on large German stages, including Schauspielhaus Hamburg under director Peter Zadek and Schauspielhaus Frankfurt with director and dramatist Einar Schleef. Following her success on the stage, Amira began to explore TV and Film opportunities, most notably a support lead in German feature ZISCHKE, THE PARTY: NATURE MORTE opposite Tilda Swinton and Egyptian feature SUMMER THEFTS. Amira continued to study her craft with The International School for Theatre Anthropology, led by Italian director Eugenio Barba. Amira moved to London and booked a vivid role on season one of HBO hit GAME OF THRONES. Soon after followed the independent feature MY BROTHER THE DEVIL, directed by Sally El Hosaini, which won awards at several festivals including Sundance, London Film Festival, BIFA and Berlinale. Amira began carving out a career across big budget features and independent cinema alike, including STAR WARS: EPISODE VIII - THE LAST JEDI, directed by Rian Johnson, THE FLOOD opposite Lena Headey and THE RHYTHM SECTION, directed by Reed Moreno for Paramount Pictures. On television, Amira recently shot a recurring role in the upcoming season of CARNIVAL ROW for Amazon and can be seen opposite Julia Stiles in RIVIERA for Sky Atlantic. Amira also played a central role in the SENSE8 finale directed by Lana Wachowski for Netflix. Other television credits include recurring roles in 4BLOCKS (TNT), HATTON GARDEN (ITV), TYRANT (Fox), THE LAST POST (BBC), with guest roles on VERA (ITV), NO OFFENCE (Channel 4) and Hugo Blick's THE HONOURABLE WOMAN (BBC). Host: Jamie Neale @jamienealejn Discussing rituals and habitual patterns in personal and work life. We ask questions about how to become more aware of one self and the world around us, how do we become 360 with ourselves? Host Instagram: @jamienealejn Podcast Instagram: @360_yourself Music from Electric Fruit Produced by Tom Dalby and Composed by Toby Wright
Bevor ich es vergesse: Neben der üblichen Dinge die sie zum Genuss einer Folge Baywatch Berlin dabei haben sollten (gute Laune, festes Schuhwerk & einen aktuellen Schufa-Auszug) bitten wir sie in dieser Woche noch um einen Satz Wechselwäsche. Legen sie sich bitte eine zweite Unterhose & ggf. eine frische Jeans in greifbare Nähe. Nähere Informationen dazu dann in der neuen Folge- wir wollen ihnen ja nicht die Überraschung kaputt machen. Zwinker Zwonker. Aber nun zum Thema. Für alle Freunde der herrlichen Unterschiedlichkeit von Thomas & Jakob wird einiges geboten. Erinnern sie sich noch daran wie sich Schmitti damals gewehrt hat in eine ARD Vorabend Sendung zu gehen, als sei er seine eigenen Katze und müsste gleich zum Tierarzt? Jakob ist da weniger kompliziert. Einmal an der süßen Frucht Prominenz gekostet, will er nun den Durchmarsch bis ganz nach oben. Das merkt man daran, wie er sich jetzt schon vorstellt welche bizarren Lügen er dem Bunte-Redakteur auftischen will, der ihn demnächst (?) schon für eine Homestory zuhause besuchen wird. Das ist natürlich vom Bauer Verlag nicht im Ansatz geplant, aber besser man ist vorbereitet. Ist Fynn Kliemann ein Künstler oder ein hampeliger Löt-August? Wer hat die besseren Sprüche “drauf”? Peter Zadek oder Ronald Schill? Wie entwackelt man Tische & was muss man machen, wenn man sich auf 'ner Party 'nen Detlev Buck eingefangen hat? Viel ratloses Rumgestotter rund um diese Themenbereiche gibt's in der neuen Folge Baywatch Berlin namens „der braune Ton“. Und denken sie um Gottes Willen an die zweite Jeans! Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/BaywatchBerlin
Pohl, KlausDirekter Link zur Audiodatei
Klaus Pohls Theaterroman hat Schauspieler Joachim Meyerhoff so begeistert, dass er gemeinsam mit dem Autor an einem Drehbuch schreibt. Warum das Buch so ein Erfolg ist, erklärt Pohl im Gespräch.Klaus Pohl im Gespräch mit Susanne Burkhardtwww.deutschlandfunkkultur.de, Rang 1Direkter Link zur Audiodatei
Der Schauspieler und Autor Klaus Pohl lässt in seinem hinreißenden Probenroman und Theatertagebuch eine legendäre Hamlet-Inszenierung von Peter Zadek mit Angela Winkler in der Titelrolle wieder aufleben. Eine Hommage auch an den großen Schauspieler Ulrich Wildgruber. Rezension von Ina Beyer. Galiani Verlag, 288 Seiten, 23 Euro ISBN: 978-3869712437
Der Schauspieler Klaus Pohl erzählt in seinem Roman von der Hamletinszenierung von Peter Zadek aus dem Jahr 1999. Es geht um das Erlebte auf und hinter der Bühne.
Bruno Ganz, einer der renommiertesten Schauspieler des deutschsprachigen Raumes, wäre am 22. März 80 Jahre alt geworden. Zu seinen Lebzeiten konnte Feature-Autorin Ingeborg Papenfuß den Darsteller noch zu seiner künstlerischen Selbstfindung, der Zusammenarbeit mit Peter Stein und Peter Zadek, zum Filmemachen und zu seinem Traum von der Weltkarriere befragen.
Mit 18 hat sie am Bochumer Schauspielhaus mit Peter Zadek gearbeitet. Doch dann schmiss sie hin, studierte Lehramt, merkte: Das ist es nicht. Sie studierte weiter, wurde promoviert, habilitierte sich, wurde Forscherin aus Leidenschaft. Nun wird Carola Lentz neue Präsidentin des Goethe-Instituts - ein Ehrenamt übrigens. (Wdh. vom 08.07.2020)
In der 15. Folge hat sich Danni mit dem Schauspieler und Fotokünstler Stefan Hunstein auf dem grünen Kanapee verabredet. In Bochum liegt der Ursprung seiner Theaterleidenschaft- sagt er. Als 16-jähriger hat Stefan Hunstein, der ursprünglich aus Kassel kommt, mit einem Freund auf einem Bochumer Friedhof genächtigt, um Vorstellungen von Peter Zadek zu sehen. Später- als er dann schon Schauspieler war, ist er hier am Schauspielhaus im Ensemble von Intendant Frank-Peter Steckel gewesen und nun ist er seit 2 Jahren wieder hier. Zu sehen ist er unter anderem in Hamlet, das zum Berliner Theatertreffen eingeladen war.
Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer kommt am 12. April 1956 in Göttingen zu Welt und wächst in Bochum auf. Mit 6 lernt er Ukelele, mit 8 Klavier, mit 12 gründet er seine erste Band und er ist gerade mal 17, als ihn Peter Zadek sozusagen - entdeckt. Parallel zum Studium der Rechts- und Musikwissenschaften arbeitet Grönemeyer am Bochumer Schauspielhaus, später in Hamburg, Köln, Berlin und Stuttgart. 1981 macht der Film "Das Boot" ihn und den Rest der Crew einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Dabei hat Grönemeyer die Musik immer im Gepäck. Mit seinem 5. Album "4630 Bochum" wird der Sänger 1984 schlagartig zum Star. Und das hat sich bis heute, 9 Alben später, nicht geändert. Man hört ihn "Dauernd jetzt", in jedem Fall aber auch als Podcast ein Jahr lang in der Hörbar Rust auf radioeins.
Mit 18 hat sie am Bochumer Schauspielhaus mit Peter Zadek gearbeitet. Doch dann schmiss sie hin, studierte Lehramt, merkte: Das ist es nicht. Sie studierte weiter, wurde promoviert, habilitierte sich, wurde Forscherin aus Leidenschaft. Nun wird Carola Lentz neue Präsidentin des Goethe-Instituts - ein Ehrenamt übrigens.
Anouschka Renzi, ist die Tochter von Eva Renzi („Playgirl") und Adoptivtochter von Paul Hubschmid ("Das indische Grabmal"). Die beiden Schauspieler waren international erfolgreich und sorgten immer wieder für Schlagzeilen. Anouschka zog mit ihnen von Berlin nach Hollywood, weiter nach Indien und Südfrankreich. Sie hatte sehr viele Schulwechsel und wurde schließlich selbst Schauspielerin für Theater und Film z.B. unter der Regie von Peter Zadek und Dieter Wedel. Sie spricht mit Tanja Valérien, die sich 1982 in New York kennenlernten, über ihre exzentrische Mutter, Einsamkeit, Vertrauen, Me too, Ängste, das Scheitern ihrer zwei Ehen, die Tochter, Erziehung, Ordnungswahn, Zweifel, Liebe, Schönheitsoperationen, Ihren Streit mit Désirée Nick, Verletzung, Wut, Kraft, Zweifel, Träume und eine schwere Kindheit.
Staffelstart mit Ronald Zehrfeld ! Boom! Sein neuster Streich "Warten auf'm Bus" läuft gerade auf dem RBB / in der ARD Mediathek, aber wie sucht sich Ronald seine Projekte aus? Dreht er seiner Meinung nach zu viel? Auch über seine Zeit an der Schauspielschule reden wir und wie genau er von Peter Zadek entdeckt wurde. Generell erzählt Ronald Zehrfeld sehr viel Spannendes und fragt nach 55 Minuten "was schon vorbei?" denn er musste direkt ans Set zum "Tatort: Weimar" Vielleicht irgendwann auf eine Fortsetzung? Diese Staffel von Spielplatz - der Schauspielpodcast wird unterstützt von CASTFORWARD | e-TALENTA, Europas größter Profi-Castingplattform in 6 Sprachen. Nur hier präsentierst Du Dich nicht nur bei deutschen Casting Directors und Produzenten, sondern zusätzlich bei tausenden Castern, Film- und Serienmachern aus ganz Europa, die für internationale Produktionen besetzen. Sichere Dir jetzt 2 Gratismonate als PRO-Mitglied und das Schauspielermagazin castmag. Alle Infos unter: www.castforward.de/spielplatz" Wenn ihr Fragen, Kritik Anmerkungen habt, schreibt uns einfach eine Mail an spielplatz.podcast@gmail.com oder bei Instagram https://www.instagram.com/spielplatz_derpodcast/ Wer uns abonniert, verpasst keine Folge und über Weiterempfehlungen würden wir uns freuen. Wer uns etwas spenden möchte, kann das gerne über paypal tun: spielplatz.podcast@gmail.com Vielen Dank und bis nächste Woche auf dem Spielplatz. Unser Intro/Outro wurde produziert von TIS L aka SkinnyTIS
Er war ein Magier, der auch in den großen Schauspielern noch unbekannte Saiten zum Klingen brachte. Und die Künstler vertrauten ihm. Sie spielten sich wund für ihn, gingen oft weit über ihre Grenzen hinaus. Autorin: Heide Soltau
"Wenn man sich dem Theater so sehr verschreibt, hat man für Filme keine Zeit" - Günther Lüders über seine Arbeit beim Film Mit neunzehn Jahren debütierte er an der Bühne des Stadttheaters seines Geburtsortes Lübeck, von wo er eine Schauspielerkarriere startete, die ihn zu einem der gefragtesten Mimen des deutschen Theaters und Films machte. Günther Lüders spielte im Laufe seines Berufslebens in über zehn Dutzend Filmen mit, übernahm Rollen an verschiedenen Theaterbühnen und im Fernsehen und führte auch gelegentlich Regie. Interniert im KZ Zur Welt kam Günther Lüders am 5.3.1905 in Lübeck, wo er nach dem Abitur eine kaufmännische Lehre begann. Doch bald stellte sich heraus, dass seine Interessen viel mehr der Schauspielerei galten – aus dem angehenden Kaufmann wurde bald, nach einer Ausbildung, ein Schauspieler.1924 debütierte nun Günther Lüders auf den Brettern des Lübecker Städtebund-Theaters in dem Schauspiel "Das Blumenboot" von Hermann Sudermann. Weitere Engagements führten ihn auf die Bühnen in Dessau, Frankfurt am Main und Berlin, wo er nicht nur im Theater spielte, sondern auch im Kabarett auftrat. Die kritischen Texte des Kabaretts "Die Katakombe" brachten Günther Lüders und seinen Mitstreitern dann auch 1935 einige Monate Internierung in einem Konzentrationslager ein. Dennoch sollte die Karriere des Schauspielers ihre Fortsetzung finden. Komiker oder linkischer Jüngling Bereits 1934 stand Günther Lüders zum ersten Mal vor der Filmkamera. In dem Krimi "Die Insel" von Hans Steinhoff spielte er den Presseattaché Barrick. Es folgten unzählige weitere Filme mit Günther Lüders in "kleineren Rollen, als Komiker oder linkischer Jüngling", wie ihn "Das große Personenlexikon des Films" beschrieb. Und es waren Filme aus den verschiedensten Sparten des damaligen Kinos: Dramen, Komödien, Krimis und auch Kurzfilme. Bis zum Untergang des Dritten Reiches übernahm Günther Lüders über fünf Dutzend Rollen. Darunter waren solche Filme wie "Das Wunschkonzert" von Eduard von Borsody, "Alles Schwindel" von Bernd Hofmann, "Geheimakte WB 1" von Herbert Selpin oder auch "Große Freiheit Nr. 7" von Helmut Käutner, um nur einige wenige zu nennen. Doch die besten Filmrollen sollten erst in den 50er-Jahren kommen. Ein gefragter Schauspieler Nach dem Zweiten Weltkrieg fand Günther Lüders sehr schnell eine Beschäftigung. Zunächst trat er an den Bühnen in Flensburg, Lübeck und Hamburg auf, bis ihn schließlich 1947 Gustav Gründgens an das Düsseldorfer Schauspielhaus verpflichtete. Dort übernahm er zahlreiche Rollen, war aber auch beim Flm sehr gefragt. Zu seinen bekanntesten Filmrollen gehörten unter anderem die des Johann Kesselhut in der Komödie "Drei Männer im Schnee" oder auch die des tolpatschigen Barons Sperling in dem Musikfilm "Das Wirtshaus im Spessart" von Kurt Hoffmann. Günther Lüders konnte sich aber auch als Charakterdarsteller beweisen: in dem zeitkritischen Streifen von Peter Zadek "Ich bin ein Elefant, Madame" übernahm er die Rolle des Dr. Hartmann. Insgesamt spielte Günther Lüders in der Nachkriegszeit in etwa fünf weiteren Dutzend Filmen mit. Zeitweilig übernahm er auch die Funktion des Schauspieldirektors und Leiters des Württembergischen Staatsschauspiels in Stuttgart. Günther Lüders starb am 1.3.1975, kurz vor seinem 70. Geburtstag, in Düsseldorf. Im März 1970 sprach DW-Redakteurin Ursula Deutschendorf mit Günther Lüders über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Im Schiller-Theater da hatte ich das Glück, dass ich als Eröffnungsvorstellung im "Tell" den Tell spielen konnte" - Paul Esser über seine Anfänge beim Schiller-Theater in Berlin Er spielte in über hundert Kino- und Fernsehfilmen und kreierte unzählige Theaterrollen, bei denen er nicht selten auch die Regie übernahm. Der Wahlberliner gründete aber auch ein eigenes Theater in Berlin, das er jahrelang leitete. Paul Esser war eben ein Bühnenmensch, wie er im Buche steht und eine feste Größe im deutschen Kulturbetrieb. Die ersten Schritte Paul Esser kam am 24.4.1913 im niederrheinischen Kapellen – dem heutigen Stadtteil von Geldern - zur Welt. Nach dem Abitur zog es ihn auf die Bühne, so absolvierte er eine zweijährige Schauspielausbildung. Seine erste Rolle am Theater bekam er 1939 am Westfälischen Landestheater in Paderborn. Weitere Stationen führten ihn unter anderem nach Weimar, Posen und Berlin. Bereits 1941 stand Paul Esser zum ersten Mal vor der Kamera. In der Komödie "Der Gasmann" von Carl Froelich bekam er an der Seite von Heinz Rühmann eine kleine Nebenrolle. 1943 spielte er in der Romanze "Liebesgeschichten" von Viktor Tourjansky mit. Und es sollten noch weitere Filmrollen folgen, die ihm vor allem im deutschen Nachkriegsfilm große Popularität einbrachten. Beeindruckende Filmografie Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Paul Esser an das "Düsseldorfer Schauspielhaus", wo er unter anderem auch unter Gustav Gründgens spielte. Doch seine Faszination für Berlin hat während dieser Zeit nicht nachgelassen, und so ging Paul Esser 1951 an das Berliner Schillertheater, an dem er in der Titelrolle in "Wilhelm Tell" einen herausragenden Erfolg feierte. Bald sollten auch Rollen in Fernsehproduktionen folgen, doch den meisten Zuschauern ist er als der Berliner Kommissar Kasulke im "Tatort" in Erinnerung geblieben. Nicht weniger bekannt war er auch als der Landstreicher Blom in sieben Folgen der TV-Kinderserie "Pippi Langstrumpf", die 1971 gesendet wurde. Insgesamt konnte Paul Esser auf eine Filmografie von über 100 Filmen zurückblicken, wobei er vor keinem Genre dieser Unterhaltung schreckte. So spielte er in Dramen wie etwa in "Rotation" von Wolfgang Staudte, in Krimis wie etwa in "Das Millionending" von Helmuth Ashley oder auch in den Heinz Erhardt-Komödien. Zum letzten Mal stand er 1983 vor der Kamera als Senator Hilton in "Die wilden Fünfziger" von Peter Zadek. Eigenes Theater 1963 erfüllte sich Paul Esser einen Wunsch: in dem Berliner Stadtteil Moabit gründete er das Schauspielhaus Hansa, das später den Namen "Hansa Theater" bekam. Es befand sich im Gebäude des ehemaligen Stadttheaters Moabit, das 1923 zum Filmpalast Hansa umgebaut wurde und bis zu der Initiative von Paul Esser ein eher tristes Dasein fristete. Der Schauspieler leitete das "Hansa Theater" bis 1981 und hatte es zu einem beliebten Volkstheater gemacht, auch wenn die Kunstkritiker es ignorierten. Und Paul Esser konnte immer wieder zahlreiche Stars auf seine Bühne holen: Brigitte Mira, Heinz Erhardt, Harald Juhnke, Eddi Arent oder auch Ilja Richter – dies sind nur einige Namen aus der Liste bekannter Schauspieler, die auf den Brettern des "Hansa Theaters" aufgetreten sind. Paul Esser war auch Träger des Bundesverdienstkreuzes. Er starb am 20.1.88 auf Teneriffa. In ihrem Nachruf schrieb am 25.1.88 die "Stuttgarter Zeitung" unter anderem: "Wenn es darum ging, Menschen mit Saft und Kraft, vollblutige, schwergewichtige, mitten im Leben stehende Kerle zu verkörpern, dann war der Schauspieler und Regisseur Paul Esser in seinem Element." Im Mai 1978 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Paul Esser über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Der Absolvent der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) sammelte erste Erfahrungen am Theater, u.a. als Regieassistent von Peter Zadek am Schauspielhaus in Hamburg. Es folgten Theaterinszenierungen in Heidelberg, Köln, Italien und Argentinien, bevor er mit drei Folgen von "Der Fahnder" (1990) seine Fernseharbeit begann. Mit AIMÉE UND JAGUAR (1999) gab Färberböck dann sein überaus erfolgreiches Kinodebüt.