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Wolfram Weimer will die „Schieflage zur jüdischen Community“ korrigieren und Antisemitismus im Kulturbetrieb bekämpfen. Damit kritisiert er als neuer Kulturstaatsminister seine Vorgängerin Claudia Roth. Gleichzeitig pauschalisiert er jüdische Menschen. Fitzel, Tomas www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Wenn es um Klimaschädlichkeit geht, denken die meisten zuerst an die großen Fabriken, Verbrennermotoren oder den Flugverkehr. Doch auch in der Kultur könnte es klimaschonender zugehen: Die großen Museen oder Konzertsäle müssen klimatisiert oder geheizt werden, ganze Orchester fliegen regelmäßig zu ihren Auftritten, Kunstwerke müssen transportiert werden. Das Netzwerk "Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur" (2N2K) hat mit der Culture4Climate ein Tandem-Programm entwickelt, um die Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb voranzubringen. Susanne Papawassiliu spricht im radio3 Klimagespräch mit Selina Kahle von n2K2.
Tenenberg, Miron www.deutschlandfunkkultur.de, Aus der jüdischen Welt
Collage · Als junger Autor, der sich für Comics, Pop und Werbung interessiert, zieht Rolf Dieter Brinkmann 1973 mit einem Tonbandgerät durch Köln und schimpft auf die Stadt und die Welt. 29 Tonbandspulen nimmt er auf - und schafft dabei die Grundlage für eine Sendung, die 1974 in der WDR-Sendereihe des Autorenalltag ausgestrahlt wird. 2005 gaben Katarina Agathos und Herbert Kapfer unter Mitarbeit von Maleen Brinkmann eine mehrstündige CD-Edition aus diesem akustischen Nachlass Brinkmanns unter dem Titel "Wörter Sex Schnitt" heraus. Zu Rolf Dieter Brinkmanns 50. Todestag am 23. April 2025 präsentiert der BR Auszüge aus dieser Edition. Rolf Dieter Brinkmann spricht über die Markt-, Welt- und Seelenlage, legt sich mit dem Kulturbetrieb an, zerlegt Worte, bricht Sätze ab. Er produziert nervtötende Misstöne - und lässt sich dabei immer wieder von der Zärtlichkeit des Zufälligen überraschen. | Von und mit Rolf Dieter Brinkmann | BR Hörspiel und Medienkunst / intermedium records 2005 | Podcast-Tipp: Zeitlose Klassiker, Gamechanger und preisgekrönte Audio-Kunstwerke gibt es in der Hörspiel-Collection "100 aus 100": https://1.ard.de/100aus100
Die Interessen des scheidenden Chefs des Hamburger Literaturhauses, Rainer Moritz, sind ein interessanter Dreiklang: Literatur, Fußball und Deutscher Schlager. Mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht er über seine Leidenschaften. Seine Arbeit als Kreisliga-Fußballschiedsrichter hat ihn sehr geerdet. Er musste sich bereits als 17-Jähriger gegenüber gestandenen Spielern behaupten, die teilweise bereits seit 20 Jahren in der Liga spielten. Er musste seine Entscheidungen verantworten und sie auf dem Platz durchsetzen. Das hat ihm das nötige Selbstbewusstsein gegeben, um in seinem späteren Beruf bestehen zu können. Außerdem war der Spagat zwischen "Faust II-Seminar" und dem Bolzplatz, also das Wandern zwischen zwei Lebenswelten sehr erdend. Rainer Moritz fällt es deshalb leicht, auch andere Perspektiven einzunehmen und zu akzeptieren. Als Literaturkritiker ist er kein Freund von weichgespülten Formulierungen. Wenn ihm ein Buch nicht gefällt, schreibt er es auch deutlich. Literaturkritik trennt die Spreu vom Weizen, versucht das mit Argumenten zu tun. Und dann kommt es eben auch mal zu Verrissen. Bücher als solche behandelt Moritz immer mit Liebe und Respekt. Er könnte niemals mit Textmarker Zeilen oder ganze Absätze hervorheben und auch Eselsohren gehen für ihn gar nicht. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert sich Rainer Moritz an die Begegnung mit einer Frau, die jedes gelesene Blatt aus dem Buch herausriss, um Gewicht zu sparen. Das sei für ihn ein so schmerzhaftes Erlebnis gewesen, dass er sich abwenden musste. Rainer Moritz ist nicht nur Literaturkritiker, er schreibt auch Bücher, z.B. über seine weitere Leidenschaft - den Deutschen Schlager. Hier schätzt er die alten Schlager ganz besonders. Mit seinem breiten Interesse an Literatur, Musik und Fußball sowie seiner direkten Art ist Rainer Moritz eine herausragende Persönlichkeit im deutschen Kulturbetrieb. Als Leiter des Literaturhauses Hamburg sorgt er seit vielen Jahren dafür, dass spannende Debatten geführt werden und Literatur kritisch betrachtet und gefeiert wird. Gleichzeitig bleibt er sich und seinen Leidenschaften treu – sei es als Literaturkritiker, Schlagerexperte oder geerdeter Fußballfan. Im Gespräch mit Daniel Kaiser verrät Rainer Moritz auch, ob er sich von Büchern trennen kann, warum er gerne in Eppendorf lebt und wie er damit umgeht, dass die junge Generation viel weniger liest.
Kunst kann Gesellschaft transformieren. Doch ihr Potential bleibt zu oft ungenutzt, untergraben durch Hierarchien und Ausschlüsse im Kulturbetrieb. Das Künstler*innenkollektiv "Staub zu Glitzer" streitet für die Öffnung und Demokratisierung von Kulturinstitutionen – etwa an der Volksbühne in Berlin, wo die Aktivist*innen fordern, das monarchische Intendanz-System zu überwinden. Im Dissens Podcast sprechen Sarah Waterfeld vom Kollektiv und die Cultural-Commons-Aktivist*in Vera Hofmann über die Idee eines "Theater der Commons", die größten Hürden bei der Vergesellschaftung von Kultur und Strategien gegen den rechts-autoritären Gesellschaftsumbau.
Wenn Autokraten das Steuer übernehmen, gerät die Kultur unter Druck. Zu beobachten ist das aktuell in den USA. Donald Trump greift in den Kulturbetrieb ein und hat kurzerhand das renommierte Kennedy Center in Washington übernommen. Der Spielplan wird jetzt nach Trumps Vorstellungen gestaltet. Ein Kinder-Musical über Inklusion hat darin keinen Platz mehr. Unter dem Druck der US-Regierung beenden immer mehr Kultureinrichtungen ihre Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Beobachter sprechen von einem Kulturkampf. Was in den USA passiert, erleben auch andere Länder mit autokratischen und nationalistischen Regierungen: Die Kultur verliert ihre Freiheit, wird abgeschafft oder in den Dienst der Herrschenden gestellt. Was bedeutet das für Künstler und Künstlerinnen? Und für die offene und vielfältige Gesellschaft? Darüber sprechen wir mit Jörg Schumacher vom Goethe-Institut in New York, mit der Schriftstellerin und Wahl-Venezianerin Petra Reski und dem Journalisten Peter Laudenbach, der in seinem Buch „Volkstheater“ Angriffe der AfD auf den Kulturbetrieb dokumentiert. Podcast-Tipp: NDR Kultur à la carte Traumjob an der New Yorker Met: Chordirektor Tilman Michael Es war sein Traum und für ihn hat sich dieser Traum erfüllt: Tilman Michael ist seit Neuestem Chordirektor am berühmtesten Opernhaus der Welt, an der Metropolitan Opera in New York. Damit hat der gebürtige Stuttgarter die Nachfolge von Donald Palumbo, der rund 17 Jahre den Chor der Met leitete, angetreten. Zuvor war Tilman Michael zehn Jahre Chorleiter an der Oper in Frankfurt, hat an Häusern in Mannheim, Dresden, Moskau, Wien oder Buenos Aires gearbeitet, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen, und direkt nach dem Studium hatte er ein Engagement an der Staatsoper in Hamburg. Jetzt hat er seine erste Spielzeit an der Met gestartet. Auf dem Programm steht Beethovens "Fidelio", die Oper, die am Sonnabend, 15. März, live übertragen wird. Und natürlich erlebt er die politischen Veränderungen in den USA mit Sorge, blickt aber von New York aus nach Hamburg und beobachtet aus der Ferne die Pläne für ein neues Opernhaus. Auch darüber spricht Tilman Michael in "NDR Kultur à la carte" mit Friederike Westerhaus. https://www.ardaudiothek.de/episode/ndr-kultur-la-carte/traumjob-an-der-new-yorker-met-chordirektor-tilman-michael/ndr-kultur/14276277/
In der Rolle der Kriminalkommissarin Sophie Haas bei „Mord mit Aussicht“ begeisterte sie über Jahre ein Millionen-Fernsehpublikum. Im Kino war sie gerade in Sönke Wortmanns „Der Spitzname“ zu sehen. Als Schauspielerin stand und steht sie bei der Berliner Schaubühne, im Hamburger Schauspielhaus und im Wiener Burgtheater auf der Bühne. Jetzt hat sie mit „Ein anderes Leben“ (Rowohlt) ihren ersten Roman geschrieben: Caroline Peters erzählt darin von den Fragen einer Tochter an ihre verstorbene Mutter und an sich selbst. Ein berührendes Debüt über den Versuch, die Abgründe der deutschen Vergangenheit zu verstehen - zwischen den Generationen und über den Tod hinaus. Leidenschaftlich engagiert sich Caroline Peters gegen die Haushaltskürzungen in der Berliner Kulturszene und beobachtet mit Sorge die politischen Erfolge von Rechtspopulisten in Österreich wie in Deutschland. Bei FREIHEIT DELUXE erkundet Caroline Peters zusammen mit Jagoda Marinić die Vielzahl an Rollen, die einem im Theater und im wahren Leben angeboten werden. Welche Rollen passen zu uns, welche werden uns aufgezwungen? Warum sind gerade die Schurkenrollen auf der Bühne so faszinierend? Und was hat ein Schurke wie JD Vance mit uns vor, wenn ausgerechnet er von Europa mehr Meinungsfreiheit fordert? Zwischen Bühne und Politik, zwischen Wien und Berlin, zwischen lähmender Verzweiflung und mutigem Aufbruch - ein Gespräch mit vielen Ebenen und Perspektiven, bei dem Jagoda und Caroline gemeinsam viel Energie erzeugen. Hier hört ihr… warum das gesprochene Wort nicht das wichtigste ist auf der Bühne (7:51) was Gemüsekisten mit bequemer Unfreiheit zu tun haben (10:44) wie Caroline auf die Bedrohung durch einen möglichen Kanzler Kickl reagiert hat (14:49) was bei Kürzungen im Kulturbetrieb auf dem Spiel steht (20:32) wer im Theater die Idealbesetzung für den klassischen Schurken wäre (27:43) dass 29,7% nicht die Mehrheit sind (37:09) warum in jedem Kölner ein Alleinunterhalter steckt (46:12) wie Caroline auf alte Fotos und Tagebücher blickt (58:09) wie die Illusion von völliger Gleichberechtigung zerplatzt (1:07:50) alles über Mütterrollen im Film, im Buch und im wahren Leben (1:11:47) wie sich in deutschen Familien alle um den grauen Elefanten im Raum herumdrängeln (1:16:03) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler und Christoph Scheffer Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de
Von Michael Nikbakhsh. Episode #151 ist wieder eine Gemeinschaftsproduktion mit Fabian Burstein und dessen Podcast "Bühneneingang". Im Studio begrüßen wir die STANDARD-Journalistinnen Anna Wielander und Helene Dallinger. Die Kolleginnen hatten im Herbst des Vorjahres durch ihre Recherchen den Fall um dem Josefstadt-Theaterdirektor Herbert Föttinger ins Rollen gebracht. Wir haben diesen Fall vor einigen Wochen in unseren Podcasts aufgegriffen. Und zwischenzeitlich haben Anna und Helene weitere Recherchen zu einem anderen Fall aus dem Wiener Kulturbetrieb veröffentlicht. Stichwort: Theater der Jugend und dessen Direktor Thomas Birkmeir. Die Dunkelkammer ist ein Stück Pressefreiheit. Unabhängigen Journalismus kannst Du auf mehreren Wegen unterstützen: Mit einem Premium-Abo bei Apple Podcasts https://shorturl.at/uDSTY Mit einer Mitgliedschaft bei Steady https://shorturl.at/guAD7 Mit einer direkten Spende https://shorturl.at/chJM8 Und ganz neu: Mit einem Merch-Artikel aus unserem Shop https://shorturl.at/uyB59 Vielen Dank!
Mit frischem Cover und neuen Ideen starten wir ins Jahr 2025. In dieser Episode sprechen wir mit dem Verleger Leif Greinus (Voland & Quist) über die Sparmaßnahmen des Berliner Senats, der vor allem den Kulturbetrieb hart trifft. Leif ist Initiator eines offenen Briefes von Verlagen an die Berliner Landesregierung. Mehr über den Brief und welche Auswirkungen über Berlin hinaus diese Kürzungen haben, erfahrt ihr in dieser Episode.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz: Im artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland mit dem Produzenten Alexander van Dülmen über seine Erfahrungen mit einem Film über die Shoa, über Antisemitismus im Kulturbetrieb und das Pro und Contra von Antisemitismusklauseln sowie über die Frage, was der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehen bedeutet
Köhler, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Gampert, Christian www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Einen Tag nach der Urteilsverkündung im Fall Pelicot, und nach der Aufdeckung von Vergewaltigungs-Gruppen auf Telegram hat “Titel, Thesen, Temperamente” - Deutschlands wichtigste Kultursendung bekanntgegeben, dass Thilo Mischke die Nachfolge von Max Moor als Nachfolger des Kulturmagazins antreten soll. Außerdem wird Mischke Co-Moderator des neuen TTT-Podcasts, zusammen mit der Podcasterin Jule Lobo. Mischke hatte sich 2010 einen Namen mit seinem misogynen Buch “In 80 Frauen um die Welt” gemacht, und dann 2013 noch mit “Die Frau fürs Leben braucht keinen großen Busen” nachgelegt. In seinen Büchern äußert er sich sexistisch, misogyn, rassistisch, ableistisch und auch homophob. Außerdem schrieb er für die GQ über Frauen und Sex. TTT führt an, Mischke sei geläutert und bereue seine früheren Publikationen (zumindest vom Weltreise-Sex-Buch) ist die Rede. Aber es stellt sich heraus: Tatsächlich hat sich Mischke zumindest bis gerade jetzt nicht für den Inhalt des Buchs entschuldigt, sondern sich nur vom Titel distanziert. Viele Menschen haben 24 Stunden lang im Internet gelesen und gehört und in dieser kurzen Zeit einen Haufen extrem unappetitliches Zeug gefunden, das in einer nicht-patriarchalen Welt zumindest dazu führen würde, dass Mischke nicht das wichtigste Kulturmagazin des Landes moderiert. Zusammen mit Isabella Caldart und Anja Rützel gehen wir die Timeline von Mischkes Äußerungen durch - und haben 15 weitere Stimmen von Menschen aus dem deutschsprachigen Medien-, Kunst- und Kulturbetrieb gesammelt, die sich gegen Mischkes Berufung aussprechen oder sich kritisch damit - und den Verteidigungsstrategien, die jetzt aufgezogen werden, auseinandergesetzt haben. Die Botschaft ist eindeutig: Es wird mit zweierlei Maß gemessen - Misogynie, Sexismus und sämtliche -ismen sind kein Hindernis, einen der mächtigsten Jobs im deutschen Kulturbetrieb zu bekommen. Oder doch? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Dank fürs Mitarbeiten & Lautsein an: Isabella Caldart und Anja Rützel, sowie Mareike Fallwickl, Simon Sahner, Nicole Seifert, Till Raether, Asha Hedayati, Nabard Faiz, Adrian Daub, Ninia Binias, Nora Hespers, Moritz Hürtgen, Ike Häuser, Dax Werner, Jennie Bohn, Alena Schröder und Aida Baghernejad (und Ann-Katrin Büüsker, die keine Zeit hatte, aber meinte, wir sollten ihre Skeets vorlesen, was wir verpasst haben, die aber exzellent und u.a. hier und hier zu finden sind, sowie Berit Glanz deren Recherche-Threads u.a. hier und hier zu finden sind, sowie Magda Birkmann und Joris Wiese). Hier könnt ihr euch bei der ARD melden und beschweren:hilfe.ard.de/kontakt ARD-Zuschauerredaktion, Telefon: +49 89/5589-440 Alle Quellen findet ihr hier.
Judenhass im Kunst- und Kulturbetrieb. Der Überfall der Hamas-Terroristen auf Israel am 7ten Oktober 2023 hat zu einer seltsamen Ablehnung alles Israelischen und Jüdischen geführt. Von Thomas Klatt
In dieser Folge "2 Years from now" sprechen wir mit Expert*innen über Klassismus in der Kunst- und Kulturpraxis. Wo erfährt man eigentlich, dass es möglich ist, Kunst und Kultur zum Beruf zu machen? Wie beeinflussen klassistische Strukturen, wer eine Karriere im Kulturbetrieb machen kann? Interviews mit Ruth Sonderegger, Jaqueline Saki Aslan, Verena Brakonier Link Dossier “Kunst kommt von Können?!“ https://diversity-arts-culture.berlin/magazin-und-publikationen/dossier-kunst-kommt-von-koennen Link Artikel Ruth Sonderegger: Doing Class https://mediarep.org/server/api/core/bitstreams/14dcb89f-a399-4e7a-9aa5-db9e3fc9e289/content Link Anonyme Arbeiter*innenkinder https://classmatters534934411.wordpress.com/2024/02/12/anonyme-arbeiterinnenkinder-treffen-jeden-2-dienstag-im-monat-1900h-online/ © Diversity Arts Culture, Grafik: studiokwi
Der Tag in NRW: Evonik-Umbau im Zeichen der Krise in der Chemie-Industrie; Fußballprofi Moukoko und die unendliche Geschichte um sein tatsächliches Alter; CDU und FDP bestimmen am Wochenende ihre Landeslisten für die Bundestagswahl und Die Politik und die Kürzungen im Kulturbetrieb. Moderation: Uwe Schulz Von WDR 5 Klaus Scheffer.
Hallo Ihr Lieben, nach einer überschaubaren Portion Befindlichkeiten und den Social Media Zitaten geraten wir beim Berliner Haushalt in eine - teilweise kontroverse - Diskussion über Kulturbetrieb und Subventionen, Über Syrien, da entscheiden wir uns für Abwarten, kommen wir nach Australien. Die dortige SM-Gesetzgebung sehen wir nach Erörterung als unausgegorenen Holzweg. Wir kehren in's Inland zurück, nochmal kurz den D-Day gestreift und Lindners Wortschatz bewundert. Dann rücken Frauen in den Mittelpunkt: Paragraph 218, Klaasohm auf Borkum und das Bundeslagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023“. Die Haushaltsabgabe für den ÖRR und die Politsekte „Marx 21“ streifen wir auf dem Weg zum finalen WTF. Hör(t) doch mal zu, Frank, Paula und Sarah Aufgenommen am 9. Dezember 2024, veröffentlicht am 11.Dezember 2024, Hörzeit: 2:16:07
In Berlin erschüttern massive Kürzungen den Kulturbereich. Kultursenator Joe Chialo stellt „gewisse Härten“ in Aussicht. Warum eigentlich? Hilft Sparen überhaupt und redet man im und mit dem Kulturbetrieb anders über Geld? Watty, Christine; Stucke, Julius
In der Berliner Kulturszene soll massiv gespart werden: Millionen Euro sollen nicht mehr für Theater, Musik und Museen zur Verfügung stehen. Besonders bedroht sind Projekte in der Inklusion und Diversität. Die Stiftung für kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung soll unter anderem gestrichen werden, und auch Initiativen wie das Büro „Diversity Arts Culture“ steht auf der Abschussliste. Vielfältige Stadtgesellschaft ist also bedroht, sagt auch Referent Nima Ramezani. Er erzählt im Gespräch, wie es ihm mit der Meldung geht, was diese konkret für seine Arbeit bedeutet, und was die Initiative zur Vielfalt im Kultur- und Musikbereich beiträgt.
Der zuständige Senator Joe Chialo (CDU) wünscht sich, dass der Kulturbetrieb "die Realität eines schmalen Haushalts" anerkennt und neue Finanzierungsmöglichkeiten sucht. Berlin müsse 2025 sparen, damit dort überhaupt noch Kultur erlebt werden könne. Chialo, Joe www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Felix Brauner ist bildender Künstler und wir sprechen in lockerer Runde über unsere Ansichten und Erfahrungen zu Kunst und Kulturbetrieb im Kapitalismus. Wir sind 99 ZU EINS! Ein Podcast mit Kommentaren zu aktuellen Geschehnissen, sowie Analysen und Interviews zu den wichtigsten politischen Aufgaben unserer Zeit.#leftisbest #linksbringts #machsmitlinks Wir brauchen eure Hilfe! So könnt ihr uns unterstützen: 1. Bitte abonniert unseren Kanal und liked unsere Videos. 2. Teil unseren content auf social media und folgt uns auch auf Twitter, Instagram und FB 3. Wenn ihr Zugang zu unserer Discord-Community, sowie exklusive After-Show Episoden und Einladungen in unsere Livestreams bekommen wollt, dann unterstützt uns doch bitte auf Patreon: www.patreon.com/99zueins 4. Wir empfangen auch Spenden unter: https://www.paypal.com/donate/?hostedbuttonid=NSABEZ5567QZE
Das Massaker der HAMAS am 7. Oktober 2023 war nicht nur eine politische Zäsur. Die Folgen des Terrorangriffs lassen sich auch in der literarischen Welt erkennen. Israelkritik und Antisemitismus haben sich zu einem sprachlichen Code entwickelt, der Gleichgesinnte verbindet und im Kulturbetrieb zunehmend akzeptiert wird. Dementsprechend zahlreich sind die Neuerscheinungen, die sich mit jüdischem Leben befassen. Carsten Otte diskutiert mit Jessica Beer – Lektorin, Marko Martin – Schriftsteller, Dana von Suffrin - Schriftstellerin
Der Anfang vom Ende? Das neue Wirtschaftspapier von Christian Lindner hat das Potential die Ampel auszuschalten. Außerdem: Die Kontroverse um die Antisemitismus-Resolution spaltet den Kulturbetrieb. (16:58) Tobias Armbrüster
Balzer, Vladimir www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Der Anfang vom Ende? Das neue Wirtschaftspapier von Christian Lindner hat das Potential die Ampel auszuschalten. Außerdem: Die Kontroverse um die Antisemitismus-Resolution spaltet den Kulturbetrieb. (16:58) Tobias Armbrüster
Italien ist Gastland an der Frankfurter Buchmesse. Italienische Autorinnen und Autoren warnen indessen vor Einmischungen der Politik ins kulturelle Leben. Kulturkampf in Italien? Felix Münger spricht mit Tatiana Crivelli, Professorin für italienische Literatur an der Universität Zürich. In einem offenen Brief kritisieren italienische Schriftstellerinnen und Schriftsteller, ihre Rechtsregierung unter Giorgia Meloni mische sich «erstickend» in die Kultur und den Literaturbetrieb ein. Zum Eklat kam es, weil der regierungskritische Weltautor Roberto Saviano nicht Teil der offiziellen italienischen Delegation in Frankfurt sein sollte. Tatsächlich hat Giorgia Meloni nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sich der «linken Hegemonie» im Kulturbetrieb «entgegenstellen» wolle. Was bedeutet die Auseinandersetzung für Italien und seine Literatur? Mehr zum Thema: Nicoletta Cosentino – mit Sugo und Pesto gegen häusliche Gewalt
Italien zeigt, wie Schriftsteller die ausgestreckte Hand der Politik ausschlagen können. Davon sollte der deutsche Kulturbetrieb lernen: Gute Literatur funktioniert nur, wenn sie sich jeglicher Einmischung verweigert. Von Nils Schniederjann
„Es war wie eine Welle, die über uns niedergebrochen ist“, beschreibt Stella Leder, Leiterin des Instituts für Soziale Plastik in Berlin die Ereignisse nach dem 7. Oktober 2023. Sie fordert spezifische Förderprogramme für jüdische und antisemitismuskritische Künstlerinnen und Künstler, um deren Perspektive und Werke im Kulturbetrieb sichtbarer zu machen.
Hübert, Henning www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Hass-Parolen im Internet, gewalttätige Übergriffe auf offener Straße, zuletzt der versuchte Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München: seit dem Massaker der Hamas am 07. Oktober ist die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland drastisch gestiegen. Als politische Antwort auf das zunehmend judenfeindliche Klima planen SPD, Union, Grüne und FDP eine gemeinsame Resolution: „Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“. Doch was als Zeichen der Solidarität gedacht ist, führt zu massivem Widerstand: im Kulturbetrieb, unter Juristen, bei jüdischen Intellektuellen. Warum ist diese Resolution so umstritten? Und worauf kommt es beim Kampf gegen Judenhass an? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Julia Bernstein - Soziologin, Frankfurt University of Applied Sciences, Jerzy Montag - Rechtsanwalt und Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof, Sonja Zekri - Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Berlin
Helm, Franz Paul www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Von Michael Nikbakhsh. Ausgabe #94 führt erstmals in den Kulturbetrieb und da zu einem neuen Podcast aus dem Missing Link-Netzwerk. Dieser heißt "Bühneneingang - Kultur von innen" und er verspricht einen unverstellten Blick hinter die Kulissen einer Branche, die gerade vom österreichischen Kulturjournalismus zu oft zu unkritisch beschrieben wird - das zumindest sagt der Host des Projekts, Fabian Burstein. Burstein ist Kulturmanager und Autor und er hat mich in eine seiner ersten Ausgaben eingeladen. Ein Gespräch. Die Dunkelkammer ist ein Stück Pressefreiheit. Unabhängigen Journalismus kannst Du auf mehreren Wegen unterstützen: Mit einem Premium-Abo bei Apple Podcasts https://shorturl.at/uDSTY Mit einer Mitgliedschaft bei Steady https://shorturl.at/guAD7 Mit einer direkten Spende https://shorturl.at/chJM8 Und ganz neu: Mit einem Merch-Artikel aus unserem Shop https://shorturl.at/uyB59 Vielen Dank!
Spiegelhauer, Reinhard www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Es sieht so aus, als würde die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris auf der Parteiversammlung der Demokraten am 19. August neue Präsidentschaftskandidatin werden. Was sagt der Kulturbetrieb? Traut man ihr die Sache zu? Von Reinhard Spiegelhauer / München gilt als Welthauptstadt des Autorenschmucks: Im Rahmen der Initiative "muc-Schmuck" zeigen in dieser Woche 11 Galerien in der Stadt, was die Szene zu bieten hat. Kaline Thyroff im Gespräch mit Gründerin Kinga Zobel / Nudeln als Designobjekte? Na und ob! Die Ausstellung "al dente. Pasta & Design" im HfG-Archiv in Ulm zeigt, was Pasta mit Design zu tun hat. Von Anna-Elena Knerich
Legacy Russell gehört zu den interessantesten afroamerikanischen Stimmen im Kulturbetrieb der USA. Nach dem Buch "Glitch Feminism“ hat sie nun "Black Meme" veröffentlicht. Darin zeigt sie, wie die Internet-Kultur durch schwarze Bürger geprägt wurde. Ganslmeier, Martin www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Legacy Russell gehört zu den interessantesten afroamerikanischen Stimmen im Kulturbetrieb der USA. Nach dem Buch "Glitch Feminism“ hat sie nun "Black Meme" veröffentlicht. Darin zeigt sie, wie die Internet-Kultur durch schwarze Bürger geprägt wurde. Ganslmeier, Martin www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Bissige Komödie über den deutschen Kulturbetrieb damals und heute, mit Zitaten von Manfred Krug. Mit: Bettina Engelhardt, Jutta Hoffmann, Johannes Silberschneider, Pit Bukowski, Martin Seifert, Marielle Layher, Matthias Leja | Funkeinrichtung und Regie: Leonhard Koppelmann | SWR 2022
Fitzel, Tomas www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Behrendt, Barbara www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Im Theater, auf Festivals oder in szenigen Eckkneipen – im Kulturbetrieb gehört das Wasser von Viva con Agua seit Jahren dazu. Die GmbH ist eine von mehreren Ausgründungen des gemeinnützigen Vereins Viva con Agua de St. Pauli und machte mit dem Verkauf von Wasser 2023 mehr als drei Millionen Euro Umsatz.Fast nebenbei hat es Viva con Agua geschafft, aus dem sonst eher langweiligem Produkt Wasser etwas zu machen, das nicht nur als cool gilt, sondern eigentlich viel mehr ist, als nur Wasser. Denn wer sich für den Kauf – oder Verkauf – der Flaschen entscheidet, setzt auch ein Statement.Im Podcast spricht Gründerszene-Redakteurin Kim Torster mit Michael Fritz, Co-Gründer von Viva con Agua, darüber, warum Viva con Agua gerade auf den Verkauf von Wasser setzt, wie Viva con Aqua zu einer starken Marke geworden ist und warum er klassisches Marketing ablehnt.Foto Podcastcover: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-FotopresTeilt Lob, Kritik oder eure Wunschgäste unter: podcast@gruenderszene.de-----Eine Produktion von Gründerszene /Redaktion: Kim TorsterProduktion: Christine van den Berg Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
12.05.2024 – David Boos, Organist, Konzertveranstalter und Journalist, Prof. Stefan Homburg, ehem. Direktor des Instituts für öffentliche Finanzen der Universität Hannover, und Silke Schröder, Unternehmerin und Publizistin, diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Springflut des Antisemitismus an Universitäten und im Kulturbetrieb, über das, was die CDU in Deutschland angerichtet hat und künftig anrichten wird, wenn man Friedrich Blackrock Merz vertraut, über die Genspritzen-Zulassungstricks von Pharmaindustrie und EMA inklusive Rücknahme der Zulassungen sowie über den parodistischen Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz.
›Toxische Pommes‹ ist mittlerweile eine Fixgröße im heimischen Kulturbetrieb. Auf Tiktok analysiert sie die österreichische Seele, in ihrem neuen Buch die eigene. Ein Porträt von Solmaz Khorsand aus der DATUM Ausgabe 4/2024 - eingelesen von Sebastian Loudon.
Mit Inklusion im Kulturbetrieb tun sich viele schwer. Barbara Mundel, Intendantin der Münchner Kammerspiele, ist hier Pionierin: Sie beschäftigt Menschen mit Behinderung als feste Ensemble-Mitglieder. Die künstlerische Bereicherung sei enorm. Mundel, Barbara www.deutschlandfunkkultur.de, Interview
Marcus, Dorothea www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Eine Berlinale mit Skandalwirkung: Bei der Preisverleihung wurde Israel des Völkermords bezichtigt. Die Debatte über Antisemitismus und Kunstfreiheit ist erneut entfacht. Aber ist Kultur nicht gerade dafür da, Diskurse anzustoßen und zu provozieren? Kolkmann, Birgitwww.deutschlandfunkkultur.de, Wortwechsel
Balzer, Vladimirwww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Beim diesjährigen Filmfestival in Berlin wurden Politiker der AfD wieder ausgeladen. Ein richtiger Schritt? Sollten sich öffentliche Kultur-Events klar politisch positionieren? Oder sollte ein staatlich finanziertes Filmfestival offen für alle sein? Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
Die Resolution für Meinungsfreiheit in der Kunst, Wissenschaft und Lehre zu unterzeichnen, sei 2020 richtig gewesen, sagt Amelie Deuflhard von der Kulturfabrik Kampnagel. Heute müsse man jedoch differenzieren. Auch Meinungsfreiheit habe Grenzen. Deuflhard, Ameliewww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Dem deutschen Kulturbetrieb ist angesichts des Terrors der Hamas am 7. Oktober in Israel ein unheimliches Schweigen vorgeworfen worden – man vermisse Menschlichkeit und Empathie. Unter dem Motto „Gegen das Schweigen, gegen Antisemitismus“ hat am 27. November ein sicher gut gemeintes Solidaritätskonzert im Berliner Ensemble unter viel medialem Beifall demonstriert, was man tun muss, umWeiterlesen