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Dr. Sofie Henschel, Stellvertretende Wissenschaftliche Leiterin des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin, stellt das Institut, die dort entwickelten Beispielaufgaben und didaktischen Kommentierungen zu den landesweiten Vergleichsarbeiten (VERA) sowie den gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder vor. Außerdem erklärt sie, wie Lehrkräfte datenbasierte Ergebnisse aus Vergleichsarbeiten in der Schulpraxis nutzen können.
Theorie trifft Praxis: Wie Wissenschaft den Schulalltag bereichern kann In diesem Podcast geht es um die Herausforderung, wissenschaftliche Erkenntnisse in die schulische Praxis zu übertragen. Christian Kressmann und sein Gast Jenni, beide mit Erfahrung in der Bildungsforschung und im Lehrbetrieb, diskutieren, wie oft wissenschaftliche Arbeiten abstrakt bleiben und nicht direkt in den Schulalltag einfließen. Sie sprechen über das Problem der Theorie-Praxis-Lücke und wie man dieses durch kollaborative Lernmethoden und Aktionsforschung überbrücken kann. Besonders im Fokus stehen die Möglichkeiten, durch spezielle Institutionen wie Jennis 'Academy for Teaches' und praxisnahe Forschung einen direkteren Nutzen für die Schule zu erzielen. Darüber hinaus wird angesprochen, wie Lehrkräfte durch den Austausch mit Wissenschaftlern und untereinander aus theoretischen Erkenntnissen praktischen Nutzen ziehen können. Das Gespräch bietet Einblicke in die Bedeutung von Anwendungsorientierung in der Wissenschaft und regt zu mehr Kooperation zwischen Forschung und Schulpraxis an. Und das sind die Inhalte: 00:00 Einführung: Die Herausforderung des Praxis-Transfers in der Bildungsforschung 00:36 Gastvorstellung: Jenni, die Brücke zwischen Theorie und Praxis 01:50 Die Theorie-Praxis-Lücke: Ein zentrales Problem in der Bildungsforschung 04:19 Kooperatives Lernen: Theorie vs. Praxis 06:20 Die Rolle der Wissenschaft und die Notwendigkeit von Aktionsforschung 17:55 Die Academy for Teaches: Ein Ansatz zur Überbrückung der Theorie-Praxis-Lücke 21:06 Zukunftsperspektiven und konkrete Schritte für Lehrkräfte 27:37 Abschluss und Dank
Serien im Unterricht? Geht das? Filme sind ja schon etwas Besonderes… Aber tatsächlich sind manche Serien sogar noch besser geeignet, so beispielweise einige Folgen der Netflixserie Black Mirror. Das Besondere hier: Die einzelnen Folgen befassen sich alle mit dem Thema Zukunft: Wie sieht die Zukunft aus? Wie werden wir Medien in der Zukunft einsetzen? Und wie wird sich das auf unsere Lebenswelt auswirken? All diese Fragen werden in immer wechselnden Kontexten in der Serie auf dystopische Weise beantwortet. Und das Beste: Die einzelne in sich abgeschlossenen Folgen umfassen in der Regel nur eine Stunde, sind also ideal für den Unterricht geeignet.LinksRechtliche Informationen zu Filmen im Unterricht https://www.filme-im-unterricht.de/ https://www.wer-hat-urheberrecht.de/ Paragraph 60a „Unterricht und Lehre“ des Urheberrechtes im Original https://dejure.org/gesetze/UrhG/60a.html Filmsprache von A bis Z https://www.westermann.de/artikel/978-3-14-022700-1/Filmsprache-von-A-bis-Z EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle - Filmanalyse im Unterricht - Zur Theorie und Praxis von Literaturverfilmungen. Klassen 5 – 13 https://www.westermann.de/artikel/978-3-14-022264-8/EinFach-Deutsch-Unterrichtsmodelle-Filmanalyse-im-Unterricht EinFach Deutsch Unterrichtsmodelle - Filmanalyse im Unterricht II - Literaturverfilmungen in der Schulpraxis. Klassen 5 - 13 https://www.westermann.de/artikel/978-3-14-022447-5/EinFach-Deutsch-Unterrichtsmodelle-Filmanalyse-im-Unterricht-II Quarks: Überwachung https://www.quarks.de/gesellschaft/wie-china-seine-buerger-mit-einem-punktesystem-kontrollieren-will/ Deutschlandfunk: Gute Bürger, schlechte Bürger https://www.deutschlandfunk.de/china-guter-buerger-schlechter-buerger-102.html ZDF Info Das überwachte Volk https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-ueberwachte-volk-chinas-sozialkredit-system-102.html Uni Oldenburg Social Scoring http://www.informatik.uni-oldenburg.de/~iug18/soc/index.html ohne Link: Abraham, Ulf: Filme im Deutschunterricht. 2., aktualisierte Auflage. Seelze 2012.
In dieser Folge, moderiert von Judith, tauschen sich Katharina und Ann-Marie über ihre Erfahrungen in ihrer aktuellen Schulpraxis aus. Wie ist das, sich auf den Weg zu machen von der… Read more 60 – Scheitern macht Schule. Einblicke in unsere Schulpraxis →
In dieser Podcast-Folge wird beschrieben, wie man den Schulanfang für die Erstklässler*innen gestalten kann. Tipps und Überlegungen aus langjähriger Schulpraxis werden hier als Anregung weitergegeben: Wie gestalte ich den ersten Schulvormittag für die Erstklässler*innen? Wie gehe ich mit den Schülereltern um? Welche Vorüberlegungen sind hilfreich? Wie gehts in der ersten Schulwoche weiter?
mit Prof. Dr. Martin Giese Wer im Sportunterricht nicht genauso mitmachen kann wie die Mitschüler:innen, fällt schnell auf und wird ausgegrenzt. Das betrifft insbesondere Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung. Prof. Dr. Martin Giese hat solche Ausgrenzungsstrukturen in der Schulpraxis erlebt – und auch deshalb als Wissenschaftler untersucht. Seit Frühjahr 2021 ist er Professor für Sportwissenschaft und Sportpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im Bildungsplausch spricht er mit Max Wetterauer darüber, wie Sportunterricht inklusiver gestaltet werden kann und wie wissenschaftliche Erkenntnisse im Schulalltag ankommen.
„Wenn ich in der Uni nur bestanden / nicht bestanden sagen muss, habe ich paradoxerweise viel mehr Möglichkeiten für differenziertes Feedback.“ Das sagt Dr. Lena Florian, die in jungen Jahren promovierte und jetzt an der Uni Potsdam arbeitet. Zuvor unterrichtete sie mehrere Jahre als Mathe- und Latein-Lehrerin an einer Schule. Sie kennt beide Welten gut, deshalb frage ich sie in dieser Folge, ob sich ihre Erkenntnis zu den Kompetenznachweisen auf die Schule übertragen lässt. Und wir kommen auf etliche Aspekte an der Schnittstelle zwischen Uni und Schule zu sprechen: Wie müssten Übergänge gestaltet sein? Wieso finden wissenschaftliche Erkenntnisse oft so schwer Eingang in die Schulpraxis? Wie sieht ein ideales Projekt zwischen Uni und Schule aus? Gibt es an der Uni (zurecht?) eine andere Prüfungskultur als an der Schule? Das Besondere: Die Schnellhörer*innen sind herzlich eingeladen, mit Lena Florian und mir weiter zu diskutieren. Am 09.02.21, ab 18:00 Uhr öffnen wir dazu die Bühne auf Clubhouse. Wir freuen uns über Fragen, Beiträge, Einwände. Lena Florian findet man auf Twitter als @FrlFritz --- Send in a voice message: https://anchor.fm/noelte030/message
Nach einer Sitzung konnten wir uns mit 2 Kollegen aus Linz unterhalten, u.a. über den “Salzburgtag”, das Pendeln, Organisation von Schulpraxis in Linz. Jingles unter CC Lizenz: SetunimanWeitere Links zum Beitrag:Kontakt Linz: PHDL: https://www.facebook.com/PH.Linz/PHOÖ: https://www.facebook.com/profile.php?id=344564379049403&ref=br_rs
Das Konzept des selbstgesteuerten Lernens verspricht zwar viel, stößt praktisch jedoch oft an eine Grenze, meint die Erziehungswissenschaftlerin Professor Nicole Vidal. Sie hat Ratgeber für Lehrkräfte und Beispiele aus der Schulpraxis analysiert. (Produktion 2018)
Gudrun war zu Gast an der FU Berlin für ein lange geplantes Gespräch mit Brigitte Lutz-Westphal zum Thema Forschendes Lernen im Mathematikunterricht. Frau Lutz-Westphal ist dort Professorin für Didaktik der Mathematik und in dieser Rolle in die Lehramtsausbildung eingebunden. Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Grundlegung einer Theorie zum forschenden Lernen, mit dialogischem Lernen und authentischem sowie inklusivem Mathematikunterricht. Sie ist seit 2010 wissenschaftliche Begleitung des Programms "Mathe.Forscher" der Stiftung Rechnen. Die enge Zusammenarbeit mit der Schulpraxis in diesem Programm hat wichtige Impulse für ihre wissenschaftliche Tätigkeit gegeben. Was zeichnet nun forschendes Lernen aus? Es geht darum, für Schülerinnen und Schüler die Mathematik als von Fragen getriebene Wissenschaft erlebbar zu machen (im Gegensatz zum Einpauken von fest stehenden Lehrsätzen und Regeln). Das erfolgt z.B. über Beobachtungen in handgreiflichen Experimenten, die für die Erlangung von mathematischen Resultaten aktiv erkundet werden müssen. Das ist gleichzeitig ein authentisches Erleben von Mathematik, wie sie in der Forschung betrieben wird, also eine Begegnung mit der Wissenschaft Mathematik, ihren Methoden und Arbeitsweisen. Eine Beschreibung der eigenen forschenden Tätigkeit fällt Mathematiker/innen üblicherweise nicht leicht, diese Metaebene ist für das Forschen ja auch nicht relevant. Aber sie wissen, dass sie Fragen und Vermutungen formulieren aus Erfahrung, Gedankenexperimenten oder einem Bauchgefühl heraus und in Gesprächen im Kollegium, im Auswerten von anderen Arbeiten und im Verwerfen von Hypothesen Stück für Stück neues Wissen finden. Eine derzeit laufende Interviewstudie, die von Prof. Lutz-Westphal betreut wird, soll herausarbeiten, wie man Forschen in der Mathematik präziser charakterisieren kann, um daraus weitere Schlüsse für die authentische didaktische Umsetzung in der Schule zu ziehen Der Ansatz des forschenden Lernens trägt bereits jetzt die wesentlichen Schritte in die Schule: Anregung zum selbstständigen Fragen, Raum für Erkundungen, offen für fächerübergreifende und vorausgreifende Inhalte, Sichtbarmachen der gefundenen mathematischen Erkenntnisse & kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Resultaten. Inzwischen gibt es schon viele erprobte Beispiele für forschendes Lernen, die von Lehrpersonen für den eigenen Unterricht übernommen oder adaptiert werden können (siehe www.matheforscher.de) . In unserem Gespräch gehen wir auf die Frage: Wo bitte ist die Mitte? ein. Für komplexe Gebilde, wie z.B. die Geometrie von Deutschland oder anderen Ländern kann man auf unterschiedliche "Mitten" kommen. Und man findet auch Beispiele, wo die Mitte gar nicht im Innern des Gebietes liegt. Solche Unterrichtsideen helfen Schüler/innen, Mathematik nicht nur als festgefügten Wissenskanon, sondern als kreatives Betätigungsfeld zu erleben, in dem flexibles Denken erforderlich ist. Wesentlich für einen Mathematikunterricht, der auf diese Weise gestaltet ist, ist eine Kultur, in der das Fragen stellen und Fehler machen möglich sind und ein produktiver Umgang mit Fehlern gepflegt wird. Es hat sich bewährt, die Schülerinnen und Schüler ein Lern- oder Forschertagebuch führen zu lassen (bzw. je nach Vermögen der Lerngruppe, einen mündlichen Austausch anzuregen), um besser zu verstehen, wie die Lernenden denken, wo konkrete Probleme im Verständnis sind, bzw. welche eigenen Ansätze die Kinder entwickeln. Dieser dialogische Ansatz öffnet den Weg zu einem individuellen Austausch zwischen Lehrkräften und Lernenden und öffnet die Perspektive in Richtung inklusiver Lerngruppen. Ein Unterricht, der Mathematik forschend entwickelt braucht Lehrpersonen mit einem hohen Selbstvertrauen in ihre eigenen mathematischen Fähigkeiten und einer authentischen Begeisterung für das Fach. Damit ergeben sich auch Ziele in der Lehramtsausbildung: Erlangen fachlicher und fachmethodischer Sicherheit, das Kennenlernen moderner Mathematik und aktueller Forschungsthemen, eine tiefe fachdidaktische Durchdringung von mathematischen Themen, und somit übergreifend: die Stärkung des fachlichen Selbstbewusstseins. Nach ihrem Abitur 1990 studierte Brigitte Lutz-Westphal an der Hochschule der Künste und der freien Universität Berlin Schulmusik, Violine und Mathematik und hatte dabei 1994-95 auch einen Studienaufenthalt in Paris als Stipendiatin des Briand-Stresemann Programms. Auf ihr erstes Staatsexamen in Musik und Mathematik folgte ihr Referendariat am Karl-von-Frisch-Gymnasium in Dußlingen und am Wildermuth-Gymnasium in Tübingen. Nach dem zweiten Staatsexamen für die Laufbahn des höheren Schuldienstes an Gymnasium in Musik und Mathematik, wurde sie in Berlin als Musikpädagogin und Nachhilfelehrerin selbstständig tätig und begann mit ihren Arbeiten zum Projekt "Diskrete Mathematik für die Schule". Ab 2002 wurde sie als wissenschaftliche Angestellte am Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik durch die Volkswagenstiftung für das Projekt "Diskrete Mathematik in der Schule" gefördert. Ab 2004 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin unter anderem im Projekt "Visualisierung von Algorithmen" des DFG-Forschungszentrums MATHEON tätig. 2006 promovierte sie an der TU Berlin mit ihrer Dissertation zum Thema "Kombinatorische Optimierung - Inhalte und Methoden für einen authentischen Mathematikunterricht" bei Prof. Martin Gröschel, und trat eine Vertretungsstelle einer Juniorprofessur für Mathematikdidaktik an der TU Berlin und wurde Mitglied der "Junior Faculty" der Berlin Mathematical School (BMS). 2008 wurde sie auf die W2-Professur für Mathematik und Didaktik der Hochschule Vechta berufen, und ist seit 2009 als W2 Professorin für Didaktik der Mathematik der Freien Universität Berlin. Seit 2009 ist die Mitherausgeberin der "Mitteilungen der Deutschen Mathematiker Vereinigung" und ist seit 2017 Mitglied des Beirats der Stiftung Rechnen. Literatur und weiterführende Informationen M. Ludwig, B. Lutz-Westphal, C. Benz: Entdeckendes, forschendes und projektartiges Lernen. Best Practice Beispiele aus dem Programm Mathe.Forscher. Stiftung Rechnen, 3. Auflage 2018. (1. Auflage online) P. Linke, B. Lutz-Westphal: Das "Spot-Modell" im Mathematikunterricht – forschendes und entdeckendes Lernen fundiert anwenden. In: Beiträge zum Mathematikunterricht. WTM-Verlag. 4 Seiten (in Druck), 2018. M. Ludwig, B. Lutz-Westphal, V. Ulm:Forschendes Lernen im Mathematikunterricht, Mathematische Phänomene aktiv hinterfragen und erforschen. In: Praxis der Mathematik in der Schule Heft 73. S. 2-9, 2017. B. Lutz-Westphal, A. Schulte: Mathematische Forschung – Was Forschendes Lernen im Mathematikunterricht aus der Praxis lernen kann. In: Beiträge zum Mathematikunterricht. WTM-Verlag. S. 1181-1184, 2016. B. Lutz-Westphal: Das forschende Fragen lernen. Pflasterungen: scheinbar Bekanntes neu durchdringen. In: Mathematik lehren Heft 184. S. 16-19, 2014. B. Lutz-Westphal: Mathematik forschend entdecken. In: Stiftung Rechnen (Hg.): Mathe.Forscher. Entdecke Mathematik in deiner Welt. WTM-Verlag Münster, S. 103-112, 2013. B. Lutz-Westphal, K. Skutella: Dialogic learning on a shared theme – approaching inclusive settings in the mathematics classroom. In M. Knigge et al. (Hrsg.) (in Vorbereitung): Inclusive mathematics education. State-of-the-art research from Brazil and Germany. Springer, 2019. S. Hußmann, B. Lutz-Westphal (Hg.):Diskrete Mathematik erleben. Anwendungsbasierte und verstehensorientierte Zugänge. Springer (2. Auflage), 2015. K. Biermann, M. Grötschel, B. Lutz-Westphal, Brigitte (Hg.):Besser als Mathe! Moderne angewandte Mathematik aus dem MATHEON zum Mitmachen. Springer, 2010. Stiftung Rechnen Matheforscher B. Lutz-Westphal: Kinderseite in den Mitteilungen der Deutschen Mathematiker Vereinigung. Podcasts J.-M. Klinge, G. Thäter: Lerntheken, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 178, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/lerntheken K. Wohak, M. Hattebuhr, E. Bastian, C. Beizinger, G. Thäter: CAMMP-Week, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 174, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/cammp-week G. Thäter, K. Wohak: CAMMP, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 165, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/cammp B. Bötcher, G. Thäter: Meisterklasse, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 158, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/meisterklasse G.M. Ziegler, G. Thäter: Was ist Mathematik? Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 111, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/was-ist-mathematik A. Kirsch, G. Thäter: Lehramtsausbildung, Gespräch Modellansatz Podcast, Folge 104, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/lehramtsausbildung E. Dittrich, G. Thäter: Schülerlabor, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 103, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/schuelerlabor J. Breitner, S. Ritterbusch: Incredible Proof Machine, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 78, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/incredible-proof-machine C. Spannagel, S. Ritterbusch: Flipped Classroom, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 51, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2015. http://modellansatz.de/flipped-classroom S. Götz, L. Bodingbauer: Schulmathematik, Gespräch im Lob und Tadel Podcast, Sprechkontakt mit Bildung, Folge 19, 2014.
Erziehungswissenschaftlerin Professor Nicole Vidal hat Ratgeber für Lehrkräfte und Beispiele aus der Schulpraxis analysiert. Ergebnis: Das Konzept des selbstgesteuerten Lernens verspricht zwar viel, stößt praktisch jedoch oft an eine Grenze.
Im Bundesland Baden-Württemberg (BW) ist die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für verschiedene Schulformen unterschiedlich geregelt. Für Lehrpersonen, die am Gymnasium Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur begleiten wollen, ist die Ausbildung an den Universitäten vorgesehen, alle anderen erhalten ihre Ausbildung an den Pädagogischen Hochschulen (PH). Auch an unsere Fakultät kommen Studierende mit dem Ziel, später an Gymnasien Mathematik zu vermitteln. Es ist deshalb höchste Zeit, auch einmal über die Lehramtsausbildung an unserer Fakultät zu reden. Andreas Kirsch begleitet die Organisation der Lehramtsstudiengänge schon viele Jahre und war deshalb Gudruns Wunsch-Gesprächspartner zu diesem Thema. Prinzipiell müssen Lehramtskandidaten mindestens zwei Fächer studieren, weshalb ihre Ausbildung (und ihr Abschluss) nur zum Teil in den Händen unserer Fakultät liegen kann. Generell ist der Lehramtsstudiengang deshalb auch durch eine Ordnung geregelt, die für das ganze KIT (alle Fakultäten) gilt und sich an klaren Vorgaben des BW-Kultusministeriums orientieren muss. Hier wird dann auch festgelegt, wie groß der Anteil von pädagogischen/psychologischen Veranstaltungen ist, der neben den beiden Fachstudien-Anteilen absolviert werden muss. Viele Jahrzehnte war die Gymnasial-Lehramts-Ausbildung in BW an den Universitäten so geregelt, dass in den ersten Jahren das Studium Diplom und Lehramt Mathematik quasi identisch waren - und das in zwei Fächern. Die Idee dahinter war, dass Personen, die das Bild von Mathematik in den Köpfen unserer Kinder prägen, selbst kompetente Mathematiker und darüber hinaus von ihrem Fach begeistert sind. Das Lehramtsstudium endete mit dem ersten Staatsexamen und wurde über eine anschließende Schulpraxis-orientierte Ausbildung im Referendariat fortgesetzt, die mit dem zweiten Staatsexamen beendet wurde. Vor Ablegen des ersten Staatsexamens war auch das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit in einem der Unterrichtsfächer oder in Pädagogik verpflichtend. Schon immer gehörte zur Lehramtsausbildung auch die Vermittlung von Didaktik im Fach Mathematik. Da es in BW keine Professuren für Didaktik der Mathematik an den Universitäten gibt, wurden und werden für diese Veranstaltungen häufig Gastdozenten gewonnen. Seit 2008 änderte sich diese traditionelle Lehrerbildung an den Universitäten in BW Stück für Stück in verschiedenen Aspekten grundlegend. Zunächst wurde der Anteil der Fachdidaktik sehr stark erhöht (was zwangsläufig bedeutet, dass sich der wissenschaftliche Anteil im Faches verringerte, da das Studium nicht verlängert wurde) - inklusive eines verpflichtenden Praxis-Semesters von 13 (inzwischen 12) Wochen an einer Schule. Mit Hilfe dieses Praktikums können angehende Lehrpersonen rechtzeitig ausprobieren, ob der Schulalltag "etwas für sie ist". Etwas später wurden die Lehrinhalte in sogenannte Module gegliedert, die in der Regel schon im Verlauf des Studiums (nach Absolvieren des Moduls) geprüft werden. Damit wurde die Rolle des ersten Staatsexamens gründlich verändert. Seit dem Studienbeginn im Wintersemester 2015/16 ist der Studiengang aufgeteilt in einen ersten Teil, dem Bachelor of Education, und einen zweiten Teil,der zum Abschluss Master of Education führt. Der Masterabschluss hat dabei das erste Staatsexamen vollständig abgelöst. Wenn man heute den wissenschaftlichen Mathematik-Anteil des Studiums Lehramt Mathematik anschaut, ist er etwa so hoch wie in den Bachelor-Studiengängen Mathematik. In Karlsruhe haben wir einige dieser Veränderungen in der Lehramts-Ausbildung dadurch aufgefangen, dass die Abteilung für Didaktik vergrößert wurde und sehr erfinderisch neuartige fachdidaktische Angebote entwickelte (und entwickelt), die nicht nur den Studierenden etwas bringen. In enger Zusammenarbeit mit den Schulen in Karlsruhe und dem Schülerlabor können bei uns angehende Lehrpersonen z.B. mit besonders interessierten Schülern arbeiten oder anhand von Projekten im Schülerlabor Unterricht in sehr unterschiedlichen Formen entwickeln und erproben. Es wurden außerdem einige speziell für die Lehramtsstudierenden konzipierte Vorlesungen eingeführt. Andreas Kirsch ist seit vielen Jahren als Professor an der Fakultät für Mathematik in Karlsruhe tätig. Zu den Aufgaben der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe gehört die Mathematikausbildung von Maschinenbauern, Bauingenieuren, Verfahrenstechnikern und den angehenden Ingenieuren in verwandten Gebieten. Sein mathematisches Spezialgebiet sind inverse Probleme. Das ist ein sehr komplexes Gebiet zwischen Analysis und Numerik mit vielen Anwendungen. Einige dieser Anwendungen waren auch schon Gesprächsthema in unserem Podcast: Unsichtbarkeit, Erdölsuche, Erdbeben und Optimale Versuchsplanung, Splitting Waves. Literatur und weiterführende Informationen Antworten auf oft gestellte Fragen rund ums Lehramtsstudium in Karlsruhe Studienberatung am KIT und in der Fakultät zum Lehramtsstudium Zentrum für Lehrerbildung am KIT Lehrer online in BW Landes Bildungsserver BW
Heinz von Foerster - Eine Theorie von Lernen und Wissen vis-à-vis Unbestimmbarem, Unentscheidbarem und Unwißbarem Aufgenommen auf dem "Kongress für eine andere Schulwirklichkeit - Die Schule neu erfinden" vom 06.-09. März 1996 in Heidelberg Der Kongress wollte mit fremden Blicken und anderen Ansichten neue Einstellungen thematisieren. Er bot ein Forum, auf dem die Betroffenen ihre Visionen einer schulübergreifenden Lebenswirklichkeit und einer anderen Schulpraxis vorstellten und in den gemeinsamen Dialog einbrachten. Der Kongress bot einen Ausbruch aus der damaligen Schulmisere an, der getragen wurde von Menschen, die den Prozeß des eigenen und gemeinsamen Erfindens neuer Denk- und Handlungsräume mit Humor und Freude begannen. Folgen Sie uns auch auf Spotify https://open.spotify.com/show/0HVLyjAHZkFMVr9XDATMGz Facebook https://www.facebook.com/pg/carlauerverlag/ Twitter https://twitter.com/carlauerverlag Instagram https://www.instagram.com/carlauerverlag/ YouTube https://www.youtube.com/carlauerverlag Soundcloud https://soundcloud.com/carlauerverlag Oder schauen Sie hier vorbei https://www.carl-auer.de/