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Für seine Oper „Rinaldo“ ließ sich Georg Friedrich Händel 1711 einiges an Bühnenspektakel einfallen – fliegende Drachen und echte Vogelschwärme. In Karlsruhe setzt Regisseur und Ausstatter Hinrich Horstkotte auf animierte Bühnenbilder und spektakuläre Kostüme mit Anleihen bei Barock und Tolkiens „Herr der Ringe“. Höhenflüge für die Fantasie!
In Freiburg steht ein Mann vor Gericht, weil er einen anderen Mann mit einem tiefgefrorenen Hähnchenschenkel geschlagen haben soll. Im Gerichtssaal bekommt die Geschichte eine Wendung. In Karlsruhe könnt ihr jetzt am Wochenende so nah am Stuttgarter Tatort sein, wie selten. Denn ihr könnt Euch die neueste Folge am Original-Drehort anschauen und da richtig tief eintauchen. Auf der A5 zwischen Karlsruhe und Kronau ist ein Mann 18 Kilometer auf der falschen Seite unterwegs gewesen. Wie durch ein Wunder ist nichts passiert. Wie ihr Euch in solch einem Fall verhalten sollt, wird von unseren beiden Podcast Moderatoren eifrig diskutiert. 29:59 ist der Podcast, der sich wöchentlich mit spannenden und unterhaltsamen Themen aus dem Sendegebiet des Radiosenders "die neue welle" auseinandersetzt. Unterhaltsame und manchmal auch sehr kuriose Geschichten, die im Radio nur kurz oder gar nicht vorkommen. Dies ist Folge: 262.
In Karlsruhe sind mehrere größere Internet- und E-Mailanbieter zu Hause. Und einer davon startete gerade ein spannendes Angebot: einen kostenlosen Mobilfunktarif inkl. kostenlosem Internetdownloadvolumen. Eine tolle Idee, an der unsere beiden Moderatoren tatsächlich keinen Haken finden konnten. Und ebenfalls in Karlsruhe sorgte ein Hubschrauber für Aufsehen: Da er immer wieder die Landeplattform auf dem Vincentius Krankenhaus anflog - aber nicht landen wollte oder nicht landen konnte. Zum Glück war das kein ernster Einsatz, sondern ein wichtiger Test. Warum der mit 3 Jahren Verspätung durchgeführt wurde, hat einen spannenden Hintergrund. In Landau tauchte wieder mal eine neue, hinterlistige Betrugsmasche auf: das Quishing! Was dahintersteckt, erfahrt ihr in der neusten Podcast-Ausgabe. 29:59 ist der Podcast, der sich wöchentlich mit kuriosen Themen aus dem neuen welle Sendegebiet beschäftigt. Kleine Geschichten, die im Radio nur kurz oder gar nicht vorkommen. Dies ist Folge: 257.
In Karlsruhe wird über den Soli-Zuschlag verhandelt. In New York über Donald Trumps Immunität. Und in Den Haag über die Klimapflichten des Shell-Konzerns. Das ist die Lage am Dienstagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Fällt der Solidaritätszuschlag bald für alle weg? Donald Trump zieht die »Du kommst aus dem Gefängnis frei«-Karte Shell plädiert auf nicht schuldig+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Viel Neues beim größten Hörspielfestival Deutschlands im Jahr 2024: In Karlsruhe feiern zehn Hörspiele ihre Uraufführung, unter anderem mit Oliver Rohrbeck und Lars Eidinger.
In Südbaden gibt es gerade ein EU-Förderprojekt, bei dem sich verschiedene Bauern, mehrere Kühe teilen. Welche Vorteile das allen Beteiligten bringt, wird von unseren beiden Moderatoren ausführlich besprochen. In Karlsruhe gibt es vom 15. bis 17.11. wieder die Spieletage im NCO Club in der Delawarestraße. Da gibts dann Turniere, Flohmärkte und hunderte Spiele zum antesten. In Rastatt wird demnächst ein neuer Blitzer eingesetzt, der noch deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten bietet als bisherige Geräte. Wieviel Geld er einbringen muss, wird ebenfalls ausführlich im Podcast besprochen. Und dann war da noch Celina. Sie hatte Hoffnungen, dass wir sie für unser großes Radiorätsel "Wer weiß Vanjas Wort" anrufen, bei dem ein Wort erraten werden muss, dass wir aus einem Satz herausgeschnitten haben - die richtige Lösung gibt 1000 Euro. Aber wir wollten nur ein bisschen mit ihr quatschen. 29:59 ist der Podcast, der sich wöchentlich mit kuriosen Themen aus dem Sendegebiet der neuen welle beschäftigt. Kleine Geschichten die im Radio nur kurz oder gar nicht vorkommen. Dies ist Folge: 252.
Wir nehmen euch mit hinter die Kulissen von Stefan Raabs neuer Show "Du gewinnst hier nicht die Million". Vielmehr Oliver aus Karlsruhe macht das. Er war der erste Gast und erzählt euch, wie es überhaupt dazu kam und wieso für ihn ein Kindheitsraum in Erfüllung gegangen ist. In Karlsruhe wurde einer 70jährigen Dame nach einer Polizeikontrolle der Führerschein weggenommen. Sie selber, ist sich keiner Schuld bewusst und auch wir wissen nicht so richtig, ob wir dieses Mal auf der Seite des Gesetzes stehen…. Und wir feiern den Start vieler Weinfeste in der Region. 29:59 ist der Podcast der sich wöchentlich mit kuriosen Themen aus dem Sendegebiet der neuen welle beschäftigt, kleine Geschichten die im Radio nur kurz oder gar nicht vorkommen. Das ist Folge: 248
Nach über vier Jahren Podcast haben wir uns endlich in persona getroffen! Und wir finden uns immer noch voll okay. Wir wagen zu behaupten, wir sind jetzt noch motivierter! Und haben natürlich, wie es sich gehört, auch direkt eine kurze Folge aufgenommen. War spannend, gab selbstverständlich technische Probleme, die Soundqualität ist auch nicht ganz auf der üblichen Höhe. Warum gerade in Karlsruhe? Da war die sog. Stay Forever Convention als Abschluss der Tour und wir hatten viel Spaß. In der nächsten Folge werden wir sicher ein paar Eindrücke schildern. Ein paar kleine News von der Computex haben wir trotzdem: Noctua präsentierte einen Prototyp "Thermosiphon", einen Kühler nach Prinzip einer Wärmepumpe; dazu gab es endlich den Nachfolger vom Luftkühler-Monster NH-D15. AMD stellte wie erwartet Zen 5 und Ryzen 9000 vor; Intel konzentrierte sich vor allem auf die Laptop-CPUs Core Ultra 200 (Lunar Lake). In der nächsten Folge dazu mehr. Viel Spaß mit Folge 208! Sprecher: Meep, Michael Kister, Mohammed Ali DadProduktion: Michael KisterTitelbild: Mohammed Ali DadBildquellen: Aufnahmedatum: 08.06.2024 Besucht unsim Discord https://discord.gg/SneNarVCBMauf Bluesky https://bsky.app/profile/technikquatsch.deauf Youtube https://www.youtube.com/@technikquatsch(bald wieder) auf Twitch https://www.twitch.tv/technikquatsch RSS-Feed https://technikquatsch.de/feed/podcast/Spotify https://open.spotify.com/show/62ZVb7ZvmdtXqqNmnZLF5uApple Podcasts https://podcasts.apple.com/de/podcast/technikquatsch/id1510030975 00:00 In Karlsruhe auf der "Stay Forever Convention" 11:23 Mikes Mic fällt aus 14:04 Noctua "Thermosiphon"https://www.computerbase.de/2024-06/noctua-thermosiphon-im-prinzip-eine-aio-die-ohne-wasser-und-pumpe-auskommt/ 32:43 Noctua NH-D15 G2 und Mainboards mit CAMM2https://www.computerbase.de/2024-06/noctua-nh-d12-dem-nh-d15-g2-folgt-eine-120-mm-version-mit-nf-a12x25-g2/ 34:01 AMD Ryzen 9000 mit 16% höherer IPC, X870(E) Mainboards sind nahezu identisch zu X670E und B650E; Intel Core Ultra 200https://www.computerbase.de/2024-06/amd-ryzen-9950x-9900x-9700x-und-9600x-mit-zen-5-und-plus-16-prozent-ipc-im-juli/https://www.computerbase.de/2024-06/sockel-am4-lebt-und-lebt-amd-ryzen-9-5900xt-und-ryzen-7-5800xt-fuer-alte-mainboards/https://www.computerbase.de/2024-06/amd-x870e-und-x870-die-neuen-chipsaetze-im-vergleich-mit-den-vorgaengern/https://www.computerbase.de/2024-06/intel-lunar-lake-computex-2024/ 40:35 wir müssen los!
Die meisten von uns kennen den „CO2-Fußabdruck oder Footprint“. Er bildet den persönlichen CO2-Ausstoß ab. Ziel im Klimaschutz ist es, den persönlichen Fußabdruck zu reduzieren, um möglichst wenige (negative) Spuren auf dem Planeten zu hinterlassen. Aber habt ihr schon mal von einem „Handabdruck oder Handprint“ im Klimaschutz gehört? Der Handprint ist eine Ergänzung zum Footprint. Er möchte bewusst positive Spuren hinterlassen und bestehende Strukturen verändern, um für viele Menschen ein klimafreundliches Leben einfacher zu machen. Für mehr Klimaschutz ist also wichtig, einen möglichst kleinen Footprint, aber einen großen Handprint anzustreben. Das Projekt #climatechallenge (#cc) nutzt diese beiden Formate und hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir sind mit dem Karlsruher Transformationszentrum beteiligt und bringen das Projekt gemeinsam mit Germanwatch e.V. und netzwerk n e.V. voran. In Schulungen werden Multiplikator*innen ausgebildet, die ihr erworbenes Wissen zum Workshopformat der climatechallenge in ihr berufliches oder privates Umfeld weitertragen. Hört rein und lernt das Projekt besser kennen, erfahrt was #cc von anderen Klimaschutzprojekten unterscheidet und was Multiplikator*innen motiviert, mitzumachen. Und natürlich erfahrt ihr auch, wie ihr selbst aktiv werden könnt. Shownotes: Schulungen für Multiplikator*innen und Workshops für Teilnehmende werden über das Projekt laufend angeboten. Wenn du jetzt Interesse bekommen hast mitzumachen und etwas zu verändern, dann schau auf der Website www.climatechallenge.de vorbei, dort findest du unter dem Reiter „Mitmachen“ die Links zu den Terminen für alle Zielgruppen. In Karlsruhe finden etwa im Juni, Juli und August wieder Schulungen für Multiplikator*innen aus Kommunen, und Vereine statt. Mehr Infos gibt es auch auf der Website des KAT. Auf www.climatechallenge.de findest du auch diverse Infos und Schulungsmaterialien zum Download. Mehr über das Konzept des Handprints könnt ihr etwa in der Broschüre „Wandel mit Hand und Fuß“ erfahren, herausgegeben von Germanwatch e.V. . Weitere Einblicke in die climatechallenge findet ihr auch in unseren Wandelstories auf der Website des KAT.
Das Drama um den Minnesänger, der hin und her gerissen ist zwischen dem Bordell des Venusbergs und der Liebe zur heiligen Elisabeth, löste den größten Theaterskandal des 19. Jahrhunderts aus. In Karlsruhe gelingt der Umgang mit diesem anspruchsvollen Werk.
Einen karierten Pullunder und einen Schnurrbart - mehr braucht Anne Müller am Staatstheater Karlsruhe nicht, um in die Rolle des gequälten Schauspielschülers Joachim Meyerhoff zu schlüpfen. Der hat seinen Roman früher selbst auf der Bühne performt. In Karlsruhe hat Anne Müller mit dem Solo-Stück ihre Paraderolle gefunden. Standing Ovations vom Premierenpublikum!
In Karlsruhe geht heute das New-Housing-Festival los, eine Messe zu Tiny Houses. Die kleinen Häuser sind voll im Trend. Auf dem Festival können sich die Fans der Mini-Häuser bis Sonntag alles anschauen, was gerade up to date ist. Ramona Joneit ist Projektleiterin des New-Housing-Festivals und sie sagt, Tiny Houses seien auch in Deutschland immer mehr im Kommen. Der Trend sei mittlerweile in der Politik angekommen, wenn auch die Bauvorschriften von Bundesland zu Bundesland noch sehr variierten. Es gebe aber eine neue Industrienorm: "Die macht die Baugenehmigungen wahrscheinlicher", sagt Joneit, denn die regle unter anderem die Anforderungen für sicherheitstechnische und baubiologische Anforderungen. Welche Möglichkeiten es gibt, in einem Tiny House unabhängig von Energieversorgern zu sein und wie man ganz bequem ausprobieren kann, ob ein Tiny House für einen geeignet ist, das bespricht SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem mit Ramona Joneit vom New-Housing-Festival in der Messe Karlsruhe.
Wer holt den allerersten Titel in der 1. Roundnet Bundesliga? In Karlsruhe treten am Samstag acht Teams an, um sich die Krone der 1. Bundesliga aufzusetzen. Philipp und Marcel sprechen über das Format, aber vor allem über die antretenden Teams und die jeweiligen Chancen auf den Titel. Wer sind die Favorit*innen, wer hat eher Außenseiter*innen-Chancen? Hört rein und seid perfekt vorbereitet für eins der absoluten Highlights des Roundnet-Jahres!"
Ende Oktober kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Cannabis-Legalisierung an und legte ein Eckpunktepapier vor. Die EU-Kommission sollte prüfen, ob eine solche Legalisierung rechtlich möglich wäre. Was ist seitdem passiert? Die Justizreporter Fabian Töpel und Klaus Hempel sprechen mit dem Journalisten und Rechtsanwalt Hasso Suliak, der sich seit Jahren für Legal Tribune Online mit dem Thema beschäftigt hat. Was sind die europarechtlichen Bedenken gegen eine Legalisierung? In Karlsruhe am Bundesverfassungsgericht ist ebenfalls ein Verfahren von Jugendrichter Andreas Müller anhängig: Wie sind die Erfolgsaussichten dieses Verfahrens? Und zum Schluss geht es um eine Entscheidung zu CBD vom Bundesgerichtshof.
In Karlsruhe wird über zwei Verfassungsbeschwerden verhandelt. Sie richten sich gegen landesgesetzliche Überwachungsbefugnisse der Polizei in Hessen und Hamburg. Im Fokus steht dabei die automatisierter Datenauswertung zur Vorbeugung von Straftaten.Geuther, Gudulawww.deutschlandfunk.de, Informationen am MorgenDirekter Link zur Audiodatei
In dieser besonders lebhaften Folge geht es um Transparenz in der Justiz. Max Adamek und Niko Härting sprechen mit dem bekannten Berufsrechtler Prof. Dr. Volker Römermann, Namensgeber der Römermann Rechtsanwälte AG, Honorarprofessor an der Humboldt Universität Berlin, dreifacher Fachanwalt und Mitglied in einer Vielzahl Vereinigungen, Vorständen und anderen Gremien. Römermann führte mehrere Verfahren, in denen es um den „Closed Shop“ der wenigen Anwälte ging, die beim Bundesgerichtshof (BGH) zugelassen sind. Das Auswahlverfahren ist seit jeher eine „Black Box“. Römermann berichtet von seinen teilweise bizarren Erfahrungen beim Anwaltssenat der BGH, in denen er bereits energisch darum ringen musste, Einsicht in die Akten zu den Auswahlverfahren zu erlangen. Dem Anwaltssenat gehören teilweise Richter an, die zugleich an der Auswahl der BGH-Anwälte beteiligt sind. Römermann führte Verfahren um das Auswahlverfahren bis zum Bundesverfassungsgericht (BVerfG) und zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Um Transparenz in der Justiz ging es auch kürzlich beim Deutschen Juristentag (DJT) in Bonn. Man diskutierte über die (fehlende) Transparenz der Wahl der Richter beim BGH und beim BVerfG. In Karlsruhe ist Transparenz nach Römermanns Überzeugung nicht gewollt. Die jüngsten Vorgänge rund um das „Kanzlerdinner“ im Juni 2021 und die Weigerung, einer BILD-Journalistin Auskünfte zu geben, kritisiert Römermann scharf. Auswahlprozesse sind bei den Bundesrichtern nach Römermanns Überzeugung weder sachlich nachvollziehbar noch mit dem Rechtsstaatsprinzip vereinbar. Er plädiert für ein hybrides Auswahlmodell, bei welchem ein Computer anhand messbarer objektiver Kriterien die Qualifikation einzelner Bewerber auswertet und eine Liste mit in Frage kommenden Bewerbern zusammenstellt. Die Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten könne im Anschluss und auf Basis dieser Liste dann immer noch „menschlich“ getroffen werden. Eingangs geht es in dem Podcast auch um die Gründe, die Römermanns Kanzlei frühzeitig dazu bewogen haben, die Rechtsform einer Aktiengesellschaft zu wählen. Und es geht um die Kunst der freien Rede vor Gericht und den Titel „CSP“ (Certified Speaking Professional), den Römermann trägt, ein Titel, der von der US-amerikanischen National Speakers Association feierlich verliehen wird und den nur wenige Speaker im deutschsprachigen Raum tragen dürfen.
In Karlsruhe treffen sich rund 4000 Christinnen und Christen aus 120 verschiedenen Ländern; darunter auch Mitglieder der russisch-orthodoxen Kirche. Sie treffen auf ukrainische Kirchenvertreterinnen und -vertreter. Religionsexpertin Judith Wipfler ist in Karlsruhe und zu Gast im Tagesgespräch. Die Vollversammlung des Ökumenischen Kirchenrates findet alle acht Jahre statt. Die Diskussionen um Frieden stehen unter besonders schwierigen Vorzeichen. Die russisch-orthodoxe Kirche, die klar hinter Putin und seiner Politik steht, ist die grösste christliche Gemeinschaft innerhalb des Rates und hat auch bei der Vollversammlung starken Einfluss. Daneben sind aber auch Vertreterinnen und Vertreter ukrainischer Kirchen angereist. Während für die russische Delegation politische Diskussionen keinen Platz am Treffen haben sollen, fordert die ukrainische eine stärkere Mitgliedschaft und Unterstützung. Sind Treffen und Gespräche in diesem Rahmen möglich? Kann es gar eine kleine Annäherung geben? Wie können sich die anderen Kirchen aus den 120 verschiedenen Ländern mit ihren Schwierigkeiten, Konflikten und auch Kriegen einbringen, damit nicht alle Aufmerksamkeit auf der Ukraine liegt? SRF-Religionsexpertin Judith Wipfler beobachtet in Karlsruhe den Kongress und ist zu Gast bei Karoline Arn im Tagesgespräch.
Die neue britische Regierungschefin Liz Truss startet mit einem neuen Regierungsteam in die Zukunft. Sie umgibt sich dabei ausschliesslich mit Gleichgesinnten und die wichtigsten Regierungsposten besetzen neu Personen mit Migrationshintergrund. Eine Einordnung. Weitere Themen: - Rechtspopulistische Schwedendemokraten auf dem Vormarsch - Irak: Sehnsucht nach dem friedlichen Nebeneinander - Sterberate aufgrund Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesunken - Der Luchs streift durch die Schweiz - Tagesgespräch: In Karlsruhe begegnen sich Ukraine und Russland
In Karlsruhe tagt die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates. Bei dem Treffen mit rund 4000 Teilnehmenden geht es nicht nur um theologische Themen, sondern auch um große politische Fragen wie den Krieg in der Ukraine und den Nahostkonflikt.Von Lothar Bauerochsewww.deutschlandfunkkultur.de, ReligionenDirekter Link zur Audiodatei
Jede Woche reden wir über Meldungen aus unserer Region! Meldungen, die es vielleicht nur kurz oder gar nicht ins Radio geschafft haben. Das ist die 134. Ausgabe: Unsere beiden Moderatoren beschäftigen sich mit der großen Wasserspiele-Problematik in der Region. In Karlsruhe und auch in Rastatt tauchen an öffentlichen Brunnen immer wieder Probleme auf, die auf den ersten Blick schwer zuzuordnen sind. Doch manchmal ist die Antwort einfacher als gedacht. Dazu geht es um ein sehr nachhaltiges Kochbuch, dass vom Land Baden-Württemberg kostenlos herausgegeben wird, es wird über das Kinomobil gesprochen, einen vermeidbaren Diebstahl am Karlsruher Hauptbahnhof und Karsten weckt grausame Erinnerungen an Jans Badehosentrauma, welches ihn seit dem Abitur begleitet.
1950 ist das Jahr des Wahlkampfs in der Südweststaatsfrage, denn die Abstimmung steht bevor: Soll es einen Südweststaat geben oder zwei – einen badischen und einen württembergischen? Vor allem in Baden favorisieren viele die zweite Lösung. Sie nennen sich Altbadener, denn sie wollen Baden wieder in den Grenzen von 1933, also von Wertheim am Main im Norden bis Lörrach an der Schweizer Grenze. Die altbadische Bewegung war vor allem in Südbaden stark. In Karlsruhe – das politisch zu Württemberg-Baden gehörte – war die Stimmung gespalten. Deshalb galt es, hier um Stimmen zu werben und so findet am 1. Mai 1950 in Karlsruhe eine Altbadische Kundgebung statt. Dort sprechen unter anderem der Karlsruher CDU-Abgeordnete Friedrich Werber und vorher der Präsident Badens, Leo Wohleb. Wohleb knöpft sich in seiner Rede auch den schwäbischen Bundespräsidenten Theodor Heuss vor, der eine Woche zuvor in Freiburg aufgetreten war und Sympathien für einen Südweststaat durchblicken ließ.
In Folge 80 der Sendung „Was Isch Los?“ hat Moderator Markus Lang Angelo Tortora aus Baden-Baden zu Gast. Angelo ist gemeinsam mit seinem Bruder der Geschäftsführer des „'87 Mamma Lina“ in Baden-Baden. 1987 hat ihr Vater das Restaurant eröffnet, 2017 haben sie es dann übernommen; daher er auch die 87 im Namen. Das italienische Restaurant, das weit über die Stadtgrenze von Baden-Baden bekannt ist, wurde schon zu Baden-Württembergs beste Pizzeria und bester Lieferdienst gekürt. Da die Tortora´s aus Neapel stammen, gibt es neapolitanische Pizza mit großem, fluffigem Rand. Bei der Zubereitung des Teiges spielen viele Faktoren eine Rolle; von Wasser und Raumtemperatur über Jahreszeit und Ruhephasen. Die beliebteste Pizza in Angelos Restaurant ist die Pizza Vier-Jahreszeiten (Quattro Stagioni). Wichtig ist im „'87 Mamma Lina“ auch die Show drumherum. Mitarbeiter wie Gäste müssen sich rundum wohl fühlen. In Karlsruhe haben die Tortora´s das „Gina's" im Hirschhof mit einer neuen Karte im '87 Style aufgepeppt. Seither läuft das Geschäft auch dort wahnsinnig gut. Mittlerweile hat das „'87 Mamma Lina“ 36 Mitarbeiter. Social Media spielt bei Angelo Tortora eine wichtige Rolle, um auch Dinge über sein Restaurant zu berichten, die nicht jeder Gast sieht. Während der Corona-Zeit haben Angelo und sein Team jeden Sonntag das Krankenhaus in Baden-Baden und andere soziale Einrichtungen als Wertschätzung kostenlos mit Essen beliefert. Eine Podcast Videoshow, die auf YouTube und allen bekannten Streaming/Podcast-Plattformen zu hören ist. Thematisch geht es mal um Kultur, Kunst, Sport, Musik oder Wissenswertes. Interessantes aus Baden für Baden. Dauer immer ca. eine halbe Stunde; interessant, kurzweilig gestaltet und immer auf Augenhöhe!
In Karlsruhe haben zwei Ampeln, die Fußgänger*innen dauerhaft Grün anzeigen, die Testphase überstanden. Autos müssen an diese Kreuzungen ranfahren, bis ein Sensor sie erfasst und die Ampel umschaltet. Zwei fußgängerfreundliche Ampeln in ganz Deutschland sind erst einmal nicht viel. Aber das Projekt dahinter zeigt: Stadtplanung kann Menschen, die zu Fuß gehen, mit simplen Maßnahmen ernst nehmen und ihnen ein flexibleres und sichereres Leben im Straßenverkehr ermöglichen.
1956 ist entschieden: In Karlsruhe soll der erste atomare Forschungsreaktor der Bundesrepublik entstehen. Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg hatte sich für München stark gemacht, denn er ist mit seiner Forschungsgruppe aus Göttingen dorthin gezogen. Doch Kanzler Konrad Adenauer entscheidet zugunsten von Karlsruhe. Eine Rolle spielen dabei auch sicherheitspolitische Erwägungen. München liegt Adenauer zu nahe an der aus Moskau kontrollierten Tschechoslowakei. Zur Vertragsunterzeichnung schickt der Kanzler seinen Atomminister Franz Josef Strauß nach Karlsruhe. Wir hören zunächst den Bericht vom Festakt, anschließend eine Umfrage, die die Stimmung der Karlsruher widerspiegelt. Die Bauarbeiten in Karlsruhe beginnen zunächst am Rhein bei Maxau. Doch nach einem Jahr ist klar: Das ist wegen der Hochwassergefährdung dann doch zu unsicher. Das Kernforschungszentrum entsteht schließlich weiter vom Fluss entfernt, bei Leopoldshafen. Der Reaktor geht wegen dieser und anderer Verzögerungen erst 1961 in Betrieb und wird deshalb nicht der erste Reaktor in der Bundesrepublik – das wird der in Garching, zu dessen Inbetriebnahme wir im SWR2 Archivradio eine eigene Aufnahme haben. Das Kernforschungszentrum Karlsruhe wird später in Forschungszentrum Karlsruhe umbenannt und fusioniert 2009 mit der Universität zum heutigen Karlsruhe Institute of Technology KIT.
Jede Woche reden wir über Meldungen aus unserer Region – Meldungen die es vielleicht nur kurz oder gar nicht ins Radio geschafft haben. Das ist die 96. Ausgabe. In Karlsruhe stellten sich zwei vermutlich leicht angetrunkene junge Männer in der Nacht auf Sonntag eine wichtige wissenschaftliche Frage: Brennen Wahlplakate eigentlich??? Auf der Suche nach der Antwort finden die beiden überraschenderweise auch einen Polizeieinsatz. In unserer Region tauchen nach den Mitfahrbänken, über die auch schon fleißig im Podcast gesprochen wurde, jetzt auch sogenannte: Schwätzbänkle auf. Unsere beiden Moderatoren machen sich auf die Suche nach den Ursprüngen und Hintergründen, und stellen dabei fest, dass sie ein Schwätzbänkle sehr unterschiedlich nutzen würden. Und es geht schon wieder um Wolfgang Lippert!
In Folge 47 der Podcast-Video-Show „Was Isch Los?“ hat Moderator Markus Lang Professor Robert Mürb aus Karlsruhe zu Gast. Professor Mürb ist Vereinsvorsitzender des Vereins „Landesvereinigung Baden in Europa e.V.“. Dieser Verein setzt sich für die Gleichbehandlung von Baden gegenüber Württemberg in Stuttgart ein. Wenn man sich z. B. die Zuschüsse für Kulturprojekte oder Bauprojekt anschaut, ist es oftmals so, dass das Geld nicht gleichermaßen verteilt ist. Mittlerweile hat der Verein, der 1992 humoristisch gegründet worden ist, über 11.000 Mitglieder aus allen Gesellschafts- und Wirtschaftsschichten. Moderator Markus Lang ist selbstverständlich auch seit Jahren Mitglied bei der „LV Baden“. Jedes Jahr finden mit Professor Mürb und seinem Team Austauschgespräche mit Ministern und Fraktionen statt. Mürb, der sehr gerne badischen Wein trinkt und in Baden-Baden geboren ist, hat schon viel erlebt und angepackt. In Karlsruhe war er schon im Stadtrat und jahrelang Leiter des Gartenbauamtes. Die Natur liegt ihm deshalb auch sehr am Herzen, genau wie Europa. Eine Podcast Videoshow, die auf YouTube und allen bekannten Streaming/Podcast-Plattformen zu hören ist. Thematisch geht es mal um Kultur, Kunst, Sport, Musik oder Wissenswertes. Interessantes aus Baden für Baden. Dauer immer ca. eine halbe Stunde; interessant, kurzweilig gestaltet und immer auf Augenhöhe!
Susanne Kriemann sieht sich als eine Fotografin an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Sie hat in Ostdeutschland radioaktiv verseuchte Gebiete und in Sri Lanka die Verschmutzung der Mangrovenwälder mit Plastikmüll dokumentiert. In Karlsruhe recherchierte sie über das Kernforschungszentrum. Dennoch sind ihre Fotografien keine reinen Dokumentationen, sondern künstlerische Arbeiten.
Götz Adriani zählt zu den Menschen, die die deutsche Museumslandschaft im 20. Jahrhundert ganz entscheidend prägten. Sein Name ist untrennbar verbunden mit der Kunsthalle Tübingen, aber er leitete auch das Museum für Neue Kunst am Karlsruher ZKM. Kurz bevor er 2005 das offizielle Rentenalter erreichte, sagte eine Mitarbeiterin über ihn: „In Karlsruhe ist er so präsent, dass wir von ewigem Leben ausgehen.“
Jede Woche reden wir über Meldungen aus unserer Region – Meldungen die es vielleicht nur kurz oder gar nicht ins Radio geschafft haben. Das ist die 60. Ausgabe. Dumme-Jungen-Streiche heißen Dumme-Jungen-Streiche, weil sie meist von dummen Jungen begangen werden. In Karlsruhe gab es in dieser Woche einen ziemlich dummen 1-Junge-und-1-Mädchen-Streich. Da muss im Podcast natürlich drüber gesprochen werden. Aber es gibt auch positive Meldungen, zum Beispiel aus Speyer, von einem sehr ehrlichen Mann, oder auch aus Rastatt, wo in diesem Jahr natürlich auch der Weihnachtsmarkt ausgefallen ist.
In Karlsruhe entsteht großes: Nachdem der Produktionsort von Ninja Warrior Germany nach Köln wechselte, bliebt nicht mehr viel Ninja-Feeling dort übrig. Das soll sich im kommenden Jahr ändern, dann öffnet Erik Balter die "Ninja World Karlsruhe"! Was das für Herausforderungen mit sich bringt und was sie alles zu bieten hat, hört ihr im Podcast.
In Karlsruhe gab es nichts zu holen. Die Niederlage analysieren wir dennoch und verlieren unsere gute Laune dabei nicht. Nebenbei streifen wir das eine oder andere Thema und blicken auch auf unsere Jugendarbeit. Getippt wird am Ende natürlich auch, wenngleich ein wenig Wehmut dabei ist, da Auswärtsfahrten uns irgendwie doch sehr fehlen. Abonniert den PaderCast … PC212 – Kemnitz weiterlesen
In der neunten Folge der Podcast-Video-Show "Was Isch Los?" hat Moderator Markus Lang Rouven Roessler zu Gast. Rouven Roessler ist Basketball Profi aus Karlsruhe und spielt derzeit in der zweiten Basketball Bundesliga bei den Avarto College Wizards. Er war unter anderem auch viermaliger Nationalspieler und hat mit Dirk Nowitzki zusammengespielt. Für ihn war Nowitzki der einzig normale und bodenständige "Typ" bei der Nationalmannschaft. In Karlsruhe und Umgebung kannten alle den Rouven, der das geschafft hat. Auf dem Platz eher der ernste Typ, neben dem Platz sehr fannah und freundlich. Mit seinen 39 Jahren hat Rouven auch schon als Trainer gearbeitet, unter anderem in Keltern in der ersten Frau Bundesliga. Eine Podcast Videoshow, die auf YouTube und allen bekannten Streaming/Podcast-Plattformen zu hören ist. Thematisch geht es mal um Kultur, Kunst, Sport, Musik oder Wissenswertes. Interessantes aus Baden für Baden. Dauer immer ca. eine halbe Stunde; interessant, kurzweilig gestaltet und immer auf Augenhöhe!
Wer im Herbst und Winter schwimmen will, muss sich auf besondere Bedingungen in den Hallenbädern einstellen, wenn sie denn offen sind. In Karlsruhe werden sie offen sein. Oliver Sternagel, Geschäftsführer Karlsruher Bäder GmbH, hat im Interview mit SWR Aktuell Radio bestätigt, die Karlsruher Bäder seien in Kontakt mit Vereinen und Schulen, damit die Hygiene-Konzepte entsprechend umgesetzt würden. Dabei setze man auf die Rücksicht und Vernunft der Gäste. Entscheidend sei das klar geregelte Verhältnis zwischen Wasserfläche und Besucherzahl. Im Europabad seien zum Beispiel nur maximal 500 Gäste erlaubt. Für Karlsruhe rechnet Sternagel deshalb mit finanziellen Einbußen von "mehreren Millionen". Dennoch freue er sich, dass es gelungen sei, die Bäder weitgehend offen zu halten. Bei der Frage, wie der Zugang geregelt wird, gibt es aktuell zwei Ansätze: Online-Reservierung und Buchung oder ein Ampelsystem vor Ort, das deutlich macht, ob die Corona-Höchstbelegung schon erreicht ist oder nicht. Die Karlsruher Bäder hätten mit ihrem Ampelsystem gute Erfahrungen gemacht und dafür auch bisher positives Feedback der Gäste bekommen, so Sternagel. Besonders wichtig war ihm dabei, dass "die älteren Mitbürger nicht abgehängt" wurden. "Nicht jeder hat die Möglichkeit, über das Handy zu bezahlen und zu reservieren", so Sternagel. Trotz Corona freut er sich auf die Hallenbadsaison, „weil es auch wichtig ist, dass wir Wasserfläche vorhalten können für unsere Kinder, dass sie schwimmen lernen. (…) Es ist wichtig, dass die Schulen und auch die Vereine schwimmen können und auch, dass der Freizeitsportler wieder seine Wasserflächen bekommt.“
Jede Woche reden wir über Meldungen aus unserer Region – Meldungen die es vielleicht nur kurz oder gar nicht ins Radio geschafft haben. Das ist die 30. Ausgabe. Große Bauprojekte haben es in der aktuellen Zeit nicht leicht. Sie werden teurer und meist lassen sich auch die Termine nur schwer einhalten. In Karlsruhe hat es nun das nächste Bauvorhaben erwischt, bei dem sich der geplante Einzug vermischt. Doch in diesem ganz speziellen Fall, müssen wir unbedingt darüber reden. Genauso wie auch über die tolle Idee aus Pforzheim, die sich einem großen Männer-Mode Problem widmet. Es passieren einfach tolle Dinge in unserer Region, eigentlich bräuchten wir viel mehr als nur 29 Minuten und 59 Sekunden...
Der 1. FC Nürnberg gastiert am Freitagabend beim Karlsruher SC. Es ist ein klassisches 6-Punkte-Spiel. Wieso sich beim Karlsruher SC derzeit große Erleichterung breit macht und ein zuvor vereinsloser Wintertransfer zum großen Trumpf im Abstiegskampf werden könnte, bespricht Felix Amrhein mit KSC-Fan Niklas (Die Wildpark-Bruddler). Selbst im Tabellenkeller sind gleich zwei lang andauernde Serien ohne Sieg eher ungewöhnlich. In Karlsruhe ist genau das geschehen. Während man Mitte der Hinrunde noch von einem Unentschieden zum nächsten eilte, setzte es Rund um die Winterpause reihenweise Niederlagen. Am Ende wurde Alois Schwartz entlassen und mit Christian Eichner der Co-Trainer zum neuen Chef. Seitdem blickt Niklas deutlich positiver in Richtung Restprogramm. Was verschafft ihm Hoffnung auf den Klassenerhalt? Als gegen den SV Sandhausen endlich der ersehnte Dreier gelang, war ein als gesetzt geltender Mann nicht am Spiel beteiligt. Kapitän David Pisot hatte noch nie eine Ligaminute im Dress der Karlsruher verpasst. Nun fand er sich auf der Bank wieder. Ist das ein Grund für Unruhe in Verein und Umfeld? Die zweite Geschichte des Spiels schrieb Änis Ben-Hatira. Vor kurzem noch ohne Arbeitgeber, avancierte er mit Vorlage und Tor zum Matchwinner für seinen neuen Verein. Wie viel Hoffnung macht sein Auftritt? Der Karlsruher SC hat in den vergangenen Jahren einiges durchmachen müssen. Man verlor die Relegation zum Aufstieg in die 1. Bundesliga, einige Zeit später folgte der Abstieg in die Drittklassigkeit. Auch dort verlor man das Aufstiegsduell mit dem höherklassigen Gegner, nur um im Jahr darauf die Rückkehr in die 2. Liga zu feiern. Was würde es für den Verein bedeuten, wenn am Ende, trotz Optimismus und aufsteigender Form der erneute Abstieg stehen würde? All das hört ihr im neuen Gegnergespräch. Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
Der 1. FC Nürnberg gastiert am Freitagabend beim Karlsruher SC. Es ist ein klassisches 6-Punkte-Spiel. Wieso sich beim Karlsruher SC derzeit große Erleichterung breit macht und ein zuvor vereinsloser Wintertransfer zum großen Trumpf im Abstiegskampf werden könnte, bespricht Felix Amrhein mit KSC-Fan Niklas (Die Wildpark-Bruddler). Selbst im Tabellenkeller sind gleich zwei lang andauernde Serien ohne Sieg eher ungewöhnlich. In Karlsruhe ist genau das geschehen. Während man Mitte der Hinrunde noch von einem Unentschieden zum nächsten eilte, setzte es Rund um die Winterpause reihenweise Niederlagen. Am Ende wurde Alois Schwartz entlassen und mit Christian Eichner der Co-Trainer zum neuen Chef. Seitdem blickt Niklas deutlich positiver in Richtung Restprogramm. Was verschafft ihm Hoffnung auf den Klassenerhalt? Als gegen den SV Sandhausen endlich der ersehnte Dreier gelang, war ein als gesetzt geltender Mann nicht am Spiel beteiligt. Kapitän David Pisot hatte noch nie eine Ligaminute im Dress der Karlsruher verpasst. Nun fand er sich auf der Bank wieder. Ist das ein Grund für Unruhe in Verein und Umfeld? Die zweite Geschichte des Spiels schrieb Änis Ben-Hatira. Vor kurzem noch ohne Arbeitgeber, avancierte er mit Vorlage und Tor zum Matchwinner für seinen neuen Verein. Wie viel Hoffnung macht sein Auftritt? Der Karlsruher SC hat in den vergangenen Jahren einiges durchmachen müssen. Man verlor die Relegation zum Aufstieg in die 1. Bundesliga, einige Zeit später folgte der Abstieg in die Drittklassigkeit. Auch dort verlor man das Aufstiegsduell mit dem höherklassigen Gegner, nur um im Jahr darauf die Rückkehr in die 2. Liga zu feiern. Was würde es für den Verein bedeuten, wenn am Ende, trotz Optimismus und aufsteigender Form der erneute Abstieg stehen würde? All das hört ihr im neuen Gegnergespräch. Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
Das Bundesverfassungsgericht verkündet morgen ein grundlegendes Urteil. Es geht um Möglichkeiten und Grenzen der organisierten Hilfe zum Suizid - konkret um den seit Ende gültigen Paragrafen 217 des Strafgesetzbuchs, der die „geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung“ unter Strafe stellt. Sechs Verfassungsbeschwerden gegen dieses Gesetz liegen vor. In Karlsruhe wird erwartet, dass das höchste Gericht, die rechtlichen Bestimmungen zur Sterbehilfe richtungsweisend justiert. Im Vorfeld dieser Entscheidung beleuchtet SWR Aktuell Kontext das Thema „Ärztlicher Beistand beim Sterben“ unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Der 1. FC Nürnberg gastiert am Freitagabend beim Karlsruher SC. Es ist ein klassisches 6-Punkte-Spiel. Wieso sich beim Karlsruher SC derzeit große Erleichterung breit macht und ein zuvor vereinsloser Wintertransfer zum großen Trumpf im Abstiegskampf werden könnte, bespricht Felix Amrhein mit KSC-Fan Niklas (Die Wildpark-Bruddler). Selbst im Tabellenkeller sind gleich zwei lang andauernde Serien ohne Sieg eher ungewöhnlich. In Karlsruhe ist genau das geschehen. Während man Mitte der Hinrunde noch von einem Unentschieden zum nächsten eilte, setzte es Rund um die Winterpause reihenweise Niederlagen. Am Ende wurde Alois Schwartz entlassen und mit Christian Eichner der Co-Trainer zum neuen Chef. Seitdem blickt Niklas deutlich positiver in Richtung Restprogramm. Was verschafft ihm Hoffnung auf den Klassenerhalt? Als gegen den SV Sandhausen endlich der ersehnte Dreier gelang, war ein als gesetzt geltender Mann nicht am Spiel beteiligt. Kapitän David Pisot hatte noch nie eine Ligaminute im Dress der Karlsruher verpasst. Nun fand er sich auf der Bank wieder. Ist das ein Grund für Unruhe in Vere...
Der 1. FC Nürnberg gastiert am Freitagabend beim Karlsruher SC. Es ist ein klassisches 6-Punkte-Spiel. Wieso sich beim Karlsruher SC derzeit große Erleichterung breit macht und ein zuvor vereinsloser Wintertransfer zum großen Trumpf im Abstiegskampf werden könnte, bespricht Felix Amrhein mit KSC-Fan Niklas (Die Wildpark-Bruddler). Selbst im Tabellenkeller sind gleich zwei lang andauernde Serien ohne Sieg eher ungewöhnlich. In Karlsruhe ist genau das geschehen. Während man Mitte der Hinrunde noch von einem Unentschieden zum nächsten eilte, setzte es Rund um die Winterpause reihenweise Niederlagen. Am Ende wurde Alois Schwartz entlassen und mit Christian Eichner der Co-Trainer zum neuen Chef. Seitdem blickt Niklas deutlich positiver in Richtung Restprogramm. Was verschafft ihm Hoffnung auf den Klassenerhalt? Als gegen den SV Sandhausen endlich der ersehnte Dreier gelang, war ein als gesetzt geltender Mann nicht am Spiel beteiligt. Kapitän David Pisot hatte noch nie eine Ligaminute im Dress der Karlsruher verpasst. Nun fand er sich auf der Bank wieder. Ist das ein Grund für Unruhe in Vere...
von Jürgen Vagt 09.02.2019 in der Episode 48 geht es um eine Vorstellung des Hyundai Konas und wir feiern einen Börsenwert von 140 Milliarden Euro. Der Mini ist jetzt als Elektroauto erhältlich und überzeugt mich nicht. Zudem wartet das automobile Deutschland auf die neue Kaufprämie und ich zeige Tipps für den gebrauchten Elektroautokauf und wir lernen Begriffe ums Elektroauto. In Karlsruhe werden autonome Shuttle Im Praxiseinsatz getestet. Begrüßung + Episodenüberblick Pressespiegel – Clevershuttle setzen Wasserstofffahrzeuge ein Elektrisches Tanken – Tipps zu Laden des Elektroautos Leben mit dem Elektroauto 1 – Begriffe ums Elektroauto Leben mit dem Elektroauto 2 – Gebrauchte Elektroautos kaufen Leben mit dem Elektroauto 3 – ADAC Kredit fürs Elektroauto Leben mit dem Elektroauto 4 – Problemfall Anhängerkuppelung Verkehrspolitik 1 – Neuer Umweltbonus ist verabschiedet worden Verkehrspolitik 2 – Grüne: Kein Tempolimit für Elektroautos Modellvorstellung Elektroauto 1 – Vorstellung Hyundai Kona Modellvorstellung Elektroauto 2 – Mini kommt als Elektroauto Neues aus der Autoindustrie – Tesla ist nun weltgrößter Elektroautohersteller Autonomes Fahren – In Karlsruhe werden autonome Shuttle erprobt Verabschiedung und machen Sie bei Elektromobil in die Zukunft mit!
In Karlsruhe sitzt eines der erfolgreichsten Tech-Unternehmen Deutschlands -> Chrono24. Im Jahr 2003 gegründet, hat sich Chrono24 mittlerweile zum weltweit führenden Marktplatz für neue und gebrauchte Luxusuhren entwickelt. Mehr als 200 Mitarbeiter arbeiten an den Standorten Karlsruhe, Berlin, New York und Hong Kong. Mit Tim Stracke, dem co-CEO und Founder habe ich mich über das spannende Segment der Luxusuhren unterhalten. Warum online perfekt zum Uhrenbusiness passt, welches die teuerste Uhr auf Chrono24 war und wie wichtig Content-Marketing ist, das sind nur einige der Themen unseres Gespräches. Freut euch auf eine spannende Folge der Freitagsspitzen rund um ein digitales Geschäftsmodell mit Luxusuhren. Foto: Chrono24 Website von Chrono24: https://www.chrono24.de/ Chrono24 bei Youtube: https://www.youtube.com/channel/UC19TMquxv2GfWbHhj6C3MCw
In dieser Folge unterhält sich Gudrun gleich mit vier Personen. Im Gespräch geht es um ein ganz besonderes Angebot für Schülerinnen und Schüler: die CAMMP-week. Die Abkürzung CAMMP steht hier für "Computational and Mathematical Modeling Program" (deutsch: "Computergestütztes Mathematisches Modellierungsprogramm"). Das Programm wurde in der Arbeitsgruppe von Martin Frank während seiner Tätigkeit an der RWTH in Aachen entwickelt. Mit seinem Wechsel ans KIT in Karlsruhe gibt es nun seit Januar 2018 auch ein Standbein am KIT. Mit Kirsten Wohak hatte Gudrun schon über das Konzept, die Idee und konkrete Beispiele für CAMMP gesprochen. Dabei entstand der Wunsch, unbedingt auch Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen zu lassen, die an einer CAMMP-Veranstaltung teilgenommen haben. Elly Bastian und Christian Beitzinger haben vom 24.-29. Juni 2018 an der diesjährigen CAMMP week in der Jugendherberge in Voeren (Belgien) teilgenommen und hatten Lust, im Podcast über ihre Erfahrungen zu berichten. Elly ist derzeit noch Schülerin der 10. Klasse am Goethe-Gymnasium in Gaggenau und Christian ist in der K1 im Tulla-Gymnasium in Rastatt. Zwei Programmgestalterinnen waren ebenfalls mit in der Podcast-Gesprächsrunde, nämlich Kirsten Wohak und Maren Hattebuhr. Sie gehören am KIT zur Arbeitsgruppe von Martin Frank Computational Science and Mathematical Methods. Diese Gruppe schlägt eine Brücke zwischen dem Steinbuch Center for Computing und der KIT-Fakultät für Mathematik. Das Angebot der CAMMP week richtet sich an Schüler und Schülerinnen der Oberstufe, die an Mathematik interessiert sind, an Mathematiklehrpersonen sowie Personen im Referendariat oder Lehramtsstudium und findet jährlich in der Jugendherberge in Voeren in Belgien statt. In Karlsruhe wird zusätzlich noch eine zweite Modellierungswoche in Zusammenarbeit mit dem MINT-EC angeboten, an welcher Schülerinnen und Schüler von Schulen, die Teil des MINT-Schulnetzwerks sind, teilnehmen können. In beiden Wochen werden die Teilnehmenden in Gruppen aufgeteilt, die jeweils aus sechs Schülerinnen und Schülern und zwei (angehenden) Lehrkräften bestehen. Bei den zu lösenden Problemen handelt es sich um reale Fragestellungen aus der Forschung von Firmen oder Universitätsinstituten. Jede Gruppe erhält eine individuelle Aufgabenstellung, an der sie innerhalb der fünf Tage forscht. Dabei wird sie auch wissenschaftlich betreut. Die Schülerteams präsentieren ihre Ergebnisse den Firmen am Ende der Woche im Rahmen einer repräsentativen Abschlussveranstaltung. Hier sind auch die Familien und die Schulen dabei. Welche Wege führen junge Menschen nun in die CAMMP week? Elly hatte Anfang 2018 die Arbeit der Gruppe um Martin Frank im Rahmen ihres BOGY-Praktikums kennen gelernt und dabei Lust bekommen, noch mehr praktische Mathematik zu machen. Obwohl sie keine andere Person kannte, die auch nach Belgien fahren würde, war ihre Lust so groß, dass sie sich auf das Abenteuer einlassen wollte. Christian wurde von seinem Mathelehrer auf die Möglichkeit hingewiesen und hatte sich mit Mitschülern abgesprochen. Beide berichteten darüber, dass sie in der jeweiligen Gruppe mit viel Enthusiasmus arbeiten konnten, viele Ideen geboren und wieder verworfen wurden und am Ende auch in schwierigen Phasen ein Ausweg gefunden wurde. Es war eine interessante Erfahrungen, mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammen zu sein, die auch Begeisterung für Mathematik empfinden. Beide haben nun ein neues Bild von Mathematik und den Möglichkeiten einer späteren Berufstätigkeit mit einer mathematischen Vorbildung und würden auch gern wieder an einer CAMMP week teilnehmen. Podcasts E. Dittrich: Schülerlabor, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 103, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. M. Frank: Kinetische Theorie, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 152, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. B. Böttcher: Meisterklasse, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 158, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. G. Thäter, K. Wohak: CAMMP, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 165, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. 10 Jahre Omega Tau Podcast
Vom 10. - 13. Mai 2018 fand im ZKM und in der Hochschule für Gestaltung (HfG) die GPN18 statt. Dort traf Sebastian auf Arne Rick und sie unterhielten sich über die DIN-Norm 4149 zu Erdbebensicherem Bauen. Die DIN4149 legt fest, nach welchen Auslegungszahlen man planen, und welchen Verfahren man Gebäude bauen darf, um sie "erdbebensicher" gemäß der Norm nennen zu dürfen. Erdbeben sind in Deutschland allgemein nicht sehr häufig, aber es gibt Gebiete in denen ein deutlich höheres Erbebenrisiko besteht, wie beispielsweise in Aachen und dem Erdbebengebiet Kölner Bucht (aktuelle Erdbeben) in der Erdbebenzone 3. Mit der Erdbebenzone 1 für Karlsruhe sind wir auch in einem gefährdeten Bereich (Erdbeben in Karlsruhe), wenn auch nicht im gleichen Maße. Südlich von Tübingen gibt es eine weitere Erbebenzone 3 (aktuelle Erdbeben). Erdbebenzonen in Deutschland. CC-BY 2.0 Störfix In der Auslegung werden Erdbeben als ein Katastrophen-Lastfall angenommen, und die Bemessung richtet sich auf die schwersten Erdbeben, die statistisch alle 475 Jahre auftreten können. Die ehemalige Munitionsfabrik, die nun u.a. das ZKM, die HfG und gerade die GPN18 beinhaltet, steht schon seit über 100 Jahren, und wird auch noch länger stehen, so ist dies eine für Gebäude realistische Zeitskala. In der Auslegung spielt das Gewicht der Gebäude eine große Rolle, denn die zu verarbeitende Kraft bestimmt sich nach Newton aus der Masse und Beschleunigung. In Karlsruhe muss mit einer Spitzenbodenbeschleunigung von bis zu 0.4g bzw. 3.9m/s^2 rechnen. Wie unterschiedlich dabei die Bewegung ausfallen kann, ist an verschiedenen Seismogrammen ersichtlich, die den Verlauf des Bebens mit einem Stift auf einem durchlaufenden Blatt darstellen. Die Modellierung von Erdbeben beginnt mit dem Erdbebenherd, über dem sich auf der Erdoberfläche das Epizentrum befindet. Idealisiert bewegen sich seismische Wellen vom Epizentrum aus als Raumwellen kugelförmig aus, zusätzlich gibt es aber auch Oberflächenwellen wie Rayleigh- oder Love-Wellen, die sich idealisiert kreisförmig um das Epizentrum ausbreiten. Da die horizontale Beschleunigung die stärkste Wirkung auf Gebäude hat, vereinfacht die Norm den Einfluss von Erdbeben auf Horizontalbeschleunigungen und Bodeneinflüsse. Während Erdbeben für Gebäude ein Problem darstellen können, so sind sie für die Seismische Tomographie die Informationsquelle, um Einblicke in die Erde zu erhalten. Mit optimaler Versuchsplanung kann man dafür auch die Aufstellorte optimieren, um ein möglichst optimales Bild zu erhalten, wie wir aus Modell012: Erdbeben und Optimale Versuchsplanung schon wissen. Natürlich müssen alle relevanten Lastfälle berücksichtigt werden, so kann in Karlsruhe die Windlast sich als Flächenlast teilweise stärker als der Lastfall durch Erdbeben auswirken. Das Haus wird dabei oft als Einmassenschwinger gesehen, bei aufwendigeren Geometrien aber auch als Mehrmassenschwinger, und die unterschiedlichen Belastungen in der maximalen Auslenkung in maximale statische horizontale Ersatzkräfte umgerechnet und damit vergleichbar gemacht. Ein wichtiger Startpunkt ist die Auswahl der Bemessungssituation und das Semiprobabilistische Teilsicherheitssystem, als Weiterentwicklung des Sicherheitsfaktors, bzw. der Aufteilung in verschiedene Eurocodes, die auch noch eine national unterschiedliche Behandlung ermöglichen. Bei der Lastbestimmung berücksichtigt man ständige Lasten, eine hauptsächliche nicht-ständige Last, die Haupteinwirkung, und weitere nicht-ständige Lasten, die aber durch einen probabilistischen Faktor abgemindert werden, da nicht alle nicht-ständige Lasten gleichzeitig auftreten. Aus der Festigkeit des Baumaterials wird nun die maximale Spannung berechnet, die es aufnehmen kann, und diese muss den Einwirkungen bestehen können. Eigentlich ist die DIN4149 durch den deutlich umfangreicheren Eurocode 8 abgelöst, doch ist aktuell noch die DIN4149 anzuwenden, da der Eurocode 8 zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht in die technischen Baubestimmungen aufgenommen wurden. Eine Besonderheit der Bemessungssituation für erdbebensicheres Bauen ist, dass hier ein Katastrophenlastfall angenommen wird, und es daher keine allgemeinen Sicherheitsfaktoren mehr gibt. Es geht dabei nicht um den Erhalt des Gebäudes, sondern nur um die Möglichkeit Menschenleben schützen zu können. Ein Bedeutungsbeiwert beschreibt die Bedeutung des Gebäudes für Katastrophenfälle, beispielsweise haben hier landwirtschaftliche Gebäude einen Wert von 0,8 während Krankenhäuser den Wert 1,4 haben. Weiterhin wird die Nutzung durch einen Nutzungsbeiwert beschrieben, die die Belastung des Gebäudes durch die Nutzung beschreiben- diese können ständig, wie im Fall von Bibliotheken sein, oder sich häufig ändernd, wie durch Menschen, die das Gebäude besuchen. Aus dem anzusetzenden Gewicht und der Beschleunigung durch die Erdmase kann man mit dem Modell des Einmassenschwingers die modellierte Schwingung des Gebäudes simulieren. Aus dieser Simulation erhält man das Antwortspektrum des Gebäudes für unterschiedliche Erdbeben. Bildet man hier die einhüllende Kurve bzw. Hüllkurve, die in der Synthesizer-Musik auch über das ADSR-Modell beschrieben werden kann. Die Nachschwingzeiten von sehr hohen Gebäuden können so lange sein, dass es förmlich zu tanzenden Hochhäusern kommen kann. Der wichtige Wert der Schwingzeit wird durch eine vereinfachte Gebäudegeometrie berechnet. Da das Gebäude aber mehrere Resonanzfrequenzen beziehungsweise Eigenwerte der Steifigkeitsmatrix besitzt, gibt es zu jedem Mode eine eigene Schwingzeit. Die verschiedenen Schwingungen in den Teilmodellen überlagern sich in der Multimoden-Modell dann im vollen Modell. Diese vereinfachenden Verfahren ermöglichen meisst schon mit wenig Rechenaufwand sehr gute Ergebnisse, jedoch stößt das Vorgehen bei sehr verwinkelten und komplexen Baustrukturen an Grenzen- eine Verwendung des Ein- oder Mehrschwingermodells ist bei einem Gebäude wie dem Aachenmünchener Direktionsgebäude nicht denkbar. Bei der weiteren Betrachtung hat die Baugrundklasse einen wichtigen Einfluss, da diese beispielsweise bei kiesigem Untergrund die Erdbeschleunigung erheblich abschwächen kann. Der Dämpfungsbeiwert beschreibt die durch Prozesse wie Reibung dissipierte Energie. Weiterhin beschreibt der Verhaltensbeiwert die Plastitzität von Werkstoffen in Gebäuden, durch die ebenso die Schwingungsenergie verbraucht wird. Speziell werden Gebäude dazu in Duktulitätsklassen eingeteilt. Eine besondere Rolle spielen hier die Zustandsklassen, beispielsweise beim Beton und Stahlbeton: Man geht davon aus, dass der Beton im normalen Zustand von kleinen Rissen durchzogen ist, und damit in Zustandsklasse 2 liegt. In der Alterung, aber auch durch Einwirkung von äußeren Kräften wie Erdbeben, kommt es zu einem Risswachstum. Risse können mathematisch durch Bifurkationen beschrieben werden, und erzeugen sehr schnell äußerst komplexe Problemstellungen. Im Katastrophenfall erlauben wir für Stahlbeton die Zustandsklasse 3, wo der Beton gerissen sein kann und der Stahl beginnt sich zu verbiegen. Auch wenn das Gebäude danach dringenden Reparaturbedarf besitzt, so wird so viel von der Erdbebenenergie durch die Materialien verbraucht. Ein großes Problem sind dabei aber die Verbindungen, da gehärtete Schrauben spröde reißen. Ebenso haben Schweißnähte immer kleine Nahtfehler, die versagen können. Ein Ausweg sind hier so groß ausgelegte Verbindungen, so dass diese im Extremfall die Rotationsfähigkeit erhaltende Fließgelenke ausbilden und somit ein Versagen möglichst nicht in der Verbindung auftritt. An der Hochschule Karlsruhe besucht Arne eine Vorlesung von Prof. Dr. Jan Akkermann und hat sich im Zuge seines Master-Studiums mit dem Projekt beschäftigt, einem Gebäude der Hochschule ein neues Geschoss zu planen. Literatur und weiterführende Informationen A. Ötes: Die neue Erdbebennorm DIN 4149, Universität Dortmund. A. Rick: The Basics of Audio compressors, Gulaschprogrammiernacht, 2018.Seismische Sonifikationen Z. Peng: Earthquake Music J. N. Louie, The Sound of Seismic, 2015 D. V. Rogers: Sounds of Seismic - Earth System Soundscape, 2013. Podcasts S. Wollherr: Erdbeben und Optimale Versuchsplanung, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 12, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2013. http://modellansatz.de/erdbeben S. Wollherr: Bruchzonen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 136, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/bruchzonen A. Rick: Bézier Stabwerke, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 141, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/bezier-stabwerke
12.03.1951: In Karlsruhe wird das Bundesverfassungsgericht eingerichtet
In Karlsruhe setzt sich eine Stadtratsfraktion für einen kontrollierten, legalen Verkauf von Cannabis ein. Gehören Coffee-Shops bald zum Bild deutscher Städte?
Gerhard Jaworek und Sebastian Ritterbusch sprechen über Hilfsmittel für Menschen mit Blindheit zur Unterstützung von Orientierung und Mobilität (O&M) von damals bis heute. Der Langstock ist das wichtigste Hilfsmittel in der Fortbewegung. Durch das Pendeln in der Bewegung wird etwa die Körperbreite abgetastet, unter anderem um Hindernisse zu erkennen und auch den Untergrund wahrzunehmen. Am Untergrund kann man Wegbegrenzungen und taktile Bodenindikatoren, die Bestandteil von Blindenleitsystemen sind, gut erkennen. Eine besondere Herausforderung ist das Überqueren von größeren Freiflächen und Plätzen, hier war der Blindenkompass ein sehr gutes Hilfsmittel: Frühere Modelle bestanden aus einer sich mit Magnetfeld zunächst frei ausrichtenden Platte, die zum Ablesen fixiert werden konnte. Auf der Scheibe sind die Himmelsrichtungen und weitere Unterteilungen durch Punktschrift aufgebracht. Zum Einhalten einer Richtung beim Überqueren eines Platzes kann man nun regelmäßig die gewählte Himmelsrichtung kontrollieren und sich bei Bedarf neu ausrichten. Sehr wichtig ist auch die Nutzung des Gehörs: Neben den Geräuschen der Umwelt können Schnalzlaute, Klicken oder Klatschen die Umgebung durch Echoortung erfahrbar machen und helfen, Ampelmasten, Abzweigungen und Eingänge zu finden. Inzwischen ist das Klicksonar wichtiger Bestandteil vieler Mobilitätstraining. Die Verwendung von GPS-Trackern hat sich auch früh als sehr hilfreich herausgestellt. Bis zum Jahr 2000 wurde das GPS-System im Zuge der Selective Availability absichtlich gestört und konnte für die Öffentlichkeit nur eine Genauigkeit von 100m erreichen. Für Blinde wurde GPS interessant, als diese Ungenauigkeit aufgehoben wurde. Mit sprechenden Trackern konnten Pfade aufgezeichnet und wiederholt werden. Außerdem konnten diese als Dateien anderen Personen zur Verfügung gestellt werden. Die einzelnen Punkte wurden jeweils mit Richtungsangaben, wie auf einem Ziffernblatt einer Uhr, vermittelt, z.B. „Bäcker XY in 200m auf 11 Uhr“. Das manuelle Setzen von Pfadpunkten erforderte dabei einige Überlegungen. Die Landmarken müssen stets eindeutig und gleichzeitig robust gegenüber Ungenauigkeiten des GPS sein. Ein weiteres verbreitetes Mittel waren auch taktile Karten und Globen- hier wurden und werden Karten fühlbar gedruckt oder gefertigt, damit sie erfahrbar werden. Leider sind diese oft recht groß und unhandlich, so dass sie nicht mobil sind. Einfache schematische Darstellungen, z.B. die Form einer Kreuzung, X-, Y- oder T-Kreuzung können von Mobilitätstrainern oder Begleitpersonen einfach auf die Hand oder den Rücken der blinden Person gezeichnet werden. Viele der früheren Hilfsmittel vereinen sich heute in aktuellen Smartphones- exemplarisch sprechen wir über die Features der Apple iPhones, die auf die eine oder andere Art auch auf Smartphones mit anderen Betriebssystemen und Hersteller umgesetzt sind. Im Falle der Apple-Produkte wird die Zugänglichkeit mit dem in das iOS-System integrierten Bildschirmleseprogramme VoiceOver realisiert. Sprachausgabe und veränderte Bedientesten machen dies möglich. Hier können blinde Personen sich beispielsweise Bedienelemente auf dem Touchscreen vorlesen lassen, bevor sie bei Bedarf ausgewählt werden. Ein nettes Feature von VoiceOver ist der sogenannte Bildschirmvorhang. Ist er aktiv, so wird die Beleuchtung ausgeschaltet, die Touch-Funktion bleibt aber erhalten. Somit kann der Akkuverbrauch gesenkt werden und blinde Benutzer können sich sicher sein, dass niemand unbefugtes in ihren Bildschirm schaut. Für die Eingabe von Texten bietet der Multitouch-Bildschirm mehrere Möglichkeiten- neben der ertastenden Methode des Tippens wie auf einer Tastatur mit sprachlicher Rückmeldung gibt es auch die Braille-Tastatur, bei der jedes Zeichen durch eine Drückkombination von sechs Fingern im Sinne des Braillezeichens erfolgt. Damit können Texte sehr schnell eingegeben werden. Eine weitere Alternative ist auch die Spracheingabe für Texte. Sehr passend sind dafür auch die neuen Entwicklungen bei Smartwatches, so ist beispielsweise die Apple Watch genauso mit VoiceOver zu bedienen und sie liefert bei vielen Anwendungen eine Bedienung des Smartphones ohne dieses aus der Tasche nehmen zu müssen. Zusätzlich sind haptische Signale, die Smartwatches liefern, eine große Bereicherung in der Signalisierung für Navigation und Anwendungen. Eine sehr hilfreiche App ist die mitgelieferte Kompass-App, die das Überqueren von Freiflächen und Plätzen deutlich vereinfacht- anstatt dass man beim mechanischen Kompass immer wiederholt die Richtung testet bekommt man hier kontinuierlich die Ausrichtung und damit die Gehrichtung vermittelt. Zusammen mit einem Vario kann man mit dem Kompass auch eine gute Orientierung als Mitfliegender im Segelflug erhalten. Einen Eindruck von einem Flug mit einem Motorsegler kann man in der ersten Folge des Omega Tau Podcasts erhalten, denn hier hört man nur und sieht nichts. Das soll nicht heißen, dass Blinde alleine ohne sehende Hilfe Segelfliegen können, aber Gerhard Jaworek fliegt mit Begleitung und navigiert und steuert nach Anweisungen des Piloten, des Marios und des sprechenden Kompasses. Auch für die Orientierung am Nachthimmel ist der Kompass sehr hilfreich, wie auch die App Universe2Go, zu der Gerhard Jaworek auch beigetragen hat. Universe2Go ist ein sprechendes Handplanetarium, mit dessen Hilfe blinde Menschen auch Objekte Himmel finden können. Weiterhin gibt es viele Navigations- und Orientierungsapps auf Smartphones. Sehr bekannt und populär ist die App BlindSquare, die aus der Open Street Map und Foursquare über die Umgebung informiert. Durch Filter nach Typen und Distanz werden alle bekannten Gebäude und Orte in Richtung und Entfernung in Sprache dargestellt. Dies hilft nicht nur der direkten Orientierung, sondern ermöglicht auch die Erstellung einer Mental Map bzw. kognitiven Karten Die Nutzung solcher akustischer Informationen ist natürlich nicht mit normalen Over-Ear oder In-Ear Kopfhörern möglich, denn der normale Hörsinn darf nicht blockiert werden. Hier sind Kopfhörer mit Knochenleitung und Bluetooth-Anbindung eine sehr gute Lösung, da sie die akustischen Signale und Sprachausgaben hörbar machen ohne das normale Hören zu behindern. Ergänzend zu Umgebungsinformationen sind Navigationslösungen ein wichtiges Hilfsmittel. Ein Beispiel ist hier die Lösung von Navigon, die neben einer Fußgängernavigation, einer guten Unterstützung über VoiceOver zusätzlich die Karten auch offline- also ohne Netzverbindung- zur Verfügung stellt. Die Mailingliste Apple-Freunde bietet eine gute deutschsprachige Plattform über die Zugänglichkeit von Apple-Produkten und Apps auf den mobilen Geräten. Eine kostenlose Navigationslösung ist die App ViaOptaNav, die durch große und kontrastreiche Bedienungselemente auch für Personen mit eingeschränktem Sehsinn leichter zu bedienen ist. Sehr schön ist hier auch der Routenüberblick, der im Vorfeld eine virtuelle Begehung des Weges ermöglicht. Zusätzlich können wie bei BlindSquare auch Umgebungsinformationen abgerufen werden, sie beschränkt sich aber auf die Informationen aus dem Kartenmaterial. Außerdem bietet diese App auch eine gute Anbindung an die Smartwatch. Ebenfalls gut an die Smartwatch angebunden ist die mit dem Smartphone mitgelieferte Navigationslösung von Apple. In manchen Fällen ist auch die Google Maps Lösung sehr hilfreich, besonders, wenn der öffentliche Nahverkehr in die Navigation mit eingebunden werden soll. Für das Aufzeichnen, Weitergeben und spätere Ablaufen von Wegen über GPS-Punkte bietet sich die iOS-App MyWay an. Es gibt sie in einer kostenlosen MyWay Lite Version und in der MyWay Classic in der auch Informationen über die Umgebung abgerufen werden können. Zum Mobilitätstraining gehört weiterhin die haptische Vermittlung von Kreuzungstypen und Karten. Zum Zeitpunkt der Aufnahme bietet Touch Mapper einen besonders interessanten Service: Nach Angabe einer Adresse und der gewünschten Auflösung kann man sich eine taktile Karte senden lassen. Alternativ kann man kostenlos ein 3D-Modell herunterladen, das man mit einem 3D-Drucker drucken kann. Viele der erwähnten Lösungen verwenden Kartendaten der Open Street Map (OSM), die durch die Zusammenarbeit vieler Menschen entstanden ist und frei zur Verfügung steht. Bisher kann diese freie Karte nicht überall mit der definierten Qualität von kommerziellen Kartenquellen mithalten, doch ist sie in manchen Bereichen sogar aktueller und genauer als die kommerziell erhältlichen Lösungen. Neben monatlichen Treffen bietet die Karlsruher OSM-Community auch halbjährlich größere Events an. Das nächste ist das Karlsruhe Hack Weekend 28.-30. Oktober 2016. Informationen über die öffentlichen Verkehrsmittel in der Umgebung erhält man beispielsweise über den Abfahrtsmonitor – hier können die nächsten Haltestellen mit den nächsten Verbindungen abgerufen werden. In Karlsruhe ist das Stadtbahnsystem etwas besonderes: Als erste Zweisystem-Stadtbahn der Welt konnten die S-Bahnen sowohl in der Stadt als auch auf Strecken der Bahn fahren. Für die Auswahl und Abfrage für Züge der Deutschen Bahn gibt es den DB-Navigator für eine Vielzahl von verschiedenen mobilen Plattformen. Die Deutsche Bahn bietet auch online buchbare Umstieghilfen an, die man mindestens einen Tag vor der Reise buchen kann. Letztlich können mit der MyTaxi App auch Taxis geordert und auch bezahlt werden. Eine besondere Lösung ist die App BeMyEyes, wo blinde Personen Anfragen stellen können, die von Sehenden über eine Videoverbindung beantwortet werden, z.B. ob die Kleidung farblich zusammenpasst, oder was der in die Kamera gezeigte Tetrapack enthält. Auch die fest installierte Foto-App auf dem iPhone ist mit VoiceOver bedienbar. Durch Rückmeldungen, wann und wo ein Gesicht zu sehen ist, können auch blinde Menschen zumindest Personen fotografieren. Das wird sich aber künftig sicherlich auch auf andere Gegenstände ausweiten. Ganz ohne Technik ist und bleibt der Blindenführhund für viele blinde Personen eine sichere und lebhafte Lösung für die individuelle und unabhängige Mobilität. Was ihn auszeichnet, ist z.B. die erlernte intelligente Gehorsamsverweigerung. Der Hund begibt sich und seinen blinden Besitzer niemals in Gefahr und verweigert einen Befehl, der eine derartige Situation herbeiführen würde.
Im Bundesland Baden-Württemberg (BW) ist die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für verschiedene Schulformen unterschiedlich geregelt. Für Lehrpersonen, die am Gymnasium Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur begleiten wollen, ist die Ausbildung an den Universitäten vorgesehen, alle anderen erhalten ihre Ausbildung an den Pädagogischen Hochschulen (PH). Auch an unsere Fakultät kommen Studierende mit dem Ziel, später an Gymnasien Mathematik zu vermitteln. Es ist deshalb höchste Zeit, auch einmal über die Lehramtsausbildung an unserer Fakultät zu reden. Andreas Kirsch begleitet die Organisation der Lehramtsstudiengänge schon viele Jahre und war deshalb Gudruns Wunsch-Gesprächspartner zu diesem Thema. Prinzipiell müssen Lehramtskandidaten mindestens zwei Fächer studieren, weshalb ihre Ausbildung (und ihr Abschluss) nur zum Teil in den Händen unserer Fakultät liegen kann. Generell ist der Lehramtsstudiengang deshalb auch durch eine Ordnung geregelt, die für das ganze KIT (alle Fakultäten) gilt und sich an klaren Vorgaben des BW-Kultusministeriums orientieren muss. Hier wird dann auch festgelegt, wie groß der Anteil von pädagogischen/psychologischen Veranstaltungen ist, der neben den beiden Fachstudien-Anteilen absolviert werden muss. Viele Jahrzehnte war die Gymnasial-Lehramts-Ausbildung in BW an den Universitäten so geregelt, dass in den ersten Jahren das Studium Diplom und Lehramt Mathematik quasi identisch waren - und das in zwei Fächern. Die Idee dahinter war, dass Personen, die das Bild von Mathematik in den Köpfen unserer Kinder prägen, selbst kompetente Mathematiker und darüber hinaus von ihrem Fach begeistert sind. Das Lehramtsstudium endete mit dem ersten Staatsexamen und wurde über eine anschließende Schulpraxis-orientierte Ausbildung im Referendariat fortgesetzt, die mit dem zweiten Staatsexamen beendet wurde. Vor Ablegen des ersten Staatsexamens war auch das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit in einem der Unterrichtsfächer oder in Pädagogik verpflichtend. Schon immer gehörte zur Lehramtsausbildung auch die Vermittlung von Didaktik im Fach Mathematik. Da es in BW keine Professuren für Didaktik der Mathematik an den Universitäten gibt, wurden und werden für diese Veranstaltungen häufig Gastdozenten gewonnen. Seit 2008 änderte sich diese traditionelle Lehrerbildung an den Universitäten in BW Stück für Stück in verschiedenen Aspekten grundlegend. Zunächst wurde der Anteil der Fachdidaktik sehr stark erhöht (was zwangsläufig bedeutet, dass sich der wissenschaftliche Anteil im Faches verringerte, da das Studium nicht verlängert wurde) - inklusive eines verpflichtenden Praxis-Semesters von 13 (inzwischen 12) Wochen an einer Schule. Mit Hilfe dieses Praktikums können angehende Lehrpersonen rechtzeitig ausprobieren, ob der Schulalltag "etwas für sie ist". Etwas später wurden die Lehrinhalte in sogenannte Module gegliedert, die in der Regel schon im Verlauf des Studiums (nach Absolvieren des Moduls) geprüft werden. Damit wurde die Rolle des ersten Staatsexamens gründlich verändert. Seit dem Studienbeginn im Wintersemester 2015/16 ist der Studiengang aufgeteilt in einen ersten Teil, dem Bachelor of Education, und einen zweiten Teil,der zum Abschluss Master of Education führt. Der Masterabschluss hat dabei das erste Staatsexamen vollständig abgelöst. Wenn man heute den wissenschaftlichen Mathematik-Anteil des Studiums Lehramt Mathematik anschaut, ist er etwa so hoch wie in den Bachelor-Studiengängen Mathematik. In Karlsruhe haben wir einige dieser Veränderungen in der Lehramts-Ausbildung dadurch aufgefangen, dass die Abteilung für Didaktik vergrößert wurde und sehr erfinderisch neuartige fachdidaktische Angebote entwickelte (und entwickelt), die nicht nur den Studierenden etwas bringen. In enger Zusammenarbeit mit den Schulen in Karlsruhe und dem Schülerlabor können bei uns angehende Lehrpersonen z.B. mit besonders interessierten Schülern arbeiten oder anhand von Projekten im Schülerlabor Unterricht in sehr unterschiedlichen Formen entwickeln und erproben. Es wurden außerdem einige speziell für die Lehramtsstudierenden konzipierte Vorlesungen eingeführt. Andreas Kirsch ist seit vielen Jahren als Professor an der Fakultät für Mathematik in Karlsruhe tätig. Zu den Aufgaben der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe gehört die Mathematikausbildung von Maschinenbauern, Bauingenieuren, Verfahrenstechnikern und den angehenden Ingenieuren in verwandten Gebieten. Sein mathematisches Spezialgebiet sind inverse Probleme. Das ist ein sehr komplexes Gebiet zwischen Analysis und Numerik mit vielen Anwendungen. Einige dieser Anwendungen waren auch schon Gesprächsthema in unserem Podcast: Unsichtbarkeit, Erdölsuche, Erdbeben und Optimale Versuchsplanung, Splitting Waves. Literatur und weiterführende Informationen Antworten auf oft gestellte Fragen rund ums Lehramtsstudium in Karlsruhe Studienberatung am KIT und in der Fakultät zum Lehramtsstudium Zentrum für Lehrerbildung am KIT Lehrer online in BW Landes Bildungsserver BW
Peter Vortisch bekleidet seit 2010 eine Professur für Verkehrswesen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und ist Leiter des Instituts für Verkehrswesen. Wir haben über die Entwicklung der Modellierung von Verkehr gesprochen und dabei den Schwerpunkt zunächst auf die Anfangszeit gelegt, in der sich die in der Forschung geborene Idee Schritt für Schritt in ein Softwareprodukt entwickelte und wo und warum sich die Idee und das Produkt durchsetzen konnten. Peter Vortisch hat in Karlsruhe eigentlich Informatik studiert und kam zum Verkehrswesen zunächst als wissenschaftliche Hilfskraft. Er hat dann bald mit an den ersten Simulationen programmiert. Solche Simulationen wurden damals auf Großrechnern durchgeführt, von denen es nur wenige gab. Die Forschungen und theoretischen wie praktischen Überlegungen wurden im wesentlichen von Professor Wiedemann vorangetrieben. Seine Karlsruher Gruppe war die erste, die das in Deutschland erfolgreich erprobte und schließlich als Standard eingeführt hat. Es gab damals Forschungsprojekte z.B. zur Wirkung von Tempolimits im Auftrag des Verkehrsministeriums. In der Zwischenzeit entwickelte sich die Rechentechnik weiter und mit dem Siegeszug des PCs wanderte die Simulation vom Rechenzentrum auf die Schreibtische. Damals war es möglich, auf so einem Rechner ein Modell mit etwa 20 Fahrzeugen in Echtzeit zu simulieren - heut sind die Rechner so viel schneller, dass mehrere 100.000 Fahrzeuge möglich sind. Aber auch mit so wenigen Fahrzeugen war es ein wichtiger Schritt hin zur Kommerzialisierung der Verkehrsmodelle. In den USA gab es damals z.B. ein öffentlich subventioniertes Produkt für Verkehrsplaner, was einen durchschlagenden Erfolg hatte und die Simulation in allen Büros etablierte. In Karlsruhe entwickelte sich ein Spin off aus dem Institut, die Firma ptv entwickelte das Produkt und die Vermarktung der Verkehrssimultion zunächst in Deutschland. Seither besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Verkehrswesen. Im Zuge dieser Professionalisierung wurde die Verwendung des Produktes durch Verkehrsingenieure der neue Standard. Es gab zwei große deutsche Unternehmen, die die Entwicklung der Software stark beschleunigt haben. Zunächst die Firma SIEMENS weil sie die Wirkung von Ampelsteuerungen besser vorhersehen wollte. U.a. auch im Zusammenhang mit der Grün-Anforderung durch den ÖPNV. Vor dem Aufbau auf einer echter Kreuzung sollte die Simulation auf dem Rechner beweisen, dass auch der gewünschte Effekt durch die Ampelsteuerung erreicht werden würde. Das wurde schließlich sogar Teil der SIEMENS Software Verkehrsplanung. Verkehrsplaner in den Städten haben in dieser Zeit weitergehende Ideen noch nicht so gut angenommen. Dafür war dann die Firma Volkswagen ein Vorreiter. Sie hat sich eigentlich für Abgasemissionen interessiert, wofür man Temperaturverläufe der Motoren braucht. Es wurde daraus die Aufgabe abgeleitet, für eine ganze Stadt den Verkehr über den Tag hinweg zu simulieren (inkl. parken). Sie haben sich in großem Umfang finanziell an den Entwicklungsarbeiten beteiligt. Prototyp wurde die Stadt Braunschweig. Ohne die heute selbstverständlich vorliegenden Daten zu Straßen und Kreuzungen war das ein sehr aufwändiges Vorhaben. Außerdem brauchte man neue Verfahren, die entscheiden, welche Wege die Fahrzeuge in der Stadt zurücklegend. Ein wichtiges neues Verfahren hierfür wurde die Dynamische Umlegung. Diese neue Fähigkeit des Programms hat zu einer deutlich weiteren Verbreitung geführt, denn es war nun ein wirklich professionelles Softwareprodukt auf dem Markt in Deutschland vorhanden. Der Funktionsumfang des ptv-Produktes war schließlich größer als das des USA-Standards. Da dort Verkehrssimulation aber schon Usus war, war es einfach mit dem noch besseren Produkt in den US-Markt einzusteigen. Ein weiterer wichtiger Markt war auch Großbritannien, da dort traditionell bei Planungen viel modelliert wird ("Mutterland der Modellierung"). Dort war der Einstieg geschafft, als sich Transport for London entschied, mit dem ptv-Produkt zu arbeiten. Podcasts und Videos PTV Youtube-Kanal U. Leyn: Verkehrswesen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 88, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/verkehrswesen K.Nökel: ÖPNV, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 91, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/oepnv
Klaus Nökel arbeitet in der Firma ptvgroup an der Verkehrsmodellierung. Er war und ist an vielen Aspekten der Entwicklung der ptv-Software beteiligt. Einer seiner Schwerpunkte sind Modelle für den öffentlichen Nahverkehr - kurz ÖPNV. Oft kann man nur mit geeigneten Modellen und Simulationen den für Fördergelder erforderlichen Nachweis über einen zu erwartenden Nutzen von Baumaßnahmen erbringen. In Karlsruhe ist der Tunnel für die Straßenbahnen (in Karlsruhe kurz UStrab genannt) ein prominentes Beispiel einer solchen Großbaustelle. Die wichtigste Fragen zum erwarteten Nutzen, ist wie sich die Reisezeit verkürzt: Der Kosten-Nutzen-Quotient sollte hier natürlich möglichst klein sein. Die gesamten Baukosten sind dabei relativ einfach zu ermitteln. Die Nutzen-Seite ist dagegen nicht so einfach zu schätzen. Man braucht dafür ja Zahlen darüber, was für die Fahrgäste (quantifizierbar) besser wird- insbesondere im Bezug auf Zeiteinsparung. Um diese Frage beantworten zu können, muss für alle Einwohner eine Routenplanung für jeden Tag durchgeführt werden. In Bezug auf ÖPNV sind dies insbesondere die Mobliltätsentscheidungen zwischen Weg zu Fuß, mit dem Auto oder Fahrrad und dem ÖPNV. Das betrifft vor allem die Wege zur Arbeit, zu Freizeitaktivitäten und zum Einkaufen. Die Wohn- und Arbeitsorte liegen hier über längere Zeit fest - alle anderen Größen sind jedoch variabel und Entscheidungen wo man beispielsweise einkaufen geht, können sich mit besserer Erreichbarkeit verändern. Hier muss aufgrund vorliegender Informationen zu Wegen in der Stadt die Wahl des Verkehrsmittels modelliert werden und welche Route mit welchem Verkehrsmittel typischerweise gewählt wird. Die Frage ist dann, ob es zu Verschiebungen in der Verkehrsmittelwahl kommen wird, nachdem sich die Infrastruktur geändert hat (wie z.B. durch den Tunnel bei uns in Karlsruhe). Die Angebotsseite ist vergleichsweise einfach zu beschreiben: Verkehrsnetz(e) wie Straßen und Liniennetz des ÖPNV mit zugehörigem Fahrplan sind bekannte Daten. Die Kenntnisse über die Nachfrage sind komplex und setzen sich aus verschiedenen Anteilen zusammen. Ein gut verstandener Teil hier ist der soziodemographische z.B. ob ein Auto zur Verfügung oder nicht. Typischerweise haben junge Leute auf dem Weg zur Schule oder in die Ausbildung kein Auto zur Verfügung. Ebenso kann man gut beschreiben, wo gewohnt, gearbeitet und typischerweise eingekauft wird. Die Frage, welche Wege zurückgelegt werden, wird nicht wirklich gezählt oder genau ermittelt, sondern modelliert. Dabei sind viele Fragen nicht eindeutig beantwortbar. Manches sind auch ganz persönliche Vorlieben, so wie verschiedene Personen höhere Wegekosten gegenüber höherer Wegezeit sehr unterschiedlich gewichten. Eine typische Datenbeschaffungsmethode ist bisher, Menschen über einen gewissen Zeitraum Tagebuch zu ihren Mobilitätsentscheidungen führen zu lassen. Zusätzlich zu den so dokumentierten und hochgerechneten Entscheidungen müssen für das Modell als Vergleich auch noch mögliche Alternativen zu diesen Entscheidungen mit berechnet werden (inklusive Zeit- und Geldaufwand). Als mathematische Methode bietet sich ein Discrete Choice Modell an, denn es geht um endlich viele Alternativen zwischen denen gewählt wird. Es gibt darin einige objektive Anteile der persönlichen Nutzenfunktion und einen unbeobachtbaren Teil der Nutzenfunktion, der üblicherweise durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung im Modell realisiert werden kann und muss. Statistik insbesondere die Schätztheorie hilft bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeitsverteilungen aus vorliegenden Entscheidungen. Das Gewicht für das "Rauschen" ist eine Unbekannte im Modell. Je nach Standort für den das Modell entwickelt wird, unterscheidet sich das tatsächlich. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten für Mobilität durch verschiedene Sharing-Modelle außerdem stark erweitert, wie z.B. durch Carsharing oder Fahrrad-Leihe, die inzwischen auch niederschwellig und sehr flexibel geworden sind. Vor allem in Kombination mit herkömmlichen Transportmitteln liegt ein großes Potential, das gerade erschlossen wird (z.B. haben zur Zeit etwa 600 Städte in der Welt ein Leihfahrrad-System). Es wäre einfacher, wenn die Benutzung noch klarer standardisiert wäre und eine Benutzerführung so einfach wie in einer typischen App erfolgte. Sinnvoll und wünschenswert wären natürlich ausführliche Vorher-nachher-Untersuchungen, um die Güte der Vorhersagen der Modelle zu prüfen und auch zu verbessern. Bisher war das meist zu teuer, aber das ändert sich gerade, weil Datenmengen aus Smartphones nutzbar und einfach auswertbar werden. Zum Glück gibt es hier keine Berührung der Privatsphäre, weil nur anonyme Angaben aus großen Mengen von Bewegungsprofilen gebraucht werden aus denen keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Die Städte versuchen für ihre Einwohner die Erreichbarkeits-Gerechtigkeit zu verbessern. Hier vereinfachen die neuen Verkehrsmittel potentiell das Problem der letzten Meile lösen zu helfen. Das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ändert sich auch gerade in prinzipieller Weise durch die Verfügbarkeit von online-Informationen zum Verkehr (einerseits per Smartphone, andererseits durch Anzeigen an den Haltestellen). Hat man sich früher eine Variante zu Hause überlegt und so gut es ging anschließend abgearbeitet (unterwegs hatte man dabei nur beschränkt Möglichkeiten mit Verspätungen und verpassten Verbindungen fertig zu werden), so reagieren heute Fahrgäste anders, weil sie unterwegs mehr Informationen haben. Hier braucht man tatsächlich auch neue Modelle und mehr Rechenpower. Eine weitere Entwicklung ist es, im Modell zu berücksichtigen, dass Fahrgäste Entscheidungen auch nach erwartetem Komfort treffen. So sind volle Bahnen für viele abschreckend. Das könnte man im Modell noch relativ einfach berücksichtigen. Wenn man aber einbauen will, dass es eine gute Strategie ist, erst in der "falschen" Richtung zu fahren, um an einer früheren Station in die Linie einzusteigen, damit man tatsächlich auch mitkommt und nicht wegen einer überfüllten Bahn an der Haltestelle zurückbleiben muss, vergrößert das die Menge der sinnvollen Routen erheblich. Literatur und Zusatzinformationen H. Knoflacher: Grundlagen der Verkehrs- und Siedlungsplanung: Verkehrsplanung, Böhlau, Wien, 2007 M. Fellendorf e.a.: Trends in der ÖPNV-Planung: 9. Sommerakademie, Tagungsband, Graz, 5.September 2011 G. Gentile & K. Noekel (Eds): Modelling Public Transport Passenger Flows in the Era of Intelligent Transport Systems, COST Action TU1004 (TransITS), Springer, 2016 Dokumente zu TransITS Cost Action Podcasts und Videos PTV Youtube-Kanal U. Leyn: Verkehrswesen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 88, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/verkehrswesen
Im Gespräch mit Ulrike Leyn wollten wir den Blick auf Aufgaben im heutigen Verkehrswesen richten. Wir begannen die Unterhaltung damit, zu erkunden, auf welchem Weg Ulrike Leyn zum Verkehrswesen gekommen ist und schließlich für das Thema Feuer gefangen hat. Am Anfang stand wohl ihre Entscheidung für das Studienfach Wirtschaftsingenieurwesen aus dem einfachen und sehr nachvollziehbaren Grund, sich damit thematisch nicht so stark festlegen zu müssen und im Anschluss sehr viele auch sehr verschiedenartige Möglichkeiten des beruflichen Einstiegs zu haben. Im Wirtschaftsingenieurwesen gibt es je nach Universität verschiedene Ausbildungsstrategien. An einigen muss man sich zu Beginn auf eine Ingenieurdisziplin festlegen, die dann mit ökonomischen Fächern kombiniert wird. In Karlsruhe ist die Ausbildung jedoch ingenieurtechnisch sehr breit angelegt. Es werden also Grundlagen für sehr verschiedene Ingenieurwissenschaften im Studium gelehrt und erst in der Vertiefung erfolgt eine Spezialisierung nach eigener Neigung. Außerdem ist auch der Anteil zwischen ökonomisch ausgerichteten und ingenieurstechnischen Fächern am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) je nach persönlicher Wahl stark variabel. Das waren zwei Aspekte, die Ulrike Leyn darin bestärkten in Karlsruhe zu studieren. Für sie war es schließlich die Wahl der Fächerkombination 'Grundlagen der Raum- und Infrastrukturplanung', die zum ersten Schritt in die Richtung Verkehrwsesen wurde. Die Interdisziplinarität des Themas hat sie von Anfang an sehr angesprochen. Deshalb schrieb sie schließlich auch ihre Diplomarbeit am Institut für Verkehrswesen. Direkt im Anschluss begann sie, als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut zu arbeiten. In ihrer jetzigen Tätigkeit im Verkehrswesen kann Ulrike Leyn vor allem ausnutzen, dass sie im Studium gelernt hat, sich in sehr viele verschiedene Probleme selbstständig einzuarbeiten. Außerdem erwies sich ihre Tätigkeit als Tutorin der Vorlesung Programmieren in Java als sehr hilfreich, um Simulationen anzupassen und automatisiert auszuwerten. In Karlsruhe am KIT ist Verkehrswesen als Teil des Bauingenieurwesens an der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften etabiliert. Inzwischen gibt es auch einen eigenen Master-Studiengang Mobilität und Infrastruktur. Neben der Möglichkeit als Ingenieurs-Vertiefung im Wirtschaftsingenieurwesen (und der technischen VWL) kann es auch als Zusatzfach in Informatik, Physik oder Wirtschaftsmathematik gewählt werden oder als technisches Fach im Master Technomathematik. Die Lehrangebote des Instituts erstrecken sich über mehrere Bereiche. Das Projekt, an dem Ulrike Leyn für lange Zeit gearbeitet hat und das gerade abgeschlossen wurde, soll die Möglichkeit bieten, Verkehrs-Simulation auf Computern so zu verwenden, dass man sie einfacher als Ergänzung bzw. Ersatz der Richtlinien im Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) einsetzen kann. Diese Richtlinie hilft die Qualitätsstufe von Anlagen einzuschätzen. Allerdings - insbesondere bei Nicht-Standard-Situationen ist es heute schon üblich, statt der stark vereinfachenden Rechnungen nach dieser Richtlinie, Simulationen zu benutzen. Denn die Voraussetzungen für die Anwendung der Richtlinien sind nur dann gegeben, wenn auch vorher Richtlinen-getreu gebaut wurde für Normalverkehrssituationen. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen waren Autobahnen, wo z.B. Ein- und Ausfahrten und starke Anstiege besondere Herausforderungen an die Modellierung stellen. Das Ziel war kurz gesagt das Finden von Parametern, bei denen die durch Simulation erzeugten Ergebnisse denen nach der Richtlinie berechneten entsprechen. Das klingt einfacher als es ist. Ein generelles Problem ist beispielsweise, dass es häufig nicht genug verlässliche Verkehrsdaten gibt bzw. die Güte der Daten nicht offensichtlich ist. Trotzdem soll mit den so gefundenen Einstellungen der Realität möglichst gut entsprechende Simulationen möglich werden - sogar falls keine Daten vorhanden sind - wenn man nun mit den Einstellungen arbeitet, die im Projekt gefunden wurden. Die Parameter sind zugeschnitten auf die Situation auf deutschen Autobahnen (also auch ohne Tempolimit). Der Einfluss verschieden großer Anteile von Schwerverkehr auf der Autobahn wurde untersucht und als etwas vereinfachender Standard dann 10% gewählt. Es gibt neben Standard-LKWs auch längere Zugverbände, die dann mehr Platz brauchen. Das wird auch beim Einfädeln relevant. Bei der Bewertung der Güte der Modelle werden vor allem Endergebnisse von Simulationen für festgelegte makroskopische Größen wie z.B. die Kapazität der Strecke (nämlich typischerweise etwa 2000 PKW-Einheiten pro Fahrstreifen pro Stunde) zugrunde gelegt. Das Messen der Kapazität ist aber gar nicht so einfach, weil man eigentlich nur konkrete Fahrzeuganzahlen pro Zeit- oder Raumeinheit der Simulation oder der Realität entnehmen kann. Die Kapazität ist die Obergrenze für realisierbare Dichten, also das, was kurz vor dem Zusammenbrechen des Verkehrs als maximaler Zustand vorliegt. Eine Verkehrssimulation zum zusammenbrechen zu bringen ist aber nicht so einfach, weil es nicht vorgesehen ist. Verkehrswesen hat viele sehr unterschiedliche Aspekte. Sie reichen von sehr technisch motivierten Arbeitsbildern zu mehr soziologisch geprägten. Letztere sind z.B. Fragen, warum Wege zurückgelegt werden, wie Verkehrsmittel ausgewählt werden und Veränderungen hierbei. Außerdem sind u.a. autonomes Fahren und Elektromobilität neue und spannende Themen. Literatur und weiterführende Informationen HBS-konforme Simulation des Verkehrsablaufs auf Autobahnen Informationen für Studieninteressierte Wirtschaftswissenschaften am KIT Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen Podcasts G.Heller: Klothoiden, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 50, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2015. http://modellansatz.de/klothoiden H.Benner: Fußgänger, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 43, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2015. http://modellansatz.de/fussgaenger L. Osovtsova: Logistik und Big Data, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 33, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/logistik M. Petersen: Unfallvorhersage, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 29, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/unfallvorhersage T. Arens: Lärmschutz, Gespräch mit S. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 16, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/laermschutz
Der professionalisierte Bürger | Abschlussveranstaltung 19. Juli 2012 - 18:00, im Foyer des ZKM Mit: Bazon Brock, Peter Sloterdijk, Peter Weibel, Wolfgang Ullrich, Markus Gatzen, Axel Hinrich Murken, Manfred Schlapp, Eveline Goodman-Thau, Viera Janárčeková, Com&Com, die Tango-Mutanten und der Hirsauer Bläser Marc Teuscher Bürger ist, wer nicht vergisst, was sehr wohl zu ändern ist. 320 Karlsruher Bürger trainierten fünf Semester lang an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe ihr bürgerliches Selbstbewusstsein als Patienten, Konsumenten, Wähler, Gläubige und Adressaten der Künste und Wissenschaften. In Kooperation mit dem ZKM Karlsruhe, der Stadt Karlsruhe, dem Badischen Landesmuseum und der Badischen Landesbibliothek eigneten sich die Bürgerinnen und Bürgern vor Ort die für eine gelingende Zukunft notwendigen Kompetenzen an. Am 19. Juli ab 18.00 Uhr im Foyer des ZKM erhalten die Profi-BürgerInnen hierfür als Diplom ihre "Berufung zu Beauftragten des Volkes für die Bestärkung der Hoffnung, dass Aufklärung dennoch gelingt". Festlich soll auch bestätigt werden, dass die Profi-Bürger von der Dummheit des Königs Midas oder der Investmentbanker geheilt wurden, ihnen möge alles, was sie anfassen, zu Gold werden. Zur Nachahmung der Profi-Bürger-Initiative wird überall aufgerufen. In Stuttgart formieren sich die Meisterbürger, um ab November 2012 eine weitere Bürgerschule zu gründen. In Karlsruhe nehmen die Profi-Bürger das Projekt nun selbst in die Hand. Unsere Zukunft ist wahrscheinlich.