Podcasts about filmhistoriker

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Kontext
Schweizer Weltkino: 100 Jahre Präsens Film

Kontext

Play Episode Listen Later Jan 19, 2024 28:13


Mit der «Präsens-Film» wurde in der Schweiz vor 100 Jahre eine Produktionsfirma gegründet, die in ihren besten Zeiten Oscars in die Schweiz holte. Titel wie «Gilberte de Courgenay», «Die letzte Chance», der Welterfolg «Heidi» oder Franz Schnyders Gotthelf-Verfilmungen gehören zum Schweizer Filmerbe. Der jüdische Einwanderer Lazar Wechsler gründete 1924 die Präsens-Film, als die etablierten Schweizer Wirtschaftsgrössen das Filmgeschäft noch für anrüchige Volksverblödung hielten. Aber wie die Studiopioniere in Hollywood hatte Wechsler die richtige Nase und ein Gespür für die politischen Notwendigkeiten. So war er bereit, als die Schweiz sich mit der «geistigen Landesverteidigung» und dem Reduit gegen Nazideutschland wappnete. Und auch nach dem Krieg wieder, als es galt, den Ruf des Landes als Nation pseudoneutraler Kriegsgewinnler mit humanistischer Völkerverständigung aufzupolieren. Die wechselvolle Geschichte der Präsens-Film ist (auch) eine Schweizer Kultur- und Sozialgeschichte. * Füsilier Wipf * Gilberte de Courgenay * Landamman Stauffacher * Die letzte Chance * The Search * Ueli der Pächter * Heidi * Heidi und Peter * Es geschah am helllichten Tag * Heiri Gretler * Annemarie Blanc * Zarli Carigiet * Liselotte Pulver * Geistige Landesverteidigung Im Podcast zu hören sind: * Benedikt Eppenberger, Filmhistoriker, Autor von «Heidi, Hellebarden & Hollywood – die Praesens-Film-Story» (NZZ Libro, 2024) * Corinne Rossi, Co-Geschäftsführerin und Mitinhaberin von Präsens-Film Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Daniel Kehlmanns diese Woche erschienener Roman “Lichtspiel” ist zum größten Teil angesiedelt im Kinobetrieb der dreißiger und vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ein Betrieb der Täuschung und Intrige, der Eitelkeiten und Verletzungen. Aber ein Filmdreh ist auch eine Unternehmung, die den Kompromiss fordert, zu viele bewegliche Teile sind voneinander abhängig, zu viel kann schief gehen und was schiefgehen kann, geht es im Allgemeinen auch. Und es sind die dreißiger und vierziger Jahre. Im Deutschen Reich. Nazideutschland.Doch im ersten Kapitel befinden wir uns zunächst in Wien, in den 1960er Jahren. Wir begleiten den offenbar dementen ehemaligen Kameramann Franz Wilzek zu einer TV-Show, live im österreichischen Fernsehen. Wilzek namedroppt die Regisseure, Schauspieler und Produktionen seiner nun hinter ihm liegenden Schaffenszeit und ich, der ich weniger Cineast und schon gar nicht Filmhistoriker bin als viel mehr durchschnittlicher Freund der gepflegten Kinounterhaltung, habe so das Gefühl, es sind keine ausgedachten Titel und Namen. Peter Alexander gab es definitiv (wie mir die Ariola-Schlagerschallplattensammlung meiner Großmutter beigebracht hat), die Filme “Die Büchse der Pandora” und “Paracelsus” sagen mir etwas und auch von Georg Wilhelm Pabst, dem Regisseur, habe ich schon gehört. Kehlmann arbeitet also wieder reale Begebenheiten und Personen in eine fiktive Geschichte ein (wie u.a. schon im von uns rezensierten Tyll). So vermute ich es und bin's zufrieden. Zumal ich kaum Zeit habe darüber zu urteilen. Zu atemlos und begeistert bin ich von Kehlmanns virtuoser Komposition: Gedanken, Worte, Situation, die ein Dementer sieht, denkt und zu erfahren glaubt - gebrochen von der tatsächlichen Handlung um ihn herum. Wir schlüpfen in den Protagonisten und sind gleich selbst ganz wirr. Es ist brillant. Kehlmann ist aktuell einfach der beste deutschsprachige Autor. Dieser Rhythmus, die Sprache - es ist eine Kunst!Zurück zur Handlung: das mehr schlecht als recht ablaufende Interview ist ein Set-Up im doppelten Sinne. Der joviale Moderator der Sonntagvormittagsshow liest nur die Fragen ab, die ihm sein Regieassistent, ein gewisser Rosenzweig, auf die Karteikarten schreibt und somit stellt er Wilzek eine Frage zum Film “Der Fall Molander”, bei der er dem weltberühmten Regisseur G.W. Pabst als Regieassistent doch zur Seite gestanden habe, nicht wahr? Wir bekommen aus dem Kopf von Franz Wilzek plötzlich ein paar Filmbilder. Eine opulente Konzertszene mit hunderten Komparsen, einem Geiger - und Soldaten? Irgendetwas stimmt nicht; mit der Szene, mit Wilzek, seinem Kopf, der Welt. Der Film ist real und irreal gleichzeitig, bis Wilzek in anscheinender Verwirrung stottert, dass der Film nie gedreht worden wäre: “Gibt es nicht!” - entgegen dem, was der Herr Moderator da auf der Karte stehen habe, “Nicht gedreht!” wiederholt er immer und immer wieder. Es ist ein Set-Up für die kommenden 480 Seiten bester deutschsprachiger Literatur, erschreckender Literatur, notwendiger Literatur, zeitgemäßer Literatur.Und so befinden wir uns plötzlich in Kapitel 2 im Jahr 1934. Der weltberühmte Regisseur G.W. Pabst ist in Hollywood und radebrecht sich durch ein Gespräch mit einem Produzenten, und der Plot erscheint uns nun vorhersehbar: gab es den Film “Der Fall Molander” oder gab es ihn nicht und was ist bis zu seinem vorgeblichen Dreh geschehen? Man muss kein Cineast sein um zu wissen, was aus der deutschen Filmindustrie in der Zeit des Nationalsozialismus geworden ist, wie viele jüdische (und nicht-jüdische) Filmschaffende geflohen sind oder es nicht geschafft haben. Die Story steht fest und somit wird die Sprache und das Szenische, nicht der Plot, die Hauptlast im Roman zu tragen haben. Wir meinen schon früh zu erkennen, worauf es hinausläuft. Es wird darum gehen, wie die vom verwirrten Wilzek erinnerten Personen sich ins verhängnisvolle Jahr 1945 finden. Und im Groben wird das so passieren, es wird die Handlung sein im Buch, mitunter beklemmend, ja schmerzhaft, denn wie man denkt, man weiß, was kommt: der Horror der Nazizeit, liest man wie er kommt, der Horror, und Kehlmanns mächtige Sprache macht, dass man das Gefühl hat, man erlebe ihn selbst, den Horror. “Horror” nicht in seinem popkulturellen, modernen Sinn, sondern im archaischem, zerebralen. Einer Qual ob der Quälerei, nur sehr schwer auszuhalten und er beginnt, als G.W. Pabst mit seiner Familie ein paar Tage vor Kriegsausbruch - wie dumm, man schreit beim lesen “Nein!!” - nach Österreich, jetzt Ostmark genannt, zurückkehrt, und nicht mehr rauskommen wird. Ein Horror.Und es wird eine Geschichte über die mögliche Niedertracht in uns allen werden. Ob es der kunstsinnige Sohn G.W. Pabsts ist oder der hilfsbereite Verwalter des kleinen Schlosses, welches sich der Regisseur von seinen ersten Filmerfolgen gekauft hat. Der eine wird von einem malenden Kind zum begeisterten Hitlerjungen, der andere vom geachteten “Mann für Alles” im Dorf zum Chef der NSDAP Ortsgruppe. Nur der Spitzel Kuno Krämer, der G.W. Pabst schon in L. A. “Heim ins Reich” locken möchte, überrascht nicht, als er seinen Hund einschläfern lässt, weil er ihn nicht mit nach Deutschland nehmen kann. Ein armes, dummes Schwein.G.W. Pabst wird in Deutschland bleiben und Filme drehen, und somit kann und wird das Buch wohl so gelesen werden, als ob es um das gehe, was das Feuilleton mit den Fragen “Was hätte ich getan? Wie weit wäre ich gegangen?” beschreibt. Aber wer nur das sich fragt, hat sich die Antwort in seiner Ignoranz schon gegeben. Kehlmann verweigert sich dieser Nabelschau, im Buch geht es fast immer um die Opfer. Zum Beispiel, handlungsbedingt vornehmlich im ersten Teil, DRAUSSEN betitelt und vor dem Krieg spielend: um Flüchtende. Wie sie manchmal gut, oft weniger so aufgenommen werden. In den 1930ern waren das Deutsche. Heute sind es Syrier, Ukrainer, Leute aus Myanmar oder Gaza. Wer sich nur fragt, wie er DRINNEN überlebt hätte, fragt sich offensichtlich nicht, wie die Flüchtlinge das in ihrem DRAUSSEN tun. Wer das “nur” weglässt und beides im Blick halten kann, ist auf der richtigen Spur. Denn wie es Fliehende gibt, die um ihr Leben rennen gibt es Länder, wo sich Künstler exakt heute die exakt gleichen Fragen stellen müssen wie G.W. Pabst und Co damals im Dritten Reich. Künstler, Aktivisten, die bleiben oder bleiben müssen. Und wie man mit diesen Gehaltenen und Gespaltenen umgeht, das ist die Frage, die wir DRAUSSEN uns beim Latte Macchiato stellen müssen. Verurteilt man radikal jeden, der Kompromisse im eigenen, unterdrückten Land macht, der versucht sich von den Gefahren einer Diktatur fernzuhalten, als Mitläufer und Opportunisten und fordert damit von jedem DRINNEN in einer Diktatur das volle Pussy Riot commitment? Das sind die für mich interessanteren und praktischeren Fragen, die “Lichtspiel” aufwirft. Die egozentrische Nabelschaufrage: “Hätten wir mitgemacht?” ist sinnlos, weil gleichzeitg hypothetisch und eindeutig zu beantworten: natürlich hätten wir alle mitgemacht. “Wir” als Menschen sind heute nicht besser als vor achtzig Jahren, ein Blick auf die Wahlergebnisse von Wisconsin bis Warschau zeigt uns das. Warum sollten wir kompromissloser gewesen sein? Warum “besser”? B******t.Das “Warum” - warum wir mitgemacht hätten - ist die interessantere Frage. Dafür geht Kehlmann, wie G.W. Pabst, dicht ran an seine Subjekte. Das tut weh, denn man kann sich nicht mit zwei Metern Abstand zum Fernseher eine kluge BBC-Doku reinziehen, die erklärt, was alles schief gelaufen ist, damals. Man ist selbst Pabst, man ist selbst sein Sohn Jakob, seine Frau Trude. Für ein paar Seiten kommt man nicht raus aus Deutschland und auf den Straßen marschiert die SS.Oft kann Pabst nur in Gedanken rebellieren, mit Genuss beurteilt er innerlich Leni Riefenstahls Unvermögen. Der Leser freut sich über diese paar Minuten der Freiheit. Und wenn die Leni dann den Mund aufmacht, denn Pabst ist beim Dreh und muss ihr einen Film retten, wollen wir ihr einfach nur die Fresse polieren. Pabst trinkt statt dessen noch ein zweites Bier zum Mittagessen. Und ein drittes hinterher. Und hält die Fäuste still unterm Tisch. Da müssen wir durch. Doch dankbar sind wir, wenn wir in diesen Situationen wenigstens kurze Momente der Entspannung finden, wenn Kehlmann seinen Protagonisten und uns Gedanken in den Kopf legt, die unserem Hass auf Leni Riefenstahl und ihr ganz Faschistenpack Ausdruck verleihen. Ein paar Momente des Outlets in einem Buch über das Grauen.Die meisten Szenen und Situationen im Buch sind für Nicht-Cineasten erschreckender als für den Auskenner: denn, fast immer wenn ich eine Person, die ich auf Anhieb nicht kenne, auf ihre Realität oder Fiktion überprüfe, erfahre ich, dass immer das Grausamste stimmt: wenn es um Täter geht, war ihre Niedertracht genauso wie beschrieben; wenn es um Opfer geht, ihr Ende genauso brutal und sinnlos. Irgendwann traut man sich nicht mehr, die Wikipedia aufzumachen.Der Schlüsselsatz des Romanes ist wohl dieser: “Die Zeiten sind immer seltsam. Kunst ist immer unpassend. Immer unnötig, wenn sie entsteht. Und später, wenn man zurückblickt, ist sie das Einzige, was wichtig war.” Kehlmann legt ihn Georg Wilhelm Pabst zum Ende des Krieges, wie des Romanes, in den Mund. Ein so weiser Satz, jeder unterschreibt ihn sofort. Nur - stimmt er nicht. Nicht im Angesicht von Krieg und von Zwangsarbeit und Genozid. Da wird Kunst absolut unnötig, sie bleibt auch nicht das Einzige, was wichtig war. Es bleiben Leichen und Horror und Generationen von Traumata. Was verschwindet sind Filme, wie “Der Fall Molander” und wenn sie irgendwie überleben, dann will sie keiner sehen, solange das Trauma noch existiert.“Aber, Herr Falschgold, was ist mit den Streichquartetten in Auschwitz?”“Really?!”Kehlmann hat uns in den ersten Kapiteln sanft eingeführt in die Kunst, in seine Protagonisten zu schlüpfen, als Leser. Ein dementer alter Mann, ein schlecht englisch sprechender Deutscher. Wie aus dem Nichts nehmen wir so im Laufe des Romans immer wieder die 1. Person ein, das Vertigo eines Kindes beim Abstieg in einen tiefen Keller, die Panik des Regisseurs bei einer Audienz bei Göbbels. Diese Technik kulminiert in der vollständigen Auflösung von Zeit und Raum im Angesicht des Grauens des Holocaust. In diesem Augenblick erlöst Kehlmann seine Protagonisten: er nimmt ihnen (kurz) den Verstand. G.W. Pabst sieht die Welt nur noch als Film. Schüsse, Explosionen, Flucht als Abfolge von Schnitten, Einstellungen und Kamerfahrten. Nur wir, die Leser, haben alle diese Filme schon gesehen, sie sind unser “Kriegserlebnis”, alles setzt sich für uns wieder zur “Realität” zusammen und ist nicht auszuschalten, nicht auszuhalten. Das ist stilistisch stark und greift mich tief an.Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Roman über den Nationalsozialismus noch mal so kriegt. Kehlmann hat achtzig Jahre nach dem Grauen den Horror nochmal zum Leben erweckt und ich möchte vermuten, nicht nur wegen des faszinierenden Stoffes über einen gedrehten und verschollenen Film, und der dieser Story inneliegenden moralischen Parabeln. Ich möchte glauben, es ist ein erneuter Aufruf Daniel Kehlmanns, den Anfängen zu wehren und dass das, achtzig f*****g Jahre später, wieder nötig ist, ist der eigentliche, unser Horror.“Lichtspiel” von Daniel Kehlmann ist ein antifaschistischer Roman - er kommt zur richtigen Zeit. 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Kultur heute (komplette Sendung) - Deutschlandfunk
Kultur heute 26.07.2021, komplette Sendung

Kultur heute (komplette Sendung) - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jul 26, 2021 24:42


Autor: Reinhardt, Anja Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 "Fliegender Holländer" - Dmitri Tcherniakov inszeniert den Bayreuth-Auftakt "Richard the Kid & the King" - Karin Henkel inszeniert nach Shakespeare in Salzburg "Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis" - Eine Ausstellung in Osnabrück 80 Jahre Bühne und Film - Zum Tod des Schauspielers Herbert Köfer Frank-Burkhard Habel, Autor und Filmhistoriker, im Gespräch Am Mikrofon: Anja Reinhardt

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EVIL ED Special
EES009_Dr. Rolf Giesen

EVIL ED Special

Play Episode Listen Later Jun 11, 2020 115:22


Dr. Rolf Giesen ist Filmhistoriker und Ehrenmitglied von Evil Ed seit dem Jahr 1986. Wir sprechen mit ihm über sein neues Buch und die Vergangenehit und Zukunft des Kinos. https://evil-ed.de/index.php/podcasts/evil-ed-podcast/1165-ees009-dr-rolf-giesen Zusätzlich gibt es diesen odcast auch MIT BILD auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=UUIT7Lslus4

SWR2 Forum
Was bleibt von Federico Fellini?

SWR2 Forum

Play Episode Listen Later Jan 15, 2020 44:16


Es diskutieren: Andreas Kilb - Feuilletonkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Berlin, Bert Rebhandel - Filmjournalist und Filmhistoriker, Berlin, Dr. Cecilia Valenti - Filmwissenschaftlerin, Universität Mainz

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Filmharmonikerne
Filmharmonikerne: Vært filmhistoriker Peter Skovfoged Laursen - 31. maj 2019

Filmharmonikerne

Play Episode Listen Later May 31, 2019 74:25


Mød musikelskende filmfolk. Instruktører, skuespillere og andre fra filmverdenen spiller på skift filmmusik, som de har et særligt forhold til. I dag skal det handle om den musik, der har ledsaget filminstruktøren Orson Welles mange produktioner. Vi bevæger os fra de tidlige radiodage i 1930'erne over musikken til klassikere som Citizen Kane, Othello og The Trial. Og vi skal blandt andet høre værker af Satie, Henry Mancini og Lavagnino. Vært er filmhistoriker Peter Skovfoged Laursen. Tilrettelæggelse: Kasper Søegaard. Produceret for DR af Wingman Media.

Ein Filmarchiv
Episode 073: Ein gewisser Herr Gran, 1933

Ein Filmarchiv

Play Episode Listen Later Feb 17, 2019 43:48


Ode an das Mittelmaß: vielleicht beschäftigen wir uns als Cinephile und Filmhistoriker viel zu sehr mit Klassikern, anerkannten Geniestreichen und überhaupt sehr wichtigen Filmen. Dabei besteht der Großteil der Filmgeschichte aus dem Durchschnitt. Filmen, welche vielleicht ein, zwei hübsche Ideen haben, aber ansonsten erzählerische Normen sklavisch erfüllen, handwerklich routiniert gemacht sind, gerne in ihrer Gediegenheit auch mal langweilen. Genau so ein Film ist Gerhard Lamprechts EIN GEWISSER HERR GRAN, mit gelegentlichen Ausschlägen des Qualitätsmeters nach oben. Hans Albers gibt hier den deutschen Geheimagenten Gran, der hinter einem abstrusen MacGuffin her ist. Natürlich bemühen sich darum auch diverse zwielichtige Gestalten auf der Gegenseite. Herr Gran ist ein Proto-Bond – immer unerhört lässig, unbedingt modern und hervorragend gekleidet. Klingt alles spannend, ist es aber eher weniger. Lamprecht inszeniert eher einen Urlaubsfilm vor (echter) italienischer Kulisse als spannendes Genre, die Handlung wird immer wirrer, Set Pieces geht das Drehbuch geschickt aus dem Weg und überhaupt wird großer Wert daraufgelegt, dass niemand im Kinosaal vor Aufregung den Herztod stirbt. Warum also über diesen Film reden? Weil doch ab und an Ambition aufblitzt: etwa bei der bisweilen halsbrecherischen Fotografie on location. Und weil wir historisches Mittelmaß viel zu selten zu sehen bekommen. Wie will man sich denn ohne Kenntnis des Durchschnitts ein sicheres Urteil über die wirklichen Höhepunkte bilden?

Ein Filmarchiv
Episode 037: Zeit der Unschuld (The Age of Innocence), 1993

Ein Filmarchiv

Play Episode Listen Later May 20, 2018 51:59


Scorseses eigentlich untypischster Film zeugt zwar vom gleichen ästhetischen Exzess wie seine anderen Werke der 90er Jahre, er ist aber eben auch ein Kostümdrama ganz ohne radikale Gewaltausbrüche oder mafiöse Strukturen. Dennoch passt der Film perfekt in Scorseses Projekt, ein Psychogramm seiner New Yorker Heimat zu erstellen und so dem näher zu kommen was ist. Denn auf dem zweiten Blick offenbarte uns eine Zeitlinie von 1870 bis in das New York der späten 80er Jahre, als Yuppies die neue Macht der Stadt wurden. Wir reden über Scorseses Rolle als Filmhistoriker auf dem Regiestuhl, eine ungeheure Meisterschaft im intermedialen Erzählen, und wie er Aspekte der Narration des europäischen Kunstkinos scheinbar ohne Schwierigkeiten in das Erzählen Hollywoods integriert. Als bisher jüngster Film in unserem Archiv schreckten Plakat und Thematik den damals adoloszenten Knut im Jahre 1993 ab, heute sagen wir beide: der Film ist ein großes Stück Kino und kommentiert auch unsere Zeit und Gesellschaft scharfzüngig. Das Ablenkungsmanöver Kostümfilm ist dem Meisterregisseur zutiefst gelungen!