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Schneewittchen | Shitstorm, Shitstorm an der Wand... Spieglein, Spieglein in der Hand, fährt Disney es diesmal komplett an die Wand? Denn ab dem 20.März 2025 startet mit Schneewittchen eine der zahlreichen Trickfilm-Realverfilmungen des Maushauses in den Kinos, die dieses Mal unter den wohl bescheidensten Vorzeichen steht. Die zahlreiche Debatten und Skandale sind kaum aufzuzählen, aber die Vorwürfe hinsichtlich der von Disney forcierten "Wokeness" (im schlecht gemeinten Sinne), der Besetzung von Rachel Zegler und ihrer äußerst forschen Kritik an der Disney-Vorlage, CGI-Zwergen und kolportierter Nachdrehs in größerem Umfang sind die Voraussetzungen für einen Kassenerfolg eher düster. Doch für uns und euch viel wichtiger ist: Wie gelungen ist der fertige Film, um überhaupt beim Publikum anzukommen? Unsere tapferen Prinzen Stu und Timo haben sich in den Märchenwald, eh, den Kinosaal gewagt und verraten euch, ob der Kinobesuch zum Pflichtprogramm gehört. Drückt dafür Play und trinkt nicht aus unseren Becherchen. Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch! Trailer Werdet Teil unserer Community und besucht unseren Discord-Server! Dort oder auch auf Instagram könnt ihr mit uns über Filme, Serien und vieles mehr sprechen. Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)
Das erfolgreiche Videospiel als Grundlage und eine Starbesetzung - gute Voraussetzungen für den Kassenerfolg von "Borderlands". Ein guter Genremix, sagt Filmkritikerin Lara Keilbart, aber insgesamt "zu zahm". Es wirke wie: "Alles schon mal gesehen." Keilbart, Lara www.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor
A Killer Romance - Mit dem heute Topfilm-Titel gab es ein bißchen Verwirrung. Der Originaltitel ist "Hit Man" und der "deutsche" Titel ist "A KILLER ROMANCE" und ist der neue Film von Richard Linklater (Before Sunrise, Boyhood, Waking Life, A Scanner Darkly,...) mit dem Shooting Star Glen Powell. Außerdem geht es um die Premiere von "IM WASSER DER SEINE" (Sous la Seine / Under Paris) und die Serien: "STAR WARS: ACOLYTE", "ERIC" und "THE BEAR". Wie immer hört ihr bei uns die offiziellen Stuttgarter Kinocharts und unsere Serien-Neustart Empfehlungen für die nächsten Wochen. Viel Spaß beim Hören und vergesst nicht zu liken und zu kommentieren! A Killer Romance: Diese romantische Komödie ist smart, sexy und urkomisch! Der fünfmalig Oscar®-nominierte Regisseur Richard Linklater ("Before Sunrise") und der allseits heiß gehandelte Hauptdarsteller Glen Powell ("Wo die Lüge hinfällt") landeten bei den Filmfestspielen in Venedig mit A KILLER ROMANCE (OT: HIT MAN) beim Publikum wie bei den Kritikern einen Sensationserfolg. Freuen Sie sich auf die überraschendste RomCom des Jahres - ab 4. Juli im Kino! Psychologie-Professor Gary Johnson (Glen Powell) führt ein eher unaufgeregtes Leben an der Universität, nur sein neuer Nebenjob beim New Orleans Police Department sorgt für Abwechslung: als vermeintlicher Killer dient er als Lockvogel, um seine Auftraggeber hinter Gitter zu bringen. Gary zeigt überraschendes Talent darin, sich für jeden seiner Kunden maßgeschneiderte Killer-Persönlichkeiten auszudenken und zu verkörpern. Für Garys erstes Treffen mit der attraktiven Madison (Adria Arjona), die ihren gewalttätigen Ehemann um die Ecke bringen lassen will, denkt er sich die Figur des abgebrühten Killers Ron aus. Doch plötzlich wird es kompliziert: Madison gefällt ihm sehr und zum ersten Mal versucht Gary, jemanden vor dem Gefängnis zu bewahren, statt verhaften zu lassen. Als Madison sich dann tatsächlich in den coolen und sexy Ron -alias Gary- verliebt, löst ihre heiße Affäre eine unheilvolle Kettenreaktion aus. Denn auch Madison hat noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt... A KILLER ROMANCE, gemeinsam geschrieben von dem fünfmalig Oscar®-nominierten Regisseur Richard Linklater ("Boyhood", "Before Sunrise") und Hauptdarsteller Glen Powell ("Wo die Lüge hinfällt" "Top Gun: Maverick"), wurde von einer unglaublichen wahren Geschichte inspiriert. Der Film ist eine clevere romantische Komödie, außerdem sexy und aufregend - dabei ein immer wieder überraschendes, filmisches Vergnügen. Glen Powell konnte bereits neben Tom Cruise in "Top Gun: Maverick" auf sich aufmerksam machen und ist durch den weltweiten Kassenerfolg der romantischen Komödie "Wo die Lüge hinfällt" aktuell der neue Kino-Star! In A KILLER ROMANCE zeigt er sich gemeinsam mit Adria Arjona ("Der Vater der Braut", "Sweet Girl") als umwerfend attraktives, heißblütiges und grandios unterhaltsames Paar auf der großen Leinwand. A KILLER ROMANCE (OT: HIT MAN) feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Venedig 2023 und lief als Deutschlandpremiere im Rahmen des Filmfest Hamburg 2023.
Von guten Vorsätzen und den großen Gefühlsaufbrüchen, aufgrund von quälendem Nikotinverzicht, geht es direkt zu unserem heutigen Thema: Film-Fortsetzungen, nach denen niemand gefragt hat. Hollywoods verdammter Wahn, Erfolgreiches in Form von Sequels weiterzuführen, hat so seine Schattenseiten. Das ist verständlich, immerhin stellen sie ein deutlich geringeres Risiko dar als unabhängige Filme, die möglicherweise den Geschmack des Publikums nicht treffen. Manch einen Kultfilm oder Kassenerfolg, hätten diese geldgeilen Produzenten aber trotzdem besser niemals angerührt, aber Kühe müssen halt gemolken werden, solange es noch einen Schluck Milch zu holen gibt. Diese Meisterwerke des schlechten Geschmacks haben wir genauer unter die Lupe genommen. Willkommen in der letzten Videothek! LINKS AUF DEM VERKAUFSTRESEN: Alien 4 https://www.youtube.com/watch?v=YoMhyAeZHRY Speed 2 https://www.youtube.com/watch?v=SpQkS5BnG5g Blues Brothers 2000 https://www.youtube.com/watch?v=g7pQSMj5Uoo American Psycho 2 https://www.youtube.com/watch?v=A6NT90RaD_8 Blair Witch Project 2 https://www.youtube.com/watch?v=M01LOJvED1Q Rambo 2 https://www.youtube.com/watch?v=AjVg0nPw8dY Rocky 4 https://www.youtube.com/watch?v=DcDOisTyA1M Ace Ventura: Pet Detective Jr. https://www.youtube.com/watch?v=fU-aZ7NzZbI Wrong Turn 2 - Dead End https://www.youtube.com/watch?v=SIATXn8yXYs Fragen beantworten unsere Mitarbeiter gerne unter: dieletztevideothek@gmail.com
Der Junge und der Reiher | Rund 10 Jahre nach "Wie der Wind sich hebt", der 2013 ursprünglich schon sein großes Abschlusswerk sein sollte, kehrt Anime-Altmeister Hayao Miyazaki nun doch nochmal aus dem längst wohlverdienten Ruhestand zurück auf die Kinoleinwände. Und nachdem "Der Junge und der Reiher" bereits letzten Sommer in Japan erschien, wo er trotz minimalstem Marketing zum Kassenerfolg wurde und auch bereits Ende Dezember in einigen deutschen Städten in Previews gezeigt wurde, landet das neueste Werk von Studio Ghibli nun am 4. Januar auch ganz regulär in den Kinos. Dabei kommt in Miyazakis zwölftem Langfilm vieles zusammen, für das man den japanischen Ausnahmekünstler kennt, schätzt und liebt: Eine auf den ersten Blick simple Geschichte um einen schicksalsgebeutelten Hauptcharakter, der sich in fantastischen Welten verliert, die ebenso wie die seine im Begriff sind, aus den Fugen zu geraten. Und das alles natürlich einmal mehr bildgewaltig dargeboten in zum Großteil immer noch handgezeichneter 2D-Animationskunst. Während Fans von Werken wie "Prinzessin Mononoke", "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Das wandelnde Schloss" sich direkt heimisch fühlen und in den atemberaubenden Bildwelten verlieren werden, könnten sich Neulinge, aber auch Kenner mitunter etwas schwertun mit "Der Junge und der Reiher". Was diesen möglicherweise weniger zugänglich macht als frühere Werke, wo die Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und ob das tatsächlich Hayao Miyazakis endgültiger Abschied von der großen Leinwand sein könnte, darüber und mehr reden Kathi, Paul und Dom im Podcast. Und der beginnt, sobald ihr euch euren Plüsch-Totoro schnappt und auf Play drückt. Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch! Unser Special zu "Studio Ghibli" findet ihr hier Trailer Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen
Julian war auf dem evangelischen Kirchentag. Eine woke Veranstaltung bis hin zu irren Gesängen, warum eine Frau nicht auch einen Penis haben kann. Im ersten Teil des Interviews mit dem Juristen Stefan Koslowski geht es um die Coronazeit und wie er seine Mandanten dort vertreten hat. Europas wichtigster Mann ist in dieser Woche ein Grünen Politiker, der mit kruden Vergleichen seiner Partei Ehre erweist. Natürlich mussten wir auch über den unglaublichen Kassenerfolg des Kinofilms Ariel reden, in dem die Protagonistin schwarz ist. Am Ende blieben wir stets wacker und heiter --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/clint-northwood/message
Seit er zum Film will, interessieren ihn die Ränder der Gesellschaft. David Wnendts Filme sind durch ihre Sprache bis an die Schmerzgrenze authentisch. Nun schuf er mit der Verfilmung von Felix Lobrechts Roman "Sonne und Beton" einen Kassenerfolg. Timm, Ulrikewww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
2008 wurde die Mainstreamkinolandschaft vom Popkultur-Phänomen Twilight bestimmt. Die kitschige Vampirsaga wurde ein wahnsinniger Kassenerfolg, trotz all der Kritik und Häme die, die Teeniefilme über sich ergehen lassen mussten. Mit Gästin Daniela Schlögel reden wir über die Horroranteile des Films, das dargestellte Männlichkeitsbild und die generelle Qualität des Stoffs mit über zehn Jahren Abstand.
Es gibt viele Stephen King-Verfilmungen, aber keine war solch ein großer Kassenerfolg wie Es, die Neuverfilmung aus dem Jahre 2017, die mit Es - Kapitel 2 fortgesetzt wurde. DomKarnage und Souli halten den neuen Pennywise nicht für sonderlich gruselig und den Film leider auch nicht für besonders gelungen. Was sie dem Film genau ankreiden erklären sie in diesem Cast. Viel Spaß.
Es ist wieder soweit! In Deadpool 2 lässt Regisseur David Leitch den guten alten Wade Watson erneut in roter Strumpfhose über den Bildschirm hopsen und... mehrmals sterben. Das ist nicht schlimm, denn schon aus dem ersten Teil ist ja allen bekannt, dass der "Superheld" vor allem eines nicht kann: Sterben. Ob es einem Film mit einem Superhelden der weiss, dass er in einem Film steckt überhaupt gelingt Stimmung aufzubauen und ob der rasende Kassenerfolg von Deadpool 2 ein Zeichen für einen guten Film, oder für "Peak Deadpool" ist, das erfahrt ihr in diesem Podcast. Ausserdem reden wir über: Tote Mädchen Lügen nicht, Die X-Com Reihe, Stinger Raketen, Pillars of Eternity 2 & Selbstmord Die Männer aus Saal 3 werden unterstützt von: Maren, Josef, theFRAGGLE, Dracul, Michael, Christoph, Solvalent, Peter, Tim-Daniel, Christoph, Der Schattenredaktion, Josua, Pfeffan und Anja!
Ein Film, zwei Regisseure. Nach dem Millennium sollte ein neuer Exorzist-Film, inspiriert vom Roman des Autors William Peter Blatty, die Welt bereichern. Der Originalfilm von William Friedkin ist eine Legende und zugleich war er ein Kassenerfolg. Die beiden Fortsetzungen 1977 und 1990 unterschieden sich qualitativ maßgeblich vom Ausgangswerk und waren an den Kassen auch nicht sonderlich gewinnbringend. Mit Vorsicht entwickelte man ein Prequel zum 1973er-Film und schickte einen gestandenen Inszenator ins Rennen. Als das Endprodukt dem Studio nicht gefiel, verwarft man das gesamte Gedrehte und starte neu, mit einem jüngeren Regisseur. Am Ende sollten aber beide Varianten erscheinen. Zwei Filme, mit identischer Story, sind direkt hintereinander entstanden. Das ist einen analytischen Vergleich wert. Denn Exorcist: Dominion – The Prequel of the Exorcist und Exorcist: The Beginning unterscheiden sich trotz der gleichen Geschichte, wie Tag und Nacht. Was die Gegensätze sind und warum man schlussendlich doch beide Fassungen veröffentlichte, ist das Thema dieses Specials.
Ein Film, zwei Regisseure. Nach dem Millennium sollte ein neuer Exorzist-Film, inspiriert vom Roman des Autors William Peter Blatty, die Welt bereichern. Der Originalfilm von William Friedkin ist eine Legende und zugleich war er ein Kassenerfolg. Die beiden Fortsetzungen 1977 und 1990 unterschieden sich qualitativ maßgeblich vom Ausgangswerk und waren an den Kassen auch nicht sonderlich gewinnbringend. Mit Vorsicht entwickelte man ein Prequel zum 1973er-Film und schickte einen gestandenen Inszenator ins Rennen. Als das Endprodukt dem Studio nicht gefiel, verwarft man das gesamte Gedrehte und starte neu, mit einem jüngeren Regisseur. Am Ende sollten aber beide Varianten erscheinen. Zwei Filme, mit identischer Story, sind direkt hintereinander entstanden. Das ist einen analytischen Vergleich wert. Denn Exorcist: Dominion – The Prequel of the Exorcist und Exorcist: The Beginning unterscheiden sich trotz der gleichen Geschichte, wie Tag und Nacht. Was die Gegensätze sind und warum man schlussendlich doch beide Fassungen veröffentlichte, ist das Thema dieses Specials.
„Es stellte sich heraus, dass die Christine Schuberth ein sehr besessenes, sehr präzises, sehr fleißiges und sogar sehr begabtes Mädchen ist“- Dieter Hildebrandt über seine Zusammenarbeit mit Christine Schuberth Als Schauspieler oder Drehbuchautor wirkte er in knapp drei Dutzend Filmen mit, doch vor allem war er Kabarettist, den die Presse etwa als "Institution in Sachen Satire" ("Kölnische Rundschau" vom 22.5.92) oder auch „Anarchist mit Schalterbeamtenlächeln“ ("Stuttgarter Zeitung“ vom 23.5.92) bezeichnete. Dieter Hildebrandt war jahrelang die Galionsfigur der deutschen Kabarettszene. Gelungenes Debüt Zur Welt kam Dieter Hildebrandt am 23.5.1927 im schlesischen Bunzlau. Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte er in britischer Gefangenschaft, nach der er sodann das Abitur nachholte. Anschließend studierte er in München Literatur- und Theaterwissenschaften sowie Kunstgeschichte. In München legte er auch seine Schauspielerprüfung ab und fand bald auf die Kabarettbühne. In Schwabing hob er sein erstes Kabarett aus der Taufe, "Die Namenlosen", das er mit seinen Kommilitonen gründete. Für das Programm entstanden auch schon die ersten Texte von Dieter Hildebrandt, doch erst ein Jahr später kam ein weiteres Kabarett mit ihm, mit dem er seine große Karriere startete. Schicksalsjahr 1956 Das Jahr 1956 wurde zum Schicksalsjahr für Dieter Hildebrandt: zusammen mit dem Regisseur Sammy Drechsler gründete er das Kabarett "Münchner Lach- und Schießgesellschaft", das sich bald zu einer wahren Institution entwickelte. In dem ersten Programm "Denn sie müssen nicht, was sie tun" standen auf der Bühne auch Ursula Herking, Klaus Havenstein und Hans-Jürgen Diedrich, und es sollten in den nächsten sechzehn Jahren 19 weitere erfolgreiche Programme, auch in wechselnder Besetzung, folgen. Auch im Fernsehen präsentierte sich das Kabarett bald mit Livesendungen und bescherte der ARD traumhafte Einschaltquoten. Die Auflösung des Ensembles im Jahr 1972 bedeutete keineswegs ein „Aus“ für die "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". Mit Dieter Hildebrandt als Hauptlieferant von Texten und bald auch als Regisseur setzte das Kabarett seine Erfolgsgeschichte fort. Doch Dieter Hildebrandts scharfsinniger Humor war bald auch beim ZDF gefragt. "Klappe der Nation" Im August 1973 strahlte das ZDF die erste Sendung der Reihe „Notizen aus der Provinz“ mit Dieter Hildebrandt aus, die bis 1979 fortgesetzt wurde. Das Format dieser Sendung war an den Stil eines Politmagazins angelehnt: Dieter Hildebrandt präsentierte ein Mal im Monat, am Schreibtisch sitzend, seine Nachrichten, die in vielen Fällen unglaublich erschienen, dennoch aber auf Tatsachen basierten. Und bald wurde diese Satirereihe für manchen Politiker zum Ziel der Kritik. Für das Jahr 1980, das Jahr der Bundestagswahl, wurde der Sendung vom damaligen Programmdirektor Dieter Stolte eine Pause verordnet, die schließlich zur völligen Einstellung der Reihe führte. Dieter Hildebrandt wechselte nun zur ARD, und hier entstand sein Live-Kabarett “Scheibenwischer“, das 23 Jahre lang Erfolge feierte und Dieter Hildebrandt zur “Institution in Sachen Satire“ machte, wie die "Kölnische Rundschau" am 22.5.92 schrieb. Und so beschrieb ihn etwa die "Stuttgarter Zeitung" in ihrer Ausgabe vom 23.5.92: "Ein Kabarettist per exellence, ohne buntkostümierte Revuehampelei, dafür mit einer Menge schillernder Gescheitheit". Doch Dieter Hildebrandt beschränkte sich nicht nur auf die Kabarettbühne – auch das Kinopublikum sah ihn in einigen Filmen. Der Filmdarsteller und Drehbuchautor Das erste Mal stand Dieter Hildebrandt 1959 vor der Filmkamera: in dem französischen Kassenerfolg "Ich und die Kuh" spielte er einen deutschen Soldaten. Und die erste deutsche Produktion mit ihm, der Spielfilm "Lampenfieber", hatte im März 1960 seine Premiere. In diesem Streifen von Kurt Hoffmann ging es um die ersten Bühnenerfahrungen junger Schauspieler, die die unterschiedlichsten Talente an den Tag legen. Dieter Hildebrandt mimte dort den Atze Müller. Im Laufe der Jahre folgten immer wieder Filme, in denen die "Klappe der Nation" mitwirkte. Unvergessen bleibt seine Rolle des Fotografen Herbie Fried in der Kultserie "Kir Royal", mit Franz Xaver Kroetz in der Hauptrolle. Auch als Dr. Eigenbrodt in dem Film "Man spricht deutsch", mit Gerhard Polt in der Hauptrolle, bleibt er dem Publikum in Erinnerung. Insgesamt wirkte Dieter Hildebrandt in knapp drei Dutzend Filmen mit, sei es als Schauspieler, Drehbuchautor oder Regisseur. Und umfangreich ist auch die Liste der Preise, mit denen Dieter Hildebrandt geehrt wurde. Unter anderem wurde er mehrfach mit dem Adolf-Grimme-Preis oder auch mit dem Kasseler Literaturpreis ausgezeichnet, um nur einige wenige zu nennen. Dieter Hildebrandt starb am 20.11.13 in München. Im Juli 1974 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Dieter Hildebrandt über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Ich bin nicht pressescheu, aber ich mag es nicht, wenn man mich niedlich auslegt" - Johanna Matz über ihr Verhältnis zur Presse Unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung wurde sie für das Theater entdeckt, dem sie über Jahrzehnte verbunden blieb. Doch ihre enorme frühe Popularität verdankt sie dem Film. Ihre Filmografie umfasst an die vier Dutzend Streifen, die sie bereits zum Anfang ihrer Karriere an die Spitze junger Schauspielerinnen katapultierten. Angesichts ihres steilen Aufstiegs war Johanna Matz für die "Kölnische Rundschau" vom 10.4.65 "die vorletzte Mädchen-Königin des deutschen Films". Debüt mit einer Titelrolle Das Licht der Welt erblickte Johanna Matz am 5.10.32 in Wien, wo sie auch aufwuchs. Das Wiener Max-Reinhardt-Seminar, das sie zwei Jahre lang besuchte, wurde zur letzten Station ihres Ausbildungsweges. Und die steile Karriere von Johanna Matz begann direkt nach der Abschlussvorstellung am Seminar: dort wurde sie von Berthold Viertel, einem damals berühmten Wiener Schriftsteller und Regisseur entdeckt, der die junge Schauspielerin an das Wiener Burgtheater engagierte. Dieses Theater sollte von nun an für Jahre für Johanna Matz zu ihrer "schauspielerischen Heimat" werden, an dem sie auch ihre erste Hauptrolle bekam: in dem Stück "Frankie und die Hochzeit" von Carson McCullers. Es folgten dann unzählige weitere Theaterrollen, doch ihre immense Popularität sollte sie durch den Film erlangen. Der unaufhaltsame Aufstieg Ihr Debüt auf der Leinwand gab Johanna Matz in dem Film "Asphalt" von Harald Röbbeling, den "Der Spiegel" vom 17.12.52 als "einen der missratensten Filme österreichischer Provenienz" bezeichnete. Doch bald sollte sich das Blatt wenden und ein rasanter Aufstieg beginnen. Der große erste Erfolg stellte sich 1952 mit dem Streifen "Die Försterchristl" von Arthur Maria Rabenalt ein, einem leichten Film aus der Abteilung "Sommerflautefüller", der sich - wie der gleiche "Spiegel" schrieb - dennoch zu einem "psychosenerregenden Kassenerfolg" entwickelte. Noch im selben Jahr drehte Johanna Matz einen weiteren Erfolgsfilm: die bereits dritte Verfilmung des Singspiels "Im weißen Rößl" von Ralf Benatzky mit Johannes Heesters als Dr. Siedler. Der Aufstieg zu einem der populärsten Kinostars war nun nicht mehr aufzuhalten. Es folgten weitere Streifen mit Johanna Matz, von denen sie bis zu vier im Jahr drehte. Auch Hollywood holte die Schauspielerin zu sich, wo sie in der deutschen Fassung des Films "The Moon ist Blue" - "Die Jungfrau auf dem Dach" - mitwirkte. So kann sie heute auf eine Filmografie von rund vier Dutzend Filmen blicken, in denen sie mitgewirkt hat. Doch das Theater und das Fernsehen sollten auch von dem Talent der Schauspielerin profitieren. Die "Burg-Johanna" Am 10.4.65 titelte die "Kölnische Rundschau": "Film-Hannerl wurde zur 'Burg-Johanna'". Gemeint war das verstärkte Auftreten in dem Wiener Burgtheater, das ihre schauspielerische Heimat geblieben ist. Hier übernahm sie nun unzählige Rollen und war auch im Fernsehen oft zu bewundern. Sie scheute auch die Strapazen einer Tournee nicht und zog öfters mit dem Burgtheater durch die Lande. Sie gastierte aber auch in Amerika, in Israel und Japan. Johanna Matz trat zunehmend im Fernsehen auf. So war sie unter anderem in den ARD-Produktionen "Die Geschichte der 1002. Nacht" oder in "Eine unwürdige Existenz" zu sehen. Im Dezember 1972 sprach DW-Redakteur Manfred Moschner mit Johanna Matz über ihre Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich