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Heute dreht sich alles um unsere Knochen.FAKT IST: Unsere Knochen sind so wichtig für uns:Das Fatale an einer Osteoporose: Sie wird oftmals zu spät erkannt. Meist fällt sie erst dann auf, wenn die Knochen bereits bei geringer Krafteinwirkung brechen. Und selbst dann wird nicht immer sofort an eine Osteoporose gedacht, sondern oft zunächst nur der Knochenbruch behandelt – ohne weitere Ursachenforschung.Nach Schätzungen des Robert Koch Institutes leiden in Deutschland etwas 6,3 Millionen Menschen an Osteoporose oder an einer Vorstufe dieser Krankheit, der so genannten Osteopenie.Dabei sind Frauen aufgrund von Hormonveränderung während der Menopause besonders gefährdet; aber auch Männer können Osteoporose entwickeln.Leider wissen viele Frauen & Männer gar nicht, dass sie betroffen sind.Weisst du es? Hand aufs Herz: Hast Du schon mal eine Knochendichte Messung durchführen lassen?Diese Frage beantworten so viele Menschen mit einem klaren NEIN.Dies lässt darauf schließen, dass die eigentliche Zahl der betroffenen Menschen viel viel höher sein wird.Ein sehr wichtiges Thema, dass völlig unterschätzt wird.In der heutigen Episode klären wir folgende Fragen rund um das Thema Ostheoporose:➡️ was ist Osteoporose?➡️ was tun bei Osteoporose?➡️ welcher sport bei Osteoporose?➡️ Vorbeugung Osteoporose Wechseljahre?➡️ wie macht sich Osteoporose bemerkbar?➡️ wie vielel Knochen hat ein Mensch ?
Wenn du das Wort „Schleudertrauma” hörst, denkst du automatisch an schmerzverzerrte Gesichter und eine Halskrause? Weil es rund um das Schleudertrauma viel Angst, Unsinn, Mythen und Unsicherheiten gibt, handelt die heutige Folge genau von diesem Thema. Ein Schleudertrauma kann durch eine plötzliche, ruckartige Überstreckung der Halswirbelsäule entstehen infolge einer unerwarteten Krafteinwirkung, zum Beispiel bei einem Autounfall. Cordelia plaudert heute aus dem Nähkästchen, denn ihre Auszubildende hatte kürzlich ein Schleudertrauma. Dabei erfährst du, was diese Diagnose bedeutet, was du tun kannst, wenn du betroffen bist und was du unbedingt vermeiden solltest. Außerdem verrät Cordelia, wie du die Heilung beschleunigen kannst und was du sogar präventiv tun kannst, damit ein mögliches Schleudertrauma weniger schlimm wird. Am Ende der Folge gibt Cordelia die Gewinnerin des Gewinnspiels aus Folge 100 bekannt. Bis nächste Woche. Wenn dir diese Folge gefällt und hilft, dann hinterlasse gerne deine Bewertung bei iTunes und/oder Spotify und abonniere GESUNDHEIT KANNST DU LERNEN. Achja, Durchatmen nicht vergessen! _____ Höre dir auch diese Folgen an: SOS-Tipps gegen einen steifen Nacken https://gesundheitkannstdulernen.podigee.io/49-sos-tipps-gegen-einen-steifen-nacken Hoch mit dem Kopf und nieder mit den Nackenschmerzen! https://gesundheitkannstdulernen.podigee.io/11-hoch-mit-dem-kopf-und-nieder-mit-den-nackenschmerzen _____ Hier findest du mehr zu Dr. Cordelia Schott: ► Instagram: https://www.instagram.com/drcordeliaschott/ ► TikTok: https://www.tiktok.com/@dubistdochaerztin?lang=de-DE ► Website: www.dr-cordelia-schott.de ► Twitter: https://twitter.com/cordelia_schott ► LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-cordelia-schott-bb861079 Medizin, Medizin Podcast, Ärztin, Gesundheit, Gesundheit lernen, Dr. med. Cordelia Schott, GESUNDHEIT KANNST DU LERNEN, Stefanie Stahl, Anne Fleck, Influencer-Produkte, Schlaf, Ernährung, Orthopädie
Die Gefahr, die du gar nicht so schnell mitbekommst Osteoporose, eine Erkrankung des Knochens, führt dazu, dass der Knochen an Stabilität verliert - die Folge. Knochenbrüche, oft durch nur geringe Krafteinwirkung. An Osteoporose erkranken mehr Frauen als Männer, meist nach Einsetzen der Wechseljahre. Natürlich werden die Knochen nicht über Nacht instabil und brechen. Nein, ganz leise, still und heimlich ändert sich über Jahre die Stabilität der Knochen und es kommt manchmal unbemerkt zu Knochenbrückhen, zum Beispiel im Bereich der Wirbelsäule. Gefürchtet im Alter Knochenbrüche sind nie schön. Wenn allerdings ein Knochenbruch durch Osteoporose eintritt, dann sind die Bedingungen der Heilung noch schlechter und als Folgen kann es passieren, dass Schmerzen, chronische Schmerzen oder auch die eigene Mobilität deutlich eingeschränkt wird. Die Lebensqualität leidet darunter sehr. In der heutigen Podcastfolge erfährst du, wie Osteoporose entsteht und warum die Wechseljahre tatsächlich eine große Rolle dabei spielen. Es gibt Risikofaktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass du eine Osteoporose entwickelst. Welche das sind, erzähle ich dir heute ebenfalls. Als wichtigsten Punkt erfährst du, welche Therapiemöglichkeiten du bei Osteoporose hat und wie du schon BEVOR die Erkrankung eingetreten ist, vorbeugen kannst. Begleitinformationen und ein Video zur Knochendichtemessung bekommst du in den entsprechenden Shownotes zur heutigen Folge. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" Herzlichst deine Alex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kennenlerngespräch: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://www.instagram.com/alex_broll/ ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kennenlerngespräch: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://www.instagram.com/alex_broll/
Wenn der Stress zu viel wird Stress, wer hat den nicht?! Heute rennen wir gestresst in dir Arbeit, fühlen uns angespannt im Umgang mit den lieben Kleinen und haben scheinbar NIE Zeit zum runterkommen und entspannen. Und dass das nicht gut ist, brauch ich dir vermutlich nicht zu sagen. Stress macht krank und trotzdem machen wir in uns, nicht wahr? Wusstest du, dass die Bezeichnung Stress aus der Physik kommt und dort die "Veränderung eines Materials durch äußere Krafteinwirkung" bedeutet und daraus "Anspannung, Verzerrung und Verbiegung" folgen. Aha! Und, das fand ich auch recht spannend, als ich mich mit dem Thema Stress befasst habe, erst Anfang des 20. Jahrhunderts entstand dieser Begriff überhaupt. Dein Körper braucht ein Gleichgewicht Wenn wir die Stressreaktion des Körpers betrachten, passiert folgendes: Eine unerwartete Situation, die vielleicht Angst macht, passiert uns. Wir haben, vielleicht auch ganz unbewusst das Gefühl, wir können die Situation nicht meistern oder wir sind in Gefahr. Und nun beginnt unser wundervoller Körper zu reagieren, denn er will uns aus dieser Situation retten oder uns stark machen, damit wir in den Kampf ziehen können - die berühmte Fight-Or-Flight-Reaktion - Weglaufen oder Kämpfen. Dafür braucht der Köper Energie und vor allem viel Kraft in den Muskeln. Also wird unser Körpersystem so verändert, dass der Herzschlag steigt, damit es die Muskeln gut mit Blut versorgen kann. Wir können schärfer sehen. Alle Energiereserven werden nun aktiviert, damit wir kraftvoll bleiben. Wunderbar, was unser Körper in Millisekunden bewirken kann, oder? Aber wenn diese Situation immer wieder auftritt, wir praktisch im Dauerstress sind, kommt die Entpannung zu kurz. Die Organe, die in der Stresssituation nur noch minimal durchblutet werden, würde auch gerne mal wieder die erste Geige spielen. Und kommen bei Dauerstress immer zu kurz. Doch wer erfolgreich und gesund BLEIBEN WILL, sollte sich auch Gedanken darüber machen, den Stress zu reduzieren. Nicht nur fürs Gefühl, sondern auch für den Körper. In der heutigen zweiten Folge zum Thema "Warum du aufhören musst, selbst an dir zu zweifeln" zeige ich dir, was du jetzt sofort machen kannst, damit du dich entspannen kannst und deinem Körpersystem zeigst, dass es ebenfalls entspannen kann. Du solltest diese Folge gerne auch als Video ansehen, denn heute werden wir aktiv und setzen die Tipps direkt um. Viel Freude bei dieser neuen Folge. Solltest du die letzte und erste Folge dieser Doppelfolge noch nicht gehört oder gesehen haben, kannst du das mit dem Klick auf diesen Link nachholen. Kennst du schon meinen Wonnemonat Mai? Ich biete dir ein kostenloses 1:1-Gespräch mit mir an. Du hast davon absoluten Mehrwehrt, denn du kannst mir deine konkreten Fragen stellen und ich haben ebenfalls etwas davon. Ich lernen dich kennen und ich bekomme einen Einblick in deine Gedankenwelt und Fragen. Das ist super hilfreich für mich, denn so kann ich meine Angebote und Kurse noch viel besser auf die Bedürfnisse meiner Kundinnen anpassen. Ein Win-Win für uns bei, nicht wahr? Wenn du also mit mir sprechen möchtest, dann schau doch mal in den Shownotes zur heutigen Folge. Dort findest du eine Link für die Terminbuchung oder den Kalender direkt, in dem du dir deinen Wunschtermin schon aussuchen und festmachen kannst. Die Shownotes findest du heute unter www.alexbroll.com/stress.
In Folge #12 spreche ich mit Dr. Noel Stais über den hinteren Kreuzbandriss und deren Symptome, Ursachen und Therapie. Im Verlauf des Gesprächs wird deutlich, weshalb der hintere Kreuzbandriss häufiger als die vordere Kreuzbandverletzung übersehen wird. Die Folge ist eine unzureichende oder gar keine adäquate Behandlung des hinteren Kreuzbandrisses. Wie entsteht ein Riss des hinteren Kreuzbands? Das hintere Kreuzband reißt viel seltener als das vordere Kreuzband. Das hängt unter anderem mit dem Unfallmechanismus zusammen. Der hintere Kreuzbandriss entsteht durch eine direkte Gewalteinwirkung auf das gebeugte Kniegelenk oder bei einer gewaltsamen Überstreckung des Gelenks. Typische Unfallmechanismen für einen hinteren Kreuzbandriss (lat. Kreuzbandruptur): Ein Verkehrsunfall, bei dem das Kniegelenk durch den Aufprall gegen das Armaturenbrett gedrückt wird. In diesem Fall schlägt eine schwere Krafteinwirkung von vorne gegen den Unterschenkel (Schienbeinkopf) bei gebeugtem Kniegelenk. Ein ebenso typischer Unfallmechanismus ist der Sturz auf das gebeugte Knie (z.B. beim Radfahren) oder ein direktes Anpralltrauma durch den Gegenspieler, beispielsweise beim Fußball oder Handball. Welche typischen Symptome treten auf, wenn das hintere Kreuzband gerissen ist? Das Kniegelenk schwillt an und verursacht Schmerzen. Wobei die Schwellung bei einem hinteren Kreuzbandriss oft weniger drastisch ausfällt als bei einer vorderen Kreuzbandruptur. Deutlich sichtbar und auch typisch für einen hinteren Kreuzbandriss ist der Bluterguss (Hämatom) in der Kniekehle. Dabei ist auffällig, dass das Schienbein (Tibia) gegenüber dem Oberschenkel (Femur) nach hinten verschoben ist (= Hinteres Schubladen-Phänomen). Was ist die „hintere Schublande“ beim Kreuzband? Beide Kreuzbänder haben die Aufgabe, das Knie zu stabilisieren, seine Bewegungen zu begrenzen und vor Verrenkungen zu schützen. Das hintere Kreuzband entspannt sich bei Kniebeugung und verhindert ein nach hinten gerichtetes Weggleiten des Schienbeines („hintere Schublade“). Bei ausgestrecktem Bein unterstützt das hintere Kreuzband das vordere beim Vorbeugen einer Überstreckung im Kniegelenk. Die Hauptaufgabe des hinteren Kreuzbandes ist die Stabilisierung des Knies bei einer Beugung unter Belastung. Wie wird der hintere Kreuzbandriss getestet? Die Untersuchung, ob das hintere Kreuzband gerissen ist wird im Liegen durchgeführt. Dabei winkelt der Patient das verletze Bein an und stellt es auf der Untersuchungsliege auf. Der Facharzt sitzt am unteren Bein des Patienten. Nun versucht der Kniespezialist den Unterschenkel im Bereich des Schienbeins von sich wegzuschieben. Normalerweise sollte dem Arzt das nicht gelingen, denn das hintere Kreuzband verhindert das Weggleiten nach hinten. Wenn das Schienbein sich wegschieben lässt, dann entsteht eine kleine Stufe zwischen dem Schienbein und dem Rest des Kniegelenks. Dies nennen Mediziner die "hintere Schublade". Das kann ein Zeichen für ein angerissenes oder überdehntes hinteres Kreuzband sein. Wobei immer der Seitenvergleich der Gegenseite zählt. Oftmals ist diese Untersuchung aufgrund der starken Schmerzen nicht möglich. Manchmal führt der Test auch aufgrund der starken Schwellung im Knie zu verfälschten Ergebnissen. Was sind die Folgen eines nicht oder falsch behandelten hinteren Kreuzbandrisses (HKB)? Früher wurde davon ausgegangen, dass eine hintere Kreuzbandruptur im Vergleich zum vorderen Kreuzbandriss eher harmlos ist. Doch auch beim hinteren Kreuzbandriss wird die Bio-Mechanik des Kniegelenkes massiv gestört. Hinteres Kreuzband angerissen, wie lange braucht die Heilung? Obwohl der hintere Kreuzbandriss bei den meisten Patienten innerhalb von 6 bis 8 Wochen ohne Operation vernarbt, treten bei einigen Patienten später gravierende Kniebeschwerden auf. Besonders die hohe Anzahl von Knorpelschäden auf der Innenseite (Arthrose im medialen Kompartement) und im Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen (Arthose im...
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
In den zellulären Stoffwechsel- und Signalnetzwerken existiert eine Vielzahl von logischen Abhängigkeiten, die auf Prozesse auf molekularer Ebene zurückzuführen sind. So lässt sich beispielsweise die Effizienz einer biochemischen Reaktion über Enzyme regulieren, deren Aktivitätsgrad von äußeren Parametern abhängt. Kraft stellt eine dieser Einflussgrößen dar. Diese Arbeit befasst sich damit, das Verhalten mehrerer, logisch verknüpfter, molekularer Domänen unter Krafteinwirkung zu studieren und sich deren Eigenschaften für nanotechnologische Verfahren zu Nutze zu machen. Neben der Untersuchung von in der Natur vorkommenden Proteinen mit multiplen Domänen wurden artifizielle DNA- und proteinbasierte Systeme mit verschiedener Bindungsstärke konstruiert. Dies ermöglicht den gerichteten Transport einzelner, molekularer Bausteine mit der Präzision eines Rasterkraftmikroskopes im Nanometer-Bereich. Mithilfe dieser Single-Molecule Cut-and-Paste (SMCP) Technik können auf der Basis gerichteter, molekularer Erkennung räumliche Arrangements funktioneller Bausteine geschaffen werden. Diese lassen sich mittels Fluoreszenzmikroskopie als isoliertes System betrachten. Die Zielsetzung bei der Untersuchung der natürlichen Systeme war es, deren Abhängigkeiten zu verstehen und herauszufinden, wie sich diese mit ihrer Funktion und den an das Protein gestellten Umgebungsbedingungen in Einklang bringen lassen. Die dabei gewonnene Erkenntnis liefert nicht nur wichtige Beiträge zur biologischen und medizinischen Grundlagenforschung, sondern kann, wie am Beispiel der SMCP-Technik ersichtlich, auch hilfreich bei der Entwicklung neuartiger Messmethoden der molekularen Bio- und Nanotechnologie sein. Mittels Einzelmolekülkraftspektroskopie im „Konstante-Kraft“ (engl. Force-Clamp) Modus wurde die Kooperativität der fünf Proteindomänen des Enzyms Titinkinase untersucht. Dieses Muskelprotein wandelt in der Skelett- und Herzmuskulatur mechanische in biochemische Signale um und regelt dadurch den Umsatz weiterer Proteine und die Expression von Genen. Es wird gezeigt, dass sich die einzelnen mechanisch induzierten Entfaltungsschritte gegenseitig bedingen und dass dies inhärent durch die molekulare Faltung des Proteins vorgegeben wird. Da Kraft zum natürlichen Parameterraum dieses Moleküls gehört, muss seine Struktur an kraftinduzierte konformationelle Änderungen angepasst sein. Durch die Abhängigkeit der Energiebarrieren während der Entfaltung wird gewährleistet, dass stabilisierende und enzymatisch wirksame Domänen nicht vor regulatorischen Domänen entfalten. Myosin-Light-Chain Kinase (MLCK) ist ein weiteres Muskelenzym, bei dem es Hinweise auf eine mechanische Aktivierbarkeit gibt. Einzelmolekülexperimente dieser Dissertation zeigen, dass die Entfaltung der Kinase ebenfalls in mehreren Schritten vonstatten geht und dass einer der Zwischenzustände durch ATP-Bindung stabilisiert wird. Die absoluten Entfaltungskräfte liegen dabei unter denen der Titinkinase, was der Hypothese der mechanischen Aktivierbarkeit entgegenkommt. Als weiteres System wurde das Cellulosom des thermophilen Bakteriums Clostridium Thermocellum auf seine mechanische Stabilität überprüft. Cellulosome sind an der Außenseite von Bakterien und Pilzen verankerte Proteinkomplexe, die in der Lage sind Lignozellulose zu zersetzen. Bei der Prozessierung der Cellulose können im Cellulosom hohe Scherkräfte auftreten, da dieses das gesamte Bakterium mit dem makromolekularen Substrat verknüpft. Mittels AFM-basierter Kraftspektroskopie wurde die Wirkung von Kraft auf einen Verbund verschiedener Konstituenten eines Cellulosoms untersucht. Es wird gezeigt, dass sich der Komplex im Vergleich zu anderen Biomolekülen durch eine extrem hohe mechanische Stabilität auszeichnet. Innerhalb der hohen Entfaltungskräfte besteht eine Hierarchie für die verschiedenen Komponenten. Bei vergleichsweise niedrigen Kräften entfalten die enzymatischen Domänen gefolgt von mittleren Kräften für das Entkoppeln der Enzyme mit dem Bindungspartner Cohesin. Sehr hohen Kräften halten die intramolekularen Wechselwirkungen der Cohesine und der Cellulose bindenden Domänen stand. Die Abstufung hoher Stabilitäten stellt eine sehr gute Anpassung an die natürlichen Anforderungen des Proteinkomplexes dar. Für die durchgeführten Messungen wurde ein modulares Kraftmikroskop (AFM) entwickelt, das sich mit einem einzelmolekülsensitiven Fluoreszenzmikroskop kombinieren lässt. Die spezielle Konstruktion weist eine extrem hohe mechanische Stabilität auf. Mittels einer photothermischen Regelung kann das AFM darüber hinaus für sensitive Bildgebung weicher molekularer Oberflächen oder in einen extrem schnellen kraftspektroskopischen Messmodus mit konstanter Zugkraft verwendet werden. Die akkurate Arbeitsweise des Systems wurde in einem internationalen Vergleichsversuch bestätigt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In dieser Studie wurde das Schwingungsverhalten verschiedener Instrumentenansätze von magnetostriktiven und piezoelektrischen Ultraschallgeräten der Firmen Dentsply/DeTrey, EMS, Satelec und Dürr und eines Schallgerätes der Firma KaVo untersucht. Dazu wurden Versuchsreihen im unbelasteten Zustand und im belasteten Zustand mit den Leistungseinstellungen niedrig, mittel und maximal und den lateralen Krafteinwirkungen von 0,3 N, 0,5 N sowie 1 N durchgeführt. Ultraschallinstrumente, deren Ansätze in Verlängerung zum Handstück konzipiert wurden, schwangen meist longitudinal. Zusätzlich erfolgte mit zunehmender Leistungseinstellung und Krafteinwirkung eine transversale Auslenkung. Einige nach rechts und links gebogene Ansätze bewegten sich elliptisch oder kreisförmig. Bei anderen konnte eine Schwingung longitudinal in x-Richtung beobachtet werden. Wieder andere schwangen achterförmig bzw. v-förmig. Schallansätze schwangen im unbelasteten Zustand elliptisch, im belasteten Zustand zunehmend irregulärer. Insgesamt konnten für Ultraschallansätze Schwingungsamplituden von ca. 8 µm bis ca. 770 µm gemessen werden. Bei Schallansätzen lagen die Schwingungsamplituden zwischen 70 µm und 277 µm. Eine einheitliche Empfehlung zur Handhabung einzelner Geräte kann nicht gegeben werden, deshalb folgte eine Aufteilung der Ansätze in ihr Schwingungsverhalten. Longitudinal zum Handstück schwingende Instrumentenansätze ebenso wie Instrumentenansätze, deren Schwingungen quer zur Instrumentenspitze verlaufen sollten parallel zum Zahn angelegt werden. Es ensteht eine über die Zahnoberfläche streichende Bewegung. Dreidimensional schwingende Instrumentenansätze können sowohl mit den Seiten als auch mit dem Rücken an den Zahn angelegt werden. Die resultierende Schwingung ist kleinflächig und trägt mit einer hämmernden Bewegung Konkremente und Zahnstein ab.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Der diffuse Axonschaden (DAI) ist Thema der vorliegenden Arbeit. Diese spezielle Form des Schädelhirntraumas wurde biomechanisch im Hinblick auf die Entstehungsmechanismen analysiert, mit dem Ziel Toleranzgrenzen zu ermitteln. Eine insbesondere dafür entwickelte, bisher in der Literatur nicht beschriebene, neuropathologische Darstellung des DAI wurde erstmals zugrunde gelegt, womit vor allem traumatische Läsionen in den Bahnsystemen sowohl qualitativ als auch quantitativ aufgezeigt werden können. Aus dem Sektionsgut des Instituts für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden 16 Fälle analysiert, für die am Institut für Neuropathologie zusätzlich auch eine neuropathologische Untersuchung des Gehirns durchgeführt wurde. Es handelt sich um tödliche Unfälle unterschiedlicher Art, bei denen es möglich war, z.B. anhand der Ermittlungsakten der Polizei und der Staatsanwaltschaft, eine hinreichend genaue Unfallrekonstruktion vorzunehmen und die biomechanisch relevanten Belastungsparameter für das Gehirn zu bestimmen. Kürzlich entwickelte Computerverfahren zur Unfallrekonstruktion wurden dabei angewandt, z.B. PC-CRASH mit integrierten MKSSystemen und dem MADYMO® - Verfahren. Zwei Fälle mit schwersten Kopfverletzungen, wo entgegen den Erwartungen kein DAI eingetreten ist, wurden in das Untersuchungsgut einbezogen. Sie dienen als Beispiele dafür, daß bei hoher Stoßbelastung des Gehirns nicht in jedem Fall DAI auftreten muß. Um festzustellen ob DAI auch als primärer Schaden auftritt, wurden mehrere Fälle ohne Überlebenszeit betrachtet. Entgegen bisher vorherrschender Auffassungen, konnte gezeigt werden, daß sich DAI auch als primäre Erscheinung, d.h. bei sofortigem Todeseintritt, manifestiert. Eine längere Überlebenszeit, z.B. von 6 Stunden wie verschiedentlich genannt, ist zur Ausbildung von DAI nicht unbedingt notwendig. Die Einzelfallanalyse zeigt, daß DAI im Hirnstamm bei hoher axialer Krafteinwirkung in z- Richtung, vor allem bei Zugkräften, wahrscheinlich ist. Für Stoßbelastungen ohne relevante axiale Kraftkomponente, wie z.B. bei einem frontalen Aufprall in der Gesichtsregion, scheint DAI im Hirnstamm nicht aufzutreten. DAI im Balken (Corpus callosum) erscheint charakteristisch für aufgetretene höhere Rotationsbeschleunigungen um die Vertikalachse (z- Achse). DAI in den Hemisphären kann im Falle einer starken Deformation und Fraktur des knöchernen Schädels den dabei wirksamen Scherkräften zugeschrieben werden, womöglich auch, besonders parietal, durch lokale „interne“ Zugkräfte infolge Lageänderung des Gehirns in der Schädelkapsel. Weiter zeigt sich, daß DAI selbst bei extremer Stoßbelastung des Kopfes mit der Folge von ausgedehnten Schädelbrüchen (z.B. einem Scharnierbruch) und Hirnläsionen nicht zwingend auftreten muß. Die quantitative Auswertung relevanter biomechanischer Belastungsparameter des Gehirns ermöglichte die Ableitung erster Annäherungen der bisher nur unzulänglich bzw. zum Teil überhaupt nicht bekannten unteren Toleranzgrenzen für den DAI. Im Hinblick auf die lineare (translatorische) Kopfbeschleunigung läßt sich ein ähnlicher Verlauf erkennen, wie für die bekannte Grenzkurve für die Gehirnerschütterung (Wayne State University Tolerance Curve WSTC). Im Vergleich zur WSTC wird die Toleranzkurve für den DAI, abhängig von der Stoßzeit, von etwa 20 – 50 g höheren Belastungswerten gekennzeichnet. Beispielsweise entspricht dann dem häufig zitierten Grenzwert für die Gehirnerschütterung von 80 g aus der WSTC bei 10 ms Einwirkzeit eine Toleranzgrenze für den DAI von 130 g. Für die Rotationsgeschwindigkeit kann ein unterer Grenzwert von 38 rad/s bei einer Rotationsbeschleunigung um 7.500 rad/s abgeleitet werden, welcher in etwa mit nur sehr vereinzelt verfügbaren Literaturdaten übereinstimmt. Für die Rotationsbeschleunigung wurde ein erster Vorschlag für die untere Toleranzkurve des DAI in Abhängigkeit von der Einwirkzeit aufgezeigt, welche z.B. auf einen Grenzwert von 5.500 rad/s bei 10 ms Einwirkzeit hinweist. Bislang gänzlich unbekannt sind dazu Vergleichsdaten aus der Literatur, so daß weitere Untersuchungen zur Bestätigung oder Präzisierung speziell dieser neuen Toleranzkurve angezeigt sind. Generell sollten die in der vorliegenden Arbeit erstellten ersten Annäherungen von Toleranzkurven für den DAI als Grundlage für notwendige weitere Untersuchungen verwendet werden. Ähnlich wie die WSTC die in einem langjährigen Prozeß durch unterschiedliche Beiträge immer weiter präzisiert wurde, sollten auch die Toleranzgrenzen für den DAI durch weitere Daten ergänzt werden.
Bei bestimmten Kristallen und Keramiken entstehen durch Krafteinwirkung an der Oberfläche Ladungsunterschiede. Dies ist der piezoelektrische Effekt. Dieser findet u.a. in der Medizintechnik immer mehr Anwendung in Form von Mikropumpsystemen Und bei magnetostriktiven Aktoren ändert sich die Ausrichtung der Elementarmagnete im inneren des ferromagnetischen Materials.Bei beiden Aktoren kommt es zu einer Verformung des Materials.Und wie genau diese beiden sehr wichtigen Aktoren funktionieren und wo sie eingesetzt werden, erklärt Giancarlo the Teacher wieder mit einfachsten Worten.Support this podcast at — https://redcircle.com/elektrotechnik-podcast/donationsAdvertising Inquiries: https://redcircle.com/brandsPrivacy & Opt-Out: https://redcircle.com/privacy