SWR1 Sonntagmorgen - ein Magazin rund um das Thema Religion und Gesellschaft. Drei Stunden lang Musik, Informationen, Hintergründe, Lebenserfahrungen. SWR1 Reporter berichten aus der Welt der Religionen
Was ist das Allernötigste, das man zum Leben braucht und auf was kann man mehr oder weniger leicht verzichten? Michael Lehmann hat mit einem Minimalisten gesprochen - einem Mann, der von einem ziemlich reichen Leben zu einem Leben auf nur wenigen Quadratmetern umgestellt hat.
Nur ein winzig kleiner Teil der deutschen Bevölkerung stellt die sogenannte Elite, also Personen, die gesellschaftliche Entwicklungen maßgeblich beeinflussen. Und daran ändert sich nur sehr langsam etwas, sagt der Soziologe und Elite-Forscher Michael Hartmann.
Durch das Herz, so sagen die Religionen der Welt, bekommt man Zugang zu Gott. Es hat also eine spirituelle Dimension.
Man sagt, dass Herzpatienten nach einem Eingriff emotionaler sind als früher. Was ist da dran? SWR-Redakteurin Leonore Kratz hat mit ihrem Bruder Ludwig darüber gesprochen. Er lebte jahrelang mit einer undichten Herzklappe und wurde mit Anfang 30 am Herzen operiert. Die "große Schwester" wollte von ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder wissen, wie er diesen schweren Eingriff erlebt hat und wie es ihm heute, dreieinhalb Jahre später, damit geht.
Herzinfarkt und der plötzliche Herztod sind die häufigste Todesursache in den Industrie-Nationen.
Wenn es um Gefühle geht, dann sprechen wir auch heute noch in vielen Redewendungen in erster Linie von unserem Herzen.
Für Gesprächsstoff sorgte diese Woche die Grünen-Abgeordnete Hanna Steinmüller, die mit ihrem Baby in der Trage eine Rede im Bundestag hielt.
Schmuck aus der Asche Verstorbener und Flussbestattungen: In Rheinland-Pfalz soll ab Herbst 2025 ein neues Bestattungsgesetz Menschen weitreichende Formen der Bestattung ermöglichen.
Für die eigene Bestattung wünschen sich immer weniger Menschen in Deutschland eine klassische Grabstätte auf einem Friedhof.
Marmor, Granit, Geranien, fleißige Lieschen - so sieht es auf traditionellen Gräbern oft aus. Doch der Klimawandel wirkt sich auch auf die Bepflanzung von Friedhöfen aus.
Mit dem "Café Kränzchen" gibt es auf zwei Friedhöfen in Stuttgart ein Mal in der Woche einen Ort der Begegnung und des Miteinanders. Einer davon ist bei gutem Wetter Donnerstags auf dem Pragfriedhof.
Darf ein Kanzler weinen? Friedrich Merz tat es. Zeichen echter Menschlichkeit oder politisches Kalkül? Dazu die Meinung von Ulrich Pick Am Montag ist in München geschichte geschrieben worden. Bei der Wiedereröffnung einer Synagoge wurde der Bundeskanzler so stark emotional ergriffen, dass er weinte. Er ist damit der erste deutsche Regierungschef, der in der Öffentlichkeit Tränen zeigt. War sein Verhalten richtig oder hätte er sich lieber zusammenreißen sollen? Dieser Frage geht mein Kollege Ulrich Pick in seinem Standpunkt nach. Darf ein Bundeskanzler in der Öffentlichkeit weinen? Seit der Gründung unserer Republik galt dies als unvorstellbar und jetzt ist es ausgerechnet der als oft gefühlslos bezeichnete Sauerländer Friedrich Merz, der mit diesem Tabu gebrochen hat. Auch wenn böse Zungen davon sprechen, dass hier gezielt viel Pathos eingesetzt und Krokodilstränen vergossen worden seien – ich fand das Verhalten des Kanzlers angemessen, respektabel und zudem authentisch. Mein Bild von Merz hat dadurch übrigens deutlich Pluspunkte bekommen. Warum? Weil er den Mut hatte, sich verletzlich zu zeigen und dadurch ausgesprochen menschlich wirkte. Und diese Menschlichkeit erzeugt Nähe, was ich übrigens in der oft kopflastigen Politik für ganz wichtig halte. Denn wie oft ist die Klage zu hören, dass „die da oben“ in Berlin so abgehoben und aalglatt seien. Hinzu kommt der Zusammenhang. Merz hat sich von der öffentlichen Erinnerung an die Shoa berühren lassen. Mit der Folge, dass seine emotionale Reaktion und der Inhalt in eins gefallen sind. Mit anderen Worten: Dieser Teil der deutschen Geschichte ist wahrlich zum Weinen. Das sollten wir uns – gerade angesichts Gebrauchs von gezielt verharmlosenden Begriffen wie „Fliegenschiss“ – immer wieder ins Gedächtnis rufen. Was bleibt, ist freilich eine gewisse Widersprüchlichkeit, die Kritiker Merz jetzt wohl vorwerfen dürften. Denn der Kanzler wird sich auch in Zukunft sicherlich des Öfteren wieder distanziert zeigen. Schließlich hat er als Regierungschef auch eine Rolle zu spielen. Ich finde das nicht schlimm. Wichtiger ist mir, dass Merz durch seine ebenso emotionale wie authentische Reaktion den Verhaltensspielraum in der Politik positiv erweitert hat. Und was die Widersprüchlichkeit betrifft, so haben wir diese doch – zumindest in gewisser Weise – alle in uns.
Was ist wahr, was ist falsch? Das erforscht der Wissenschaftshistoriker Professor Bernhard Kleeberg von der Universität Erfurt.
Rheinland-Pfalz hat ein neues Bestattungsgesetz, das liberalste in Deutschland. Bspw. Friedhofspflicht und Sargpflicht bei Erdbestattungen entfallen. Mathias Zahn begrüßt das.
Wer sagt bei einem Streit vor Gericht die Wahrheit? ARD-Rechtsredakteurin Alena Lagmöller erklärt, wie Richterinnen und Richter ihre Urteile fällen.
Neue Formen des Lernens ausprobieren - das macht die Alemannenschule in Wutöschingen. Die Kinder entscheiden, wann und wie sie lernen wollen.
In Baden-Württemberg profitieren Eltern und Schüler von der Lehrmittelfreiheit. Das heißt, sie müssen für Schulbücher nichts bezahlen. Am ersten Schultag bekommen die Schülerinnen und Schüler ihre Bücher ausgeteilt. In Rheinland-Pfalz ist das anders. Dort müssen die meisten Eltern neben Schulranzen, Sportbeutel und den ganzen anderen Materialen auch die Bücher besorgen. 400 Euro im Schnitt müssen Eltern für einen Erstklässler oder eine Erstklässlerin ausgeben, hat der SWR im vergangen Jahr ermittelt. Claudia Bathe hat sich mit ein paar Eltern in Mainz darüber ausgetauscht, wie sich die Kosten bei Ihnen zusammensetzen.
Eine Kindheit ohne Smartphone – das will der Verein Smarter Start ab 14 und vernetzt Eltern, die ihren Kindern erst mit 14 eines geben wollen.
Wenn Kinder selbst bestimmen dürften, stünden eine Menge interessanter Dinge auf ihrem Stundenplan. Grundschulkinder aus Baden-Baden erzählen.
Sommerbilanz 2025: Hitzespitzen, nasse Juliwochen und lange Trockenphasen. Die vergangenen Monate hielten so ziemlich alle Witterungen bereit – Folgen der Erderwärmung inklusive.
Die Gesellschaft scheint gespalten: Gendern. Klimaschutz, Corona, Flüchtlingspolitik sind Themen mit viel Konfliktpotenzial. Eine Berliner Forschungsgruppe untersucht, was Deutschland eint und was es trennt. Leiterin ist die Psychologin Prof. Jule Specht von der Berliner Humboldt Uni.
Vor 10 Jahren sagte Bundeskanzlerin Merkel den Satz: "Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das!" Wie erlebten das damals Bürgerinnen und Bürger in Weinstadt im Rems-Murr-Kreis und wie ziehen sie heute Bilanz?
Vor 10 Jahren floh Hamid mit seiner Familie aus Afghanistan. Der 34-Jährige hat inzwischen erfolgreich eine Ausbildung als Optiker absolviert und lebt in Wirges im Westerwald.
Khairunesa Qarizada flüchtete vor 10 Jahren nach Deutschland. Die Afghanin ist Mutter von zwei kleinen Kindern und gehört heute fest zum Team der Kreisverwaltung Bad Kreuznach.
Jeder von uns träumt, und zwar jede Nacht. Wer sich mit seinen Träumen beschäftigt, kann daraus fürs Leben lernen, sagt der Traumforscher Professor Michael Schredl. Er ist wissenschaftlicher Leiter des Schlaflabors am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim.
Bundesfinanzminister Klingbeil hat mit einer Aussage zu möglichen Steuererhöhungen für Reiche für Kritik gesorgt. Mehrere Unionspolitiker haben den Vorstoß zurückgewiesen, darunter auch der Fraktionsvorsitzende der Union, Spahn, und der Kanzleramtsminister, Frei. - Contra von Lissy Kaufmann
Träume spielen in der Bibel eine große Rolle. Interessant ist, dass sie besonders oft um die Geburt Jesu herum auftauchen. Ja, man möchte beinahe sagen, dass das neugeborene Kind im Grunde gar nicht überlebt hätte, wenn nicht der Mann seiner Mutter Maria so intensive nächtliche Eingebungen gehabt hätte. Einzelheiten zu Josef und seinen Träumen von Ulrich Pick.
Bundesfinanzminister Klingbeil hat mit einer Aussage zu möglichen Steuererhöhungen für Reiche für Kritik gesorgt. Mehrere Unionspolitiker haben den Vorstoß zurückgewiesen, darunter auch der Fraktionsvorsitzende der Union, Spahn, und der Kanzleramtsminister, Frei. - Pro von Eva Ellermann.
Was bedeuten Ihnen Ihre Träume? Michelle Kochno hat sich umgehört.
Einige Menschen können sich gut daran erinnern, was sie geträumt haben, wenn Sie aufwachen. Sie erinnern sich an jedes Detail. Aber das ist nicht bei allen so. Warum passiert das? Und wenn man sich nicht an seine Träume erinnert, bedeutet das, dass man ein schlechtes Gedächtnis hat? Irina Kliagina aus der SWR-Wissenschaftsredaktion hat mit dem Schlafforscher Hans-Günter Weeß gesprochen.
Mal sanft, mal aufregend - wir Menschen träumen, keine Frage. Aber wie sieht es mit den Tieren aus? Zum Beispiel mit dem besten Freund des Menschen, dem Hund? Utku Pazarkaya hat sich auf Spurensuche begeben nach den Träumen der Hunde und hat einige Hundebesitzerinnen gefragt.
Im Südwesten Deutschlands wird viel getan, damit es ausreichend sauberes Trinkwasser geben kann. Doch der Schutz wird immer aufwändiger.
Anmoderation: Wasser spielt eine zentrale Rolle in den Religionen. Am Eingang jeder katholischen Kirche befindet sich ein Weihwasserbecken. Die Gläubigen, die in die Kirche kommen, tauchen die Fingerspitzen hinein, machen ein Kreuzzeichen. Damit bereiten sie sich auf den Gottesdienst oder das Gebet vor und erinnern an ihre Taufe. Auch im Judentum und im Islam gibt es solche kleinen rituellen Waschungen, die in den Alltag eingebunden werden. Claudia Bathe hat sich diese besonderen Rituale in Mainz in einer Moschee und in der Synagoge einmal zeigen lassen.
Chemie-Professor Andreas Fath berichtet im SWR 1 Gespräch, warum er nicht nur den Rhein komplett durchschwommen hat und ihm das immer wieder Glücksgefühle bereitet. Seine Mission ist der Schutz des Wassers.
Die Autorin und Journalistin Franziska Grillmeier berichtet in SWR 1 Sonntagmorgen über Migranten und die todbringende Gefahr des Meereswassers rund um Lesbos - aber auch über die Chancen, die Flüchtende durch ihren Weg übers Wasser bekommen können.
Könnten wir ohne Smartphone leben? Die Debatte um ein Verbot für Kinder wirft auch Fragen an uns Erwachsene auf – wäre ein Leben ohne den kleinen Kasten noch denkbar?
Ein Kind, das heute geboren wird, kommt wahrscheinlich schon vor seinem ersten Atemzug mit Mikroplastik in Berührung.
Wie fühlt sich das an, so ein Geheimnisträger zu sein? Und was beichten die Menschen heutzutage? SWR-Reporterin Leonore Kratz hat einen katholischen Priester in Heidelberg getroffen.
Kleine oder große Geheimnissen haben viele - doch was tun, wenn uns die Geheimnisse belasten? Gespräch mit Hans-Peter Brettle. Er ist Psychologischer Psychotherapeut und Landesvorsitzender der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung Rheinland-Pfalz.
SWR-Reporterin Viktoria Clausnitzer hat an der Uferpromenade in Friedrichshafen nachgefragt.
Warum haben wir überhaupt Geheimnisse? Und: was machen diese Geheimnisse in uns und mit uns? Michael Slepian hat dazu geforscht und weiß, was Menschen hauptsächlich verschweigen.
Das Geheimarchiv des Vatikan ist berühmt. Es heißt offiziell vatikanisches apostolisches Archiv und ist ein riesiges Lager mit Akten aus vielen Jahrhunderten. Zugang zum Archiv und dessen Geheimnissen hat Hubert Wolf, Professor für Kirchengeschichte an der Uni Münster.
Während in den sozialen Netzwerken viel von „Work-Life-Balance“ und „Achtsamkeit“ die Rede ist, läuft eine gesellschaftliche Gruppe besonders am Limit: Mütter. Insbesondere wenn in einer Familie mehrere Kinder zu betreuen sind oder Mütter getrennt- bzw- alleinerziehend sind, bleiben viele Aufgaben an ihnen hängen. Sabine Brütting ist losgezogen und hat im Stillcafé im Mehrgenerationenhaus Scherer in Baden-Baden ein Stimmungsbild eingeholt.
Wir hetzen von Termin zu Termin, schauen immer wieder auf das Handy. Pausen sind da leider oft Fehlanzeige. Dabei ist es so wichtig, Pausen zu machen. Wie das geht, darüber sprechen wir mit Laura Venz, Professorin für Organisationspsychologie.