Podcasts about orientierungen

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Best podcasts about orientierungen

Latest podcast episodes about orientierungen

Carl-Auer Sounds of Science
#218 Rolf Arnold – Keine Zeit für grüne Bananen

Carl-Auer Sounds of Science

Play Episode Listen Later Mar 5, 2025 39:32


„Habe Mut, deinen Verstand zu verstehen und deine Gefühle zu durchspüren, um zu der Person werden zu können, die du eigentlich noch werden kannst.“ Dieses Motto stellt Erfolgsautor Rolf Arnold seinem jüngsten Buch voran mit dem Titel Keine Zeit für grüne Bananen – Die aufklärende Kraft der Vergänglichkeit. Mit diesem Motto ist die Zyklizität von Gefühlen und Gedanken bereits angesprochen, die Rolf Arnolds Philosophie des Menschlichen – und damit auch Vergänglichen – als eine der leitenden Orientierungen durchzieht. In einem Begriff zusammengefasst, geht es um eine „spürende Vernunft“. Einer der Wege, sich dem täglichen „Repeat-Modus“ zu entwinden – unter Anerkennung der Bedeutung von persönlicher Lebensgeschichte und ihrer jeweils prägenden Umgebungen – ist Poesie und sprachliche Neuschöpfung. Und auch hierfür stehen reichlich Archive von Gedanken anderer zur Verfügung, mit denen zu dialogisieren sich lohnt. Bildung, so Rolf Arnold, ist Bewusstseinsbildung für Entwicklungschancen von Persönlichkeiten. Rolf Arnold, Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. vertrat bis 2019 das Fachgebiet Pädagogik an der Rheinlandpfälzischen Technischen Universität (RPTU), Campus Kaiserslautern. Er war Gründer und Wissenschaftlicher Direktor des dortigen Distance and Independent Studies Center (DISC) und bis 2023 Sprecher des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz, VCRP), daneben viele Jahre Verwaltungsratsvorsitzender des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn. Arnold ist als internationaler systemischer Berater beim Aufbau von Bildungssystemen, der Führungskräfteentwicklung und als didaktischer Organisationsberater beim Lernkulturwandel größerer Bildungsprovider engagiert. Aktuell ist er an der Leitung der postgradualen Masterprogramme »Systemische Beratung« und »Leadership« an der RPTU Kaiserslautern beteiligt. _____________ Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock www.carl-auer.de/magazin/blackout…eh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics www.carl-auer.de/magazin/cybernet…s-of-cybernetics Genau Geschaut: https://www.carl-auer.de/magazin/genau-geschaut Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Zum Wachstum inspirieren www.carl-auer.de/magazin/zum-wachstum-inspirieren Zusammen entscheiden www.carl-auer.de/magazin/treffpunkt-entscheiden

Hörsaal - Deutschlandfunk Nova
Im Jugendclub mit Beate Zschäpe - Was Jugendarbeit kann und was nicht

Hörsaal - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Feb 14, 2025 59:07


Ein Vortrag der Erziehungswissenschaftlerin Heike RadvanModeration: Katja Weber**********Warum wenden sich junge Menschen rechtsextremen Szenen zu? Was kann Jugend- und Bildungsarbeit leisten? Die Erziehungswissenschaftlerin Heike Radvan gibt einen Überblick über der Forschungsstand. ********** Heike Radvan ist Erziehungswissenschaftlerin und Rechtsextremismusforscherin am Institut für Rechtsextremismusforschung der Universität Tübingen.Ihren Vortrag mit dem Titel "Erklärungsansätze für das Entstehen extrem rechter Orientierungen. Antworten (und Begrenzungen) der politischen Bildungsarbeit" hat sie am 15. Januar 2025 im Rahmen der Reihe "Rechtsextremismus: Erforschen und Entgegentreten" an der Eberhard Karls Universität Tübingen gehalten. Dort hat sie die Professur für Rechtsextremismusforschung mit dem Schwerpunkt Politische und kulturelle Bildung inne.**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:02:17 - Beginn des Votrags00:05:44 - Grundsätzliche Überlegungen00:13:37 - Verschiedene Erklärungsansätze und Theorien00:40:16 - Geschlechterreflektierende Perspektiven00:45:09 - Konsequenzen für Präventions- und Bildungsarbeit00:50:30 - Fazit**********Quellen aus der Folge:Rechtsextremismusforscherin: "Es gibt Milieus, in denen das rechte Weltbild an die Kinder weitergegeben wird" | rbb24Universität Leipzig: Leipziger Autoritarismus StudieDie geforderte Mitte: Die neue Rechtsextremismus-StudieGegensteuern | InfoPool Rechtsextremismus | bpb.deAPuZ 49-50/2022: Rechte Gewalt in den 1990er Jahren**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Bildungsaufstieg erzählen: Von Universität, Scham und EntfremdungGewalt und Antisemitismus: Rechtsextremismus in der BundesrepublikExtreme Rechte: Die Angst vor Insekten im Essen**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .

Ach, komm!
"Ein wirkmächtiges Gefühl: Wenn ich einfach so sein darf, wie ich bin"

Ach, komm!

Play Episode Listen Later Jan 30, 2025 64:01


Was macht es mit einem Mensch, wenn er immer wieder gesagt bekommt: "Du bist nicht richtig, mit dir stimmt irgendetwas nicht, und wie läufst du überhaupt rum?" Vor allem trans* und nicht-binäre Menschen sind derlei Kommentaren zuhauf ausgesetzt, Anfeindungen sind für sie an der Tagesordnung. Wie man trotz aller Herabwürdigungen und Ablehnung im eigenen Körper und Gefühl ankommen kann, und was sexologische Körperarbeit dabei leisten kann, darüber sprechen Ann-Marlene und Caro heute mit Alexander Hahne. Er ist systemischer Sexualtherapeut und Sexological Bodyworker. Zu seinen Klient*innen zählen Menschen aller Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierungen. Was ihn an seiner Arbeit besonders fasziniert? "Wie wirkmächtig es ist, wenn ich Menschen einfach so sein lasse, wie sie sind."

NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti
Vancouver - Kanadas weltoffene Metropole

NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti

Play Episode Listen Later Jan 26, 2025 29:14


Rund zwei Millionen Menschen wohnen in der größten Stadt der Provinz British Columbia. Umgeben von Bergen und Meer lebt Vancouver weniger von den Sehenswürdigkeiten als vielmehr von einer besonderen Atmosphäre, einer Mischung aus Leichtigkeit und Gemütlichkeit. Die multikulturelle Metropole ist zudem ein Paradies für alle Menschen, die gerne multiethnisch essen gehen. Und auch die Toleranz gegenüber verschiedenen sexuellen Orientierungen wird im Stadtkern an vielen Ecken deutlich. All diese Aspekte tragen dazu bei, dass Vancouver Jahr für Jahr zu den lebenswertesten Städten der Welt gehört. Gleichzeitig gehört Vancouver auch zu den teuersten Wohnorten. Mit anderen Worten: Das schöne Fleckchen Erde hat seinen Preis. Vancouver ist zudem eine sportliche Stadt. Das Fahrrad spielt hier eine große Rolle. Immer wieder begegnen einem Radfahrer Downtown oder im Stanley Park, ein 404,9 Hektar großer Stadtpark, der von Wasser umgeben ist. Ohnehin braucht es nicht lange, bis man in der Natur ist. Der Hausberg, der 1200 Meter hohe Grouse Mountain, ist Wander- und Skilaufziel zugleich Und wer noch mehr Natur mag, fährt Richtung Rocky Mountains und Whistler oder nimmt die Fähre nach Vancouver Island - die größte nordamerikanische Pazifikinsel. Hier geht nochmal alles ein Stück gemütlicher zu. In Tofino und Ucluelet wollen Touristen Wale und Bären sehen, wandern oder einfach nur surfen. Unzählige Strände sorgen dafür das Tofino das Surf-Mekka Kanadas ist. Menschen jeden Alters stellen sich in Neoprenanzügen auf ihre Boards, reiten über die Wellen und genießen den Blick in die Weite des Pazifiks. Dennis Burk war in und um Vancouver unterwegs.

Astronomie am Kepler
AK016 KTT Insights: Das Weltraumwetter, Teil 2

Astronomie am Kepler

Play Episode Listen Later Aug 5, 2024 47:25


Mon, 05 Aug 2024 03:30:00 +0000 https://keplersternwarte.podigee.io/17-new-episode f18ff2759c6abae7c2bb899b3e46824c … Wir sind ein WissPod-Podcast! In der 2. Sommerfolge geht's wieder um die Forschung zum Weltraumwetter und den tollen Vortrag von Manuela Stadlober-Temmer am 5. KTT. Zuvor gibt's aber in den Space News Neuigkeiten zu Dunkler Materie, und danach beantworten wir drei Fragen, die wir zum Thema Sonne bekommen haben. KTT-Insights: Das Weltraumwetter und die Sonne (Manuela Temmer) Wir haben jetzt einige Beobachtungen des solaren Magnetfeldes an einzelnen Punkten im Sonnensystem. Was ist mit dem Rest? Modelle sind da sehr wichtig und „hot topic“, um die Beobachtungslücken zu füllen. Sonnenwinde können mehrere Millionen km/h haben! In welche Richtung gehen die Ausbrüche, die man im Coronographen sieht? Zu uns, von uns weg, seitlich? Nicht so einfach festzustellen! Die schnellsten CMEs erreichen die Erde in weniger als 24h. Gute Beobachtungsdaten sind wichtig! Wenn man Betreiber von Stromnetzen, Satelliten usw. eine Weltraumwetterwarnung gibt, dass uns ein starker Sonnensturm treffen könnte, dann müssen diese Daten auch verlässlich sein. Die meisten Magnetfeldlinien auf der Sonne sind geschlossen und gehen schleifenförmig zur Sonne zurück; über offene Magnetfeldlinien können aber Plasmateilchen in den interplanetaren Raum hinausgeschleudert werden. Besonders interessant sind auch koronale Löcher, die sich über eher inaktiven Gebieten bilden und die ein sehr schnelles Hinausströmen der Sonnenausbrüche erlauben. Das Verstehen des Magnetfelds der Sonne (speziell die z-Komponente, also die in unsere Richtung) ist so etwas wie der heilige Gral der Sonnenwindforschung; verschiedene Orientierungen haben hier verschiedene Effekte auf das Erdmagnetfeld und damit auf die Erde. Was gibts alles bei Sonnenausbrüchen? • Erzeugt werden sie durch magnetische Kurzschlüsse auf der Sonne, die dadurch auftreten, dass der Äquator der Sonne schneller rotiert als die Polgebiete, wodurch die Magnetfelder durcheinander kommen • die CMEs • SEP (klingt sehr österreichisch, aber nicht Sepp aka Josef, sondern „Solar Energetic Particles“, entstehen ähnlich wie die Teilchen der Erdionosphäre, die Polarlichter erzeugen, bei Flares, und haben Geschwindigkeiten von bis zu einigen % der Lichtgeschwindigkeit (können die Erde in ½ h erreichen!). Tauchen als „Schneegestöber“ in den Aufnahmen auf. • Flares • Koronale Wellen • kurzzeitige Verdunkelung der Corona Kombinationen von Beobachtung und Modellen werden verwendet, um die magnetohydrodynamischen Prozesse zu verstehen. → wird für die Voraussagen verwendet. Ähnlich einem Gewehrschuss gibt es einen Trigger, einen Treiber und eine Schockwelle: Schuss (magnetischer Kurzschluss), Patrone (CME), Schallwelle (magnetische Schockwelle, die sich mit einer speziellen Geschwindigkeit („magnetosonic speed“) ausbreitet, viel schneller als der CME selbst). CMEs wechselwirken auch untereinander, was alles furchtbar kompliziert macht: schnelle Teilchenströme werden durch langsamere zusammengepresst, SIRs bilden sich (stream interface regions). Wenn CIRs (induzierte Ströme im Erdkörper) und CMEs miteinander interagieren, können sogenannte Ringladungen in niederen Breiten um die Erde auftreten → weit südlich auftretende rote Polarlichter! Es können sich auch infolge der SIRs magnetische Jets in der Erdmagnetosphäre bilden, die Richtung Erdboden gehen und dort wiederum Polarlichter usw. erzeugen können. Aktuelle interdisziplinäre Forschung zwischen Sonnenphysikern und Erd-Magnetosphärenforschern. Die Effekte starker Sonnenstürme können eine beträchtliche Ausdehnung der Thermosphäre bewirken, die damit stärker in Satellitenbahnen hineinreicht und diese abbremsen kann. Feb 2022: starlink event: 40 Starlink-Satelliten gingen verloren, Sonnensturm war mitverursachend. ESA space safety program: https://swe.ssa.esa.int/ionospheric-weather: Registrieren und everyone can Daten über die Ionosphäre erhalten. Realtime! Uni Graz/TU Graz: SODA (Satellite Orbit DecAy): prognostiziert den Höhenverlust von Satelliten in bestimmten Höhen aufgrund von Sonnenwinden. Vorhersage: zwischen Bz min am L1 und dem max. Höhenverlust eines Satelliten liegen ca. 15-20h, die für die Berechnung des Höhenverlusts verwendet werden. Wie weit sind wir in der Space Weather Vorhersage? Bei den Vorgängen an sich gut, beim Zeitpunkt um die 2 Tage daneben → noch kein Produkt, dass man der Industrie anbieten kann. → wir brauchen mehr Forschung, wieder einmal. Wir sind gerade (2024) im Maximum des aktuellen Sonnenzyklus, doch gerade in der 2. Hälfte des Zyklus sind die stärksten Ausbrüche zu erwarten. Sonnenforschung ist höchst aktuell! Und nicht zuletzt in Graz kann man sehr konkret in diese Richtung auch forschen (Uni, TU, Joanneum Research, IWF) Nächste Folge: Wir antworten auf eure Fragen – WaF: Sommersternhimmel, Satellitenbahnen, Mondkern und Flüge durch Gasplaneten! Schön, dass du uns zuhörst! Wir freuen uns sehr über eine gute Bewertung und (wo möglich) über einen freundlichen Kommentar! Weiteres Material zu den Themen unserer Folgen findest du auf unserer Website. Kommentare, Fragen und Themenwünsche kannst du uns auch gerne via Email senden, an: keplersternwarte@gmail.com. Oder folge und kontaktiere uns auf unseren Social-Media-Auftritten auf Facebook, Instagram, Threads oder Bluesky. Seit kurzem sind wir auch auf Youtube zu hören, und du kannst uns natürlich auch dort gerne folgen, bewerten, deine Kommentare und Fragen stellen und uns kontaktieren. Derzeit müssen wir als Astronomiekurs fast alle Kosten des Podcasts selbst tragen (an dieser Stelle DANKE an die IMST Kleinprojektförderung für die Unterstützung bei den Hostingkosten!) tragen – wenn dir unsere Arbeit gefällt, freuen wir uns über eine kleine finanzielle Anerkennung via Paypal. full no Norbert Steinkellner und die Schüler:innen des Mehrschulenkurses Astronomie

kultur / info
LGBTIQA+ zum Nachschlagen

kultur / info

Play Episode Listen Later Jun 3, 2024 5:09


LGBT- wie bitte? Was steckt hinter der Abkürzung? Was bedeuten Begriffe wie demisexuell oder intergeschlechtlich? Unser kleiner LGBTIQA+-Glossar hilft die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen besser zu verstehen.

Dachboden Revue
#09, Gewaschene Eier im pinken Trikot

Dachboden Revue

Play Episode Listen Later Mar 25, 2024 63:48


Kleider machen Leute und die Farben eines Trikots scheinbar sexuelle Orientierungen und Geschlechteridentitäten! Oder? Anders lässt sich der Shitstorm über ein pinkes Auswärtstrikot der deutschen Fussballnationalmannschaft der Herren nicht erklären. Doch noch besser ist die Gegenreaktion und die kommt direkt aus dem Dachboden von Mitch und Maurice. Neben der herrlich dummen Diskussion über eine Trikotfarbe beschäftigt die Zwei in dieser Woche auch oder immer noch die Frage wie man eigentlich nach der Hochzeit heißen mag. Zum Thema Namensfindung habt ihr uns so viele Nachrichten geschickt, dass wir kurz vor einer Lösung stehen. Welche? Hörst du im Podcast! Außerdem gibt es eine Watschn für die Presse, die wochenlang Prinzessin Kate hinterher stalkt um sich dann bei ihr, nach ihrer furchtbaren Krebsdiagnose, zu entschuldigen. Für noch mehr tolle Post sorgt ihr in unserem Telegramm der Woche (gerne mehr davon)! Und Mitch freut sich über seinen sehr royalen Snack der Woche! Los geht es mit einem neuen Sit-In auf dem gemütlichsten Dachboden Deutschlands. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/dachboden-revue-podcast/message

love to listen.
Analsex - kennst du diese 3 Mythen?

love to listen.

Play Episode Listen Later Mar 21, 2024 11:00


In dieser Folge packt Sonja das heiße Eisen Analsex an und räumt mit allen Vorurteilen und Mythen auf. Mit einem Augenzwinkern und viel Charme erklärt sie, warum Analsex weder schmerzhaft, unhygienisch noch nur für bestimmte sexuelle Orientierungen ein muss. Sie spricht darüber, wie wichtig Vorbereitung, gute Kommunikation und das richtige Gleitgel sind. Außerdem verrät Sonja, dass der Anus eine Schatzkiste voller Nervenenden ist und wie man diesen Schatz am besten hebt – inklusive Prostatastimulation. Für alle, die jetzt Lust bekommen haben, mehr zu erfahren, stellt sie ihren exklusiven Anal Play Kurs vor - voller Infos, Tipps und natürlich einer Prise Humor – Sonja lädt dich ein, mit ihr gemeinsam Tabus zu brechen und Neues zu entdecken. 00:00 Tauche tief ein in das Tabuthema Analverkehr 03:17 Wir lösen die 3 häufigsten Mythen über Analsex auf 07:47 So hast du erfüllenden Analsex mit deiner Partnerin Wenn du jetzt Lust bekommen hast, kommst du zur Anal Play Masterclass über den Link: lvto.li/aplay-yt #lovetolisten #sex #beziehung #mindset #podcast #analsex #analplay #analverkehr #hintertürchen #tabu #mythen #sxeducation Hier kommst du zur App: ⁠⁠https://lovetolisten.de/app⁠⁠ Alle Infos zu love to listen findest du auf ⁠⁠⁠⁠⁠https://lovetolisten.de/bio⁠⁠⁠⁠⁠ Wenn du eine Frage oder ein Thema für den love to listen Podcast an Sonja senden möchtest, schreib an ⁠⁠⁠⁠⁠sonja@lovetolisten.de⁠⁠⁠⁠⁠ oder sende uns eine Sprachnachricht über den folgenden Link. Dieser Podcast wird dir von der lovetolisten GmbH zur Verfügung gestellt. ⁠⁠⁠⁠⁠Impressum + Datenschutz⁠⁠⁠⁠⁠ Haftungsausschluss: Der Inhalt des Podcasts ersetzt keine professionelle Beratung --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/lovetolisten/message

Nexus Wandler Podcasts
Vom Wutschen und Wedeln Folge 02 - Sexuelle Orientierung in Film und TV

Nexus Wandler Podcasts

Play Episode Listen Later Jan 25, 2024 86:13


Heute beschäftigen wir uns mit einem Thema das schon jetzt mehrfach angefragt wurde. Wir sind Team Diversity. Tritzi erklärt uns was für sexuelle Orientierungen es genau gibt.Und wir haben festgestellt, früher war es teilweise gar nicht so schlimm wie man immer denkt.Viel Spaß bei der neuen Folge Vom Wutschen und Wedeln. Besucht uns auf Patreon: https://www.patreon.com/Mysteriumsabteilung Unserem Shop: https://www.shirtee.com/de/store/mysteriumsabteilung/ Unserer Homepage: https://nexuswandler.de Instagram: https://www.instagram.com/wutschenpodcast/ Twitch: https://www.twitch.tv/mysteriumsabteilung Oder tretet unserem Discord Server bei: https://discord.gg/Hn8SmAg

HRM-Podcast
Hochsensibel und Vielbegabt erfolgreich – mit der Berufung zum Traumjob I Mit Bettina Reuss I Karriere Coaching I Persönlichkeitsentwicklung: #094 - Klartext und Prognosen für 2024

HRM-Podcast

Play Episode Listen Later Jan 11, 2024 22:37


Aktuelle Interviews
Prof. Dr. Monika Oberle: „Allerdings gilt die Jugend als eine besonders wichtige und prägende Phase“

Aktuelle Interviews

Play Episode Listen Later Aug 31, 2023 8:45


Laut Prof. Dr. Monika Oberle, Professorin für Politikwissenschaft, findet die politische Sozialisation lebenslang statt. "Das heißt, wir entwickeln und verändern unsere Orientierungen zu Politik und zu unserer eigenen Rolle in der Politik, unser Leben lang", sagte Oberle.

Talk about Tod
Was lernt man im Letzte Hilfe Kurs?

Talk about Tod

Play Episode Listen Later Jul 4, 2023 26:04


Diese Frage beantwortet uns heute Dr. med. Georg Bollig. Dr. Bollig hatte die Idee zu diesem Kurs. Das sehr alte Wissen zum Sterbegleit ist in den letzten Jahrzehnten schleichend verloren gegangen. Sterben und Tod machen viele Angehörige hilflos. Am Lebensende landen die meisten Menschen im Pflegeheim oder Krankenhaus. Und ist der Tod dann da, wird vieles an Bestatter und andere Professionen delegiert. Im Letzten Hilfe Kurs wird Basiswissen, Orientierungen und einfache Handgriffe vermittelt. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich.

Privatsprache: Philosophie!
Judith Butler – Das Unbehagen der Geschlechter (Lesekreis mit Christiane 9)

Privatsprache: Philosophie!

Play Episode Listen Later Jun 30, 2023 34:16


Kapitel 1.3 Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte Christiane ist zurück! Und wir besprechen weiter, Das Unbehagen der Geschlechter von Judith Butler. Wir beginnen mit einer Podcast-Empfehlung zu sexuellen Orientierungen im Alten Rom, antworten auf Benjamins Audio-Kommentar, was wir unter "Kausalbeziehung" verstehen und steigen endlich in Abschnitt 1.3 ein. Hier geht es zunächst um die Frage, ob Geschlechtsidentität wesentlich oder akzidentiell ist und wie man sie erlangt, bevor wir uns mit Simone de Beauvoirs Thesen zur Geschlechtsidentität befassen. Ach ja, einen Ausflug zu Decartes Cogito gibt es auch noch! Judith Butler, Das Unbehagen der Geschlechter, Gender Trouble, Gender-Theorie, Geschlechtsidentität, Gender, Sex, biologisches Geschlecht, anatomisches Geschlecht, kulturelles Geschlecht, Kausalität, Simone de Beauvoir Wollt ihr mich unterstützen? Dann gebt mir doch einen Kaffee aus! :) https://www.buymeacoffee.com/privatsprache 10 philosophische Lieblingsbücher: https://youtu.be/LfQ2CksAEB0 Was vom Tag übrig blieb: https://youtu.be/NSYDxxjGPrA Die Philosophie von Fridays for Future: https://youtu.be/WJ4W8FtxbkE Alle Philosophie-Videos: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche über Judith Butler: Judith Butler – Das Unbehagen der Geschlechter: https://amzn.to/3ENUwBW * Lars Distelhorst – Judith Butler https://amzn.to/3H31oho * Riki Wilchins – Gender Theory. Eine Einführung: https://amzn.to/3AZFZSw * Ernst Ulrich von Weizsäcker über Konrad Lorenz: https://gegneranalyse.de/personen/konrad-lorenz/# Bundespsychotherapeutenkammer über die Entpathologisierung von Homosexualität: https://www.bptk.de/homosexualitaet-und-transgeschlechtlichkeit-sind-keine-krankheiten/ Olaf Hiort über biologisches Geschlecht als Spektrum https://www.spektrum.de/frage/geschlechtsidentitaet-gibt-es-mehr-als-zwei-geschlechter/1835662 Simone de Beauvoir – Das andere Geschlecht: https://amzn.to/3XtAXb3 * Eva Scheufler – Die feministische Philosophie und der Frauenkörper https://utheses.univie.ac.at/detail/913# *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich. Ps144-judith-butler-lesekreis-8

Ist das noch normal?
Sexualität & mental health: Coming out, Akzeptanz, Ignoranz!

Ist das noch normal?

Play Episode Listen Later Jun 14, 2023 57:18


Anlässlich des Pride-Monats Juni, gibt es auch im kronehit Psychotalk einen Schwerpunkt rund um das Thema Sexualität, LGBTQIA+, Geschlechterdefinitionen sowie deren Vielfalt und dem Umgang miteinander, wenn es um diese Themen geht.Deshalb habe unsere Moderatorin, Meli Tüchler, und unser psychotherapeutischer Experte, Daniel Martos, diese Woche Sophie Wegleitner (dey/dem), Psychotherapeuten Person und aktivistische Person in der LGBTQIA+ Community, ins Studio eingeladen. (@sophie_weg_ / www.sophiewegleitner.com)Sophie spricht über ein Leben als non-binäre Person und erzählt wie dey sen Weg zum eigenen Geschlecht gefunden hat und wieso es so wichtig ist.Außerdem sprechen Meli und Daniel mit Magdalena Heinzl, klinische Sexologin, Podcasterin und Autorin (@sexologisch) darüber welche psychischen Folgen es haben kann, wenn man die eigene Sexualität nicht auslebt oder die eigene Geschlechteridentität immer verleugnen muss. Mahdalena erklärt woher Homophobie und Hass gegen "das Andere" grundsätzlich kommt und wie man daran arbeiten kann.Sie sprechen über den Umgang der Gesellschaft mit sexuellen Orientierungen und Geschlechtern, beantworten viele Fragen der kronehit-Hörer und versuchen Einblick zu geben, wie schwerwiegend es sein kann, wenn man nicht so akzeptiert wird, wie man ist.Fakt ist: Mensch bleibt Mensch!❤️

Stadt.Land.Schwul. der Podcast
Sichtbarkeit mit Bine

Stadt.Land.Schwul. der Podcast

Play Episode Listen Later May 12, 2023 68:00


Wir beginnen damit, den Begriff "queere Sichtbarkeit" zu definieren und zu erklären, was er bedeutet. Queere Sichtbarkeit bezieht sich auf die Präsenz und Repräsentation von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Geschlechtsausdrücken in der Gesellschaft. Wir sprechen über die Auswirkungen von Sichtbarkeit auf individueller und gesellschaftlicher Ebene und wie sie dazu beiträgt, Stereotype und Vorurteile abzubauen. Unsere Website: https://www.stadtlandschwul.de Instagram: SLS https://www.instagram.com/stadtlandschwul Bine https://www.instagram.com/enivanb Flo https://www.instagram.com/fkfbrln Pat https://www.instagram.com/paout

Die sogenannte Gegenwart
Gender, Race, Klasse – und wo bleiben die Ossis?

Die sogenannte Gegenwart

Play Episode Listen Later May 1, 2023 62:22


"Alle waren bei der Stasi. Alle waren gedopt. Alle sprechen Sächsisch. Alle sind Nazis" – so fasst der ostdeutsche Literaturprofessor Dirk Oschmann die Ressentiments zusammen, die bis in unsere Gegenwart hinein das Bild vom Osten Deutschlands beherrschten. "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" heißt sein Buch, in dem er an die aktuellen identitätspolitischen Diskurse anknüpft und fragt: warum sprechen wir eigentlich die ganze Zeit über Race, Klasse und sexuelle Orientierungen – aber nie über "die Ossis"? Wo sie doch, wie Oschmann beschreibt, bis heute strukturell benachteiligt, unterrepräsentiert und diskriminiert werden? In der aktuellen Folge der "Sogenannten Gegenwart" diskutieren Nina Pauer und Ijoma Mangold über korrekte Sprechersituationen, den Klang und die sozialen Konnotationen des sächsischen Dialekts und die Frage, wie man über Benachteiligung sprechen kann, ohne zu jammern. In dieser Folge sprechen Nina Pauer und Ijoma Mangold über: Dirk Oschmann: "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung". Ullstein, 2023. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de.

hr-iNFO Kultur
Queertopia - Struggles unterm Regenbogen

hr-iNFO Kultur

Play Episode Listen Later Mar 30, 2023 24:38


LGBTIQ… Eine Reihe von Buchstaben steht für die Vielfalt an sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten, die bis heute um Anerkennung kämpfen. Während Schwule und Lesben und ihre Beziehungen in vielen Bereichen der Gesellschaft als gleichberechtigt akzeptiert werden, kämpfen trans- und intersexuelle Menschen weiter um Anerkennung. Doch auch in der queeren Gemeinschaft gibt es Kämpfe und das Bedürfnis nach Abgrenzung. Mit diesen „Struggles unterm Regenbogen“ beschäftigt sich eine neue Doku-Serie, die der Filmeacher Marco Giacopuzzi für den hr gemacht hat und die ab sofort in der ARD-Mediathek zu sehen ist. „Queertopia“ heißt sie - und wir stellen sie ausführlich vor - in hr-iNFO Kultur mit Christoph Scheffer.

YOUR TALE
CHAPTER 2: #5 MISS CHOICES

YOUR TALE

Play Episode Listen Later Feb 24, 2023 24:03


Vom Fan zur Drag Queen: Die Erfolgsgeschichte von Miss Choices gleicht keiner anderen. Ihre Konzepte sind immer durchdacht und einzigartig. Wie sie zu ihren Ideen kommt und ob sie es bereut, dass sie Miss Choices als Namen gewählt hat, erzählt sie uns in dieser Folge. Hört rein!MISS CHOICESRYTA TALE______________________[ DICTIONARYTA ]AFABAFAB steht für ‚Assigned Female At Birth‘ und beschreibt eine Person, der das weibliche Geschlecht bei der Geburt zugeteilt wurde.CIS GENDERWenn die Geschlechtsidentität mit dem im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht übereinstimmt, spricht man von Cisgender. Fühlt sich eine Person, der zum Beispiel das weibliche Geschlecht bei der Geburt zugeteilt wurde als Frau, so bezeichnet man sie als Cis-Frau.DRAG KINGDer Drag King ist das Pendant zur Drag Queen. Meist verkleidet und schminkt sich eine Frau so, dass sie als Cis-Mann durchgehen könnte. Dabei ist es, wie auch bei Drag Queens, unabhängig von Genderidentität und sexueller Orientierung.DAS KLEINE ICH-BIN-ICHDie österreichische Kinderbuchautorin Mira Lobe brachte in den 70er Jahren den Klassiker ‚Das kleine Ich-bin-ich‘ heraus. Illustriert wurde es von Susi Weigel.QUEERQueer ist ein Überbegriff für alle sexuellen Orientierungen oder Genderidentitäten, die sich außerhalb des heteronormativen Spektrums befinden.PRIDE / REGENBOGENPARADEAlljährlich finden in sehr vielen Städten der Welt Regenbogenparaden (auch Pride genannt) statt. Hier setzen alle Beteiligten ein Zeichen für die Akzeptanz von queeren Menschen und fordern gleiche Rechte für alle.DRAG LABIm Sommer 2021 gründeten die Drag Artists Metamorkid und Dopa Mania eine Open Stage Night für queere Performer:innen. Sie fand im Club Celeste, im Schikaneder und im Spektakel statt.FOUNDATIONGrundierung oder Foundation ist die Basis für jedes Make-up und sorgt dafür, dass ein ebenmäßiges Hautbild entsteht.MASCARAMascara wird auch Wimperntusche genannt und verlängert und verdichtet die Wimpern.FELIXX BAR WIENIm August 2004 wurde die Felixx Bar eröffnet. Mit den wöchentlichen Partys und der gemütlichen Atmosphäre ist sie aus der queeren Wiener Szene nicht mehr wegzudenken. Seit Herbst 2021 finden regelmäßig Theater-Drag-Shows statt und so feierten ‚Hotel Hollywood‘, ‚Jet Set‘ und ‚Felixx Navidad' dort ihre Uraufführungen.MISS*TER VIENNA PRIDE WAHLSeit einigen Jahren findet in Wien die Miss Vienna Pride Wahl statt. Dabei wird die beste der teilnehmenden Drag Queens gekrönt. Mittlerweile hat man den Bewerb auf queere Artists ausgeweitet und 2022 unter dem Titel Miss*Ter Vienna Pride veranstaltet.DIE GROSSE CHANCEDie österreichische Talent-Show wurde zwischen 1980 und 1990 sowie als Neuauflage von 2011 bis 2014 im ORF ausgestrahlt. Es gab auch Ableger des Formats für Kabarettist:innen und Chöre.RUPAUL'S DRAG RACEIn dieser Reality-Show treten Drag Queens in verschiedenen Challenges gegeneinander an. Gehostet wird die Serie von RuPaul, einer Drag Queen, die mit diesem Format die Kunstform Drag quasi salonfähig gemacht hat.CELEBRITY BIG BROTHERDas international erfolgreiche Fernsehshow-Format ‚Big Brother‘ wurde 1999 zum ersten Mal in den Niederlanden ausgestrahlt. In der Spezialauflage ‚Celebrity Big Brother‘ wurden Promis aus dem jeweiligen Land in das Haus gesteckt.PALLADIUM LONDONEines der größten Theater in London wurde 1910 erbaut und ist bis heute bekannt für sein weitgefächertes Angebot und das oft wechselnde Programm.GENDER IDENTITYGenderidentität oder Geschlechtsidentität beschreibt, ob man sich dem bei der Geburt zugeteiltem Geschlecht identifiziert oder nicht. Geläufige Genderidentitäten sind zum Beispiel ‚Mann‘, ‚Frau‘ oder ‚Non-Binary‘.TRANSGENDERAls Transgender, bezeichnet man Personen, deren Geschlechteridentität nicht oder nicht vollständig mit dem bei Geburt anhand der äußeren Merkmale im Geburtenregister eingetragene Geschlecht übereinstimmt oder die eine binäre Geschlechtszuordnung ablehnen.NON-BINARYNicht-binär ist eine Sammelbezeichnung für Geschlechtsidentitäten, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren. Es hat mit dem biologischen Geschlecht und mit der sexuellen Orientierung nichts zu tun. Auch die Verwendung der Pronomen bei non-binary Personen kann variieren. Viele verwenden im Englischen die Pronomen ‚they/them‘, was sich auf die deutsche Sprache oft leider schwer ummünzen lässt. Wenn man sich nicht sicher ist, welche Pronomen die jeweilige Person verwendet, hilft nur eins: nachfragen!GENDERFAE / GENDERDOEAls Genderfae bezeichnen sich Personen, die sich zwar nicht 100% mit den weiblichen Geschlecht identifizieren, aber nie mit den Männlichen. Ein anderer Begriff dafür wäre Genderdoe.GENDERFLUIDDie Ausprägung ‚gernderfluid‘ bewegt sich zwischen den Geschlechtern männlich-weiblich (oder weiteren).GENDER DYSPHORIA / GENITAL DYSPHORIEFühlt man sich im eigenen Körper nicht wohl oder lehnt man ihn sogar ab, spricht man von Gender Dysphorie. Vor allem Transpersonen, die sich mit den äußerlichen Geschlechtsmerkmalen nicht wohl fühlen, leiden oft unter Genital Dysphorie.______________________[ HONORABLE MENTIONS ]PANDORA NOXDAS ZIRKUSPFERDTRIXIE MATTELMETAMORKIDDOPA MANIACHRISTINA STÜRMERCONCHITA WURSTCOURTNEY ACTALASKA THUNDERFUCK 5000SASHA VELOURAIDA

apolut: Tagesdosis
Frieden mit Russland | Von Rainer Rupp

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Feb 10, 2023 18:40


Zwei ehemalige Generäle der DDR rufen zum Protest auf, gemeinsam mit allen Friedensfreunden.Ein Kommentar von Rainer Rupp.Die zwei offenen Briefe ehemaliger DDR-Generäle an die russische Botschaft Ende Januar 2023 gegen den US-NATO-Krieg in der Ukraine gegen Russland haben nicht nur in der der Zivilgesellschaft im Osten Deutschlands Wellen geschlagen, sondern inzwischen auch internationale Aufmerksamkeit erregt. Vor allem in Frankreich haben die Positionen der beiden NVA-Generäle a.D. in NATO-kritischen Kreisen hochrangiger französischer Militärs „vorbehaltlose“ Unterstützung gefunden. Aber sie wurden auch von zivilen Kriegsgegnern aufgegriffen, übersetzt und weiterverbreitet.Die beiden offenen Briefe stellten den Auftakt einer Initiative des Ostdeutschen Kuratoriums der Verbände (OKV) dar, in dem 28 Organisationen zusammengeschlossen sind. Die Gegner des US/NATO-Stellvertreter Krieges gegen Russland wollen sich nicht länger von den wahnwitzigen transatlantischen Falken diktieren lassen, mit wem sie gegen den Krieg in der Ukraine demonstrieren dürfen, ohne als „rechtslastig“ oder als „Neonazis“ diffamiert zu werden.Bei der OKV-Initiative geht es vielmehr darum, diesen anti-demokratischen Exzessen zur Unterdrückung unserer Rede- und Meinungsfreiheit durch die US/NATO-Anhänger in Politik und Medien die Stirn zu bieten und stattdessen mit allen Gleichgesinnten gegen diesen Krieg auf den Straßen und Plätzen oder in Diskussionsrunden vereint zu demonstrieren.In der großen Gefahr, in der sich aktuell unsere Völker befinden, haben wir keine Zeit mehr, uns über parteipolitische Differenzen und unterschiedliche gesellschaftspolitische Orientierungen zu streiten.Statt über theoretische Dinge zu diskutieren, die uns trennen, sollten wir uns in dieser Situation auf das konzentrieren, was uns eint! Nämlich Frieden mit Russland!...... hier weiterlesen: https://apolut.net/frieden-mit-russland-von-rainer-rupp+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Michael Kotsch
Gender: Meinungs- Diktatur? Gloria von Thurn und Taxis (von Michael Kotsch)

Michael Kotsch

Play Episode Listen Later Dec 18, 2022 5:01


Äußerungen über Gender, Homosexualität oder andere sexuelle Orientierungen werden heute ganz schnell zum großen Aufreger. Jetzt hatte sich Gloria von Thurn und Taxis wieder einmal öffentlich zu diesen Themen geäußert. In dem anschließenden Proteststurm der DGB- Jugend wurden gleich Enteignung und Maulkorb für die missliebige Adelige gefordert. Wer heute etwas zu Rassismus oder sexueller Orientierung sagt, der muss eben ganz besonders darauf achten, ob seine Wortwahl und seine Meinung mit der gerade festgelegten Sprachregelung und dem ideologischen Mainstream übereinstimmen. In der Vehemenz mit der Andersdenkenden Rassismus und Homophobie vorgeworfen werden, steckt manchmal schon etwas ziemlich Ideologisches.

Morgenimpuls
Den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen

Morgenimpuls

Play Episode Listen Later Nov 23, 2022 3:49


Ja, ich bin enttäuscht. Dreifach enttäuscht. Das Ergebnis der Klimakonferenz in Ägypten ist blamabel wenig und wird unseren fiebererhitzten Planeten nicht abkühlen. Die vatikanischen Behörden in Rom haben versucht, den deutschen Bischöfen weiszumachen, dass nur in Deutschland all diese vielen Probleme mit den Frauenrechten in der Kirche, den massenhaften Missbrauchsgeschichten durch Priester, der Missachtung der anderen sexuellen Orientierungen gibt und wollte erreichen, dass durch ein Moratorium der Synodale Weg gestoppt wird. Bei der Fußball-WM gab es heiße Debatten um die Kapitänsarmbinden mit der Aufforderung, dass EINE Liebe alle Menschen einen könne. Und auf Druck der katarischen Machthaber und der FIFA haben sich die europäischen Fußballverbände dem Druck gebeugt und nachgegeben. Enttäuscht sein bedeutet ja, dass da eine Täuschung vorlag, die aufgedeckt wird und man dann zum Kern vordringt, der vorher zugedeckt war. Die Täuschung bei der Klimakonferenz war, dass viele denken, dass das Thema alle einen würde und sie stattdessen feststellen, dass die Gas- und- Öl- und Kohlelobby die Macht hat und nicht im geringsten an Klimaschutz denkt. Die Täuschung im Vatikan besteht darin, dass die alten Herren denken, dass sie mit ihrer scheinbaren Macht Reformen aufhalten können, die in der ganzen katholischen Welt drängend notwendig sind und überhaupt nicht nur in Deutschland angegangen werden. Die Täuschung bei der Fußball-WM besteht darin, dass viele dachten, der Weltverband würde sich an seine eigenen Regeln halten. Aber er nutzt seine Macht, duckt sich vor dem Regime in Katar und stellt Spielern und Fußballverbänden Ultimaten, die sie nicht umgehen können. Und was hilft uns jetzt am Mittwochmorgen gegen diese Enttäuschungen? Ich finde, es gab in allen drei Enttäuschungsgeschichten wunderbare Gegenbeispiele, die sich nicht der scheinbar ausweglosen Macht der anderen beugen. Die vielen tausend Delegierten der Weltklimakonferenz haben entdeckt, dass sie unendlich viele Möglichkeiten haben, in ihren Ländern etwas zu ändern und fuhren tatsächlich voll Mut und Zuversicht nach Hause. Die deutschen Bischöfe haben sich in übergroßer Mehrzahl gegen das Verbotsmemorandum gestellt und so den weiteren Synodalen Weg gerettet. Die Spieler der Fußballnationalmannschaft des Iran, des aggressiven Regimes, das massiv und tödlich gegen die Demonstranten im eigenen Land vorgeht, diese Spieler haben beim Abspielen der Nationalhymne geschwiegen, obwohl ihnen bei der Rückkehr in ihr Land Böses droht. Man kann gegen scheinbar übermächtige Machthaber tatsächlich etwas tun. Man kann den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen und man kann Ermutigungsgeschichten selbst in vielem Üblen finden und selbst schreiben.  

Verliebt in die Weisheit
Kant IV: Gott, Freiheit, Unsterblichkeit der Seele

Verliebt in die Weisheit

Play Episode Listen Later Nov 11, 2022 9:29


Kants ‚Kritik der reinen Vernunft‘ ist wie eine Landvermessung. Unterschieden wird das feste Land von dem ihm umgebenden Meer der Transzendenz. Es kann nicht nach den Kategorien erkannt, wohl aber gedacht werden. Die „Erschleichung“ der traditionellen Metaphysik sieht Kant darin, dass Aussagen über endliche Sachverhalte und über Transzendenz in ein und derselben Schlussfolgerung miteinander verbunden werden. Die Abschlussgedanken der „Metaphysica generalis“: Gott, Freiheit, Unsterblichkeit der Seele können nicht zur Erweiterung der theoretischen Erkenntnis verwendet werden. Sie sind aber Postulate: theoretische Grundsätze, die als Orientierungen der praktischen Vernunft und Sinnhorizonte menschlichen Lebens bedeutsam bleiben. Überaus bedeutsam wurde Kants Destruktion des „ontologischen Argumentes“ Anselms von Canterbury für das Dasein Gottes. Da „Sein kein reales Prädikat“ sei, fügt die behauptete Existenz dem Begriff Gottes nichts hinzu. Daraus folgt aber keineswegs ein Atheismus, sondern ein der Abgrund der Vernunft, dass die Existenz des höchsten Wesens ebenso denkmöglich ist wie seine Nicht-Existenz. Kant zieht daraus die Konsequenz, das Wissen einzuschränken, um dem Glauben Platz zu geben.

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Die „große Rede“ von Bundespräsident Steinmeier: Kriegserklärung nach innen und nach außen

NachDenkSeiten – Die kritische Website

Play Episode Listen Later Oct 31, 2022 10:15


Es gehört zu den Erwartungen an einen deutschen Bundespräsidenten, dass er wenigstens ein Mal in seiner Amtszeit so etwas wie eine „große Rede“ hält. Eine Rede, die sich über die Niederungen der Tagespolitik hinaus schwingt, den Kern des Selbstverständnisses des „Deutschen Volkes“ berührt und neue, grundlegende Orientierungen skizziert. Richard von Weizsäcker hat z.B. eine derartigeWeiterlesen

Religionen - Deutschlandfunk Kultur
Wie Migration religiöse Orientierungen verändert (ganze Sendung)

Religionen - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Oct 9, 2022 40:18


Dietrich, Kirstenwww.deutschlandfunkkultur.de, ReligionenDirekter Link zur Audiodatei

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Multiple Heimaten. Aporien des "kulturellen Kosmopolitismus" im westdeutschen Alternativmilieu

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Sep 30, 2022 36:32


Prof. Dr. Detlef Siegfried untersucht in seinem Forschungsprojekt, wie Elemente einer „post-nationalen“ Identifikation in Diskursen und Praktiken des linksalternativen Milieus in der Bundesrepublik Deutschland konstruiert wurden und welche Wertschätzung sie erfuhren. Im Fokus stehen dabei die Dänemark-Wahrnehmungen im westdeutschen Alternativmilieu, in dem Orientierungen jenseits des Nationalstaats systematisch zum zentralen Identitätsmerkmal erhoben und handlungsrelevant wurden. Erforscht werden milieuspezifische Diskurse und Praktiken, in denen derartige Identifikationen, aber auch gegensätzliche Tendenzen hervortraten. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_detlefsiegfried

Historisches Kolleg
L.I.S.A. - Multiple Heimaten. Aporien des "kulturellen Kosmopolitismus" im westdeutschen Alternativmilieu

Historisches Kolleg

Play Episode Listen Later Sep 30, 2022 36:32


Prof. Dr. Detlef Siegfried untersucht in seinem Forschungsprojekt, wie Elemente einer „post-nationalen“ Identifikation in Diskursen und Praktiken des linksalternativen Milieus in der Bundesrepublik Deutschland konstruiert wurden und welche Wertschätzung sie erfuhren. Im Fokus stehen dabei die Dänemark-Wahrnehmungen im westdeutschen Alternativmilieu, in dem Orientierungen jenseits des Nationalstaats systematisch zum zentralen Identitätsmerkmal erhoben und handlungsrelevant wurden. Erforscht werden milieuspezifische Diskurse und Praktiken, in denen derartige Identifikationen, aber auch gegensätzliche Tendenzen hervortraten. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_detlefsiegfried

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement
SHK 095: Zentraler Faktor: Gästeanforderungen

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement

Play Episode Listen Later Sep 11, 2022 13:34


Um Gäste bzw. Zielgruppen zu erreichen und sie im Hotel zufriedenzustellen muss man ihre Befindlichkeiten und Orientierungen, ihre Werte, Lebensziele, Lebensstile und Einstellungen genau kennen und verstehen. Nur dann bekommt man ein wirklichkeitsgetreues Bild davon, was die Menschen bewegt und wie sie bewegt werden können. Zunehmend wichtig ist dabei, die Menschen nicht nur als mündige Bürger und Verbraucher (die rational entscheiden) zu analysieren, sondern ein ganzheitliches Bild der Zielgruppe zu gewinnen: wie sie sich und ihre Umwelt wahrnehmen, was sie mögen und was nicht, wie sie leben, denken, fühlen, bewerten. Shownotes/Links: - Link zum Blogbeitrag https://smarthotelkey.at/zentraler-faktor-gaesteanforderungen - Prodinger Tourismusberatung https://tourismusberatung.prodinger.at/

YOUR TALE
CHAPTER 1: #9 ERIC BIG CLIT

YOUR TALE

Play Episode Listen Later Jul 29, 2022 27:33


Gender is a social construct. Und dass wir in der heutigen Zeit nicht mehr den binären Geschlechterrollen folgen müssen, beweist Alice Erik Moe. Als Drag King Eric Big Clit hat Alice Erik die Drag Szene in Österreich maßgeblich beeinflusst und geprägt. Warum Mulan theoretisch ein Drag King ist und wie es war der erste ‚Mister Tuntenball‘ in Graz zu sein, erfahrt ihr hier im Podcast.ERIC BIG CLITRYTA TALE______________________[ DICTIONARYTA ]DRAG KINGDer Drag King ist das Pendant zur Drag Queen. Meist verkleidet und schminkt sich eine Frau so, dass sie als Cis-Mann durchgehen könnte. Dabei ist es, wie auch bei Drag Queens, unabhängig von Genderidentität und sexueller Orientierung.GENDERFLUIDDie Ausprägung ‚genderfluid‘ bewegt sich zwischen den Geschlechtern männlich-weiblich (oder weiteren).MULANDer 1998 erschienene Disney-Film handelt von dem chinesischen Mädchen Fa Mulan, die durch ihren Einzug in den Krieg gegen die Hunnen ihrem Vater alle Ehre machen will. Sie verkleidet sich als männlicher Krieger und kämpft so für ihr Land.TUNTENBALL GRAZSeit 1990 veranstalten die ‚RosaLila PantherInnen‘ fast jährlich den Grazer Tuntenball und feiern in dieser Nacht Diversität. Dabei darf der Bewerb zur ‚Miss Tuntenball‘ nicht fehlen. 2020 wurde mit Eric Big Clit der erste ‚Mister Tuntenball‘ gekürt.PRIDE / REGENBOGENPARADEAlljährlich finden in sehr vielen Städten der Welt Regenbogenparaden (auch Pride genannt) statt. Hier setzen alle Beteiligten ein Zeichen für die Akzeptanz von queeren Menschen und fordern gleiche Rechte für alle.TRIFF DEINEN FEIND2021 strahlte der österreichische Sender Puls4 insgesamt 5 Folgen der Serie ‚Triff deinen Feind‘ aus. Das Konzept beinhaltet ein Gespräch zwischen zwei Personen, die zu einem bestimmten Thema unterschiedliche Ansichten diskutieren. PUNKPunk ist eine Jugendkultur die Mitte der 70er-Jahre in New York City und London entstanden ist. Im Zuge der Bewegung entwickelte sich auch die Musikrichtung ‚Punk-Rock‘.NON-BINARYNicht-binär ist eine Sammelbezeichnung für Geschlechtsidentitäten, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren. Es hat mit dem biologischen Geschlecht und mit der sexuellen Orientierung nichts zu tun. Auch die Verwendung der Pronomen bei non-binary Personen kann variieren. Viele verwenden im Englischen die Pronomen ‚they/them‘, was sich auf die deutsche Sprache oft leider schwer ummünzen lässt. Wenn man sich nicht sicher ist, welche Pronomen die jeweilige Person verwendet, hilft nur eins: nachfragen!TRANSGENDERAls Transgender, bezeichnet man Personen, deren Geschlechteridentität nicht oder nicht vollständig mit dem bei Geburt anhand der äußeren Merkmale im Geburtenregister eingetragene Geschlecht übereinstimmt oder die eine binäre Geschlechtszuordnung ablehnen.QUEERQueer ist ein Überbegriff für alle sexuellen Orientierungen oder Genderidentitäten, die sich außerhalb des heteronormativen Spektrums befinden.COMING OUTBekennt sich eine Person privat oder öffentlich zur ihrer Genderidentität oder ihrer sexuellen Orientierung, so spricht man von einem ‚Coming Out‘.BINDINGUnter Binding versteht man, wenn eine weibliche Person ihre Brüste so nach hinten klebt bzw. ablebt, dass der Busen möglichst versteckt ist und die Illusion entsteht, dass es sich um eine männliche Person handelt.GENDERIDENTITÄTGenderidentität oder Geschlechtsidentität beschreibt, ob man sich dem bei der Geburt zugeteiltem Geschlecht identifiziert oder nicht. Geläufige Genderidentitäten sind zum Beispiel ‚Mann‘, ‚Frau‘ oder ‚Non-Binary‘.SEXUELLE ORIENTIERUNGSexuelle Orientierung erfasst die nachhaltigen Interessen einer Person bezüglich des Geschlechts bzw. der Geschlechtsidentität. Dazu zählen zum Beispiel ‚Heterosexualität‘, ‚Homosexualität‘ oder ‚Bisexualität‘.AGENDERPersonen, die sich als Agender bezeichnen, haben kein Geschlecht. Es kann eine Form von Nicht-binärität aber auch die Tatsache, dass diese Person ausdrücklich kein Geschlecht besitzt sein.PANSEXUALITÄTDie altgriechische Vorsilbe ‚pan‘ heißt ‚gesamt‘ und bezeichnet somit eine sexuelle Orientierung, bei der Personen in ihrem Begehren keine Vorauswahl nach Geschlecht oder Geschlechtsidentität treffen.______________________[ HONORABLE MENTIONS ]FREYA VAN KANT

Fempire
SPEZIAL: Shelly Oria über Abtreibungsrecht, queere Literatur & Aktivismus.

Fempire

Play Episode Listen Later Jul 3, 2022 89:49


Für diese neue Folge von Fempire weichen wir ein wenig von unserem gewohnten Konzept ab. Aus besonderem Anlass begrüße ich diesmal die israelisch-amerikanische Schriftstellerin, Aktivistin und Kuratorin Shelly Oria mit ihrem aktuellen Projekt "I know what's best for you - Stories on reproductive freedom." In den USA wurde kürzlich das Recht auf legale Schwangerschaftsabbrüche, so wie es im Grundgesetz verankert war, vom Obersten Gerichtshof gekippt und stürzte das Land in eine noch tiefere Krise in Sachen Gesundheitswesen, Frauenrechte, Menschenrechte, und Demokratie insgesamt. Auch insgesamt sind weltweit konservative Kräfte längst auf dem Vormarsch, um die Rechte von Menschen, die nicht männlich und weiß sind, dramatisch einzuschränken. Aus diesem Anlass hat Shelly sich mit dem amerikanischen Verlag McSweeny's zusammen getan und eine absolut fantastische Anthologie kuratiert, die über 50 Kurzgeschichten, Essays, Gedichte, Theaterstücke, Fotografien und auch einen Comic enthält, verfasst von einer ebenso diversen Gruppe von Autorinnen und Autoren sämtlicher Geschlechter, Orientierungen und Zugehörigkeiten. Es ist ein unglaublich starkes, beeindruckendes Buch geworden, das viele Aspekte weiblicher, körperlicher Autonomie und Fortpflanzungsfragen aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Zusätzlich zu diesem amerikanischen Kontext gibt es auch ein internationales Supplement, "I know what's best for you all over the world" mit Texten unter anderem aus China, Afghanistan, Argentinien. Und es ist mir eine unfassbar große Ehre, auch einen Text zu diesem wie ich finde wichtigen Buch und lebenswichtigen Thema beigetragen zu haben, aus der Perspektive der Bikulturalität. Zusätzlich zur inhaltlichen Wichtigkeit geht außerdem ein Teil des Erlöses der Buchverkäufe an Organisationen, die in den USA Frauen dabei unterstützen, wenn sie nun für einen Schwangerschaftsabbruch in einen anderen Bundesstaat reisen müssen. Vor diesem aktuellen Projekt hat Shelly Oria bereits eine andere erfolgreiche Anthologie kuratiert - "Indelible in the Hippocampus - writing from the Me Too Movement", über genau das - die Me Too-Bewegung, ebenfalls bei McSweeny's erschienen. Unser langes Gespräch zieht viele Kreise und Wege, über Aktivismus und Kunst, über die Unterschiede zwischen Deutschland und den USA, die Kraft von Fiktion, darüber, warum auch männliche Autoren und Kritiker manchmal ein Problem darstellen, wenn es darum geht, weibliche Themen sichtbar zu machen und woher wir die Kraft nehmen, weiter zu machen. Es sind alles Themen, die mir persönlich sehr am Herzen liegen und von denen ich glaube, dass sie uns allen mehr am Herzen liegen sollten, wenn wir nicht wollen, dass unsere Welt völlig in der Dunkelheit versinkt. Die Bücher sind übrigens auch bei uns in Deutschland bestell- und lieferbar, bei jedem Buchladen eurer Wahl. Das Gespräch führen wir diesmal in englischer Sprache. Hier findet ihr alles über Shelly. Hier alles über das Buch und seine internationale Schwester. Hier mein Text aus I know what's best for you.

tl;dr
tl;dr #17: Judith Butler - Unbehagen der Geschlechter

tl;dr

Play Episode Listen Later Jun 28, 2022 57:26


Mit dem Buch «Gender Trouble» (1990) formuliert Judith Butler eine Kritik am seinerzeitigen Stand der feministischen Theorie. Butler bezweifelt, dass ein allgemeines Subjekt »Frau» unterstellt werden kann, das der Bezug der feministischen Emanzipationsbewegung sein kann. Zu viele Identitäten überschneiden sich: die verschiedenen sexuellen Orientierungen, die Klassenzugehörigkeiten oder die Erfahrungen des Rassismus. Im sozialistisch-feministischen Kontext war der Text von Butler ein mächtiger Anstoß. Denn nun geht es nicht mehr um die Unterstellung von Frausein als dem gemeinsamen, universellen Grund für Erfahrungen, Interessen und Kämpfe, sondern darum, eine solche imaginierte Identität in Frage zu stellen und Diversität zur Geltung zu bringen. Judith Butler zeigt, dass es falsch ist, von einem biologischen Geschlecht auf eine kulturelle geschlechtliche Identität, auf Formen des Begehrens und entsprechende sexuelle Praktiken zu schließen. Zwischen diesen vier Elementen gibt es keine natürliche, determinierte, logische Beziehung. Vielmehr werden die Individuen in einer hegemonialen Geschlechterpraxis als ‚Männer‘ und ‚Frauen‘ subjektiviert und in die heteronormativen Matrix der geschlechtlichen Über- und Unterordnung eingefügt. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge die Philosophin und Publizistin Eva von Redecker.

Von Zeit zu Zeit
VZ095 Unsere Lieblings-Podcasts

Von Zeit zu Zeit

Play Episode Listen Later Jun 24, 2022 70:08


Jan und Gordian sind zwar ziemlich naiv vor ein paar Jahren in das Thema Podcasts reingestolpert. Aber sie haben Vorbilder, Orientierungen oder einfach Podcasts, die sie schätzen. Heute soll es um diese anderen Podcasts gehen.

Psychologie für den Alltag
Psychologie für den Alltag - Zur Entwicklung des eigenen Selbst

Psychologie für den Alltag

Play Episode Listen Later Apr 15, 2022 11:03


Für unser Wohlbefinden und unser inneres Gleichgewicht ist es sehr wichtig, dass wir uns entscheiden zeitüberdauernde, situations-unabhängige Grundsätze für unser Leben im sozialen Kontext zu verinnerlichen und diesen einen unabhängigen Stellenwert zuzuschreiben. Solche moralisch–ethischen Werte stellen eine Ethik dar, die unser alltägliches praktisches Handeln bestimmen kann. Der Dalai Lama sagt hierzu: „Wir können ohne Religion leben, nicht aber ohne Ethik.“ Eine solche Ethik sollte sich ausrichten nach sogenannten Herz–Geist–Qualitäten wie Freundlichkeit, Mitgefühl, Toleranz, Geduld, Offenheit, Vorurteilslosigkeit, Hilfsbereitschaft sowie an Orientierungen wie sich selbst und anderen kein Leid zufügen, Wohlbefinden und Glücksgefühle in einem selbst und anderen zu fördern.

Durchgestartet by lilavolken
Bloodshrimp | Wie und warum entsteht ein Fetisch? Hat jeder Mensch eine "dunkle Seite"?

Durchgestartet by lilavolken

Play Episode Listen Later Apr 3, 2022 69:27


Bloodshrimp ist Latex-Fetischistin und kreiert extravagante Looks aus Latex und anderen Materialien frei aus Ihrer Fantasie heraus. In dieser Folge dreht sich alles um Sexualität und Fetisch, warum Bloodshrimp durch das Schwimmen Ihren Fetisch entwickelt hat und wieso unsere Gesellschaft immer noch Angst hat offen über sexuelle Orientierungen zu sprechen. Wenn Du wissen möchtest, ob auch Du vielleicht einen Fetisch hast, dann solltest Du Dir diese Folge anhören. Hier findest Du Bloodshrimps Instagram: https://www.instagram.com/bloodshrimp/?hl=de Über diesen Link kommst Du zu Bloodshrimps Twitter Account: https://twitter.com/blood_shrimp

B9 - Kreuz und Quer
Schlau, das Netzwerk für queere Menschen

B9 - Kreuz und Quer

Play Episode Listen Later Mar 10, 2022 30:52


Schau ist ein Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt zu geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen. In Workshops mit Schulklassen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bieten ehrenamtliche Teams die Möglichkeit, mit jungen lesbischen, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren Menschen ins Gespräch zu kommen. Schlau gibt es in vielen Bundesländern so auch in NRW und Rheinland-Pfalz. https://www.schlau.nrw https://schlau-rlp.de In unserer neuen Folge erzählt Janne über Ihre Engagement bei Schlau, was sie stärkt, aber womit sie auch zu kämpfen hat.

lautdenken
Wandelkonformität

lautdenken

Play Episode Listen Later Mar 9, 2022 58:20


»Das ist nicht wandelkonform« – auf diese Aussage stieß Stephie in den vergangenen Wochen. Ein Begriff wie eine vor der Nase zugeschlagene Tür. Diskursabbruch. Dabei bleibt völlig offen, um welchen Wandel wohin es eigentlich geht und wie dieser möglich gemacht werden kann. Die Offenheit der Zukunft wird enger und enger geführt auf eine Idee – und alles andere ist dann eben nicht wandelkonform. Das ist gefährlich. Stephie und Lars diskutieren in dieser Folge lautdenken, wie der Begriff der »Wandelkonformität« auch positiv gefasst und mit der Idee demokratischer Veränderung verbunden werden kann. Dabei rückt der stets vorläufige und tastende Charakter der gesellschaftlichen Selbstfindung in den Vordergrund: Die schrittweise Entwickelung von Zukunftsbildern und Perspektiven. Für die beiden ist klar: In der Verständigung über sie braucht es die Wertschätzung unterschiedlicher Positionen. Und zwar in all ihrer Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit. Standpunkte transparent zu markieren, ist dafür ebenso erforderlich, wie der Verzicht auf Schubladenzieherei und Schwarz-Weiß-Denken. Verständigung untereinander braucht Verständnis füreinander, und die beginnt mit einem geteilten sachlichen Interesse und dem ehrlichen Bestreben, einander verstehen zu wollen, so Lars.  Wie gelingt Wandel in pluralen Gesellschaften mit oft widerstreitenden Zukunftsbildern? Welches kreative Potenzial geht von Konflikten aus? Wie können wir trotz unserer Vielfalt gemeinsame Orientierungen finden? Um diese und viele weiteren Fragen geht es in der neuen Folge von lautdenken.

Vom Wutschen und Wedeln
Folge 02 - Sexuelle Orientierung in Film und TV

Vom Wutschen und Wedeln

Play Episode Listen Later Feb 15, 2022 86:13


Heute beschäftigen wir uns mit einem Thema das schon jetzt mehrfach angefragt wurde. Wir sind Team Diversity. Tritzi erklärt uns was für sexuelle Orientierungen es genau gibt. Und wir haben festgestellt, früher war es teilweise gar nicht so schlimm wie man immer denkt. Viel Spaß bei der neuen Folge Vom Wutschen und Wedeln. Linktree: https://linktr.ee/nexuswandler Besucht uns auf Patreon: https://www.patreon.com/Mysteriumsabteilung Unserem Shop: https://www.shirtee.com/de/store/mysteriumsabteilung/ Unserer Homepage: https://mysteriumsabteilung.com/ Facebook: https://www.facebook.com/Mysteriumsabteilung Twitter: https://twitter.com/Mysteriumsabtei Instagram: https://www.instagram.com/mysteriumsabteilung/ Twitch: https://www.twitch.tv/mysteriumsabteilung Oder tretet unserem Discord Server bei: https://discord.gg/Hn8SmAg

WDR 5 Quarks - Wissenschaft und mehr
Sexuelle Orientierung - Moderne Atomkraft - Wirbelstürme

WDR 5 Quarks - Wissenschaft und mehr

Play Episode Listen Later Jan 4, 2022 77:21


Was wir über sexuelle Orientierungen wissen; 3 Dinge zum Weitersagen - Über den Winterschlaf; Was macht viel Bildschirmzeit mit unseren Augen?; Wie "sicher" ist moderne Atomkraft?; Warum wir uns so oft ins Gesicht fassen; Wirbelstürme im hohen Norden; Zukunftsfähig? Seilbahnen als Verkehrsmittel; So funktioniert unserer innere Uhr; Moderation: Steffi Klaus.

DailyQuarks – Dein täglicher Wissenspodcast
SPEZIAL: Was wir über sexuelle Orientierungen wissen

DailyQuarks – Dein täglicher Wissenspodcast

Play Episode Listen Later Dec 11, 2021 27:34


Schwul, hetero, lesbisch, bi, asexuell... Es gibt viele Arten sexueller Orientierung. Damit könnte eigentlich alles gesagt sein. Aber noch immer haben Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung mit Vorurteilen zu kämpfen. Schauen wir uns also die Fakten an: Was weiß die Wissenschaft über unsere sexuelle Orientierung? Welche biologischen Ursachen werden vermutet? Und welche Rolle spielt unser Umfeld? Alle Quellen und weitere Spezials findest Du hier: https://www.quarks.de/daily-quarks-spezial/

EY Careers Spotlight
In the Spotlight: OLIVER HEISTER über das LGBT+ Netzwerk „Unity“ bei EY

EY Careers Spotlight

Play Episode Listen Later Oct 13, 2021 27:41


Was ist eigentlich der Kitt, der in einer Organisation wie EY 284.000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern zusammenhält? Wie tauschen die Menschen Informationen untereinander aus? Wie finden sie einander, um Dinge gemeinsam voranzutreiben und sich gegenseitig zu unterstützen? Sie schließen sich in Netzwerken zusammen! Bei uns verbindet eine Vielzahl professioneller Netzwerke die Kolleginnen und Kollegen in allen Erdteilen miteinander. Eines davon ist Unity, das globale EY-Netzwerk für Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle sowie für Menschen mit sexuellen Orientierungen oder geschlechtlichen Identitäten, die sich mit diesen Bezeichnungen nur unzureichend identifizieren können. Mein heutiger Gesprächspartner ist Oliver Heister, eines von vielen tausend Unity-Mitgliedern weltweit. Nachdem der Juni als „Pride Month“ bereits ganz im Zeichen von Gleichberechtigung und Diversität stand, wurde Oliver gemeinsam mit vier weiteren Kolleg:innen von EY als PROUT PERFORMER ausgezeichnet. Damit agiert er als Rollenvorbild in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und leistet seinen Beitrag für mehr Chancengleichheit im Arbeitsalltag. Mit ihm spreche ich – ganz echt und ungeschminkt – unter anderem über die Vorteile von Vielfalt und darüber, wie man in einem Netzwerk überhaupt die richtigen Menschen zusammenbringt. Viel Spaß beim Zuhören!     Vernetze dich mit Oliver: https://www.linkedin.com/in/oliver-heister-581745110/ Schau dir an, was Vielfalt und Inklusion für uns bedeuten: https://www.ey.com/de_de/diversity-inclusiveness Hier erfährst du noch mehr über EY und wie es ist, hier zu arbeiten: www.de.ey.com/karriere karriereblog.ey.com Folge uns auch auf unseren Social-Media-Kanälen, um immer up to date zu bleiben und die neueste Podcast-Folge nicht zu verpassen: www.instagram.com/eygsacareers www.facebook.com/EYCareersDeutschland

Wir sind so!
LGBTIQ+ und mehr

Wir sind so!

Play Episode Listen Later Sep 26, 2021 40:04


Ihr habt es euch gewünscht, euer Wunsch ist uns Befehl ;-) 
Unter unserer 1. Folge „Ungeküsst“ (Wenn ihr sie noch nicht gehört/gesehen habt, unbedingt nach dieser Folge nachholen :) ) habt ihr fleißig kommentiert und euch gewünscht, dass wir mal ne Folge zum „Labeln“ machen sollten. 
Gefragt, getan aber eine Sache noch vorweg. Wir sind keine Expert:Innen in der Thematik und sowieso ist dieses Themengebiet sehr divers und entwickelt sich stetig weiter. Und das ist auch gut so, wie ich finde, denn genau das bedeutet Leben. 
Nur weil es für den Einen oder die Andere vielleicht unbequem ist, gelernte Muster zu hinterfragen und für eine offenere Gesellschaft die eigene Sprache und Grenzen zu überdenken, mich oft eingeschlossen, lohnt sich der Blick hinter die eigene Kulissen und das möchten wir heute mit euch tun. Wir möchten Euch einen Anstoß geben sich offen mit der eigenen und vielleicht fremden, sexuellen Orientierungen auseinander zu setzen. Denn „Wir sind So!“ und das Leben ist viel zu spannend und vielfältig, um nicht mit offenen Augen durch eben Dieses zu gehen. 
Genau das haben Jana und ich in dieser Folge versucht. Uns mit uns und den verschiedenen Labels zu beschäftigen.
Wie wir uns sehen, was LGBTIQ+ ist und bedeutet und das es sich lohnt hinzuschauen, besprechen wir in der neuen Folge „Wir sind so - LGBTIQ+ und mehr“ gemeinsam mit der SBK und jetzt viel Spaß ;-)
Euer Bato SHOWNOTES: Vielfalt von Labels: https://www.regenbogenportal.de/informationen/pan-poly-und-warum-ueberhaupt-einordnen-vielfalt-von-labels Unsichtbare Menschen sichtbar machen? https://www.regenbogenportal.de/informationen/un-sichtbarkeit-von-lsbq-menschen Fragebogen Aromantisch: https://wearethemisfits.jimdofree.com/2015/12/01/du-bist-aromantisch-wenn/ Auf Klo Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLAzd9iYnYg9Yc4HlFyxEOrrLOvdR3lMpw Test Aromantisch. https://www.youtube.com/watch?v=Ec3Y7GhRa_Y&list=PLAzd9iYnYg9Yc4HlFyxEOrrLOvdR3lMpw&index=7 Definition Polyamorie: https://de.wikipedia.org/wiki/Polyamorie Homepage: www.wir-sind-so.de 

Jana im Netz: 

Instagram: https://www.instagram.com/jana.craemer 
TikTok: https://vm.tiktok.com/ZSvBBxbq/ 
Facebook: https://www.facebook.com/jana.craemer 

Batomae im Netz: 
Instagram: https://www.instagram.com/batomae 
TikTok: https://vm.tiktok.com/EaEu9 
Facebook: https://www.facebook.com/Batomae 

Dieser Podcast entsteht in Kooperation mit der Siemens - Betriebskrankenkasse.

sexOlogisch
Folge 55 - Sexpositiv, was bedeutet das?

sexOlogisch

Play Episode Listen Later Aug 25, 2021 48:51


Sexpositiv. Ein Begriff den man gerade häufiger hört. Aber was genau steht hinter diesem Begriff. Was bedeutet es Teil einer Sexpositiven Community zu sein und wie kann man eine sexpositive Haltung in das eigene Leben integrieren? Ich spreche mit meiner Kollegin und Buchautorin Beatrix Roidinger über ihr erstes und brandneues Buch "Sexpositiv - Intimität und Beziehung neu verhandeln" welches sie mit ihrer Kollegin Barbara Zuschnig verfasst hat. Empathie, Akzeptanz, Toleranz: So können wir freier leben und lieben Sie pfeifen auf herkömmliche Moralvorstellungen, Geschlechterklischees und Rollenerwartungen. Stattdessen leben Anhänger der Sexpositiv-Bewegung ihr Liebesleben, wie sie es wollen! Jede sexpositive Beziehung beruht auf Konsens: Alles ist erlaubt, was im gegenseitigen Einverständnis in der intimen Begegnung und im alltäglichen Umgang festgelegt wird. Dabei werden alle sexuellen Identitäten und Orientierungen sowie alternative Beziehungsformen wie die Polyamorie mit einbezogen. Doch wie können wir Einvernehmlichkeit aushandeln? Was haben Body Positivity und Selbstliebe mit erfüllter Sexualität zu tun? Wie können wir offene oder polyamouröse Beziehungen ohne Eifersucht gestalten, wenn wir von monogamen Vorstellungen geprägt wurden? Die Sexualberaterinnen Barbara Zuschnig und Beatrix Roidinger haben den ersten deutschsprachigen Ratgeber zu Sexpositivität geschrieben. Darin beantworten sie alle wichtigen Fragen: - Intimität und Beziehung reloaded: Was will die sexpositive Bewegung? - Sexpositives Bewusstsein: ein offener Blick auf sich selbst und in die Welt - Regeln abseits von Konventionen und Tabus: Konsens aushandeln - LGBTIQ, Kink, Tantra: Wer gehört zur Bewegung? - Offene Beziehung und Polyamorie: nicht-monogame Beziehungsformen gestalten Warum mehr Sexpositivität ein Gewinn für uns alle ist Bisher eher Subkultur, durchdringt die Sexpositiv-Bewegung mittlerweile alle Gesellschaftsschichten und das öffentliche Bewusstsein. Anknüpfungspunkte gibt es dabei viele, denn das sexpositive Lebensgefühl steht für einen achtsamen und selbstbewussten Umgang mit dem Körper, mit sexuellen Bedürfnissen und den eigenen Grenzen. Es schenkt Paaren und Singles Raum zum Experimentieren und für die persönliche Weiterentwicklung jenseits von Rollenklischees. Mit den Ideen der Sexpositiv-Bewegung findet jeder abseits von Konventionen und Tabus zu der Beziehung und der Sexualität, die zum eigenen Leben passt! Mehr Infos zum Buch und den Autorinnen findest du hier: https://sexpositive-coaching.com/buch/ Oder auf Instagram: https://www.instagram.com/sexpositiv_das_buch/

Insert Moin
Random Encounters: To Be With You – Wenn die Beziehung zum Gefängnis wird

Insert Moin

Play Episode Listen Later Jul 24, 2021 63:40


CW: Manipulation, psychische Gewalt, häusliche Gewalt, Scheidung Liebe Hörer*innen, diese Folge aufzuzeichnen, ist uns nicht leicht gefallen: Denn wir sprechen darin über emotionalen Missbrauch und Manipulation in Liebesbeziehungen – das zentrale Thema der Visual Novel „To Be With You“ und etwas, das wir beide auf unterschiedliche Arten selbst erleben mussten. Auch Entwicklerin Cara Hillstock verarbeitet im Spiel ihre persönlichen Erfahrungen und ergänzt diese um hilfreiche Hinweise zu gängigen Manipulationstaktiken. Gewalt in Beziehungen kann Menschen aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen wiederfahren und viele Formen annehmen. Bitte achtet – auch im persönlichen Umfeld – auf entsprechende Anzeichen. Falls ihr selbst Opfer psychischer oder physischer Gewalt in einer Beziehung seid, wendet euch (sofern möglich) an eine der folgenden Stellen: Hilfetelefon: https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen/haeusliche-gewalt.html Weißer Ring e.V.: https://weisser-ring.de/haeuslichegewalt Passt auf euch und eure Liebsten auf, Nina & Gloria

Couchgeplauder
Mutter Teresa und die LGBTQIA+

Couchgeplauder

Play Episode Listen Later Jun 28, 2021 26:11


In dieser Folge spreche ich über meine neuste Hunderettungsaktion sowie darüber, dass manche Menschen nicht (mehr) kommunikationsfähig sind. Außerdem geht es um den Pride Month 2021 und ich gebe euch einen Überblick über die verschiedenen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten. Btw, was ist eigentlich eine Bfeiffalhosn?!

heute wichtig
#36 “Es wird eher noch härter” – Dragqueen Elona Musk über die LGBT-Feindlichkeit in Budapest

heute wichtig

Play Episode Listen Later Jun 16, 2021 18:50


Auf einer Demo schwenkt die Dragqueen und Aktivistin Elona Musk die Regenbogenfahne. Doch das Symbol, welches eigentlich für Toleranz und Vielfalt steht, ist in Ungarn unerwünscht. Gerade erst hat das Parlament ein Gesetz durchgewunken, das die Aufklärung über Schwule, Lesben und Trans-Menschen verbietet. Neutral oder sogar positiv über andere sexuelle Orientierungen zu sprechen – das ist in dem EU-Land Ungarn unerwünscht. Michel Abdollahi spricht bei “heute wichtig” mit Elona Musk. Ebenfalls nervenaufreibend dürfte es heute in Genf werden: Russlands Präsident Wladimir Putin trifft auf US-Präsident Joe Biden. Mit dessen Vorgänger Donald Trump hatte sich Putin bestens verstanden, Biden dagegen ging schon im Vorfeld auf Abstand, hatte seinen russischen Kollegen in einem Interview sogar als “Killer” bezeichnet. Was also ist von dem Treffen zu erwarten? “stern”-Reporterin und Russland-Expertin Bettina Sengling ordnet es im Podcast ein. ++++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Dimitri Blinski, Martin Schlak, Lena Steeg;Produktion: Andolin Sonnen, Wei Quan, Aleksandra Zebisch++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Ist das normal?
"Wir sind Menschen, die Menschen lieben"

Ist das normal?

Play Episode Listen Later Jun 7, 2021 72:26


"Wer lesbisch ist, hat nur Blümchensex" oder "Wer ist eigentlich der Mann in eurer Beziehung?" – so was bekommen lesbische und queere Paare immer noch zu hören. Wieso eigentlich? Zum Pride Month misten wir Mythen aus und sprechen darüber, warum sexuelle Orientierungen außer hetero wie ein Makel behandelt werden und was die Angst vor Anfeindungen mit einem macht. Denn Übergriffe gegen Menschen der LGBTQIA*-Community sind auch in Deutschland Alltag. Gleich drei Expert:innen haben sich die Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm dazu eingeladen. "Sexualität ist etwas Fluides", sagt die Sexualpädagogin Ines Stöhr, die erzählt, wie sie ihr nonbinäres Ich fand. "Sex ist ein gelebtes Gefühl", sagt die Paar- und Sexualtherapeutin Claudia Sellner, die ihren Hochzeitstag mit ihrer Frau, der systemischen Coachin und Sexualberaterin Anke Noack, in dieser Folge feiert. Die wiederum sagt, kaum ein heterosexuelles Paar mache sich Gedanken darüber, ob es in Ordnung ist, mit dem oder der Partner:in in der Öffentlichkeit Händchen zu halten oder sich zu küssen. Für queere Menschen sei dies anders. Eine Sexpodcastfolge über Vorurteile, Schubladendenken und darüber, warum es besser wäre, damit aufzuhören, zu erwarten, dass schwule, lesbische, bisexuelle oder queere Personen sich outen müssen. Mehr Infos gibt es am Abend der Veröffentlichung unter https://www.zeit.de/gesundheit/zeit-doctor/2021-06/sexuelle-vielfalt-lgbtqia-gender-identitaet-diskriminierung-homophobie-partnerschaften. Alle Sexpodcastfolgen auf www.zeit.de/sexpodcast. Mehr Wissen gibt es auch im Buch zum Podcast: “Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst”. Hier kannst du reinlesen: https://bit.ly/30VmsBl. Folgt der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram und Twitter: https://www.instagram.com/melaniebuettner1/ https://www.instagram.com/svensonst/ https://twitter.com/svensonst

Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise
Felix Wolter und Claudia Diehl: Selbstinteresse oder politische Überzeugungen? Zur Erklärung von Einstellungen zu Corona-Eindämmungsmaßnahmen

Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise

Play Episode Listen Later Apr 29, 2021 25:35 Transcription Available


In ihrem Vortrag vom 28. April 2021 präsentierten Felix Wolter und Claudia Diehl erste Ergebnisse einer Umfrage zur Unterstützung oder Ablehnung der Corona-Eindämmungsmaßnahmen. Die Analyse basiert auf zwei Wellen von deutschen Umfragedaten aus dem ersten (N = 3334) und zweiten "Lockdown" im Herbst 2020 (N= 3282). Die Ergebnisse zeigen, dass Eigeninteresse sowie wirtschaftliche und familiäre Bedrohung eine begrenzte Rolle bei der Erklärung von Einstellungen zu Eindämmungsmaßnahmen spielen. Bedeutsamer sind langfristige politische Orientierungen wie das Vertrauen in den Staat und, ob die befragte Person in Ost- oder Westdeutschland lebt. Felix Wolter arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Soziologie und im Excellenzcluster "The Politics of Inequality" an der Universität Konstanz im Team von Claudia Diehl. Claudia Diehl ist Professorin für Mikrosoziologie an der Universität Konstanz.

F*****g Forty - der Midlife-Podcast

Wie sagt man so schön…lieber bi als nie?! In dieser Folge geht's zur Sache – im wahrsten Sinne des Wortes. Susi & Claus sprechen ganz offen über sexuelle Orientierungen, Vorlieben und Praktiken und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Wieso Clausi gerne mal wieder Brüste anfassen würde, sich aber trotzdem sehr sicher ist, dass er nie mehr mit einer Frau schlafen will, erfahrt Ihr dieses Mal. Auch Susi lässt tief blicken und erzählt von den jugendlichen Kusserfahrungen mit ihren Freundinnen und ihrer Vorliebe für „rummachende Männer“. Susi versteht bis zum Schluss nicht wie Clausi seinen ersten Kuss mit einem Mann vergessen konnte, während sie sich noch ganz genau an jeden einzelnen ihrer Liebhaber erinnern kann. Und Clausi erklärt ihr ausführlich, was für ihn der größte Unterschied zwischen Sex mit Männern und mit Frauen ist. Seid Ihr auch der Meinung, dass man heutzutage offen über Sex sprechen kann und es ganz egal ist, wer wen liebt? Dann hört gerne rein! Und schreibt uns wie immer an mail@fuckingforty.de. Mehr Infos zu uns und unserem Podcast über die Midlife-Crisis und das Älterwerden findest Du hier: /// Website: https://www.fuckingforty.de /// /// Facebook: https://www.facebook.com/verflixtevierzig /// /// Instagram: https://www.instagram.com/fuckingforty /// /// Pinterest: https://www.pinterest.de/fuckingforty /// /// YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCgk8rET09CBB2x33U-KKNLQ /// /// Twitter: https://twitter.com/verflixte40 ///

Treffpunkt
Die Stellung der LGBTIQ-Bewegung in der Gesellschaft

Treffpunkt

Play Episode Listen Later Apr 8, 2021 57:14


Unsere Gesellschaft ist offener geworden. Trotzdem erleben Menschen im LGBTIQ-Spektrum Abneigung und Aggression. Erhebungen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zeigen, dass Homophobie in Teilen der Bevölkerung tief verwurzelt ist, quer durch alle Generationen. Neben schwulen, lesbischen und bisexuellen Menschen existieren auch andere sexuelle Orientierungen und ebenso verschiedene Geschlechtsidentitäten. In der Abkürzung «LGBTIQ+» steht «LGB» für die sexuelle Orientierung und «TIQ+» für verschiedene Geschlechtsidentitäten. In der Sendung «Treffpunkt» ist der Psychologe und Psychotherapeut Udo Rauchfleisch von der Uni Basel zu Gast.

multiinteressiert
#7 Geschlechtsidentität - Von Dummies für Dummies

multiinteressiert

Play Episode Listen Later Mar 21, 2021 52:30


Eine Folge von Ahnungslosen für Ahnungslose. Die beiden Protagonisten des Podcasts hatten vor der Aufnahme etwas Bauchschmerzen. Dieses Mal nicht, weil die Technik sich wieder vorgenommen hat den beiden ein Bein zu stellen, sondern weil sie sich eingestehen mussten, dass sie bei diesem wichtigen Thema etwas auf dem Schlauch stehen. Es wurde versucht erstmal Grundlagenwissen zu erlangen und die unübersichtliche Welt der sexuellen Orientierungen so zu ordnen, dass die beiden sich auch trauen darüber zu sprechen. Vieles wurde angeschnitten und die größte Erkenntnis nach der Folge war, dass es sich lohnt tiefer in dieses Gebiet einzutauchen. Die Menschen würden sich einen gefallen tun, wenn sie sich mehr auf gegenseitige Toleranz und Akzeptanz fokussieren würden, denn außerhalb vom traditionellen Spektrum gibt es noch viel mehr, was dazu einlädt, sich offen und frei zu fühlen und zu agieren - weit weg von gesellschaftlichen Zwängen und Erwartungen, die man vermeintlich erfüllen muss. Gewissheit über die eigene sexuelle Orientierung reicht heute nicht mehr, wenn man sich für eine gleichberechtigte und faire Welt einsetzen möchte. __________ Hier gibt es mehr: - Instagram multiinteressiert: https://www.instagram.com/multiinteressiert/ - Instagram Stephen: http://www.instagram.com/stephen.schueller/ - Instagram Friederike: http://www.instagram.com/friederikehenz/ Quellen: - Pro & Contra Gendern: https://www.sonntagsblatt.de/artikel/medien/pro-und-kontra-geschlechtergerechte-sprache - Homosexualität biologische Herkunft: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/gesundheit/1000-antworten-3196.html - Sexuelle Orientierungen https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/5609-sexuelle-orientierung#:~:text=Zu%20den%20sexuellen%20Grundorientierungen%20z%C3%A4hlen,es%20bei%20der%20P%C3%A4dophilie%20aus https://100mensch.de/lexikon/skoliosexell/ - Allgemeines Geschlechtsidentität: https://www.socialnet.de/lexikon/Geschlechtsidentitaet __________ Grüße gehen raus! Euer Stephen, eure Friederike

The Plantly Compassion
#132 Wer braucht denn heute noch Feminismus?

The Plantly Compassion

Play Episode Listen Later Mar 21, 2021 65:16


Disclaimer: Wenn wir in dieser Folge von Frauen sprechen, sprechen wir von allen Menschen, die im Patriarchat diskriminiert werden: Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nichtbinäre, Trans-Personen - auch FLINT* genannt. Das * steht für nicht explizit erwähnte Personen, die sich nicht in eine der oben genanten sexuellen Orientierungen oder Geschlechtsidentitäten einordnen und ebenfalls gemeint sind. - In unserer heutigen Folge sprechen wir über das wichtige und vielschichtige Thema Feminismus. Bis heute sind es vor allem die Frauen*, die global systematisch und gezielt oder systematisch und unabsichtlich/unterbewusst unterdrückt und diskriminiert werden. Fragen, mit welchen wir uns in der ersten Folge über das Thema beschäftigen: 1. Was bedeutet Feminismus? 2. Was bedeutet intersektionaler Feminismus? 3. Wieso sollten sich Männer für den Feminismus stark machen? 4. Welchen geschichtlichen Ursprung hat der Feminismus? ** QUELLEN https://kontrast.at/was-ist-feminismus-bedeutung/ https://genderdings.de/gender-politik/feminismus/ https://www.deutschlandfunkkultur.de/feminismus-wenn-maenner-fuer-frauenrechte-kaempfen.976.de.html?dram:article_id=488399 https://kritische-maennlichkeit.de/glossar/flint-lgbtiqa-usw/ Rede von Emma Watson: https://youtu.be/gkjW9PZBRfk BÜCHER Scarlett Curtis (Hrsg.): "The Future is Female! Was Frauen über Feminismus denken" Julia Korbik: "Oh Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten" Rebecca Solnit: "Wenn Männer mir die Welt erklären" Chimamanda Ngozi Adichie: "Mehr Feminismus. Ein Manifest und vier Stories" Margarete Stokowski: "Die letzten Tage des Patriarchats" & "Untenrum frei" ** UNTERSTÜTZUNG https://www.patreon.com/theplantlycompassion ** WERBUNG 10% Rabatt Code InnoNature: Plantly10 10% Rabatt Code Pausenfutter: Plantly10 15% Rabatt Code Hanfgeflüster: Plantly *** GET IN TOUCH Ihr habt Fragen oder Anregungen? Meldet euch gerne: - per Instagram unter @theplantlycompassion - per Mail unter theplantlycompassion@gmail.com Wir freuen uns sehr über jede Nachricht die uns erreicht. Sehr helfen würde uns auch eine Bewertung auf Apple Podcast - wenn euch der Podcast gefällt lasst doch gerne ein paar Worte da. * Music by: DJ Quads - My everything

beyond FORMAT
LGBTQ+

beyond FORMAT

Play Episode Listen Later Jan 30, 2021 93:34


Erfreulicherweise werden verschiedene sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten immer weiter anerkannt, der Kampf für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft ist allerdings immer noch ein weiter Weg. Wir besprechen aus diesem Grund in der 22. Episode von beyond FORMAT drei Medien, die sich auf spezielle Weise mit der Vielfalt sexueller Orientierungen,  Geschlechtsidentitäten und auch Vorurteilen auseinandersetzen, und besprechen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrer Darstellung.   Diskutierte Medien: She-Ra and the Princesses of Power - Animationsserie von Noelle Stevenson (2018): https://www.imdb.com/title/tt7745956/ (11:45) Queer Eye - Reality-TV-Serie von David Collins (2018): https://www.imdb.com/title/tt7259746/ (34:27) Ada + Eva - Bilderbuch von Laura D'Arcangelo (2020): http://lauradarcangelo.ch/ada-und-eva/ (1:00:49) Schlussdiskussion (1:18:41)

Stadtfilter Podcasts
"Bist du nicht einfach schwul?" (27.01.21)

Stadtfilter Podcasts

Play Episode Listen Later Jan 27, 2021 5:34


Sich einen Stereotyp zu einer sexuellen Orientierung basteln? Das kann unsere Gesellschaft gut. Doch wieso überhaupt einem Menschen wegen solchen Fragen Schranken setzen? So, wie andere nicht der "Norm" entsprechende sexuelle Orientierungen ist Bisexualität eine, die oft falsch dargestellt wird. Nicole Lobeek hat sich über solche Stereotypen und falschen Darstellungen mit drei Menschen unterhalten, die sich sowohl zu Männern als auch Frauen hingezogen fühlen.

Der sexualpädagogisch wertvolle Podcast
Folge #20: SEXUALITÄT und KIRCHE (mit Kai Müller)

Der sexualpädagogisch wertvolle Podcast

Play Episode Listen Later Dec 28, 2020 78:24


TRIGGERWARNUNG: In dieser Folge wird unter anderem über sexuelle/sexualisierte Gewalt gesprochen. Wen dieses Thema triggern könnte, sollte sich dieses Video nicht oder nur gemeinsam mit einer Person seines*ihres Vertrauens anschauen. Sexualität und Kirche bzw. christlicher Glauben - passt das überhaupt zusammen? Wie steht die Kirche wirklich zur Vielfalt von sexuellen Orientierungen? Wie kommt es gerade in der Kirche zu Missbrauchsfällen? Ist das Zölibat dafür verantwortlich? Mit Kai Müller, Dozent beim Institut für Sexualpädagogik, habe ich über eines seiner Schwerpunktthemen gesprochen - Sexualität und Kirche und ihm eure Fragen gestellt. Seine Antworten sind super interessant, deshalb lohnt es sich reinzuhören und reinzuschauen! Mehr über Kai und seine Arbeit: https://www.sexualpaedagogik-koblenz.de/

Freimaurer-Spaziergang
Freimaurerei als Kunst

Freimaurer-Spaziergang

Play Episode Listen Later Dec 23, 2020 18:37


Freimaurerei als Kunst Eine Zeichnung von Alexander Walter Freimaurerei ist vieles, kann einiges werden. Was immer sie ist, hängt davon ab, welches ihrer Potentiale durch Taten verwirklicht worden ist und wird. Freimaurerei ist, was wir Freimaurer daraus machen und daraus gemacht haben. Dazu gehört unter anderem auch die Kunst. Auf diesem Spaziergang will ich Sie einladen, die „Königliche Kunst“ als eine eben solche zu betrachten. Aber auch als die viel zitierte Lebenskunst, die wir gerne in ihr sehen. Kunst ist ein Begriff, der sich außerordentlich schwer fassen lässt. Und dennoch kann man einiges verbindlich über die Kunst sagen. Ohne Talent, Fähigkeiten, Fleiß und Inspiration kann sie wohl kaum geschaffen werden. Und ohne Rezeption, ohne Wahrnehmung, ohne Interpretation wäre sie wohl auch nicht existent, denn sie muss in gewisser Weise stattfinden. Die Freimaurerei ist voller Kunst, sie ist fast reine Kunst. Zwar wirkt sie zunächst nicht so, aber das ist eben der besondere Kunst-Kniff an ihr. Die bei uns oft genutzten Begriffe „Beamte“, „Beamtenräte“, „Regeln“, „Pflichten“ und „Ordnung“ erwecken zu leicht den Eindruck, die Freimaurerei wäre gar ein kunst- oder phantasiefreier Raum. Nüchterne Forschung und die sachliche Analytik der Selbstaufklärung sind sehr wertvoll, können aber den künstlerischen Aspekt in der Freimaurerei nur unzureichend abbilden. Freimaurerei ist ein Kulturprodukt, Ergebnis eines kreativen Prozesses, selbst schon kreativer Prozess, Kunstwerk im Sein und Werden, vollbracht von Künstlern. Freimaurerei als Kunst aufzufassen soll nicht einer Selbstüberhöhung dienen. Es ist vielmehr der Versuch, sie für mich selbst und für Interessierte begrifflich begreifbar zu machen. In der Königlichen Kunst liegen der Zauber, die Magie und das Mystische, das Kunst erst zu Kunst werden lässt. Dies kann man in der Theorie zu verstehen versuchen, ein durchaus erkenntnisreicher Prozess. Aber erst in der Praxis entfalten sie ihre ästhetisierenden, empfindsamkeitssteigernden Wirkungen. Und auf die ist der Freimaurer angewiesen. Denn was wir in und mit der Freimaurerei wollen, ist die Überwindung der Anästhesie des Herzens, der gesellschaftlichen Gefühlskälte. Dazu braucht es die Empfindsamkeit des Einzelnen. Ästhetik regt sie an. Und der Pathos, mit dem die Freimaurerei ge- und erlebt wird, der Ausdruck dieser durch Ästhetik gesteigerten Empfindsamkeit ist, fördert die Empathie. Keine Freimaurerei ohne Einfühlungsvermögen, keine bessere Gesellschaft ohne Mitgefühl. Freimaurerei übt alles, das künstlerische Schaffen von Schönheit, ihre Wahrnehmung, den Übergang des Schönen zum Guten, die Wandlung des Guten im Abgleich mit dem Mitgefühlten zur Handlungsmotivation - und schließlich die Genese der Humanität durch die Tat, die dieser Handlungsmotivation folgt. *** In der Freimaurerei konfluieren Inhalte, Formen und Arten von Kunst zu einem Gesamtkunstwerk. Die Menschen, die bei uns zu Schwestern und Brüdern werden, sind Kunstwerke der Natur, des „Allmächtigen Baumeisters aller Welten“. Die Werte, die wir gemeinsam leben, werden in der individuellen und gemeinsamen Lebenskunst zu einer kultivierten Lebenspraxis, die das Natürliche berücksichtigt. Unsere Bräuche und Sitten sind Ausdruck von Menschlichkeit, Höflichkeit und Anstand, eines geistigen Ästhetizismus, wie er der menschlichen Gemeinschaft und der humanen Tat grundsätzlich zugrunde liegen sollte. Die Symbole, die unseren Bund kennzeichnen und teilweise ausmachen, sind eine besondere Sprache der Kunst. Und die Rituale, die uns so wichtig sind, sind die gelungene Synthese aus allen vier Hauptformen der Kunst, ein harmonischer Zusammenklang von bildender Kunst, Musik, Literatur und darstellender Kunst. Bildende Kunst ist die Freimaurerei insgesamt. Sie soll die Schwestern und Brüder im Sinne der Kunst, zu mehr Humanitätsfähigkeit bilden. Und sie ist es speziell im Ritual. Denn es muss gebildet werden - schön gebildet werden. Dabei spielt nicht nur die hübsche Verbildlichung von Werten durch Symbole eine Rolle, die zugleich das Abstrakte konkreter fassbar macht. Auch nicht nur ein ansprechendes Äußeres, ein ansehnliches Erscheinungsbild des Tempels und der Loge. Nein, auch die Harmonie, in der das räumliche und zeitliche Gesamtbild der Arbeit - der Tempelarbeit - entsteht, ist hier wesentlich. Wir bilden eine Gemeinschaft, eine Loge, einen Tempel, eine Tempelarbeit, den Tempel der Humanität, Großlogen, eine Weltbruderkette und uns selber bei der Arbeit am rauen Stein. Und dies alles kunstgerecht, in kreativer und konstruktiver Interpretation der Tradition und nicht durch gedankenlose Nachahmung. Und gelegentlich bereichern bildende Künstler wie Lovis Corinth, Carl Gustav Langhans, Marc Chagall, Ettore Ferrari, Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Jens Rusch, Frédéric-Auguste Bartholdi, Jean-Antoine Houdon oder Johann Gottfried Schadow unsere Reihen. Letztlich sind die Logenhäuser mit viel bildender Kunst in und an ihnen gestaltet. Sinn, Bedeutung, Zweck und Inspiration, wohin das Auge schaut. Mehr davon an einem Ort findet man wohl nur in Freimaurermuseen wie in Bayreuth oder Rosenau. Gelungene Freimaurerei ist insgesamt wie Musik. Eine harmonische Symphonie wohl temperierter Instrumente, gespielt von einem Orchester, das sanft, aber klar dirigiert wird, komponiert durch den Genius von Tausenden über Jahrhunderte. Und aus diesem stimmigen Zusammenklang erheben sich immer wieder Virtuosen, um einen neuen Takt, eine bisher ungehörte Melodie zu Gehör zu bringen, die den Zauber der Töne noch verstärkt. Speziell im Ritual kommt der Musik eine besondere, stimmungsgebende und die Atmosphäre entscheidend tragende Funktion zu. Der Bruder Musikmeister ist gut beraten, sich dieser wesentlichen Bedeutung der Klänge bewusst zu sein. Die Musik ist eine sehr besondere Form der Kunst, welche die Gemüter direkt berührt und nicht den Umweg über die Gedanken gehen muss. Die dargebotenen Stücke so zu wählen, dass sie die feierliche, ernsthafte und angemessene Stimmung der Rituale erzeugen und befördern, ist eine hohe Kunst. Und manchmal geht aus Maurerkreisen tatsächlich ein Musicus wie Mozart, Sibelius, Lortzing, Haydn oder Liszt hervor. Auch bei Gästeabenden und Gelegenheiten, zu denen die Logen gesellschaftlich in Erscheinung treten, ist Musik nicht selten das Medium, das eine erste zarte Verbindung zwischen sich bis dahin fremden Menschen knüpft. *** Literatur ist die Freimaurerei durch und durch. Was wäre sie ohne die Bücher, die über sie geschrieben worden sind? Was wäre sie ohne die Gedichte, Geschichten und Zeilen von Goethe, Bürger, Kipling, Claudius, Burns, Puschkin, Heine, Twain, Casanova, Bechstein, Wilde, Stendhal oder Tucholsky? Oder ohne die Werke Fichtes, Herders, Wielands und Lessings? Wie sehr haben Manns "Zauberberg", Tolstois "Krieg und Frieden" oder Hesses "Morgenlandfahrt" und das "Glasperlenspiel" die Weltliteratur bereichert, und wie wenig wären sie ohne die Maurerei entstanden, auch wenn ihre Autoren keine Brüder gewesen sind. Das maurerische Schrifttum ist nicht nur wesentlich, um beispielsweise in Form der Magna Charta der Vereinten Großlogen von Deutschland, der Freimaurerischen Ordnung einer Großloge wie der der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland, der Satzung, also dem Hausgesetz einer Loge oder in deren historischen Vorbildern wie den „Alten Pflichten“ von James Anderson einen gegebenen Rahmen von Regeln und verbindlichen Orientierungen zu schaffen, sondern es ist auch dasjenige Medium, das uns erlaubt, diesen großen gegebenen Rahmen seit über 300 Jahren immer wieder aufs Neue durch Interpretation auszuleuchten. Niemand wird durch die Maurerei zu Schriftstellerei genötigt, aber viele Schwestern und Brüder schreiben gerne und gut. Bei uns gibt es sinnvolle Gelegenheit dazu. Dokumente wie Stiftungsurkunden werden nicht nur visuell ansprechend inszeniert, sie werden auch inhaltlich zur Geltung gebracht. In besonderer Weise zeigt sich die literarische Beschaffenheit der Königlichen Kunst anhand des Rituals. Bruder Hans Hermann Höhmann, Redner der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland und Freimaurerforscher mit besonderem Tiefgang und außergewöhnlicher Weitsicht, betont in seinen Beiträgen immer wieder den performativen Charakter des Rituals. Und stellt damit etwas sehr Wesentliches heraus: Dieser performative Charakter begründet einerseits, warum es für Interessierte nicht ratsam ist, sich mit schriftlichen Darstellungen von Ritualen, wie sie beispielsweise in manchen sogenannten Verräterschriften gegeben sind, auseinanderzusetzen. Weder das Erlebnis des Rituals, noch dessen Sinn, Bedeutung und Wirkungen lassen sich so erfassen. Er macht andererseits mit Bezug auf dieselbe Erläuterung klar, warum wir als Schwestern und Brüder auf die bildliche Darstellung von Teilen des Rituals in audiovisuellen Medien verzichten sollten. Solche Darstellungen können Außenstehenden nichts sagen, verwirren nur und machen uns selbst lächerlich. Und doch, später als erfahrene Schwester oder erfahrener Bruder, kann es sehr interessant und erkenntnisreich sein, sich vor dem Hintergrund einer gewachsenen Vorstellungskraft mit verschiedenen Ritualtexten auseinanderzusetzen. Denn das Ritual hat nicht nur performativen Charakter, es beruht auch auf einer schriftlichen Quelle, hat ein Drehbuch, das Literatur ist. Und dieses Stück Literatur ist ein sehr außergewöhnliches. Es entstammt nicht nur der Autorenschaft vieler Menschen, es ist in seinen Ursprüngen auch uralt und fand und findet bis heute Bearbeitung und Pflege durch unterschiedliche Menschen in verschiedener Weise. Einem Impuls folgend würde man es wegen des zentralen Charakters des Performativen zunächst der Dramatik zuordnen. Bei genauem Blick aber zeigt sich, dass das Ritual - als Literatur betrachtet - Elemente aller drei Gattungen, also auch der Epik und Lyrik umfasst und nicht nur Schauspiel ist. Denn auch als Parabel, Legende, Sage oder Märchen lässt es sich lesen. Gedichte, Oden, Hymnen, Sonette und Lieder können vorkommen. Welcher Freimaurer hat noch keine Verserzählung als Toast bei einer Tafelloge gehört? Und letztlich schafft das Herzstück des Rituals in Deutschland, die Zeichnung, flexiblen Raum für Essays, Autobiographisches, Erzählerisches oder eine Kurzgeschichte. *** Was wären die Logen ohne gemeinsame ge- und erlebte Literatur? Ohne Lesungen, Gedichte, Vorträge und Impulse? Als "laut denken mit dem Freunde" beschrieb Lessing die Freimaurerei gerne. Und tatsächlich erfassen die literarischen Dimensionen der Königlichen Kunst auch die mündliche Tradierung. Wer sich interessiert an ihr, einer Loge und an deren Schwestern und Brüdern zeigt, der wird auch durch Anekdoten oder einen Schwank etwas über ihre Gegenwart, Vergangenheit und möglicherweise auch Zukunft erfahren. Freimaurerei ist Sprachkunst, die sogar von Menschen gepflegt worden ist wie Friedrich Schiller, die nie unserem Bund angehört und doch mit Arbeiten wie der "Ode an die Freude" die Königliche Kunst und die Welt bereichert hat. Insgesamt ist die Freimaurerei längst keine Novelle mehr, keine kleine Neuigkeit, und auch kein Roman mehr. Sie ist ein Epos, das wir fortschreiben und weitererzählen. Gerade der Bruder Redner einer Loge ist in Bezug auf all diese literarischen Aspekte in der Maurerei besonders gefordert, das geistige Leben in diese zu tragen und dort zu pflegen. *** Letztlich, es wurde bereits antizipiert, ist die Freimaurerei auch darstellende Kunst, ebenfalls auf unterschiedlichen Ebenen. Natürlich gehörten und gehören unserem Bund verschiedene darstellende Künstler an wie Harry Houdini, Mary Wigman, Clark Gable, Friedrich Ludwig Schröder, John Wayne, Josephine Baker, Oliver Hardy, Peter Sellers oder Wolfgang Bahro. Selbstverständlich beruht die Königliche Kunst auch darauf, dass der gegebene institutionelle, organisatorische Rahmen durch die Übernahme von Funktionen, Ämtern oder Rollen Leben eingehaucht wird. Das menschliche Konstrukt der Freimaurerei kann nur dadurch vitalisiert, geboren und am Leben erhalten werden, dass Schwestern und Brüder künstlerisch darstellen, was schriftlich dokumentiert ist. Pflichtbewusstsein alleine ist nicht ausreichend und wäre in diesem Sinne nicht mehr als eine Totgeburt. Es braucht das Pathos in der Darstellung, auch in der Amtsausübung, was wiederum nicht mit dem Verlust der Vernunft verwechselt werden darf. Der performative Charakter des Rituals und sein Wesen als Schauspiel verweisen bereits auf die Beschreibungsebene der darstellenden Kunst. Man kann verschiedene Gütekriterien an ein Ritual anlegen. Und diese sind zu diskutieren, vornehmlich in Berücksichtigung der Ressourcen, die für diese Realisierung des Rituals zur Verfügung stehen. Aber welchen Standpunkt man dabei auch immer einnehmen mag, die erlebte Qualität des Rituals hängt auch davon ab, wie sicher, klar und souverän es aufgeführt wird. Handlungssicherheit, deutliche Sprache und insgesamt Ritualsicherheit sind nicht zu unterschätzen. Der „Meister vom Stuhl“ und der Bruder Zeremonienmeister sind diesbezüglich besonders gefordert. Die handelnden Akteure im Ritual sollten gute Schauspieler sein, hinter denen kompetente Regisseure stehen, die auf Basis eines gelungenen Drehbuchs kunstgerecht und aufmerksam anleiten. *** Nun, geneigter Zuhörer, habe ich ein wenig über mein Erlebnis der Freimaurerei als Kunst hier gesprochen. Vielleicht kann dem einen mehr, dem anderen etwas weniger klarwerden, was mir die Königliche Kunst ist. In letzter Konsequenz aber, bleibt sie vor allem Lebenskunst, die sich dadurch auszeichnet, dass in ihr Humanität zu Freude und Glück wird. Weder der Wert des Freimaurers, noch der Wert der Freimaurerei kann sich daran messen, was sie selbst von sich halten, wie sie sich selbst erleben und wahrnehmen. Beide, Maurerei und Maurer, müssen sich daran messen lassen, was sie tatsächlich bewirken, an ihren Taten. Alles andere muss Selbstzweck bleiben und das ist die Königliche Kunst nicht. Sie darf durchaus auch unterhalten, aber nicht sinnfrei. Freimaurerei ist nicht Kunst im Hinblick auf einen wertfreien Schönheitsbegriff. Sie ist Kunst, welche die Schönheit im Menschen zum Gegenstand hat, also sich im Gegenteil daraus ergibt, dass ihr ein humaner Wertebezug inhärent ist. Ich hoffe, dass sie auf diesem Spaziergang wieder einige weitere Eindrücke haben sammeln können. Dabei sind ihre gemachten Impressionen von der Freimaurerei meine Expressionen über sie. Wenn sie sich ernsthaft für die Königliche Kunst interessieren, so sammeln sie weiter Eindrücke. Denn es gibt andere Expressionen und andere Wege, Impressionen zu generieren. Am Ende sollte für Sie ein Bild entstanden sein, dass von vielen gezeichnet worden ist und dem sie vertrauen können. Ein solches Bild wird sich ergeben. Vielleicht sind sie geneigt, es in meiner Begleitung auf weiteren Spaziergängen fortzuentwickeln. Ich jedenfalls werde weitergehen und freue mich über angenehme Begleitung dabei. Und wer weiß, möglicherweise begegnen wir uns auch einmal real, eventuell bei einer Veranstaltung des Vereins Pegasus, einem Zusammenschluss von Künstlern, die Freimaurer sind und dessen Vorsitzender in unserer Loge schon einen sehr interessanten Vortrag zu Gehör gebracht hat. *** *** ***

man inspiration er leben welt medium als alles zukunft deutschland tradition arbeit mehr genius dabei gef rolle blick gedanken musik bei gro ritual geschichten burns dazu gesellschaft sinn ort freude bedeutung raum kunst nun qualit quelle vergangenheit weise basis bild rituals wege vielleicht freunde medien selbst natur praxis sprache gerade gem wert verbindung stein rahmen prozess impulse sinne mozart interpretation arbeiten toast am ende regeln bezug stimmung einf auge aspekte dieser hintergrund inhalte begriff eindr frieden ergebnis niemand ordnung gelegenheit eindruck beide teilen wilde arten forschung tat erz gegenwart magie formen geh gegenteil wahrnehmung verlust versuch gemeinschaft verr erlebnis theorie guten ressourcen funktion welten anekdoten ode schaffen schauspieler bruder wesen john wayne atmosph literatur essays veranstaltung pflege zweck beitr empathie charakter selbstverst ebenen vortr vortrag ausdruck aspekt zwar elemente casanova legende urspr goethe rituale funktionen begleitung autoren bund werten schwester insgesamt taten hinblick lieder die menschen erl spaziergang darstellung vorsitzender einzelnen menschlichkeit herzens mitgef zauber tempel dimensionen akteure humanit instrumente maurer zeilen konsequenz symbole stuhl vernunft schwestern haydn schauspiel reihen gegenstand twain takt harry houdini gedichte die musik dokumente weder redner tiefgang jahrhunderte pflichten drehbuch potentiale erscheinung josephine baker wirkungen orchesters flei kunstwerke claudius kunstwerk spazierg pathos gelegenheiten oden peter sellers allm letztlich interessierte standpunkt prozesses lyrik herzst ritualen speziell bayreuth liszt konstrukt clark gable vorstellungskraft kipling bearbeitung vorbildern james anderson loge sitten heine umweg symphonie darstellungen zusammenschluss impressionen neuigkeit dramatik epos realisierung sibelius wandlung tausenden erscheinungsbild novelle kurzgeschichte stendhal anstand regisseure geltung rezeption weitsicht gesamtbild epik selbstzweck weltliteratur marc chagall der meister synthese charakters gesamtkunstwerk hymnen zeichnung parabel friedrich schiller lessing genese schwank herders lebenskunst beschaffenheit analytik tempels abgleich die werte wesentliches nachahmung freimaurer oliver hardy satzung pflichtbewusstsein orientierungen bildende kunst logen rosenau empfindsamkeit totgeburt gattungen schriftstellerei drehbuchs tucholsky lebenspraxis abstrakte virtuosen sprachkunst autorenschaft glasperlenspiel bechstein sonette magna charta wolfgang bahro zusammenklang mary wigman lessings
Die Akustische Enttäuschung
40. Queer? Lesbisch? Eine kleine Begriffsanalyse

Die Akustische Enttäuschung

Play Episode Listen Later Nov 2, 2020 34:17


So fluid wie Gender kann auch Sexualität sein. In dieser Folge sprechen wir darüber, wo wir uns im Spektrum der Queerness befinden. Ist das Label "lesbisch" immer noch valid? Zeit, einmal über die Grenzen sexueller Orientierungen zu sprechen... und sie zu verwischen.

Conscious Gangster
Wenn Frauen auf Frauen stehen - LGBTQIA und Tabuthemen mit Alexa

Conscious Gangster

Play Episode Listen Later Sep 3, 2020 27:16


Von Frau zu Frau und der Geschichte eines Coming Outs. In dieser Episode sprechen wir über die unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie ganz persönliche Erfahrungen. Hier findest du mehr über Alexa @alexasearth Mein Buch: Mix dein Glück

Der sexualpädagogisch wertvolle Podcast
Folge #10: Was bedeutet LGBTIQ+?

Der sexualpädagogisch wertvolle Podcast

Play Episode Listen Later Jul 22, 2020 27:01


LGBTIQ-What? Eine Abkürzung, die viele so oder in anderer Form schonmal gehört oder gelesen haben. Es hat doch irgendwas mit der schwulen Community zutun, oder? Ich erkläre euch in der neuen Podcastfolge, was hinter dieser Abkürzung steckt was der Unterschied zwischen einer sexuellen Orientierung und einer Geschlechtsidentität ist was eine sexuelle Identität ist Diese Folge ist vor allem für die, die noch keine Berührungspunkte mit dem Thema LGBTIQ+ hatten und das Thema sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten besser kennenlernen wollen. Du hast eine Frage oder einen Themenwunsch zu Sexualität/Pubertät/Identität? Dann schreibe mir deinen Wunsch oder deine Frage (auch anonym) unter tellonym.me/sexualpaedagogisch_wertvoll

Drahtseilakt
#14 Wir orientieren uns sexuell (mit Gast)

Drahtseilakt

Play Episode Listen Later Jul 21, 2020 45:40


Es ist so weit! Lisa und Emy werden sexuell. Mit ihrem Dritten Gast, Karo, sprechen sie über verschiedene sexuelle Orientierungen. Was ist Aceflux und Aroflux? Worum handelt es sich bei Hetero- und Homoflexibel und was hat die Farbe grau mit Sexualität zu tun? Falls ihr nicht wisst was es mit den Begrifflichkeit auf sich hat - hört unbedingt rein!

ndAktuell
Wut damals, Wut heute

ndAktuell

Play Episode Listen Later Jun 5, 2020 7:39


Zwei-, vielleicht dreitausend Menschen blockieren die Christopher Street und die ans »Stonewall Inn« angrenzende Kreuzung zur 7th Avenue. Viele halten selbstgemalte Schilder und Transparente hoch. Sie fordern, der Polizei das Geld zu entziehen. »Fuck NYPD« heißt es schlicht auf anderen oder »Black Lives Matter« (Schwarze Leben zählen). Für eine Demonstration vor der legendären Kneipe im legendären schwulen Stadtviertel New Yorks sind ausgesprochen wenige Regenbogenfarben zu sehen. Die Farbe Schwarz bestimmt die Kleidung. Zum Feiern ist auch niemand zumute, die Stimmung ist ernst. Den wenigen, die keine Maske tragen, wird eine ausgehändigt. Cops sind noch keine zu sehen. Es ist der sechste Tag der Proteste gegen Polizeigewalt in New York City: Ein Dutzend Demonstrationen und Kundgebungen sind über alle fünf Stadtteile geplant. In den beiden Nächten zuvor hatten im Windschatten der Massendemonstrationen Hunderte von Plünderern, darunter gut organisierte Gangs, versucht, Luxusgeschäfte, aber auch das riesige Kaufhaus »Macy's« leer zu räumen – teilweise mit Erfolg. Inzwischen sind Hunderte von Geschäften in Manhattan mit Sperrholz verbarrikadiert, auch in der Christopher Street im West Village, wo vor 51 Jahren die Cops die Schwulenkneipe »Stonewall Inn« stürmten. Die Aktion löste damals einen Aufstand aus, der fünf Tage und Nächte lang andauerte und als Auftakt für die Befreiungsbewegung für Menschen aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen gilt. Das »Stonewall Inn« ist auch an diesem Nachmittag Anziehungspunkt für radikale Proteste. »Pride is a riot!« heißt es in Schwarz auf einem weißen Transparent über dem Eingang, daneben der Hashtag BLM für »Black Lives Matter«. Den Auftakt für ihren Aktionsmonat haben die Betreiber des »Stonewall Inn« in den Dienst des Antirassismus gestellt. Auslöser für die Stonewall-Kundgebung ist der Tod von George Floyd, thematisiert wird an diesem Nachmittag aber auch Gewalt gegen die schwarze Transgendergemeinde. Konkret geht es um das Andenken an die jüngsten Opfer: Nina Pop, eine schwarze Transgender-Frau, und Tony McDade, ein schwarzer Transgender-Mann. Pop war Anfang Mai in Missouri erstochen in einer Wohnung aufgefunden worden. McDade starb Ende Mai in Florida unter ungeklärten Umständen durch den Schuss aus einer Polizeiwaffe. »Say his name«, ruft jemand, und die Menge antwortet »George Floyd, George Floyd, George Floyd«. Auf die Aufforderung »Say her name« folgt »Nina Pop, Nina Pop, Nina Pop«. Und schließlich wieder »Say his name« mit »Tony McDade, Tony McDade, Tony McDade«. Hunderte, die am Rand der Kundgebung stehen, raunen die Namen einfach nur mit. Die Sätze aus den Biografien der Ermordeten, die drüben am »Stonewall Inn« verlesen werden, sind aus der Entfernung nicht zu verstehen. Für Alex Druness ist die Kundgebung das erste Zusammentreffen mit Menschen seit zweieinhalb Monaten. Wegen des Coronavirus hat sich der 24-Jährige erst jetzt aus seinem Kellerraum gewagt. Er habe seinen Job als Kellner verloren, klagt er unter seiner schwarzen Maske, und lebe vom Ersparten. Das reiche noch zwei Monate. Sein Freund sei »hustend, wahrscheinlich mit Coronavirus« Mitte April aus dem gemeinsamen Zimmer ausgezogen und seitdem verschwunden. Er selbst werde sich »irgendwie nach Kalifornien durchschlagen, wenn New York so eine Wüste bleibt«, sagt er. Damit meint er das Risiko, krank zu werden und ohne Krankenversicherung und Arbeit auf der Straße zu landen. »No future hier«, sagt er traurig. In San Francisco habe er Freunde »und wahrscheinlich einen Job, und die Cops sind nicht so eklig wie hier«. Zwischendurch kommt an der 7th Avenue Jubel auf, wenn ein Auto- oder Busfahrer hupend und winkend entlangfährt. Dazu fordern Plakate auf. Menschen mittleren und höheren Alters bleiben solchen Versammlungen offenbar aus Sorge um die eigene Gesundheit fern. Ausnahmslos Jugendliche und junge Erwachsene sind zu sehen. Teena will ihren Nachnamen nicht nennen. Sie sei »zwischen 20 und 30«, grinst sie, »und jeden Tag gegen die Cops auf der Straße«. Die untersetzte Afroamerikanerin hat sich die Haare abrasiert. Auf einen Karton hat sie »All Black Lives Matter« gemalt. Die Gewalt gegen schwarze Transgender-Menschen sei »auch in unserer afroamerikanischen Community ein Tabuthema«, klagt Teena. Sie stamme aus einer sehr religiösen christlichen Familie in Philadelphia. Ihr Lesbischsein habe sie zu Hause nicht leben können. Mit dem Satz »Fuck religion and fuck the cops« verabschiedet sie sich. Die Kundgebung geht zu Ende. Aus ihr wird eine Demonstration. Inzwischen haben sich recht locker stehende Polizisten an einer Straßenseite aufgebaut. Den Verkehr abzuriegeln brauchen sie nicht. Denn die Hochhausschluchten von Manhattan werden seit Mitte März kaum befahren. In einer Seitenstraße steigt eine Gruppe Robocops gemächlich aus einem Mannschaftsbus aus. Die Demonstration wandert Richtung Midtown. »Mal sehen, wie weit wir kommen«, sagt jemand. »No justice, no peace«, lautet ein Ruf, in den Dutzende einstimmen. Und wenn sich wieder Polizisten blicken lassen, dann ertönt: »How do you spell racist – NYPD«. Wie sich die Beamten der größten Polizeibehörde der Welt verhalten werden, wenn der Uhrzeiger Richtung 20 Uhr rückt, wenn die Ausgangssperre einsetzt, ist unklar. Sicher ist: »Whose streets? Our streets!« wird dann den Cops entgegengerufen.

Frag mal Agi
Was sind sexuelle Orientierungen?

Frag mal Agi

Play Episode Listen Later Jun 2, 2020 50:59


Tue, 02 Jun 2020 12:38:55 +0000 https://fragmalagi.podigee.io/5-was-sind-sexuelle-orientierungen podlove-2020-06-02t14:04:05+00:00-0090a3ac75ee2b2 Warum und wie ist Agi Sexualpädagogin geworden? Warum sind manche Dinge, wie seine Tage haben oder homosexuell zu sein, ein Tabu? Woran bemerkt man seine sexuelle Orientierung? Wie kann man sich outen? Eure Fragen könnt ihr uns auf verschiedenen Wegen stellen: auf unserer Website frag-mal-agi.de per Mail an mail(ät)frag-mal-agi(punkt)de über Instagram instagram.com/frag_mal_agi oder über Tellonym tellonym.me/frag_mal_agi Frag mal Agi ist eine kostenloses und werbefreies Angebot. Wer das am Leben halten will, kann ein paar Euro in einen unserer Hüte schmeißen. 5 full Warum und wie ist Agi Sexualpädagogin geworden? Warum sind manche Dinge, wie seine Tage haben oder homosexuell zu sein, ein Tabu? Woran bemerkt man seine sexuelle Orientierung? Wie kann man sich outen? no Agi Malach und Katrin Rönicke (hauseins)

Stadtfilter Podcasts
Diskriminierungsschutz ausweiten? (15.01.20)

Stadtfilter Podcasts

Play Episode Listen Later Jan 15, 2020 4:20


Für Unterstützer*innen eine Notwendigkeit, für Gegner*innen Zensur. Die Ausweitung der Rassismus-Strafnorm auf sexuelle Orientierungen wurde vom Parlament beschlossen. Nachdem die politische Rechte das Referendum ergriff, kommt es nun zur Abstimmung. Ein Beitrag von Florian Sieber. Bild: wiki commons

M94.5 TO GO
Sexualität bei Disney: Elsa, die ACE-Königin?

M94.5 TO GO

Play Episode Listen Later Dec 9, 2019 7:46


Der Disney-Film Frozen 2 löste eine hitzige Diskussion auf Social Media aus. Bei der ging es um ein Thema, das man nicht unbedingt mit Disney in Verbindung bringt: die sexuelle Orientierung eines Hauptcharakters. Hetero-, bi- oder doch asexuell? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Anna Venus und Gregor-José Moser sprechen in der heutigen Folge über die Darstellung von Sexualität und Liebe in Disney-Filmen und über die Frage, ob nicht-heterosexuelle Orientierungen vielleicht zu kurz kommen.

Erfurter Stadtgespräch
Orientierungen finden mit Balian Buschbaum

Erfurter Stadtgespräch

Play Episode Listen Later Nov 2, 2019 35:35


Balian Buschbaum, „Autor, Speaker, Coach“ diskutiert mit den Texthäkchen Eve Skillane, Frau Vorragend und Karlotta Nordström und Richard Schaefer über Genderpädagogik, Bildung, Sprache und Gewalt, Aufklärung. Balian Buschbaum ist geboren als Mann mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen, war erfolgreicher Sportler in der Leichtathletik, Olympiateilnehmer 2000 in Sydney, hat dann eine Genitalangleichung vorgenommen und darüber u.a. ein Buch geschrieben. Er erläutert, wie er Menschen hilft, aus Situationen wie Mobbing und Diskriminierung herauszukommen. „Wenn wir aufgeklärte Kinder haben, haben wir eine andere Zukunft“ „Wahrheiten werden selten hintergfragt, sondern einfach nur hingenommen“ https://www.balian-buschbaum.de

Peilerman und Ich
Sapiosexuell

Peilerman und Ich

Play Episode Listen Later Jul 20, 2019 2:03


Siri klärt Peiler über sexuelle Orientierungen auf, Peilerman überrascht Siri mit einem Geständnis! fb: Peilerman Musik und Text: Alexander Breest

Love.Rebels
Safer Sex 3.0

Love.Rebels

Play Episode Listen Later Jun 26, 2019 26:56


Ist Tommy ein PrEPer und bereiten sich wirklich alle PrEP-User auf den Weltuntergang vor? Was tue ich, wenn mir das Kondom beim Sex in den Bobbes rutscht und was kann man noch alles mit dem Gummi falsch und richtig machen? Wandelt sich Steve von der Poly- zur Monobitch? Das alles und warum HIV-positive Menschen HeldInnen unsere Zeit sind, erfahrt ihr in dieser Folge. Achtung: Präventiv informativ ;-) Glossar der zweiten Folge: LGBTIQ* - Ein Sammelbegriff alternativer sexueller Orientierungen und Identitäten fernab der Heternormativität (konkret: Lesbian Gay Bi Trans Inter Queer) PrEP - Prae-Espositions-Prophylaxe; eine Pille, die bei regelmäßiger Einnahme das Risiko einer HIV-Infektion erheblich reduziert STI - Kürzel für sexually transmitted infection; ergo Geschlechtskrankheit Schutz durch Therapie - die mehrfach wissenschaftlich belegte Erkenntnis, dass HIV-positive Menschen unter erfolgreicher Therapie selbst bei kondomlosen Sex kein HIV übertragen MSM - Männer die Sex mit Männern haben; ein Sammelbegriff

Business Snack - Denkanstöße für die Chefetage
#008 Business Snack - Wenn Vielfalt die Normalität ist

Business Snack - Denkanstöße für die Chefetage

Play Episode Listen Later Jun 25, 2019 20:17


Vielfalt ist selbst in internationalen Unternehmen noch nicht immer gelebte Praxis. Dabei gehören zu Diversität und Vielfalt verschiedenste Ebenen - ob es unterschiedliche Nationalitäten sind, unterschiedliche Geschlechter, Religionen, sexuelle Orientierungen oder ob das Alter eine Vielfalt im Alltag mit sich bringt. In Unternehmen sorgt das für mehr Kreativität im Team und liefert den Grundstein für wirtschaftliche Erfolge. Im Gespräch mit Michaela Novak-Chaid, Geschäftführerin von HP Austria, geht Anke van Beekhuis der Frage nach, wie Vielfalt zur Normalität werden kann.

Love.Rebels
Vorspiel

Love.Rebels

Play Episode Listen Later Jun 19, 2019 30:10


Nach unserer ersten Folge wirst du im Wesentlichen wissen, ob du ein Steve oder ein Tommy bist, wer die Love Rebels als Projekt der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. sind, wie schnell (oder schwer) du dir eine sexuell übertragbare Infektion (STI) einfangen kannst und warum es sich lohnt weiter reinzuhören. Glossar der ersten Folge: LGBTIQA* - Ein Sammelbegriff für sexuelle Orientierungen und Identitäten fernab der Heternormativität (konkret: Lesbian Gay Bi Trans Inter/non-binary Queer Asexuel) PrEP - Prae-Espositions-Prophylaxe; eine Pille, die bei regelmäßiger Einnahme das Risiko einer HIV-Infektion erheblich senkt STI - Kürzel für sexually transmitted infection; ergo Geschlechtskrankheit Schutz durch Therapie - die mehrfach wissenschaftlich belegte Erkenntnis, dass HIV-positive Menschen unter erfolgreicher Therapie selbst bei kondomlosen Sex kein HIV übertragen MSM - Männer die Sex mit Männern haben; ein Sammelbegriff Safer Sex - Präventionsmethoden, die die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion reduzieren Safer Use - selbstbestimmter, hygienischer und sicherer Konsum von Substanzen ChemSex - das Ausleben der Sexualität nach selbstbestimmten Konsum von Substanzen (Rausch)

Wer jetzt? Demokratie im 21. Jhd.
Was fehlt zu einem demokratischen Europa? Mit Daphne Büllesbach

Wer jetzt? Demokratie im 21. Jhd.

Play Episode Listen Later Mar 14, 2019 47:00


Diese Folge von Wer jetzt? entstand im Rahmen einer Kooperation des Europäischen Forum Alpbach mit Demokratie21. Die Aufzeichnung fand während den Politischen Gesprächen im Sommer 2018 statt. Das Thema des diesjährigen Forums lautet „Freiheit und Sicherheit“. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Entwicklungen, sondern auch um deren Ursachen, Perspektiven und neue Orientierungen. Das Programm finden Sie in den kommenden Tagen online, ab dem 20. März 2019 können Sie Tickets erwerben. Daphne Büllesbach ist Executive Director der Organisation „European Alternatives“, die sich mit Veränderung auf transnationaler Ebene in Europa beschäftigt: Mit Fragen zu Demokratie, Gleichstellung, Kultur und was nach dem Nationalstaat kommen kann. Sie glaubt, dass große Themen nur mehr auf europäischer Ebene gelöst werden können, und auch kleinere davon profitieren würden. Ein Gespräch über Flüchtlingspolitik, Steuerflucht und welche Institution der EU Büllesbach gerne abschaffen würde. Hier lesen Sie drei Stichpunkte. Eine europäische Öffentlichkeit? Büllesbach greift den Gedanken einer echten europäischen Öffentlichkeit auf, die es ihrer Meinung nach noch nicht gibt. „Das liegt einerseits an der Sprachbarriere, andererseits auch am Willen“.  Vergleicht man das Budget der beiden deutschen Rundfunkanstalten ARD und ZDF, in der Höhe von rund neun Milliarden Euro, mit den Mitteln, die der EU zur Verfügung stehen, kann es nicht daran liegen, meint sie. „Schon eine Milliarde könnte wahnsinnig viel bewegen, um zumindest einen Sender oder ein großes Programm zu schaffen, dass in alle europäischen Haushalte gesendet wird“. So teilt sich die Aufmerksamkeit auf 28 nationale und parallele Öffentlichkeiten, die sich auch im selben Land nochmal aufteilen. Die Möglichkeiten für eine echte gemeinsame europäische Öffentlichkeit dürfe nicht an den unterschiedlichen Sprachen scheitern, meint sie. Solidarität per Gesetz Büllesbach kritisiert auch die mangelnde Bereitschaft von Nationalstaaten, sich auf gemeinsame Lösungen einzulassen und auch im eigenen Land Initiativen dafür zu unterdrücken. „Ein Beispiel war die sogenannte Flüchtlingskrise. Viele Gemeinden und Städte in Ungarn und Polen wollten Flüchtlinge aufnehmen, aber wenn sich der Staat weigert, passiert das nicht. Man kann Solidarität offensichtlich nicht verordnen“. Das gelte umso mehr nach den gegenseitigen Schuldzuweisungen und Ausweichen bezüglich Flüchtlingsquoten. „Ungarn will nicht, weil Polen nicht will, und so weiter. Keine Institution kann diese Staaten dafür zur Rechenschaft ziehen“. Aufbau einer transnationalen Organisation Wie baut sich eine Organisation und Netzwerk wie die European Alternatives auf? "Es gibt ein Büro in Rom, Paris, Berlin und viele mehr, aber unsere Arbeit ist nicht an Orte gebunden". Viel Arbeit kann nur durch das ehrenamtliches Engagement von Menschen geschehen, die sich so weit einbauen, dass daraus mehr entsteht. "Mit so vielen Mitgliedern und Ländern ist viel autonom und self-managed. Wir können ja gar nicht mit allen immer in Kontakt bleiben und interagieren". (C) Wer jetzt? ist ein Podcast von Demokratie21, produziert und moderiert von Philipp Weritz, Redaktion Milo Tesselaar und Nina Schnider.

Total Versext
Bi-, Pan-, Sapio- und andere sexuelle Orientierungen

Total Versext

Play Episode Listen Later Jan 23, 2019 18:46


Wie liebst du? Youtuberin Valentina Vale bekennt sich auf Socialmedia zu ihrer Pansexualität. Was ist eigentlich A,- und Sapiosexuell? Bist du vielleicht BI, stehst du doch auf Frauen oder hast du eine Vorliebe für ältere Männer? Das alles bespricht Sexpertin Sandra Raunigg in diesem Podcast mit Psychologen Nick Gyanne. Hör jetzt rein!

Wertschätzung, Führung und Selbstmanagement
73 Führungskunst - Als Geführte führen: Eine Synthese von männlichen und weiblichen Prinzipien suchen

Wertschätzung, Führung und Selbstmanagement

Play Episode Listen Later Aug 21, 2018 8:03


Männer und Frauen bringen unterschiedliche Erfahrungen und Orientierungen mit in ihre Rolle als Führungskraft. Dabei werden polare Prinzipien sichtbar, die jenseits der Geschlechtszugehörigkeit in jedem von uns wirksam sind. In der Tiefenpsychologie spricht man von Anima und Animus als den Prinzipien des Weiblichen und Männlichen. Führungskunst erweist sich als ein Spiel, bei dem solche polaren Kräfte zu einer gelingenden Synthese gebracht werden, individuell, organisatorisch, kollektiv.

Rush – Der Gaming-Podcast – detektor.fm
RUSH | LGBT-Videospiele - Games sind queer!

Rush – Der Gaming-Podcast – detektor.fm

Play Episode Listen Later Jul 27, 2018 72:01


Auch Lesben, Pansexuelle und Trans-Menschen spielen Videospiele. Doch werden ihre Erfahrungen und Sichtweisen in Games überhaupt abgebildet? Im Schwulen Museum Berlin arbeitet man an einer Ausstellung zum Thema. Wir sprechen mit einem der Kuratoren über Geschichte, Gegenwart und Zukunft queerer Videospiele. Auch Lesben, Pansexuelle und Trans-Menschen spielen Videospiele. Doch werden ihre Erfahrungen und Sichtweisen in Games überhaupt abgebildet? Im Schwulen Museum Berlin arbeitet man an einer Ausstellung zum Thema. Wir sprechen mit einem der Kuratoren über Geschichte, Gegenwart und Zukunft queerer Videospiele. Zeitmarken: 00:00:00 Worum geht's bei der Ausstellung Rainbow Arcade? 00:03:40 Wie wollen wir über dieses Thema sprechen? 00:09:10 Wie weit zurück reicht die Historie queerer Videospiele? 00:18:00 Queere Charaktere in Spielen: Mass Effect, Dragon Age, Fable, Dream Daddy, The Last of Us, A Normal Lost Phone ... 00:50:58 Interview mit Allan Cudicio von Wooga Games 01:02:30 Ende vom Interview 01:07:00 LGBTQi-Spieletipps: Caper in the Castro, Gone Home, Butterfly Soup, Genital Jousting Das Transkript des Interviews mit Allan Cudicio: Christian: Ich bin hier mit Allan Cudicio, Lead Designer bei Wooga Games in Berlin. Hi Allan. Allan: Hi, wie geht’s? C: Mir geht’s gut, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst. Könntest du mir erst mal erzählen, wo du arbeitest und welches Spiel du gerade machst. A: Ich arbeite gerade für Wooga. Das ist eine große Casual- und Mobile-Game-Firma. Wir machen Spiele, in denen man versteckte Objekte finden muss, Puzzle-Spiele und neuerdings auch narrative Spiele. C: Wir sprechen ja heute über queere Spiele bzw. LGBTQI-Themen in Videospielen. Das ist ja ein Thema, das immer mehr diskutiert wird. Wie siehst du das als Teil der Industrie? A: Ja, das stimmt auf jeden Fall. Das Thema wird viel größer. Das ist so ähnlich wie beim Thema Sexismus und Darstellung von Frauen. Früher wurde alles, was mit Minderheiten zu tun hatte, nicht diskutiert. Das war ja in der echten Welt auch so: In den 70ern und 80ern waren Gay-Rights auch erst mal kein Thema. Und als das irgendwann immer wichtiger wurde, tauchten eben auch mehr LGBT-Charaktere in Videospielen auf. Und auch LGBT-Menschen in den Spiele-Firmen. C: Also spiegelt die Gaming-Welt auf eine Art die richtige Welt, aber es dauert immer ein paar Jahre oder sogar Jahrzente länger? A: Ja, das könnte man schon sagen, aber ein wichtiger Aspekt war auch die ganze Explosion des Indie-Sektors. Dadurch konnten sich so viele Menschen selbst verwirklichen. Vorher gab es das Monopol der Riesen-Spielefirmen, heute können kleine Teams oder sogar einzelne Entwickler ihre persönlichen Visionen umsetzen. Und das bedeutet, dass Minderheiten, die früher eher ausgegrenzt waren, jetzt eine Stimme haben. Neben dieser ganzen Entwicklung stelle ich aber auch fest, dass sich in den großen Studios etwas ändert. Die Firma, in der ich arbeite, Wooga, da arbeiten 200 Leute und wir haben eine LGBT-Gruppe, wir sprechen über das Thema. Jetzt kommt bald der Christopher Street Day, da haben wir in der Firma ein offizielles Event organisiert und gehen da hin. Diese Sichtbarmachung auch in großen Spielefirmen passiert gerade auch viel mehr als früher. Und das ist echt gut. C: Was würdest du sagen, was können Spielefirmen tun, um die Arbeitsatmosphäre für queere Menschen oder einfach viele verschiedene Menschen besser zu machen? A: Also für mich ist es leicht, über die Ansichten von queeren Menschen zu sprechen, obwohl ich auch schwarz bin, also habe ich diese Perspektive auch. Aber wichtig ist auf jeden Fall, dass Firmen niemals annehmen, dass schon alles irgendwie okay sein wird. Dass, wenn sich keiner deiner Mitarbeiter über etwas beschwert, ja auch kein Problem da sein kann. Das ist etwas, das man sehr oft sieht, Firmen sagen dann: „Oh wir haben keine Probleme mit Diskriminierung, weil sich bei uns nie jemand beschwert hat.“ Deswegen sollte man immer proaktiv zeigen, dass alles gut ist. Also sagen: „Hey, wir sind eine diverse Firma, wir lieben Diversität, das macht uns besser und das macht unsere Spiele besser.“ C: Also muss man proaktiv die eigenen Mitarbeiter ansprechen und fragen, ob alles okay ist, weil sie vielleicht einfach zu ängstlich sind, von alleine etwas zu sagen? A: Ja, das ist auf jeden Fall so. Vor allem auch aus der Perspektive von Bewerber*innen. Wenn ich mich als LGBT-Person irgendwo bewerbe und da steht auf der Website: „Hey, wir sind super-offen, wir heißen Leute mit verschiedenen sexuellen Orientierungen und Identitäten willkommen und hier ist ein Video von uns beim Christopher Street Day“ und so weiter, dann sendet das eine ganz andere Nachricht, als wenn da gar nichts steht. Wenn da nichts steht, dann ist das wie eine Lotterie. Vielleicht ist es gut, vielleicht nicht. Ich habe da ein Beispiel. Ein schwuler Freund von mir hat sich bei einem ziemlich großen europäischen Studio beworben und wurde dann im Bewerbungsgespräch gefragt, ob er eine Frau hat. Nicht einmal, ob er einen Partner hat, sondern eine Frau. Und er fand das total komisch und war verletzt. Und da denkst du dir als LGBT-Person so: Okay, klar, man kann mit so etwas leben, aber gerade heutzutage, wo sich immer mehr Firmen mit diesen Themen beschäftigen, warum soll ich dann für jemanden arbeiten, der sich dafür überhaupt nicht interessiert? C: Ich würde mit dir auch gerne über die eigentlichen Videospiele sprechen. Gibt es Spiele, bei denen du dachtest, dass die es gut hinbekommen haben, eine queere Perspektive zu vermitteln? A: Ja, da gibt es heutzutage glücklicherweise mehrere. Auf jeden Fall muss ich „Caper in the Castro“ erwähnen. Das ist das allererste LGBT-Game. Das kam 1989 raus und war ganz lange verschollen und ist erst letztes Jahr wiederaufgetaucht. Das habe ich vor kurzem gespielt und fand es interessant. Da geht es um eine lesbische Detektivin, die ein Verbrechen gegenüber einer Trans-Person aufklärt. Wenn wir ein bisschen moderner werden, dann auf jeden Fall das erste „Fable“. Das hat das ganz gut gemacht. Oberflächlich, aber gut. Das habe ich kurz nach meinem Coming-out gespielt und man konnte im Spiel eben sowohl Männer als auch Frauen heiraten. Das war eine kleine Sache, die für mich damals total wichtig war. Ich meine, ich war gerade dabei, mit meiner offenen Homosexualität klarzukommen, und dann ist da dieses supercoole große Spiel, in dem du beide Geschlechter heiraten kannst. Und die „Mass Effect“-Serie hat das auch gut gemacht. Das hat sich einfach natürlich angefühlt. Charaktere hatten einfach verschiedene Arten von Beziehungen, das hat einfach Sinn gemacht. C: Manche kritisieren die „Mass Effect“-Reihe dafür, dass dort alle Charaktere pansexuell oder bisexuell sind, es aber keine rein-schwulen oder rein-lesbischen Charaktere gibt. Kannst du das nachvollziehen? A: Ja, ich kann das auf jeden Fall nachvollziehen und es ist auch gut, immer weiter die Grenzen des Möglichen auszureizen, aber diese Spiele sind einfach schon ein bisschen älter, deswegen ist das überhaupt erst mal gut, dass sie diese Optionen angeboten haben. Wenn kommende Spiele das noch besser machen und es zum Beispiel mehr asexuelle Charaktere gibt, ist das natürlich toll. C: Gibt es ein Spiel, das dir nicht gefallen hat, also wo du zum Beispiel das Gefühl hattest, dass ein queerer Charakter schlecht designet war? A: Ja, da gibt es sogar ein ganzes Genre. Leider. Ich habe als Kind viele japanische Rollenspiele gespielt und ich liebe solche Spiele wie Final Fantasy. Da gibt es leider einen Stereotyp, den man „Sissy-Bösewicht“ nennt. Das sind männliche Bösewichte, die sehr feminin erscheinen und definitiv queer sein sollen, manchmal auch flirty. Und die sind böse und korrupt und eitel und manchmal wahnsinnig. Das kommt von einem Aspekt der japanischen Gesellschaft, in der Männer sich eben nicht so sehr mit Beauty und femininen Dingen beschäftigen sollen. Das wird als etwas Schlechtes angesehen. Das ist traurig, weil ich viele dieser Spiele wirklich liebe. Aber irgendwann habe ich mir diese Spiele kritisch angeschaut und das als Problem festgestellt. Und viele japanische Spielen machen das immer noch. C: Wie versuchst du denn selbst als Entwickler bei Wooga, deine eigene Perspektive in die Spiele zu bringen. A: Für mich geht es einfach darum, Leute an diese Dinge zu erinnern. Ich bin ein Optimist und ich glaube an die guten Absichten der Menschen. Und diese Probleme mit der Darstellug von Charakteren in vielen Spielen sind da nur drin, weil die Leute diese Dinge nicht zu Ende denken. Vor allem wenn alle um dich herum weiße, heterosexuelle Männer sind. Dann entstehen Echo-Kammern, in denen alle das gleiche sagen und nicht merken, dass es auch noch andere Perspektiven gibt. Für mich ist es einfach wichtig, eine andere Perspektive reinzubringen und das reicht dann meistens schon. Einfach zu sagen: „Hey, hier sind 50 Charaktere und keiner von denen ist queer.“ Und dann merken das die Leute selber, dass das irgendwie nicht passt. Und es hat sich ja auch vorher keiner hingesetzt und gesagt: „Wir wollen auf keinen Fall queere Charaktere haben, oder wir wollen auf keinen Fall nicht-weiße Charaktere haben.“ Die Leute achten einfach nicht auf diese Dinge und merken das gar nicht. Und da muss man die Leute einfach drauf aufmerksam machen. Für mich sind die besten LGBT-Charaktere einfach ganz normale Charaktere, die zufällig auch queer sind. Denn das Gegenteil davon ist zu sagen „Wir brauchen jetzt unbedingt eine Drag-Queen.“ Und ich mag Drag-Queens wirklich sehr, aber das wird dann ja total riskant, wenn das der einzige LGBT-Charakter ist, den du in einem Spiel mit 100 Charakteren hast. Man muss da die Balance finden. Ich finde, ein guter Trick ist, einfach Charakter-Hintergründe zu vermischen. Also erst einen Charakter zu erstellen und dann zu sagen: Übrigens dieser hier ist schwul. Das einfach ein bisschen zu vermischen, dann erhält man eigentlich keine Stereotype.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/rush-lgbtqi-videospiele

Alles über Sexualität
#29 Ist sexpositiv die neue Freiheit?

Alles über Sexualität

Play Episode Listen Later Apr 8, 2018 30:57


​In der Hauptstadt bewegt sich etwas. Menschen aller sexueller Orientierungen und Geschlechter, Körperformen, sexueller Praktiken und Interessen treffen sich auf sexpositiven Partys und feiern gemeinsam das Leben und die Liebe. Es ist die Offenheit auch dem Anderen, dem Fremden gegenüber, die ​den Unterschied zu herkömmlichen Sexpartys ausmacht. Sex kann stattfinden, muss aber nicht. ​Was genau ​steckt hinter dem Konzept des Sexpositiven? Sind wir nicht schon alle frei genug in unserer Sexualität? ​Was passiert auf diesen Partys, das wir nicht schon kennen? Und wie lässt sich dieses Konzept für unsere eigene sexuelle Entwicklung nutzen? Das sind die Fragen, denen ich in dieser Folge nachgehe.

MINIMALRADIO.DE - Dein Radio für elektronische Musik

Jeden dritten Freitag im Monat von 20.00 - 22.00 Uhr mit David Franz Was 1977 losgetreten wurde, ist nicht nur das, was hier zu hören ist, es ist das, was Menschen aller Länder und sexueller Orientierungen zusammen bringt. Was als die Idee einiger Weniger entstand, wurde bald jene Musik, die aus dem Warehouse die Welt eroberte, DJs wurden zu Legenden, die Musik zu einer Bewegung, die Grenzen zwischen dem Du und Ich sprengt. 32 Chi - Wir sind House Music.

MINIMALRADIO.DE - Dein Radio für elektronische Musik

Jeden dritten Freitag im Monat von 20.00 - 22.00 Uhr mit David Franz Was 1977 losgetreten wurde, ist nicht nur das, was hier zu hören ist, es ist das, was Menschen aller Länder und sexueller Orientierungen zusammen bringt. Was als die Idee einiger Weniger entstand, wurde bald jene Musik, die aus dem Warehouse die Welt eroberte, DJs wurden zu Legenden, die Musik zu einer Bewegung, die Grenzen zwischen dem Du und Ich sprengt. 32 Chi - Wir sind House Music.

MINIMALRADIO.DE - Dein Radio für elektronische Musik

Jeden dritten Freitag im Monat von 20.00 - 22.00 Uhr mit David Franz Was 1977 losgetreten wurde, ist nicht nur das, was hier zu hören ist, es ist das, was Menschen aller Länder und sexueller Orientierungen zusammen bringt. Was als die Idee einiger Weniger entstand, wurde bald jene Musik, die aus dem Warehouse die Welt eroberte, DJs wurden zu Legenden, die Musik zu einer Bewegung, die Grenzen zwischen dem Du und Ich sprengt. 32 Chi - Wir sind House Music.

Daily Dueck BlogCast
DD307: Strukturen machen Leute

Daily Dueck BlogCast

Play Episode Listen Later Dec 19, 2017 5:21


Menschen brauchen Halt, sagt man. Sie brauchen ihre eigene Ordnung, ihre liebgewonnenen Rituale, vielleicht auch eine gemütliche Filterblase. Wir alle lieben verlässliche Orientierungen, die uns als Rahmen für ein sinnvolles Leben dienen können.

Ausbilder-Talk
Der Umgang mit Azubis aus unterschiedlichen Kulturen - das sind die Unterschiede

Ausbilder-Talk

Play Episode Listen Later Dec 4, 2017


Interkulturelles Training ist eine spezielle Personalentwicklungsmaßnahme, die darauf abzielt, Einstellung, Wissen sowie Handlungskompetenz der Auszubildenden oder Mitarbeiter positiv in Bezug auf die erfolgreiche Interaktion mit anderen Personen aus anderen kulturellen Orientierungen zu beeinflussen. Frau Dr. Böhmer-Bauer ist Trainerin für interkulturelle Azubi- und Mitarbeiterteams in Unternehmen und Schulen.Im Interview mit Frau Dr. Böhmer-Bauer, interkulturelle Trainerininfo@boehmer-bauer.dehttp://boehmer-bauer.deTel.: 08954456678Mehr Infos und Newsletter unter:http://www.behmconsulting.dehttp://www.facebook.com/derausbildungsexpertehttp://www.twitter.com/behmconsultinghttp://www.instagram.com/derausbildungsexperte Folge direkt herunterladen

What's in your pants?
WIYP025: Erektometer

What's in your pants?

Play Episode Listen Later Nov 28, 2017 73:28


Toby hat sich die nächste Testosteron-Dröhnung geholt und der Östrogenblocker hat ihn ziemlich fertig gemacht. Das besprechen wir ausführlich und es geht unter anderem um sexuelle Orientierungen, das Karlsruher Intersex-Urteil und Transgenderkinder. Aber auch um das spannende Thema der Phallographie kümmern wir uns in dieser Episode.

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Jeden dritten Freitag im Monat von 20.00 - 22.00 Uhr (Wdhlg. am darauffolgenden Sonntag von 22.00 - 00.00 Uhr) mit David Franz Was 1977 losgetreten wurde, ist nicht nur das, was hier zu hören ist, es ist das, was Menschen aller Länder und sexueller Orientierungen zusammen bringt. Was als die Idee einiger Weniger entstand, wurde bald jene Musik, die aus dem Warehouse die Welt eroberte, DJs wurden zu Legenden, die Musik zu einer Bewegung die Grenzen zwischen dem Du und Ich sprengt. 32 Chi sind Wir - Wir sind House Music.

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Jeden dritten Freitag im Monat von 20.00 - 22.00 Uhr (Wdhlg. am darauffolgenden Sonntag von 22.00 - 00.00 Uhr) mit David Franz Was 1977 losgetreten wurde, ist nicht nur das, was hier zu hören ist, es ist das, was Menschen aller Länder und sexueller Orientierungen zusammen bringt. Was als die Idee einiger Weniger entstand, wurde bald jene Musik, die aus dem Warehouse die Welt eroberte, DJs wurden zu Legenden, die Musik zu einer Bewegung die Grenzen zwischen dem Du und Ich sprengt. 32 Chi sind Wir - Wir sind House Music.

What's in your pants?
WIYP017: Lebendig ausgeprägte affektive Schwingungsfähigkeit (untenrum)

What's in your pants?

Play Episode Listen Later Aug 1, 2017 72:35


Es gibt was neues von Vodafone - bei uns beiden, aber bei Toby im Besonderen. Außerdem sprechen wir über sexuelle Orientierungen, Passing, Tobys Pornovorlieben und die medizinische Indikation für die Hormontherapie. Spoiler: Toby ist jetzt offiziell als ICD10 F64.0 diagnostiziert - als transsexuell. Außerdem freuen wir uns schon derbe auf Podstock und haben die eine oder andere Idee.

Podcasts – Werner Eberwein
Wie sind wir bloß in das Hamsterrad geraten – und wie kommen wir wieder heraus?

Podcasts – Werner Eberwein

Play Episode Listen Later Jan 15, 2017


Wie sind wir bloß in das Hamsterrad geraten? Und wie kommen wir wieder heraus? Im November 2016 habe ich einen 45-minütigen Vortrag im artop-Institut in Berlin gehalten zum Thema Heraus aus dem Hamsterrad Über Psycho-Ökologie und Sinn-Orientierung im Zeitalter des Narzissmus. Sie können ihn >>>hier online nachhören. Hier der Vortrag als Text: Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, habt ihr eigentlich genug Zeit? Habt ihr im Laufe eines Tages, im Laufe einer Woche oder eines Monats genug Zeit für Muße? Habt ihr Zeit auch einmal nichts zu tun? Habt ihr Zeit genug, um bei etwas oder mit jemandem zu verweilen? Habt ihr Zeit genug um euch wirklich entspannen zu können? Zeit zur Regeneration? Mit eurer Familie, euren Partnern, euren Kindern? Zeit genug für eure und mit euren Freunden? Oder steht ihr unter Zeitdruck? Würdet ihr sagen, dass der Zeitdruck in den letzten Jahren eher zugenommen oder eher abgenommen hat? Fühlt ihr euch unter Leistungsdruck? Erlebt ihr Termindruck? Kennt Ihr Konkurrenzdruck? Leidet Ihr unter Bürokratiestress? Ausgehend von zeitkritischen Autoren wie Rahel Jaeggi, Byung-Chul Han, Alex Honneth und Hartmut Rosa möchte ich euch folgende Thesen vorstellen: Im Neoliberalismus, also einem globalisierten, digitalisierten und medialisierten Marktfundamentalismus werden Gefühle, Bedürfnisse und soziale Beziehungen mehr und mehr in Bewertungs- und Verwertungsprozesse einbezogen und damit wie Waren behandelt, also verdinglicht. Die neoliberale Gesellschaft fördert und prägt bestimmte, als „postmodern“ bezeichnete psychische Störungen der Selbststruktur. Daher ist eine intersubjektive Form der Beziehungsgestaltung im Kontext psychischer Dienstleistungen wie Psychotherapie oder Coaching besonders hilfreich. Gemeint ist eine Art, sich auf den Klienten zu beziehen, die aus einem Sich-Einlassen und Sich-Berühren-Lassen im Rahmen der professionellen Grenzen als Kern der Beziehung zum Klienten besteht. Das ist nicht im Sinne einer rezeptartig vorgebbaren und schematisch reproduzierbaren Technik zu verstehen, sondern als grundlegende Einstellung, als Werthaltung, als Berufsethik. Nachdem ich diese Thesen formuliert hatte, habe ich mich gefragt: Ist das nicht eventuell banal? Werdet ihr nicht sagen: Das ist doch klar, was glaubst du denn, was wir tagtäglich sowieso machen? Ich denke, dass das stimmt, aber auch nicht stimmt. Eine intersubjektive, dialogische, personzentrierte Haltung einzunehmen beziehungsweise sich immer wieder darum zu bemühen ist so etwas wie die Wertschätzung des Friedens, der Demokratie, der Menschenwürde, der Gleichberechtigung, der Inklusion oder der sozialen Gerechtigkeit. Jeder vernünftig (also nicht rechtspopulistisch) denkende Mensch würde all das für selbstverständlich halten. Es scheint gar nicht der Rede wert zu sein, sich damit zu beschäftigen. Dennoch ist die konkrete Umsetzung humanistischer Werte im täglichen Leben und besonders in der Arbeit mit Menschen gerade in Zeiten des weltweiten Wiedererstarkens antipluralistischer und aggressiv-autoritärer Orientierungen notwendiger denn je, aber in der Praxis manchmal eine recht diffizile Angelegenheit. Die Grundfrage, um die es hier geht, ist: Wie sehe ich den Menschen, hier speziell den Klienten, mich selbst mit ihm und das was zwischen uns geschieht? In den letzten Jahren hat sich vor allem an den Hochschulen ein Verständnis von Psychologie als Naturwissenschaft etabliert. Naturwissenschaftlich betrachtet ist der Mensch ein Objekt wissenschaftlicher Forschung wie jedes andere. Daraus resultieren in der Anwendung bestimmte generalisierbare und rezeptartig anwendbare Transformationstechniken. Der Mensch erscheint dann entweder als Blackbox, die auf einen Input mit einem statistisch vorhersagbaren Output reagiert, oder als biologischer Computer im Schädel, der durch seine Schaltkreise determiniert ist, als Ergebnis unbewusster Triebschicksale und Abwehrprozesse oder unentrinnbar eingesponnen in ein Netz systemischer Wechselwirkungen. In einer solchen Sichtweise wird der Psychotherapeut oder Coach zu einem Transformationsexperten mit der Aufgabe, vor dem Hintergrund umfassenden Fachwissens mithilfe empirisch validierten Interventionen dem Klienten aus seinem Leiden heraus und in ein zufriedenes Leben hinein zu verhelfen, und das bedeutet auch, ihn leistungsfähiger zu machen. Zweifellos ist der Mensch auch ein materielles Wesen mit beschreibbaren Hirnprozessen, biologischen Trieben, auf vielfältige Weise Konditionierungen unterworfen und in dynamische Beziehungssystem eingebunden. Die Frage, die sich aus einer humanistisch-existenziellen Perspektive stellt ist: Ist der Mensch als Mensch vielleicht mehr als all das? Ist der Mensch nicht mehr als ein Tier? Was genau unterscheidet uns eigentlich von den Tieren, und welche Folgen hat das in Psychotherapie und Beratung? Der Mensch kann und muss naturwissenschaftlich untersucht werden. Ohne diese Perspektive gäbe es kein Insulin, kein MRT und keine Kontaktlinsen. Wenn ich aber als Psychotherapeut oder Coach den Menschen ausschließlich als Objekt, zugespitzt ausgedrückt als Ding unter Dingen entgegentrete, aus der Perspektive eines unabhängigen Beobachters und Technikers, beraubte ich ihn dann nicht seiner Würde als Person, und damit auch mich selbst? Und was genau wäre dazu – praktisch gesehen – die Alternative? Wir können zwei Grundformen menschlicher Beziehungen unterscheiden: geschäftliche Beziehungen und persönliche Beziehungen. Wie wir alle wissen, wird es immer schwierig, wenn diese beiden Ebenen vermischt werden, aber genau das geschieht in der Psychotherapie und in etwas anderer Form und Umfang wohl auch beim Coaching, in der Supervision, in der Personal- und Organisationsentwicklung. Eine geschäftliche Beziehung habe ich zum Beispiel zu einer Verkäuferin beim Bäcker, wenn ich dort Brötchen kaufen will. Ich bin vielleicht höflich und freundlich, aber als Person, als Mensch bleibt mir die Verkäuferin ebenso fremd wie ich ihr. Wir haben das, was der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber als eine Ich-Es-Beziehung bezeichnet hat. Wir begegnen uns nicht persönlich, sondern funktional – in diesem Fall als Verkäuferin und Kunde. In manchen Kontexten ist das unvermeidlich und oft auch angemessen. Eine persönliche Beziehung habe ich dagegen zum Beispiel zu einem Freund. Er ist mir wichtig, er liegt mir am Herzen und ich ihm. Wir begegnen uns und beziehen uns aufeinander als Menschen, als Personen. Wir vertrauen uns einander an. Wir tauschen uns persönlich aus und setzen uns miteinander auseinander über uns und über das, was uns beschäftigt und bewegt. Buber hat das eine Ich-Du-Beziehung genannt. In der Psychotherapie, so wie ich sie verstehe und praktiziere, und möglicherweise auch im Coaching, handelt es sich um eine Mischform zwischen beiden, ich bezeichne das als „professionelle Intersubjektivität“. Psychotherapeut oder Coach und Patient oder Klient haben miteinander zweifellos eine professionelle Auftragsbeziehung und ein juristisches Vertragsverhältnis über eine bezahlte Dienstleistung. Wenn dieser Aspekt jedoch verabsolutieren wird, wenn beide sich ausschließlich oder überwiegend als bloße Geschäftspartner sehen und behandeln, und das was zwischen ihnen passiert als rein sachliche, zweckorientierte Unternehmung betrachten, dann wird Psychotherapie und Coaching zur bloßen Psychotechnik und des Menschlichen entkleidet zu einer dinglichen, entfremdeten Angelegenheit, zu einem bloßen Geschäft. Wenn dagegen die Beteiligten vergessen oder vergessen wollen, dass sie sich zur Erfüllung eines professionellen Auftrags treffen, für den der eine den anderen beauftragt hat und für dessen Bezahlung er sorgt, dann verwandelt sich Psychotherapie und vielleicht manchmal auch Coaching in einen Beziehungsersatz oder in eine privaten Beziehung mit den bekannten, oft tragischen Folgen. Ich bin nun schon seit tatsächlich 33 Jahren als Psychotherapeut tätig und erkenne in dieser und ähnlichen Berufsgruppen in den letzten Jahrzehnten einen deutlichen Trend in Richtung Professionalisierung. Das ist gut, weil vieles von dem, was in den wilden 1960er bis `80er Jahren im Bereich der Seelenarbeit ausprobiert wurde, wohl mehr geschadet als genutzt hat. Professionalisierung war und ist notwendig und außerdem unvermeidbar. Aber – meiner Meinung nach kommt heute bei Seelenarbeitern der Mensch als Subjekt und die Beziehung als Intersubjektivität, also das humanistische Element oft zu kurz. Ich beobachte das insbesondere bei den nachwachsenden, jungen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die die Universität nach dem Bologna-Prozess durchlaufen haben, der jede kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten und mit sich selbst in einer Flut von Prüfungen erstickt, und die als Psychotherapeuten nur die Alternative zwischen zwei Richtlinienverfahren kennen. Sie lernen, Menschen in Diagnosen oder Typologien einzusortieren und sich an Handbuchwissen und Behandlungsleitlinien zu orientieren, was wie zu verstehen ist und wann welche Interventionen erforderlich sind. Auf diese Weise wird die Beziehung zum Klienten etwas ganz oder überwiegend Zielorientiertes. Dass der Therapeut oder Coach vom Klienten unweigerlich auf einer persönlichen, emotionalen Ebene berührt, ja manchmal tief bewegt oder gar erschüttert wird, kommt dann zu kurz. Und dass auch der Therapeut oder Coach nicht nur eine Art käuflicher Heilungs- oder Orientierungswerkzeugkasten ist, sondern auch und gerade durch die Art, wer und wie er als Mensch ist, wie er sich zeigt und wie er als Person wirkt, sich nachhaltig in die Seele des Klienten einprägt, kommt oft zu kurz. Ich möchte daher diesen Aspekt hier betonen, was die Erfordernisse, Errungenschaften und Qualitäten einer professionellen, angemessen abgegrenzten und methodisch fundierten Arbeit überhaupt nicht in Frage stellen soll. Als Psychotherapeut habe ich täglich Anteil an Schicksalen, Erfahrungen, Erlebensebenen, biografischen Umbrüchen und kreativen Intuitionen, die mich immer wieder komplett überraschen, und mit denen ich niemals gerechnet hätte. In der Zen-Tradition spricht man vom Anfängergeist, also einer Haltung, in der man versucht, sich jeder Situation so zu nähern, als ob man sie zum allerersten Mal erlebt. In mir hat sich im Laufe der Jahre eine recht umfangreiche Bibliothek aus konzeptuellem und technischem Wissen und professioneller Erfahrung angesammelt. Dennoch verblüffen mich jeden Tag Patienten mit Wendungen und Wandlungen, die in keinem Lehrbuch stehen, und die unmöglich geplant oder vorhergesehen werden können. Und ich selbst überrasche mich mit Einfällen und Interventionen, die ich nie zuvor gehabt habe. Genau das ist es, was diese Arbeit für mich immer wieder lebendig und befriedigend macht. Wenn wir Psychotherapie im Sinne von Irvin Yalom und Coaching im Sinne von Alfried Längle als existenziellen Dialog verstehen, dann sprechen wir nicht von einer Technik neben anderen Techniken. Es ist vielmehr eine Art der Bezugnahme auf den Anderen als Person, als Subjekt, wodurch professionelle Seelenarbeit zugleich menschliche Begegnung sein kann. Meiner Meinung nach ist das nicht nur eine ethische Frage im Sinne eines menschlichen Umgangs miteinander, sondern von größter Bedeutung auch für die Wirksamkeit dessen was wir tun, insbesondere, wenn wir es mit Fragen, Problemen oder Störungen zu tun haben, die durch Entfremdung, Verdinglichung, Funktionalisierung, Ausnutzung oder gar Benutzung von Menschen als Objekt entstanden sind oder zu tun haben. Mit einem Begriff von Heidegger gesprochen ist Verdinglichung grundsätzlich betrachtet ein Existenzial, also ein unvermeidlicher Aspekt menschlichen Lebens. Wir sind umgeben von Verdinglichungen des Seelischen und des Sozialen. Gefühle und Einstellungen, ökonomische und organisatorische Strukturen müssen zum Beispiel objektiv erforscht und begrifflich auf den Punkt gebracht werden. Wenn aber Gefühle von Wirtschaftspsychologen renditeorientiert „gemanagt“ werden, wenn Menschen in ihrer Selbstliebe nur noch von ihren Leistungen abhängig sind, wenn körperliche Attraktivität im Vergleich zu Bildschirmschönheiten als geschrumpft erlebt wird und durch Botox und Implantate aufgepäppelt werden muss, wenn Arbeitskräfte nur noch als Humankapital betrachtet werden und Sozialkontakte als bloß nützliche Connections, dann wird etwas Menschliches zu einem Ding mit einem Wert und einem Preis, also zum Objekt, zum Gegenstand, zur Ware. Zum Problem wird Entfremdung und Verdinglichung also immer dann, wenn sich in etwas zutiefst Persönliches, wie eine intime Partnerschaft, ein soziales Engagement oder ein empathisches Sich-Einstimmen mit einem Menschen eine Intention einschleicht, in der die andere Person und damit im Grunde auch man selbst als bloßes Objekt betrachtet und behandelt wird. In der existenziellen Sichtweise ist dagegen alles, was in der Psychotherapie oder beim Coaching geschieht, intersubjektiv. Das bedeutet, dass wir alles, was wir vom Patienten zu wissen glauben und alles wovon wir glauben, dass es in einem mechanischen Sinn funktioniert, zunächst zurückstellen (Edmund Husserl spricht hier vom Einklammern, von der „Epoché“) und uns fragen: Wer ist dieser ganz besondere Mensch? Was erlebt er genau in diesem Moment? Was sind seine ganz persönlichen Ängste und Wünsche? Was scheut er wie der Teufel das Weihwasser? Wie wirkt diese einzigartige Person anders auf mich und in mir anders als jeder andere Mensch? Was bewirkt er in meiner eigenen Seele? Wie wirke ich als Person auf ihn und in ihm? Was stellen wir zwischen uns her, und was erschaffen wir hier und jetzt miteinander? Auf diese Fragen gibt es keine abschließenden Antworten, aber aus ihnen kann eine kooperative Auseinandersetzung mit den Themen des Klienten entstehen, eine dialektische Bewegung, ein kreativer Dialog, in dem dann auch wieder theoretische Konzepte und erprobte Techniken eingesetzt werden können. Das dynamische Gleichgewicht zwischen unmittelbarem und gegenseitigen emotionalen Berühren und Bewegtwerden als Personen einerseits und der reflektierenden Distanz vor dem Hintergrund fundierten Fachwissens macht die Kunst jeder professionellen Arbeit mit dem Seelischen von Menschen aus. Wenn Menschen miteinander in Kontakt kommen, kommen sie unweigerlich dabei auch mit sich selbst in Kontakt und d.h. insbesondere mit ihren Gefühlen. Intersubjektive Beziehungen bestehen darin, dass jeder sich selbst mit dem anderen und den anderen in sich selbst spürt und erspürt. In der Psychotherapie sprechen wir heute von Emotionsfokussierung. Wir erleben den Kontakt mit Anderen im Kontakt mit uns selbst als emotionale Verbundenheit, als Resonanz, als Einschwingen und Mitschwingen mit vielerlei Ober- und Untertönen, die miteinander interagieren und pausenlos in Bewegung sind. Wir fühlen uns, wir fühlen mit dem anderen, wir fühlen uns ein, wir fühlen uns an, wir erfühlen und werden erfühlt – oder aber emotional verfehlt und als Mensch verkannt. Gefühle verbinden uns mit dem Körper, seinen Bedürfnissen und Grenzen. Unsere kreativen Intuitionen, aber auch unsere angst- und schamvollen Befürchtungen aufgrund von alten, zum Teil unbewussten Mustern werden uns gewahr als Gefühle. In der Arbeit mit dem Seelischen und dem Zwischenmenschlichen geht es immer um Gefühle. Was aber geschieht, wenn ein Mensch, Kind oder erwachsenen, unter dem Druck steht, seine Lebendigkeit, sein authentisches Erleben verleugnen, verdrehen oder unterdrücken zu müssen, um liebevolle Zuwendung oder Anerkennung zu erhalten? Mit einem Begriff des englischen Kinderpsychoanalytikers Donald Winnicott entsteht auf diese Weise durch Überanpassung ein falsches, also entfremdetes Selbst, eine Identifikation mit Normen und Vorstellungen, die dem eigenen Wesen nicht entsprechen. Eine in unserer Kultur verbreitete Form des falschen Selbst ist die narzisstische Persönlichkeit, die am differenziertesten von dem Psychoanalytiker Heinz Kohut untersucht wurde. Die Art, wie Narzissten nach außen auftreten, ihre Ichsucht, ihre Selbstverliebtheit und Image-Besessenheit kann als faszinierend oder als abstoßend empfunden werden und manchmal als beides zugleich. Ebenso empfindet man narzisstische Anteile in der eigenen Seele, die wohl niemandem, der sich ein wenig mit sich beschäftigt hat, fremd sind. Sie lösen bei anderen oft Neid und Verachtung zugleich aus. Daher wird der Begriff Narzissmus häufig als Schimpfwort, also im Grunde selbst aus einer narzisstischen Perspektive heraus gebraucht. Die zunehmende Förderung anpreisender Selbstausstellung und Eigenwerbung in Online-Profilen, WhatsApp-Selfies, in Casting-Shows und Bewerbungsgesprächen, in der Wahlwerbung und in sich wissenschaftlich nennenden Debatten führt dazu, dass derjenige, der besser blufft, sich mehr aufbrezelt, sich aufbläht oder den Gegner effektiver verbal niederwalzt, sozial nach oben steigt, während der Bedächtige, Reflektierte, der auch bereit ist, Einwände ernst zu nehmen, und sich eigenen Unsicherheiten zu stellen, oft im Getöse untergeht. Menschen mit aktivierter narzisstischer Dynamik sind süchtig nach Applaus, Bewunderung und Beifall. Sie scheuen partnerschaftliche emotionale Bindungen, leiden unter innerer Leere und diffusen Ängsten vor Kontrollverlust. Ihr Selbstbild und ihr Selbstwertgefühl ist abhängig von aufwertenden Rückmeldungen anderer. Bleiben diese aus, kollabiert ihr Selbstwertgefühl, und sie fühlen sich in ihrer schieren Berechtigung zur Existenz infrage gestellt. Ihre Abhängigkeit von endlosem Anhimmeln macht narzisstische Menschen zu Spiegel-Sklaven. Ihr Problem ist aber nicht eigentlich ihre Gier nach Aufwertung und ihre Angst vor Abwertung, sondern die Bewertung an sich: die Bewertung als Mensch, ihrer Erscheinung, ihrer Seele, ihres Körpers, ihrer Eigenschaften und Eigenheiten. Wenn persönliche Wirkung, Anziehungskraft, Ausstrahlung, Kommunikationsfähigkeit, Intelligenz oder Eloquenz „geratet“, also in ein skalierendes Mehr oder Weniger einsortiert werden, dann wird der Mensch zum bewerteten Ding, also verdinglicht, zur Ware, und er erlebt sich selbst als solche. Das kann einen Narzissten stark oder schwach machen, je nachdem, wie er ankommt. Daher ist seine emotionale Stabilität von seiner äußeren Performance abhängig, und durch Mangel an Erfolg jederzeit irritierbar. Die Tragik der narzisstischen Dynamik besteht in einer inneren Verdopplung zwischen Aufgeblasenenheit und Geschrumpftheit, mit Kohuts Begriffen zwischen Größenselbst und entwertetem Selbst. In dieser Verdopplung, die in der Psychoanalyse als Spaltung bezeichnet wird, erlebt ein narzisstischer Mensch auch seine Umwelt, die für ihn bevölkert ist mit überlegenen Gurus und Mäzenen, denen gegenüber er sich verkrötet, also minderwertig und unansehnlich fühlt und unterlegenem Fußvolk, auf das er hinabschaut, und das für ihn nur insofern interessant ist, als es ihn hofiert und bewundert. Narzisstische Menschen hat es schon immer gegeben. Aber durch den schleichend immer weiter um sich greifenden Druck in Richtung Bewertung und Selbstbewertung an Universitäten, Schulen und Kinderstuben sind narzisstische Muster heute derart verbreitet, dass wir sie meistens gar nicht mehr wahrnehmen, weshalb Christopher Lasch bereits 1979 von einem Zeitalter des Narzissmus sprach. Und für bestimmte Funktionsrollen in unserer Gesellschaft wie Popstar, Talkshowteilnehmer oder Wahlkämpfer sind narzisstische Selbstdarsteller sogar optimal angepasst. Ein gesunder Narzissmus im positiven Sinn, also ein liebevolles Verhältnis zu sich selbst und zu anderen, ein stabiles Selbstwertgefühl, intrinsische, also an Werten orientierte Motivationen, eine gute soziale Verwurzelung und ein respektvolles Verhältnis zu den eigenen Bedürfnissen und Grenzen sind zentrale Voraussetzungen psychischer Gesundheit und sozialer Kompetenz, auch und ganz besonders für Leitungskräfte sowie für Psychotherapeuten und Berater. Eine gewisse Power, Durchsetzungsfähigkeit, persönliche Präsenz und Standfestigkeit ist unabdingbar für Menschen in leitenden Positionen und auch für diejenigen, die sie und ihre Betriebe und Organisationen beraten. Die neoliberale Ökonomie und Sozialstruktur bringt jedoch Menschen hervor, deren Selbstwert ihnen alles bedeutet. Bei ihnen wird psychische Stabilität zu Pseudostabilität, Power zu Aufgedrehtheit, Präsenz zu Exhibitionismus und Verantwortungsübernahme zu Machtbesessenheit. Je mehr die Selbstwertregulation ins Pathologische abdriftet, umso mehr sehen wir Menschen, die mächtig und zerbrechlich zugleich und daher sehr krisenanfällig sind. Als Paradebeispiel einer – man kann es nicht anders sagen – pathologisch narzisstischen Dynamik sehen wir den rassistischen Horrorclown Donald Trump, der sich öffentlich an seiner vermeintlichen Großartigkeit berauscht und alles zu entwerten, ja zu vernichten bereit ist, was ihm fremd ist oder ihm im Wege steht. Daneben seine bloß papageienhaft mitagierende Model-Frau Melania, der Inbegriff einer Co-Narzisstin, deren einzige Funktion es ist, ihn, den blinden Autokraten, wie eine hübsche Krawattennadel zu schmücken und seine Dominanz hervorzuheben. Gefährlich wird der Narzisst dann, wenn sein Selbstwertgefühl nach endloser Aufblähung vielleicht schon durch einen Nadelstich platzt und er bereits nach einer nur gefühlten Kränkung seines Selbstwertgefühls zu gnadenloser Zerstörung übergeht. Diese Dynamik wird als maligner, d.h. bösartiger Narzissmus bezeichnet. Das ist die sozialpsychologische Definition einer globalen Gefahr, die gerade dabei ist, das noch-liberale Kern-Europa regelrecht zu umzingeln. Ein Mensch, der sich im positiven Sinn selbst liebt, respektiert auch seine Mitmenschen, seine Mitarbeiter, Untergebenen und Vorgesetzten, die Menschen die ihm nahestehen, seine Familie, seine Freunde und Nachbarn. Die Stabilität seines Selbstbewusstseins und die Sicherheit seines Auftretens gründet sich auf innere Ausgeglichenheit. Er hat es nicht nötig, „aufzutrumpen“, sondern er wirkt warmherzig. Er muss seine menschlichen Grenzen und Schwächen nicht verschleiern, selbst dann, wenn er manchmal deutliche Worte sagen oder klare Entscheidungen treffen muss. Die neoliberale Ökonomie und Politik hat für breite Schichten in den kapitalstarken Nationen, (teilweise entgegen ihrer eigenen Selbstwahrnehmung) jahrzehntelangen Frieden, ökonomische Sicherheit, soziale Freiheit und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung geschaffen, die es in dieser relativen Breite in der Geschichte wohl noch nie gegeben hat. Allerdings basiert diese Stabilität auf einer weltweiten Blasenökonomie, die zwar nicht psychologisierend als Folge, aber durchaus als globalökonomische Entsprechung der narzisstischen Aufblähung ihrer Funktionsträger verstanden werden kann. Ob wir das sehen, wollen und gutheißen oder nicht, auch wir Psychotherapeuten, Berater, Coaches und Personal- und Organisationsentwickler sind unweigerlich auch Erfüllungsgehilfen der Schaffung und Verwertung von Humankapital, zugleich aber mögliche, und manchmal einzig erreichbare Rettungsinseln, Orte der Reflexion und möglicher Positionsfindung in den Strudeln der entfesselten Leistungsgesellschaft. Psychotherapie kann nicht nur störende Symptome wegräumen, um die Patienten wieder arbeitsfähig zu machen, sondern auch zur existenziellen Reflexion einladen: Wofür lebe ich eigentlich? Wo stehe ich in dieser Welt, und wofür stehe ich ein? Coaches und Personalentwickler können zur Humanisierung der Arbeitswelt beitragen und ein Stück mehr Menschlichkeit in die Betriebe bringen. Das können Beiträge zur Gestaltung einer menschenwürdigen Welt sein, auf die wir einmal mit begründetem Stolz zurückblicken können, wenn wir spüren, dass unsere Lebenszeit langsam abläuft. Die ungeahnten Möglichkeiten der Globalisierung, die in vergangenen Jahrhunderten noch nicht einmal den Reichsten und Mächtigsten zur Verfügung gestanden hätten, bringen als ihre Kehrseite ein Gefühl der Heimatlosigkeit mit sich. Wenn alles möglich ist – wer bin ich dann? Wo gehöre ich hin? Was ist richtig und sinnvoll für mich und was nicht? Das betrifft den Beruf, die sexuelle Orientierung, den Umgang mit persönlicher Nähe und Grenzen, den Ort an dem man lebt und die eigene Weltanschauung, die mehr und mehr zu einem beliebig auswechselbaren Konstrukt oder – als Gegenregulation –zu einem rigide abgeschotteten Gedankengefängnis wird. Als Produkt der Deregulierung, die Vermarktungsgesetze ungehindert in die Köpfe schon der Kinder träufelt, wird die Ausübung von äußerem Zwang um grenzenlose Leistungsbereitschaft zu bewirken mehr und mehr überflüssig, weil der dringende Wunsch verinnerlicht wird, mehr, besser und schneller zu sein als alle anderen (und damit zugleich mehr, besser und schneller als man selbst überhaupt sein kann). Den als Eigenmotivation verinnerlichten Leistungswahn als Schattenseite postmoderner Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, der vermutlich in der Arbeit mit Führungskräften besonders häufig anzutreffen ist, hat Byung-Chul Han eindrücklich unter dem Begriff Selbstoptimierungszwang analysiert. Der Mangel an Muße, an Zeit zum Verweilen, zur Regeneration von Körper und Seele, im Grunde der Mangel an Zeit zu leben führt zu der drastischen Zunahme an Burnout-Symptomen und Erschöpfungsdepressionen, auf die die Statistiken der Krankenkassen hinweisen. Wie in der „Zeit“ vom letzten Mittwoch nachzulesen ist, sind laut einer repräsentativen Umfrage bereits ein Drittel aller Führungskräfte abhängig von schwer suchterzeugenden Schlafmitteln um überhaupt noch zur Ruhe kommen zu können. Tragischerweise trifft die Burnout-Erschöpfung, die Ermüdung aus Selbstüberforderung am ehesten die Leidenschaftlichen, die mit dem Herzen bei der Sache sind, die brennen für ihre Tätigkeit und daher die ersten sind, die aus Mangel an sozialem Rückhalt und an alltagspraktischer Regeneration ausbrennen und manchmal für immer verlöschen. Burnout und Erschöpfung kann nicht als rein individuelles Phänomen verstanden werden. Zunehmende Sparmaßnahmen, vor allem im Bildungs- und Sozialbereich, eine überbordende, immer sinnfreier werdende Bürokratie, die entgrenzte Datensammelwut und die papierenen Folterinstrumente der sogenannten Qualitätssicherung nehmen gerade den Begeisterten die Freude an ihrer Arbeit. Wer immer weniger einzusehen vermag, warum er einen Großteil seiner Arbeitszeit zur Selbstverwaltung und Selbstüberwachung verwenden muss, für den droht der Sinnverlust und damit ein Austrocknen seiner Motivation. Wenn die ersten Spuren von Zynismus gepaart mit Kraft- und Lustlosigkeit schon spürbar waren und dann eine Gratifikationskrise dazukommt, also das Gefühl: Wo bleibe ich hier eigentlich? Wer ist eigentlich mal für mich da? … dann schlägt der Burnout manchmal über Nacht zu, und die Frühverrentung aus psychischen Gründen ist nicht mehr weit. Was ein Mensch mit einer instabilen oder pseudo-rigiden Selbststruktur professionell braucht, ist einen Psychotherapeuten oder Berater, der sich in der Dialektik zwischen Empathie und Selbstempathie auf der einen Seite, kritischer und selbstkritischer Auseinandersetzung auf der anderen Seite konstruktiv zu bewegen vermag. Ein reines empathisches Bekräftigen einer teilweise deformierten Identität kann leicht dazu führen, gleichsam dem Affen Zucker zu geben, also selbstschädigende oder sozial destruktive Tendenzen zu stabilisieren oder gar zu verstärken. Eine zu früh oder zu penetrant angesetzte Auseinandersetzung oder Herausforderung einer leidvoll instabilen Selbststruktur dagegen kann zu einer Überforderung oder gar zu einem Kollaps der Selbstregulationsfähigkeiten des Klienten führen. Die produktive Handhabung der Dialektik zwischen Einfühlung und Auseinandersetzung macht den Kern eines konstruktiven psychotherapeutischen oder Coaching-Prozesses aus. In einem hermeneutischen, also verstehenden Prozess der Psychotherapie oder Beratung bemüht sich der Berater, sich auch in diejenigen Anteile und Ebenen des Erlebens oder Noch-Nicht-Erlebens des Klienten einzufühlen und hineinzudenken, die diesem selbst nur vage, indirekt, verzerrt oder in Form von Vermeidungen oder psychischen schwarzen Löchern bewusst sind. Er bietet ihm Begriffe und Metaphern an, die den Klienten anregen, Worte oder Symbole für Anteile und Motive zu finden, die zunächst noch sprachlos sind und daher manchmal blind agiert oder auch somatisiert werden. Der Therapeut oder Berater kann das nur leisten, indem er sich seiner eigenen Gefühlsreaktionen, Fantasien und Intuitionen in Resonanz mit dem Klienten gewahr ist, sie unablässig beachtet, auslotet, reflektiert, einordnet und nutzt. Dafür ist differenziertes Fachwissen unabdingbar. Letztlich aber kann nur ein einfühlendes und mitfühlendes Subjekt ein anderes Subjekt und die Beziehungen zwischen Subjekten verstehen. Alle Begriffe, alle Formulierungen und benannten Zusammenhänge sind immer nur vorläufig, in Bewegung und in sozialer und biografischer Veränderung. Der dialektische Gegenpol zum Verstehen ist die Auseinandersetzung mit dem Klienten, das kritische Sich-Reiben mit seinen Mustern und Themen, das oft mühsame gemeinsame Aufbereiten und Durchkauen seiner Fragen und das manchmal auch konfrontative und selbstkonfrontative Infragestellen von Anschauungen oder Werthaltungen, die zu Entwicklungsblockaden oder zur Aufrechterhaltung von psychischem Leid beitragen. Dieses Sich-Miteinander-Auseinandersetzen ist nicht leicht und nicht immer angenehm. Es wird daher gerne vermieden, durch nur-bestätigende Empathie oder bloßen Zuspruch ersetzt oder durch nur-technische Interventionen zu hantieren versucht. Dennoch bietet die intensive, von Mitgefühl und Unterstützungswillen getragene Bereitschaft zur Auseinandersetzung einzigartige Möglichkeiten zum Miteinander-Wachsen, sowohl im Therapie- und Beratungskontext als auch in persönlichen Beziehungen. In der Seelenarbeit dient Auseinandersetzung einzig und allein der Linderung des psychischen Leids des Klienten durch psychosoziales Wachstum. Zu diesem Zweck müssen sich Klient und Berater auch mit Überzeugungen und Einstellungen auseinandersetzen, die der Klient als Teil seines eigenen Wesens empfindet und die er daher zunächst instinktiv verteidigt. Diese Muster müssen wahrgenommen, gefühlt und verstanden, akzeptiert, verbalisiert und in ihrer Funktion anerkannt werden, um es dem Klienten überhaupt erst zu ermöglichen, sich von Ihnen bei Bedarf auch innerlich abzugrenzen, so dass er alten Verstrickungen nicht weiter blind folgen muss, sondern eine Wahlfreiheit gewinnt, indem er selbst definiert, wer er ist und wofür er steht und lebt. Das innere wie das äußere Andere, das Fremde, das Nicht-Wie-Ich erscheint uns in unser eigenen Seele, in persönlichen Beziehungen, am Arbeitsplatz und in der sozialen Welt als Grenze, als Angst, als Erstaunen und Herausforderung, als Sehnsucht und Begehren, als Freude und Überraschung. In der Auseinandersetzung mit innerem oder äußerem Zunächst-Fremden erkennen wir, dass wir manches verstehen und integrieren können, anderes anzuerkennen bereit sind oder akzeptieren müssen, manches trotz allem Bemühen nicht verstehen und einiges als inakzeptabel empfinden und uns daher davon distanzieren müssen. Eine humanistische, dialogische Grundhaltung ist leicht zu behaupten oder zu propagieren, sie aber in der alltäglichen Praxis tatsächlich zu praktizieren, ist eine spannende Herausforderung, an der man immer wieder auch kreativ scheitert, die daher unablässig reflektiert und weiterentwickelt werden kann und muss. Empathie, Selbstempathie und Auseinandersetzung können im Rahmen praktisch jeder psychotherapeutischen oder Coaching-Arbeitsweise realisiert – oder auch verfehlt werden und sind de facto immer mehr oder weniger präsent. Sie äußern sich in Themen, Inhalten und Interaktionen, aber auch nonverbal und subtil, in Form psychovegetativer Resonanzprozesse durch affektives Einschwingen oder emotionale Irritation und in der Fortentwicklung miteinander erzeugter dialogischer Narrative. Zusammenfassung: Vor dem Hintergrund eines zeitkritischen Verständnisses der psychischen Folgen des digitalisierten Neoliberalismus kann Psychotherapie und Coaching als eine Form der Mikropolitik verstanden werden, die unweigerlich mit Phänomenen der Entfremdung, Beschleunigung, Verdinglichung und des Selbstoptimierungszwangs konfrontiert ist, und durch die Förderung von Resonanz, Empathie, Selbstbestimmung und Anerkennung zur produktiven Auseinandersetzung mit den psychosozialen Verwerfungen der postmodernen Welt beitragen kann.   Es muss Gefühl und Subjekt in die Arbeit, dann ist das Leben voller Überraschungen! Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.

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Quotenmeter.FM
Ausgabe 363: Sexualität in Film und Fernsehen (01.07.2016)

Quotenmeter.FM

Play Episode Listen Later Jun 30, 2016 103:07


Sex als narratives Mittel in Film und Fernsehen - ein heikles Thema. Nicht nur, weil manche Zuschauer Berührungsängste mit offener Sexualität jeglicher Art haben, sondern auch, weil Sexszenen oftmals unkreativ gefilmt und inhaltlich nichtssagend sind. Weshalb ist dem so, und welche Beispiele führen vor, dass Sexszenen, ganz gleich ob explizit oder züchtig, eine Bereicherung darstellen können? Als Gast hat Podcast-Moderator Sidney Schering die Schriftstellerin Ann-Kathrin Wasle eingeladen, deren Roman "Eine Nachtmär: Eine dunkle Traumfantasie" nicht gerade zimperlich ist, ohne dabei in die Nische der reinen, inhaltsleeren Provokation zu fallen. Im Gespräch erklären sie sich gegenseitig Fälle, in denen Sexszenen auf die eine oder die andere Weise die Figurenzeichnung oder die Story enorm bereichern. Außerdem gehen sie der Frage nach: Wie viele Sexszenen verträgt eine Geschichte, bevor sie Pornografie darstellt? Neben den Filmtipps, Tops und Flops sowie den Mediennews der Woche gehen sie darüber hinaus der Thematik nach, wie sich Verallgemeinerungen von Geschlechtern, sexuellen Orientierungen und Szenen in Film, Fernsehen und Literatur vermeiden lassen. Können Filmemacher womöglich von der Komödie "Bad Neighbors 2" etwas über die Darstellung Homosexueller sowie weiblicher Selbstbilder lernen? Timecodes: 0.00 bis 4.15: Einführung und Vorstellung // 4.15 bis 8.35: Das Problem mit den Kabelserien - Nacktheit aus Werbezwecken // 8.35 bis 21.25: Gut und dabei bekleidet - Paradebeispiele für inhaltlich relevante Sexszenen, die nicht als Provokation gelten dürften // 21.25 bis 26.05: Warum scheitern so viele Sexszenen? // 26.05 bis 37.00: Explizit, aber nicht selbstverliebt - und wann wird "Porno" zur Degradierung eines Kunstwerkes? // 37.00 bis 41.50: Exkurs in die Welt der Musicals - Wenn der Gesang die Intimität ersetzt // 41.55 bis 47.45: Tops, Flops und News // 47.45 bis 1.10.15: (Zu) starke Frauen, Überkorrekturen, Queer und der Wert der Vielfältigkeit // 1.10.15 bis 1.28.05: "Fifty Shades of Grey" versus "Secretary" (inklusive SPOILER ab 1.16.00) // 1.28.05: Gelungener Weichzeichnersex, der Versuch eines Fazits und unsere TV- & Streaming-Tipps Bonus-TV-Tipps: 5.7.2016: "Nymphomaniac (Teil I)" ab 0.35 Uhr // 8.7.2016: "Nymphomaniac (Teil II)" ab 23.55 Uhr // 12.7.2016: "Don Jon" ab 1.05 Uhr (alle im ZDF)

Identität & Geschlecht - Bildungschancen durch Diversity-Kompetenz (HD 1280)
Facetten sexueller Identität: Geschlechter, Lebensformen, Orientierungen und Präferenzen aus sexual- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive 2015/2016

Identität & Geschlecht - Bildungschancen durch Diversity-Kompetenz (HD 1280)

Play Episode Listen Later Feb 25, 2016 32:14


Wertschätzung, Führung und Selbstmanagement
46 Kultur der Verbundenheit – Aussöhnen zwischen Ost und West

Wertschätzung, Führung und Selbstmanagement

Play Episode Listen Later Aug 24, 2015


Die Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland nach 1945 unterschieden sich grundsätzlich im Hinblick auf das Verhältnis zu "Gemeinschaft". Während es im Osten eine ungebrochene und obrigkeitsstaatlich eingefärbte Gemeinschaftstradition gab, wurde im Westen der Weg der Autonomie und Individualisierung gewählt. Eine Synthese zwischen beiden Orientierungen kann den Boden für eine neue Kultur der Verbundenheit schaffen.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Dark matter halo properties from galaxy-galaxy lensing

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05

Play Episode Listen Later Jul 19, 2013


Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass das Universum bei weitem nicht nur aus baryonischer Materie besteht. Tatsächlich scheinen 72% aus sogenannter Dunkler Energie zu bestehen, während selbst vom verbleibenden Teil nur etwa ein Fünftel baryonischer Materie zugeordnet werden kann. Der Rest besteht aus Dunkler Materie, deren Beschaffenheit bis heute nicht mit Sicherheit geklärt ist. Ursprünglich in den Rotationskurven von Spiralgalaxien beobachtet, wurde die Notwendigkeit ihrer Existenz inzwischen auch in elliptischen Galaxien und Galaxienhaufen nachgewiesen. Tatsächlich scheint Dunkle Materie eine entscheidende Rolle in der Strukturbildung im Universum gespielt zu haben. In der Frühzeit des Universums, als die Materieverteilung im Weltraum noch äußerst gleichmäßig war und nur sehr geringe Inhomogenitäten aufwies, bildeten sie die Kondensationskeime für den gravitativen Kollaps der Materie. Numerische Simulationen haben gezeigt, dass der heute beobachtbare Entwicklungszustand des Universums erst durch die zusätzliche Masse Dunkler Materie ermöglicht wurde, die den strukturellen Kollaps erheblich beschleunigte und nur dadurch zur heute beobachtbaren Komplexität der Strukturen führen konnte. Da Dunkle Materie nicht elektromagnetisch wechselwirkt, sondern sich nur durch ihre Schwerkraft bemerkbar macht, stellt der Gravitationslinseneffekt eine ausgezeichnete Methode dar, die Existenz und Menge an Dunkler Materie nachzuweisen. Der schwache Gravitationslinseneffekt macht sich zu Nutzen, dass die intrinsischen Orientierungen der Galaxien im Weltraum keine Vorzugsrichtung haben, gleichbedeutend mit ihrer statistischen Gleichverteilung. Die gravitationsbedingte kohärente Verzerrung der Hintergrundobjekte führt zu einer Abweichung von dieser Gleichverteilung, die von den Eigenschaften der Gravitationslinsen abhängt und daher zu deren Analyse genutzt werden kann. Diese Dissertation beschreibt die Galaxy-Galaxy-Lensing-Analyse von insgesamt 89 deg^2 optischer Daten, die im Rahmen des CFHTLS-WIDE-Surveys beobachtet wurden und aus denen im Rahmen dieser Arbeit photometrische Rotverschiebungs- und Elliptizitätskataloge erzeugt wurden. Das Galaxiensample besteht aus insgesamt 5×10^6 Linsen mit Rotverschiebungen von 0.05 < z_phot ≤ 1 und einem zugehörigen Hintergrund von insgesamt 1.7×10^6 Quellen mit erfolgreich gemessenen Elliptizitäten in einem Rotverschiebungsintervall von 0.05 < z_phot ≤ 2. Unter Annahme analytischer Galaxienhaloprofile wurden für die Galaxien die Masse, das Masse-zu-Leuchtkraft-Verhältnis und die entsprechenden Halomodellprofilparameter sowie ihre Skalenrelationen bezüglich der absoluten Leuchtkraft untersucht. Dies geschah sowohl für das gesamte Linsensample als auch für Linsensamples in Abhängigkeit des SED-Typs und der Umgebungsdichte. Die ermittelten Skalenrelationen wurden genutzt, um die durchschnittlichen Werte für die Galaxienhaloparameter und eine mittlere Masse für die Galaxien in Abhängigkeit ihres SED-Typs zu bestimmen. Es ergibt sich eine Gesamtmasse von M_total = 23.2+2.8−2.5×10^11 h^{−1} M_⊙ für eine durchschnittliche Galaxie mit einer Referenzleuchtkraft von L∗ = 1.6×10^10 h^{−2} L_⊙. Die Gesamtmasse roter Galaxien bei gleicher Leuchtkraft überschreitet diejenige des entsprechenden gemischten Samples um ca. 130%, während die mittlere Masse einer blauen Galaxie ca. 65% unterhalb des Durchschnitts liegt. Die Gesamtmasse der Galaxien steigt stark mit der Umgebungsdichte an, betrachtet man die Geschwindigkeitsdispersion ist dies jedoch nicht der Fall. Dies bedeutet, dass die zentrale Galaxienmateriedichte kaum von der Umgebung sondern fast nur von der Leuchtkraft abhängt. Die Belastbarkeit der Ergebnisse wurde von zu diesem Zweck erzeugten Simulationen bestätigt. Es hat sich dabei gezeigt, dass der Effekt mehrfacher gravitativer Ablenkung an verschiedenen Galaxien angemessen berücksichtigt werden muss, um systematische Abweichungen zu vermeiden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Untersuchungen zu biomechanischen Eigenschaften von Gleit- und Zugsehnen

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Feb 9, 2013


In der vorliegenden Studie wurden Untersuchungen zu biomechanischen Eigenschaften von Gleit- und Zugsehnen modellhaft an ausgewählten Streck- und Beugesehnen der Vorderzehe des Hundes durchgeführt. Das Untersuchungsmaterial, dazu gehörte die tiefe Beugesehne, die oberflächliche Beugesehne, die gemeinsame sowie die laterale Strecksehne der Vordergliedmaße, stammte von 19 verstorbenen Hunden aus dem Sektionsgut der Anatomie der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Histologisch wurden die ausgewählten Gleit- und Zugsehnenbereiche als solche identifiziert und verifiziert. Die biomechanischen Untersuchungen lieferten Ergebnisse zur Bruchlast (Fmax), Zugfestigkeit (Fmax/A), Zugbelastbarkeit (Fmax/KGW), sowie zur Druckbelastbarkeit (Fmax). Die rheologischen Eigenschaften wurden mittels des Elastizitätsmoduls bestimmt. Die eingangs aufgestellten Hypothesen der Heterogenität von Sehnen in ihren biomechanischen Eigenschaften, sowie der Heterogenität einer einzelnen Sehne in ihrem Verlauf konnten eindeutig gezeigt werden. Es wurde deutlich, dass Gleitsehnen sich von Zugsehnen unterscheiden, genauso unterscheiden sich Gleitsehnen von Gleitsehnen und Zugsehnen von Zugsehnen. Die Ergebnisse der Bruchlast (Fmax) sind sehr heterogen. Die Zugfestigkeit, als reine Materialeigenschaft Fmax/A, ist bei Zugsehnen deutlich erhöht. Die Zugfestigkeit (Fmax/kg KGW) hingegen ist bei Gleitsehnen gleich oder gar höher als bei Zugsehen. Ausschlaggebender Faktor ist die Sehnenquerschnittsfläche. Geringere Zugfestigkeiten werden mittels einer Vergrößerung der Sehnenquerschnittsfläche kompensiert um funktionellen Belastungen standhalten zu können. Mit Hilfe morphometrischer Untersuchungen konnte diese Annahme verifiziert werden. In der Histologie konnten die unterschiedlichen Differenzierungen und Orientierungen faserknorpelhaltigen Gewebes klar aufgezeigt werden. Die Druckbelastbarkeitsergebnisse bestätigen diese Heterogenität von Gleitsehnen deutlich. Die Werte des Elastizitätsmoduls zeigen sich ebenfalls sehr heterogen. Gleitsehnen mit ihrer kraftdämpfenden Funktion weisen eine hohe Elastizität auf. Zugsehnen mit ihrer kraftleitenden Funktion hingegen haben eine geringe Elastizität. Die Ergebnisse dieser Studie sind auch von großer Bedeutung für das klinische Verständnis von Sehnen. Eine Gleitsehne ist per se nicht ruptur-disponiert. Vielmehr ist der Sehnenquerschnitt die ausschlaggebende Komponente einer Ruptur. Eine in ihrem Querschnitt verringerte so genannte Sehnentaille ist der eigentlich rupturdisponierte Bereich einer Sehne, unabhängig davon ob es sich um einen Gleitsehnen- oder Zugsehnenbereich handelt.

Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Modellierung des wissenschaftlichen Denkens im Grundschulalter

Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU

Play Episode Listen Later Jan 24, 2012


Ausgehend von neueren entwicklungspsychologischen Forschungsergebnissen zu Basisfähigkeiten im wissenschaftlichen Denken bereits im Grundschulalter wurde ein Kompetenzmodell mit den Komponenten Wissenschaftsverständnis (Verständnis wissenschaftlicher Konzepte und der Ziele von Wissenschaften, Theorieverständnis) und Methodenkompetenz (Experimentierstrategien, Dateninterpretation) aufgestellt sowie ein gruppentestfähiges Testinstrument im schriftlichen Antwortformat entwickelt. Das Ziel dieser Arbeit war die Modellierung der latenten Struktur der Kompetenz wissenschaftliches Denken, die Beschreibung von Entwicklungsveränderungen im Grundschulalter sowie die Untersuchung von Zusammenhängen zwischen wissenschaftlichem Denken und kognitiven Fähigkeiten und motivationalen Orientierungen. In der Studie wurde an 285 Grundschulkindern (72 Zweitklässler, 58 Drittklässler und 155 Viertklässler) wissenschaftliches Denken, Leseverständnis, Intelligenz, Problemlösen, Inhibition, räumliches Denken, formal-operatorische Fähigkeiten, Einstellungen zu Naturwissenschaften, naturwissenschaftsbezogenes Fähigkeitsselbstkonzept sowie Interesse an forschenden Aktivitäten erfasst. Der Vergleich von ein- und mehrdimensionalen Rasch-Modellen ergab eine eindimensionale Struktur der Kompetenz wissenschaftliches Denken mit einer zufrieden stellenden Reliabilität. Zwischen den Teilkompetenzen des wissenschaftlichen Denkens wurden hohe latente Interkorrelationen und bidirektionale Beziehungen ermittelt. Es zeigten sich signifikante Leistungsverbesserungen von der zweiten zur vierten Klassenstufe. In der zweiten Klasse bestanden mehrheitlich Fehlvorstellungen, während in der vierten Klasse schon wissenschaftlich adäquate Vorstellungen vorherrschten. In der dritten Jahrgangsstufe traten markante Entwicklungsveränderungen auf. Innerhalb der Teilkompetenzen des wissenschaftlichen Denkens wurde ein sequenzieller Entwicklungsverlauf von einem Verständnis der Ziele von Wissenschaften über ein Verständnis von Experimentierstrategien und Dateninterpretation hin zu einem Theorieverständnis festgestellt. Darüber hinaus bestanden substantielle Zusammenhänge zu den kognitiven Fähigkeiten, jedoch konnte die Kompetenz wissenschaftliches Denken jeweils als separates Konstrukt abgegrenzt werden. In latenten hierarchischen Regressionsanalysen hatten Leseverständnis und Intelligenz einen signifikanten Einfluss auf die Kompetenz im wissenschaftlichen Denken. Daneben waren Problemlösefähigkeiten von herausragender prädiktiver Bedeutung, in geringerem Ausmaß auch räumliche Fähigkeiten und das naturwissenschaftsbezogene Fähigkeitsselbstkonzept. Besonders im frühen Grundschulalter zeigten sich positive Zusammenhänge zwischen der Kompetenz im wissenschaftlichen Denken und den motivationalen Variablen.

EINSICHTEN 2005
Geistes- und Kulturwissenschaften: Ethik auf neuen Wegen

EINSICHTEN 2005

Play Episode Listen Later Dec 2, 2010


Forschung eröffnet innovative Wissensbereiche, die nicht selten neue ethische Fragestellungen aufwerfen. Die Klondebatte oder die Diskussion um Sterbehilfe zeigen, dass es neuer Strukturen wie etwa Ethik-Kommissionen bedarf, die Maßgaben für ethische Orientierungen erarbeiten. Bei deren Vermittlung kommt den Medien eine wesentliche Rolle zu. Der Moraltheologe Professor Konrad Hilpert untersucht unter anderem die Zusammenhänge zwischen „Moral und Öffentlichkeit in der Mediengesellschaft“.

Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Experimente zur Wachstumskinetik dekagonaler Quasikristalle

Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Play Episode Listen Later Nov 20, 2006


In dieser Arbeit wurde das Wachstumsverhalten dekagonaler Quasikristalle untersucht. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Experimente mit Schmelzen der Zusammensetzung Al77Co6Ni17 durchgeführt, aus welcher dekagonale Einkristalle mit einer durchschnittlichen Zusammensetzung von d-Al72Co9Ni19 gewonnen werden können. Zusätzlich wurden in dem verwandten ternären System Al-Co-Cu Züchtungsexperimente durchgeführt. Dort zeigt die dekagonale Phase der Zusammensetzung d-Al67.5Co20.0Cu12.3 ebenfalls ein kinetisch gehemmtes Wachstumsverhalten entlang der quasiperiodischen Orientierungen. Für die Ziehgeschwindigkeit bei der Züchtung von Einkristallen sind noch engere Grenzen gesetzt, als es im System d-Al-Co-Ni der Fall ist. In beiden untersuchten Systemen können die quasikristallinen Phasen nur aus Al-reichen, nichtstöchiometrischen Schmelzen gezüchtet werden, wobei sich die einzelnen Experimente über eine Dauer von mehreren Wochen erstreckten. Dies machte die Neukonstruktion einer UHV-gedichteten Wachstumskammer notwendig, um die Schmelzen vor Oxidation zu schützen. Eine freie Schmelzenoberfläche stellt für alle Wachstums- und Kinetikexperimente eine Grundvoraussetzung dar. Aus den schon vor Beginn dieser Arbeit weitgehend beherrschten Bedingungen für die CZOCHRALSKI-Züchtung ist die ausgeprägte Wachstumsaniosotropie von dekagonalen AlCoNi-Einkristallen bekannt. Dabei beobachtet man eine hohe Wachstumsgeschwindigkeit entlang der Orientierung der zehnzähligen, periodischen Achse [00001], während das laterale Wachstum entlang der zweizähligen, quasiperiodischen Richtungen [10000] und [10-100] kinetisch gehemmt ist. An den gezüchteten Einkristallen kann das Auftreten von Flächen fünf unterschiedlicher kristallographischer Formen {h1h2h3h4h5} beobachtet werden: Das Pinakoid {00001}, das dekagonale (Haupt-) Prisma {10000} und (Neben-) Prisma {10-100}, sowie zwei dekagonale Dipyramiden {0-1-101} und {10-102}. Die am Kristallmantel beobachteten Facetten dieser Formen sind das Ergebnis von Wachstumsprozessen an der Dreiphasenkoexistenzlinie und lassen keine Rückschlüsse auf das Wachstum zu, weil sie nicht repräsentativ für das Zweiphasengleichgewicht an der Wachstumsfront sind. Den Flächen der beiden dekagonalen Dipyramiden {0-1-101} und {10-102} galt jedoch besonderes Interesse. Sie stellen die morphologische Entsprechung so genannter inclined net planes dar. Dabei handelt es sich um bezüglich der periodischen Achse [00001] geneigte Netzebenen des Quasikristalls, welche die beiden widersprüchlichen Ordnungsprinzipien der Translationsperiodizität und die Quasiperiodizität miteinander verbinden. Ihre Bedeutung ist aus Röntgenbeugungsexperimenten bekannt, wobei bisher unklar war, ob sie eine Bedeutung für das Wachstum von dekagonalen Quasikristallen haben. Die Experimente dieser Arbeit sind in zwei Gruppen untergliedert: a. Experimente zur Morphologie gezüchteter dekagonaler Quasikristalle b. Experimente zur Wachstumskinetik dekagonaler Quasikristalle Zu den unter Punkt a. genannten Experimenten gehörten CZOCHRALSKI-Züchtungsexperimente in den ternären Systemen d-Al-Co-Ni und d-Al-Co-Cu und Substratexperimente unter Verwendung großvolumiger d-AlCoNi-Keime, sowie ein Kugelwachstumsexperiment. Die unter Punkt b. aufgeführten Experimente zur Wachstumskinetik beinhalteten die CZOCHRALSKI-Abreißexperimente und ergänzend Kontaktwinkelmessungen zur Bestimmung der Oberflächenenergie orientierter Quasikristalloberflächen. Mit den CZOCHRALSKI -Züchtungsexperimenten wurde in einer Reihe von konventionellen Züchtungsexperimenten das Wachstum und die Morphologie dekagonaler Quasikristalle untersucht. Dabei war die Morphologie der Zweiphasengrenze l-s von besonderem Interesse. Hier wurde das Wachstum von Einkristallen in definierten Orientierungen [h1h2h3h4h5] durch ein schnelles Trennen des Kristalls von der Schmelze unterbrochen und ex situ untersucht, welche kristallographischen Formen {h1h2h3h4h5} an der Zweiphasengrenzfläche l-s morphologisch auftreten. In den Züchtungsexperimenten parallel der zehnzähligen Achse [00001] zeigt der wachsende Kristall einen rotationssymmetrischen, dekaprismatischen Habitus. An der Dreiphasengrenze v-l-s werden Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000 und in geringerer Größe Flächen der Form des dekagonalen (Neben-) Prismas {10-100} gebildet, welche die dekaprismatische Wachstumsmorphologie bestimmen. Diese Flächen entstehen trotz der durch die Kristall- und Tiegelrotation in dem thermischen Feld aufgeprägten Rotationssymmetrie und bleiben gegenüber der bestehenden Unterkühlung stabil. Die Wachstumsfront konnte durch das schnelle Trennen des in [00001]-Orientierung gezüchteten Kristalls von der Schmelze (Dekantieren) nicht konserviert werden. In jedem Fall kristallisierte an der ehemaligen Wachstumsfront anhaftende Restschmelze unter Bildung dekagonaler (Hohl-) Nadeln aus, womit eine großflächige Beobachtung der Zweiphasengrenze l-s in dieser Experimentserie nicht möglich war. Im Fall der Züchtung parallel der beiden zweizähligen, symmetrisch nicht äquivalenten Achsen [10000] bzw. [10-100] wird die Zweiphasengrenzfläche immer von der zehnzähligen Achse [00001] und der weiteren zweizähligen Achse [10-100] bzw. [10000] aufgespannt. Dabei zeigt sich sehr deutlich die Anisotropie der Wachstumsgeschwindigkeiten der periodischen und aperiodischen Kristallorientierungen mit der Ausbildung eines ovalen Kristallquerschnittes, wobei die schnellwachsende zehnzählige Achse die lange Halbachse und eine zweizählige Achse die kurze Halbachse des Ovals bilden. Die jeweilige Dreiphasenkoexistenzlinie am Meniskus ist in der [00001]-Richtung nicht facettiert, d.h. hier wird das Wachstum durch den rotationssymmetrischen Verlauf der Isothermen an der Schmelzenoberfläche begrenzt. Im Gegensatz dazu bildet der Kristall senkrecht zu der Richtung der zweizähligen Achse Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} aus. Nach dem Dekantieren der Grenzfläche l-s beobachtet man für jede der zweizähligen Züchtungsrichtungen eine individuelle Morphologie der ehemaligen Wachstumsfront. Für die Züchtungsrichtung parallel der [10000]-Orientierung zeigt sich eine singuläre Fläche (10000), die senkrecht zur Ziehrichtung verläuft als Wachstumsfläche am der Zweiphasengrenze l-s. Im Fall der Züchtungsrichtung parallel der [10-100]-Orientierung zeigt sich ein anderes Bild: Die Zweiphasengrenze l-s ist in einzelne, um ±18° gegen die Ziehrichtung verkippte Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} zerfallen, sodass deren Einhüllende die Wachstumsfläche (10-100) bildet. Aus der Bildung einer facettierten Wachstumsfront in diesen Orientierungen erkennt man, dass das Wachstum hier über atomar glatte Grenzflächen erfolgt. In diesem Fall sind den parallelen Verschiebungsgeschwindigkeiten beider Orientierungen kinetische Grenzen gesetzt. Bei der Züchtung entlang der geneigten Kristallorientierungen der dekagonalen Dipyramiden [0-1-101] und [10-102] beobachtet man die Bildung einer Wachstumsmorphologie, die ebenfalls nicht mehr rotationssymmetrisch ist, aber entsprechend der Symmetrie der Kristallklasse 10/m 2/m 2/m eine Spiegelsymmetrie enthält. An der Dreiphasengrenzlinie v-l-s zeigen die Kristalle eine deutliche Querschnittszunahme in der Orientierung der zehnzähligen Komponente [00001] und sind dort durch das thermische Feld scharf begrenzt. Der übrige Umfang wird von Flächen der Form {10000} begrenzt. Nach dem Trennen des Kristalls von der Schmelze erkennt man für beide Kristallorientierungen eine komplex zusammengesetzte Zweiphasengrenzfläche l-s. Die Komponente der schnellwachsenden, zehnzähligen Orientierung [00001] ist in dekagonale Nadeln zerfallen während die Komponente senkrecht dazu von Flächen des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} gebildet wird, welche wiederum die Wachstumsfläche darstellen. Die einzelnen Flächen {10000} sind dabei um 36° gegeneinander orientiert. Die {10000}-Flächen besitzen keine Komponente parallel zu der ausgedehnten Schmelzenoberfläche und folgen demnach keinem Isothermenverlauf, woraus vor der facettierten Grenzfläche l-s deutliche Unterkühlungen entstehen. Für die Züchtung parallel der Orientierung [10-102] sind die Segmente der {10000}-Flächen um 18° im Vergleich mit der Anordnung für die Orientierung parallel [0-1-101] verdreht angeordnet. Die Substratexperimente stellten einen Ansatz dar, um mit einer an das schnelle Trennen des Kristalls von der Schmelze gekoppelten stark beschleunigten Kristallrotation die an der Wachstumsfront anhaftende Restschmelze vor dem Erstarren abzuschleudern. Dazu wurden massive Keime eingesetzt, die eine großflächige Zweiphasengrenze l-s nach einer nur geringen Wachstumsdistanz bereitstellen. Hier musste erkannt werden, dass es prinzipiell nicht möglich ist, einen Flüssigkeitsfilm, der den Kristall benetzt, restlos von einer Grenzfläche durch Abschleudern zu entfernen. In einigen Fällen konnte die anhaftende Restschmelze aus einigen Bereichen der Zweiphasengrenze l-s vor deren Erstarren entfernt werden, sodass die ehemaligen Wachstumsfront ex situ untersucht werden konnte. Im Fall der Züchtungsrichtung parallel der zehnzählige Achse [00001] konnte so nachgewiesen werden, dass das Wachstum nicht über ebenmäßige Flächen erfolgt. Die Wachstumsfront stellt sich als eine gleichmäßig gekrümmte Fläche dar, die dem Verlauf der Schmelzpunktisothermen folgt. Als Ergebnis kann man den Schluss ziehen, dass das Wachstum entlang der [00001]-Orientierung über eine atomar raue Grenzfläche erfolgt, was unter wachstumskinetischen Gesichtspunkten höhere Ziehgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Identifizierung des kinetischen Limits des Wachstums in dieser Orientierung ist durch die einsetzenden Effekte der konstitutionellen Unterkühlung verdeckt. Die Züchtung großer dekagonaler AlCoCu-Quasikristalle gelang im Rahmen dieser Arbeit erstmals. Frühere Experimente unter Nutzung der spontanen Keimbildung blieben erfolglos. Es kann angenommen werden, dass in diesem System eine größere Keimbildungsarbeit zur Bildung der festen Phase aufgewendet werden muss, als in dem ternären System Al-Co-Ni der Fall ist. Mit der Bildung der festen Phase bricht die Unterkühlung zusammen und es resultiert ein polykristallines Wachstum. In den Züchtungsexperimenten unter Verwendung [00001]-orientierter d-AlCoNi-Keime war zu beobachten, dass der zuvor beschriebene Effekt später einsetze und eine zunächst dekaprismatische Wachstumsmorphologie zunehmend an struktureller Perfektion verlor. Erst der Wechsel der Züchtungsrichtung zu den langsamwachsenden, zweizähligen Orientierungen [10000] und [10-100] führte zu einem kontrollierbaren, einkristallinen Wachstum. Auch hier zeigte die dekantierte Wachstumsfront, dass als Wachstumsfläche an der Zweiphasengrenze l-s allein Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} auftreten. Das gemeinsame Ergebnis aller Studien zur Züchtung von dekagonalen Quasikristallen nach dem CZOCHRALSKI-Verfahren ist das Auftreten des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} als Wachstumsfläche an der Zweiphasengrenze l-s. Auch können an der Peripherie der Kristalle außer den beiden bekannten Formen der dekagonalen Dipyramide keine weiteren Flächen geneigter Formen beobachtet werden. Das Kugelwachstumsexperiment bot die Möglichkeit, das Wachstum aller symmetrisch nicht äquivalenten Kristallorientierungen einer Kristallart an einem sphärisch präparierten Individuum zu beobachten. Dieses experimentell aufwändige Experiment wurde erstmals in der beschriebenen Art in einem intermetallischen System realisiert. Nach dem Experiment konnte auf der Kugeloberfläche das Auftreten von Flächen nachgewiesen werden, die den beiden Formen des dekagonalen Prismas {10000} sowie {10-100} zugeordnet werden können. Sie sind das Ergebnis von Wachtumsprozessen an der Zweiphasengrenze l-s und stellen somit Wachstumsflächen dar. Das Auftreten von Flächen genegter Formen konnte nicht beobachtet werden. Da weite Bereiche der Kugeloberfläche von Oxiden bedeckt und somit einer detaillierten Beobachtung unzugänglich waren, ist ihre Nichtexistenz jedoch noch nicht hinreichend bewiesen. Mit den CZOCHRALSKI-Abreißexperimenten wurde die maximale flächenspezifische Kristallisationsgeschwindigkeit von dekagonalen AlCoNi-Quasikristallen bestimmt. Dazu konnte die Grundidee CZOCHRALSKIS verfolgt und an die Besonderheiten inkongruenter Schmelzen in einem Multikomponentensystem angepasst werden. Das Limit für die Kristallisationsgeschwindigkeit parallel der zehnzähligen Achse [00001] ist derart hoch, dass noch vor dem (kinetisch bedingten) Abreißen des Kristalls von der Schmelze die Effekte der konstitutionellen Unterkühlung einsetzen. Es entstehen Störungen an der Wachstumsfront, unter denen unrealistisch hohe Ziehgeschwindigkeiten möglich werden, die jedoch nicht mehr zu einer defektarmen Kristallzüchtung führen. Die maximale Kristallisationsgeschwindigkeit kann in dieser Orientierung nach dieser Methode nicht bestimmt werden, weil die Grenzen der konstitutionellen Unterkühlung überschritten werden, bevor das wachstumskinetische Limit erreicht ist. In den symmetrisch nicht äquivalenten, zweizähligen Kristallorientierungen [10000] und [10-100] wurden für jede Orientierung mehrere Abreißereignisse unter verschiedenen erhöhten Ziehgeschwindigkeiten vz+ durchgeführt und die Zeit t bis zum Abriss des Kristalls von der Schmelze gemessen. Die gewonnenen t(vz)-Werte zeigen einen linearen Zusammenhang zwischen der Ziehgeschwindigkeit vz und der reziproken Zeit t bis zum Trennen von Kristall und Schmelze auf, wobei die t(vz)-Werte für die [10000]-Orientierung eine deutlich größere Streuung zeigen als für die [10-100]-Orientierung. Die ermittelten Werte lassen keinen signifikanten Unterschied für die maximale Kristallisationsgeschwindigkeit vkr der beiden Kristallorientierungen [10000] und [10-100] erkennen. Als Ursache für das weniger gut reproduzierbare Abreißverhalten der singulären Grenzfläche (10000) wurde eine mechanische Ursache angenommen, die anhand eines einfachen Modellexperimentes (Benetzungsexperiment) überprüft wurde. Für modellhafte Nachbildungen der singulären Grenzfläche (10000) und der komplexen Grenzfläche {10-100} wurde die Reproduzierbarkeit des Abreißverhaltens bei verschiedenen Fehlorientierungen untersucht. Dazu wurden zylindrische Prüfkörper von gleichem Durchmesser hergestellt, wobei die Grenzfläche l-s im Fall der (10000)-Fläche eine ebene, parallel zur Oberfläche der Testschmelze orientierte Fläche darstellte. Die Grenzfläche l-s im Fall der komplexen (10-100)-Fläche, die aus gegeneinander orientierten Segmenten von Flächen der Form {10000} aufgebaut ist, wurde aus zwei eben Flächen, deren Flächennormalen um +18° bzw. -18° gegen die Oberfläche der Testschmelze geneigt sind, dargestellt. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich das Abreißverhalten der komplexen Grenzfläche {10-100} als invariant gegenüber Fehlorientierungen erwiesen hat. Eine singuläre, parallel zur Schmelzenoberfläche orientierte Grenzfläche {10000} zeigt dagegen eine schlechte Reproduzierbarkeit der einzelnen Abreißereignisse. Mit diesem Ergebnis kann die breite Streuung der Experimente für die (10000)-Grenzfläche erklärt werden. Die Bestimmung der Oberflächenenergie von präparierten (00001)-, (10000)- und (10-100)-Oberflächen dekagonaler AlCoNi-Quasikristalle erfolgte über Kontaktwinkelmessungen. Mit den Testflüssigkeiten Wasser und Dijodmethan konnten die polare und die dispersive Komponente der Oberflächenenergie getrennt voneinander bestimmt werden. Die Kontaktwinkelmessungen mussten unter Umgebungsbedingungen erfolgen, d.h. die Quasikristalloberflächen befanden sich nicht im thermodynamischen Gleichgewicht mit ihrer eigenen Schmelze. Dabei wurden Ergebnisse gewonnen, die die Aussagen aus den Kinetikexperimenten ergänzen. Es wurde für die (10000)-Oberfläche eine geringere Oberflächenenergie als für die (10-100)-Oberfläche gefunden. Nach der klassischen Theorie des Kristallwachstums bedeutet eine geringe Oberflächenenergie, dass das Wachstum über eine atomar glatte Phasengrenze geschieht. Daraus resultiert eine geringe parallele Verschiebungsgeschwindigkeit der betreffenden Fläche, womit für die Flächen des dekagonalen (Haupt-) Prismas eine geringere parallele Verschiebungsgeschwindigkeit als für die Flächen des dekagonalen (Neben-) Prismas {10-100} erklärt werden kann. Diese Annahme wird durch die Beobachtungen bezüglich des Auftretens von Flächen der Form {10-100} in dem Kugelwachstumsexperiment bestätigt. Sie treten im Anfangsstadium des weiteren Wachstums auf der Kugeloberfläche noch auf, wachsen schneller und verschwinden folglich aus der Morphologie. Die in dieser experimentellen Arbeit gewonnenen Ergebnisse können kein theoretisches Modell zum Verständnis des quasikristallinen Wachstum liefern. Vielmehr lassen sich die beobachteten Wachstumsphänomene mit den theoretischen Vorstellungen des Wachstums periodischer Kristalle hinreichend gut erklären. Es bleibt die Frage offen, wie groß der Einfluss der quasiperiodischen Ordnung auf das (Quasi-) Kristallwachstum ist oder ob die beobachteten Phänomene nicht einzig ein Resultat der komplexen Struktur dieser intermetallischen Legierungen sind.

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Einzelmolekülspektroskopie von organischen Farbstoffmolekülen in porösen Festkörpern und Tieftemperaturspektroskopie an dem grün fluoreszierenden Protein

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Play Episode Listen Later Jul 15, 2002


Die Anwendung der Einzelmolekülspektroskopie auf poröse Festkörper wird erstmals in dieser Arbeit beschrieben. Um diese relativ neue Methode auf die Untersuchung von Farbstoffen in porösen Festkörpern anzuwenden, wurde ein konfokales Mikroskop so umgebaut, daß es zur Detektion und Spektroskopie einzelner Moleküle einsatzfähig ist. Dafür wurden verschiedene optische Detektionssysteme aufgebaut, um alle im Fluoreszenzlicht enthaltenen Informationen zu erhalten. Mit einer Avalanche Photodiode wurde die Empfindlichkeit des Mikroskops auf die Detektion einzelner Lichtquanten gesteigert. Mit einem gepulsten Laser wurde der ZeitbereichObwohl die Einzelmolekülspektroskopie im Vordergrund der Arbeit steht, sind auch einige interessante Beobachtungen an porösen Materialien mit vielen Farbstoffmolekülen (Ensemblemessungen) durchgeführt worden. Aufgrund des hohen dreidimensionalen Auflösungsvermögen des konfokalen Mikroskopes war es möglich, auch an nur wenige Mikrometer großen Kristallen ortsaufgelöste Untersuchungen durchzuführen. Bisher war es oft nicht möglich, zwischen Oberflächeneffekten und Eigenschaften, die in der Porenstruktur hervorgerufen werden, zu unterscheiden. Untersuchungen mit vielen Farbstoffmolekülen (Ensemblemessungen) zeigten, daß auch scheinbar perfekte Kristalle im Inneren oft unregelmäßig aufgebaut sind. So wurde eine Methode entwickelt, um Defektstrukturen in Kristallen mit Fluoreszenzfarbstoff anzufärben und dreidimensional mit dem konfokalen Mikroskop darzustellen. Große kalzinierte MFI Kristalle besitzen Defektstrukturen, die sich im Inneren entlang der langen Kristallachse ausbreiten. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, daß scheinbar homogen mit Farbstoff beladene Kristalle oft eine sehr ungleichmäßige Farbstoffverteilung besitzen. Auch Kristalle, die schon während der Synthese mit Farbstoff beladen werden, sind oft nicht gleichmäßig beladen. Dreidimensionale Fluoreszenzbilder von großen und regelmäßig aufgebauten AlPO4-5 Kristallen, die mit dem Farbstoff DCM beladen wurden, zeigten verschiedene geordnete und ungeordnete Strukturen. Durch die Analyse der Polarisation kann die Orientierung der Farbstoffmoleküle untersucht werden. Untersuchungen an verschieden großen Oxazin Farbstoffen, die während der Synthese in AlPO4-5 eingebaut wurden, zeigten, daß die Ausrichtung entlang der Porenrichtung mit steigender Molekülgröße abnimmt. Das kleine Oxazin 1 ist noch relativ gut orientiert, während das große Oxazin 750 ohne Vorzugsrichtung eingebaut wird. In verschiedenen M41S Materialien wurde die Diffusion von Farbstoff untersucht. Fluoreszenzbilder von M41S Monolithen zeigten das Eindiffundieren verschiedener Farbstoffe in den Festkörper. Über die zeitabhängige Analyse der Eindringtiefe konnten dadurch die Diffusionskonstanten ermittelt werden. Es zeigte sich, daß die Diffusion jeweils bei geladenen Molekülen, größeren Molekülen und bei kalziniertem Monolithen verlangsamt wird. Die Untersuchung des Diffusionsverhaltens in einer M41S Nadel zeigte eine etwa doppelt so schnelle Diffusion quer zur Nadel. Dies steht in Übereinstimmung zu elektronenmikroskopischen Bildern, die zeigen, daß die Nadeln aus zirkularen Poren besteht, die quer zur Nadelrichtung orientiert sind. Im Verlauf dieser Arbeit wurden erstmals einzelne Farbstoffmoleküle innerhalb von porösen Festkörpern detektiert. Im Vergleich zu Referenzproben, bei denen der Farbstoff in einer dünnen Polymerschicht eingebettet wird, ist das Signal zu Untergrund Verhältnis der Einzelmoleküluntersuchungen in den porösen Festkörpern etwas geringer. Auch an der Photostabilität der Fluoreszenzfarbstoffe konnte durch die Einlagerung in die Porenstrukturen keine Verbesserung beobachtet werden. Die Moleküle können nicht nur detektiert, sondern auch spektroskopiert werden. Dabei konnten durch die Analyse der Fluoreszenz verschiedene Parameter bestimmt werden, wie folgende Tabelle zeigt: der Detektion bis hinab in den Nanosekundenbereich erweitert. Durch den Einbau einer Lambda-Halbe Platte wurde die Polarisation des Laserlichtes beeinflußt, um die Orientierung eines einzelnen Moleküls zu bestimmen. Schließlich wurde durch den Einsatz eines Prismas und einer empfindlichen CCD-Kamera die spektrale Aufspaltung ermöglicht, um damit die Fluoreszenzspektren zu bestimmen. Mit allen Experimenten war es nicht nur möglich statische Eigenschaften der einzelnen Fluoreszenzfarbstoffe zu bestimmen, sondern auch deren dynamische Veränderungen. Eine der wichtigsten Anforderungen an organische Farbstoffmoleküle für Einzelmolekülspektroskopie ist die Photostabilität. Um geeignete Farbstoff für den Einbau in die Porenstrukturen zu erhalten, wurden die Photostabilitäten verschiedener Farbstoffe untersucht. Dazu wurden von einigen ausgewählten Farbstoffen die detektierbaren Fluoreszenzphotonen gezählt. Es stellte sich heraus, daß das Farbstoffmolekül TDI in einer dünnern PMMA Schicht eine außergewöhnlich hohe Photostabilität besitzt. Einige TDI-Molekülen emittieren sogar 10 11 Fluoreszenzphotonen bis zum irreversiblen Photobleichen. Zum anderen wurde für sehr instabile Farbstoffmoleküle eine Methode entwickelt, um durch Bleichexperimente an einem Ensemble von Molekülen mit dem konfokalen Mikroskop die Anzahl der emittierten Fluoreszenzphotonen zu ermitteln. Für den Einbau in poröse Festkörper wurden daraufhin einige Oxazinfarbstoffe und das in biologischen Untersuchungen häufig verwendete Cy5 ausgewählt. Diese Farbstoffe können im roten Spektralbereich anreget werden und besitzen mit etwa 10 7 emittierten Fluoreszenzphotonen eine relativ gute Photostabilität. Als Porenstruktur wurden besonders zwei Materialien untersucht. Die Porenstruktur AFI, die im Material AlPO4-5 vorkommt, besitzt eindimensionale Kanäle, die hexagonal wie in einer Bienenwabe angeordnet sind. Von diesem Material können auch regelmäßige Kristalle hergestellt werden, die bis zu einem Millimeter lang sind. Leider sind die Poren des AlPO4-5 mit 0,73 nm Innendurchmesser sehr eng. Alle geeigneten Fluoreszenzfarbstoffe sind etwas größer und werden daher in mehr oder weniger großen Deformationen in dem Kristall eingelagert. Größere Poren besitzen die mesoporösen M41S Materialien. In diese passen alle Farbstoffe ohne Deformation hinein. Jedoch ist die Kristallgröße der M41S Materialien auf wenige µm beschränkt. Mit der Methode der homogenen Fällung können die bisher größten hexagonal geordneten MCM-41 Kristalle hergestellt werden. Zentimeter große hexagonale M41S Festkörper (Monolithe), die durch eine Synthese mit einem Flüssigkristall hergestellt werden, verlieren, wie hier gezeigt wird, während der Synthese ihre eindimensionale Ausrichtung der Poren.Beobachtete Eigenschaft des Lichtes Information aus statischen Bestimmungen Information aus zeitabhängigen Bestimmungen Intensität immer Notwendig Raten (Singulett, Triplett, etc.) Ort Position Diffusion, Transport Polarisation Orientierung Drehung, Rotation Energie Fluoreszenzspektren spektrale Diffusion Diese verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten wurden aufgebaut und an einer Referenzprobe (TDI in PMMA) getestet. Für die Datenanalyse konnte zum Teil auf Methoden in der Literatur zurückgegriffen werden. Es wurde darauf geachtet, daß immer eine Fehlerabschätzung oder eine Simulation durchgeführt wurde, damit die Ergebnisse sinnvoll interpretiert werden konnten. Oft konnten schon an der Referenzprobe (TDI in PMMA) sehr interessante Ergebnisse erhalten werden. So wurden z.B. neben der extrem hohen Photostabilität zwei verschiedene Populationen der Triplettlebensdauer gemessen. Die Position eines einzelnen TDI Moleküls konnte durch die Detektion vieler Photonen auf besser als 1 nm bestimmt werden. Die Analyse von zeitabhängigen Orientierungswinkeln deutet darauf hin, daß ein TDI Molekül in PMMA noch eine sehr geringe Wackelbewegung (~1°) ausführen kann. Bei der Analyse mehrerer 10000 Fluoreszenzspektren von einem TDI Molekül konnten spontane Änderungen der Fluoreszenzwellenlänge und der Schwingungskopplung beobachtet werden. Obwohl die Messungen in den Porenstrukturen aufgrund der geringeren Photostabilität nicht so präzise Ergebnisse liefern, konnten auch hier interessante Beobachtungen gemacht werden. Durch die Analyse der Orientierungswinkel vieler individueller Farbstoffmoleküle konnte gezeigt werden, daß die einzelnen Oxazinfarbstoffe in AlPO4-5 eine gaußförmige Verteilungsfunktion bezüglich ihres Tiltwinkels zur Porenrichtung aufweisen. Die zuvor erwähnten Messungen an einem Ensemble von Molekülen können die Form der Verteilungsfunktion nicht bestimmen. Aufgrund der Kenntnis einer gaußförmige Verteilungsfunktion kann auf ein statistisches Einbauverhalten der Farbstoffmoleküle in Defektstrukturen während der Synthese geschlossen werden. Auch in einem MCM-41 Kristall, dessen große Poren jeden beliebigen Einbauwinkel des Farbstoffes Cy5 erlauben würden, wird eine bevorzugte Orientierung beobachtet. Der Orientierungswinkel zur Porenrichtung zeigt auch hier eine gaußförmige Verteilungsfunktion. Interessanterweise wird bei der frontalen Ansicht auf die hexagonale Struktur (entlang der Bienenwabenstruktur) eine bevorzugte Orientierung auf die Flächen des Sechsecks beobachtet. Eine Ensemblemessung kann unmöglich diese bevorzugte Orientierung detektieren. Neben diesem statischen Verhalten zeigen einige wenige Moleküle auch eine Änderung der Molekülorientierung. Zwei individuelle Oxazin 1 Moleküle änderten ihre Orientierung in AlPO4-5 während der Messung spontan. Im Vergleich zu den anderen Oxazin 1 Molekülen besaßen diese beiden einen ungewöhnlich großen Orientierungswinkel gegen die Porenrichtung. Vermutlich wird die Bewegung durch einen größeren Defekt der Porenstruktur ermöglicht. Ein TDI Molekül im Inneren eines M41S Monolithen zeigte sogar eine mehrfache Drehung zwischen 3 verschiedenen Orientierungen.Eine Dynamik bezüglich des Ortes zeigten einzelne TDI Moleküle im M41S Monolith. Aufgrund der starken hydrophoben Eigenschaften des TDI kann davon ausgegangen werden, daß sich der Farbstoff immer noch im Inneren der Mizelle des Flüssigkristalls befindet, aus dem der Festkörper synthetisiert wurde. Die Diffusionsbewegung kann durch eine Serie von Fluoreszenzbilden mit dem konfokalen Mikroskop direkt verfolgt werden. Entgegen der erwarteten eindimensionalen Diffusion, die die hexagonale Struktur des Monolithen eigentlich erwarten läßt, wird eine isotrope Diffusion ohne Vorzugsrichtung beobachtet (D ~ 0,04 µm 2 /s). Im reinen Flüssigkristall dagegen ist die eindimensionale Diffusion vorhanden. Vermutlich werden die eindimensionalen Poren bei der Synthese der festen Silikatwand so stark verknäult, daß auf der beobachteten Längenskala ein Festkörper ohne Vorzugsrichtung entsteht. Auch die viel langsamere Diffusion im Vergleich zum reinen Flüssigkristall (D ~ 2 µm 2 /s) kann über diese Verknäulung der Poren erklärt werden. Schließlich wurden noch Messungen durchgeführt, um simultane Änderungen der Orientierung, Fluoreszenzspektren oder Triplettraten an einem einzelnen Farbstoffmolekül zu beobachten. Besonders die gleichzeitige Detektion von Fluoreszenzspektren und der Orientierung lassen sich experimentell gut durchführen. Zur Interpretation der Ergebnisse muß hier zwischen einer starken und einer schwachen Kopplung zwischen Gast und Wirt unterschieden werden. Bei einer polaren Probe wird eine starke Wechselwirkung zwischen Gast und Wirt erwartet. Diese müßte dazu führen, daß sich Änderungen in der Orientierung auch in geänderten Fluoreszenzspektren und umgekehrt bemerkbar machen. Bei einem geladenen Molekül wie Oxazin 1 wird solch eine starke Kopplung des elektronischen Systems an die polare AlPO4-5 Umgebung erwartet. Eine starke Änderung des Fluoreszenzspektrums könnte daher von einer Umorientierung des Farbstoffes herrühren. Bei den durchgeführten gleichzeitigen Messungen konnte aber nur spektrale Diffusion (±1-20 nm), aber keine gleichzeitige signifikante Umorientierung (>3°) beobachtet werden. Eine Erklärung für dieses Verhalten könnte die Bewegung des Gegenions des Farbstoffmoleküls sein, dessen Lage einen großen Einfluß auf die Fluoreszenzeichenschaften hat. Eine Umorientierung mit gleichzeitiger Detektion der Fluoreszenzspektren konnte jedoch nicht gemessen werden. Beide Ereignisse, Umorientierungen und spektrale Änderungen, konnten an TDI im M41S Monolith detektiert werden. Dabei zeigte sich aber, daß es sich hier um zwei unabhängige Prozesse handelt. Deutliche spektrale Sprünge (> 3 nm) korrelieren nicht mit deutlichen Umorientierungen (~60°). Eine geometrische Änderung des Farbstoffmoleküls oder der näheren Umgebung scheidet daher als Ursache für die spektrale Diffusion aus. Da hier aber eine schwache Wechselwirkung zwischen dem unpolaren TDI und der unpolaren Tensidumgebung vorliegt, werden auch keine starke Änderungen der Fluoreszenzspektren während der Umorientierung erwartet. Die spektrale Diffusion wird hier vermutlich von kleinen diffundierenden Teilchen (z.B. O2 oder Ionen) verursacht, die sich unabhängig von den Farbstoffmolekül bewegen können. Die Methode der Einzelmolekülspektroskopie liefert neue Einblicke in poröse Festkörper. Besonders durch die zeitabhängigen Untersuchungen können Informationen erhalten werden, die zuvor unter dem Mittelwert verborgen blieben. Ein kleiner Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Tieftemperaturfluoreszenz-spektroskopie an dem grün fluoreszierendem Protein (GFP). Dafür wurden der Wildtyp und verschiedene Varianten mit Mutationen in der Umgebung des zentralen Chromophors bei 2 K untersucht. Im Vergleich zur Raumtemperatur zeigten die Spektren bei tiefen Temperaturen deutlich mehr Struktur. Dadurch konnten verschiedene Sub-Zustände in den Varianten identifiziert werden. Bei fast allen Varianten konnten durch intensive Bestrahlung langwellig absorbierende Photoprodukte erzeugt werden, die erst bei etwa 50 bis 100 K wieder zerfallen. Obwohl eine relativ starke Elektron-Phonon-Kopplung beobachtet wird, ist an einigen ausgewählten Stellen auch hochaufgelöste Tieftemperaturspektroskopie wie spektrales Lochbrennen und Fluoreszenzlinienverschmälerung möglich. Durch Temperatur-Ableitungs-Spektroskopie werden an Wildtyp-GFP die Energien und Verteilungsfunktionen der Zerfallsbarrieren der metastabilen Photoprodukte bestimmt. Schließlich wurde durch temperaturabhängige Kurzzeitspektroskopie an Wildtyp-GFP der 'Excited state proton transfer' (ESPT) charakterisiert. Für diesen wird bis etwa 50 K eine thermische Barriere nach Arrhenius mit einer Aktivierungsenergie von ~2,3 kJ/mol gefunden. Unterhalb von etwa 50 K dominiert vermutlich ein Tunnelprozeß.

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Analyse und Modellierung vestibulärer Information in den tiefen Kleinhirnkernen

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Play Episode Listen Later Mar 11, 2002


Das Ziel dieser Studie ist es, die Rolle des Kleinhirns bei der Verarbeitung vestibul ärer Signale besser zu verstehen. Entsprechend wurden in dem Experiment, auf welchem diese Arbeit aufbaut, Einzelzellableitungen rein vestibulärer Neurone im rostralen Nucleus fastigii von Affen (Macaca mulatta) durchgeführt. Die Affen wurden in einer Schaukelvorrichtung bei verschiedenen Frequenzen (0.06 - 1.4 Hz) und Orientierungen in vertikalen Ebenen einer sinusförmig vestibulären, passiven Stimulation unterzogen. Innerhalb einer Messung wurde hierbei die Stimulusfrequenz konstant gehalten, während die Stimulusorientierung langsam um 180 Grad gedreht wurde. In einem ersten Schritt wurden die 195 Messungen aus 28 Neuronen systemtheoretisch vorverarbeitet. Hierzu wurde hergeleitet, wie das Antwortsignal einer Messung bei dem gegebenen Stimulus unter der Annahme linearer spatio-temporaler Konvergenz, d.h. Konvergenz peripherer vestibulärer Afferenzen mit unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Eigenschaften, aussehen sollte. Mit der so erhaltenen Gleichung wurden die gemessenen neuronalen Entladungsraten gefittet. Es konnte dabei gezeigt werden, dass sich ein Großteil der Messungen gut fitten lässt. Die Neurone verhalten sich somit bei konstanter Stimulusfrequenz im allgemeinen wie lineare STC-Neurone. In Übereinstimmung mit Siebold et al. (1999) konnten dabei einige komplexe Eigenschaften der Neurone beobachtet werden. In vielen Messungen gibt es keine Stimulusorientierung, bei welcher der Gain verschwindet. Die Phasendifferenz zwischen Entladungsrate und Stimulus ändert sich hierbei langsam aber stetig mit der Stimulusorientierung. Bei einigen Neuronen konnte auch eine starke Abhängigkeit der Vorzugsorientierung von der Stimulusfrequenz beobachtet werden. Des weiteren ist die Phase in Richtung der Vorzugsorientierung oft stark frequenzabhängig. Darüber hinaus konnte mit dieser Fitprozedur zum ersten Mal gezeigt werden, dass der FN vermutlich einen Eingang aus dem Sakkulus erhält. Da der Sakkulus jedoch bei den verwendeten kleinen Stimulusamplituden nur wenig stimuliert wird, sollte dieses Ergebnis in zukünftigen Experimenten bei größeren Stimulusamplituden überprüft werden. Im Folgenden wurden 10 Messungen bei den Frequenzen 0.06 Hz und 0.1 Hz mit einem schlechten Signal-Rausch Verhältnis (geringer dynamischer Input, wenig Stimulusperioden) herausgenommen, so dass sich die Gesamtzahl der Messungen auf 185 reduzierte. Im nächsten Verarbeitungsschritt konnte gezeigt werden, dass sich die neuronalen Entladungsraten von 22 der 28 Neurone durch eine lineare Summation der Signale aus den Bogengängen und Otolithen fitten lassen. Die Qualität der Fits war bei den meisten Neuronen nur dann gut, wenn von einem Bogengangs- und zwei Otolitheneingängen, einem regulären und einem irregulären, ausgegangen wurde. Die Verwendung von nur einem Otolitheneingang führte im allgemeinen zu schlechten Fitergebnissen. Hierbei war es egal, welcher Art der Otolitheneingang - regulär, irregulär oder eine Mischung beider Typen - war. Die so berechneten Vorzugsorientierungen der Eingänge zeigten im allgemeinen entweder in etwa in die gleiche (Kanal- und reguläre Otolithenafferenz) oder entgegengesetzte (irregul äre Otolithenafferenz) Richtung. Hierdurch wurde eine mögliche Erklärung für das Zustandekommen der obigen, bis dahin unverstandenen komplexen Eigenschaften gewonnen. Unter der Annahme einer einfach gestalteten, zentralen, linearen Nachverarbeitung konnten noch vier weitere Neurone gefittet werden. Im Folgenden konnte eine relativ einfache systemtheoretische Beschreibung der Neurone durch zwei senkrecht aufeinanderstehende Transferfunktionen mit je fünf Parametern gefunden werden. 25 der 28 Neurone des FN können hierdurch im gesamten Frequenz- und Orientierungsbereich als lineare STC-Neurone beschrieben werden. Im letzten Teil der Arbeit konnte in einer Computersimulation gezeigt werden, dass bereits eine lineare Summation der Signale aus den Bogengängen und Otolithen genügt, um ein simuliertes zweidimensionales Pendel aufrecht zu halten, d.h. seine subjektive Vertikale zu bestimmen. Das sich im Gravitationsfeld befindliche Pendel besitzt in seinem Kopf (oberes Ende) simulierte Bogengänge und Otolithen. Diese geben ihre Signale direkt an simulierte Muskeln an seinem unteren Ende weiter. Diese einfache Rückkopplung genügt bereits, um dem simulierten Pendel im Gravitationsfeld die aufrechte Haltung zu ermöglichen und Störungen in Form von äußeren Kräften entgegenzuwirken.