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Es sind die größten Proteste seit 1989: Unzählige Demonstranten fordern den Rücktritt der Regierung – und einen sofortigen Umdenkprozess, um die wirtschaftlich existenzbedrohliche Lage an den heimischen Energiemärkten zu lösen. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2022 Epoch Times
Der ehemalige BASF-Chef Jürgen Hambrecht verhandelte 2011 nach der Fukushima-Katastrophe den Ausstieg aus der Kernenergie. Nun fordert er, die Atomkraftwerke länger laufen zu lassen. Er schildert im Gespräch mit Horst von Buttlar, wie es zu seinem Umdenkprozess kam, wie die Debatte in dem Ethikrat wirklich ablief und was der Gesetzgeber tun könne. Ihn treibt um, dass „der Blutkreislauf der Wirtschaft“ nicht ins Stocken kommt. Und Kernkraft sei eine realistische Lösung, um den vollen Umstieg auf erneuerbare Energien hinzubekommen. Weitere Themen: Flüchtlingskrise in Belarus – Vor-Ort-Bericht von Nils Kreimeier// Börsenupdate mit Katja Dofel, Leiterin des Börsenstudios von n-tv +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
„Ich finde Archivierungs-Projekte spannend, bei denen es darum geht, einen Querschnitt zu archivieren und nicht nur das, was eine Person gemacht hat“, sagt die Autorin Kathrin Passig. Es gebe bereits einige Ideen und Konzepte, digitale Literatur zu archivieren. Aber bei neuen Medien sei es am Anfang oft so, dass umfangreiches Archivieren nicht stattfindet, schon weil das Speichern aufwendig und teuer sei. Technisch sei digitales Archivieren natürlich mittlerweile möglich, aber es brauche dafür immer einen Umdenkprozess. Dieser Umdenkprozess stecke in Deutschland noch in den Anfängen, auch was die urheberrechtlichen Bedingungen für das Speichern digitalen Literatur betreffe. Wir stecken immer noch in einem „Archivierungsloch“, meint Kathrin Passig. Die Sachbuchautorin, Essayistin, Journalistin und Übersetzerin Kathrin Passig bekommt 2021 den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste.
Das Bauwesen ist für mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs und des Müllaufkommens weltweit verantwortlich. Zeit für ein Umdenkprozess. Wir suchen bereits heute nach Lösungen, für eine nachhaltig gebaute Umwelt von morgen. Eine Antwort basiert auf dem Konzept des Regenerativen Bauens. Dieser tiefgreifende Lösungsansatz wurde im Rahmen eines 4-jährigen EU-Projekts, das im April 2021 endet, unter Beteiligung von Werner Sobek erarbeitet und bietet handfeste Ansätze für die Baupraxis. Projektleiterin Giulia Peretti erläutert das Konzept und erklärt, wie es bereits heute in der Praxis angewandt werden kann.
Bringt uns ein Stillstand dazu, uns zu reflektieren und einen neuen Kurs im Leben einzuschlagen? Führt uns die Krise zu einem Umdenkprozess? Totaler Stillstand ist wider die menschliche Natur und dennoch scheint auch ein Stück Erholung darin verankert. Im Gespräch mit Falk Al-Omary reflektiert Philosophin Annette Müller, welche Risiken und welcher Nutzen im Stillstand der Gesellschaft liegen können. „Gedanken zur Menschlichkeit“ ist ein philosophischer Podcast mit Annette Müller. Der Podcast möchte bewusst Kontroversen schaffen und neuen Gedanken abseits des Mainstream Raum geben. Du möchtest Dich zu der Folge zu Wort melden? Setz Dich direkt mit Annette über Facebook in Verbindung: https://www.facebook.com/gedankenzurmenschlichkeit/Dieser Podcast wird betreut von https://www.Image-Sells.de (Image-Sells Podcast Media)
Auf der Hanseboot konnten wir Thomas treffen! Auf der Fahrt nach Hamburg hatte Eric dessen Buch "Ein Sommer lang Sizilien" fertig gelesen. im Dreiergespräch erzählt Thomas, wie er zum Segeln kam und was ihn bis heute dabei tief bewegt. Thomas ist gelernter Historiker und Germanist. Diese Ausbildung und die daraus resultierenden Perspektiven mündeten in der Verlagsbranche. Als Verleger kommt man aber nicht zum Schreiben. Das war das Manko. Trotzdem arbeitet er bereits 28 Jahre mit Spaß in diesem Beruf. 1998 das erste mal beim Segeln in Marmaris. Stand als ahnungsloses Kielschwein am Vorstag. Plötzlich entfuhr ihm ein Schrei. In diesem Moment wusste er: "Das will ich mal machen!" Das Segel-Feuer war sofort entfacht. Er begann sofort mit der Recherche und der Planung, wie eine seglerische Zukunft nun zu realisieren sei und nahm sich vor: "Wenn das Leben es irgendwann hergibt, dann will ich ein halbes Jahr pro Jahr segeln gehen!" Zunächst absolvierte er alle Scheine, die er machen konnte: SBF, SKS, SSS und den SRC Nachdem er dann 2014 unerwartet aus seiner Anstellung bei einem Münchener Verlag gekündigt wurde, stand er da. Mit zwei Plastiktüten als Ergebnis der letzten 22 Jahre Verlagsarbeit. Der Beginn eines Umdenkprozess, der darin mündete, dass er nun endlich seinen Traum wahr machte und ein halbes Jahr segeln ging. Der erste Törn führte ihn auf seiner Dehler 31 von Isola nach Antalya. Unterwegs stattete er sein Schiff noch mit einem Bimini aus, genoss aber ansonsten die Einfachheit dieses gut einhand zu segelnden Schiffs. Die gründliche Vorbereitung über viele Jahre erlaubte ihm, sich bei diesem Törn ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Angesichts der jüngsten Ereignisse stellte er sich so die Frage: "Will ich weiter segeln gehen oder will ich zurück in den Beruf?" Und sobald diese Frage in seinem Kopf aufblitzte, verbat er sich im selben Moment, jetzt daran zu denken. Er wollte diese Frage nach dem Törn bearbeiten und den Törn ohne schlechte und störende Gedanken genießen. Das konsequente Ausklammern der berufliche Sorgen und Fragen schuf Raum in Thomas' Kopf für neue Themen. Dinge, die früher einmal wichtig waren und die durch die großen Fragen des Lebens eines Mitteleuropäers in den Hintergrund gedrängt wurden kamen jetzt wieder zum Vorschein. Historisches Mittelmeer Die Erforschung der Herkunft unserer Zivilisation beschäftigte Thomas schon früh. Hier im Mittelmeer und auf seiner Reise fand er die historischen Zeugnisse großer Denker und Herrscher. Das halbe Jahr der absoluten Freiheit klingt noch heute in Thomas nach. Zunächst nur um mit Zuhause und mit seiner Frau seine Erlebnisse zu teilen, schuf er einen Blog, in dem er Fotos und Erlebnisse seiner Reise zu sich selbst veröffentlichte. Eines Tages sprach seine Berufskollegin Susanne in auf seine Texte und Bilder an: "Sag mal, seit wann kannst Du denn so gut schreiben?". Thomas wies das ernstgemeinte Kompliment zunächst zurück, denn für ihn war zu dieser Zeit das Schreiben und der Blog nur Mittel zum Zweck. Zurück in Deutschland stellte er sich eines Tages im Gespräch mit Susanne die Frage: "Was machen wir denn jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag (unseres Lebens)?". Kurzerhand beschlossen die beiden: Dann machen wir halt einen Verlag auf! [caption id="" align="alignleft" width="176"] Thomas's erstes Buch[/caption] Es entstand sein erstes Buch: "Einmal München - Antalya bitte!" Viele Kontakte aus den vergangenen Jahren, ein wachsendes Netzwerk und nicht zuletzt viel Arbeit führten zu einem Verlagsunternehmen, das sich auf Segler und Langfahrer eingespielt hat. Berühmte Größen aus der Langfahrer-Szene finden sich heute im Programm des Millemari-Verlags. Zurück Ein halbes Jahr Segeln lässt den Kopf weit werden. Mach Platz für neue Gedanken. Alte Gedanken drängen sich auf und wollen zu Ende gedacht werden. Ein halbes Jahr verbringt Thomas seitdem mindestens auf See. Und danach kommt er wieder nach Hause. Zurück zu seiner Frau. Zurück in eine andere Welt, von der er ganz bewusst Abstand bekommen hat. Und die ihm vom Cockpit aus oft so fremd vorkommt. "Es dauert dann immer schon eine Zeit, bis wir uns wieder zusammen raufen.", gibt Thomas zu, "Es gibt Beziehungen, die funktionieren nur, wenn beide 24/7 zusammen sind. Und es gibt Beziehungen, die funktionieren genau anders herum. Da existiert etwas anderes, das immer wieder zum Vorschein kommt, wenn man heimkehrt." "Einer geht raus. Der andere bleibt. Und wer zurück bleibt, hat's immer schwerer.", und so finden die beiden mit gemeinsamen Leidenschaften zur Zweisamkeit: Kunst, Ausstellungsbesuche und viele Riten des Alltags heben das Paar wieder auf eine Ebene der Gemeinsamkeit und Zweisamkeit. Die sechs Wochen Jahresurlaub verbringt Thomas's Frau dann auch gemeinsam mit ihm auf dem Schiff. Ihre Idee war es auch, von der kleinen Dehler nun auf eine Sunbeam mit 37 Fuß umzusteigen. Andere Reviere? Thomas denkt kurz nach. "Entgegen dem modernen Italienischen Bootsfahrer, der gerne mal den Gashebel auf den Tisch legt, habe ich während eines Aufenthalts in Norwegen die große Verbundenheit der Einheimischen mit dem Meer und dem Segeln kennen gelernt.", erzählt er, "Das hat mir imponiert!". In Trondheim segelt man das ganze Jahr, in Italien nur im August! Vier Punkte sind mir in einem Segelrevier wichtig: Historie sehr gut Essen und sehr gut Trinken das ganz besonders leuchtende Blau des Wassers die Landschaft "Trotzdem zieht mich nichts aus dem Mittelmeer heraus. Ich habe hier alles, was ich möchte.", sinniert der Autor, "Ich wüsste im Moment kein Revier, das diese vier Kategorien so zur Deckung bringt, wie das Mittelmeer." Trotz seiner Begrenztheit verkörpert das Mittelmeer gleichzeitig große Weite: 24 Länder grenzen an das Mittelmeer. In diesen Ländern leben 500 Millionen Menschen. An der Küste des Mittelmeers leben 100 Millionen Menschen. Die haben drei Weltreligionen. Es ist wahnsinnig klein: es passt 3 mal in die Fläche der USA. Trotzdem ist es ein Ballungsraum, in dem alles entstanden ist, was für unsere Kultur prägend ist. Es war zum letzten mal in der Zeit der Römer unter einer Sprache, unter einer Münze und unter einem Gesetz. Es ist nie mehr gelungen, das noch einmal so zusammen zu führen. Was muss Dich auf dem Boot immer begleiten? Zwei hölzerne Wäscheklammern! Wofür? Eine Wäscheklammer ist ein Multitool! sie besteht aus zwei Holzkeilen, die man mit einem kurzen Handgriff von ihrer Klammer befreien kann. mit einem Messer kann man daraus schnell einen Splint oder einen Dorn anfertigen. meine beiden Wäscheklammern an der Reling sind auch meine Begleiter, die mir in brenzligen Situationen wie zwei Freunde Mut verleihen. Einfach, weil sie da sind. Aus welchem Fehler hast Du beim Segeln nachhaltig gelernt? Resultierend aus einer zu spät erkannten Dieselpest sprang bei 30 Knoten Wind der Motor nicht mehr an und wir mussten vor der kroatischen Küste auf sehr engem Raum ein Ankermanöver fahren. Nachdem wir den Anker ausgebracht hatten, bemerkten wir, dass das Boot trotzdem nicht aufstoppen wollte. Der Wind drehte an dieser Stelle vor einem Küstenvorsprung und wir befanden uns in einem Windloch. In meiner Verzweiflung versuchte ich den eigentlich funktionslosen Motor noch einmal anzuwerfen und tatsächlich sprang er an! Er lief genau eine Minute und brachte uns die nötigen zwanzig Meter von dieser Stelle weg und wir konnten den Anker einfahren. Ein Tipp für unsere Hörer? Ganz einfach und spontan: Machen! Wenn man von etwas träumt, dann muss man es machen! Es muss nicht sofort sein, doch ein Traum will gelebt werden. Machen. Umsetzen. Erleben, was im Kopf ist! Das gibt einem viel, viel Kraft! Wo kann man mehr von Dir lesen? Meinen Blog findet man unter marepiu.blogspot.de Hier gibt's alle Infos, auch über Livetermine, Lesungen und meine gesammelten Segelerlebnisse.
Thomas ist gelernter Historiker und Germanist. Diese Ausbildung und die daraus resultierenden Perspektiven mündeten in der Verlagsbranche. Als Verleger kommt man aber nicht zum Schreiben. Das war das Manko. Trotzdem arbeitet er bereits 28 Jahre mit Spaß in diesem Beruf. 1998 das erste mal beim Segeln in Marmaris. Stand als ahnungsloses Kielschwein am Vorstag. Plötzlich entfuhr ihm ein Schrei. In diesem Moment wusste er: "Das will ich mal machen!" Das Segel-Feuer war sofort entfacht. Er begann sofort mit der Recherche und der Planung, wie eine seglerische Zukunft nun zu realisieren sei und nahm sich vor: "Wenn das Leben es irgendwann hergibt, dann will ich ein halbes Jahr pro Jahr segeln gehen!" Zunächst absolvierte er alle Scheine, die er machen konnte: SBF, SKS, SSS und den SRC Nachdem er dann 2014 unerwartet aus seiner Anstellung bei einem Münchener Verlag gekündigt wurde, stand er da. Mit zwei Plastiktüten als Ergebnis der letzten 22 Jahre Verlagsarbeit. Der Beginn eines Umdenkprozess, der darin mündete, dass er nun endlich seinen Traum wahr machte und ein halbes Jahr segeln ging. Der erste Törn führte ihn auf seiner Dehler 31 von Isola nach Antalya. Unterwegs stattete er sein Schiff noch mit einem Bimini aus, genoss aber ansonsten die Einfachheit dieses gut einhand zu segelnden Schiffs. Die gründliche Vorbereitung über viele Jahre erlaubte ihm, sich bei diesem Törn ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Angesichts der jüngsten Ereignisse stellte er sich so die Frage: "Will ich weiter segeln gehen oder will ich zurück in den Beruf?" Und sobald diese Frage in seinem Kopf aufblitzte, verbat er sich im selben Moment, jetzt daran zu denken. Er wollte diese Frage nach dem Törn bearbeiten und den Törn ohne schlechte und störende Gedanken genießen. Das konsequente Ausklammern der berufliche Sorgen und Fragen schuf Raum in Thomas' Kopf für neue Themen. Dinge, die früher einmal wichtig waren und die durch die großen Fragen des Lebens eines Mitteleuropäers in den Hintergrund gedrängt wurden kamen jetzt wieder zum Vorschein. Historisches Mittelmeer Die Erforschung der Herkunft unserer Zivilisation beschäftigte Thomas schon früh. Hier im Mittelmeer und auf seiner Reise fand er die historischen Zeugnisse großer Denker und Herrscher. Das halbe Jahr der absoluten Freiheit klingt noch heute in Thomas nach. Zunächst nur um mit Zuhause und mit seiner Frau seine Erlebnisse zu teilen, schuf er einen Blog, in dem er Fotos und Erlebnisse seiner Reise zu sich selbst veröffentlichte. Eines Tages sprach seine Berufskollegin Susanne in auf seine Texte und Bilder an: "Sag mal, seit wann kannst Du denn so gut schreiben?". Thomas wies das ernstgemeinte Kompliment zunächst zurück, denn für ihn war zu dieser Zeit das Schreiben und der Blog nur Mittel zum Zweck. Zurück in Deutschland stellte er sich eines Tages im Gespräch mit Susanne die Frage: "Was machen wir denn jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag (unseres Lebens)?". Kurzerhand beschlossen die beiden: Dann machen wir halt einen Verlag auf! [caption id="" align="alignleft" width="176"] Thomas's erstes Buch[/caption] Es entstand sein erstes Buch: "Einmal München - Antalya bitte!" Viele Kontakte aus den vergangenen Jahren, ein wachsendes Netzwerk und nicht zuletzt viel Arbeit führten zu einem Verlagsunternehmen, das sich auf Segler und Langfahrer eingespielt hat. Berühmte Größen aus der Langfahrer-Szene finden sich heute im Programm des Millemari-Verlags. Zurück [caption id="" align="alignright" width="172"] Eine Reise rund um die italienische Insel im Mittelmeer[/caption] Ein halbes Jahr Segeln lässt den Kopf weit werden. Mach Platz für neue Gedanken. Alte Gedanken drängen sich auf und wollen zu Ende gedacht werden. Ein halbes Jahr verbringt Thomas seitdem mindestens auf See. Und danach kommt er wieder nach Hause. Zurück zu seiner Frau. Zurück in eine andere Welt, von der er ganz bewusst Abstand bekommen hat. Und die ihm vom Cockpit aus oft so fremd vorkommt. "Es dauert dann immer schon eine Zeit, bis wir uns wieder zusammen raufen.", gibt Thomas zu, "Es gibt Beziehungen, die funktionieren nur, wenn beide 24/7 zusammen sind. Und es gibt Beziehungen, die funktionieren genau anders herum. Da existiert etwas anderes, das immer wieder zum Vorschein kommt, wenn man heimkehrt." "Einer geht raus. Der andere bleibt. Und wer zurück bleibt, hat's immer schwerer.", und so finden die beiden mit gemeinsamen Leidenschaften zur Zweisamkeit: Kunst, Ausstellungsbesuche und viele Riten des Alltags heben das Paar wieder auf eine Ebene der Gemeinsamkeit und Zweisamkeit. Die sechs Wochen Jahresurlaub verbringt Thomas's Frau dann auch gemeinsam mit ihm auf dem Schiff. Ihre Idee war es auch, von der kleinen Dehler nun auf eine Sunbeam mit 37 Fuß umzusteigen. Andere Reviere? Thomas denkt kurz nach. "Entgegen dem modernen Italienischen Bootsfahrer, der gerne mal den Gashebel auf den Tisch legt, habe ich während eines Aufenthalts in Norwegen die große Verbundenheit der Einheimischen mit dem Meer und dem Segeln kennen gelernt.", erzählt er, "Das hat mir imponiert!". In Trondheim segelt man das ganze Jahr, in Italien nur im August! Vier Punkte sind mir in einem Segelrevier wichtig: Historie sehr gut Essen und sehr gut Trinken das ganz besonders leuchtende Blau des Wassers die Landschaft "Trotzdem zieht mich nichts aus dem Mittelmeer heraus. Ich habe hier alles, was ich möchte.", sinniert der Autor, "Ich wüsste im Moment kein Revier, das diese vier Kategorien so zur Deckung bringt, wie das Mittelmeer." Trotz seiner Begrenztheit verkörpert das Mittelmeer gleichzeitig große Weite: 24 Länder grenzen an das Mittelmeer. In diesen Ländern leben 500 Millionen Menschen. An der Küste des Mittelmeers leben 100 Millionen Menschen. Die haben drei Weltreligionen. Es ist wahnsinnig klein: es passt 3 mal in die Fläche der USA. Trotzdem ist es ein Ballungsraum, in dem alles entstanden ist, was für unsere Kultur prägend ist. Es war zum letzten mal in der Zeit der Römer unter einer Sprache, unter einer Münze und unter einem Gesetz. Es ist nie mehr gelungen, das noch einmal so zusammen zu führen. Was muss Dich auf dem Boot immer begleiten? Zwei hölzerne Wäscheklammern! Wofür? Eine Wäscheklammer ist ein Multitool! sie besteht aus zwei Holzkeilen, die man mit einem kurzen Handgriff von ihrer Klammer befreien kann. mit einem Messer kann man daraus schnell einen Splint oder einen Dorn anfertigen. meine beiden Wäscheklammern an der Reling sind auch meine Begleiter, die mir in brenzligen Situationen wie zwei Freunde Mut verleihen. Einfach, weil sie da sind. Aus welchem Fehler hast Du beim Segeln nachhaltig gelernt? Resultierend aus einer zu spät erkannten Dieselpest sprang bei 30 Knoten Wind der Motor nicht mehr an und wir mussten vor der kroatischen Küste auf sehr engem Raum ein Ankermanöver fahren. Nachdem wir den Anker ausgebracht hatten, bemerkten wir, dass das Boot trotzdem nicht aufstoppen wollte. Der Wind drehte an dieser Stelle vor einem Küstenvorsprung und wir befanden uns in einem Windloch. In meiner Verzweiflung versuchte ich den eigentlich funktionslosen Motor noch einmal anzuwerfen und tatsächlich sprang er an! Er lief genau eine Minute und brachte uns die nötigen zwanzig Meter von dieser Stelle weg und wir konnten den Anker einfahren. Ein Tipp für unsere Hörer? Ganz einfach und spontan: Machen! Wenn man von etwas träumt, dann muss man es machen! Es muss nicht sofort sein, doch ein Traum will gelebt werden. Machen. Umsetzen. Erleben, was im Kopf ist! Das gibt einem viel, viel Kraft! Wo kann man mehr von Dir lesen? Meinen Blog findet man unter marepiu.blogspot.de Hier gibt's alle Infos, auch über Livetermine, Lesungen und meine gesammelten Segelerlebnisse.
Als Kind bosnischer Migranten gerät Irfan Peci in frühen Jahren in die salafistische Szene und steigt dort schnell zu einer wichtigen Person auf. Sein Aufgabenbereich ist die mediale Propagandarbeit im Internet. Mit 19 Jahren wird er dann wegen des Vorwurfs der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung festgenommen und landet in U-Haft. Es beginnt ein Umdenkprozess; Peci wendet sich von seinen einstigen Überzeugungen ab. Er wechselt die Seiten und arbeitet ab sofort als V-Mann für den Verfassungsschutz. Im ersten Teil unseres Gesprächs mit Peci zeichnen wir diesen Weg nach und nehmen tiefe Einblicke in die heterogene Islamistenszene.
Was ist, wenn es schief geht? Was ist, wenn alle NEIN sagen? Was ist, wenn die Eier alle faul sind? Kennst Du diese Gedanken? Die machen Angst und strengen ganz schön an. Oft sind genau diese Gedanken der Grund, warum wir nicht ins TUN kommen. In dieser Episode bekommst Du Impulse umzudenken, damit Du goldene Eier erwartest und natürlich auch erhältst.
Der wunderbare Künstler Sternentramper erzählt in diesem kurzweiligen Interview über das Leben, den perfekten Moment und Deine Einzigartigkeit - und auch über seinen Umdenkprozess bezüglich Verkauf und Vermarktung seiner Musik, was für ihn eine große Herausforderung war. Hör rein, lass Dich inspirieren. Mit Auszügen aus seiner aktuellen CD (Kompass Richtung Sonne)
Seit zehn Jahren lernen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam in vielen deutschen Schulen. Schließlich bedeutet Inklusion, dass jeder Mensch dazu gehört - ein Anspruch, der nicht nur Schulen, sondern auch Arbeitgeber teilweise überfordert. Das Inklusionshotel Villa Stern will zeigen, wie ein Miteinander gelingen kann. Eine Sendung von Bettina Köster und Jürgen Wiebicke (Moderation) www.deutschlandfunk.de, Agenda Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Höher, schneller, weiter: Das Wrestling entwickelte sich in den vergangenen Jahren rasant weiter. Die Risiken steigen. Verletzungen - wie etwa bei Hiromu Takahashi - erschüttern die Wrestling-Welt. Dominik Roth war früher selbst Wrestler: Er trainierte bei Alex Wright und kämpfte in der NEW unter dem Ringnamen Will Breaker. Heute betreibt er den True Crime Germany Podcast und konsumiert Wrestling nur noch passiv - als Zuschauer in der Halle oder vor dem Fernseher. Im Gastspiel - gemeinsam mit Headlock-Host Olaf Bleich - spricht Dominik über seine Erfahrungen im Wrestling-Ring und natürlich über seine eigene Philosophie. Für ihn muss bald ein Umdenkprozess im Wrestling stattfinden: Nicht nur, um die Gesundheit der Akteure zu schützen sondern auch um wieder echte Geschichten im Ring zu erzählen. Falls ihr mehr über Dominik erfahren möchtet, dann folgt ihm einfach auf Twitter. Oder schaut gerne bei True Crime Germany, dem Kriminal-Podcast vorbei.
Heute lernst du von Manuel Krapf & Samuel Winter, wie du deinen Umsatz mit nur 3 Schritten um das Dreifache anwachsen lassen kannst. Für ein erfolgreiches Online Business muss man nur online ein Produkt verkaufen - will man meinen... oder? Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein liebe Funnel Factory Fans! Viele Leute beginnen einen von 2 fatalen Fehler bereits beim Verkauf des ersten Angebots, Produkts oder Dienstleistung. Was es zu beachten gibt, berichten wir in dieser Episode des Funnel Factory Podcast - hör jetzt rein. Wir besprechen ebenfalls das heisse Theme "Welche Angebote benötigst du ganz am Anfang, wenn du mit deinem Online Business loslegst?" und vor allem auch.. welche Angebote du nicht benötigst. Dazu natürlich wieder ein paar Beispiele von uns und andere Praxisbeispiele. Zu guter Schluss stellt sich die Frage, wie du Kunden findest, welche dir richtig wilden Spass machen - mit denen so richtig Fachsimpeln kannst und die Feuer und Flamme mit deinem Thema/Nische sind.. ein kleiner Umdenkprozess aus dieser Episode wird dir definitiv endlich Klarheit bringen. Wenn du noch kein funktionierendes Businessmodell hast, hast du oftmals auch kaum Umsatz zu verzeichnen, welchen du verdreifachen kannst... Falls du in diesem Moment noch nicht die perfekte Idee hast, dann melde dich jetzt kostenlos zum Webinar an. Deine Meinung zählt: Worüber sollen wir als nächstes reden? Hat dir diese Episode gefallen? Wenn ja, lass uns bitte eine Bewertung und ein kurzes Review da. Verbinde dich mit uns: Website - Manuel Krapf Website - Samuel Winter Youtube - Manuel Krapf Youtube - Samuel Winter Podcast - Marketing Machine Radio Facebook Gruppencoaching Community
Thomas ist gelernter Historiker und Germanist. Diese Ausbildung und die daraus resultierenden Perspektiven mündeten in der Verlagsbranche. Als Verleger kommt man aber nicht zum Schreiben. Das war das Manko. Trotzdem arbeitet er bereits 28 Jahre mit Spaß in diesem Beruf. 1998 das erste mal beim Segeln in Marmaris. Stand als ahnungsloses Kielschwein am Vorstag. Plötzlich entfuhr ihm ein Schrei. In diesem Moment wusste er: "Das will ich mal machen!" Das Segel-Feuer war sofort entfacht. Er begann sofort mit der Recherche und der Planung, wie eine seglerische Zukunft nun zu realisieren sei und nahm sich vor: "Wenn das Leben es irgendwann hergibt, dann will ich ein halbes Jahr pro Jahr segeln gehen!" Zunächst absolvierte er alle Scheine, die er machen konnte: SBF, SKS, SSS und den SRC Nachdem er dann 2014 unerwartet aus seiner Anstellung bei einem Münchener Verlag gekündigt wurde, stand er da. Mit zwei Plastiktüten als Ergebnis der letzten 22 Jahre Verlagsarbeit. Der Beginn eines Umdenkprozess, der darin mündete, dass er nun endlich seinen Traum wahr machte und ein halbes Jahr segeln ging. Der erste Törn führte ihn auf seiner Dehler 31 von Isola nach Antalya. Unterwegs stattete er sein Schiff noch mit einem Bimini aus, genoss aber ansonsten die Einfachheit dieses gut einhand zu segelnden Schiffs. Die gründliche Vorbereitung über viele Jahre erlaubte ihm, sich bei diesem Törn ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Angesichts der jüngsten Ereignisse stellte er sich so die Frage: "Will ich weiter segeln gehen oder will ich zurück in den Beruf?" Und sobald diese Frage in seinem Kopf aufblitzte, verbat er sich im selben Moment, jetzt daran zu denken. Er wollte diese Frage nach dem Törn bearbeiten und den Törn ohne schlechte und störende Gedanken genießen. Das konsequente Ausklammern der berufliche Sorgen und Fragen schuf Raum in Thomas' Kopf für neue Themen. Dinge, die früher einmal wichtig waren und die durch die großen Fragen des Lebens eines Mitteleuropäers in den Hintergrund gedrängt wurden kamen jetzt wieder zum Vorschein. Historisches Mittelmeer Die Erforschung der Herkunft unserer Zivilisation beschäftigte Thomas schon früh. Hier im Mittelmeer und auf seiner Reise fand er die historischen Zeugnisse großer Denker und Herrscher. Das halbe Jahr der absoluten Freiheit klingt noch heute in Thomas nach. Zunächst nur um mit Zuhause und mit seiner Frau seine Erlebnisse zu teilen, schuf er einen Blog, in dem er Fotos und Erlebnisse seiner Reise zu sich selbst veröffentlichte. Eines Tages sprach seine Berufskollegin Susanne in auf seine Texte und Bilder an: "Sag mal, seit wann kannst Du denn so gut schreiben?". Thomas wies das ernstgemeinte Kompliment zunächst zurück, denn für ihn war zu dieser Zeit das Schreiben und der Blog nur Mittel zum Zweck. Zurück in Deutschland stellte er sich eines Tages im Gespräch mit Susanne die Frage: "Was machen wir denn jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag (unseres Lebens)?". Kurzerhand beschlossen die beiden: Dann machen wir halt einen Verlag auf! [caption id="" align="alignleft" width="176"] Thomas's erstes Buch[/caption] Es entstand sein erstes Buch: "Einmal München - Antalya bitte!" Viele Kontakte aus den vergangenen Jahren, ein wachsendes Netzwerk und nicht zuletzt viel Arbeit führten zu einem Verlagsunternehmen, das sich auf Segler und Langfahrer eingespielt hat. Berühmte Größen aus der Langfahrer-Szene finden sich heute im Programm des Millemari-Verlags. Zurück [caption id="" align="alignright" width="172"] Eine Reise rund um die italienische Insel im Mittelmeer[/caption] Ein halbes Jahr Segeln lässt den Kopf weit werden. Mach Platz für neue Gedanken. Alte Gedanken drängen sich auf und wollen zu Ende gedacht werden. Ein halbes Jahr verbringt Thomas seitdem mindestens auf See. Und danach kommt er wieder nach Hause. Zurück zu seiner Frau. Zurück in eine andere Welt, von der er ganz bewusst Abstand bekommen hat. Und die ihm vom Cockpit aus oft so fremd vorkommt. "Es dauert dann immer schon eine Zeit, bis wir uns wieder zusammen raufen.", gibt Thomas zu, "Es gibt Beziehungen, die funktionieren nur, wenn beide 24/7 zusammen sind. Und es gibt Beziehungen, die funktionieren genau anders herum. Da existiert etwas anderes, das immer wieder zum Vorschein kommt, wenn man heimkehrt." "Einer geht raus. Der andere bleibt. Und wer zurück bleibt, hat's immer schwerer.", und so finden die beiden mit gemeinsamen Leidenschaften zur Zweisamkeit: Kunst, Ausstellungsbesuche und viele Riten des Alltags heben das Paar wieder auf eine Ebene der Gemeinsamkeit und Zweisamkeit. Die sechs Wochen Jahresurlaub verbringt Thomas's Frau dann auch gemeinsam mit ihm auf dem Schiff. Ihre Idee war es auch, von der kleinen Dehler nun auf eine Sunbeam mit 37 Fuß umzusteigen. Andere Reviere? Thomas denkt kurz nach. "Entgegen dem modernen Italienischen Bootsfahrer, der gerne mal den Gashebel auf den Tisch legt, habe ich während eines Aufenthalts in Norwegen die große Verbundenheit der Einheimischen mit dem Meer und dem Segeln kennen gelernt.", erzählt er, "Das hat mir imponiert!". In Trondheim segelt man das ganze Jahr, in Italien nur im August! Vier Punkte sind mir in einem Segelrevier wichtig: Historie sehr gut Essen und sehr gut Trinken das ganz besonders leuchtende Blau des Wassers die Landschaft "Trotzdem zieht mich nichts aus dem Mittelmeer heraus. Ich habe hier alles, was ich möchte.", sinniert der Autor, "Ich wüsste im Moment kein Revier, das diese vier Kategorien so zur Deckung bringt, wie das Mittelmeer." Trotz seiner Begrenztheit verkörpert das Mittelmeer gleichzeitig große Weite: 24 Länder grenzen an das Mittelmeer. In diesen Ländern leben 500 Millionen Menschen. An der Küste des Mittelmeers leben 100 Millionen Menschen. Die haben drei Weltreligionen. Es ist wahnsinnig klein: es passt 3 mal in die Fläche der USA. Trotzdem ist es ein Ballungsraum, in dem alles entstanden ist, was für unsere Kultur prägend ist. Es war zum letzten mal in der Zeit der Römer unter einer Sprache, unter einer Münze und unter einem Gesetz. Es ist nie mehr gelungen, das noch einmal so zusammen zu führen. Was muss Dich auf dem Boot immer begleiten? Zwei hölzerne Wäscheklammern! Wofür? Eine Wäscheklammer ist ein Multitool! sie besteht aus zwei Holzkeilen, die man mit einem kurzen Handgriff von ihrer Klammer befreien kann. mit einem Messer kann man daraus schnell einen Splint oder einen Dorn anfertigen. meine beiden Wäscheklammern an der Reling sind auch meine Begleiter, die mir in brenzligen Situationen wie zwei Freunde Mut verleihen. Einfach, weil sie da sind. Aus welchem Fehler hast Du beim Segeln nachhaltig gelernt? Resultierend aus einer zu spät erkannten Dieselpest sprang bei 30 Knoten Wind der Motor nicht mehr an und wir mussten vor der kroatischen Küste auf sehr engem Raum ein Ankermanöver fahren. Nachdem wir den Anker ausgebracht hatten, bemerkten wir, dass das Boot trotzdem nicht aufstoppen wollte. Der Wind drehte an dieser Stelle vor einem Küstenvorsprung und wir befanden uns in einem Windloch. In meiner Verzweiflung versuchte ich den eigentlich funktionslosen Motor noch einmal anzuwerfen und tatsächlich sprang er an! Er lief genau eine Minute und brachte uns die nötigen zwanzig Meter von dieser Stelle weg und wir konnten den Anker einfahren. Ein Tipp für unsere Hörer? Ganz einfach und spontan: Machen! Wenn man von etwas träumt, dann muss man es machen! Es muss nicht sofort sein, doch ein Traum will gelebt werden. Machen. Umsetzen. Erleben, was im Kopf ist! Das gibt einem viel, viel Kraft! Wo kann man mehr von Dir lesen? Meinen Blog findet man unter marepiu.blogspot.de Hier gibt's alle Infos, auch über Livetermine, Lesungen und meine gesammelten Segelerlebnisse.
Auf der Hanseboot konnten wir Thomas treffen! Auf der Fahrt nach Hamburg hatte Eric dessen Buch "Ein Sommer lang Sizilien" fertig gelesen. im Dreiergespräch erzählt Thomas, wie er zum Segeln kam und was ihn bis heute dabei tief bewegt. Thomas ist gelernter Historiker und Germanist. Diese Ausbildung und die daraus resultierenden Perspektiven mündeten in der Verlagsbranche. Als Verleger kommt man aber nicht zum Schreiben. Das war das Manko. Trotzdem arbeitet er bereits 28 Jahre mit Spaß in diesem Beruf. 1998 das erste mal beim Segeln in Marmaris. Stand als ahnungsloses Kielschwein am Vorstag. Plötzlich entfuhr ihm ein Schrei. In diesem Moment wusste er: "Das will ich mal machen!" Das Segel-Feuer war sofort entfacht. Er begann sofort mit der Recherche und der Planung, wie eine seglerische Zukunft nun zu realisieren sei und nahm sich vor: "Wenn das Leben es irgendwann hergibt, dann will ich ein halbes Jahr pro Jahr segeln gehen!" Zunächst absolvierte er alle Scheine, die er machen konnte: SBF, SKS, SSS und den SRC Nachdem er dann 2014 unerwartet aus seiner Anstellung bei einem Münchener Verlag gekündigt wurde, stand er da. Mit zwei Plastiktüten als Ergebnis der letzten 22 Jahre Verlagsarbeit. Der Beginn eines Umdenkprozess, der darin mündete, dass er nun endlich seinen Traum wahr machte und ein halbes Jahr segeln ging. Der erste Törn führte ihn auf seiner Dehler 31 von Isola nach Antalya. Unterwegs stattete er sein Schiff noch mit einem Bimini aus, genoss aber ansonsten die Einfachheit dieses gut einhand zu segelnden Schiffs. Die gründliche Vorbereitung über viele Jahre erlaubte ihm, sich bei diesem Törn ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Angesichts der jüngsten Ereignisse stellte er sich so die Frage: "Will ich weiter segeln gehen oder will ich zurück in den Beruf?" Und sobald diese Frage in seinem Kopf aufblitzte, verbat er sich im selben Moment, jetzt daran zu denken. Er wollte diese Frage nach dem Törn bearbeiten und den Törn ohne schlechte und störende Gedanken genießen. Das konsequente Ausklammern der berufliche Sorgen und Fragen schuf Raum in Thomas' Kopf für neue Themen. Dinge, die früher einmal wichtig waren und die durch die großen Fragen des Lebens eines Mitteleuropäers in den Hintergrund gedrängt wurden kamen jetzt wieder zum Vorschein. Historisches Mittelmeer Die Erforschung der Herkunft unserer Zivilisation beschäftigte Thomas schon früh. Hier im Mittelmeer und auf seiner Reise fand er die historischen Zeugnisse großer Denker und Herrscher. Das halbe Jahr der absoluten Freiheit klingt noch heute in Thomas nach. Zunächst nur um mit Zuhause und mit seiner Frau seine Erlebnisse zu teilen, schuf er einen Blog, in dem er Fotos und Erlebnisse seiner Reise zu sich selbst veröffentlichte. Eines Tages sprach seine Berufskollegin Susanne in auf seine Texte und Bilder an: "Sag mal, seit wann kannst Du denn so gut schreiben?". Thomas wies das ernstgemeinte Kompliment zunächst zurück, denn für ihn war zu dieser Zeit das Schreiben und der Blog nur Mittel zum Zweck. Zurück in Deutschland stellte er sich eines Tages im Gespräch mit Susanne die Frage: "Was machen wir denn jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag (unseres Lebens)?". Kurzerhand beschlossen die beiden: Dann machen wir halt einen Verlag auf! [caption id="" align="alignleft" width="176"] Thomas's erstes Buch[/caption] Es entstand sein erstes Buch: "Einmal München - Antalya bitte!" Viele Kontakte aus den vergangenen Jahren, ein wachsendes Netzwerk und nicht zuletzt viel Arbeit führten zu einem Verlagsunternehmen, das sich auf Segler und Langfahrer eingespielt hat. Berühmte Größen aus der Langfahrer-Szene finden sich heute im Programm des Millemari-Verlags. Zurück Ein halbes Jahr Segeln lässt den Kopf weit werden. Mach Platz für neue Gedanken. Alte Gedanken drängen sich auf und wollen zu Ende gedacht werden. Ein halbes Jahr verbringt Thomas seitdem mindestens auf See. Und danach kommt er wieder nach Hause. Zurück zu seiner Frau. Zurück in eine andere Welt, von der er ganz bewusst Abstand bekommen hat. Und die ihm vom Cockpit aus oft so fremd vorkommt. "Es dauert dann immer schon eine Zeit, bis wir uns wieder zusammen raufen.", gibt Thomas zu, "Es gibt Beziehungen, die funktionieren nur, wenn beide 24/7 zusammen sind. Und es gibt Beziehungen, die funktionieren genau anders herum. Da existiert etwas anderes, das immer wieder zum Vorschein kommt, wenn man heimkehrt." "Einer geht raus. Der andere bleibt. Und wer zurück bleibt, hat's immer schwerer.", und so finden die beiden mit gemeinsamen Leidenschaften zur Zweisamkeit: Kunst, Ausstellungsbesuche und viele Riten des Alltags heben das Paar wieder auf eine Ebene der Gemeinsamkeit und Zweisamkeit. Die sechs Wochen Jahresurlaub verbringt Thomas's Frau dann auch gemeinsam mit ihm auf dem Schiff. Ihre Idee war es auch, von der kleinen Dehler nun auf eine Sunbeam mit 37 Fuß umzusteigen. Andere Reviere? Thomas denkt kurz nach. "Entgegen dem modernen Italienischen Bootsfahrer, der gerne mal den Gashebel auf den Tisch legt, habe ich während eines Aufenthalts in Norwegen die große Verbundenheit der Einheimischen mit dem Meer und dem Segeln kennen gelernt.", erzählt er, "Das hat mir imponiert!". In Trondheim segelt man das ganze Jahr, in Italien nur im August! Vier Punkte sind mir in einem Segelrevier wichtig: Historie sehr gut Essen und sehr gut Trinken das ganz besonders leuchtende Blau des Wassers die Landschaft "Trotzdem zieht mich nichts aus dem Mittelmeer heraus. Ich habe hier alles, was ich möchte.", sinniert der Autor, "Ich wüsste im Moment kein Revier, das diese vier Kategorien so zur Deckung bringt, wie das Mittelmeer." Trotz seiner Begrenztheit verkörpert das Mittelmeer gleichzeitig große Weite: 24 Länder grenzen an das Mittelmeer. In diesen Ländern leben 500 Millionen Menschen. An der Küste des Mittelmeers leben 100 Millionen Menschen. Die haben drei Weltreligionen. Es ist wahnsinnig klein: es passt 3 mal in die Fläche der USA. Trotzdem ist es ein Ballungsraum, in dem alles entstanden ist, was für unsere Kultur prägend ist. Es war zum letzten mal in der Zeit der Römer unter einer Sprache, unter einer Münze und unter einem Gesetz. Es ist nie mehr gelungen, das noch einmal so zusammen zu führen. Was muss Dich auf dem Boot immer begleiten? Zwei hölzerne Wäscheklammern! Wofür? Eine Wäscheklammer ist ein Multitool! sie besteht aus zwei Holzkeilen, die man mit einem kurzen Handgriff von ihrer Klammer befreien kann. mit einem Messer kann man daraus schnell einen Splint oder einen Dorn anfertigen. meine beiden Wäscheklammern an der Reling sind auch meine Begleiter, die mir in brenzligen Situationen wie zwei Freunde Mut verleihen. Einfach, weil sie da sind. Aus welchem Fehler hast Du beim Segeln nachhaltig gelernt? Resultierend aus einer zu spät erkannten Dieselpest sprang bei 30 Knoten Wind der Motor nicht mehr an und wir mussten vor der kroatischen Küste auf sehr engem Raum ein Ankermanöver fahren. Nachdem wir den Anker ausgebracht hatten, bemerkten wir, dass das Boot trotzdem nicht aufstoppen wollte. Der Wind drehte an dieser Stelle vor einem Küstenvorsprung und wir befanden uns in einem Windloch. In meiner Verzweiflung versuchte ich den eigentlich funktionslosen Motor noch einmal anzuwerfen und tatsächlich sprang er an! Er lief genau eine Minute und brachte uns die nötigen zwanzig Meter von dieser Stelle weg und wir konnten den Anker einfahren. Ein Tipp für unsere Hörer? Ganz einfach und spontan: Machen! Wenn man von etwas träumt, dann muss man es machen! Es muss nicht sofort sein, doch ein Traum will gelebt werden. Machen. Umsetzen. Erleben, was im Kopf ist! Das gibt einem viel, viel Kraft! Wo kann man mehr von Dir lesen? Meinen Blog findet man unter marepiu.blogspot.de Hier gibt's alle Infos, auch über Livetermine, Lesungen und meine gesammelten Segelerlebnisse.