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Kolumbien befindet sich in einem komplexen Friedensprozess. Zwar haben bereits 2016 die linke FARC-Guerilla und die damalige Regierung Frieden geschlossen. Dennoch bekämpfen sich weiterhin verschiedene bewaffnete Gruppen, darunter Rebellengruppen, Paramilitärs und Drogenbanden. Präsident Gustavo Petro strebt eine umfassende Friedenslösung an. Dazu diskutieren politisch motivierte Gruppen über gesellschaftliche Veränderungen. Die katholische Kirche spielt dabei eine wichtige Rolle. Bei den Verhandlungen sitzt sie immer mit am Tisch. Bischöfe und Theologen sind noch von der Befreiungstheologie der 70er und 80er Jahre geprägt. Und auch die Rebellen denken in vielem ähnlich wie das Kirchenvolk. Christine Siebert berichtet aus Kolumbien, wie Kirche und Befreiungstheologie die Friedensverhandlungen in Kolumbien heute beeinflussen.
Ende 2016 schlossen FARC-Guerilla und die Santos-Regierung in Kolumbien einen Friedensvertrag. Trotzdem herrscht weiterhin Gewalt. Der linke Präsident Gustavo Petro setzt sich nun für einen "vollständigen Frieden" mit allen bewaffneten Gruppen ein.Christine Siebert, Anne Herrberg, Katja Bigalkewww.deutschlandfunkkultur.de, WeltzeitDirekter Link zur Audiodatei
Sieben Jahre ist es jetzt her: Die Regierung von Kolumbien und die FARC-Guerilla unterzeichneten einen Friedensvertrag – nachdem das Land mehr als fünf Jahrzehnte lang einen bewaffneten Konflikt durchleben musste. Was hat sich seit dem Friedensvertrag getan? Er herrscht immer noch Gewalt, viele Menschen in Kolumbien sprechen immer noch vom Krieg. In vielen Regionen haben immer noch Guerillas, Paramilitärs oder Drogenmafias das Sagen. Und noch immer werden Kinder als Soldatinnen und Soldaten von Rebellen oder paramilitärischen Gruppen rekrutiert – mit dem Versprechen auf eine bessere Zukunft. ARD-Korrespondentin Marie-Kristin Boese erzählt unserer Host Fumiko Lipp von ihrem Besuch in einem Dorf, in dem die FARC ihre Präsenz deutlich wissen lässt, in dem die indigene Bevölkerung versucht sich selbst zu schützen. Über die schwierige Aufgabe des Friedensprozesses spricht Stefan Peters, Professor und Direktor des deutsch-kolumbianischen Instituto CAPAZ mit Sitz in Bogotá. ***** Hier findet ihr den Podcast Seelenfänger in der ARD Audiothek https://www.ardaudiothek.de/sendung/seelenfaenger/10825239/
Sieben Jahre ist es jetzt her: Die Regierung von Kolumbien und die FARC-Guerilla unterzeichneten einen Friedensvertrag – nachdem das Land mehr als fünf Jahrzehnte lang einen bewaffneten Konflikt durchleben musste. Was hat sich seit dem Friedensvertrag getan? Er herrscht immer noch Gewalt, viele Menschen in Kolumbien sprechen immer noch vom Krieg. In vielen Regionen haben immer noch Guerillas, Paramilitärs oder Drogenmafias das Sagen. Und noch immer werden Kinder als Soldatinnen und Soldaten von Rebellen oder paramilitärischen Gruppen rekrutiert – mit dem Versprechen auf eine bessere Zukunft. ARD-Korrespondentin Marie-Kristin Boese erzählt unserer Host Fumiko Lipp von ihrem Besuch in einem Dorf, in dem die FARC ihre Präsenz deutlich wissen lässt, in dem die indigene Bevölkerung versucht sich selbst zu schützen. Über die schwierige Aufgabe des Friedensprozesses spricht Stefan Peters, Professor und Direktor des deutsch-kolumbianischen Instituto CAPAZ mit Sitz in Bogotá. ***** Hier findet ihr den Podcast Seelenfänger in der ARD Audiothek https://www.ardaudiothek.de/sendung/seelenfaenger/10825239/
Das heutige Info thematisiert die aktuelle Situation in Äthiopien: Nach der Corona-Pandemie brach der Krieg aus, nun herrscht eine Inflation und dazu kommt noch eine extreme Dürre. Und in Kolumbien werden immer noch Kinder und Jugendliche von der FARC-Guerilla rekrutiert, ein Dokumentarfilm erzählt ihre Geschichten. Beiträge der Sendung: Leid und Elend in Äthiopien Kinder im ... >
Es herrscht Aufbruchstimmung in Kolumbien: Der neu gewählte Präsident Gustavo Petro schaffte es als erster Linker ins Amt. Mit seiner Wahl steht er nun davor, eine neue politische Ära einzuläuten. Doch noch immer herrscht in Kolumbien ein bewaffneter Konflikt. Trotz des Friedensvertrags von 2016 zwischen Regierung und der FARC-Guerilla geht der Bürgerkrieg in vielen Regionen ... >
Nach dem 2016 geschlossenen Friedensvertrag zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla hofften Umweltaktivisten auf einen besseren Schutz der Natur. Kolumbien ist mit eines der artenreichsten Länder der Erde. Heute ist die Ernüchterung groß.Von Martina Weber und Jochen Dreierwww.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Vor knapp fünf-einhalb Jahren schlossen die kolumbianische Regierung und die Farc-Guerilla einen Friedensvertrag. Er sollte ein halbes Jahrhundert Bürgerkrieg beenden. Das Land kommt jedoch weiterhin nicht zur Ruhe.
Seit dem Friedensvertrag Ende 2016 zwischen der kolumbianischen Regierung und der marxistisch orientierten FARC-Guerilla ist es in Kolumbien ruhiger geworden. Bis zum wirklichen Frieden ist es aber ein langer Weg. Ein Weg, den der katholische Priester und Menschenrechtsaktivist Henry Ramirez Soler seit Jahren geht. Er war lange in El Castillo Dorfpfarrer. Heute lebt er als UNO-Menschenrechtsspezialist in New York und veranstaltet regelmäßig Pilgermärsche in seiner Heimat. Vor allem für die Städter, damit sie die Geschichten der Dorfbewohner erfahren. Geschichten von Massakern und Stigmatisierungen, die lange Zeit niemand hören wollte. „Christen für Wahrheit und Frieden - Versöhnungsarbeit in Kolumbien“ - hören Sie in Camino in hr2-kultur eine Sendung von Christine Siebert.
Ein Friedensvertrag mit den Guerillas sollte 50 Jahre Bürgerkrieg in Kolumbien beenden. Doch Gewalt und Angst dauern an. Vor fünf Jahren schlossen die kolumbianische Regierung und die Farc-Guerilla einen Friedensvertrag. Er sollte ein halbes Jahrhundert Bürgerkrieg beenden. Präsident Juan Manuel Santos erhielt dafür den Friedensnobelpreis. Doch das Land kommt nicht zur Ruhe. Eines der zentralen Versprechen, nämlich Alternativen zum Koka-Anbau zu schaffen, hat die Regierung von Beginn an torpediert. Zudem reißt die Gewalt nicht ab: Soziale Aktivisten und viele ehemalige Farc-Kämpfer, die die Waffen abgegeben haben, wurden umgebracht. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Eine Sonderjustiz arbeitet - trotz vehementem politischen Widerstand - die Verbrechen der Vergangenheit auf. Und einstige Rebellen setzen sich im früheren Stammgebiet der Guerilla für Nachhaltigkeit und Versöhnung ein.
Vor fünf Jahren schlossen die kolumbianische Regierung und die FARC-Guerilla einen Friedensvertrag. Er sollte ein halbes Jahrhundert Bürgerkrieg beenden. Und trotzdem – das Land kommt einfach nicht zur Ruhe, die Gewalt reißt nicht ab. Anne Herrberg berichtet.
Als der Reporter Juan Moreno von einer seiner Auslandsreisen zurückkommt, sieht er nervös die Drogenspürhunde am Zoll – er ist sich sicher, nach Kokain geradezu zu stinken. Er hat bei kolumbianischen Rebellen im Dschungel auf Kokainplatten geschlafen, anders ging es nicht – aber wie erklärt man das einem deutschen Zollbeamten?Juan Morenos Geschichten von unterwegs sind eine großartige Lektüre, überraschend, dramatisch, packend. Moreno fährt viertausend Kilometer quer durch Europa mit einem Kleinbus voller Arbeitsmigranten, spricht mit Killern der Farc-Guerilla über Auftragsmord und mit Mike Tyson über Schmerz und Ruhm. Mit kubanischen Fischern fährt er aufs Meer, und er überlebt die gefährlichste Flüchtlingsroute der Welt, den Darién Gap. Als er eine Auszeit braucht, geht er ein Jahr lang auf Weltreise. Aber das Abenteuer wartet auf den, der es versteht, auch anderswo: ob zu Hause, bei den frommen Pilgern auf dem Jakobsweg oder in der Heimat Spanien. Dies alles erzählt Moreno in dem typischen Sound, der ihm seit Jahren eine große Leserschaft sichert: mit Witz und Tiefgang, stilistisch elegant und scharf beobachtet.Quelle: Verlagstext
Über 50 Jahre lang herrschte Krieg in Kolumbien zwischen der linken FARC-Guerilla und der kolumbianischen Regierung. Vor fünf Jahren trat in Kolumbien dann ein historischer Friedensvertrag in Kraft. Wurden die Ziele erreicht? Wie gehts der kolumbianischen Bevölkerung heute? .. Antworten liefert SRF-Südamerika-Korrespondent David Karasek. Er sagt: «Frieden ist für viele komplizierter als Krieg.» Aber wie geht Frieden? Wie erreicht man nach einem Konflikt einen erfolgreichen Übergang zum Frieden? Das erklärt Friedensforscher Jonas Wolff vom Leibniz-Institut der hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung. Ihr könnt die Themen unseres Podcasts mitbestimmen, mit einer Sprachnachricht an 076 320 10 37 oder einer Mail an newsplus@srf.ch.
In Kolumbien hat der Krieg zwischen der FARC-Guerilla und der Armee sowie paramilitärischen Gruppen tiefe Wunden hinterlassen. Ein katholischer Priester erinnert mit Pilgerwanderungen durch betroffene Dörfer an das Leid und ruft zur Versöhnung auf.Von Christine Siebertwww.deutschlandfunkkultur.de, ReligionenHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt weiter Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Deutschland nimmt wieder stärker zu. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) wurden von den Gesundheitsämtern 5644 neue Positiv-Tests gemeldet. Das sind 2438 mehr als am Samstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 32,7 von 30,1 am Vortag. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellt sich laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung auf einen weiteren Anstieg der Neuinfektionen und neue Corona-Restriktionen ein. "Die vierte Welle kommt", sagte er demnach in einer Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Viele Verstöße bei Einreisen aus Risikogebieten Die Bundespolizei hat seit Januar rund 150.000 Verstöße bei Einreisen aus Corona-Risikogebieten festgestellt. Es geht vor allem um die Pflicht zur Einreiseanmeldung, die nicht eingehalten wurde. Wie die Behörde dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mitteilte, wurden die meisten Verstöße bei Einreisen auf dem Landweg festgestellt. Hier wurden 132.000 Verstöße registriert. Auch an den Flughäfen kontrolliert die Bundespolizei seit November 2020 stichprobenartig die Anmeldepflicht. USA üben scharfe Kritik an Afghanistans Regierung Die US-Regierung hat der afghanischen Führung und den Sicherheitskräften angesichts des Vormarsches der Taliban mangelnde Kampfbereitschaft vorgeworfen. Es sei "beunruhigend" zu sehen, dass die politische und militärische Führung nicht den Willen gehabt habe, sich den militanten Islamisten zu widersetzen, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby. Um ihr Personal in der Hauptstadt Kabul zu schützen, verlegen die USA 3000 Soldaten dorthin. 5000 weitere Soldaten werden zudem im Nahen Osten stationiert, um als Verstärkung bereitzustehen. Regierung und Opposition in Venezuela vereinbaren Dialog Im südamerikanischen Krisenstaat Venezuela haben sich Regierung und Opposition auf neue Gespräche verständigt. Unter Vermittlung Norwegens erklärten sich beide Seiten bereit, über einen Ausweg aus der jahrelangen Krise zu beraten. "Sie haben den mutigen Beschluss gefasst, einen umfassenden Verhandlungsprozess einzuleiten", sagte Dag Nylander, Chef der norwegischen Vermittlungsdelegation, in Mexiko-Stadt, wo die Gespräche stattfinden sollen. Nylander hatte auch schon an den Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla teilgenommen. Viele Tote durch Überschwemmungen in der Türkei Bei den schweren Überschwemmungen in der türkischen Schwarzmeer-Region sind nach neuen Angaben mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte, werden zudem mehrere Menschen vermisst. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan besuchte die betroffenen Gebiete. Einige der Bewohner machten ihrer Wut über die örtlichen Behörden Luft. Diese hätten nicht rechtzeitig vor den Wassermassen gewarnt. Juli sprengt nach US-Angaben alle Hitzerekorde Der vergangene Monat war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA weltweit der wärmste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 0,93 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,8 Grad gelegen, teilte die NOAA mit. Damit übertraf der Juli 2021 die gleichen Monate der Jahre 2016, 2019 und 2020 - laut NOAA die bisherigen Rekordhalter - um 0,01 Grad Celsius. Gladbach ärgert Bayern beim Auftakt der neuen Bundesliga-Saison Titelverteidiger Bayern München hat einen erfolgreichen Start in die 59. Saison der Fußball-Bundesliga verpasst. Unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann musste sich der über weite Strecken überlegene deutsche Rekordmeister bei Borussia Mönchengladbach mit einem 1:1 begnügen.
Der Urner FDP-Ständerrat Josef Dittli hat für die OSZE - die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - die Wahlen beobachtet. Er war in der Hauptstadt Washington und im angrenzenden Bundesstaat Maryland unterwegs. Die weiteren Themen: * In Kolumbien protestieren diese Woche ehemalige Kämpferinnen und Kämpfer der Farc-Guerilla. Seit der Unterzeichnung des Friedensvertrags vor vier Jahren werden zunehmend ehemalige Farc-Mitglieder brutal getötet. Das wollen die Demonstrierenden nicht hinnehmen. * Der Bundesrat hat die Bevölkerung dazu aufgefordert, sich weniger zu bewegen und die Kontakte mit anderen Menschen zu reduzieren. Was hat sich verändert im Vergleich zur ersten Welle im Frühling? Doktorand Joseph Molloy analysiert Schweizer Mobilitätsdaten an der ETH Zürich. * Seit 20 Jahren leben und arbeiten Astronautinnen und Kosmonauten im Weltraum - in der Internationalen Raumstation ISS. Der permanente Betrieb hat Spuren hinterlassen. Weltraumexperte Men Jon Schmidt erklärt, was für die Nachfolge der ISS geplant ist.
Folge 177 (05.02.2020): In dieser Folge: Vor einem Jahr erschütterte ein Bombenanschlag der ELN-Guerilla auf eine Militärschule in Bogotá ganz Kolumbien. Präsident Iván Duque brach daraufhin die Verhandlungen mit den Rebellen ab. Doch wie steht es heute um die ELN? - Eine Fotoausstellung in Bogotá zeigt die Gräueltaten der Farc-Guerilla und den langen Weg bis zu einem Friedensvertrag. - Ein Gespräch mit der Kolumbien-Referentin Monika Lauer Perez des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat über die Guerilla-Organisation ELN. Moderation: Julian Limmer
Prof. Dr. Stefan Peters ist Professor für Friedensforschung an der Justus-Liebig Universität Gießen und Direktor des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts CAPAZ. Es gibt wohl kaum größere, essenziellere Fragen als die nach den Mechanismen von Krieg und Frieden. Prof. Dr. Stefan Peters, hat sich mit diesen Fragen eingehend beschäftigt. Er studierte Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und in Madrid und war als Assistenz-Professor am Lehrstuhl für Internationale und Intersoziale Beziehungen der Universität Kassel tätig. Seit 2018 ist er Professor für Friedensforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts CAPAZ in Bogotá. Dort befand er sich auch zum Zeitpunkt unseres Gesprächs. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der Friedens- und Konfliktforschung mit dem Fokus auf Lateinamerika. In dieser Podcast-Folge spricht er u.a. über den Friedensprozess in Kolumbien: Dort schloss die Regierung, nachdem der dortige Bürgerkrieg über ein halbes Jahrhundert andauerte und hunderttausende Opfer forderte, Ende 2016 mit der FARC-Guerilla einen Friedensvertrag. Das erregte international große Aufmerksamkeit und brachte dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos den Friedensnobelpreis ein – aber der Weg zu einem wirklich tragfähigen Frieden bleibt mühsam und komplex.
Es gibt wohl kaum größere, essenziellere Fragen als die nach den Mechanismen von Krieg und Frieden. Prof. Dr. Stefan Peters hat sich mit diesen Fragen eingehend beschäftigt.Diese Episode hat eine Besonderheit, denn das Gespräch wurde ursprünglich nicht für Weltwach geführt, sondern für ein anderes Podcast-Projekt, das kürzlich veröffentlicht wurde – einen Wissenschaftspodcast, den Erik Lorenz für das hessische Wissenschaftsministerium produziert: „Hessen schafft Wissen“. Darin spricht Erik Lorenz mit Wissenschaftlern hessischer Hochschulen über ihre aufregendsten Forschungsprojekte und zukunftsweisende Erkenntnisse. Zu seinen Gästen gehören Professorinnen und Professoren für Cybersicherheit, Insektenbiotechnologie, Theoretische Physik, Musiktheater, Archäologie und Klimawissenschaften. Hier lässt sich der Podcast abonnieren:iTunesSpotifyZu den Gästen gehört Prof. Dr. Stefan Peters. Er ist seit 2018 Professor für Friedensforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts CAPAZ in Bogotá. Mit ihm unterhält sich Erik u.a. über den Friedensprozess in Kolumbien. Dort schloss die Regierung, nachdem der dortige Bürgerkrieg über ein halbes Jahrhundert angedauert und hunderttausende Opfer gefordert hat, Ende 2016 mit der FARC-Guerilla einen Friedensvertrag. Das erregte international große Aufmerksamkeit und brachte dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos den Friedensnobelpreis ein, aber der Weg zu einem wirklich tragfähigen Frieden bleibt mühsam und komplex. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
- Brasilien: Vor einem Jahr wurde die linke Politikerin Marielle Franco ermordet. Vergessen wird sie jedoch nicht. Im Karneval war sie in Bildern und Botschaften allgegenwärtig. - Kolumbien: Die Kämpfer der ehemaligen FARC-Guerilla sind abgezogen, die Region ist sicherer geworden. Doch nun beginnt die große Abholzung, - Peru: Carlos Rodriguez lebt und arbeitet in Lima. Der Kommunikationswissenschaftlicher spricht mit uns über das Leben in einem vermeintlichen Armenviertel und die Korruption in Peru. Moderation: André Wielebski
Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe Hörpunkt Lateinamerika. Dieses Mal mit folgenden Themen: - Argentinien: In den vergangenen drei Jahren sind mehr als 70.000 Venezolaner nach Argentinien emigriert - vor allem junge Menschen. Deutlich weniger als ins venezolanische Nachbarland Kolumbien, die Einwanderung der Flüchtlinge des Maduro-Regimes macht sich vor allem in der Hauptstadtmetropole Buenos Aires bemerkbar. - Kolumbien: Früher kontrollierte die Farc-Guerilla viele Gebiete des Landes. Der Friedensschluss zwischen dem Staat und der Farc bringt jetzt viele Touristen in die vorher verwaisten Regionen. - 3 Fragen an Inés Klissenbauer: Wir befragen die Mittelamerika-Expertin des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat zur Migrantenkarawane. Moderation: André Wielebski
LGBTI-Menschen in Kolumbien leben in einer zweigeteilten Welt zwischen progressiver Rechtsstaatlichkeit und offen gelebter Diskriminierung. Einerseits haben gleichgeschlechtliche Paare das volle Adoptionsrecht und dürfen heiraten. Andererseits belegen Umfragen, dass die Mehrheit der Kolumbianer*innen gegen eine rechtliche Gleichstellung ist. Sie berufen sich auf die heterosexuelle Kleinfamilie als „Keimzelle der Gesellschaft“. Konservative, evangelikale Kirchen und rechte Parteien behaupteten sogar, dass der Friedensvertrag zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla offen für eine sogenannte „Gender-Ideologie“ wirbt. Lukasz Tomaszewski berichtet. Illustration: CC BY ND NC 4.0 Arinda Craciun
LGBTI-Menschen in Kolumbien leben in einer zweigeteilten Welt zwischen progressiver Rechtsstaatlichkeit und offen gelebter Diskriminierung. Einerseits haben gleichgeschlechtliche Paare das volle Adoptionsrecht und dürfen heiraten. Andererseits belegen Umfragen, dass die Mehrheit der Kolumbianer*innen gegen eine rechtliche Gleichstellung ist. Sie berufen sich auf die heterosexuelle Kleinfamilie als „Keimzelle der Gesellschaft“. Konservative, evangelikale Kirchen und rechte Parteien behaupteten sogar, dass der Friedensvertrag zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla offen für eine sogenannte „Gender-Ideologie“ wirbt. Lukasz Tomaszewski berichtet. Illustration: CC BY ND NC 4.0 Arinda Craciun
LGBTI-Menschen in Kolumbien leben in einer zweigeteilten Welt zwischen progressiver Rechtsstaatlichkeit und offen gelebter Diskriminierung. Einerseits haben gleichgeschlechtliche Paare das volle Adoptionsrecht und dürfen heiraten. Andererseits belegen Umfragen, dass die Mehrheit der Kolumbianer*innen gegen eine rechtliche Gleichstellung ist. Sie berufen sich auf die heterosexuelle Kleinfamilie als „Keimzelle der Gesellschaft“. Konservative, evangelikale Kirchen und rechte Parteien behaupteten sogar, dass der Friedensvertrag zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla offen für eine sogenannte „Gender-Ideologie“ wirbt. Lukasz Tomaszewski berichtet. Illustration: CC BY ND NC 4.0 Arinda Craciun
LGBTI-Menschen in Kolumbien leben in einer zweigeteilten Welt zwischen progressiver Rechtsstaatlichkeit und offen gelebter Diskriminierung. Einerseits haben gleichgeschlechtliche Paare das volle Adoptionsrecht und dürfen heiraten. Andererseits belegen Umfragen, dass die Mehrheit der Kolumbianer*innen gegen eine rechtliche Gleichstellung ist. Sie berufen sich auf die heterosexuelle Kleinfamilie als „Keimzelle der Gesellschaft“. Konservative, evangelikale Kirchen und rechte Parteien behaupteten sogar, dass der Friedensvertrag zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla offen für eine sogenannte „Gender-Ideologie“ wirbt. Lukasz Tomaszewski berichtet. Illustration: CC BY ND NC 4.0 Arinda Craciun