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Es ist der Startschuss für eine historische Entwicklung: Mit der Auflösung der kurdischen Arbeiterpartei PKK beginnt der Friedensprozess zwischen der türkischen Regierung und den Kurden. Vorgesehen sind politische Reformen zugunsten der Kurden. Seibert, Thomas www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Es ist der Startschuss für eine historische Entwicklung: Mit der Auflösung der kurdischen Arbeiterpartei PKK beginnt der Friedensprozess zwischen der türkischen Regierung und den Kurden. Vorgesehen sind politische Reformen zugunsten der Kurden. Seibert, Thomas www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Es ist der Startschuss für eine historische Entwicklung: Mit der Auflösung der kurdischen Arbeiterpartei PKK beginnt der Friedensprozess zwischen der türkischen Regierung und den Kurden. Vorgesehen sind politische Reformen zugunsten der Kurden. Seibert, Thomas www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Wed, 30 Apr 2025 19:02:04 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17019398/wolfram-weimer-trumps-niedergang-papst-prozession-eu-aussenpolitik-neue-zeitrechnungnung-und-sportideologie 75eba8b68f9807ef113d2a80dea51e4e Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 Welche Qualifikation braucht ein Kulturstaatsminister? Pah, das ist ja nicht mal ein richtiger Minister. Also eigentlich keine. Vielleicht wäre etwas mit Medien schön in der Biographie. Will uns die neue Bundesregierung ärgern? Ist Kultur von dort aus gesehen wirklich nur noch ein linksgrünversifftes Projekt, das ein paar hinter die Löffel bekommen soll? Oder ist die Ernennung von Wolfram Weimer einfach Sinnbild für die neue Herangehensweise, für die Modernisierung des Staates auf Verkaufsflächendesigner zu setzen, als Wirtschaftsministerin eine Unternehmensmanagerin zu wählen und überall Juristen zu platzieren, außer im Innenministerium? Wir gehen dem Denken von Wolfram Weimer heute im Detail nach, Wolfgang hat sein Buch gelesen. Danach begutachten wir die Signatur-Politik von Donald Trump. Einfach "Zölle" zu sagen, greift viel zu kurz. Hier klammern Leute am Staat, die ihn zerstören, was sie sich nicht eingestehen können, weil dann die anderen gewonnen hätten. Im Wirtschaftskrieg Amerika gegen China sind es nun die Amerikaner, die den Gesichtsverlust fürchten. Anschließend sehen wir einsame Sportler im Wald, die mal keinen Blödsinn erzählen. KÄS-Termine 2025: Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier 00:00:57 Wolfgangs Smartphone Wolfgang erzählt, wie er durch den Kauf eines neuen Autos dazu gezwungen wurde, sich ein Smartphone anzuschaffen. Sein altes Nokia reichte nicht mehr aus, um die modernen Funktionen des Autos zu nutzen. Er beschreibt den Kauf eines iPhones als Verlust seiner Autonomie und Freiheit, da er sich nun der Technologie unterwerfen muss. Stefan versucht, ihm die praktischen Seiten des Smartphones näherzubringen, wie die Navigationsfunktion, die nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit navigiert, indem sie die Ankunftszeit vorhersagt. Wolfgang will das Smartphone jedoch nur für das Nötigste nutzen und nicht für soziale Medien oder ständige Erreichbarkeit. 00:09:06 Strafen für Apple und Meta Passend zu Wolfgangs neuem iPhone wird über eine EU-Strafe gegen Apple berichtet. Die EU-Kommission wirft Apple vor, im App Store andere Anbieter benachteiligt zu haben, indem es Hinweise auf günstigere Angebote außerhalb des Stores verhinderte. Apple soll 500 Millionen Euro Strafe zahlen. Stefan hält die Strafe für längst überfällig, aber angesichts des Lock-in-Effekts, den Apple über Jahre ausgenutzt hat, für zu gering. Wolfgang rechnet vor, dass die Strafe nur einen Bruchteil (0,15%) des möglichen Strafmaßes von bis zu 10% des globalen Jahresumsatzes ausmacht. Auch Meta (Facebook, Instagram) erhielt eine Strafe von 200 Millionen Euro wegen der Praxis, Nutzer vor die Wahl zwischen personalisierter Werbung oder einem Bezahl-Abo zu stellen. Beide Strafen werden als symbolisch und wenig abschreckend kritisiert. Es wird diskutiert, dass die EU sich zwar nicht scheut, US-Tech-Konzerne zu bestrafen, aber die Abhängigkeit von deren digitaler Infrastruktur (Google Suche, Cloud-Dienste etc.) eine härtere Gangart verhindert. Matt Binder von Mashable erklärt, warum Meta die Strafe als "Tariff" (Zoll) bezeichnet, um negative Assoziationen in den USA zu wecken. 00:22:19 Papst beerdigt Stefan berichtet von seinem Wien-Besuch und der dortigen Schatzkammer, wo die Verschmelzung von staatlicher und sakraler Macht sichtbar wird. Im Kontrast dazu steht die als eher schlicht empfundene Beerdigungszeremonie für Papst Franziskus im Petersdom. Ein besonderer Moment war jedoch der Trauerzug mit dem Leichnam des Papstes durch das historische Zentrum Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo er beigesetzt wurde. Dieser Akt wurde selbst von nicht-religiösen Menschen als Gänsehautmoment empfunden und als letzter weltlicher Einschlag des Papstes gewertet. Wolfgang erinnert an die Tradition in Wien, verstorbene Burgschauspieler im Sarg um das Burgtheater zu tragen. Es wird auch die politische Dimension des Papsttums angesprochen, etwa die Rolle von Johannes Paul II. im Kalten Krieg oder Franziskus' Appelle gegen Aufrüstung. 00:28:15 Was denkt Wolfram Weimer Wolfram Weimer, ehemaliger Chefredakteur der Welt und Verleger (u.a. Cicero), wurde zum neuen Kulturstaatsminister ernannt. Die Entscheidung von Friedrich Merz löste viel Kritik aus, auch aus konservativen Kreisen. Jürgen Kaube (FAZ) bezweifelt Weimers Interesse an Kunst oder Geist. Die enge Verbindung zwischen Merz und Weimer (Golfpartner, Ludwig-Erhard-Gipfel, gegenseitige Lobpreisungen) wird beleuchtet. Wolfgang hat Weimers "Konservatives Manifest" gelesen, um dessen Denken zu verstehen. In einem Lanz-Auftritt von 2018 erklärt Weimer, Konservatismus sei wieder modern und bedeute nicht das Hängen am Gestern, sondern das Leben aus Werten, die immer gelten (Treue, Anständigkeit, Ehrlichkeit). Wolfgang kritisiert die Beliebigkeit dieser Definition. Stefan sieht Weimer als Gallionsfigur eines verlotternden Untergangs, der Chaos als Normalität verkauft. Weimers Buch wird analysiert: Er beklagt den Niedergang linker Weltanschauungen, interpretiert Böckenförde und Max Weber eigenwillig, fordert eine minimale Gesellschaft, kritisiert die "Bemutterung" durch den Staat (z.B. Verkehrsüberwachung) und sieht die Steuererklärung als "Marsch ins Freiheitsdefizit". Diese libertären Züge werden kritisiert. Weimer beklagt eine "Kleinkariertheit" durch Compliance-Regeln, die Geschenke und Geschäftsessen erschweren. Wolfgang hält das für Jammern auf hohem Niveau. Weimer stellt das Individuum über die Gesellschaft, fordert aber gleichzeitig Patriotismus und unterscheidet zwischen staatsbürgerlichem und natürlichem (Abstammungs-) Vaterland. Diese Widersprüche und die Nähe zum Ethnopluralismus werden diskutiert. Weimer bezieht sich positiv auf Oswald Spengler und beklagt die "biologische Selbstaufgabe" Europas durch niedrige Geburtenraten, spricht vom "eigenen Blut". Er kritisiert die Fokussierung auf die "dunkle Seite" des Kolonialismus in Lehrplänen. Die "Tugendrepublik" der "Gutmenschen" mit ihren Verboten (Fleisch, Kaminfeuer) und Quoten wird angeprangert. Am Ende plädiert er für eine Rechristianisierung Europas durch die Kultur. Abschließend äußern sich Michael Bröker und Micky Beisenherz zur Personalie. 02:20:54 Salon-Anmerkungen Es wird auf den kostenpflichtigen "Salon"-Teil des Podcasts hingewiesen, der die Sendung finanziert. Hörer werden gebeten, den Podcast zu teilen und zu bewerten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Im nächsten Salon werden die Bücher "Abundance: How We Build a Better Future" von Esra Klein & Derek Thompson und "Die Welt nach dem Kapital" von Albert Wenger besprochen. Es wird erklärt, wie man den Salon über Steady, Patreon oder Apple Podcasts abonnieren kann. Man kann den Salon auch verschenken. Wolfgang kündigt Live-Termine in Zürich und Stuttgart an. Stefan erwähnt einen Termin in Mainz. Leseempfehlungen für den nächsten Salon werden gegeben. 02:26:38 Trumps Fanboys reden über Trumps Zölle Das Hauptthema ist Donald Trumps Zollpolitik. Es wird betont, dass dies seine "Signature Policy" ist, über die er seit Jahrzehnten spricht. Die aktuelle Situation mit Handelskriegen und Marktverwerfungen wird als direkte Folge dieser Politik gesehen. David McWilliams beschreibt Trumps Zoll-Formel als amateurhaft und inkompetent, basierend auf einer Formel, die ökonomisch keinen Sinn ergibt. Wolfgang erläutert den Unterschied zwischen früherer politischer Inkompetenz, die von Institutionen abgefangen wurde, und der heutigen Situation, in der Inkompetenz direkt an den Schalthebeln sitzt und zu chaotischer Politik führt. Stefan ergänzt, dass die Politik normalerweise durch die Verwaltung abgeschottet ist, dieser Mechanismus aber unter Trump zusammenbricht. Trumps Fokus auf Zölle ignoriert die Stärke Amerikas im Bereich digitaler Dienstleistungen und das Dollar-Privileg. Die Reaktion der Kapitalmärkte (steigende Zinsen für US-Staatsanleihen) wird als einziger wirksamer "Check" gegen Trumps Politik diskutiert, da sie die Staatsverschuldung und Kredite verteuert. Trump-Anhänger im "All In"-Podcast versuchen, die Politik zu rechtfertigen, räumen aber ein, dass das versprochene Wirtschaftswachstum ausbleibt. Hoss und Hopf sehen Trumps Handeln als Beschleunigung einer unvermeidbaren Rezession, damit er am Ende seiner Amtszeit als Gewinner dasteht – eine Logik, die als absurd kritisiert wird. Die Notwendigkeit, die heimische Landwirtschaft (Sojabauern) mit Milliardensummen zu subventionieren, um Wählerstimmen zu sichern, wird erwähnt. China reagiert mit der Drohung, westliche IP-Rechte zu ignorieren und Produkte selbst billiger anzubieten. Der Personalmangel in wichtigen Sektoren (Energieversorgung, U-Boot-Bau) in den USA wird thematisiert. Ben Shapiro plädiert für "Rugged Individualism" und lehnt staatliche Eingriffe ab, obwohl der Staat gleichzeitig Grenzen schützen soll. 04:10:24 Krieg: Gaza, Ukraine Die Berichterstattung über den Gaza-Krieg wird kritisiert. Es sei schwierig, seriöse Bilder und Informationen zu erhalten, ohne auf antisemitische Kanäle zu stoßen, die das Leid in Gaza zwar zeigen, aber gleichzeitig Hetze verbreiten. Seriöse Medien würden sich scheuen, die dramatische Lage abzubilden, was wiederum Antisemiten Vorschub leiste. Die Tagesthemen berichten über einen israelischen Angriff auf ein Krankenhaus, bei dem eine Hamas-Kommandozentrale getroffen worden sei, wobei jedoch medizinisches Gerät zerstört wurde. Diese Darstellung wird mit der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg verglichen, wo eine solche Übernahme der russischen Darstellung undenkbar wäre. Ein Bericht über die Tötung von palästinensischen Sanitätern durch die israelische Armee, deren Leichen verscharrt wurden, wird erwähnt. Israel weist die Vorwürfe zurück und behauptet ohne Belege, es seien Hamas-Mitglieder gewesen. Ein israelischer Reserve-Offizier äußert sich besorgt über den zunehmenden Einfluss rechtsextremer Minister auf die Armee. Es wird die Entkopplung von Soldaten vom zivilen Leben und der Politik im Krieg thematisiert, illustriert durch Aussagen eines ukrainischen Soldaten, der nur noch seinen Frontabschnitt und seine Leute sieht. Die psychischen Folgen und die Verrohung durch den Krieg werden angesprochen. 04:28:46 EU und Aserbaidschan Die EU-Außenbeauftragte Kaya Kallas besucht Aserbaidschan. Stefan merkt an, dass Kallas im Westen kaum bekannt ist, in Russland aber neben Trump als Hauptgegnerin wahrgenommen wird. Kallas bezeichnet China als Schlüssel für den russischen Krieg, da es Russland wirtschaftlich und mit Dual-Use-Gütern unterstütze. Ihr Besuch in Baku wird kritisiert, da Aserbaidschan unter Präsident Aliyev einen Angriffskrieg gegen Armenier in Bergkarabach geführt hat, die Zivilgesellschaft unterdrückt und politische Gefangene hält. Dustin Hoffmann wirft der EU-Kommission vor, Werte zu ignorieren und sich brutalen Diktatoren anzubieten. Kallas lobt Aserbaidschan hingegen als wichtigen und verlässlichen Energiepartner, der der EU geholfen habe, sich von russischer Energie zu lösen. Es wird enthüllt, dass Aserbaidschan russisches Gas an die EU weiterleitet und somit von den Sanktionen profitiert. Kallas spricht dennoch von gemeinsamen Werten wie Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit und begrüßt eine Einigung im Friedensprozess mit Armenien. Der aserbaidschanische Außenminister Bayramov betont die guten Beziehungen zur Türkei und kritisiert die Biden-Administration als zu pro-armenisch. Er zeigt sich hoffnungsvoll bezüglich der neuen Trump-Administration. Aserbaidschan pflegt trotz seiner muslimischen Prägung enge Beziehungen zu Israel, bezieht Waffen und liefert Erdöl. Das Verhältnis zu Russland wird als "normal" beschrieben, wobei man die territoriale Integrität der Ukraine respektiere. Aserbaidschan wird als Beispiel für neue globale Akteure gesehen, die pragmatisch mit allen Seiten kooperieren und Einmischung ablehnen. 04:48:15 Neue Zeitrechnung Der Erfolgscoach Ed Mylett präsentiert ein Konzept zur Zeitmanipulation: Er teilt seinen Tag in drei 6-Stunden-Abschnitte (6-12 Uhr, 12-18 Uhr, 18-24 Uhr) und gewinnt so angeblich 21 Tage pro Woche. Wolfgang entlarvt dies als simple Einführung von Doppelschichten. Stefan meint, dass KI solche individuellen Zeitrechnungen problemlos in Standardzeit übersetzen könnte. 04:51:08 Neue Sportideologie Es wird eine aufkeimende Gegenbewegung zur rechten Vereinnahmung von Fitness und Männlichkeit beobachtet. Als Beispiel dient ein Fitness-Influencer, der in einem Video klarstellt, dass das Heben von Gewichten einen nicht zum "Warrior" oder Beschützer macht. Er kritisiert "Douchbags wie Andrew Tate", die Männern einreden, Frauen und Immigranten seien ihre Probleme. Er analysiert, wie rechte Ideologien über harmlos erscheinende Aktivitäten wie Fitness normalisiert und Fitness selbst radikalisiert wird. Der wahre Feind seien nicht andere Gruppen, sondern die Superreichen und CEOs, die von der Ungleichheit profitieren ("The enemy is up"). Er ruft Männer dazu auf, sich als Arbeiterklasse zu erkennen und sich nicht länger von den Eliten spalten zu lassen, um echten Wandel zu ermöglichen. Wolfgang hofft, dass solche Stimmen lauter werden. Stefan erwartet einen großen Backlash gegen die aktuelle politische Situation, die von Partikularinteressen und offensichtlicher Dummheit geprägt sei. Die Rolle von superreichen Geldgebern und Netzwerken innerhalb der CDU wird angesprochen. Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. full Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 no Stefan Schulz & Wolfgang M. Schmitt 18258
Diese besondere Podcast-Folge wurde direkt vor Ort in Dublin aufgenommen – im Rahmen des Erasmus+-Seminars “Understanding Divisions: Insights from Dublin and Belfast, Brexit, and EU's History”, an dem Jako gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Döscher teilgenommen hat.Im Gespräch mit Louis Schmidt, dem Seminarleiter der Teacher Academy, geht es um die historische und aktuelle politische Lage Irlands – insbesondere um die Auswirkungen des Brexits auf Nordirland, den langjährigen Konflikt zwischen katholischer und protestantischer Bevölkerung sowie um die Rolle der EU im Friedensprozess.Die drei sprechen darüber, wie Lehrerinnen und Lehrer solche komplexen Themen in den Unterricht integrieren können, welche Bedeutung Erasmus+ für die europäische Bildung hat und welche Eindrücke sie während ihrer Reise – insbesondere in Belfast – gesammelt haben.Demokratiekurse der Teacher Academy: https://www.teacheracademy.eu/topic/democracy/Themen in dieser Folge: Politische Spannungen und Geschichte in Irland und Nordirland Brexit: Realität an der Grenze und im Alltag Erasmus+ als Chance für europäische Lehrerbildung Eindrücke aus Belfast: Murals, Mauern und Menschen Aktuelle politische Entwicklungen in Europa und weltweitÜber SMMhttps://n-report.de/2024/01/14/podcast-smm-schule-macht-medien-medien-machen-schule/
Ein Waffenstillstand, Austausch von Geiseln und Gefangenen und dann irgendwann ein Wiederaufbau des Gazastreifens: Das und mehr sollte ein Abkommen zwischen der israelischen Regierung und der Hamas erreichen, auf das sich die beiden Parteien Mitte Januar geeinigt hatten. Doch jetzt ist die erste Phase dieses Abkommens ausgelaufen – ohne, dass eine weitere Vorgehensweise abgestimmt wurde. Die Situation scheint festgefahren. Ist der gesamte Friedensprozess gescheitert? Jan-Christoph Kitzler ist Korrespondent im ARD-Studio Tel Aviv. Er ordnet für uns ein, was am letzten Wochenende passiert ist – und welche Rolle die Macht der Bilder dabei spielt. Aktuelle Infos aus dem Nahen Osten findet ihr auf tagesschau.de https://www.tagesschau.de/thema/nahost Hier geht's zu „15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen”, unserem Podcast-Tipp: https://1.ard.de/15Minuten Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor:innen: Lisa Hentschel und Niklas Münch Mitarbeit: Nadja Mitzkat und Jasmin Brock Produktion: Jan Stahlmann, Marie-Noelle Svihla,und Hanna Brünjes Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim NDR.
Im Nahen Osten ist die erste Phase des Abkommens für eine Waffenruhe zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas ausgelaufen. Bisher konnten sich beide Seiten noch nicht darauf einigen, ob und wie sie fortgesetzt werden soll. Wie stehen die Chancen darauf und damit auch für einen weiteren Friedensprozess? Darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Fischer mit Bauke Baumann gesprochen, er ist Referent für den Nahen Osten bei der Heinrich-Böll-Stiftung, der parteinahen Stiftung der Grünen.
In Istanbul treffen sich Vertreter der USA und Russlands zu Gesprächen. Heute ist der britische Premierminister im Weißen Haus zu Besuch. Wolodymyr Selenskyj trifft am Freitag Donald Trump in Washington, um einen Mineralien-Deal zu unterzeichnen. Gleichzeitig wächst der Druck auf die EU, ihre Haltung zum Friedensprozess zu überdenken.
Gudrun Harrer im Gespräch mit Gudrun KrämerISLAMISMUS IN PALÄSTINA: DIE HAMAS UND IHRE GEGNER Religion und Politik sind im Konflikt um Palästina/Israel ungewöhnlich eng verknüpft, und zwar auf jüdisch-israelischer Seite wie auf arabisch-palästinensicher Seite. Palästina nimmt für viele gläubige Muslime und Musliminnen eine besondere Stellung ein, Jerusalem gilt ihnen nach Mekka und Medina als drittheiligste Stätte des Islams. Während die PLO in den 1990er Jahren auch offiziell in einen Friedensprozess mit Israel eintrat, beanspruchte die Hamas, entstanden aus dem palästinensischen Zweig der Muslimbruderschaft, weiter das ganze Land. 2007 übernahm die Hamas im Gazastreifen die Macht und errichtete ein autoritäres Regime. Am 7. Oktober 2023 überfiel sie Israel, richtete ein Massaker unter Zivilisten und Zivilistinnen an und verschleppte 250 Menschen nach Gaza. Der heute von palästinensischen Gruppen propagierte Slogan „From the River to the Sea“ stammt allerdings aus der Gründungsakte der israelischen nationalkonservativen Likud-Partei.Gudrun Krämer analysiert im Bruno Kreisky Forum das Hamas-Regime in Gaza und geht der Frage nach, mit welchen Strategien sich die Hamas gegenüber nationalistischen und militant-islamistischen Gruppen profiliert, aber auch welche Echos und Spiegelungen es zwischen zionistischen und islamistischen Positionen gab und gibt. Gudrun Krämer,Islamwissenschaftlerin, Historikerin und AutorinGudrun Harrer, Leitende Redakteurin, Der Standard; Lektorin für Moderne Geschichte und Politik des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien
US-Präsident Trumps Pläne für eine zwangsweise Räumung des Gazastreifens stoßen in der arabischen Welt, in Europa und auch in China auf Kritik. Lediglich aus dem rechtsextremen israelischen Lager kommt Zustimmung. Die Nachrichten aus Washington werfen aber auch Fragen auf: Wie werden sich die Äußerungen Trumps auf die derzeit hoch sensible Phase der Verhandlungen auswirken? Und was wird aus der berühmten Zwei-Staaten-Lösung? Die Nahost-Expertin Bente Scheller von der Heinrich-Böll-Stiftung findet es "bedrückend, was Trump da versucht. Die Zwei-Staaten-Lösung ist das einzige Konzept, das die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Ich denke, es wäre leichtfertig, das jetzt vom Tisch zu nehmen". Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Marie Gediehn erklärt Bente Scheller außerdem, welche Reaktion aus Europa angemessen wäre – und warum wir die Hoffnung auf einen Friedensprozess im Nahen Osten trotz allem nicht aufgeben sollten.
US-Präsident Donald Trump empfängt heute in Washington den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Was könnte diese Begegnung für den Nahost-Konflikt bedeuten? Vielleicht gar Impulse für einen Friedensprozess setzen? Der israelische Historiker Moshe Zimmermann ist sicher: "Weil Trump Netanjahus Freund ist, kann er mehr Druck ausüben als sein Vorgänger. Biden und Netanjahu konnten sich nicht verstehen, sich nicht aushalten. Mit Trump ist es anders - er hat so seine Methoden". Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Marie Gediehn entwirrt Zimmermann die komplizierte Gemengelage, in der beide Politiker agieren. Hören Sie im Audio auch die Einschätzung des Historikers, wie Netanjahu und Trump im Gaza-Konflikt persönlich "ticken".
"America first" ist das Motto von Donald Trump. Seit seiner Amtseinführung lässt der neue US-Präsident auf Worte Taten folgen: Rechtsradikale Angreifer des Kapitols sind frei, Migranten bangen um ihre Zukunft. Beim Thema Strafzölle stehen China, Mexiko und Kanada als Erstes auf seiner Agenda. Auch den Nahen Osten hat Trump im Blick: Schon vor seiner Vereidigung forderte er in markanten Worten ein Ende der Kämpfe in Gaza. Eines ist immer gleich: Trump hat die eigenen Interessen im Fokus.Andreas Reinicke ist Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Berlin und beobachtet die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten seit Jahrzehnten sehr genau. Im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" beschreibt er Trumps Blick auf die Region so: "Es geht um das Interesse Israels, es geht um das humanitäre Leid. Aber es geht auch um wirtschaftliche Interessen, ganz eindeutig."Für die USA, so Reinicke, sei "die Unruhe in der gesamten Region ein Problem". Vor allem gehe es dabei um das Verhältnis zwischen Saudi-Arabien und Iran. Sollte sich das verschärfen, könnte sich das auf die Ölmärkte auswirken. Denn würde der Iran die Durchfahrt dieser für Öltanker so wichtigen Seeroute blockieren, wären die Folgen weltweit zu spüren: Der Ölpreis würde steigen, und Benzin würde auch in den USA teurer werden. "Diese Art von Destabilisierung der Weltwirtschaft kann auch ein Trump nicht haben wollen", erklärt Reinicke. "Deswegen ist das Grundsatzinteresse, dass hier eine friedliche Lösung entsteht, für alle Seiten, auch für ihn."Trumps Gesprächsstil wirkt dabei von außen wenig friedlich: Er hat gedroht, im Nahen Osten werde "die Hölle losbrechen", wenn die von der Hamas entführten israelischen Geiseln nicht bis zu seiner Amtseinführung zurück seien. Das werde nicht gut sein für die Hamas, "und es wird - offen gesagt - für niemanden gut sein", so Trumps Worte. Sie richteten sich an die Hamas, aber indirekt auch an Israel, einen Vorschlag für die Waffenruhe ebenfalls zu akzeptieren.In der Diplomatie brauche es manchmal einen deutlichen Ton, erklärt Reinicke. Der Trump-Faktor hat für ihn eine wichtige Rolle gespielt, um zu der Waffenruhe in Gaza zu kommen - die "sehr ausgeklügelten diplomatischen Verhandlungen vorher" allerdings ebenso. Die USA unter dem ehemaligen Präsidenten Joe Biden, aber auch Katar und Ägypten hatten monatelang daran gearbeitet.Und jetzt? Andreas Reinicke ist ehemaliger Diplomat und bezeichnet sich in der neuen Podcast-Folge als "berufsmäßigen Optimisten": "Ich sehe zunächst einmal die Chancen in dieser Entwicklung, denn ohne einen Waffenstillstand wird es nicht weitergehen", erklärt der Nahost-Experte: "Aber das ist natürlich eine wackelige Angelegenheit, und es ist unklar, in welche Richtung sich das entwickeln wird."Die Gefahr für Störungen ist groß, und radikale Kräfte gibt es auf beiden Seiten. Ohne Druck von außen ist für Reinicke eine Einigung kaum denkbar. Die internationale Gemeinschaft müsse eine klare Linie vorgeben, fordert Reinicke - und sieht damit nicht nur die USA, sondern auch die Europäer und Deutschland in der Pflicht.Andreas Reinicke ist Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Berlin. Als ehemaliger EU-Sonderbeauftragter für den Friedensprozess im Nahen Osten hat er die Europäische Union im damaligen Nahost-Quartett vertreten. Reinicke ist ehemaliger Diplomat und war er sowohl in Tel Aviv als auch in New York tätig. Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Es ist ein jahrzehntelanger, blutiger Kampf mit etwa 40 000 Toten. Nun gibt es Annährungen zwischen der türkischen Regierung und Abdullah Öcalan, dem Chef der verbotenen PKK - und damit Hoffnung auf einen neuen Friedensprozess. Der “Staatsfeind Nummer 1” soll dafür sorgen, dass die Waffen der Terrorvereinigung PKK fortan schweigen. ARD-Istanbul-Korrespondent Uwe Lueb erzählt in dieser 11KM-Folge, ob der Friedensprozess (diesmal) gelingen kann und welche Interessen PKK-Chef Öcalan und auch den türkischen Präsidenten Erdoğan hierbei antreiben. Hinweis: Am Mittwochnachmittag fand ein zweites Treffen politischer Vertreter mit PKK-Chef Öcalan statt, wir haben diese Folge davor aufgezeichnet. Alle aktuellen Entwicklungen rund um die aktuellen Gespräche findet ihr auf tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/thema/pkk Hier geht's zu “"Frei - Erwachsenwerden am Ende der Geschichte", unserem Podcast-Tipp: https://www.ardaudiothek.de/sendung/lea-ypi-frei/12135687/ Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautorin: Lisa Hentschel Mitarbeit: Moritz Fehrle Produktion: Jacqueline Breczek, Marie-Noelle Svihla, Konrad Winkler, Fabian Zweck Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim NDR.
Seit Jahren bombardiert die Türkei die kurdischen Gebiete in Syrien. Nun spricht Präsident Erdoğan von einer Aussöhnung. Auch PKK-Anführer Öcalan hat bereits einen Gewaltverzicht in Aussicht gestellt. Was steht hinter dem Kurswechsel? Lueb, Uwe www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Seit Jahren bombardiert die Türkei die kurdischen Gebiete in Syrien. Nun spricht Präsident Erdoğan von einer Aussöhnung. Auch PKK-Anführer Öcalan hat bereits einen Gewaltverzicht in Aussicht gestellt. Was steht hinter dem Kurswechsel? Lueb, Uwe www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Seit Jahren bombardiert die Türkei die kurdischen Gebiete in Syrien. Nun spricht Präsident Erdoğan von einer Aussöhnung. Auch PKK-Anführer Öcalan hat bereits einen Gewaltverzicht in Aussicht gestellt. Was steht hinter dem Kurswechsel? Lueb, Uwe www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Diskussion über europäische Schutztruppen für die Ukraine. Parteien überbieten sich mit Wahlversprechen. Und: Deutschlands Chance in Syrien. Das ist die Lage am Donnerstag. Die Artikel zum Nachlesen: Russland will Raketenproduktion offenbar ausbauen Der Schexit So will Baerbock den Friedensprozess in Syrien begleiten+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Der Priester Camilo Torres verkörperte in den 60er-Jahren in Kolumbien die Hoffnung einer ganzen Generation auf eine gerechte Gesellschaft. Seine Befreiungstheologie wirkt bis heute - und erleichtert den Friedensprozess in Kolumbien. Von Christine Siebert.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 28. Oktober 2024! Laufe ich so am Samstagabend am Bahnhof herum und werde von zwei gescheitelten Jugendlichen als Antifazecke beschimpft. Wir leben in sonderbaren Zeiten. Zwei identitär aussehende Kinder trauen sich am belebten Hauptbahnhof einen über 50-jährigen Mann zu beschimpfen. Wenn der politische Diskurs nach rechts rückt, darf man sich über eine Verrohung der Sprache nicht wundern. Jens Spahn verglich beim „Deutschlandtag der Jungen Union“ die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz mit dem NS-Kriegsverbrecher Hermann Göring und bekommt frenetischen Beifall von den Delegierten für diese Verharmlosung der Shoa. Ihr kennt das sicherlich, ihr öffnet die Nachrichten und seht lauter Kriegsberichterstattung. Aus der Ukraine oder aus dem Gazastreifen zum Beispiel. Manchen Kriegen wird aber weitaus weniger Aufmerksamkeit zuteil, sie gelten als „vergessene Kriege“. Auch der Krieg, den Erdogan gegen die demokratische Selbstverwaltung in den kurdischen Gebieten in Syrien und Irak führt, wird manchmal als vergessener Krieg bezeichnet. Und das, obwohl Deutschland eng in Erdogans Kriegsführung involviert ist. Nun gab es erneut heftige Bombardements von der Türkei. Seit dem 23. Oktober fliegt die türkische Armee Luftangriffe auf kurdische Autonomiegebiete, mehrere Zivilist*innen wurden getötet, die zivile Infrastruktur ist stark beschädigt. Die Informationsstelle antikurdischer Rassismus bewertet die türkischen Angriffe als Kriegsverbrechen. Zudem betont sie, wie Deutschland durch Waffenlieferungen an NATO-Partnerland Türkei die Angriffe befördert und einen Friedensprozess torpediert. Den Luftangriffen ging ein Anschlag auf ein türkisches Rüstungsunternehmen voraus, Erdoğans Regierung vermutet dahinter die kurdische PKK. Unsere Themen heute: +++ IG Metall Küste ruft zu Warnstreiks in norddeutschen Bundesländern auf +++ Die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ kritisiert die geplante Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter in die Türkei. +++ Pogromnacht von 1938: Erinnerung und Mahnung an ein dunkles Kapitel in Kiel-Kronshagen Musik: Knud Voss (Schleswig-Holstein) Deutsche Laichen (Niedersachsen) Kem Trail (Hamburg) Berliner Weisse (Berlin)
Als Antwort auf den Terroranschlag nahe Ankara hat die türkische Armee PKK-Ziele in Syrien und Irak angegriffen. Die Regierung vermutet die PKK hinter dem Anschlag, der ein Versuch der Terrorgruppe sein könnte, den neuen Friedensprozess zu sabotieren. Weber, Benjamin www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Israels Armee hat eine Bodenoffensive im Libanon begonnen, berichten Jan-Christoph Kitzler und Moriz Behrendt. Andreas Reinicke, Ex-EU-Sonderbeauftragter für den Friedensprozess im Nahen Osten, analysiert Israels Strategie und die Rolle der USA. Von WDR 5.
Der ukrainische Botschafter Makeiev ist gegen eine internationale Kontaktgruppe, die einen Friedensprozess zwischen Kiew und Moskau in Gang bringt. Um Frieden zu erkämpfen seien Verbündete nötig, keine Vermittler.
Kolumbien befindet sich in einem komplexen Friedensprozess. Zwar haben bereits 2016 die linke FARC-Guerilla und die damalige Regierung Frieden geschlossen. Dennoch bekämpfen sich weiterhin verschiedene bewaffnete Gruppen, darunter Rebellengruppen, Paramilitärs und Drogenbanden. Präsident Gustavo Petro strebt eine umfassende Friedenslösung an. Dazu diskutieren politisch motivierte Gruppen über gesellschaftliche Veränderungen. Die katholische Kirche spielt dabei eine wichtige Rolle. Bei den Verhandlungen sitzt sie immer mit am Tisch. Bischöfe und Theologen sind noch von der Befreiungstheologie der 70er und 80er Jahre geprägt. Und auch die Rebellen denken in vielem ähnlich wie das Kirchenvolk. Christine Siebert berichtet aus Kolumbien, wie Kirche und Befreiungstheologie die Friedensverhandlungen in Kolumbien heute beeinflussen.
Der Berlin Playbook Podcast erscheint in dieser und den kommenden beiden Wochen jeweils ausschließlich donnerstags– und danach wieder wie gewohnt montags bis donnerstags.Der Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, spricht in diesem Interview mit Gordon Repinski unter anderem über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Wahlrechtsreform der Ampel. Er diskutiert auch die Frage der Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland und plädiert für eine vorsichtige und ausgewogene Herangehensweise dabei. Darüber hinaus geht es in dem Gespräch um die Möglichkeiten einer diplomatischen Lösung des Krieges in der Ukraine und die Notwendigkeit, andere Länder wie China oder Indien in den Friedensprozess einzubinden. Mützenich verteidigt die Politik des Bundeskanzlers Olaf Scholz und sieht seine Fraktion als geschlossen und handlungsfähig an. Außerdem geht es in dem Gespräch um seine Pläne für die Sommerpause und seine politische Zukunft.Das Berlin Playbook als Podcast gibt es morgens um 5 Uhr. Gordon Repinski und das POLITICO-Team bringen euch jeden Morgen auf den neuesten Stand in Sachen Politik — kompakt, europäisch, hintergründig.Und für alle Hauptstadt-Profis: Unser Berlin Playbook-Newsletter liefert jeden Morgen die wichtigsten Themen und Einordnungen. Hier gibt es alle Informationen und das kostenlose Playbook-Abo: https://www.politico.eu/newsletter/berlin-playbook.Mehr von Berlin Playbook-Host und Chefredakteur von POLITICO in Deutschland, Gordon Repinski, gibt es auch hier: Instagram: @gordon.repinski | X: @GordonRepinski. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Nach über 14 Jahren wird die Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) das Land schrittweise verlassen. Dieser Abzug stellt ein besonderes Ereignis dar. Die Mission ist personell gesehen die drittgrößte aktive UN-Friedensmission und ist unter anderem für den Schutz der Zivilbevölkerung verantwortlich. Gleichzeitig wurde sie wiederholt wegen Fehlverhalten der beteiligten Truppen kritisiert. Zudem reiht sich der MONUSCO-Abzug in ein größeres Phänomen ein: Die Stagnation oder sogar den Niedergang der großen UN-Friedensmissionen. Seit 2014 wurde keine größere UN-Mission mehr entsendet. Zudem werden die Missionen in der Zentralafrikanischen Republik oder in Südsudan mit Blick auf den jeweiligen Friedensprozess als stagnierend bezeichnet. Andere größere Missionen wie in Dafur in Sudan und in Mali endeten bereits 2020 bzw. 2023. Vor diesem Hintergrund sprechen Patrick Rosenow und Steve Biedermann mit Daniel Maier, der seit 2018 die strategische Planungseinheit der MONUSCO leitet. Daniel gibt einen Einblick in die aktuelle Lage, zieht Bilanz, beschreibt den schrittweisen Abzug der MONUSCO und ordnet diesen im Gespräch ein. Inhalte Überblick: Die UN-Missionen in der DRC Die aktuelle Konfliktlage und die Rolle der strategischen Planungseinheit der MONUSCO Erfolge und Herausforderungen der MONUSCO Der schrittweise Abzug der MONUSCO Ausblick: Die Zukunft von UN-Friedensmissionen Links DGVN-Portal "Frieden sichern" mit Hintergrundinformationen zu UN-Friedenssicherungseinsätzen: https://frieden-sichern.dgvn.de/ Beitrag von Lise M. Howard, UNwirksame Friedenssicherung?, im Heft 6/2023 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN anlässlich 75 Jahre UN-Friedenssicherung: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/unwirksame-friedenssicherung Heft 1/2024 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu kaum beachteten Konflikten: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-12024 Heft 1/2022 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu UN-Friedenssicherungsmissionen: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vn-1-2022 Heft 5/2016 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu UN-Friedenssicherung in Afrika: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-52016 UNhörbar #06 – UN Peacekeeping: Möglichkeiten der Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen: https://open.spotify.com/episode/0gqgIs09jcaYWCuZiGGaQJ?si=7554d966073d4818 UNhörbar #07 – UN-Friedensmissionen: Fehlschläge, Herausforderungen und Reformen: https://open.spotify.com/episode/6o2k9T9u41nFO2emDZVKem?si=1197562516624548 UNhörbar #29 – Peacekeeping: Das Aspirin der internationalen Sicherheit: https://open.spotify.com/episode/5J60Nelh53ggzD8BLkQgCE?si=7d94361f23fc46e5 Redaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Post-Produktion: Steve Biedermann
Neun Monate dauert der Krieg in Gaza an, nach dem Hamas-Massaker am 07. Oktober 2023 und der kriegerischen Reaktion Israels scheint eine politische Lösung des Nahost-Konflikts ferner denn je. Der israelische Historiker Moshe Zimmermann fragt in seinem Buch "Niemals Frieden?" danach, was die Ursachen für die jüngste Eskalation sind und zeigt Wege auf für einen neuen Friedensprozess. Im Dissens Podcast spricht er über die Schuldigen an der Katastrophe - die islamistische Hamas auf Seiten der Palästinenser und die Rechtsextremen in Israel -, die Rolle der internationalen Gemeinschaft und einen Neuanlauf für die Zweistaatenlösung.
Der israelische Präsident Benjamin Netanjahu hat während seiner jahrzehntelangen politischen Laufbahn sorgfältig ein Image als „Mister Security“ kultiviert, was in weiten Teilen der israelischen Öffentlichkeit großen Anklang findet. Die israelische Sicherheitsbehörde stellt jedoch Netanjahus Ansatz zur nationalen Sicherheit in Frage. Seit seinem Amtsantritt gibt es beispiellose zivilmilitärische Spannungen. Ehemalige Generäle und Leiter des Mossad und des Shin Bet lehnen seine Politik öffentlich ab. Auf Grundlage von Interviews mit Dutzenden von hochrangigen ehemaligen Mitgliedern des israelischen Sicherheitsapparats beleuchtet Guy Ziv das Misstrauen und die heftigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Netanjahu und seinen Generälen und erklärt, warum die israelische Bevölkerung die kollektive Kritik bislang ignoriert. Guy Ziv ist Professor für Außenpolitik und globale Sicherheit an der School of International Service (SIS) der American University. Er war bereits als Berater für das US-amerikanische Kapitol tätig und engagierte sich für gemeinnützige Organisationen, die den israelisch-palästinensischen Friedensprozess fördern. Einführung: Prof. Dr. Johannes Becke, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg Sprache: Englisch
Die Kommentare beschäftigen sich mit der Lage in Nahost und den Folgen der Europawahl vor einer Woche. Zunächst geht es jedoch um die Ukraine-Konferenz in der Schweiz, bei der ein Friedensprozess angestoßen werden soll. www.deutschlandfunk.de, Presseschau
Die Mehrheit der Teilnehmer der Ukraine-Konferenz in der Schweiz hat sich auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin wird die Beteiligung "aller Parteien" an einem Friedensprozess verlangt. Zugleich werden die Prinzipien der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität aller Staaten, einschließlich der Ukraine, bekräftigt. Jede Drohung mit oder der Einsatz von Atomwaffen im Rahmen des Krieges gegen die Ukraine sei unzulässig, heißt es weiter. Auch die Ernährungssicherheit dürfe in keiner Weise als Waffe eingesetzt werden. Unter den Staaten, die dem Text nicht zustimmten, sind Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und Indien.
Den Diplomaten Wolfgang Ischinger erfüllt es mit Sorge, dass es nicht gelungen ist, China zur Teilnahme an der Ukraine-Konferenz zu bewegen. Für den Weg zum Frieden findet er es wichtig, auch China und Staaten des globalen Südens zu erreichen. Zurheide, Jürgen www.deutschlandfunk.de, Interviews
Am kommenden Wochenende richten sich alle Augen auf den Bürgenstock: Die offizielle Schweiz lädt zum Ukraine-Gipfel. Nicht mit dabei ist Russland. Welche Erfolgschancen hat die Konferenz? Und was bedeutet sie für die Neutralität der Schweiz? Am kommenden Wochenende findet mitten in der Schweiz ein hochrangiges Treffen mit über 90 Staaten und Organisationen statt – auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski. Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem Bürgenstock die Grundlage für einen Friedensprozess in der Ukraine zu schaffen. Macht ein Gipfel ohne Russland Sinn? Die Konferenz beginnt am Samstagnachmittag. Die Teilnehmerstaaten werden sich in Arbeitsgruppen mit drei Themenbereichen befassen: nukleare Sicherheit, humanitäre Aspekte und Lebensmittelsicherheit. Ziel ist, dass sich alle Staaten auf eine gemeinsame Schlusserklärung einigen können. Grosser Abwesender ist Russland. Und auch das Schlüsselland China wird voraussichtlich nicht mit am Tisch sitzen. Kann der Ukraine-Gipfel trotzdem zu einem Erfolg werden? Oder ist die Konferenz als solches bereits als Erfolg zu werten? Wie weiter mit der Neutralität? Das Gipfeltreffen auf dem Bürgenstock befeuert auch die Diskussionen um die Schweizer Neutralität. Die SVP befürchtet, dass die Konferenz zu einer einseitigen Propaganda- und Rüstungsveranstaltung verkommt und sich die Schweiz damit zur Partei im Ukraine-Krieg macht. Die anderen grossen Parteien sind der Meinung, dass die Prinzipien der Neutralität gewahrt sind und die Schweiz einen wichtigen Beitrag zum Frieden in der Ukraine leisten kann. Was bedeutet die Konferenz für die Neutralität der Schweiz? Und: Muss die Neutralität gar neu definiert werden? Dazu begrüsst Sandro Brotz am 14. Juni 2024 in der «Arena» die Parteispitzen: – Marcel Dettling, Präsident SVP; – Jon Pult, Vizepräsident SP; – Thierry Burkart, Präsident FDP; – Marianne Binder, Mitglied Parteipräsidium Die Mitte; – Lisa Mazzone, Präsidentin Grüne; und – Jürg Grossen, Präsident GLP. Ausserdem: – Schaltung zu Sebastian Ramspeck, internationaler Korrespondent SRF.
160 Länder hat die Schweiz zur sogenannten „Konferenz über Frieden“ eingeladen, über 100 haben angeblich schon zugesagt. Doch was bringt ein solcher Gipfel, wenn der Verursacher des Ukraine-Krieges fehlt? Russland nimmt nicht teil, auch China und Brasilien haben abgewunken. Die zentralen Themen - Waffenstillstand und Rückgabe der besetzten Gebiete – werden am 16. und 17. Juni ohnehin nicht verhandelt. Geplant ist eine „Konferenz der kleinen Schritte“. Was ist damit gemeint? Und hat der Gipfel womöglich das Potential, einen großen, internationalen Friedensprozess einzuleiten? Martin Durm diskutiert mit Wilfried Jilge – Ukraine-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik; Rüdiger Lüdeking – Diplomat, ehem. Botschafter; Gesine Dornblüth – Journalistin für Osteuropa / Russland
Ex-Diplomat Martin Kobler sieht Chancen auf einen neuen Friedensprozess im Nahen Osten unter Beteiligung arabischer Staaten. Sollte der Haftbefehl aus Den Haag gegen Israels Premier Benjamin Netanjahu kommen, sei die Bundesregierung daran gebunden. May, Philipp www.deutschlandfunk.de, Interviews
Die Lage ist brisant: Zum ersten Mal seit Bestehen der Islamischen Republik hat der Iran Israel direkt angegriffen. Israel lässt keinen Zweifel daran, auf diesen Angriff antworten zu wollen. Ein Spiel mit dem Feuer? Die Krisendiplomatie jedenfalls läuft auf Hochtouren.Im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" blicken wir auf die nahöstliche Logik, die die iranische Kommunikation nicht nur im Alltag, sondern auch in Kriegs- und Krisensituationen durchzieht. Andreas Reinicke ist Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Berlin und verfügt über jahrzehntelange diplomatische Erfahrung. In der neuen Podcast-Folge spricht Host Andrea Sellmann mit ihm über die Besonderheiten der indirekten Kommunikation, die wir im Westen nicht immer sofort verstehen.Für den Iran, so Reinicke, war der Großangriff auf Israel eine "sehr ernste Warnung", die aber "keinen zerstörerischen Charakter" haben sollte. Welche Denkweise steckt dahinter? Wie schmal ist der Grad, auf dem sich die beiden verfeindeten Länder bewegen? Sollte sich die Situation verschärfen, hätte das Folgen auch für den Welthandel. Hat der Iran indirekt bereits eine Drohung ausgesprochen, die für Öltanker so wichtige Straße von Hormus zu blockieren?Mit Blick auf Jordanien und auch auf Saudi-Arabien wagt Reinicke aber auch zu träumen: Nie zuvor hätten arabische Staaten Israel aktiv verteidigt. In einer zwar fernen, aber idealen diplomatischen Welt könnte sich daraus eine "neue Chance für kollektive Sicherheit im Nahen Osten entwickeln."Andreas Reinicke ist Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Berlin. Der Botschafter a.D. startete seine diplomatische Laufbahn in der Botschaft in Tel Aviv und war im Generalkonsulat in New York tätig. Die deutschen Interessen hat er als Botschafter im syrischen Damaskus und in Tunis vertreten. Weiterhin war er EU-Sonderbeauftragter für den Friedensprozess im Nahen Osten und Leiter des Vertretungsbüros bei der Palästinensischen Autonomiebehörde.Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
In den USA wird vermehrt ein Stopp der militärischen Unterstützung Israels gefordert. So habe US-Präsident Bush sen. es 1991 geschafft, einen Friedensprozess in Gang zu setzen, sagt Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz. May, Philipp evazils www.deutschlandfunk.de, Interviews
In unserer zweiten Sonderfolge des Weltspiegelpodcasts zum Nahostkonflikt sprechen wir über mögliche Wege hin zu einem Kriegsende. Unter welchen Bedingungen wäre Israel bereit die Angriffe einzustellen? Kann man mit der Hamas überhaupt verhandeln? Und welche internationalen Player könnten an einem Friedensprozess mitwirken? Im Gespräch mit dem ARD-Korrespondenten Jan-Christoph Kitzler aus Tel Aviv wird deutlich, dass die Rufe nach einer Waffenruhe in Israel lauter werden. Doch reicht das, um die politische Führung zu beeinflussen? Die ARD-Korrespondenten Martin Durm live aus dem Libanon und Arne Bartram aus Washington zeigen auf, wie regionale und internationale Mächte Einfluss auf die Kriegsparteien nehmen könnten. Moderation: Natalie Amiri Redaktion: Svitlana Magazova, Paul Jens *************************************************** Unser Videotipp: Hanna Resch über einen Breakdance-Lehrer in Gaza, der den Kindern ein wenig Ablenkung bieten will: https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/gaza-breakdance-im-krieg/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsL2ZmOTY1MDI3LWJmZTMtNDU1Mi1iNjIyLWZkZjNjYzg0MjdkMg Unser Hörtipp: Lost in Nahost beschäftigt sich in der aktuell Folge mit der Situation der israelischen Geiseln: https://www.ardaudiothek.de/episode/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/was-ist-mit-den-geiseln-der-hamas/br24/12907103/
In unserer zweiten Sonderfolge des Weltspiegelpodcasts zum Nahostkonflikt sprechen wir über mögliche Wege hin zu einem Kriegsende. Unter welchen Bedingungen wäre Israel bereit die Angriffe einzustellen? Kann man mit der Hamas überhaupt verhandeln? Und welche internationalen Player könnten an einem Friedensprozess mitwirken? Im Gespräch mit dem ARD-Korrespondenten Jan-Christoph Kitzler aus Tel Aviv wird deutlich, dass die Rufe nach einer Waffenruhe in Israel lauter werden. Doch reicht das, um die politische Führung zu beeinflussen? Die ARD-Korrespondenten Martin Durm live aus dem Libanon und Arne Bartram aus Washington zeigen auf, wie regionale und internationale Mächte Einfluss auf die Kriegsparteien nehmen könnten. Moderation: Natalie Amiri Redaktion: Svitlana Magazova, Paul Jens *************************************************** Unser Videotipp: Hanna Resch über einen Breakdance-Lehrer in Gaza, der den Kindern ein wenig Ablenkung bieten will: https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/gaza-breakdance-im-krieg/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsL2ZmOTY1MDI3LWJmZTMtNDU1Mi1iNjIyLWZkZjNjYzg0MjdkMg Unser Hörtipp: Lost in Nahost beschäftigt sich in der aktuell Folge mit der Situation der israelischen Geiseln: https://www.ardaudiothek.de/episode/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/was-ist-mit-den-geiseln-der-hamas/br24/12907103/
Aus Kultur- und Sozialwissenschaften Sendung - Deutschlandfunk
Einzelne gelten in Kriegen und Konflikten oft als machtlos. Doch die Forschung des Politologen Roger Mac Ginty zeigt: Das Handeln der „normalen“ Menschen ist ein entscheidender Hebel, ob ein Friedensprozess am Ende gelingt.Kühn, Kathrinwww.deutschlandfunk.de, SystemfragenDirekter Link zur Audiodatei
Einzelne gelten in Kriegen und Konflikten oft als machtlos. Doch die Forschung des Politologen Roger Mac Ginty zeigt: Das Handeln der „normalen“ Menschen ist ein entscheidender Hebel, ob ein Friedensprozess am Ende gelingt.Kühn, Kathrinwww.deutschlandfunk.de, SystemfragenDirekter Link zur Audiodatei
Der Ex-Diplomat Martin Kobler kritisiert, Deutschland habe "lange Zeit nichts getan" für den Friedensprozess im Nahen Osten. Aus diesen Fehlern müsse man Lehren ziehen. Vorbild könne ein früherer israelischer Ministerpräsident sein.May, Philippwww.deutschlandfunk.de, InterviewsDirekter Link zur Audiodatei
Irland kritisiert Israel dafür, dass es nicht mit der Hamas verhandelt. Ist der Krieg in Nahost mit dem Nordirlandkonflikt vergleichbar? Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/zurueck-zum-thema Den detektor.fm-Newsletter könnt ihr hier abonnieren: https://detektor.fm/newsletter >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/zurueck-zum-thema-nordirlandkonflikt
Irland kritisiert Israel dafür, dass es nicht mit der Hamas verhandelt. Ist der Krieg in Nahost mit dem Nordirlandkonflikt vergleichbar? Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/zurueck-zum-thema Den detektor.fm-Newsletter könnt ihr hier abonnieren: https://detektor.fm/newsletter >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/zurueck-zum-thema-nordirlandkonflikt
Klagen zur CS-Übernahme durch die UBS, private Ladestationen für E-Autos sind knapp, Schweiz begleitet Friedensprozess in Kolumbien, Seniorinnen und Senioren im Metaverse
Eigentlich sollte der freie Journalist Jakob Reimann, der NachDenkSeiten-Lesern auch durch zahlreiche Gastartikel bei uns bekannt sein dürfte, am Dienstag, den 25. Juli, in Augsburg im Rahmen des Kulturprogramms des Augsburger Friedensfestes einen Vortrag zum Thema „Rechtsruck in Israel – Gibt es noch Chancen für den Friedensprozess?“ halten – ein brandaktuelles Thema, finden inWeiterlesen
Herrberg, Annewww.deutschlandfunk.de, Eine WeltDirekter Link zur Audiodatei
In Luxemburg sind die EU-Innenminister zusammengekommen, um über die geplante Asylrechtsreform zu beraten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser erhofft sich davon endlich einen Durchbruch in der europäischen Migrationspolitik. Sie stößt aber bisher auf jede Menge Gegenwind, unter anderem aus Italien. Allein bis April dieses Jahres haben 30.000 Geflüchtete das Land auf dem Seeweg erreicht. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Innenminister Matteo Piantedosi wollen diese Zahl nun drastisch reduzieren. Wie genau und welche Unterstützung sie dabei von der EU erwarten, erklärt Italien-Korrespondent Michael Braun im Podcast. Zwei Tage ist es her, dass der Kachowka-Staudamm in der Nähe der ukrainischen Stadt Cherson gebrochen ist. Heute hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Überschwemmungsgebiete besucht, um sich ein Bild von den Evakuierungen zu machen, und Geld für diejenigen in Aussicht gestellt, die wegen der Wassermassen ihre Häuser verlassen mussten. In Kolumbien trifft Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) heute auf Vizepräsidentin Francia Márquez. Im Mittelpunkt ihres Gesprächs soll der Friedensprozess im Land stehen, aber auch Themen wie das Klima und Frauenrechte. Außerdem wird Baerbock Márquez den Preis des deutsch-lateinamerikanisch-karibischen Frauennetzwerks Unidas verleihen. Was noch? Ein Krokodil-Weibchen hat sich ohne männliche Beteiligung fortgepflanzt. (https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/krokodile-nachwuchs-ganz-ohne-maennchen) Moderation und Produktion: Elise Landschek (https://www.zeit.de/autoren/L/Elise_Landschek/index) Redaktion: Pia Rauschenberger (https://www.zeit.de/autoren/R/Pia_Rauschenberger/index) Mitarbeit: Clara Löffler (https://www.zeit.de/autoren/L/Clara_Loeffler/index) Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Thema: Asylpolitik (https://www.zeit.de/thema/asylpolitik) Italiens Flüchtlingspolitik: Geräuschlos Geflüchtete abwehren (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/italien-fluechtlingspolitik-asyl-eu-gipfel) Liveblog: Ukraine-Krieg (https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live) Annalena Baerbock in Brasilien: Ziemlich komplizierte Freunde (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/annalena-baerbock-brasilien-luis-inacio-lula-da-silva)
Themen der Sendung: Deutschlands endgültiger Ausstieg aus der Atomkraft polarisiert, Ukraines Filmindustrie läuft wieder an, Friedensprozess im Sudan nach Eskalation gefährdet, Weitere Meldungen im Überblick, Der Sport, Das Wetter
Eine Uno-Resolution für Frieden wird ausgehandelt, China will einen Friedensplan präsentieren – rücken Friedensverhandlungen näher? Solange Putin aus dem Krieg mehr Nutzen zieht als aus dem Frieden, sind Verhandlungen unrealistisch. Sagt Sicherheitsexperte Christoph Schuck von der TU Dortmund. Der Wunsch, die Zerstörung, das Töten und den Krieg gegen die Ukraine zu stoppen ist gross. Heute verhandeln die Vereinten Nationen über eine Uno-Resolution für einen gerechten Frieden. China hat für morgen einen Friedensplan angekündigt. In Deutschland fordert ein «Manifest für den Frieden» sofortige Friedensverhandlungen und fordert einen Stopp weiterer Waffenexporte. Doch wie realistisch sind momentan Friedensbemühungen? Christoph Schuck ist Professor für Politologie mit Schwerpunkt Sicherheitspolitik und hat zu Friedensprozessen geforscht und untersucht, wann ein Gewaltverzicht möglich ist. Die Forderung nach sofortigen Friedensverhandlungen findet er unrealistisch. Waffenlieferungen dagegen wichtig für einen möglichen Friedensprozess. Nur wenn Putin von einem Frieden mehr profitiert als von einem Krieg, werde er bereit sein zu verhandeln, sagt Schuck. Wie schätzt der Sicherheitsexperte die momentane Lage ein? Droht eine grössere Offensive Russlands? Und welche Voraussetzungen braucht es, damit ein Friedensprozess erfolgreich sein kann? Christoph Schuck von der Technischen Universität Dortmund ist zu Gast bei Karoline Arn
Zum dritten Mal im Januar hat sich der UN-Sicherheitsrat am Freitag (27.01.2023) mit der „Lage im Mittleren Osten, einschließlich der Palästinensischen Frage“, befasst. Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt. Beantragt worden war die Diskussion von den Sicherheitsratsmitgliedern China, Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Berichterstatter war der Sonderkoordinator für den Friedensprozess imWeiterlesen