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Entscheidungen zu treffen und Veränderungen anzustoßen, erfordert Mut. Je schwerwiegender die Entscheidung, desto mehr Mut braucht es. In dieser Podcastfolge von Alles Digital, dem Podcast der Finanzinformatik, spricht Host Jonas Ross mit dem Militärexperten Sönke Neitzel genau darüber: Den Mut, große politische Entscheidungen zu treffen und sie voranzutreiben. Solche zum Beispiel, wie die von Olaf Scholz im Zuge des Angriffskrieges auf die Ukraine angekündigte Zeitenwende. Wie ist Deutschland hier aktuell aufgestellt? Und wie fähig sind wir als Demokratie Veränderung voranzutreiben? Wer treibt diese Veränderung überhaupt voran und wie können Menschen und Unternehmen Veränderung mitgestalten? Sönke Neitzel ist Lehrstuhl-Inhaber für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam. Auch auf der FI-Connect 2024, der Management-Veranstaltung für die Führungsebene in der Sparkassen-Finanzgruppe, sprach Neitzel auf der Bühne über „Zeitenwende? Mehr Mut zu Entscheidungen”. Das Podcast-Interview wurde vor Ort auf der FI-Connect 2024 aufgezeichnet. Weiterführende Links: Das war die FI-Connect 2024 Mehr Informationen zu Sönke Neitzel und seiner Forschung
Sönke Neitzel, geb. 1968, ist Lehrstuhl-Inhaber für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam. 2020 erschien sein Buch "Deutsche Krieger", in dem er die Geschichte der deutschen Streitkräfte vom Kaiserreich bis zur Berliner Republik darstellt. (Wdh. vom 31.05.2024)
Sönke Neitzel, geb. 1968, ist Lehrstuhl-Inhaber für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam. 2020 erschien sein Buch "Deutsche Krieger", in dem er die Geschichte der deutschen Streitkräfte vom Kaiserreich bis zur Berliner Republik darstellt.
Mit Sebastian Schlinkheider, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Frühe Neuzeit am Historischen Institut der Uni Köln, erkunden wir das umtriebige Leben des "Erzbürgers" Ferdinand Franz Wallraf, der vor 200 Jahren verstorben ist.
Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Das 1975 laufende Strafverfahren gegen den Bonner Kanzleramtsmitarbeiter Günter Guillaume und seine Ehefrau Christel zählt bis heute zu den bekanntesten und spektakulärsten Spionageprozessen der alten Bundesrepublik. Weder davor noch danach gelang es einem Agenten aus dem kommunistischen Herrschaftsbereich, so weit in die engsten Zirkel der politischen Macht vorzudringen. Neben den massiven Auswirkungen auf die Bonner Regierungspolitik beeinflusste die Affäre auch das Verhältnis von Politik, Justiz, Geheimdiensten und Öffentlichkeit. Der Vortrag ordnet die Affäre in die Geschichte des bundesdeutschen Staatsschutzrechts und die daraus resultierenden Auseinandersetzungen zwischen Bundesanwaltschaft und Sicherheitsbehörden ein. Annette Weinke lehrt und forscht als Professorin für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Themen der deutsch-deutschen Beziehungen und der Juristischen Zeitgeschichte im Kalten Krieg. Die Veranstaltung fand am 12. März 2024 im Forum Willy Brandt Berlin statt. Alle Informationen zur Konferenz „Kanzlerwechsel 1974: Die Bundesrepublik zwischen Reformpolitik und Krisenmanagement“: https://www.kanzlerwechsel1974.de Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: https://www.willy-brandt.de/ Newsletter: https://www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: https://www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: https://www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: https://social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: https://www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: https://www.youtube.com/@BWBStiftung
Bei uns im Studio war Jochen Pahl vom Historischen Institut der Uni Köln und spricht mit uns über digitale Medien in der Geschichtsvermittlung.
In dieser Folge des Wissens-Podcasts der wbg spricht Rebekka Reinhard mit dem britischen Historiker Alexander J. Kay u.a. über den nationalsozialistischen Genozid an den europäischen Juden wie auch dem staatlichen Massenmord an anderen Opfergruppen, über die Frage wie sich aus der NS-Ideologie eine Logik des Massenmordens entwickelten konnte und darüber, was der Mensch überhaupt ist und wozu er fähig ist. Alle Folgen als Video-Podcast finden Sie im wbg Blog unter: https://www.wbg-wissenverbindet.de/aktuelles/blog/podcast/ Das Buch finden Sie u.a. im wbg Online Shop unter https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/42455/das-reich-der-vernichtung Über den Autor: Alex J. Kay ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Potsdam, seit 2022 Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und wurde 2016 zum Fellow auf Lebenszeit der Royal Historical Society gewählt. Er hat fünf hochangesehene Bücher über das nationalsozialistische Deutschland veröffentlicht, darunter »The Making of an SS Killer« und zuletzt das preisgekrönte »Empire of Destruction: A History of Nazi Mass Killing«.
Zwanzig Folgen, das heißt auch nie wieder eine eins vor der Folgenzahl, aber für die Quarterlife Crisis ist es noch zu früh! In dieser Folge begrüßen Sam und Pat mal wieder einen Gast von der RUB. Marco ist Tutor am Historischen Institut der Ruhr-Universität und in doppelter Hinsicht Mediävist mit Herz und Seele. Die Verhandlung von biologischem und sozialem Geschlecht ist viel zu modern für einen Mittelalterpodcast? Weit gefehlt! Nicht nur Kleider machen Leute, sondern auch Geschlechter und die ihnen zugesprochenen Rollen und das auch schon im Herzog Herpin von Elisabeth von Nassau-Saarbrücken, wie uns Marco eindrucksvoll vor Augen führt. Wenn ihr mehr über eine moderne Lesart eines mittelalterlichen Textes lernen wollt, erfahren wollt, wie es ist einen doppelten Master mit Mittelalterschwerpunkt zu studieren und warum die Menge von Mittelalter immer „ja“ ist, verpasst nicht die aktuelle Folge!
Vor 90 Tagen haben russische Truppen die Ukraine überfallen. Warum der Angriff stockt und sich dieser Krieg von anderen unterscheidet, erklärt der Militärhistoriker Sönke Neitzel. Inzwischen zieht sich der Krieg in der Ukraine seit drei Monaten. Mitte Mai hat das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte geschätzt, dass auf ukrainischer Seite fast 4000 Zivilisten getötet wurden, mit einer immens hohen Dunkelziffer. Hinzu kommen Tausende Verletzte und mehr als 6,2 Millionen Menschen, die bereits aus der Ukraine geflüchtet sind. Viele hätten sich getäuscht über die Kaltblütigkeit des russischen Staatschef Wladimir Putin, sagt Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam. Aber man habe auch mit den "vergleichsweise überschaubaren Geländegewinnen der Russen" nicht gerechnet. Ein Ende sei nicht in Sicht, "noch sind viele Enden denkbar", fügt Neitzel hinzu. An Mariupol habe Putin "ein Exempel statuieren" wollen. Möglicherweise aber gebe es technische oder auch moralische Gründe dafür, dass "er nicht mit der gleichen Entschlossenheit gegen Kiew vorgeht". Obwohl er viele Grenzen eingerissen habe, führe er eben nicht "einen totalen Krieg", sagt der Militärhistoriker. "Auch für Putin scheint es zumindest zum jetzigen Zeitpunkt immer noch Limits zu geben". Weitere Nachrichten: Isolation für Erkrankte an Affenpocken, Corona-Impfempfehlung für Kinder. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Jakob Arnu Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über dpa
Prof. Sönke Neitzel hat seit 2015 den deutschlandweit einzigen Lehrstuhl für Militärgeschichte/ Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam inne. Er ist unter anderem Mitautor des Buches “Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben.” Im Gespräch mit Gabor Steingart beschreibt er das Phänomen des Kriegsverbrechens und die Faktoren, die begünstigen, dass Soldaten in der Schlacht wehrlose Zivilisten, Frauen und Kinder töten.
Prof. Dr. Hannah Ahlheim ist Professorin für Zeitgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und spricht in dieser Folge darüber, wie die Kulturgeschichte des Schlafs mit der Geschichte von Wissenschaft, Technik, Arbeit, Alltag und Krieg verknüpft ist. Prof. Dr. Hannah Ahlheim studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Neuere Geschichte, Alte Geschichte, Theaterwissenschaften und Kulturelle Kommunikation. Seit August 2018 ist sie Professorin für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Geschichte des Nationalsozialismus, die Geschichte des Antisemitismus und der historischen Vorurteilsforschung, die transatlantische Wissens, - Sozial- und Kulturgeschichte des Schlafs und die Geschichte von Arbeit und Zeit.
In dieser Spezialepisode geht es um eine im Mittelalter weit verbreitete Tradition, die im Laufe der Frühen Neuzeit wieder in Vergessenheit geriet: das Kinderbischofsfest. Die Historikerin Tanja Skambraks, vom Historischen Institut der Universität Mannheim, hat ihre Dissertation zu dem Thema geschrieben und sie erzählt uns, aus welcher Tradition das Kinderbischofsfest hervorging, was das mit dem Nikolaus zu tun hat, welche Funktion es hatte und warum es mit der Reformation aus den Kirchen wieder verschwand. Viele Kirchen greifen seit einigen Jahrzehnten die Kinderbischofs-Tradition wieder. So werden auch in Hamburg seit 1994 jedes Jahr am 6. Dezember drei Kinder zu Bischöfen ernannt.
Zum Start des Podcasts schildert euch Elias, wann Geschichtsschreibung beginnt, wie man Geschichte einteilt, welche Epochen es gibt und vieles mehr. Wenn ihr mehr mehr zu dem Thema wissen möchtet, empfehlen wir euch folgende Literatur: - Arnold, John H.: Geschichte. Eine kurze Einführung, Ditzingen 2001. - Fried, Johannes: Das Mittelalter. Geschichte und Kultur, München 2009. - Historisches Institut der Universität Duisburg-Essen: Bausteine für das Geschichtsstudium. Ein Reader für Einführungsseminare am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen - https://www.uni-due.de/~se753pa/geschichte/reader_propaedeutikum_2012.pdf - Leppin, Hartmut: Einführung in die Alte Geschichte, München 2014. - Meinhardt, Matthias; Ranft, Andreas; Selzer, Stephan (Hrsg.): Mittelalter (Oldenburg Geschichte), München 2009. - Osterhammel, Jürgen: Über die Periodisierung der neueren Geschichte, in: Berichte und Abhandlungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 10, 2006, S. 45–64. - Piepenbrink, Karen: Das Altertum, Stuttgart 2006. - Van Der Pot, Johan Hendrik Jacob: Sinndeutung und Periodisierung der Geschichte. Eine systematische Übersicht der Theorien und Auffassungen. Brill, Leiden, Boston, Köln 1999. - Vocelka, Karl: Geschichte der Neuzeit 1500-1918, Wien 2009. Bewertet den Podcast bitte bei iTunes und anderen Verzeichnisses und lasst uns Feedback und Kommentare da. Ihr erreicht uns bei Facebook, auf Twitter und YouTube sowie telefonisch unter 0351/841 686 20 oder per Mail.
Die Herrschaft der Osmanen setzte nicht nur den Mamluken ein Ende (1517), sondern war bis zum 20. Jh. Teil der islamischen, europäischen und globalen Geschichte: Konkurrenz mit den Habsburgern und schiitischen Safaviden, Gebiete im heutigen Europa, der Levante und darüber hinaus sowie Wirtschaftsbeziehungen in den fernen Osten. Dieser erste Teil des "Osmanenkapitels" dreht sich um die Zeit von etwa 1517-1839, bis nämlich das Reich durch umfassende Reformen umstrukturiert wurde. Wie wir uns diesem vielsprachigen und multikulturellen Reich aus strukturgeschichtlicher Perspektive nähern können, zeigt uns Prof. Dr. Markus Koller vom Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.