Podcasts about kopierern

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Office Talk - DER Podcast fürs gesunde Büro
Sparen - Koste es was es wolle...

Office Talk - DER Podcast fürs gesunde Büro

Play Episode Listen Later Sep 29, 2018 17:12


In dieser Woche hatte ich ein interessantes Gespräch bei einem Unternehmen, die flächeneffizienter arbeiten wollen und aufgrund der Vorgaben Ihres japanischen Mutterhauses auch müssen.   Zu dem Gespräch eingeladen wurde ich, weil akustische Probleme vorhergesehen werden. Das neue Bürokonzept sollte als offene Bürolandschaft mit 90 bis 100 Beschäftigten je Floor gestaltet werden. Zudem sollten dort Zonen für kurze Besprechungen im Stehen, Raum in Raum-Systeme für Sitzungen und Video-Konferenzen, sowie Telefonboxen für vertrauliche Gespräche untergebracht werden. Die Verantwortlichen Entscheider haben sich auch schon diverse Büros angesehen, die vom Hersteller beispielhaft eingerichtet worden sind, weshalb entschieden wurde, dass die Arbeitsplätze nicht fest vergeben werden sondern täglich frei wählbar sind. Auf meine Frage, welche Unternehmen denn angesehen wurden, gab es die Antwort „Coworking-Spaces“. Meine nächste frage war, ob denn auch bewußt gemacht wurde, was das Ziel von Coworking ist. Tatsächlich war dem Unternehmen klar, dass es sich dort um ein Büro handelt, welches von mehreren Klein- und Einzelunternehmern angemietet wird, weil dort die Arbeitsplätze ohne Investition von technischen Geräten, wie teuren Druckern und Kopierern ausgestattet ist, welche mitgenutzt werden können, ohne sich über Wartung etc. Gedanken machen zu müssen. Ein weiterer Vorteil, heute muß ja alles repräsentativ sein, in einem solchen Coworking Space ist meist auch ein Empfang für Besucher integriert und es sind immer Besprechungsräume mit im Mietpreis enthalten. Überwiegend – zumindest aus meiner Erfahrung - werden solche Büros auch von Start ups angemietet, welche die Möglichkeit sehen, dass auch Kontakte einfacher zustande kommen, Mitstreiter gefunden werden und durch Kooperationen Ideen ausgetauscht werden  OK – der Kunde wußte das und nun stelle ich mir bzw auch ihm die Frage, was genau denn die Gemeinsamkeiten zu seinen Flächen sind. Wir sprechen hier von einer ca. 100 Mann (und Frau) starken Vertriebs-Abteilung, welche mehrheitlich Innendienst aber teilweise auch Aussendienst machen. Die Gemeinsamkeit wurde darin gesehen, dass die Beschäftigten sich da wie dort die Arbeitsplätze täglich frei auswählen können. OK – kann ich nachvollziehen den Gedanken, habe dann aber eine weitere Frage: Gibt es bei Ihnen Gleitzeit? Ja zwischen 7 und 9 Uhr Haben Sie Leute die immer in der früh kommen? Ja Was glauben Sie welche Plätze werden die wählen? Keine Ahnung sagen Sie es uns. Ungern – aber welchen Platz nehmen Sie persönlich lieber? Fensterplatz mit Schutz im Rücken oder einen wo ständig Bewegungen und Lärm sind? Können Sie sich vorstellen, dass die Mehrheit der Menschen genauso wählt, wenn freie Wahl ist? Hintergrund der Frage von mir war, dass am Fenster Telefonboxen und Besprechungszonen waren. Nur wie lange stehe ich in der Besprechungszone, wie lange in der Telefonbox? Vielleicht beschäftigen Sie liebe Hörerin, lieber Hörer sich auch selbst mit dem Planen von Büros in Ihrem Unternehmen, vielleicht auch mit der Anschaffung von Büromöbeln. Wenn wir nun berücksichtigten, dass Cubes, Telefonboxen, bequeme Rückzugszonen und Besprechungszonen neben dem Mobiliar in einen Raum kommen, dann erhalten Sie für knapp 100 Beschäftigte ganz schnell einen Kostenfaktor von 350.000 und mehr zusammen, weil IHRE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN SIND WERTVOLL – EBENSO WIE SIE ! Wenn eine solche Summe investiert wird, dann soll es sich doch auch rentieren – Richtig oder falsch? Können Sie sich vorstellen, dass durch eine nicht komplett durchdachte Planung, sehr schnell eine deutlich schlechtere Resonanz auf die Gesamteinrichtung – trotz neuer Möbel und Farbgestaltung erhält? Ja natürlich kann sich das jeder vorstellen … In diesem Beispiel wurde, wie in vielen anderen gedacht, das Geld für die Planung sparen wir, wir machen 6er Gruppen und das hat bisher auch gut funktioniert. NEIN – NEIN – NEIN – hat es nie! Schauen Sie, wie kann denn jemand in etwas excellent sein, was er oder sie nur 4 -5 mal jährlich tut? Wie soll so jemand up to date sein? Ich behaupte, dass selbst Leute, die 50 Büros in einem Jahr planen – also 4 monatlich, nicht exzellent sein können. Exzellenz verlangt einen Preis und das bedeutet mit dem Thema vereint zu sein, es zu leben und schon 2000 Mal gemacht zu haben. Sind es die Beschäftigten Ihnen Wert, eine Umgebung zu erhalten, die gut durchdacht und förderlich für die Unternehmensziele sind? Sind es 350.000 Euro Investition diese exzellent zu verplanen? Sind es 350.000 Euro Wert, ein Büro zu erhalten, worin die Beschäftigten effizient und störungsfrei arbeiten können? Wenn Sie eine Investition egal welcher Höhe tätigen und sich etwas Neues anschaffen, dann geben Sie sich doch nicht mit fehlerhafter Ware zufrieden – richtig oder Falsch ? Natürlich nicht. Also dann schaffen Sie bitte erstmal Grundlagen, damit diese 350.000 Euro auch die gewünschte Resonanz bringen. Lassen Sie sich beraten, geben Sie die Planung in Hände, bei denen Sie glauben Exzellenz zu erhalten, oder lassen Sie sich von exzellenten Menschen in diesem Bereich schulen, sofern Sie öfter mit einer solchen Aufgabe konfrontiert sind. Der große Vorteil beim Schulen Ihrer Mitarbeiter den Sie erhalten, dass nicht nur neue Blickwinkel eröffnet werden, die Chancen mit sich bringen, sondern der gut ausgebildete Beschäftigte tauscht sich in unseren Seminaren auch mit anderen Kollegen aus und hält im besten Falle Kontakt mit Selbigen um neueste Informationen zu erhalten und damit noch mehr fürs Unternehmen einbringen zu können. Ich denke dass ist der beste Hinweis den ich Ihnen geben kann. Schauen Sie, ich habe für die Planung einen Preis genannt, der sicherlich im ersten Moment erschreckt hat, doch er war im Verhältnis zu den Anschaffungskosten, den Gebäudekosten und erst recht den Personalkosten sehr gering. Mir ist klar, dass es dennoch eine Größenordnung ist, die budgetiert werden muß, aber – die Leistung die dahinter steht ist das Fundament für Ihre 350.000 Euro Investition. Und ein Haus ohne Fundament – das bricht auf Dauer ein.  In diesem Sinne – besten Dank fürs Zuhören und denken Sie bitte immer daran: Humanisierung ist die intelligenteste Art der Rationalisierung ! Wenn Ihnen dieser Podcast gefallen hat, machen Sie mir eine Freude indem Sie ihn bei i-tunes bewerten und mit Ihren Freund*inn*en und Kolleg*inn*en teilen. Haben Sie Wünsche oder Anregungen zu diesem Podcast ? Schreiben Sie mir diese an Martin@lauble.net - Sie erhalten garantiert Antwort!

Office Talk - DER Podcast fürs gesunde Büro
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gesunder Arbeitsplätze

Office Talk - DER Podcast fürs gesunde Büro

Play Episode Listen Later May 27, 2017 13:45


Rational wissen wir alle, dass Personal den Löwenanteil der Verwaltungskosten ausmacht. In der Bewertung des Funktionserfüllungsgrades bzw. deren Kurzform aus dem Podcast vor 2 Wochen sprechen wir deshalb über akustische und visuelle Störfaktoren, sowie dem Thema Wohlfühlen am Arbeitsplatz, welches mit Privatsphäre oder dem sich beobachtet fühlen. Diese drei Punkte beziehen sich ausschließlich auf den Präsentismus. Wir sind also im Unternehmen anwesend, jedoch nicht zwingend produktiv tätig. Um die Zahlen bzw. Kosten für eine schlechte Arbeitsplatz- und Büroraumgestaltung möglichst exakt darstellen zu können, benötigen wir immer die Fragebögen der Mitarbeiter. Es lassen sich aber auch aus diversen Studien Tendenzen belegen. Diese nehme ich in der Regel beispielhaft zur Erarbeitung einer erweiterten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, damit die Entscheider optimalerweise gewillt sind, die exakten Daten durch unsere ganzheitliche Beratung zu erfahren. Die Krankheitstage – also der Absentismus – in einem Unternehmen sind meist abhängig vom Alter der Mitarbeiter, aber auch von deren Arbeitsaufgabe. Arbeitszeiten, das Anforderungsniveau und die Stellung im Beruf spielen eine wichtige Rolle. Im Durchschnitt fielen Berufstätige im Jahr 2015 krankheitsbedingt rund 16 Tage aus, das entspricht einem Krankenstand von 4,4 Prozent. Interessanterweise, so fanden die Autoren heraus, hatte die starke Grippewelle zum Jahresanfang 2015 keine Auswirkung auf die gesamten Fehlzeiten gehabt. Das zeigt der Gesundheitsreport des Dachverbandes des Betriebskrankenkassen. In den 82 BKKs sind insgesamt rund zehn Millionen Menschen versichert. Für den Report „Gesundheit und Arbeit“ wurden die Daten von 4,4 Millionen versicherten Arbeitnehmern analysiert. Am unteren Ende der Fehlzeitenskala finden sich Berufe aus dem Bereichen Recht und Verwaltung von Unternehmen sowie auch Medienberufe mit jeweils rund 13 Krankentagen. Beschäftigte im IT-Bereich waren im Schnitt nur 12 Tage krank gemeldet. Wir haben nun also unsere ersten Fixpunkte, mit welchen wir exaktere Zahlen berechnen können. Diese sind die Kosten je Mitarbeiter und Jahr, sowie die entsprechenden Arbeitstage und Krankheitstage. Setzen wir die Kosten mit 50.000 Euro bei 250 Arbeitstagen je Jahr an, dann kostet jeder Tag 200 Euro pro Mitarbeiter. 12 Tage Krankheit verursachen somit 2400 Euro an Kosten. Nun ergeben Studien, dass durch Präsentismus 2/3 der unproduktiven Zeit verursacht werden, aber wir möchten ja möglichst exakte Zahlen präsentieren. Nachdem nun die Fehltage bekannt sind, gilt es also die persönlich bedingten Verteilzeiten je Tag während der Arbeitszeit heraus zu finden. Hier sind von Stressabbau-Pausen, Wartezeiten bei Kopierern, am Arbeitsplatz von Kollegen zur Klärung von Sachverhalten und weitere Punkte mit einzubeziehen. Statistisch gesehen sind diese mit 60 bis 70 Minuten täglich anzusetzen, was widerum weitere Kosten von ca. 5.000 Euro je Mitarbeiter und Jahr ausmacht. Dies entspricht auch der Aussage, dass Absentismus lediglich ein Drittel der Gesamtkosten ausmacht, während Präsentismus mit 2/3 zu Buche schlagen. Leider kann hier aber noch kein Strich gezogen werden, denn bekanntermaßen gilt bei Konzentrationsarbeit dass durch visuelle und akustische Störungen zwischen 25 und 30 % Leistungsverlust verursacht werden. Das bedeutet, wir ziehen von den 50.000 Euro Personalkosten jährlich die Krankheitskosten und Verteilzeiten von 7400 Euro ab und erhalten somit einen Wert von 42.600 Euro. Hiervon 50 % für Konzentrationstätigkeiten ergeben 21.300 Euros und hiervon sind aufgrund von Konzentrationsproblemen, Leistungsminderung durch Lärmauswirkung, erneute Einarbeitung durch Unterbrechungen und so weiter nochmals 25 – 30 % Kosten anzusetzen. Alleine hierfür also ein Betrag von € 5.325 bei 25% Bei angenommenen 250 Arbeitstagen errechnen wir also statistische Kosten von 12.725 € je Mitarbeiter und Jahr für Minderleistung oder Unproduktivität. Mit dieser Zahl muß auch in Zukunft gerechnet werden, wenn an einem schlechten Arbeitsplatz oder schlechten Arbeitsumfeld nichts geändert wird. Nach Ansicht von Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes, wird es für Arbeitgeber immer wichtiger in die Gesundheit der Mitarbeiter zu investieren: Die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), an der auch der BKK Dachverband beteiligt ist, konnte zeigen, dass mit jedem investierten Euro in Gesundheitsförderung mindestens 2,70 Euro durch die Verringerung von Fehlzeiten eingespart werden. Hier wird in der Regel sehr schnell deutlich, dass rational gesehen eine Verbesserung der Arbeitssituation keine Ausgabe sondern eine sich schnell amortisierende Investition darstellt, welche sich zudem auch positiv auf eine Minimierung von Fehlern auswirken wird und somit nicht nur monitäre Vorteile bietet, sondern sich zudem positiv auf das Image von Unternehmen auswirkt.

Modellansatz
Steganographie

Modellansatz

Play Episode Listen Later Jun 25, 2015 100:04


Seit 2002 veranstaltet der Entropia e.V. in Karlsruhe jährlich die Gulaschprogrammiernacht, das ist ein mehrtägiger Kongress, wo Nerds, Häcksen und Maker ihre Projekte vorstellen, Erfahrungen austauschen und Vorträgen lauschen. Die GPN15 fand Anfang Juni 2015 im ZKM und der HfG Karlsruhe statt. Hier hat Marius Musch in einem Vortrag eine Einführung in die Steganographie gegeben, und spricht nun mit Sebastian Ritterbusch im Podcast. Bei der Steganographie geht es darum, eine geheime Nachricht so zu versenden, dass niemand außer dem gewünschten Empfänger die Existenz dieser Nachricht überhaupt vermutet. Der Begriff kommt aus dem griechischen und bedeutet in etwa "geheimes Schreiben". So wurden schon in der Antike erste simple Formen der Steganographie verwendet. Statt wie üblich die Nachricht in der Wachs auf einer Wachstafel zu kratzen, wurde die geheime Nachricht in das Holz darunter geritzt und wieder Wachs darüber gegossen. Anschließend konnte eine harmlose Nachricht in das Wachs geschrieben werden und die geheime Nachricht war verdeckt darunter. Mit der Zeit wurden die Verfahren dann raffinierter, so wurde im Zweiten Weltkrieg aus einem japanischen Kriegsgefangenenlager eine scheinbar harmlose Postkarte verschickt. Liest man aber nur die ersten beiden Wörter jeder Zeile ergibt sich ein völlig neues Bild und es werden die Truppenverluste der Amerikaner kommuniziert. In in einem anderen Fall vereitelte amerikanische Kriegsgefangene Jeremiah Denton die Propagandaversuche in Vietnam während des Kalten Krieges. Während eines TV-Interviews blinzelte er wiederholt das Wort T-O-R-T-U-R-E in Morsecode. In der heutigen Zeit ist es natürlich naheliegend die Steganographie in der digitalen statt der analogen Welt einzusetzen. So kann man zum Beispiel schon in (Plain-)Text eine geheime Nachricht verstecken. Viele Texteditoren zeigen standardmäßig Leerzeichen und Tabs am Zeilenende (trailing whitespace) nicht an. Dies macht sich das Tool SNOW (steganographic nature of whitespace) zu nutze, um geheime Nachrichten zu verstecken, oder man schreibt gleich komplette Programme in der etwas verrückten Programmiersprache Whitespace. Deutlich verbreiteter und effektiver ist es aber als Tarn-Medium (das so genannter Cover) ein Bild zu nehmen. Bilder haben viele nützliche Eigenschaften, insbesondere dass geringe Änderungen für das menschliche Auge unsichtbar bleiben. Aber auch ihre Größe ist vorteilhaft da ein Bild leicht um den Faktor 1000 größer ist, als die darin zu versteckende Nachricht. Bei einem Grauwertbild wird typischerweise ein Byte pro Pixel verwendet, also die Helligkeit jedes Bildpunktes wird durch einen Wert zwischen 0 für Schwarz und 255 für Weiß repräsentiert. Dieses Byte besteht wiederum aus 8 Bits, zum Beispiel der Folge 11110000 für den Wert 120. In der Steganographie kann man sich zu Nutze machen, dass das hinterste Bit (least significant bit) nur sehr wenig zum eigentlichen Farbwert beträgt. Es entscheidet nur ob die Zahl gerade oder ungerade ist und wenn der Wert geändert wird, fällt einem Menschen dieser geringe Helligkeitsunterschied gar nicht auf. Somit kann man nun seine geheime Nachricht von den ASCII-Werten in Binärzahlen konvertieren und anschließend in den least significant Bits (LSBs) einbetten. Man braucht also 8 Pixel pro Buchstabe. Weitere Verfahren gibt es auf Basis spezieller Eigenschaften von Datenformaten wie GIF, PNG oder JPEG. Bei der Steganographie gibt es aber auch einiges zu beachten. Besonders wichtig ist es die Nachricht vor dem Einbetten zu verschlüsseln. Zum einen kann uns ein Angreifer, der das Verfahren kennt und die Nachricht extrahiert, sie trotzdem nicht lesen. Zum anderen lässt sich ein gut verschlüsselter Ciphertext nicht von echtem Zufall unterscheiden, um Angriffe zu erschweren. Hat man aber Zugriff auf das Orginalbild, so wird der Unterschied und damit die Nachricht offensichtlich- hier sind besonders umgekehrte Bildersuchen hilfreich. Im realen Einsatz sind meist Wasserzeichen, die Verfahren der Steganographie verwenden. Anders als bei der Steganographie, wo das Cover völlig irrelevant für die geheime Nachricht war, bezieht sich bei den Wasserzeichen die versteckte Nachricht auf das Cover. So bestätigt das Wasserzeichen auf einem Geldschein die Authentizität eben dieses Scheines. Es gibt aber auch Wasserzeichen die lange unbekannt waren. Zum Beispiel gibt es einige Drucker bekannter Hersteller, die in die ausgedruckten Seiten ein kaum sichtbares gelbes Punktemuster einbauen. In diesem Wasserzeichen steht sowohl das Datum des Druckes als auch die Seriennummer des Druckers. Auf Geldscheinen gibt es gelben Punkte in der EURion-Konstellation, die von Kopierern, Scannern und Software erkannt werden. Aber auch Spieler von Onlinerollenspielen wie World of Warcraft sind vor Wasserzeichen nicht sicher. So wurde 2012 in einem Forum bemerkt, dass die Screenshots aus dem Spiel per Wasserzeichen den Accountname und die Server-IP des Spielers beinhalten. Allerdings hinterlässt die Steganographie auch immer zwangsweise ihre Spuren, da das Bild manipuliert werden muss. Um die oben beschriebene LSB-Methode durch eine Steganalyse zu erkennen, reicht es sich das Histogramm des Bildes anzuschauen, denn durch das Verfahren ergeben sich treppenartige Abstufungen. Dies wiederum versucht das Tool Outguess zu vermeiden, indem es die LSB Änderungen geschickt über die Datei verteilt und das Histogramm unauffällig bleibt. Beliebte Angriffsmethoden sind auch die Autokorrelation und die FFT über das Wiener-Chintschin-Theorem, womit eine sehr effiziente Berechnung möglich wird. Das aktuelle Folgenbild des Podcasts zeigt ein Bild mit steganographisch versteckter Nachricht, das Marius für einen Capture the Flag-Wettbewerb auf der GPN14 im letzten Jahr erstellt hatte und jetzt erklärt. Auch auf der GPN15 gab es dieses Jahr wieder einen Capture the Flag Wettbewerb, veranstaltet von den Squareroots aus Mannheim und KITCTF aus Karlsruhe. Auch dieses Jahr lag der Fokus auf IT-Sicherheit: Die teilnehmenden Teams erhalten eine virtuelle Maschine (Vulnbox) mit mehreren verwundbaren Diensten, die sie analysizeren, die Ausnutzbarkeit prüfen und letztlich absichern sollen. Ein zentraler Gameserver verteilt sogenannte Flaggen an alle Teams, das sind lange zufällige Zeichenketten. Diese Flaggen gilt es zu verteidigen und durch Finden und Ausnutzen von Sicherheitslücken in den Diensten der anderen Teams zu stehlen und für Punkte beim Veranstalter einzureichen. Beim CTF auf der GPN15 gab es 11 teilnehmende Teams, die sich über einen Zeitraum von 5 1/2 Stunden insgesamt 7600 Flaggen gestohlen haben. Wer mehr über CTFs erfahren möchte, sollte insbesondere den CTF Field Guide lesen. Eine Übersicht über anstehende Veranstaltungen und die verschiedenen Teams findet man unter CTF Time. Literatur und Zusatzinformationen N. F. Johnson, J. Sushil: Exploring steganography, Computer 31.2,: 26-34, 1998. I. Cox, M. Miller, J. Bloom, J. Fridrich, T. Kalker: Digital watermarking and steganography, Morgan Kaufmann, 2007. M. Musch: Seeing the unseen, Vortrag auf der GPN15, 2015.