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+++ Leipziger Buchmesse erneut abgesagt +++ Forschung ergibt, dass mit Maske keine Leistungsminderung erfolgt +++ In vielen Ländern werden gerade Corona Schutzmaßnahmen gelockert +++
Fatigue, “Brainfog”, Leistungsminderung und Gedächtnisstörungen – Sorgen um die Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion machen sich breit und erhalten große mediale Aufmerksamkeit. Was lässt sich über einen Symptomkomplex sagen, für den verlässliche, repräsentative Daten noch fehlen? Im Gespräch mit Prof. Dr. med. Kathrin Reetz von der RWTH Aachen und Dr. med. Christiana Franke von der Charité in Berlin gehen wir dieser und weiteren Fragen auf den Grund. In ihren Spezialambulanzen sehen die beiden Neurologinnen täglich Betroffene und forschen an Long- bzw. Post-COVID. Wie sich subjektive Symptome objektivieren lassen und wie Ärzt:innen in der allgemeinmedizinischen Versorgung mit den Fragen und Sorgen Betroffener und Angehöriger umgehen können, erläutern sie in dieser Podcastfolge. Außerdem geben wir einen Ausblick zur Erscheinung der ersten deutschen Leitlinie zum Thema und den zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen.
In der letzten Episode hatte Niklas über seinen Traum als Leistungssportler berichtet. Am besten mit geringem Verletzungsrisiko. Er hat zur Myoreflextherapie nach Dr. Mosetter, Myohydrotherapie nach Markus Rachl und zusätzlich zum Leistungstraining auch zu DehnKraft gefunden, um sein Verletzungsrisiko zu senken. Das kann ihm helfen, die Wettkämpfe zu gewinnen und die Gesundheit trotzdem nicht zu verlieren. Am letzten Wochenende habe ich nach 20 Jahren meinen alten Kampfsportverein und Freund Michael mal wieder besucht. Davon berichte ich Euch in dieser Episode. Was kann als Kampfsportler mit Eurem Körper passieren? Kann es sein, dass uns Sport langfristig mehr schadet als nützt? Gibt es Möglichkeiten, dies zu ändern und das Verletzungsrisiko zu minimieren? Auch im Profi - Fußball kommen diese Ideen mehr zum Tragen, um das sein Verletzungsrisiko zu senken. In diesem Sport lohnt es sich besonders daran zu arbeiten, da es sehr viele Verletzungen und Operationen, sowie Verschleißerscheinungen der Gelenke gibt. Es gibt sehr viele sehr Bewegungseingeschränkte und verletzungsanfällige Spieler*innen. Das bedeutet, dass hier das beste Potential für Verbesserung gibt. Mit Kampfsportlern oder Turnern bzw. Tänzern wäre es schwieriger noch mehr Beweglichkeit zu Trainieren.
Themen heute: Bund der Versicherten e. V. (BdV) für offene Altersvorsorge ohne Verrentungszwang - Mit der Basisdepot-Vorsorge zu einer nachhaltigen und bedarfsgerechten Altersabsicherung Mit der Basisdepot-Vorsorge stellt der Bund der Versicherten e. V. (BdV) ein eigenes Modell vor. Es soll dann greifen, falls sich die Politik dafür entscheidet, in der geförderten Altersvorsorge auf Garantien zu verzichten. „Die Basisdepot-Vorsorge ermöglicht selbstbestimmte Altersvorsorge ohne Verrentungszwang und ist damit unabhängig vom System der deutschen Lebensversicherer. Es ist an der Zeit, dass staatlich geförderte Altersvorsorge ohne den legalen Betrug der Lebensversicherer möglich wird.“ sagt man beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). Zusätzlich rückt der Green Deal von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und die Fridays for Future-Bewegung die nachhaltige Altersvorsorge in den Fokus. „Mit weitreichenden Informationspflichten zu Kosten und nachhaltiger Anlage sollen die Versicherten gestärkt werden“, so Kleinlein. Die Idee der Basisdepot-Vorsorge sieht keine Zwangsverrentung vor, die heute noch bei Riester- und Rürup-Renten vorgeschrieben ist. Die Basisdepot-Vorsorge ist – vergleichbar mit einem Wertpapierdepot – ein Konto zur Verwahrung und Verwaltung von Guthaben. Grundsätzlich kann so jedes sparfähige Finanzprodukt als Basisdepot-Vorsorge verwahrt werden. Die Funktionsweise: Bis zum Rentenbeginn können in die Produkte Sparbeiträge – Riester- oder Rürup-gefördert – eingezahlt, aber nicht entnommen werden. Ab dem Rentenbezugsalter können Gelder dann entnommen werden: regelmäßig als Rente, als Entnahmeplan, einmalig als Summe oder auch unregelmäßig. Kapital, das nach dem Tod vorhanden ist, kann vererbt werden. Was die Basisdepot-Vorsorge zusätzlich auszeichnet, ist die zwingende Transparenz bei Kosten und Nachhaltigkeit. Die Verbraucher sollen wissen, welche Leistungsminderung ihnen durch die Kosten entsteht. Der BdV befürwortet daher eine transparente Ausweisung der leistungsmindernden Kosten durch Reduction-In-Wealth-Ansatz. Ebenfalls zwingend sind transparente Informationen, ob und wie in der Kapitalanlage ökologische, soziale oder Aspekte der Unternehmensführung beachtet werden (ESG-Kriterien). Falls sich die Politik dafür entscheidet, dass auch weiterhin Garantien in der Riester- und Rürup-Rente gefordert werden, so vertritt der BdV weiterhin das Modell „Das Vorsorgekonto“. Dieses wurde von einem Spezialisten-Team aus Vertretern der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, Ökotest, der Rentenexpertin Barbara Sternberger-Frey und dem BdV entwickelt. Es ist ein Standardprodukt, das nach den Prinzipien des kollektiven Sparens von Professor Dr. Oskar Goecke funktioniert. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Dieser Podcast wird präsentiert von www.yoga-vidya.de Alkohol ist heutzutage die verbreitetste Droge in der westlichen Gesellschaft. Die wenigsten Menschen machen sich Gedanken um den Kosum von Alkohol. Sie vergessen: Alkoholische Getränke haben starken Einfluss auf die Psyche: (1) Alkohol wirkt emotionsmodifizierend: Scheinbar gegen Ängste, Ärger, Frustration und Niedergeschlagenheit; diese Wirkung ist aber nur kurzfristig: mittelfristig erhöht der Körper und der Geist dann diese Emotionen, was es auch für Nichtalkoholiker schwierig macht, auf Alkohol zu verzichten (2) Alkohol wirkt außerdem enthemmend: Aggression, Gewalt, auch unvorsichtiges Verhalten im Straßenverkehr, bei der Arbeit etc. Die meisten Autounfälle, die meisten Vergewaltigungen und Gewaltverbrechen sowie ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitsunfälle geschehen unter Alkoholeinfluss (3) Ein bestimmter Anteil der Bevölkerung hat eine genetische Affinität zu Alkoholabhängigkeit. Wenn diese Menschen mit Neigung zum Alkoholismus regelmäßig Alkohol konsumieren, dann werden sie abhängig. In einer Gesellschaft, in der regelmäßiger Alkoholkonsum „normal“ ist, werden diese Menschen mit Affinität zum Alkoholmissbrauch/Abhängigkeit zu Alkoholikern. In Deutschland gibt es ca. 5 Mio Alkoholiker mit allen bekannten Problemen des Alkoholismus: Zwang zum Konsum, Vernachlässigung anderer Interessen, Veränderungen in der Persönlichkeit, Leistungsminderung, Depressionen, Aggressivität gegenüber Familienangehörigen, etc. Da Alkoholiker auch Familie haben, leiden auch Ehepartner, Kinder, oft auch Kollegen etc. Durch Alkoholismus haben in Deutschland ca. 10-20 Mio. Menschen direkt und indirekt großes Leid erfahren. Wer auf Alkohol gänzlich verzichtet, hilft denjenigen mit Alkoholismus Prädisposition auf Alkohol zu verzichten und so die Alkoholkrankheit nicht zum Ausbruch kommen zu lassen – oder Hilfe zu suchen um sie zu überwinden. Jeder der Alkohol konsumiert, verbindet sich auf subtile Weise mit den an Alkoholismus direkt und indirekt Leidenden – was auch für die eigene Psyche zu Angst, Ärger, Depression führen kann. Jemand der gänzlich auf Alkohol verzichtet, ist gelassener im Alltag. Die Techniken in dieser Podcastreihe können auch helfen zur Vorbeugung und Heilung von Alkoholismus. Die meisten Menschen mit Alkoholproblemen brauchen allerdings professionelle Hilfe. 115. Folge Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Dieser Podcast wird präsentiert von www.yoga-vidya.de Alkohol ist heutzutage die verbreitetste Droge in der westlichen Gesellschaft. Die wenigsten Menschen machen sich Gedanken um den Kosum von Alkohol. Sie vergessen: Alkoholische Getränke haben starken Einfluss auf die Psyche: (1) Alkohol wirkt emotionsmodifizierend: Scheinbar gegen Ängste, Ärger, Frustration und Niedergeschlagenheit; diese Wirkung ist aber nur kurzfristig: mittelfristig erhöht der Körper und der Geist dann diese Emotionen, was es auch für Nichtalkoholiker schwierig macht, auf Alkohol zu verzichten (2) Alkohol wirkt außerdem enthemmend: Aggression, Gewalt, auch unvorsichtiges Verhalten im Straßenverkehr, bei der Arbeit etc. Die meisten Autounfälle, die meisten Vergewaltigungen und Gewaltverbrechen sowie ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitsunfälle geschehen unter Alkoholeinfluss (3) Ein bestimmter Anteil der Bevölkerung hat eine genetische Affinität zu Alkoholabhängigkeit. Wenn diese Menschen mit Neigung zum Alkoholismus regelmäßig Alkohol konsumieren, dann werden sie abhängig. In einer Gesellschaft, in der regelmäßiger Alkoholkonsum „normal“ ist, werden diese Menschen mit Affinität zum Alkoholmissbrauch/Abhängigkeit zu Alkoholikern. In Deutschland gibt es ca. 5 Mio Alkoholiker mit allen bekannten Problemen des Alkoholismus: Zwang zum Konsum, Vernachlässigung anderer Interessen, Veränderungen in der Persönlichkeit, Leistungsminderung, Depressionen, Aggressivität gegenüber Familienangehörigen, etc. Da Alkoholiker auch Familie haben, leiden auch Ehepartner, Kinder, oft auch Kollegen etc. Durch Alkoholismus haben in Deutschland ca. 10-20 Mio. Menschen direkt und indirekt großes Leid erfahren. Wer auf Alkohol gänzlich verzichtet, hilft denjenigen mit Alkoholismus Prädisposition auf Alkohol zu verzichten und so die Alkoholkrankheit nicht zum Ausbruch kommen zu lassen – oder Hilfe zu suchen um sie zu überwinden. Jeder der Alkohol konsumiert, verbindet sich auf subtile Weise mit den an Alkoholismus direkt und indirekt Leidenden – was auch für die eigene Psyche zu Angst, Ärger, Depression führen kann. Jemand der gänzlich auf Alkohol verzichtet, ist gelassener im Alltag. Die Techniken in dieser Podcastreihe können auch helfen zur Vorbeugung und Heilung von Alkoholismus. Die meisten Menschen mit Alkoholproblemen brauchen allerdings professionelle Hilfe. 115. Folge Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Rational wissen wir alle, dass Personal den Löwenanteil der Verwaltungskosten ausmacht. In der Bewertung des Funktionserfüllungsgrades bzw. deren Kurzform aus dem Podcast vor 2 Wochen sprechen wir deshalb über akustische und visuelle Störfaktoren, sowie dem Thema Wohlfühlen am Arbeitsplatz, welches mit Privatsphäre oder dem sich beobachtet fühlen. Diese drei Punkte beziehen sich ausschließlich auf den Präsentismus. Wir sind also im Unternehmen anwesend, jedoch nicht zwingend produktiv tätig. Um die Zahlen bzw. Kosten für eine schlechte Arbeitsplatz- und Büroraumgestaltung möglichst exakt darstellen zu können, benötigen wir immer die Fragebögen der Mitarbeiter. Es lassen sich aber auch aus diversen Studien Tendenzen belegen. Diese nehme ich in der Regel beispielhaft zur Erarbeitung einer erweiterten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, damit die Entscheider optimalerweise gewillt sind, die exakten Daten durch unsere ganzheitliche Beratung zu erfahren. Die Krankheitstage – also der Absentismus – in einem Unternehmen sind meist abhängig vom Alter der Mitarbeiter, aber auch von deren Arbeitsaufgabe. Arbeitszeiten, das Anforderungsniveau und die Stellung im Beruf spielen eine wichtige Rolle. Im Durchschnitt fielen Berufstätige im Jahr 2015 krankheitsbedingt rund 16 Tage aus, das entspricht einem Krankenstand von 4,4 Prozent. Interessanterweise, so fanden die Autoren heraus, hatte die starke Grippewelle zum Jahresanfang 2015 keine Auswirkung auf die gesamten Fehlzeiten gehabt. Das zeigt der Gesundheitsreport des Dachverbandes des Betriebskrankenkassen. In den 82 BKKs sind insgesamt rund zehn Millionen Menschen versichert. Für den Report „Gesundheit und Arbeit“ wurden die Daten von 4,4 Millionen versicherten Arbeitnehmern analysiert. Am unteren Ende der Fehlzeitenskala finden sich Berufe aus dem Bereichen Recht und Verwaltung von Unternehmen sowie auch Medienberufe mit jeweils rund 13 Krankentagen. Beschäftigte im IT-Bereich waren im Schnitt nur 12 Tage krank gemeldet. Wir haben nun also unsere ersten Fixpunkte, mit welchen wir exaktere Zahlen berechnen können. Diese sind die Kosten je Mitarbeiter und Jahr, sowie die entsprechenden Arbeitstage und Krankheitstage. Setzen wir die Kosten mit 50.000 Euro bei 250 Arbeitstagen je Jahr an, dann kostet jeder Tag 200 Euro pro Mitarbeiter. 12 Tage Krankheit verursachen somit 2400 Euro an Kosten. Nun ergeben Studien, dass durch Präsentismus 2/3 der unproduktiven Zeit verursacht werden, aber wir möchten ja möglichst exakte Zahlen präsentieren. Nachdem nun die Fehltage bekannt sind, gilt es also die persönlich bedingten Verteilzeiten je Tag während der Arbeitszeit heraus zu finden. Hier sind von Stressabbau-Pausen, Wartezeiten bei Kopierern, am Arbeitsplatz von Kollegen zur Klärung von Sachverhalten und weitere Punkte mit einzubeziehen. Statistisch gesehen sind diese mit 60 bis 70 Minuten täglich anzusetzen, was widerum weitere Kosten von ca. 5.000 Euro je Mitarbeiter und Jahr ausmacht. Dies entspricht auch der Aussage, dass Absentismus lediglich ein Drittel der Gesamtkosten ausmacht, während Präsentismus mit 2/3 zu Buche schlagen. Leider kann hier aber noch kein Strich gezogen werden, denn bekanntermaßen gilt bei Konzentrationsarbeit dass durch visuelle und akustische Störungen zwischen 25 und 30 % Leistungsverlust verursacht werden. Das bedeutet, wir ziehen von den 50.000 Euro Personalkosten jährlich die Krankheitskosten und Verteilzeiten von 7400 Euro ab und erhalten somit einen Wert von 42.600 Euro. Hiervon 50 % für Konzentrationstätigkeiten ergeben 21.300 Euros und hiervon sind aufgrund von Konzentrationsproblemen, Leistungsminderung durch Lärmauswirkung, erneute Einarbeitung durch Unterbrechungen und so weiter nochmals 25 – 30 % Kosten anzusetzen. Alleine hierfür also ein Betrag von € 5.325 bei 25% Bei angenommenen 250 Arbeitstagen errechnen wir also statistische Kosten von 12.725 € je Mitarbeiter und Jahr für Minderleistung oder Unproduktivität. Mit dieser Zahl muß auch in Zukunft gerechnet werden, wenn an einem schlechten Arbeitsplatz oder schlechten Arbeitsumfeld nichts geändert wird. Nach Ansicht von Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes, wird es für Arbeitgeber immer wichtiger in die Gesundheit der Mitarbeiter zu investieren: Die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), an der auch der BKK Dachverband beteiligt ist, konnte zeigen, dass mit jedem investierten Euro in Gesundheitsförderung mindestens 2,70 Euro durch die Verringerung von Fehlzeiten eingespart werden. Hier wird in der Regel sehr schnell deutlich, dass rational gesehen eine Verbesserung der Arbeitssituation keine Ausgabe sondern eine sich schnell amortisierende Investition darstellt, welche sich zudem auch positiv auf eine Minimierung von Fehlern auswirken wird und somit nicht nur monitäre Vorteile bietet, sondern sich zudem positiv auf das Image von Unternehmen auswirkt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Hintergrund: Von den weltweit mehr als zwei Milliarden mit Würmern (griech. Helminthen) infizierten Menschen sind schätzungsweise etwa 22 Millionen zusätzlich mit HIV koinfiziert und verbleiben durch die krankheitsbedingte Produktivitäts- und Leistungsminderung in einer Abwärtsspirale. Trotz großangelegter globaler Versuche, Helminthosen mit präventiven Massenbehandlungen einzudämmen, gibt es weiterhin großen Forschungs- und Handlungsbedarf. Eine sensitivere und zuverlässigere Diagnostikmethode als die klassische Stuhlmikroskopie ist dringend erforderlich. Problemstellung und Zielsetzung: Etablierung eines molekularen Wurmdiagnostikverfahrens (Multiplex-Real- Time-Polymerase Chain Reaction) am Mbeya Medical Research Center (MMRC)-Labor im einkommensschwachen Tansania zur Detektion verschiedener Helminthen im Stuhl und direkter Vergleich mit der Merthiolat- Jod-Formalin (MIF)-Mikroskopie sowie dem derzeitigen Diagnostikgoldstandard der Kato-Katz (KK)-Mikroskopie. Klärung der Frage, ob das neue Verfahren wirklich sensitiver und für weitere Untersuchungen einsetzbar ist. Prüfung der Wirksamkeit von zur Massenbehandlung eingesetzten Medikamenten und Untersuchung von Besonderheiten bei HIV-Helminthen-koinfizierten Probanden mit Hilfe des neuen Verfahrens. Material und Methoden: Zwischen 2008 und 2011 Probensammlung, Erhebung der HI-Viruslast und CD4-Zellzahl, Stuhlmikroskopie nach der MIF- und KK-Methode, sowie Etablierung, Validierung, Durchführung und Evaluierung der Real-Time-PCR (RT-PCR) für 179 Probanden in Mbeya, Tansania. 118 Studienteilnehmer wurden nach einer Einmalgabe von 400 mg Albendazol gegen intestinale Nematoden und 40 mg/kg Praziquantel gegen Schistosomeninfektionen mit der Mikroskopie sowie der RT-PCR nachuntersucht. Zusammenfassung 108 Ergebnisse: Bei fast allen Probanden lagen laut WHO-Klassifikation leichte Infektionen vor. Eine externe sowie interne Qualitätskontrolle bestätigte die Validität unserer RT-PCR. Der Methodenvergleich ergab eine hohe Diskordanz zwischen den einzelnen Verfahren. Die RT-PCR wies 2,2 mal mehr Infektionen als MIF und 1,4 mal mehr Infektionen als KK nach. Bei etwa 17% der untersuchten Probanden lag ein Polyparasitismus vor. Mit der RT-PCR wurden mehr Mischinfektionen nachgewiesen. Ein niedriger Cycle Threshold (CT) korrelierte mit einer hohen Eizahl und umgekehrt. Die Infektionsstärke bei HIV-Wurmkoinfizierten Probanden unterschied sich nicht von der HIV-negativer Probanden. HIV-Positive schieden trotz ihrer Immunschwäche nicht weniger Schistosomeneier am Tag aus als Nichtinfizierte. Ein Polyparasitismus lag bei HIV-Positiven (37% Mischinfektionen) nicht häufiger als bei HIV-Negativen (43% Mischinfektionen) vor. Schlussfolgerung und Ausblick: Die RT-PCR erwies sich als wesentlich sensitiver als die Mikroskopie bei der Detektion von Hakenwürmern und Schistosomeninfektionen; nicht aber bei Askarideninfektionen. Als alleinig eingesetztes Diagnostikverfahren am MMRC hat sie daher keinen Bestand. Sie wird für zukünftige Studien als sensitives Zweitverfahren, das Hakenwurm-, Schistosomen- und Mischinfektionen besser nachweisen kann, neben der klassischen Kato-Katz-Mikroskopie Anwendung finden. Durch diese Arbeit konnte der Grundstein für die Diagnostik zukünftiger Studien am MMRC gelegt werden, die im Rahmen des IDEA-Projektes, einer großen afrikanisch-europäischen Forschungsinitiative, die unter anderem wurminduzierte Immunantworten in Bezug auf Koinfektionen mit HIV, Malaria und Tuberkulose und den Einfluss von Würmern auf Impfstoff-induzierte Immunantworten untersucht, durchgeführt werden. Es sollten weitere Studien zur Sensitivität der verwendeten RT-PCR-Protokolle an anderen Standorten durchgeführt werden. In Mbeya wurde das Verfahren nach meiner Abreise erfolgreich weitergeführt, sodass inzwischen fast 1000 Stühle mit der RT-PCR untersucht worden sind.
Alkohol ist die verbreitetste Droge in westlichen Gesellschaften. Die wenigsten Menschen machen sich Gedanken um den Kosum von Alkohol. Sie vergessen: Alkoholische Getränke haben starken Einfluss auf die Psyche: (1) Alkohol wirkt emotionsmodifizierend: Scheinbar gegen Ängste, Ärger, Frustration, Niedergeschlagenheit; diese Wirkung ist aber nur kurzfristig: mittelfristig erhöht der Körper/Geist dann diese Emotionen – was es auch für Nichtalkoholiker schwierig macht, auf Alkohol zu verzichten (2) Alkohol wirkt enthemmend: Aggression, Gewalt, auch unvorsichtiges Verhalten im Straßenverkehr, bei der Arbeit etc. Die meisten Autounfälle, die meisten Vergewaltigungen und Gewaltverbrechen sowie ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitsunfälle geschehen unter Alkoholeinfluss (3) Ein bestimmter Anteil der Bevölkerung hat eine genetische Affinität zu Alkoholabhängigkeit. Wenn diese Menschen mit Neigung zum Alkoholismus regelmäßig Alkohol konsumieren, werden sie abhängig. In einer Gesellschaft, in der regelmäßiger Alkoholkonsum „normal“ ist, werden diese Menschen mit Affinität zum Alkoholmissbrauch/Abhängigkeit zu Alkoholikern. In Deutschland ca. 5 Mio Alkoholiker mit allen bekannten Problemen des Alkoholismus: Zwang zum Konsum, Vernachlässigung anderer Interessen, Veränderungen in der Persönlichkeit, Leistungsminderung, Depressionen, Aggressivität gegenüber Familienangehörigen, etc. Da Alkoholiker auch Familie haben, leiden auch Ehepartner, Kinder, oft auch Kollegen etc. Durch Alkoholismus haben in Deutschland ca. 10-20 Mio. Menschen direkt und indirekt großes Leid erfahren. Wer auf Alkohol gänzlich verzichtet, hilft denjenigen mit Alkoholismus Prädisposition auf Alkohol zu verzichten und so die Alkoholkrankheit nicht zum Ausbruch kommen zu lassen – oder Hilfe zu suchen um sie zu überwinden. Und jeder der Alkohol konsumiert, verbindet sich auf subtile Weise mit den an Alkoholismus direkt und indirekt Leidenden – was auch für die eigene Psyche zu Angst, Ärger, Depression führen kann. Jemand der gänzlich auf Alkohol verzichtet, ist gelassener im Alltag. Die Techniken in dieser Podcastreihe können auch helfen zur Vorbeugung und Heilung von Alkoholismus. Die meisten Menschen mit Alkoholproblemen brauchen allerdings professionelle Hilfe. 115. Folge Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Durch Einführung moderner therapeutischer Standards konnte die Überlebenszeit und Lebensqualität von Patienten mit Akromegalie bedeutend verbessert werden. Einer der zentralen Punkte dieser Vorgehensweise ist die Behandlung mit Somatostatinanaloga, für deren Wirksamkeit in der Literatur eine überwältigende Evidenz festzustellen ist. In der vorliegenden Arbeit wird die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuen galenischen Zubereitung des Somatostatinanalogons Lanreotid (Lanreotid Autogel®) in der Behandlung von Patienten mit Akromegalie untersucht. Vorteile des Lanreotid Autogel gegenüber anderen retardierten Somatostatinanaloga sind die durch die Fertigspritze eliminierten Fehlermöglichkeiten bei der Zubereitung, die tief subkutane Injektion sowie günstigere pharmakokinetische Eigenschaften mit einer gleichmäßigeren Wirkstofffreisetzung. Die Untersuchung erfolgte an 8 Patienten, die im Rahmen einer multizentrischen Phase-II-Studie an der Medizinischen Klinik Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München behandelt wurden. 14 Patienten wurden gescreent, 8 konnten in die Untersuchung aufgenommen werden. Es wurde im Rahmen eines doppelblinden Studiendesigns die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer tiefsubkutanen Gabe von Lanreotid Autogel® (60, 90 oder 120 mg) versus Plazebo bei Patienten mit Akromegalie untersucht, gefolgt von einem einfachblinden Abschnitt mit konstanter Dosierung, um Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Wirksamkeit und Sicherheit von wiederholten tiefsubkutanen Gaben von Lanreotid Autogel (60, 90 und 120 mg) zu ermitteln, sowie einem abschließenden, offenen Dosisanpassungs-Abschnitt. In der vorliegenden Studie wurden nach einer Dosisanpassungsphase 5 Pati-enten Einzeldosen von 120 mg/Monat und 3 Patienten 60 mg/Monat verabreicht. Insgesamt konnte ein Rückgang der klinischen Symptomatik der Akromegalie bei allen Patienten festgestellt werden. Statistisch signifikant nach-weisbar war ein Rückgang der Gelenkschmerzen, der Weichteilschwellungen im Bereich der Extremitäten, der Kopfschmerzen, der Müdigkeit und der Leistungsminderung, nicht jedoch des Nachtschweißes. Die Pulsfrequenz war bei Abschluss der Studie statistisch signifikant niedriger, Blutdruck und Gewicht blieben unverändert. Die Tumorgröße war bei Abschluss der Studie nach einem Jahr Medikation mit Lanreotid Autogel bei 3 der 8 Patienten (37,5%) rückläufig. Bei den übrigen 5 Patienten (62,5%) blieb der Tumor in der Größe unverändert. Der Spiegel des zirkulierenden GH sank signifikant ab, der Median reduzierte sich von 7,9 auf 3,3 ng/ml. Es gelang allerdings nur bei 2 Patienten, das GH auf unter 1 ng/ml zu reduzieren; 4 weitere Patienten lagen nach Dosisanpas-sung zwischen 1 und 3 ng/ml, und lediglich 2 Patienten wiesen anhaltend höhere GH-Werte auf (5,8 bzw. 10,8 ng/ml bei der letzten Untersuchung). 75% der Patienten erfüllten am Ende der Beobachtungsperiode das Erfolgskriterium „GH
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
In der Literatur wird eine Verschlechterung grobmotorischer Fähigkeiten bei Kindern beschrieben, die mit verschiedenen Erkrankungen im Erwachsenenalter assoziiert sind. Daher sollen Risikofaktoren für ein motorisches Defizit im Einschulungsalter identifiziert werden, die einer möglichen Prävention zugänglich gemacht werden können. Daten von 205 Kindern im Alter von 5 und 6 Jahren wurden im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung 2004/05 in München erhoben. Bestandteil der Studie war der Motoriktest "Seitliches Hin- und Herspringen". Potentielle Einflussgrößen wurden einem Elternfragebogen sowie Daten über die körperliche Aktivität der Kinder gemessen mit dem Akzelerometer entnommen. Verglichen mit den Normtabellen der Universität Karlsruhe zeigten 75% der Münchener Kinder grobmotorische Auffälligkeiten. Als einer Primärprävention zugänglichen Risikofaktoren wurden Rauchen in der Schwangerschaft, hoher Medienkonsum sowie seltenes Ball und Fangen spielen identifiziert. Diese gehen mit einer Leistungsminderung von 8 bis 15% einher. Die Messung mit dem Akzelerometer zeigte keine Assoziation zwischen der körperlichen Aktivität und der grobmotorischen Leistung der Kinder.
Mon, 1 Jan 1990 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/6779/1/6779.pdf Jüngst, Dieter; Pauletzki, J.