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Die Parasportlerin Lindy Ave ist eine Leichtathletin mit Cerebralparese. 2021 wurde sie zur Paralympicssiegerin über 400 Meter in Weltrekordzeit gekürt. In dieser Folge schildert sie, wie sie diesen Moment erlebt hat – er kam überraschend. Kristian Thees verrät sie, wie schwierig es ist, das Gleichgewicht im Training zu wahren und welche Gedanken sie vor einem Rennen beschäftigen.
Nadia (27) hat eine Cerebralparese und Seheinschränkungen, die damit verknüpft sind. Sie sieht auf einem Auge nur noch 2 Prozent und auf dem anderen lediglich Lichtunterschiede. Zudem ist sie linksseitig in Arm und Bein gelähmt. Nadia erzählt, wie sie ihr Leben trotz Einschränkungen bestreitet.
Islam Alijaj (36), kommt mit einer Cerebralparese zur Welt. Heute ist er Gemeinderat der Stadt Zürich und kandidiert im Oktober für den Nationalrat. Er engagiert sich für eine inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch sein Potential entfalten kann.
Louis (31) kommt über zwei Monate zu früh zur Welt. Es kommt zu Komplikationen, die zur Diagnose «Cerebralparese» führen. Louis, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, spricht mit Robin über gesellschaftliche Fragen im Umgang mit seiner Behinderung.
CP-Fußball ist eine Sportart für Menschen mit Bewegungsstörungen, die aus einer Hirnschädigung resultieren - Cerebralparese genannt. Für die Aktiven bietet der Sport eine besondere Art des Zusammengehörigkeitsgefühls. In Deutschland ist die Sportart allerdings noch im Aufbau.Von Sebastian Trepperwww.deutschlandfunk.de, Sport am SonntagDirekter Link zur Audiodatei
CP-Fußball ist eine Sportart für Menschen mit Bewegungsstörungen, die aus einer Hirnschädigung resultieren - Cerebralparese genannt. Für die Aktiven bietet der Sport eine besondere Art des Zusammengehörigkeitsgefühls. In Deutschland ist die Sportart allerdings noch im Aufbau.Von Sebastian Trepperwww.deutschlandfunk.de, Sport am SonntagDirekter Link zur Audiodatei
Seit 2014 gibt es in Deutschland eine Nationalmannschaft für Spieler mit Cerebralparese. Laut DFB befindet sich die Sportart im Aufbau. Sportlich gehört die Mannschaft bereits zu den zehn besten Teams der Welt. Finanzielle Förderung gebe es dagegen kaum, beklagt Nationaltrainer Conny Frank Fritsch im Dlf.Conny Frank Fritsch im Gespräch mit Astrid Rawohlwww.deutschlandfunk.de, Sport am SonntagDirekter Link zur Audiodatei
Seit 2014 gibt es in Deutschland eine Nationalmannschaft für Spieler mit Cerebralparese. Laut DFB befindet sich die Sportart im Aufbau. Sportlich gehört die Mannschaft bereits zu den zehn besten Teams der Welt. Finanzielle Förderung gebe es dagegen kaum, beklagt Nationaltrainer Conny Frank Fritsch im Dlf.Conny Frank Fritsch im Gespräch mit Astrid Rawohlwww.deutschlandfunk.de, Sport am SonntagDirekter Link zur Audiodatei
Mit den Paralympics in Tokio rückten Menschen mit Beeinträchtigung wenige Tage lang in den Fokus der Öffentlichkeit. Abseits vom Scheinwerferlicht kämpfen aber viele für mehr Sichtbarkeit. Im «Club» reden Betroffene darüber, was es bräuchte, um Hürden im Schweizer Alltag überwinden zu können. Mit Barbara Lüthi diskutieren: – Jahn Graf, lebt mit Cerebralparese, YouTuber; – Sara Satir, Mutter eines autistischen Sohnes, Coach, Podcasterin und Kolumnistin; – Caroline Hess-Klein, stellvertretende Geschäftsleiterin Inclusion Handicap; – David Mzee, Tetraplegiker und Sportlehrer; und – Christoph Keller, lebt mit spinaler Muskelatrophie, Schriftsteller. Ausserdem zugeschaltet: – Nik Hartmann, Vater eines Sohnes mit Cerebralparese und Moderator.
Nicolas Hamilton hat auf seinem Weg zum professionellen Formel-1-Fahrer viele Hindernisse überwunden. Heute werden wir untersuchen, unter welchen Umständen er der einzige Fahrer mit einer Behinderung in der gesamten Meisterschaft wurde und wie er eine Organisation gefunden hat, die Menschen mit Behinderungen hilft, in die Welt des Motorsports einzutreten: Schauen Sie sich seine Organisation Team BRIT an: https://www.teambrit.co.uk/ Schauen Sie sich meinen CP Crash Kurs an: https://www.youtube.com/playlist?list=PLokr8sZhxaGhW8zzWoNLwxw2JxADnw6TI
Dies war die erste Videoserie, die ich jemals gemacht habe. Ich sprach über die Geschichte von CP, die Symptome und meine Geschichte, die mit der Krankheit aufwuchs. Schauen Sie sich die Wiedergabeliste hier an: https://www.youtube.com/playlist?list=PLokr8sZhxaGhW8zzWoNLwxw2JxADnw6TI
Was trotz Beeinträchtigung sportlich möglich ist, weiß Eva Maria Lischka spätestens, seit sie trotz infantiler Cerebralparese an den Surfsport herangeführt wurde. Seitdem ist Surfen für die Starnbergerin nicht nur Sport, sondern vor allem Leidenschaft. In der neuen Folge der Sportgondel erzählt Eva Maria Lischka, wie sie von den ersten Anfängen bis zur diesjährigen Weltmeisterschaft im Adaptive Surfing gekommen ist.
I dette afsnit fortæller Sabina om et familieliv, med afsæt i sønnen Felix' forskellige og begrænsende livsvilkår. Felix er nemlig født med sygdommen Hydrocephalus, som kort fortalt betyder væske i hovedet. Derudover lever Felix desuden med epilepsi, Cerebral Parese og har sidst men ikke mindst, også skulle kæmpe sig igennem leversvigt – alt sammen vilkår, der uundgåeligt påvirker hele familiens måde at være familie på. Sabina og jeg tager derfor en snak om, hvad det helt konkret har haft af indvirkning på familiens liv, om til- og fravalg som familie, om at turde overlade og slippe kontrollen til den anden forælder, samt om, hvordan det er, flere gange at have været helt derude, hvor det rent faktisk er et spørgsmål om liv eller død…Alt i alt et utroligt stærkt, sårbart men også ualmindeligt livsbekræftende afsnit.Rigtig god fornøjelse.
Del 1 ud af 2, omhandlende Gittes fortælling om, at være mor til datteren Julie, der udover at være født i uge 29, desuden lever med det uundgåelige livsvilkår og fysiske handicap, Cerebral Parese. Et handicap, der ikke alene bevirker, at Julie bl.a. endnu ikke kan gå selv uden nogen former hjælp, og som ikke kun påvirker Julie selv, men også resten af familien og deres måde i det hele taget at være familie på.I dette afsnit fortæller Gitte først og fremmest om hele den følelsesmæssige rejse, som det for familien har været lige siden Julie blev født, men også om, familiens hverdag den dag i dag, med bl.a. den intensive hjemmetræning som en fast og uundgåelig del af deres liv.Rigtig god fornøjelse!
I anden del af afsnittet med Gitte, tager Gitte og jeg bl.a. hul på snakken om søskendedilemmaerne som en del af det at være en anderledes familie, samt om ønsket, men også tvivlen om at få flere børn. Vi tager berører desuden også, snakken om, mødet med omverden, og om forskellen heri mellem at leve med et fysisk kontra et psykisk handicap, og sidst men ikke mindst, om de både gode, men også svære ting ved, som familie at leve med et handicap som et uundgåeligt vilkår....Rigtig god fornøjelse!
Ich muss dir etwas sagen, aber ich habe seit einiger Zeit Angst davor.
In der letzten Zeit hat in der Medizin die Lebensqualität als Outcome- Parameter enorm an Stellenwert gewonnen. Mit der CPCHILD®-DE Studie wurde ein Messinstrument für die Beurteilung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Menschen mit Behinderung validiert. Die ursprüngliche kanadische Version des Fragebogens CPCHILD© 25 und ein dazugehöriges Handout „The CPCHILD© Manual & Interpretation Guide“26 mit Gebrauchsanweisung wurden in die deutsche Sprache übersetzt, rückübersetzt und validiert. In der Studie haben 68 Personen teilgenommen (33 weibliche und 35 männliche) mit schweren Formen der motorischen Beeinträchtigung infolge der Cerebralparese, klassifiziert nach Gross Motor Funktion Classification System (GMFCS III, IV, V). Die Beantwortung der CPCHILD®-DE Fragebögen erfolgte hauptsächlich (n=66) durch die Pflege-, Bezugspersonen der Probanden. Die Studie CPCHILD®-DE hat gezeigt, dass der CPCHILD®-DE Fragebogen ein gültiges und zuverlässiges Messinstrument zur Beurteilung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Menschen mit Behinderung darstellt. Die Hypothese, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Behinderung (GMFCS III, IV, V) und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patienten mit Cerebralparese besteht, konnte mit den Ergebnissen der Studie bestätigt werden (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Thu, 31 Jul 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17266/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17266/1/Boehmer_Jens.pdf Böhmer, Jens ddc:610, ddc:600, Medizinisch
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Der juvenile Plattfuß ist die häufigste Fußfehlstellung und Gegenstand aktueller Diskussionen. Treten therapieresistente Schmerzen auf, besteht häufig die Indikation zur Operation. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Methoden. Ziel der durchgeführten Untersuchung war es, die Evans-Osteotomie kombiniert mit modifizierter Müller-Niederecker-Sehnenverlagerung zu evaluieren. Dafür wurden in dieser retrospektiven Studie 26 Patienten (46 Füße), die im Alter von 6 bis 16 (11,3 ± 2,2) Jahren operiert wurden, nach durchschnittlich 32,4 Monaten nachuntersucht. Gemäß der Pathogenese der Fußdeformität wurden sie in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe A mit primärem Knickplattfuß, Gruppe B mit sekundärem bei infantiler Cerebralparese. Es wurden klinische und radiologische Untersuchungen sowie eine kinetische und kinematische Ganganalyse mit Kontrollgruppe durchgeführt. Postoperativ zeigte sich ein signifikanter Rückgang der Schmerzsymptomatik auf durchschnittlich 0,1 Punkte der numerischen Rating-Skala. 88,5% der Patienten waren „sehr zufrieden“ mit ihrer Lebensqualität. Bei der klinischen Ankle-Hindfoot Scale konnte in Gruppe A ein Durchschnittswert von 94,5 (82-100 min.-max.) erreicht werden, beim Maryland Foot Score 95,5 (82-100 min.-max.). Komplikationen traten in unserem Patientenkollektiv nicht auf. In der Röntgenun-tersuchung zeigte sich eine signifikante Verbesserung bei folgenden Winkeln: Kalkaneus-Boden-Winkel (20,4°, 9-36° min.-max.), Talus-Neigungswinkel (22,7°, 13-31° min.-max.), Kuboid-Abduktionswinkel (0,8°, -17-17° min.-max.), dorsoplantarer Talus-Kalkaneus-Winkel (19,8°, 10-30° min.-max.), lateraler Talus-Metatarsale-I-Winkel (2,7°, -23-27° min.-max.). Bei 19,6% der Füße waren radiologisch osteophytäre Anbauten im Kalkaneo-Kuboid-Gelenk sichtbar. In der Ganganalyse konnten vor allem im Hinblick auf die Verlagerung der Sehne des M. tibialis anterior lediglich geringfügige Unterschiede von wenigen Grad zwischen Gruppe A und Kontrollgruppe detektiert werden, die keine Auswirkung auf ein physiologisches Gangbild zu haben scheinen. Vielmehr sollte in zukünftigen Studien überprüft werden, in wie weit sich das Gangbild durch die Korrektur der Deformität verbessert. Im Vergleich mit anderen Operationsmethoden zeigte sich, dass die Evans-Osteotomie in Kombination mit modifizierter Müller-Niederecker-Sehnenverlagerung sehr gute Ergebnisse bringt und dabei sehr komplikationsarm ist. Langzeitergebnisse, vor allem im Bezug auf arthrotische Veränderungen im Kalkaneo-Kuboid-Gelenk, sowie eine präoperative Ganganalyse sollten Gegenstand weiterer Untersuchungen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Diese Arbeit untersuchte bei Kindern mit bilateral spastischer CP, die in der Motorik- und Interventionsambulanz des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU München im Rahmen des integrativen Therapiekonzeptes versorgt waren, das Behandlungsschema mit intramuskulär injiziertem Botulinumtoxin sowie dessen Therapieerfolg und Sicherheit. Ein besonderer Focus lag auf der Untersuchung von Einflussfaktoren, die die Adhärenz zu einer Behandlung mit Botulinumtoxin beeinflussen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Thu, 17 Jun 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12036/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12036/1/hadyk_tanja.pdf Hadyk, Tanja
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Bei Kindern mit Cerebralparese hat sich Botulinumneurotoxin als Therapie etabliert. Die intramuskuläre Injektion von Botulinumneurotoxin senkt den erhöhten Muskeltonus und führt somit zu einer funktionellen Verbesserung. Die Evaluation des Therapieeffektes konnte bis jetzt nur mit subjektiven von den Eltern, Physiotherapeuten und Ärzten abhängigen Tests wie der Gross Motor Function Measurement, der Tardieu Scale und der modifizierte Ashworth Scale erfolgen. Ein objektiver Nachweis des lokalen Therapieeffekts fehlt. Zielsetzung dieser Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, ob die therapeutische Denervierung des M. gastrocnemius zu einer sonographisch meßbaren Abnahme des Muskeldurchmessers führt und einen objektiven Nachweis der Botulinumneurotoxintherapie zu etablieren. Es wurden insgesamt 120 Untersuchungen an gesunden und an CP erkrankten Kindern durchgeführt. Für die Untersuchungen wurde das Ultraschallgerät Sonos 5500 von Philips mit einem 12 MHz Linearschallkopf verwendet. Es wurden mindestens zwei Transversalbilder des medialen und lateralen Kopfes des M. gastrocnemius gemacht. Die Aufnahme erfolgten bei entspanntem Muskel und ohne Auflagedruck auf Höhe des proximalen 1/5 der Strecke vom Caput fibulae bis zum Malleolus lateralis fibulae. Für die offline Auswertung des transversalen Muskeldurchmessers wurde das Programm Image J verwendet. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Wilcoxon Test für verbundene Stichproben. Von 34 Kindern mit CP konnten Verlaufsuntersuchungen erstellt werden. Die Gruppe A beinhaltete 24 Kinder mit CP vor und nach BoNT Injektion in den M. gastrocnemius. Die Untersuchungen in Gruppe A erfolgten zum Zeitpunkt M1 (vor Injektion) und M2 (28 - 56 Tage nach Injektion). 8 Kinder wurden zusätzlich zum Zeitpunkt M3 (3 - 6 Monate nach Injektion) untersucht. Die Gruppe B setzte sich aus 10 Kindern mit CP mit BoNT Injektion in andere Muskelgruppen zusammen. Die Kinder in Gruppe B wurden zum Zeitpunkt M1 und M2 untersucht. Bei den Messungen in Gruppe A zeigte sich bei den Messungen des M. gastrocnemius medialis im Mittel eine Abnahme um 0,17 cm (16%), p < 0,001). Bei der Messung des lateralen Kopfes konnte im Mittel eine Abnahme von 0,18 cm (21%, p < 0,001) festgestellt werden. In Gruppe B konnte keine Änderung des Muskeldurchmessers gemessen werden. Bei den 8 Patienten in Gruppe A mit einer zusätzlichen Messung konnte zum Zeitpunkt M1 eine Abnahme um 0,22 cm (22%) gemessen werden (p < 0,001). Bei der Untersuchung zum Zeitpunkt M3 konnte eine Zunahme des Muskeldurchmessers von 0,07 cm (11%) gemessen werden. Es wurde noch keine Signifikanz erreicht. Die Therapie des M. gastrocnemius medialis und lateralis mit Botulinumneurotoxin führt zu einer mittels Ultraschall statistisch signifikanten messbaren Reduktion des Muskeldurchmessers im Vergleich zum nicht behandelten Muskel. Unter der Voraussetzung einer optimalen Standardisierung zeigten sich die Ultraschalluntersuchungen als eine einfache, schnelle und zuverlässige Untersuchungsmethode. Somit erwies sich die Myosonographie als geeigneter Evaluationsparameter zum lokalen Nachweis des lokalen Botulinumneurotoxineffekts.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Einleitung/ Ziel: Durch die weichteilentspannende Operation des Psoas-Rectus-Transfers wird die Hüftbeugekontraktur bei Kindern mit infantiler Cerebralparese aufgelöst. Die Beseitigung des Muskelungleichgewichtes unterstützt die statomotorische Aufrichtung der Kinder, eine spastische Hüftluxation wird verhindert. Ziel dieser Untersuchung war, anhand technischer und subjektiver Kriterien zu überprüfen, welche Bedeutung der präoperative statomotorische Funktionsstatus für die im Erwachsenenalter erreichten Spätergebnisse hat. Untersuchungsgut und Methode: Es wurden insgesamt 71 Patienten (46 Tetraparesen, 24 Diparesen, 1 Triparese), die zwischen 1971 und 1996 im Durchschnittsalter von 7 Jahren einen beidseitigen Psoas-Rectus-Transfer erhalten hatten, nachuntersucht. Die statomotorische Funktion wurde mit einem 5-teiligen Beurteilungsschema im zeitlichen Verlauf dargestellt. Das Spätergebnis im Alter von 19,8 Jahren wurde im Hinblick auf den präoperativen Funktionsstatus anhand klinisch-technischer, radiologisch-technischer und subjektiver Kriterien gewertet. Ergebnisse: 1. Funktionsstatus: Präoperativ frei gehfähige Patienten (n = 12) blieben auch postoperativ zu 100% frei gehfähig. 75% (n = 9) hiervon verbesserten sich innerhalb ihres Funktionsstatus, indem sich beispielsweise ihr Gangbild verbesserte. Bei 16,7% (n = 2) blieb es unverändert, bei 8,3% (n = 1) war es postoperativ schlechter. Präoperativ mit Stützen gehfähige Patienten (n = 11) wurden zu 18,2% (n = 2) frei gehfähig. 72,7% (n = 8) benötigten weiterhin Stützen für die Fortbewegung, verbesserten aber in 87% (n = 7) der Fälle Gangbild und Schrittgeschwindigkeit. Ein Patient (9,1%) verschlechterte sich und wurde zum Rollatorgeher. Präoperativ mit Rollator gehfähige Patienten (n = 12) wechselten in 58,3% (n = 7) in eine bessere Funktionsstufe, 16,7% (n = 2) verblieben in ihrer Funktionsstufe, 20,5% (n = 3) verschlechterten sich. Bei den präoperativ frei sitzfähigen Patienten (n = 20) erlangten 70% (n =14) eine besserer Funktionsstufe, 25% (n = 5) blieben gleich, 5% (n = 1) verschlechterten sich. Präoperativ mit Hilfe sitzfähige Patienten (n = 16) erreichten zu 87,5% (n = 14) einen besseren Funktionsstatus, 12,5% (n = 2) blieben gleich. 2. Radiologische Ergebnisse: Der Migrationsindex nach Reimers verbesserte sich im Median insgesamt hochsignifikant von 26,6% auf 17,3% postoperativ. Auch innerhalb der einzelnen Funktionsstufen zeigte sich eine statistisch hochsignifikante Abnahme des Migrationswertes. Präoperativ frei gehfähige Patienten verbesserten sich von 23,3% auf 16,7%, mit Stützen gehfähige Patienten von 26,4% auf 15,9%, mit Rollator gehfähige Patienten von 25% auf 19%, frei Sitzfähige von 29,3% auf 16,5%, mit Hilfe sitzfähige Patienten von 28,6% auf 18,6%. 3. Subjektive Ergebnisse: 65 von 71 Fragebögen konnten vollständig ausgewertet werden. Bei 72,6% der Patienten waren die Erwartungen an die Operation erfüllt worden, 81,5% hielten die Operation retrospektiv für sinnvoll, 77% waren mit dem Operationsergebnis zufrieden, 87,5% fühlten sich von den behandelnden Ärzten gut betreut. Patientenzufriedenheit und soziale Integration korrelieren mit den statomotorischen Spätergebnissen. Schlussfolgerung: Bei mittelschweren Funktionsdefiziten verhindert das vorgestellte Therapiekonzept die spastische Hüftluxation sicher, die Hüfte remodelliert sich und bleibt zentriert. Der Großteil der Patienten erzielte einen deutlichen, über das Jugendalter hinaus wirksamen Funktionsgewinn. Interessanterweise profitierten Rollstuhlkinder und Rollatorgeher am häufigsten von der Operation. Über die Hälfte erlernte postoperativ das freie Gehen oder Gehen mit Stützen. Präoperativ mit Stützen gehfähige Patienten hingegen erlernten das freie Gehen unerwartet selten. Die Zufriedenheit und soziale Integration hängt vom Status der Spätergebnisse ab.