Podcasts about altorientalistik

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Latest podcast episodes about altorientalistik

Begründet Glauben
DIE SINTFLUT_Was der Vergleich zu anderen Berichten zeigt

Begründet Glauben

Play Episode Listen Later Feb 10, 2024 57:18


Dies ist die zweite Folge unserer kurzen Reihe zur Sintflut. Im sogenannten Sintflutbericht fordert Gott Noah auf ein kastenförmiges Schiff, eine Arche zu bauen und so sich und seine Familie, sowie einige Landtiere zu retten. In dieser Folge geht es um den Vergleich zwischen dem biblischen Sintflutbericht und den mesopotamischen Texten, die ebenfalls von einer Sintflut berichten. In dieser Folge geht es um dem Gilgameschepos, den Atra-Chasis-Epos und um den sumerischen Bericht mit Siusutra. Wie sind diese Berichte im Unterschied zum biblischen Bericht zu datieren? Was ist ihr Inhalt? Welche Abhängigkeiten bestehen zwischen diesen Texten und dem biblischen Bericht? Ist der biblische Bericht von den mesopotamischen Texten abhängig oder umgekehrt? Oder nehmen alle Berichte auf das gleiche Ereignis Bezug? Wie kann man die Sintflut geographisch und zeitlich verorten? Wie hat man sich die Arche konkret vorzustellen? Würden tatsächlich Überreste der Arche gefunden? Welche Folgen hat die Sintflut im biblischen Bericht und in den anderen Berichten? Was können wir aus der Sintfluterzählung lernen? Über all diese Fragen sprechen wir in diesem Interview. Wie arbeitet die Altorientalistik? Welche Keilschriften gibt es? 2:50 Welche anderen Berichte über die Sintflut gibt es und was berichten sie? 4:40 Der Inhalt des Gilgamesch-Epos. 6:35 Der Inhalt des Atra-Chasis-Epos. 15:27 Welche Abhängigkeiten bestehen zwischen den mesopotamischen Texten und dem biblischen Bericht? 19:50 Was sind die inhaltlichen Unterschiede zwischen dem biblischen Bericht und den mesopotamischen Texten? 24:25 Welche Anhaltspunkte gibt es für eine geographische Verortung der Sintflut? 31:35 Wie kann man die Sintflut zeitlich verorten? 36:00 Der Referent ist Altorientalist und arbeitet am Zentrum für Nah und Mitteloststudien. Er promoviert und editiert dabei eine Tafel einer Opferschau. https://www.iguw.de/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/

weekly52
#326 Dreitausend Jahre Geschichte(n) aus dem Alten Orient mit Rosel Pientka-Hinz

weekly52

Play Episode Listen Later Jul 8, 2023 61:01


https://weekly52.de/weekly/326 . Wir reden über Babylon, Wahrsagekünste wie Leberschau und Sternenbeobachtung als Vorläufer moderner Wissenschaften, die Zahl 60 und über Rituale zum Schutz des Königs. Wir gehen 5000 Jahre zurück zu den ältesten Texten der Menschheit. Wie ist die Keilschrift 3000 v. Chr. entstanden, wie hat sie sich entwickelt, was wurde notiert und wie wurde der Babel-Bibel-Streit um die Sintflut gelöst? . (00:00) Mit Rosel geht es 5000 Jahre zurück in die Geschichte (05:00) Mythos Sintflut - der Babel-Bibel-Streit (08:00) Wo liegt der Orient geografisch genau? (10:00) Die ältesten Texte der Menschheit in Keilschrift (14:00) Wie ist die Literatur entstanden? (18:00) Bibliothek des König Aššurbanipal (21:00) Wettstreit um die Entzifferung der Keilschrift (26:00) Das Ersatzkönig-Ritual (30:00) Hermeneutik, Symbole und Leberleser (Haruspex) (34:00) Altbabylonische Zeit mit Hammurapi 18. Jh. v. Chr. (36:00) Das Studium der Altorientalistik (41:00) Zählen mit der Zahl 60: Minuten und Sekunden (44:30) Die ultimative Kontingenzbewältigung: Was bleibt? (48:00) Der Untergang mit Alexander den Großen und der Turm zu Babel (52:00) Der historische Blick zurück und in die Zukunft (1:00:00) Outtake: Ich weiß gar nicht, was ich hier soll ;-) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47126Ob4k3h3hyr5r5wxobfpw24wfLcg7s5np7f

Colloques du Collège de France - Collège de France
Colloque - Archives paléo-babyloniennes : 140 ans de publications et d'études (1882-2022) : À la recherche de l'Edubba d'Ur

Colloques du Collège de France - Collège de France

Play Episode Listen Later May 25, 2023 25:41


Civilisation mésopotamienneDominique CharpinCollège de FranceAnnée 2022-2023Colloque - Archives paléo-babyloniennes : 140 ans de publications et d'études (1882-2022) : À la recherche de l'Edubba d'UrIntervenant(s)Marine Béranger, Freie Universität Berlin, Institut für Altorientalistik, BerlinAu début de l'année 1931, alors qu'ils fouillaient le site archéologique d'Ur, dans le sud de l'Irak, l'archéologue anglais Leonard Woolley et son équipe trouvèrent plusieurs centaines de tablettes mises au rebut à l'intérieur d'une maison située au sud-est de la zone des temples. Il s'agit principalement de textes littéraires (scolaires et liturgiques). Une centaine de documents d'archive (textes juridiques, comptables et lettres) datés du règne d'Ibbi-Sin (Ur III) ou rédigés à l'époque paléo-babylonienne figurent aussi parmi les découvertes. La maison, nommée « No. 1 Broad Street » par L. Woolley, a subi plusieurs transformations, ce qui a donné lieu à diverses hypothèses quant à son histoire et l'origine des textes. Cette communication montrera les liens qu'il est possible d'établir entre les tablettes mises au rebut sur place et l'administration des temples locaux, et nous conduira sur les traces de l' « Edubba'a » d'Ur, la fameuse école fondée par le roi Šulgi.

Civilisation mésopotamienne - Dominique Charpin
Colloque - Archives paléo-babyloniennes : 140 ans de publications et d'études (1882-2022) : À la recherche de l'Edubba d'Ur

Civilisation mésopotamienne - Dominique Charpin

Play Episode Listen Later May 25, 2023 25:41


Civilisation mésopotamienneDominique CharpinCollège de FranceAnnée 2022-2023Colloque - Archives paléo-babyloniennes : 140 ans de publications et d'études (1882-2022) : À la recherche de l'Edubba d'UrIntervenant(s)Marine Béranger, Freie Universität Berlin, Institut für Altorientalistik, BerlinAu début de l'année 1931, alors qu'ils fouillaient le site archéologique d'Ur, dans le sud de l'Irak, l'archéologue anglais Leonard Woolley et son équipe trouvèrent plusieurs centaines de tablettes mises au rebut à l'intérieur d'une maison située au sud-est de la zone des temples. Il s'agit principalement de textes littéraires (scolaires et liturgiques). Une centaine de documents d'archive (textes juridiques, comptables et lettres) datés du règne d'Ibbi-Sin (Ur III) ou rédigés à l'époque paléo-babylonienne figurent aussi parmi les découvertes. La maison, nommée « No. 1 Broad Street » par L. Woolley, a subi plusieurs transformations, ce qui a donné lieu à diverses hypothèses quant à son histoire et l'origine des textes. Cette communication montrera les liens qu'il est possible d'établir entre les tablettes mises au rebut sur place et l'administration des temples locaux, et nous conduira sur les traces de l' « Edubba'a » d'Ur, la fameuse école fondée par le roi Šulgi.

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Keilschrift-Texte mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entschlüsseln

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Feb 20, 2023 8:27


Seit Jahrtausenden hat sie niemand mehr gelesen, die alten Tonscherben, beschrieben mit Keilschrift. Sie sind eine unschätzbar wertvolle Quelle für Wissen über das alte Mesopotamien. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können sie noch schneller entschlüsselt werden. Ralf Caspary im Gespräch mit Adrian Cornelius Heinrich, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Altorientalistik der Universität Jena. | Mehr zur Sendung: http://swr.li/keilschrift-kulturerbe | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

TheoPodcast
"Neues aus der Alten Welt" (Ludger Hiepel im Gespräch mit Felix Schäfer und Nikola Moustakis – ein Joint Venture)

TheoPodcast

Play Episode Listen Later Oct 19, 2022 57:13


Welche Relevanz hat die Bibel für die heutige Zeit? Welchen Mehrwert hat die Kombination von alttestamentlicher Textwissenschaft und Altorientalistik? Und warum ist Gremienarbeit in der Universität so wichtig? Diesen und weiteren Fragen gehen Felix Schäfer und Nikola Moustakis im Gespräch mit Ludger Hiepel nach. Diese Folge ist ein Joint Venture mit dem Podcast Neues aus der Alten Welt – Der Podcast zum antiken Mittelmeerraum. Folge direkt herunterladen

Literatur Radio Hörbahn
Hörbahn on Stage: Steven Lundström und Birgit Christiansen lesen aus “Die Pinguingang: Eine beinahe wahre Geschichte”

Literatur Radio Hörbahn

Play Episode Listen Later May 9, 2022 87:45


Sie nennen ihre Welt das Große Weiße Kalte Land und das Große Meer: eine weite unwirtliche Welt aus Eis und Schnee, aus Licht und Dunkelheit, aus Wind und Sturm. So war ihre Welt seit alters her und so ist sie noch heute. Es ist ihre Welt die Welt der großen Wasserflieger. Doch mehr und mehr ändern sich das Große Weiße Kalte Land und das Große Meer immer weniger Kälte und immer weniger Schnee und immer weniger Eis. Viele große Wasserflieger glauben, dass dies mit den Waibs zusammenhängt, den Wie-auch-immer-Beinern. In dieser Lage entschließen sich acht Küken der großen Wasserflieger, die Waibs zu erforschen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und so ihre Welt aus Kälte, Wasser, Eis und Schnee zu retten. Die Pinguingang gerät dabei in abenteuerliche Situationen und entdeckt zugleich die schönen und beängstigenden Momente des Heranwachsens. Die Küken sind altklug, neugierig, schlau, mutig, albern und manchmal auch furchtsam. Aber dank ihrer unverbrüchlichen Freundschaft gelingt ihnen das, was die Welt so dringend braucht: der Große Aufbruch. Birgit Christiansen, geboren 1974 in Gießen, studierte Evangelische Theologie, Altorientalistik und Hethitologie in Berlin, München, Tübingen und Wien. Sie arbeitet heute als Wissenschaftlerin und Dozentin in München. Ihre Illustrationen für Die Pinguingang sind ihre ersten Arbeiten als Buchillustratorin. Steven Lundström, geboren 1973 in Weimar, studierte Altorientalistik und Ägyptologie in Berlin und Wien. Er war Wissenschaftler, Museumsführer, Sprachlehrer und Steuerfachangestellter. Seit 2018 arbeitet er als Verwaltungsfachkraft und Autor in München. Die Pinguingang ist seine erste Veröffentlichung außerhalb der Wissenschaft. Gemeinsam mit der Gang besucht er seit 2020 Schulen in München und anderswo.

JMU Podcast
Altorientalistik, Festrituale und Magie

JMU Podcast

Play Episode Listen Later May 8, 2020 50:49


magie altorientalistik
Hessen schafft Wissen
#027: Der Reiz des Ungewissen – Prof. Dr. Dirk Wicke über Archäologie

Hessen schafft Wissen

Play Episode Listen Later May 5, 2020


Der Vorderasiatische Archäologe und Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Prof. Dr. Wicke, spricht darüber, worin heute die Aufgabenbereiche der Archäologie bestehen, über seine eigene berufliche Biografie und über aufregende Ausgrabungen in der Türkei, die er geleitet hat. Prof. Dr. Dirk Wicke ist Professor für Archäologie und Kulturgeschichte des Vorderen Orients am Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er studierte in Münster Vorderasiatische und Klassische Archäologie, Altorientalistik und Geografie und machte seinen Master am renommierten Londoner Institute of Archaelogy. Nach seiner Habilitation in Mainz erhielt er 2015 einen Ruf nach Frankfurt. Und genau dort haben wir ihn für dieses Gespräch getroffen.

Zeit für Wissenschaft
ZfW_027 - Fragmente

Zeit für Wissenschaft

Play Episode Listen Later Mar 9, 2016 34:05


Zerschnitten und in mittelalterliche Buchumschläge eingearbeitet: das ist das „Schicksal“ vieler wertvoller, jahrhundertealter jüdischer Handschriften aus Pergament. Die Bibelwissenschaftlerin Univ.-Doz. Dr. Ursula Schattner-Rieser vom Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik sucht seit Jahren gezielt nach diesen Fragmenten. Mit Beginn des Buchdrucks im Mittelalter wurden die im Zuge von Judenverfolgungen seit dem 11. Jahrhundert konfiszierten Pergamentrollen als Verstärkung für Einbände verwendet. Ursula Schattner-Rieser arbeitet auf den Spuren dieser verloren geglaubten Zeitzeugen in Bibliotheken und Archiven und analysiert deren oftmals historisch und künstlerisch wertvollen Inhalt. Links: Ursula Schattner-Rieser Pageflow: Verloren geglaubte Zeitzeugen Datenbank: hebraica.at

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events
Joachim Schaper: '... die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger Gottes'. Schreiben, Schrift(en) und Ikonophobie im antiken Israel

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events

Play Episode Listen Later Dec 31, 2012 50:20


Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Im Alten Testament wird mit äußerster Deutlichkeit betont, dass der Gott Israels den kultischen Gebrauch von „Bildern“ aller Art verabscheue. In ebenso deutlicher Weise kontrastieren verschiedene Kernstellen der Hebräischen Bibel die Schrift sowie den Akt des Schreibens mit dem Herstellen von bildlichen Darstellungen des Gottes Israels. Zwar behauptet das Alte Testament nirgendwo, Jahwe, der Gott Israels habe das Schreiben erfunden. Doch wird betont, dass es der Sphäre des Göttlichen entstamme und Jahwe sich seiner bediene. Er wird dabei dargestellt als jemand, der die von ihm zuvor gesprochenen Worte schriftlich festhält. Was die biblischen Autoren offenbar faszinierte, war die Möglichkeit, mit Hilfe der Schrift gesprochene Sprache gleichsam abzubilden und wiedererfahrbar zu machen – mit anderen Worten, das phonetische Potential des (alphabetischen, Vokale allerdings nur unzureichend darstellenden) Schriftsystems, dessen sie sich bedienten. Der Vortrag nimmt diese Beobachtungen auf und versucht, den Siegeszug der Schrift (in beiderlei Wortsinn) im alten Israel und die damit einhergehende, zunehmende Ikonophobie zu rekonstruieren und zu verstehen. ///Joachim Schaper studierte Theologie, Altorientalistik und Philosophie in Tübingen und Cambridge, promovierte in Cambridge und habilitierte sich in Tübingen im Jahre 1999 im Fach Altes Testament. Seit 2005 lehrt er an der Universität Aberdeen (Großbritannien); er ist Inhaber des Lehrstuhls für Hebräisch und semitische Sprachen (Chair of Hebrew and Semitic Languages). Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. Eschatology in the Greek Psalter, Tübingen 1995, „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser . . .“: Studien zu Ps 42/43 in Religionsgeschichte, Theologie und kirchlicher Praxis, Neukirchen-Vluyn 2004, und der von ihm edierte Band Die Textualisierung der Religion, Tübingen 2009.

Das soziologische Duett
5412 Jahre Vertrauen in Materialität - Prof. Dr. Markus Hilgert im Gespräch

Das soziologische Duett

Play Episode Listen Later Aug 13, 2012 86:07


Dr. Markus Hilgert, ordentlicher Professor für Assyrologie mit dem Schwerpunkt Sumerologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Sprecher des SFB 933 "Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften" der DFG, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über Materialität und Präsenz der Schrift im alten Orient und über die Bedingungen und Konsequenzen, die das Vertrauen in die Materialität des Geschriebenen als soziale Praxis kennzeichnen. Shownotes #00:06:57# So sieht das Keilschriftzeichen für den Stern aus #00:07:46# Informationen zu Uruk #00:12:43# Beispiele für Keilschriftlisten; weitere Beispiele; Markus Hilgert, 2009: Von 'Listenwissenschaft' und 'epistemischen Dingen': Konzeptuelle Annäherungen an altorientalische Wissenspraktiken". Journal for General Philosophy of Science 40/2, 277–309. #00:16:33# Zur theoretischen Konzeption von Individualmedien siehe: Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien - Formen - Erwartungen. Wiesbaden: Springer VS. S. 133ff.; 159ff. #00:21:05# Zum Übergang von Oralität zur Literalität: Walter Ong, 1987: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes. Opladen: Westdeutscher Verlag [1982: Orality and Literacy. The Technologizing of the Word. New York: Methuen] #00:25:30# Zur medientheoretischen Differenzierung der Kommunikationsmedien siehe: Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien - Formen - Erwartungen. Wiesbaden: Springer VS. S. 133ff.; 144ff. #00:29:50# Zur stratifizierten Gesellschaften siehe: Niklas Luhmann, 1997: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurtr/M.: Suhrkamp. S. 678ff. #00:30:45# Zur Idee der "imaginären Gemeinschaft": Benedict Anderson, 1988: Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines erfolgreichen Konzepts. Frankfurt/M., New York: Campus [1983: Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism. London: Verso] #00:37:25# Die Stele des Hammurapi #01:00:00# Zu den Tschuringas, die Lévi-Strauss mit Urkunden vergleicht: Claude Lévi-Strauss, 1968: Das wilde Denken. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 280 [1962: La pensée sauvage. Paris: Plon] #01:03:07# Auratische Präsenz bei Gumbrecht: Hans Ulrich Gumbrecht, 2004: Diesseits der Hermeneutik. Die Produktion von Präsenz. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:09:08# Zu den Sinnwelten der Medienwirklichkeiten siehe: Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien - Formen - Erwartungen. Wiesbaden: Springer VS. S. 313ff. #01:10:23# Zum Begriff der "Aktanten" bei Bruno Latour: z. B. Bruno Latour, 2007: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie. Aus dem Englischen von Gustav Roßler. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:11:35# Hans-Jörg Rheinberger, 2006: Experimentalsysteme und epistemische Dinge. Eine Geschichte der Proteinsynthese im Reagenzglas. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:12:55# Niklas Luhmann zur Differenz von Medium und Form siehe: Niklas Luhmann, 1997: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurtr/M.: Suhrkamp. S. 195ff. #01:14:30# Zum Affordanz-Begriff: z. B. Brian Bloomfield, Y. Latham, Theodore Vurdubakis, 2010: Bodies, technologies and action possibilities: when is an affordance? Sociology, vol. 44, no. 3. S.415-433. #01:15:28# Fukasawa über Affordanz #01:16:42# Zum Poststrukturalismus: z. B. Stephan Moebius, Andreas Reckwitz (Hg.), 2008: Poststrukturalistische Sozialwissenschaften. Frankfurt/M.: Suhrkamp #01:23:30# So funktioniert "SIRI" die "intelligente" Sprachsteuerung für das iPhone laut Apple. #01:23:40# Zur Funktionsweise des I-Nets als "Cloud", als weltumspannendes Speichermedium. #01:24:10# Zur "Turing Maschine", die man auch schon mal aus Lego bauen kann und Jean-Paul Delahaye zu selbstreduplizierenden Automaten wie von John v. Neumann angedacht. [alle Links aktuell Juli/August 2012] Dauer 01:26:07 Folge direkt herunterladen

Fakultät für Kulturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Achaimenidische Kunst aus Babylonien. Die Siegel der Keilschriftarchive

Fakultät für Kulturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Play Episode Listen Later Jul 16, 2007


Mit dieser Dissertation wird ein bedeutender Beitrag zur Grundlagenforschung der Altorientalistik geleistet. Ihr Ziel war es, herkunftsbestimmte und datierte Denkmäler einer künstlerischen Gattung zu sammeln, die es uns ermöglicht, ein chronologisches Gerüst zum Verständnis der achaimenidenzeitlichen Kunst zu schaffen. Die Glyptik schien dafür, wie keine andere Gattung, besonders geeignet. Sie begegnet uns in Gestalt von Siegelabrollungen bzw. -abdrücken auf zahllosen gesiegelten Tontafelurkunden, die sowohl herkunftsbestimmt wie datiert sind, bislang aber niemals systematisch ausgewertet wurden. Die wohl bedeutendsten Fortschritte und Erkenntnisse der Dissertation konnten in den folgenden Themenbereichen erzielt werden: (1) Im einführenden Kapitel der Dissertation wurden erstmals grundlegende kunsttheoretisch-konzeptionelle Gedanken zum Begriff, zur "Persönlichkeit" wie zur Genese der achaimenidischen Kunst entwickelt. Der weitverbreiteten graecozentrischen Interpretation wurde eine neue iranozentrische Interpretation gegenübergestellt. Eine analytische Skizze der Forschungsgeschichte der achaimenidischen Glyptik, ihrer Etappen, Fundorte und Chronologie erwies sich als unumgänglich und wurde hier das erstemal überhaupt publiziert. Ebenso eine kritische Würdigung der Benennung und Definition der wichtigsten achaimenidenzeitlichen Siegelstile. (2) Unentbehrliche Grundlage und Ausgangspunkt aller Überlegungen der Dissertation war die Schaffung eines, bislang ja noch nicht verfügbaren, Denkmälerkorpus. Es sollten unter den Tontafelurkunden aus dem Babylonien der Achaimenidenzeit alle diejenigen erfasst werden, die gesiegelt sind. Der Publikationsstand ihrer Siegel sollte geklärt werden, noch unpublizierte gesiegelte Tontafeln sollten ermittelt werden, die Zahl auch ihrer Siegel geklärt werden. Als Ergebnis einer systematischen Durchsicht einiger Zigtausend Tontafeln, die in über 100 Museen und Privatsammlungen weltweit aufbewahrt werden, konnte das überhaupt erste Korpus herkunftsbestimmter, datierter gesiegelter Tontafeln aus dem Babylonien der Achaimenidenzeit erstellt werden. Die Tontafelfunde aus den einzelnen Archivfundorten wurden in Kapitel II beschrieben, die Ergebnisse in den analytischen Bibliographien, synoptischen Analysen und Übersichten des Kapitels XVIII.2 und .3 festgehalten. In einem Katalog der gesiegelten Tontafeln sind mehr als 1300 Tontafelurkunden in chronologischer Abfolge ihrer Ausstellungsdaten, nach Regierungszeiten der Achaimenidenherrscher und Herkunftsorten geordnet, aufgelistet. Dieser Tontafelkatalog ist Grundlage und Ausgangspunkt der vorliegenden Dissertation wie für alle weiterführenden Forschungen, enthält er doch auch Hinweise auf die zahlreichen noch unpublizierter Siegel vieler publizierter und noch unpublizierter Tontafeln. Davon ausgehend konnte das überhaupt erste Korpus herkunftsbestimmter, datierter Siegel aus dem Babylonien der Achaimenidenzeit geschaffen werden. In einem zweiten Katalog, dem Siegelkatalog, wurden 1127 Siegel (Cylindersiegel, Stempelsiegel und Ringe) nach ihren Bildinhalten, in einer festgelegten Abfolge von Motivthemen, nach Szenen- und Einzelmotivthemen getrennt, aufgelistet. Dem Korpus ist eine umfangreiche photographische (und zeichnerische) Dokumentation von 2042 Abbildungen beigefügt. Etwa drei Viertel der Katalogsiegel sind bisher noch unpubliziert und werden in dieser Dissertation überhaupt das erstemal in Makrophotos bekannt gemacht bzw. werden hier in verbesserter Form neu publiziert. Eine bedeutende Anzahl von bisher nicht bzw. in unbrauchbarer Form publizierten Siegeln der Tontafeln des Murašû-Archivs aus Nippur, die im University Museum zu Philadelphia, Pa., aufbewahrt werden, und von Siegeln der UET IV-Texte aus Ur, die sich im Irak-Museum, Baġdâd, befinden, insgesamt über 850 Siegel, sind hier überhaupt zum erstenmal publiziert. Damit konnte der bislang verfügbare Denkmälerbestand ganz wesentlich erweitert werden. Beiden Katalogen ergänzend zu Seite gestellt wurde in Kapitel XVIII.3 ein bibliographischer Katalog, der alle Monographien, Aufsätze und Kataloge von Museen und Privatsammlungen auflistet, die die Glyptik der Achaimenidenzeit zum Thema haben. Er ist als Beitrag zu einem Korpus der Glyptik der Achaimenidenzeit insgesamt zu sehen. Er hilft uns, unter den Denkmälern nicht nur Babyloniens, sondern auch der anderen achaimenidischen Reichsprovinzen, systematisch zu unterscheiden zwischen denen mit gesicherter Provenienz und denen, die über den Kunsthandel bekannt geworden sind. (3) Zentrales Anliegen der vorliegenden Dissertation, die sich als Beitrag zur achaimenidischen Kunstforschung sieht, ist die Ikonographie. Um eine erfolgversprechende Annäherung an motivtypologische Fragestellungen erst möglich zu machen, um die Beschreibung von Siegelbildinhalten im Text des Siegelkataloges und der einzelnen Kapitel, sowie in synoptischen Übersichten überhaupt in leicht handhabbarer und platzsparender Weise zu ermöglichen, um die motivtypologischen Merkmale von Siegeln in abgekürzter Schreibweise darstellen zu können, erwies es sich als unumgänglich ein Notationssystem zuschaffen, das sich einer abgekürzten Notationsweise bedient. Auch hier mußte Neuland betreten werden. Bislang existierte kein System vergleichbarer Art. Das vom Autor in dieser Dissertation erstmals präsentierte Notationssystem ist im Laufe langjähriger Studien entstanden und hat sich im privaten wissenschaftlichen Gebrauch als sehr effizient bewährt. Es ist in Kapitel III ausführlich beschrieben. Es macht eine Verständigung über die Siegelbildtypologie in kurzer, präziser und hinreichend anschaulicher Form möglich. Es ist in seiner Handhabung weder auf eine einzelne Denkmälergattung noch auf eine Periode der altorientalischen Kulturgeschichte beschränkt und gleichzeitig leicht modifizierbar. (4) Die Katalogsiegel wurden In den Kapiteln VII-XIV, nach Motivthemen, Motivthemenvarianten und Motiven geordnet, auf ihre motivtypologischen Merkmale hin untersucht. Dabei wurden 21 Motivthemen mit 64 Themenvarianten und über 200 Motivgruppen unterschieden, die ihrerseits wiederum zahlreichen Motivtypengruppen zugeordnet werden konnten. Die ikonographische Analyse der Katalogsiegel erfolgt dabei jeweils in zwei Schritten: Es galt in einem ersten Schritt zunächst die geographische Verbreitung der Siegelbildmotive, -motivtypen und -motivtypengruppen zu beschreiben. Ausgehend von den herkunftsbestimmten und durch ihre Textbindung datierbaren Katalogsiegeln aus Babylonien wurden auch herkunftsbestimmte Siegel aus den anderen Reichsprovinzen in die Diskussion mit einbezogen, insbesondere solche, die durch ihre Textbindung, ihre Fundumstände oder antiquarische Merkmale (ihre Flügelringtypen) Datierungshinweise liefern. Sie sind in Kapitel XVIII.7-14 nach Motivthemen, Motiven und ihren motivtypologischen Merkmalen, sowie nach ihren Herkunftsregionen und -orten geordnet, in synoptischen Analysen aufgelistet. Dort sind auch alle übrigen Basis-Daten jedes Siegels erfaßt. Dabei wurde die neu entwickelte abgekürzte Notationsweise verwendet. So konnte eine erste, bislang nicht verfügbare, umfangreiche "motivtypologische Grammatik" achaimenidenzeitlicher Siegel geschaffen werden, in der in paradigmatischer Weise die Motive, Motivtypen und Motivtypenvarianten der Siegel in ihrer Struktur erfaßt und nach Motivtypengruppen geordnet werden, und aus der ihre geographische wie chronologische Verbreitung und ihre Stilzugehörigkeit ersichtlich wird. Sie macht die Merkmale der Siegel in ihrer komplexen Fülle erst wirklich bewußt und transparent. Diese strukturelle Analyse ist Grundlage und Ausgangspunkt für alle weiterführenden ikonographischen Studien. Es bleibt die Aufgabe, vergleichbare motivtypologische Grammatiken auch für die Denkmäler der anderen Achaimenidenprovinzen zu erstellen. In einem zweiten Schritt wurde dann die Frage nach der Chronologie der Siegel gestellt. Siegellaufzeiten, die sich aus den Ausstellungsdaten der gesiegelten Tontafeln ablesen lassen, datierbare Antiquaria der Siegelbilder, insbesondere deren geflügelte Ringe, geben Aufschluß über die relative Chronologie der Siegel, d.h. ihren Verwendungszeitraum, und damit schließlich über ihre absolute Chronologie, d.h. ihre Entstehungszeit. Die Identität der Siegelinhaber wurde gleichzeitig angesprochen. Siegelbildlegenden auf den Siegeln selbst bzw. Siegelbildbeischriften, die deren Abrollungen bzw. Abdrücken auf den Tontafeln beigefügt wurden, geben uns Auskunft über die Identität der Siegelinhaber. Die Katalogsiegel ließen sich mehreren Stilgruppen zuordnen. Neben Siegeln einheimischen babylonischen Stils begegnen Siegel des persischen (Hof-)Stils der neuen Leitkultur und Siegel, die Merkmale der "graeco-persischen" Stilgruppen der achaimenidenzeitlichen Kunst Kleinasiens/Anatoliens zeigen. Aussagen über die Verbreitung der Siegelstile unter den Siegeln von Individuen unterschiedlichster Ämter, Funktionen, sozialer Stellung, ethnischer wie religiöser Zugehörigkeit wurden möglich, die in den einzelnen Regionen Babyloniens zu den Regierungszeiten der einzelnen Achaimenidenherrscher lebten. (5) In den Kapiteln V und VI wurde die Frage nach der Form und Typologie sowie der ikonographischen Deutung der königlichen Kidaris und des Flügelringsymbols gestellt und die Möglichkeit ihrer generellen Datierbarkeit diskutiert. Eine chronologische Abfolge der Kidarentypen ließ sich nicht feststellen. Die Kidaris der Achaimenidenkönige ist eine dynastische Krone und eben keine persönliche Krone. Es gelang aber termini a quibus für die Verwendung bzw. termini ad quos für die Entstehung von 8 Flügelringtypen zu definieren. Dies hat Konsequenzen für die Datierung der Achaimenidenreliefs. Darüberhinaus konnte eine neue Deutung des achaimenidischen Flügelringsymbols gefunden werden. (6) In Kapitel XV wurde schließlich ein chronologisches Resumé gezogen, das die Siegel aller Motivthemen der Kapitel VII-XIV zusammenführt. Es entstand damit eine erste, bislang nicht verfügbare, chronologische Übersicht herkunftsbestimmter, datierter achaimenidischer/ achaimenidenzeitlicher Glyptik.