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Vegan Performance
#47 Kritik zu Niko Rittenau von Sport- und Ernährungswissenschaftlern

Vegan Performance

Play Episode Listen Later Jun 29, 2024 75:57


In dieser Folge sprechen wir mit dem angehenden Ernährungswissenschaftler Christian Neuhaus über seinen YouTube-Kanal Hirnfleischersatz und seine Kritik zu bestimmten Videos und Aussagen von Niko Rittenau. Wenn ihr Kommentare schreibt, dann bleibt bitte sachlich und greift keine Personen persönlich an.   Christians YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@Hirnfleischersatz   Quellen und ergänzender Kommentar von Christian: Die antagonistische Pleiotropie (AP) habe ich im Podcast nicht so gut erklärt. Daher hier noch mal etwas ausführlicher für Interessierte (Quellen sind in der Videobeschreibung). Abkürzungen: LM-E: Lebensmittel, welche wir in der Evolution gegessen haben AP: antagonistische Pleiotropie Warum habe ich es angebracht? In der Philosophie hat der die Beweispflicht, der eine Aussage trifft (Russell's Teapot). Niko meint, Veganer hätten die Beweispflicht zu zeigen, dass das Weglassen von Lebensmitteln, die wir in der Evolution gegessen haben (LM-E), sicher ist. Da es zu dem Weglassen von LM-E wenige Daten gibt, würde das eine Supplementation oder den Konsum von LM-E bedeuten. Jedoch spricht AP gegen die Beweislastverschiebung: Ich würde sagen, dass man besonders bei LM-E Daten im höheren Alter haben sollte. Ich nutze es nur, um zu zeigen, dass die Beweislast immer noch bei der Person mit der Aussage liegt, besonders wenn es etwas ist, was wir in der Evolution gemacht haben. Das Argument ist nur wirksam, wenn es keine oder unzureichende Daten zum Thema gibt, so wie es bei vielen Carninutrients der Fall ist. Herleitung: AP besagt, dass Gene eine positive Wirkung früh im Leben und eine negative Wirkung später im Leben haben. Die Gene werden nicht von LM-E geändert, aber die Expression der AP-Gene kann durch LM-E gesteigert werden. Deswegen haben LM-E ein höheres Risiko, schnelleren Altern zu verursachen. Aber das ist nur eine Theorie! Evolution ist auch nur eine Theorie. AP ist die leitende und einzige evolutionäre Theorie des Alterns. AP wurde in jedem Gen gefunden, welches die Lebenserwartung verlängert (aus ethischen Gründen nicht im Menschen). Aber dann ist das doch auf kurze Sicht (für die Fortpflanzung) besser!? Jein. Die Umstände der Evolution und heute sind anders. Manche damaligen Fortpflanzungsnachteile interessieren uns heute nicht: Hungerperioden, die Verfügbarkeit von Kalorien und moderne Medizin machen einige Krankheiten irrelevant. Andererseits können wir die Schäden des Alterns heute nicht so gut vermeiden. Wenn wir Daten bis zur Fortpflanzung (und ein paar Jahre darüber hinaus) haben, ist das Risiko eines Schadens im Alter geringer, weil kein Risiko der Aktivierung von AP-Genen besteht. Entstehung: Notwendige Verknüpfung und eine Maximierung des Nachwuchses Wenn man das schnellere Altern von mehr Fitness in jungen Jahren nicht trennen kann, wird sich eine Balance für Altern und Fitness einstellen, sodass der Organismus möglichst viele Nachkommen bekommt. Nicht notwendige Verknüpfung: Ressourcen Sparen Bei manchen Genen sollte es kein Problem sein, ein Gen zu haben, das den Part des schnelleren Alterns weglässt. Jedoch hat das schnellere Altern auch Vorteile in der Evolution gehabt. Der 'Threshold of Chaos' (so effiziente Reproduktion und ein so hohes Alter, dass die Ressourcen ausgehen und die Population ausstirbt) wird später erreicht. Die Verbindungen werden geschaffen, da sonst ein Organismus durch Mutation des Alterungs-Gens die Fitness steigert und sich Gene durchsetzen, welche den 'Threshold of Chaos' wieder überschreiten lassen. In diesem Fall gingen die Gene wieder verloren, und die Population wird durch eine andere Population ersetzt, bis AP auftritt.   Is antagonistic pleiotropy ubiquitous in aging biology? Aussage, dass es jedes Gen betrifft, das die Lebenserwartung verlängert. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30524730/ Entstehung von Antagonistic Pleiotropy https://link.springer.com/article/10.1134/S0006297919120058 Antagonistische Pleiotropie – erstes Paper. Ich weiß nicht, wie viel davon im Podcast vorkommt, aber ich finde es interessant. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1558-5646.1957.tb02911.x drei Meta-Analysen, welche Eier-Konsum mit mehr ACM in Verbindungen gebracht haben. Linearer Effekt des Eikonsums auf ACM (8 % pro 3,5 Eier die Woche). Aber bei der Subgruppen-Analyse (Figure 8) mit gesunden Personen kein signifikanter Effekt, jedoch gleiche Effektstärke, was ein Powerproblem sein könnte. (Das war bei 3,5 Eiern pro Woche. Niko empfiehlt das Vierfache.) Keine Heterogenität angegeben. CVD-Risiko bei der gesunden Subgruppe aber signifikant größer, 11 % pro 3,5 Eier pro Woche.https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2728487#joi190019f1 Lineare Regression hatte ein 2 % höheres ACM Risiko pro Ei die Woche. Jedoch keine Association bei dem Vergleich Highest to lowest. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35396834/#:~:text=Higher%20egg%20consumption%20was%20not,part%20of%20a%20healthy%20diet Meta-Analyse mit 60 g Eiern pro Tag und einem exponentiellen Risiko für ACM. Sehr heterogen.https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0002916522049206?via%3Dihub ------------------------------------------------------------------------ Dominiks Buch zur pflanzenbasierten Sporternährung im UTB-Verlag: https://www.utb.de/doi/book/10.36198/9783838560328   Dieser Podcast wird unterstützt von der Firma Watson Nutrition. Die Firma bietet als einzige umfassend laborgeprüfte Nahrungsergänzungsmittel für eine optimierte Nährstoffversorgung. Zum Angebot zählen Multi-Supplemente, Mono-Supplemente, Sportsupplemente wie Kreatin oder auch Proteinriegel-, Shakes und essenzielle Aminosäuren Mit dem Code veganperformance erhältst du 5 % Rabatt auf deine Bestellung. Mit dem Code veganperformance10 erhältst du sogar einmalig 10 % Rabatt auf eine Bestellung. Zur Firmenwebseite: Watson Nutrition  

Energie für Körper und Geist!
EKG_85: Exekutive Funktionen - Was sie in deinem Gehirn bewirken und wie du sie trainierst!

Energie für Körper und Geist!

Play Episode Listen Later Nov 14, 2022 28:27


Dass Bewegung alle Systeme deines Körpers optimiert, ist bekannt. Aber hast du gewusst, dass bestimmte Bewegungstrainings auch deine Gehirnfunktionen massiv verbessern? Sport und Bewegung stärkt die sogenannten exekutiven Funktionen in unserem Gehirn, das haben Neurowissenschaftler in Europa, Amerika und Australien nachgewiesen. Und das mit einer Wirkungsbreite und einer Effektstärke, an die keine andere Tätigkeit und vor allem kein Medikament heranreicht.

Lehrer-Talk
Hausaufgaben haben einen geringen Nutzen und bedrohen das Familienglück

Lehrer-Talk

Play Episode Listen Later Oct 4, 2021 68:05


Hausaufgaben sind ein echtes Problem. Für die Schülerinnen und Schüler und nicht zuletzt für deren Eltern. Wenn das Kind einfach keine Lust auf Hausaufgaben hat, aber auch keine Alternative darin sieht, sie nicht zu machen, kann zu Hause schon mal der Krieg ausbrechen. Dabei ist der Nutzen von Hausaufgaben eher gering. Hattie verzeichnet gerade mal eine Effektstärke von 0,28 (2018 waren es 0,29). Und dann ist da ja noch die Diskussion um die Chancengerechtigkeit. Wie also umgehen mit Hausaufgaben? - Sollten wir Lehrer einfach gleich ganz darauf verzichten? - Müssen Eltern und Kinder da alle einfach durch? - Oder gibt es einen goldenen Mittelweg? Ausgehend vom Hausaufgaben-Erlass, weisen wir auf echte Probleme hin und diskutieren Lösungen. Wir hoffen, mit diesem Talk einen Beitrag zur sinnvollen Hausaufgabenvergabe und zu mehr Hausfrieden zu leisten. Eure Junus & Tobi *************************** Gefallen Dir unsere Talks? => Abonniere unseren Podcast. => Bewerte uns auf iTunes. => Folge und kommentiere uns auf Insta oder Twitter. => Empfehle uns weiter. https://www.instagram.com/lehrer_talk/ https://twitter.com/lehrertalk Hast du Fragen oder Anregungen? Schreibe uns an info@lehrer-talk.de Wir freuen uns auf deine Nachricht! Deine Junus & Tobi

podnews.de (Feed aller Podcast-Folgen)
#06 Das Neueste aus der Demenzforschung

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Play Episode Listen Later Oct 26, 2020 40:03


Nina Ruge im Gespräch mit Altersmediziner Professor Johannes Pantel und Grundlagenforscher Professor Stephan Sigrist: Bisher sind Demenzerkrankungen unheilbar. Doch Professor Pantel blickt zuversichtlich in die Zukunft der Demenzforschung: „Mir macht Hoffnung, dass immer mehr ein ganzheitlicher Ansatz in den Mittelpunkt rückt. Denn die Effektstärken von zum Beispiel kreativtherapeutischen Ansätzen sind vergleichbar mit medikamentösen Behandlungen.“ Und auch in puncto Vorbeugung gewinnt die Wissenschaft immer neue Erkenntnisse. Ein Hoffnungsträger hier: die Aktivierung der Autophagie durch Spermidin. „In der preSmartAge-Studie, hat sich bei dreimonatiger Einnahme eines Spermidinsupplementes ein Trend in Richtung einer kognitiven Verbesserung eingestellt“, fasst Professor Sigrist die Ergebnisse der Vorstudie zusammen. Über weitere Neuigkeiten aus der Forschung sprechen die beiden Gäste mit Nina Ruge in der vorerst letzten Folge von „Zellfrisch“.

Zellfrisch – der Podcast für deine Zellgesundheit mit Nina Ruge

Nina Ruge im Gespräch mit Altersmediziner Professor Johannes Pantel und Grundlagenforscher Professor Stephan Sigrist: Bisher sind Demenzerkrankungen unheilbar. Doch Professor Pantel blickt zuversichtlich in die Zukunft der Demenzforschung: „Mir macht Hoffnung, dass immer mehr ein ganzheitlicher Ansatz in den Mittelpunkt rückt. Denn die Effektstärken von zum Beispiel kreativtherapeutischen Ansätzen sind vergleichbar mit medikamentösen Behandlungen.“ Und auch in puncto Vorbeugung gewinnt die Wissenschaft immer neue Erkenntnisse. Ein Hoffnungsträger hier: die Aktivierung der Autophagie durch Spermidin. „In der preSmartAge-Studie, hat sich bei dreimonatiger Einnahme eines Spermidinsupplementes ein Trend in Richtung einer kognitiven Verbesserung eingestellt“, fasst Professor Sigrist die Ergebnisse der Vorstudie zusammen. Über weitere Neuigkeiten aus der Forschung sprechen die beiden Gäste mit Nina Ruge in der vorerst letzten Folge von „Zellfrisch“.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Entwicklung und Evaluierung eines Trainings zur Steigerung der ganzheitlichen Gesundheit für die Generation „Plus“

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19

Play Episode Listen Later Oct 21, 2013


Zusammenfassung: Ziel: Der Zweck dieser Pilot-Studie war, eine Gesundheitsintervention für gesunde, ältere Menschen, die ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten oder verbessern wollen, zu entwickeln und diese Intervention mit herkömmlichen Gesundheitsprogrammen in ihrer Wirkung, Effektstärke und Nachhaltigkeit zu vergleichen. Gesundheit sollte dabei in einer ganzheitlichen Sicht im Sinne des bio-psycho-sozialen Modells konzeptionalisiert und evaluiert werden. Studiendesign: Es wurde eine explorative Untersuchung mit einem drei Gruppenplan und drei Messzeitpunkten über sechs Monate durchgeführt. Insgesamt nahmen N = 69 gesunde Personen im Alter von 50 bis 65 Jahren teil. Der wöchentliche Trainingsaufwand umfasste für jede Gruppe ca. 4 Stunden pro Woche, die unterschiedlich gestaltet wurden. Die Teilnehmer der ersten Gruppe (SP1: N = 26) absolvierten ein rein körperliches Fitnesstraining mit entsprechenden Kraft-, Ausdauer-, Beweglichkeits- und Koordinationsübungen über 4 Stunden / Woche. Bei der zweiten Gruppe (SP2: N = 20) wurde das körperliche Training auf 2 Stunden / Woche reduziert, zusätzlich aber eine ebenfalls zwei Stunden / Woche umfassende achtsamkeitsbasierte Intervention (MBSR nach Kabat-Zinn) durchgeführt. Die dritte Gruppe (SP3: N = 23) absolvierte ein ganzheitliches Training, das zu 2 Stunden / Woche aus körperlichen Training und zu 2 Stunden / Woche aus einem mentalen, emotionalen und motivational-volitionalen Training sowie einem Achtsamkeitstraining bestand. Die ersten acht Wochen fand eine intensive, strukturierte Seminarphase mit insgesamt 26 Stunden Gruppeninterventionsdauer und zusätzlich vorgeschriebenen Trainingseinheiten statt. In den anschließenden vier Monaten konnten die Teilnehmer ihre Trainingseinheiten nach freiem Ermessen planen. Zur Veränderung der körperlichen Gesundheit wurde Blutdruck, Herzfrequenz, Herzratenvariabilität, Bauchumfang, Ausdauer- und Krafttest sowie bei ausgewählten Teilnehmern auch eine fMRT-Untersuchung des Gehirns durchgeführt, während psycho-soziale Gesundheitsparameter mit Fragebogeninstrumenten wie Fragebogen zum allgemeinen habituellen Wohlbefinden (FAHW), Sense of Coherence Scale (SOC), Perceived Stress Questionnaire (PSQ), Überdruss-Skala, Fragebogen zur Erfassung von Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten (FERUS spezifisch Selbstwirksamkeit und Coping) erhoben wurden. Methodik: Die Signifikanzprüfung zwischen den Teilstichproben erfolgte aufgrund der geringen Stichprobengröße nichtparametrisch mittels Friedman-Test (Chi2), zur Abschätzung der Relevanz wurden zusätzlich Effektstärken auf der Basis von Cohen-d-Tests errechnet. Um Veränderungen im Zeitvergleich zu analysieren kamen Varianzanalysen mit Messwiederholung (SPSS) zur Anwendung, eine Signifikanzbestimmung erfolgte über den Greenhouse-Geisser-F-Wert und Post-Hoc-Vergleiche wurden Bonferroni korrigiert. Die Innersubjekteffektstärken wurden mittels partiellen Eta-Quadrat berechnet. Anschließend wurde eine bivariate Korrelationsanalyse durchgeführt und die Signifikanz nach Pearson zweiseitig geprüft. Die gefundenen Zusammenhänge wurden abschließend mit einer linearen Regressionsanalyse analysiert. Ergebnisse: Die Hypothese, dass Bewegung und körperliches Training positiv auf Gesundheit wirken, konnte in dieser Studie für die Parameter Bauchumfang (SP1 p=.01 F=7; SP2 p=.01 F=6.1; SP3 p=.00 F=12,6) und Kraftleistungsfähigkeit (SP1 p=.00 F=32; SP2 p=.00 F=14.2; SP3 p=.00 F=21.4) in allen drei Gruppen belegt werden, während ein signifikanter Zusammenhang mit Ausdauer (SP3 p=.00 F=12.7) nur für die ganzheitliche Gruppe bestätigt werden konnte. Für die Messungen von Blutdruck, Herzratenvariabilität und Herzfrequenz konnten graduelle Verbesserungen festgestellt werden, die allerdings nicht das Signifikanzniveau erreichten. Die Auswertung der Fragebogendaten ergab beim FAHW (Gesamtwert (SP1 p=.03 F=4.2; SP2 p=.00 F=15.2; SP3 p=.00 F=22.1) und körperliches Wohlbefinden (SP1 p=.01 F=6; SP2 p=.00 F=12.1; SP3 p=.00 F=15.6)) eine signifikante Verbesserung für alle drei Gruppen. In den Aspekten psychische (SP2 p=.00 F=16.2; SP3 p=.00 F=21.7) und soziale (SP2 p=.05 F=3.9; SP3 p=.01 F=6.8) Gesundheit des FAHW, sowie beim SOC (SP2 p=.00 F=9.5; SP3 p=.00 F=7), PSQ (SP2 p=.00 F=15.4; SP3 p=.00 F=24.3), FERUS-Coping (SP2 p=.00 F=8.4; SP3 p=.00 F=8.1) und dem Überdrussfragebogen (SP2 p=.00 F=21.8; SP3 p=.00 F=23.3) konnten durch ein körperliches- und ein achtsamkeitsbasiertes Training (SP2) sowie ein ganzheitliches Training (SP3) signifikante Verbesserungen erzielt werden, wohingegen bei „nur“ körperlichem Training (SP1) lediglich eine tendenzielle Verbesserung zu beobachten war. Der Aspekt Selbstwirksamkeit (SP3 p=.00 F=12,6) konnte nur in der ganzheitlichen Gruppe signifikant gesteigert werden. Die fMRT Messung fand nur bei SP2 und SP3 statt, wobei in beiden Gruppen eine signifikant erweiterte metabolische Aktivierung des Precuneus (SP2 p

Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Triangulation von Impulsivität, Gewichtsstatus und Essverhalten bei 8-Jährigen

Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU

Play Episode Listen Later Feb 1, 2013


Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick über die Zusammenhänge zwischen den Impulsivitätsmassen untereinander sowie zwischen Impulsivität und Gewichtsstatus bzw. Essverhalten. Wie der Forschungsstand zeigt, wurde dies bereits mehrfach aber sehr unzureichend untersucht. Aufgrund dieses diskonformen Forschungsstands wurden diese Aspekte in der vorliegenden Arbeit an der „Ulmer Kinderstudie“, einer prospektiven Kohortenstudie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm, erforscht. Daher liegt in dieser Arbeit der Fokus auf Impulsivität an sich, die durch verschiedene Untersuchungsmethoden erfasst wird, sowie Impulsivität bezogen auf Gewichtsstatus und Essverhalten sowie der Differenzierung nach Geschlecht. Basierend auf den unterschiedlichen Untersuchungsverfahren zur Messung der Impulsivität wurden folgende Erkenntnisse gewonnen: Mit zunehmender Dauer des Go/Nogo-Paradigmas arbeiteten die Kinder unkonzentrierter; es gab keine Geschlechterdifferenz. Dies zeigte sich im fehlenden Zusammenhang zwischen Gewicht und Impulsivität bei der Genauigkeit des 1. und 3. Durchgangs des Nogo-Signals sowie der Response Perseveration. Ausschließlich beim 5. Durchgang des Nogo-Signals zeigte sich eine signifikante Korrelation geringer Effektstärke, wobei Mädchen entgegen der Hypothese gering höhere Werte als Jungen erreichten. Weder bei Jungen noch bei Mädchen zeigten sich signifikante oder relevante Korrelationen zwischen dem BMI und der Genauigkeit des 5. Durchgangs beim Nogo-Signal. Nur teilweise konnte bestätigt werden, dass Übergewichtige nicht höhere Impulsivitätswerte bei der Genauigkeit beim Nogo-Signal zu allen drei Messzeitpunkten und der Response Perseveration sowie geringer vs. hoher Belohnungssensitivität des Door Opening Tasks aufwiesen. Wohingegen bei der Response Perseveration sowie geringer vs. hoher Belohnungssensitivität und der Genauigkeit des 1. Durchgangs kein Zusammenhang zwischen Übergewichtigen und Normalgewichtigen bzw. Untergewichtigen bestätigt werden konnte, zeigten die Übergewichtigen jedoch eine geringere Genauigkeit beim 3. und 5. Durchgang des Nogo-Signals als Untergewichtige. Entgegen der Erwartung zeigten die Übergewichtigen keine längeren Reaktionszeiten beim Nogo-Signal bei allen drei Durchgängen des Go-/Nogo-Paradigmas. Es sind allerdings Tendenzen sichtbar, d. h. tendenziell längere Reaktionszeiten zeigten die Übergewichtigen beim 3. Durchgang als die Untergewichtigen und als die Normalgewichtigen. Beim 5. Durchgang fanden sich bei den Übergewichtigen erneut tendenziell längere Reaktionszeiten als bei den Untergewichtigen. Ein weiterer Punkt in der vorliegenden Studie bezog sich auf den Zusammenhang zwischen Impulsivität und Essverhalten. Hierbei konnte bestätigt werden, dass kein Zusammenhang zwischen restriktivem Essverhalten bzw. emotionalem Essverhalten mit der Response Perseveration des Door Opening Task oder der Genauigkeit und der Reaktionszeit beim Nogo-Signal zu allen drei Durchgängen besteht. Bezogen auf die Geschlechterunterschiede ergaben sich keine Zusammenhängezwischen Impulsivität und Essverhalten. Beim abschließend betrachteten Zusammenhang der Impulsivitätsmassen untereinander, fanden sich hoch signifikante Korrelation zwischen den verschiedenen Testverfahren. In der nachfolgend durchgeführten hierarchischen Clusteranalyse nach Ward und weiterführenden Verfahren, zeigte sich eine Clusterlösung mit 3 Clustern als optimal (Genauigkeit auf ein Nontarget zu reagieren, Verhaltensinhibition und Verhaltensaktivierung). Demnach ließ sich ein sinnvolles Impulsivitätsmuster herausarbeiten. Zusammenfassend ist ersichtlich, dass die Triangulation Impulsivität-Gewichtsstatus-Essverhalten, die zugrundeliegende Kausalitätskette sowie das Fokussieren eines Altersbereichs ein Potential zur weiteren Erforschung bietet, um der Impulsivität und deren Auswirkungen auf den Grund zu gehen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
"Chemobrain"? Die kognitive Leistungsfähigkeit von Mammakarzinom-Patientinnen vor und während neoadjuvanter Chemotherapie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Dec 5, 2006


Die kognitive Leistungsfähigkeit von Mammakarzinom-Patientinnen wurde vor Behandlungsbeginn (n=109) und vor dem letzten Zyklus neoadjuvanter Chemotherapie (n=101) mit einer neuropsychologischen Testbatterie untersucht. Bereits vor Therapiebeginn finden sich auffällig schlechte Leistungen in einem Umfang, der den in anderen Studien festgestellten kognitiven Beeinträchtigungen während oder nach einer Chemotherapie entspricht. Gegen Ende der Chemotherapie haben sich die Testleistungen der Patientinnen hochsignifikant und erheblich (Effektstärke: .75) verbessert. Es ist anzunehmen, dass ein großer Teil der Verbesserung auf Übungseffekte zurückgeht. Nach einer Korrektur der Testergebnisse für Übungseffekte zeigt sich ein gleichgroßes Ausmaß verschlechterter und verbesserter kognitiver Testleistungen gegenüber der Untersuchung vor Behandlungsbeginn: Überwiegend verschlechterten Testleistungen bei 27% stehen überwiegend verbesserte Testleistungen bei 28% der Patientinnen gegenüber. Eine vulnerable Subgruppe ist nicht erkennbar. Die wenigen Patientinnen, die auffällig viele verschlechterte Testleistungen zeigen, nahmen entweder beeinträchtigende Medikamente (n=3), oder sie hatten bei der ersten Untersuchung herausragend gute Testergebnisse erzielt (n=2), so dass ein Abfall ihrer Leistungen als Regression zur Mitte betrachtet werden kann. Dieses Ergebnismuster lässt sich schwer mit der Annahme einer Zytostatika-induzierten Schädigung in Einklang bringen. Dagegen erlaubt die Annahme einer Verursachung kognitiver Auffälligkeiten durch psychologische Faktoren, möglicherweise im Zusammenhang mit der Krankheitsbewältigung, eine sparsamere und vollständigere Erklärung der Ergebnisse unserer Studie und einiger unerklärter Beobachtungen aus anderen Untersuchungen. Selbstberichtete kognitive Probleme, Angst und Depression hängen in unserer ebenso wie in anderen Studien weder mit Testergebnissen noch mit der Veränderung von Testergebnissen zusammen, sie korrelieren aber miteinander. Entgegen den Hypothesen der Studie konnte kein neuroprotektiver Einfluss einer Begleitmedikation mit Erythropoietin festgestellt werden, und es wurden keine Zusammenhänge zwischen einer Verminderung von Aktivitäten und Verschlechterungen kognitiver Leistungsfähigkeit gefunden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Mediale Gestaltung von Vorlesungen in der medizinischen Ausbildung mit Hilfe eines Audience-Response-Systems

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Apr 3, 2006


Ausbildung soll effizient sein. Somit ist die Vorlesung gerade bei hohen Studentenzahlen eine kostengünstige Methode um eine große Hörerschaft zu unterrichten. Über ihre Effektivität bestehen unterschiedliche Meinungen. Ihre medizindidaktische Qualität wird eher zurückhaltend beurteilt. Folglich muss versucht werden, Vorlesungen in ihrer Qualität zu sichern und kontinuierlich zu verbessern. Es wird erwartet, dass durch die Anwendung eines Audience-Response-Systems die Qualität der medizinischen Ausbildung ebenso wie bei anderen medialen Hilfsmitteln positiv beeinflusst werden kann. Untersucht wurden drei Kohorten von Studenten des 3. bis 5. klinischen Semesters des Studienganges Zahnmedizin, welche an der Vorlesung „Allgemeine und spezielle Chirurgie für Zahnmediziner“ teilnahmen. Bei der Versuchsgruppe kam ein ARS (Audience-Response-System) zum Einsatz. Die erste Kontrollgruppe folgte einer hoch interaktiven Dia-Vorlesung. Die zweite Kontrollgruppe folgte einer Frontal-Vorlesung. Mittels Fragebogen wurden die Zielgrößen Instruktionsqualität, soziale Einbindung, Kompetenzgefühl, Feedback und subjektive Bewertung untersucht. Die Zielgrößen der Versuchsgruppe mit dem kommerziell erhältlichen ARS „TEDsystems“ wurden einzeln und in ihrer Gesamtheit mit denen der Kontrollgruppen (interaktive Vorlesung, Frontal-Vorlesung) verglichen. Zusätzlich wurden die Effektstärken bestimmt. Alle Vergleiche wurden einem Signifikanztest unterzogen. Bei drei von den fünf zu vergleichenden Zielgrößen zeigte sich ein hochsignifikanter Unterschied zu Gunsten der Versuchsgruppe im Vergleich mit der interaktiven Vorlesung. Bei der sozialen Einbindung war der Unterschied gering und nicht signifikant. Das Feedback war in der interaktiven Vorlesung hochsignifikant besser. Dies wird aufgrund der vergleichsweise hohen Interaktion der interaktiven Vorlesung erklärt. Bei dem Gesamtvergleich über alle Zielgrößen ist die TED-Vorlesung hochsignifikant effektiver. Im Vergleich mit der Frontal-Vorlesung ist die TED-Vorlesung in allen fünf zu vergleichenden Zielgrößen signifikant besser. Bei dem Gesamtvergleich über alle Zielgrößen ist die TED-Vorlesung hochsignifikant effektiver. Nach den Ergebnissen dieser Studie und im Vergleich mit anderen Studien zum Einsatz von Audience-Response-Systemen kann festgestellt werden, dass die Anwendung des Audience-Response-Systems „TEDsystems“ die Qualität der Lehrveranstaltung verbessert.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Empirische Untersuchung zur Gestaltung von Vorlesungen in der medizinischen Ausbildung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jun 28, 2005


Die klassische Vorlesung in Form des Frontalunterrichts ist im Laufe der Zeit immer stärker ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Ihr wird ein veraltetes didaktisches Konzept vorgehalten und sie wird deshalb häufig als ineffektiv erachtet. Ursächlich hierfür wird eine mangelnde Einbindung des Auditoriums diskutiert. Der didaktische Wert der Vorlesung scheint demnach in Frage gestellt. Daß sich die Vorlesung als Lehrform aber trotz aller Kritik gehalten hat, beruht auf ökonomischen Gründen. Deshalb erscheint es sinnvoll, medizindidaktische Verbesserungsmöglichkeiten dieser Lehrform zu untersuchen. Speziell wird Audience-Response-Systemen (ARS) ein medizindidaktisches Verbesserungspotential zugeschrieben, wobei sowohl objektive Leistungsverbesserungen als auch höhere Motivationsraten beschrieben worden sind. Im Rahmen ihrer chirurgischen Ausbildung wurden Studierende der Zahnheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 2003 mit zwei Vorlesungen in zwei verschiedenen medialen Ausstattungen unterrichtet: TED-Vorlesung mit dem ARS mobiTED™ (Intervention) und interaktive Dia-Vorlesung (Kontrolle). Mittels eines standardisierten Fragebogens, den die Studierenden im Anschluß an die beiden Unterrichtsveranstaltung ausfüllten, wurden spezifische pädagogisch-psychologische Zielgrößen untersucht. Folgende Zielgrößen wurden definiert: -Instruktionsqualität der Vorlesung -Soziale Einbindung der Studierenden durch den Dozenten -Kompetenzgefühl, das die Studierenden bei sich wahrnehmen -Feedback durch den Dozenten -Authentizität (sensu C. Rogers) des Dozenten Die Zielgrößen der Interventionsgruppe (ARS-Vorlesung) wurden mit denen der Kontrollgruppe (interaktive Dia-Vorlesung) verglichen und die Effektstärke berechnet. Die TED-Vorlesung zeigte sich in 5 der 6 verglichenen Parameter effektiver im Bezug auf die Ausprägung der Zielgrößen als die interaktive Dia-Vorlesung, wobei sich über alle Fragebogen-Items und die Zielgröße Instruktionsqualität ein signifikanter Unterschied bei der Einschätzung durch die Studierenden ergab. Demnach scheint der Einsatz eines ARS geeignet, die Qualität einer Vorlesung zu verbessern und somit ihren didaktischen Wert zu erhöhen. Ein ARS kann als apersonales Medium die „personalen Medien“ Dozent/Dozentin effektvoll bei deren Gestaltung von Unterricht unterstützen.

Psychologie und Pädagogik - Open Access LMU - Teil 02/02
Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung bestehend aus Osteopathie und Hypnose bei Schmerzpatienten

Psychologie und Pädagogik - Open Access LMU - Teil 02/02

Play Episode Listen Later Apr 1, 2005


Eine experimentelle Kontrollgruppenstudie untersucht die Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung bei Schmerzpatienten. Die Behandlungsintervention bestand aus Osteopathie als physischer und Hypnose als psychologischer Behandlung. Es wurden 56 Schmerzpatienten über 2-3 Therapiesitzungen osteopathisch behandelt. Zusätzlich hörte Gruppe eins während der Behandlung eine Hypnose-CD zur Schmerzreduktion, während die Kontrollgruppe eine Entspannungs-CD hörte. Die Untersuchung wurde als Doppelblindstudie an verschiedenen Behandlungszentren durchgeführt. Zur Überprüfung der kurzfristigen Wirksamkeit werden t-Tests über 2 Messzeitpunkte (Prä- und Post- Katamnesen), sowie Effektstärken berechnet. Folgende abhängige Variable werden mittels standardisierter Verfahren erfasst: Schmerzintensität, Schmerzempfindung, allgemeine psychische und physische Symptome und Lebenszufriedenheit. Für alle Variablen ergibt sich im Prä-Post-Vergleich eine signifikante Verbesserung beider Behandlungsgruppen mit mittleren Effektstärken. Differentielle Wirksamkeitsunterschiede zwischen den beiden Gruppen ergeben sich nicht. Es kann ein signifikanter Unterschied zwischen den Behandelnden nachgewiesen werden. Anwendungsimplikationen werden diskutiert.