POPULARITY
Endlich Container Days – das Event voller spannender Talks, inspirierender Gespräche und faszinierender Persönlichkeiten! Live aus dem einzigartigen Ambiente von Kampnagel in Hamburg. Unser erster Gast: Marvin Beckers. Er gibt uns einen exklusiven Einblick in das CNCF-Projekt KCP und erklärt, wie es Entwicklern ermöglicht, Kubernetes-APIs für die Verwaltung von Clustern, Services und Workloads zu nutzen. Außerdem sprechen wir über das Kubermatic Kubernetes Developer Platform (KDP) Offering und erfahren, wie es Entwicklern durch Self-Service-Lösungen neue Mehrwerte bietet.
In Zusammenarbeit mit dem NRW-Cluster „Big Bang to Big Data (B3D)“ bietet ACENT die Möglichkeit, konkrete unternehmensspezifische Fragestellungen zu der Aufbereitung großer Datenmengen (z.B. für KI-Projekte) in einem internationalen Expertennetzwerk aufzubereiten, zu diskutieren und einer Lösung zuzuführen. Jessica Koch, verantwortliche Transfermanagerin von B3D berichtet in diesem Podcast an Hand von Praxisbeispielen über die besondere Erfahrung dieser Experten in der Reduzierung von Datenmengen, das Clustern und Erkennen von Strukturen und Zusammenhängen sowie in der sicheren Beherrschung der mathematischen und informatikbezogenen Tools.
Ist es eigentlich sinnvoll, dass wir alle im Lernmodus sind? Warum ist Feedbackfähigkeit einer der größten Schmerzpunkte? Sind Emotionen Erfolgsfaktoren? Ist Lernen eine Form der Personalentwicklung? Darüber diskutieren Brigitte Dyck und Hanna Rentschler, die Moderatorinnen von „Leadership Masterclass – von den Besten lernen“. Zu Gast haben sie dafür Susanne Schlögel, die ist sowohl Bereichsleiterin bei der Siemens Betriebskrankenkasse und auch selbstständig als Coach. In beiden Rollen ist es ihr ein persönliches Anliegen, Menschen auf dem Führungsweg zu begleiten und zu stärken. Ihr Ansatz: Hilfe zur Selbsthilfe!Die Reaktion auf Reflektion und die Suche nach Emotionen in der Führung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich: Wie sehr man sich darauf einlassen kann und ob und wie schwer man sich damit tut. Es ist aber ein Gamechanger, weil man dadurch in sich hineinfühlt. Für Hanna ist es interessant zu hören, wie viel Zeit Susanne in ihrem Alltag in die Personalführung investiert. Das ist ein drittel bis die Hälfte ihrer Zeit, immer in unterschiedlichen Settings. Oft jammern Führungskräfte dabei, dass sie keine Zeit für die Führung selbst haben. Der erste Schritt dabei ist das Bewusstmachen: Wo investiert man wirklich Zeit rein? Dann merkt man, dass die Zeit für Führung oft zu kurz kommt. Susanne macht das übrigens mit Clustern und markiert Termine dazu farblich in ihrem Kalender. In ihren Augen ist ein großer Schmerzpunkt in der Führung oft die Feedbackfähigkeit.Susanne selbst hatte immer recht gute Führungskräfte, für sie war es aber wichtig, dass der Führungsstil zum Unternehmen passen soll. Sie erzählt von einem Assessment-Center, das sie damals von der Führung abgeschreckt hat.Das ist eigentlich eine gute Möglichkeit, um auch die Erwartungen des Unternehmens kennenzulernen. Hanna hat damit gute Erfahrungen gemacht. Brigitte stellt dann noch die provokante Frage, was wohl die Mitarbeitenden von Susanne über sie denken, ihr aber nicht sagen! Für Susanne war die beste Investition in sich selbst, eine Coachingausbildung zu machen, denn dadurch konnte sie auch viel über sich selbst lernen. Ein No Go in der Führung ist für sie eine 0-Fehler-Toleranz. Jeden Tag macht irgendjemand Fehler, da muss man drüber sprechen und Ableitungen für die Zukunft treffen. Zum Schluss fragt Brigitte Susanne noch, was diese denn gerne früher gewusst hätte. Für Susanne ist es, dass Gelassenheit und Ruhe der Schlüssel sind. Sense or Nonsense: Muss eine Führungspersönlichkeit zur Unternehmenskultur passen? Hanna sagt: Das muss nicht unbedingt sein! Jemand, der nicht perfekt zur Kultur passt, challenged diese – und dadurch kann sich das Unternehmen weiterentwickeln. Doch Brigitte denkt da persönlich drüber nach: Wenn ich als Führungskraft nicht zu den Unternehmenswerten passe, dann reibe ich mich extrem auf und habe weniger Zeit, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. FührungsQuickie: Retrospektiven helfen bei gemeinsamen Verständnis. Susanne macht die Häufigkeit der Retrospektiven abhängig von den Themen. Außerdem ist ihr Zuhören immens wichtig, weil man dadurch damit arbeiten kann, was die andere Person einem gibt. Leitender Gedanke: Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst. Mahatma Gandhi Zum LinkedIn-Profil von Brigitte Dyck Zum LinkedIn-Profil von Hannah Rentschler Zum LinkedIn-Profil von Susanne Zur Website von Susanne Zum YouTube-Kanal Stormy Timesbe the leader in your challenging businessDAS Leadership Training für Führungskräfte mit 2-8 Jahren Erfahrung, die in stürmischen Zeiten bestehen wollen.https://brigitte-dyck.com/stormytimes/stormytimesDu willst online Wirkung zeigen? Hier gibt es 12 Videonuggets um Online eine Präsenz aufzubauen und damit jeden Kunden zu gewinnen: https://brigitte-dyck.com/videokursonlinewirkungzeigen Brigitte Dyck - Leadership Masterclass http://www.brigitte-dyck.comEinen virtuellen Espresso gefällig? Sehr gern hier: https://brigitte-dyck.com/onlinetermin Eigene Berge versetzen? brigitte@brigitte-dyck.com Kapitel:00:00:00 Intro in die Folge00:01:34 Sense or Nonsense00:03:26 Deep Dive: Führungskräfteentwicklung00:05:44 Reflektion und Emotionen00:08:07 Zeit für Personalführung00:13:38 Retrospektiven00:15:09 Schmerzpunkte in der Führung00:22:05 Was denken Mitarbeitende00:23:05 Beste Investition in sich selbst00:25:47 No Gos in der Führung00:27:21 FührungsQuickie00:29:27 Lern-Settings00:32:12 Leitender Gedanke
Die moderne Chirurgie hat seit den ersten dokumentierten chirurgischen Eingriffen im alten Ägypten einen langen Weg zurückgelegt. Fortschritte in der Technologie haben das Fachgebiet revolutioniert und Chirurgen in die Lage versetzt, Eingriffe durchzuführen, die einst als unmöglich galten. Doch wie kann es weitergehen? Und werden uns einmal ausschließlich Roboter operieren? Darüber reden wir mit Thomas Neumuth, technischem Direktor des Innovationszentrums für Computerassistierte Chirurgie an der Universität Leipzig.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
In den frühen Jahren des Sports trugen Athleten oft einfache, nicht speziell angefertigte Kleidung. Diese bestand häufig aus Baumwolle oder Wolle und war nicht immer besonders atmungsaktiv oder komfortabel. In den 1970er Jahren kam es zur Einfürhung von leichteren und schnelltrocknenderen Materialien wie Polyester und Nylon. In den letzten Jahrzehnten hat sich in diesem Gebiet sehr viel getan - wie sanSirro zeigt. sanSirro ist eine steirische Firma, die sich auf Funktionsshirts spezialisiert, in denen zwei Sensoren integriert sind, die GPS-Daten wie gelaufene Kilometer, Höhenmeter oder Geschwindigkeit, und Vitaldaten wie Herzfrequenz, Atemfrequenz oder Herzfrequenzvariabilität messen.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Plastik ist schlecht für die Umwelt – das ist mittlerweile common sense und auch deswegen gibt es inzwischen eine Reihe an alternativen Verpackungsmöglichkeiten. Leider brauchen die meisten davon ebenfalls mehrere Monate bis Jahre, um vollständig abgebaut zu werden und haben somit einen negativen Einfluss auf die Umwelt. Das österreichische Unternehmen NaKu – der Name setzt sich zusammen aus Natürlichem Kunststoff – sagt, Kunststoff kann natürlich sein. Und vertreibt Sackerl, Flaschen und anderes aus Biokunststoff auf der Basis von Maisstärke. Wie das genau funktioniert und was es bringt, darüber reden wir mit dem Gründer Johann Zimmermann.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Die städtische Luftverschmutzung wird zunehmend ein Problem – immer mehr Menschen leben in den Städten, der Verkehr nimmt zu. Gleichzeitig steigen – durch die Klimakrise bedingt – die Temperaturen an. Es entstehen urbane Hitzeinseln. Und selbst nachts kühlt es häufig nicht ab, weil der Beton der Gebäude und Straßen die Hitze speichert und wieder abgibt. Wie kann das in Zukunft funktionieren? Das Unternehmen Green City Solutions will mit dem weltweit ersten BioTech-Filter aus Moos gegen diese Umweltprobleme vorgehen. Wir sprechen mit Peter Sänger, dem Mitbegründer von Green City Solutions über die Geschichte von Städten und ihre Zukunft.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Beim Bioprinting werden lebende Zellen, Biomaterialien und Wachstumsfaktoren verwendet, um Gewebe und sogar Organe schichtweise zu drucken. Damit könnte die Transplantationsmedizin revolutioniert werden, weil sie die Herstellung von Organen für Transplantationen erleichtert und personalisierte Behandlungen ermöglicht. Doch wie weit ist die Forschung hier und was sind die Herausforderungen? Darüber reden wir mit dem Molekularbiologen und Gründer von Österreichs erstem 3D Biodruck Labor, Michael Außerlechner.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Der österreichische Wein hat Tradition. Ebenfalls Tradition ist, dass die Arbeit am Weinberg eine harte ist. Steile Hänge, ein Fachkräftemangel und der ewige Kampf gegen das Unkraut machen den Winzerinnen und Winzern das Leben schwer. Der autonome Roboter Dionysos, eine Weiterentwicklung des Traktors, soll nun Hilfe bieten. Wie genau? Darüber reden wir mit dem Mitentwickler und wissenschaftlichem Mitarbeiter bei Josephinum Research, Georg Linsberger.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Im Juli 1969 betrat erstmals ein Mensch den Mond. Seither ist viel Zeit vergangen und viel Innovation in die Raumfahrtprogramme geflossen. Sie wurden technisch ausgereifter, gleichzeitig ging die Vormachtstellung immer mehr weg von Nationalstaaten und hin zu privaten Unternehmen. SpaceX etwa ist heute das einzige Unternehmen, das die Internationale Raumfahrt-station (ISS) beliefert. Was ist Europas Rolle in der internationalen Raumfahrt, was die innovativsten Missionen der ESA und wann wird der erste Mensch auf dem Mars landen? Wir reden darüber mit Josef Aschbacher, dem Generaldirektor der ESA.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.Kannst du dir Raumfahrt nachhaltig vorstellen? Einblicke dazu bekommst du hier. Nicht mehr lange und die Menschheit besiedelt den Mond – permanent. Mehr Infos dazu bekommst du hier. Wenn du mehr zum Thema Weltraumtourismus erfahren willst, hier entlang. Am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum werden die Rover für Mond und Mars jetzt getestet. Hier kannst du sehen, wie das aussieht. Wo kommt 5G zuerst? Auf dem Dorf oder auf dem Mond? Antworten dazu gibt's hier. Der Weltraum wird auch wirtschaftlich genutzt. Wie genau und warum wird hier erklärt.
Ende des 15 Jahrhunderts richtet Kaiser Maximilian I. die erste Reiterpost ein, die auch die Mitnahme privater Post übernimmt. Heute schupft die österreichische Post die meisten Briefe und inzwischen auch Pakete im Land. Hinter dem unangefochtenen Marktführer mit 51,8 Prozent folgen dann Amazon und die deutsche DPD. Doch wie geht es weiter? Wie können Waren effizienter ans Ziel kommen und wann werden Roboter und Drohnen dabei helfen? An der Uni Klagenfurt läuft derzeit das Projekt EMIL (steht für Exchange Mechanisms in Logistics), das untersucht, wie die Logistik bei Waren optimiert werden kann. Wir reden mit Projektleiterin Margaretha Gansterer.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Die Fischerei geht zu den Anfängen der Menschheit zurück, der Fischfang entwickelte sich be-reits vor 40 000 bis 10 000 Jahren vor unserer Zeit – also mit dem Auftreten des Homo Sapiens. Heute prägen Überfischung unsere Meere, fast überall wird mehr Fisch gefangen als natürlich nachkommt. Die globale Fischerei muss sich wandeln und nachhaltiger werden. Auch deshalb gibt es immer mehr Meeresfrüchte-Alternativen auf pflanzlicher Basis, wie etwa jene von Re-vo-Foods, die Lachsfilets aus dem 3D-Drucker erzeugen. Wir haben mit Gründer Robin Simsa über die Zukunft des Fischessens gesprochen.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Nahezu jedes Motor-Unternehmen plant, die eigene KFZ-Flotte früher oder später durch eine Elektroflotte zu ersetzen. Ein Wandel, der im öffentlichen Nahverkehr bereits zu er-kennen ist. Doch wie wurden die ersten E-Autos geladen? Und wie kann ein Fahrzeug möglichst komfortabel, einfach und schnell aufgeladen werden? Wir sprechen mit dem Gründer des Rieder Start-Ups Alveri, Ehsan Zadmard, die den weltweit ersten mobilen und vollautonomen Laderoboter entwickelt hat.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Leder ist seit der Jungsteinzeit, datiert auf etwa 10.000 Jahre v. Chr, bis heute ein gerne und oft eingesetztes Material. Früher vorwiegend für Kleidung, Schuhe und Taschen genutzt, bestehen heutzutage zudem Möbel, Autositze, Accessoires und vieles mehr daraus. Doch so einfach ist es nicht. Echtes Leder stammt ja bekanntlich von Tieren – und ist darum schon einmal per se kein harmloses Produkt. Auch deswegen ist Leder aus synthetischen und pflanzenbasierten Materialien zunehmend weit verbreitet. Und dann gibt es ja noch: Synthetische Biologie. Mittlerweile ist es möglich das Material aus kontrollierten Pilzkolonien herzustellen. Wir reden darüber mit Tara Shirvani, Expertin auf dem Gebiet der synthetischen Biologie.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
In den 1950er Jahren baute sich der weltberühmte Architekt Le Corbusier an der Côte d'Azur das erste Tiny House - sein Schloss, wie er es nannte. Seither erfährt die Bewegung rund um die kleinen Häuser weltweit immer mehr Zuspruch und gewinnt vor allem seit den Jahren der Corona-Krise an Beliebtheit. Autarkie von steigenden Immobilienpreisen und zunehmenden Energiekosten und der Wunsch nach einem minimalistischeren Lebensstil sind einige der Hauptgründe dafür. Doch wie funktionieren solche Tiny Houses und kann man sie in Österreich überall aufstellen? Wir reden darüber mit der Gründerin von Wohnwagon, Theresa Mai.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Im Jahr 1930 erfindet die französische Künstlerin Guilly d'Herbemont den weißen Blindenstock - der seither ein unabdingbares Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen ist. In den Jahren seither hat sich viel getan, wenn es um die Barrierefreiheit in Städten geht. Doch auch genug? Hugo Furtado hat mit seinem Wiener Unternehmen Dreamwaves die Audio-Augmented-Reality-App entwickelt, die blinden Menschen bei der Navigation im Straßenverkehr helfen kann. Wie sie genau funktioniert, erklärt er uns in dieser Episode.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Im Jahr 2050 werden laut UN knapp 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Wie kann man die Menschheit in Zukunft ausreichend ernähren? Konzepte wie das Vertical Farming, also das Nutzen senkrechter Flächen für den Anbau, kann vor allem in Städten eine Entlastung bieten – und geht zurück auf die 1960er Jahre in Wien. Wir reden darüber mit dem Gründer des Vertical Farm Institutes in Wien, Daniel Podmirseg.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.
Die Cookieless-Future kommt immer näher. Und das ist ein großes Problem für viele Unternehmen, denn ihr Marketing ist auf Cookies aufgebaut! Wie kann man sich auf die Zukunft vorbereiten? Was können Unternehmen tun, um langfristig effektiv Werbung ausspielen zu können? Darüber spricht Jonas Rashedi, Host des Podcasts MY DATA IS BETTER THAN YOURS in dieser Folge mit Thomas Tauchner, CEO und Founder von Jentis, einem internationalen Team aus Entwicklern, Datenexperten, Mathematikern und Marketing-Spezialisten, die die Datenerfassung im Web revolutionieren wollen. Thomas ist Experte im Bereich Cookies und hat etwas Besonderes gebaut: Synthetische User. Diese repräsentieren User, welche man in Zukunft nicht mehr fassen kann – und kann so 91% der User wieder herstellen. Er erklärt in der Folge, wann und wie man Daten in der Zukunft erfassen kann und wie die synthetischen User dann entstehen: Durch die Zuordnung zu Clustern. Mit Hilfe dieses Gruppenmarketings kann man bei Google Muster erzeugen. Thomas erklärt das anhand von Skifahrern – wenn man die Gruppe anonymisiert an Google weitergibt, kann Google dabei erkennen, dass diese einen gemeinsamen Nenner haben: Das Skifahren. Das Konzept der synthetischen User ist bisher gut angekommen, Jentis hatte bei der Vorstellung des neuen Konzepts 10 Proof-of-Concepts-Slots, welche innerhalb kürzester Zeit vergeben waren. Die große Frage, die sich Jonas und Thomas allerdings stellen ist: Warum arbeiten so wenig Unternehmen mit neuartigen Methoden wie den synthetischen Usern? Es ist ähnlich wie bei der DSGVO – die war auch etliche Monate vorher angekündigt, hat aber dann doch viele „überrascht“, die sich nicht vorbereitet haben. Wenn auch Du und Dein Unternehmen noch nicht vorbereitet auf die Cookieless-Future sind oder neue Methoden ausprobieren wollen, dann meldet Euch bei Thomas Tauchner. Diese Folge wurde produziert mit freundlicher Unterstützung von Jentis. MY DATA IS BETTER THAN YOURS ist ein Projekt von BETTER THAN YOURS, der Marke für richtig gute Podcasts. Zum LinkedIn-Profil von Thomas: https://www.linkedin.com/in/thomas-tauchner/ Zur Webseite von Jentis: https://www.jentis.com Zu allen wichtigen Links rund um Jonas und den Podcast: https://linktr.ee/jonas.rashedi 00:00:00 Intro und Begrüßung 00:01:27 Wie geht man mit 3rd Party Cookie Loss um? 00:03:36 Ein Rechenbeispiel 00:05:29 Synthetische User 00:07:37 Wie modelliert man synthetische User? 00:10:41 Wann darf man Daten erfassen? 00:15:51 Wo funktioniert das System nicht? 00:18:03 Erfolgreiches System 00:21:47 Voraussetzungen für den Erfolg 00:25:42 Wie ist das System entstanden? 00:27:08 Die größten Fails 00:29:02 Ein Blick in die Zukunft 00:31:02 Thomas‘ Data-Game
Im Snapshot Podcast #13 begrüßen wir Kilian Ries, der uns sein Fachwissen direkt aus seiner Position als Team Lead Operations bei InterNetX zur Verfügung stellt. Wir sprechen über Kubernetes und die Bereiche Cloud-Computing und DevOps. Timestamps (01:17) Kilians Aufgaben im Zusammenhang mit Kubernetes (03:12) Was ist Kubernetes und welche Vorteile bietet es? (05:33) Welche Merkmale Kubernetes für Unternehmen interessant machen (08:13) Use-Cases mit Kubernetes in Produktionsumgebungen (10:55) Kombination von Kubernetes mit anderen Cloud-Technologien (12:58) Wie gewährleistet Kubernetes den Schutz, der in Clustern gespeicherten Daten? (15:31) Auf welche Verbesserungen der Plattform sollten Unternehmen achten? (17:00) Welche Schritte sollten Unternehmen gehen, um Kubernetes einzuführen? Shownotes Wir feiern 25 Jahre Erfolg: Dieser Podcast wird präsentiert von InterNetX
Personas und Zielgruppen nach Demografie zu Clustern war gestern! Stilgruppen sind der neue Shit den auch du dir mal genauer anschauen solltest. Toan Nguyen ist Partner der Jung von Matt Agenturgruppe und Gründer und Geschäftsführer von Jung von Matt Nerd. Dort beschäftigt er sich mit seinem Team intensiv mit Special-Interest-Kulturen, besonderen Communitys oder Subkulturen wie Gaming, Fantasy, Science-Fiction oder Anime – richtigen Nerd-Themen also. Diese Subkulturen sind nicht nur extrem groß und gut vernetzt, sondern auch sehr kaufkräftig und vor allem: Brand friendly – Marken, Kooperationen und Werbung stehen sie ziemlich offen gegenüber. All das solltest auch du dir für dein Marketing zunutze machen. Toan und Rolf klären eure Fragen: Welche Stilgruppen gibt es und wie kann man sie möglichst effektiv und identifikationsstiftend erreichen, begeistern und binden? Für welche Brands und Produkte lohnt es sich, sich mit dem Thema Stilgruppen zu beschäftigen? Wie viel Budget sollte man für Lizenzgebühren einplanen? Toan wird dich zum Umdenken bringen. Statt richtig viele Menschen zu erreichen, solltest du besser viele Richtige überzeugen, Beziehungen aufbauen und Loyalität schärfen. Im Gepäck hat Toan einige Best Cases, die dir das Potenzial in Stilgruppen verdeutlichen. Toan verrät dir zum Beispiel, wie es Haribo gelingen konnte mit einer Super-Mario-Kooperation siebenstellige Produktionseinheiten innerhalb weniger Tage zu Premium-Preisen auszuverkaufen oder wie Mini mit einem Auto im Pikachu Look in vier Tagen über 800 Millionen Medienkontakte generieren und die Favorability um 52% steigern konnte. Nach dieser Episode sollte dir unmissverständlich klar sein, wie viel Potenzial in diesem Thema steckt. Die Communitys werden im Marketing aus Toans Sicht bis heute sträflich unterschätzt. Lass uns das jetzt beenden! Wenn du diese Folge gehört hast, kannst du dir völlig neue Zielgruppen erschließen, ordentlich Marge machen und dein Image positiv aufladen. Jetzt reinhören und lernen!
Uns besucht heute Tolga von Reef Art & Design, zum zweiten mal schon im Reefer's Podcast, und er hat ein komplettes Q&A mit im Gepäck. Natürlich sprechen wir auch über die Entwicklungen im Bereich seines Riffgestaltungsprojekt (u.a. mobile Gestaltungselemente), aber auch über sehr viele verschiedene und super interessante Fragen, die aus der Community kommen. Zum Beispiel das Clustern von LPS und welche Möglichkeiten es gibt, Lichteinstellungen, Tolgas Wasserparameter, Unterschiede zwischen ICP Gesamtphosphat und HANNA Checker, Trachyphyllia Strudelwürmer oder das Füttern von LPS Ja/Nein. Viel Spaß mit dieser Folge :-)
Die Tech-Szene war selten so stark im Umbruch wie heute. Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes spricht in der aktuellen Folge von Handelsblatt Disrupt mit der Start-up-Reporterin Larissa Holzki und dem Silicon Valley-Korrespondenten Stephan Scheuer über Technologie-Trends der Zukunft und die Start-up-Welt in Deutschland und den USA. „Wir gucken immer ins Silicon Valley, dabei hat Deutschland die Chance auf eine eigene Start-up-DNA“, sagt Holzki. „Es ist beeindruckend, wie divers die deutsche Start-up Landschaft ist.“ Silicon Valley-Korrespondent Scheuer hält dagegen: „Wer mit seiner Firma die Welt verändern will, muss ins Valley kommen“, sagt er. In Start-up-Acceleratoren, wie dem renommierten Y Combinator, lernten Gründer, ihr Geschäftsmodell zu skalieren. Die Verflechtung von Start-up-Clustern, Universitäten und der Industrie sei der Schlüssel. Top-ausgebildete Fachkräfte „arbeiten deshalb in Großkonzernen, weil sie Fähigkeiten erlernen wollen, die dabei helfen, das eigene große Ding zu starten“, sagt Scheuer, und verrät, welche Branchen vorne liegen. In Deutschland sei Umwelttechnologie bei neuen Start-ups und Investments im Trend, sagt Holzki. Deutschland erlebe eine grüne Gründerwelle, vor allem in den Bereichen Software und CO2-Zertifizierung. Die Tech-Reporterin erklärt auch, in welchen Regionen Deutschlands gegründet wird, welche Einflüsse Unternehmertum vorantreiben und für welche Branchen sich Investoren besonders interessieren. Das Gespräch geht weit über Technologietrends hinaus – Holzki, Scheuer und Matthes diskutieren auch, inwiefern der Krieg in der Ukraine zu einem Boom der Rüstungs- und Cybersicherheits-Firmen führt, wie Elon Musk Twitter verändert und warum LinkedIn den US-Konzern längst überholt hat. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Die DEL-Hauptrunde biegt auf die Zielgrade. Wir haben uns alle drei Tabellenregionen und ihre Clubs angeschaut - die Liga ist nämlich eine Dreiklassengesellschaft. Wir schauen außerdem auf die Frage, ob der Abstieg noch zu stoppen ist. Und wir haben großer Nachrichten für die Düsseldorfer EG (Bei Minute 38'00'' beginnt der Spaß). Viel Vergnügen beim Hören.
Dr. Markus Oppel, Senior Scientist an der Universität Wien, spricht mit Sebastian Kaiser über die Anwendungen von High Performance Computing (HPC) in der theoretischen Chemie. Markus Oppel ist verantwortlich für lokale HPC-Cluster, die von Forschern genutzt werden, um die Auswirkungen von Licht auf Moleküle zu erforschen. In dieser Episode spricht er über die verschiedenen Arten von Daten-Workloads und Computersimulationen, die auf den Clustern laufen. Kontaktaufnahme: Markus Oppel - markus.oppel@univie.ac.at Ressource: HPE HPC
Die Frage, wie man in Pitches einen möglichst bleibenden und individuellen Eindruck hinterlässt, treibt naturgemäß viele Agenturen um. Kim Alexandra Notz spricht darüber in der heutigen Folge von #WhatsNextAgencies mit einer, die es wissen muss: Josephine Gerves ist als Director Marketing & Business Development verantwortlich für Growth bei der internationalen Digitalagentur Dept. Aus ihrer Zeit als Director Consulting bei der Pitchberatung Cherrypicker bringt sie zudem wertvolle Insights aus der Kundenperspektive mit. Josephine ist überzeugt, dass Agenturen über die Pitch-Präsentation hinaus den Pitch wieder zu einer außergewöhnlichen Experience machen sollten – vom Betreten des Raumes bis zum Shake Hands zum Abschied. Zudem trage ein offener und ehrlicher Austausch darüber, was man kann, aber auch was man nicht kann, dazu bei, schlagkräftige Kollaborationsmodelle zu etablieren. Agenturen seien gut beraten, das Denken in „siloesquen“ Clustern aufzubrechen, immer zugunsten des Ergebnisses und nicht zur eigenen Business-Maximierung. Aber Business Development ist so viel mehr als New Business: Dazu gehören Cross- und Up-Selling, Produktentwicklung und gutes Agenturmarketing genauso wie Learnings aus regelmäßigem Kundenfeedback und – wo möglich – auch erfolgsbasierte Honorarmodelle. Überhaupt ist Josephine davon überzeugt, dass Agenturen den Business Impact ihrer Arbeit unbedingt stärker herausarbeiten sollten.
191 Schulen haben Anfang dieses Jahres ihre Bewerbung für den Staatspreis Innovative Schulen eingereicht. Innovatives Lernen und Lehren, Schulkultur, kontinuierliche Qualitätsverbesserung, Ergebnis- & Wirkungsorientierung und die Außenbeziehungen der Schule sind fünf Qualitätskriterien, denen sie sich hierbei zu stellen hatten. Aus sechs hervorragenden Finalschulen ist schließlich im September die Schule am See in Hard am Bodensee als Sieger gekürt worden. In dieser gemeinsamen Volks- und Mittelschule lernen rund 650 Kinder und Jugendliche jahrgangsübergreifend in sogenannten Clustern. Der zweite Platz ging ex aequo an die öffentliche Mittelschule „Schop79“ im 18. Wiener Gemeindebezirk. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte „Brennpunktschule“, also eine Schule mit besonderen Herausforderungen im sozialpädagogischen Bereich. Nahezu alle Schülerinnen und Schüler haben nicht Deutsch als erste Muttersprache und kommen meist aus eher bildungsferneren Schichten. Diese Mehrsprachigkeit – an anderen Schulen oft als Problem angesehen – wird an der Schop79 gelebt. Sie wird als Wert behandelt, nicht als Hürde. Ein besonderes Augenmerk legt die Schule auch auf die Vorbereitung auf eine Ausbildung nach der Mittelschule. So hat man den Anspruch, dass niemand die Schule verlassen soll, der nicht einen Platz an einer weiterführenden Schule oder eine Lehrstelle bzw. einen Arbeitsplatz hat. Vergeben wird der Staatspreis Innovative Schulen vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit der Innovationsstiftung für Bildung, die im Österreichischen Austauschdienst (OeAD) angesiedelt ist. Was bedeutet Innovation in der (Schul-)bildung? Wie kann jahrgangsübergreifender Unterricht funktionieren? Und welche Rolle spielen Pädagog/inn/en, Schüler/innen und Eltern dabei? Diese und weitere Fragen diskutieren wir in dieser Sendung. Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Bich Bui, MA, Pädagogin an der Schop79 Christian Grabher, Leiter der Mittelschule der Schule am See Dr. Teresa Torzicky, Koordinatorin der Geschäftsstelle der Innovationsstiftung für Bildung Musik: Audrez (Audrius Salnis) - What you say; Brady Harris – Let's live, Silent Film. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Eine Woche lang auf einer Insel feiern, sich von den größten DJs beschallen lassen und tagsüber Strand und Meer genießen: All das hat das "Austria goes Zrće"-Festival auf der kroatischen Insel Pag versprochen, nur nicht, dass viele österreichische Besucher und Besucherinnen mit einer Corona-Infektion zurückkehren. Es ist tatsächlich nicht der erste Event in diesem Sommer, der zur Virenschleuder wurde, doch der aktuelle Fall stellt bisher am deutlichsten die etablierten Corona-Sicherheitskonzepte infrage. Was in Zrće schiefgelaufen ist und was das für künftige Großveranstaltungen bedeutet, darüber spreche ich mit Lara Hagen und Jan Michael Marchart. Und Pia Kruckenhauser erklärt uns, wieso in den jüngsten Clustern auch einige Geimpfte zu finden sind und wieso PCR-Testergebnisse trügerisch sein können.
Viele von euch kennen das: der erste Tag in einem neuen Unternehmen, dieses Kribbeln im Bauch, Vorfreude, ein wenig Ungewissheit - insgesamt eine spannende Zeit, die sehr prägend sein kann. Was dabei schlechte Mathematikerwitze mit dem Arbeiten in gleich drei Clustern zu tun hat, erfahrt ihr in dieser neuen Folge. Viel Spaß beim reinhören.
Nun hat Corona Taiwan also doch noch erwischt. Das Virus hat die Verteidigungslinien durchbrochen und strenge Maßnahmen nötig gemacht. Die schöne Zeit, als man sich in Taiwan wie im La-La-Land der Pandemie fühlte, ist vorbei. Aus einigen lokalen Clustern wurden zunächst mehr als 100, dann mehr als 300 neue lokale Infektionen täglich - das hatte es seit Beginn der Pandemie in Taiwan noch nie gegeben. Wir reden darüber, was die aktuelle Warnstufe 3 genau bedeutet, wie es weitergehen könnte und wie es mit Impfungen in Taiwan aussieht. Und wir freuen uns darüber, dass die FDP aus ihrem Programm zur Bundestagswahl den Begriff "Ein-China-Politik" gestrichen und dafür eine Passage über Taiwan aufgenommen hat. KAPITEL: 00:00 Ausbreitung des Coronavirus in Taiwan 07:17 Neue Maßnahmen 13:37 Wie Taiwaner reagieren 20:04 Kontaktdaten-Registrierung 26:00 Erschwerte Einreise 27:42 Was Stufe 4 bedeuten könnte 29:38 Impfungen in Taiwan 39:30 FDP-Wahlprogramm zu China und Taiwan SHOWNOTES: Maßnahmen nach Stufe 3 Neues Registrierungs-System mit QR-Codes und SMS Aktuelle Einreisebedingungen nach Taiwan FDP-Wahlprogramm zu China und Taiwan Taiwancast mit Interview zur Naumann-Stiftung MEHR ZUM PODCAST: Alle Folgen in der Übersicht Taiwancast bei Spotify Taiwancast bei Apple Podcasts / iTunes RSS-Feed Taiwancast bei YouTube Taiwancast unterstützen bei Patreon Auf Twitter: Taiwancast / Klaus / Mariano Feedback als Audiokommentar hinterlassen: Datei per Mail an podcast (at) taiwanreporter (punkt) de, oder hier aufsprechen: 03212 – 1147357 bzw. +49 (3212) 1147357 (bitte angeben, wenn es nicht im Podcast gespielt werden soll) Folge direkt herunterladen
"Wir suchen urbane Garteninteressierte, die Bock auf zusätzliches Einkommen und Landwirtschaft haben." Wie das mit wenig Kapital, dafür mit smarter Software, Clustern und sogar Erdflöhen klappt, warum die Berliner Schulen ein Problem haben, das die Kichererbse aus Brandenburg lösen würde, für die die einen nur zwei Tage brauchen und andere zwei Jahre … Hier findet ihr Tiny Farms: https://www.tinyfarms.de https://www.instagram.com/tiny_farmers/ Und uns: https://www.instagram.com/foodure.podcast/ https://www.instagram.com/prstmhlzt/ https://www.instagram.com/vincentfricke/
Hallo liebe Zuhörer! Langsam geht das Jahr dem Ende entgegen und so wie jedes Jahr passiert in FoW zu dieser Zeit nicht sehr viel, daher starten wir diese Folge ziemlich planlos. Wenn wir jedoch ehrlich sind, ist dies immer so ;) Wir entwickeln aber ein Gespräch über unsere Lieblingskarten aus den verschiedenen Clustern und weiterhin noch über die verschiedenen Farben. Viel Spaß beim Hören!
Ein „Lockdown light“ soll Corona bremsen, denn viele Gesundheitsämter sind über der Belastungsgrenze. Gleichzeitig müssen Kliniken, Arztpraxen und Heime vor Clustern geschützt werden. Wie das gemeinsam gelingen kann, darüber sprechen Amtsarzt Johannes Nießen und DEGAM-Präsident Martin Scherer.
Viele haben das Coronavirus bereits vergessen, doch es ist eindeutig noch da. Jeden Tag werden über 100 neue Fälle bekannt – und sie kommen bei weitem nicht alle nur aus den bekannten Clustern. Im Umgang mit dem Covid-19 bleiben jedenfalls nach wie vor viele Fragen offen: Wie sieht die Teststrategie im Tourismus aus, warum handhabt jedes Bundesland den Umgang mit Infizierten anders und welche Maßnahmen dürfen wir für den Herbst erwarten? Antworten darauf und auf vieles andere mehr geben die Gesundheitssprecher*innen der Parteien: Gaby Schwarz (ÖVP), Philip Kucher (SPÖ), Gerhard Kaniak (FPÖ), Ralph Schallmeiner (Die Grünen) und Stefan Gara (NEOS Wien). Moderation: Gundula Geiginger
Seit ein paar Tagen ist er endlich richtig da, der Sommer. Pünktlich zum Start der Sommerferien zumindest für die Schüler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.Aber ist das Grund zum Entspannen? Glaubt man Experten, sollten wir uns nicht so sicher sein, dass wir das Covid-19-Virus komplett unter Kontrolle haben. Noch dazu ist die Zahl der aktiv Erkrankten in Österreich knapp unter 600 so hoch wie seit Wochen nicht und es häufen sich die Nachrichten von neuen kleineren und ganz schön großen Clustern, die in Bundesländern wie in deutschen Nordrhein-Westfalen auch lokale Lockdowns erforderlich machen.Wie sorglos dürfen wir auch im Freien sein? Was ist von diversen Berechnungen zu halten, die Experten anstellen und einen weiteren Anstieg von Covid-19-Fällen Mitte Juli prognostizieren? Und wie soll man den Urlaub planen? Darüber spricht Anna Wallner mit Köksal Baltaci, dem Corona-Experten der „Presse“. Er liefert sozusagen ein kleines Safety-Info-Paket für die Ferienzeit.
Mindmaps, Ideenturm und Canvas. Jede Menge visuelle Kreativwerkzeuge. Aber wie geht es nach der ersten Idee weiter? Dazu mehr in diser Folge unseres Bookcasts: Business Visualisierung – Ein Reiseführer für Neugierige und Visionäre. Dem visuellen Hörbuch. Babs Abenteuer in Ideeien ist noch lange nicht zu Ende. Also: Dranbleiben und ausprobieren. Hatten wir schon erwähnt, dass es unser Buch auch gedruckt zu kaufen gibt? Dann mit allen Grafiken. Also so richtig visuell. Und nicht nur gehört visuell. Das Buch zum Bookcast ist im mind.any-Verlag erschienen. Folge direkt herunterladen
Die Schweiz zeichnet sich aus durch ein Wirtschaftsgefüge, in dem einzelne Branchen in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich stark sind. Man spricht auch von Clustern. Diese Cluster sind meist historisch gewachsen – etwa die Medtech-Branche am Jura Südfuss. «Trend» fragt, ob solche Cluster in der jetzigen Krise einen Vorteil für die Schweizer Wirtschaft darstellen. Wissenschaftlich ist der Begriff Cluster nicht eindeutig definiert. Salopp könnte man sagen: Es handelt sich um Ansammlungen von Unternehmen, die auf einem ähnlichen Gebiet tätig sind und sich darum austauschen. In solchen Clustern ist es einfacher, geeignete Zulieferer oder passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Auch Forschungsinstitutionen sind oft in der Nähe und ermöglichen es den Unternehmen, neue Erkenntnisse rasch in neue Produkte oder Dienstleistungen einfliessen zu lassen. Mit Innovationsparks wird das auch bewusst gefördert. «Trend» zeigt die historische Entwicklung von Clustern in der Schweiz mit dem Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann. Und klärt mit dem Ökonomen Franz Barjak, ob diese Ansammlung von Unternehmen aus der gleichen Branche mehr eine Chance oder mehr ein Klumpenrisiko darstellt.
Mit "Open Form for Society" legt er sein bislang aufwändigstes Projekt vor. Zwei Jahre Vorbereitungszeit. Lillinger schart acht Topmusikerinnen und -musiker um sich. Das neunköpfige Ensemble spielt - ja, was eigentlich? Jazz ist das nicht mehr. Jedenfalls nicht, wenn man nach einem treibenden Beat sucht. Hier groovt nichts. Und trotzdem gibt es Beats. Wie auch sonst, bei Christian Lillinger, dem "fiebrigsten Schlagzeuger Deutschlands", wie er mal genannt wurde. Nur: Die Beats kommen in Clustern, alle auf einmal, übereinander, durcheinander, ineinander geschaltet.
Eine Werkschau der 1985 geborenen Komponistin Lisa Streich. Ihre Musik bewegt sich vor allem am Rand des "Kaum-Hörbaren", arbeitet mit feinen Clustern im Vierteltonbereich, exakt notiert, gegeneinander verschoben und überlagert, sodass für den Hörer am Ende eine wundersame Ungreifbarkeit herauskommt. "Immer hat das man das Gefühl, mitten im Energiefluss zu schweben", sagt Johann Jahn.
S H O W – N O T E S Jetzt reicht es! Es ist Schluss! Du hast mehr Freizeit verdient! 4 h pro Tag brauchst Du für Dich! In dieser Folge zeige ich Dir ganz genau wie Du das innerhalb von 7 Tagen umsetzt. Also los! SHOW NOTES – Welche Grundlagen Dir das Leben einfacher machen – Mit welchen Werkzeugen Du schnell 4h Freizeit pro Tag bekommst – Wie Du das auch auf Dauer beibehältst – VIELEN DANK, für Dein Unterstützung! – was kam bisher am Besten bei Dir an? – Folge 9, 35 und 37! – ein sehr gutes Zeitmanagement ist die absolute Voraussetzung für ein exzellenten Sportler und Unternehmer – 4h pro Tag für Deine Freizeit und Sport durch Automatisierung – Welche Werkzeuge benutzt Du bisher für Automatisierung? – Welche Aufgaben kommen jeden Tag vor? – Was passiert in Deiner Arbeitswoche? – mache Dir eine Liste, und prüfe welche Aufgaben kommen häufig vor, und Du kannst keine Rechnung dafür schreiben – zähle die Anzahl wirklich durch – Deine Aufgaben die Gewinn bringen zu automatisieren ist sehr schwer – starte mit einer leichten Übung – automatisiere die Aufgaben, die oft vorkommen und kein Geld bringen – was kommt häufig vor? 1. Emails 2. Verwaltungsaufgaben 3. Mitarbeiterkommunikation 4. Datenpflege – Wie viele Mails bekommst Du pro Tag? – 3 Emailaccounts, 1. Kunden, 2. Personal, 3. Allgemein – der erste Account wird Dir schon 30% Zeitersparnis bei den Mails bringen – Du arbeitest auf einmal in Clustern – das macht Dich unabhängiger ständig Mails zu checken – Mails können auch von Deinem Personal vorselektiert werden – kein Personal? dann nutze Officemanagementunternehmen – Kannst Du Deine Kundengespräche automatisieren? – Welche Zugangskanäle nutzt Du bisher? – sobald Du in Kundenkontakt kommst, nutze eine Landingpage! – schreibe alle Fragen vom Erstkundengespräch auf – nutze für die Anfrage einen Emailbogen – Du brauchst eine Woche um den Prozess von 0 auf 100 zu bringen – nehme Dir einen Prozess heraus und automatisiere diesen – Du hast schon so viel in Deinem Leben automatisiert! – Kinder! – Mitarbeiter, so viele Prozesse die Du schon automatisiert hast – die Zeit ist knapp also los! 3 SCHLÜSSELPUNKTE 1. notiere Dir welche Aufgaben permanent auftreten, für die Du keine Rechnung schreiben kannst 2. Zerteile große Aufgaben in kleine Blöcke 3. starte mit einem kleinen Prozess! RESSOURCEN UND REFERENZEN Codu Hilft Als Chef loslassen können Disziplin schärfen Welche Aufgaben bringen Dir das Geld Interview mit Julius und Jonas Der Beitrag 41: Die Verbesserung Deines Zeitmanagements erschien zuerst auf Rayk Hahne Unternehmerwissen in 15 Minuten codu.
Komplexe Digitalprojekte - Wie gehe ich vor? Jeder von euch wird früher oder später genau vor dieser Fragestellung stehen, deswegen bin ich dankbar, dass diese Frage aus der Community gekommen ist. Aus diesem Grund habe ich mich einfach mal hingesetzt und diese 10 Punkte herunter geschrieben, die mir dazu einfallen und die mir helfen, mich großen Projekten zu nähern. Was sind große Projekte - eine Frage, die vorab zu klären wäre: Was wir in dieser Episode nicht meinen, ist eine Landingpage oder eine klassische Webseite, sondern komplexe Projekte, die es so in der Infrastruktur eures Unternehmens noch nie vorher gab oder auch eurem Kunden mit dem ihr zusammenarbeiten wollt. Deshalb gebe ich euch meine 10 wichtigsten Punkte, wie ich an das Thema herangehe: Komplexe Projekte in kleine Teilprojekte aufteilen Versucht zunächst das Projekt zu strukturieren, auseinanderzunehmen und dann in Einzelprojekte aufzuteilen. Das ist sehr wichtig, da sich daraus dann auch wieder separate Meilensteine ergeben. Ihr könnte auch diese Meilensteine, diese Teilprojekte wieder Clustern und wieder in kleine Einzelprojekte unterteilen, wenn diese Einheit immer noch zu komplex ist. Experten mit Digitalkompetenzen zur richtigen Zeit an Board holen In Unternehmen fällt mir immer wieder auf, dass bei Großprojekten ein Menschenauflauf von 20 Leuten beteiligt ist. Da sitzen dann wirklich alle Experten am Tisch - tut das NICHT! Diese Herde im Zaum zu halten ist ein echtes Thema. Holt euch die Kernkompetenzen entweder im Unternehmen selbst, wenn ihr selbst im Unternehmen habt - zum Beispiel in der IT, im Marketing etc. oder holt euch externe Leute, aber nur dann, wenn ihr sie tatsächlich braucht. Ich weiß, die Schwierigkeit ist diesen Moment zu definieren und festzulegen, wann man tatsächlich den jeweiligen Experten braucht. Das wiederum steht im Zusammenhang mit den Teilprojekten, die ihr definiert habt. Das heißt - und da schließt sich der nächste Punkt mit an: Strategie-Team oder auch Projektbeirat zur Hilfe nehmen Bevor ihr das Projekt überhaupt intern wie extern brieft, baut euch erst ein Strategieteam auf. Das kann auch ein Projektbeirat sein, den ihr zur Hilfe nehmt. Das hat den Vorteil, dass ihr erst in einer Art kreativen Nukleoszone von drei bis maximal vier Leuten seid, mit denen ihr das Thema strategisch konzeptionell denken könnt und die nicht so tief ins Operative involviert sind. Dieses Team sollte natürlich aus erfahrenen Managern oder auch Experten bestehen - das ist ganz wichtig. Mit erfahren meine ich: Leute ins Boot zu holen, die das schonmal gemacht haben. Verinnerliche dir dafür unbedingt diesen Satz "Lerne von den Leuten, die dort schon sind oder waren, wo du hin willst". Dadurch wirst du eine Menge Zeit und Geld sparen und vor allem wirst du das Projekt am Ende viel erfolgreicher rocken. Ein weiterer Tipp: Gib in unserem Blog auf www.markenkonstrukt.de das Wort "Digitalkompetenz" ein, dort findest du Informationen darüber, was die einzelnen Digitalkompetenzen sind, was es im Einzelnen bedeutet etc. Vorausschauend denken, planen und handeln Hier wird Punkt 3 wieder wichtig, denn Experten helfen euch dabei, das vorausschauende Denken, Planen und Handeln tatsächlich umzusetzen. Plant von der Deadline rückwärts zurück in die Gegenwart. Vergesst die Pufferzeiten nicht. Wenn ihr gerade bei komplexen Projekten denkt, dass eine Woche Puffer reicht, dann macht zwei Wochen draus. Die Unbekannte in dieser Gleichung ist extrem dunkel. Es schützt euch vor Enttäuschung von euch selbst, aber auch die Kollegen, die dann frustriert sind, wenn der Termin nicht eingehalten wird. Auch die verbindliche Zeitplanung von Anfang an ist ein sehr wichtiger Punkt. Das Team wird sich an euren FühSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Gegenstand dieser Arbeit ist die phonetische Untersuchung der Sprachproduktion von Cochlear Implantat- (CI) Trägern. Ausgewertet wurden Sprachaufnahmen von 48 CITrägern und 48 normal hörenden Kontrollgruppensprechern. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wurden die CI-Träger nach den Faktoren prä- versus postlingual ertaubt und der Dauer zwischen der Ertaubung und der CI-Versorgung in vier Gruppen eingeteilt. Jeder CI-Gruppe wurde eine in Alter und Geschlecht passende Kontrollgruppe gegenübergestellt. Zusätzlich zu den Sprachaufnahmen von CI-Trägern, die seit mindestens einem Jahr mit einem Cochlear Implantat versorgt sind, wurde in einer Langzeitstudie die Entwicklung der Sprachproduktion von drei postlingual ertaubten CI-Trägern untersucht. Gegenstand war die Zeitspanne von vor der Aktivierung des Sprachprozessors bis ein Jahr nach der CI-Versorgung. Kernthematik der Untersuchungen waren Vokale, Sibilanten und die Zeitstruktur in komplexen Phonemkombinationen. Bei den Vokalen wurde neben den klassischen Parametern wie der ersten und zweiten Formantfrequenz und der Grundfrequenz auch die Größe des Vokalraumes untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf die Berechnung von Distanzen zwischen Vokalpaaren gelegt, die verschiedenen Artikulationsparametern wie Zungenlage, Zungenhöhe und Lippenrundung zugeordnet werden können. Es wurden für alle vier CIGruppen sowohl für F0 als auch für F1 und F2 Unterschiede zwischen CI-Trägern und Kontrollgruppensprechern gefunden. Die Abweichungen bei den postlingual ertaubten Sprechern sind vor allem darauf zurückzuführen, dass sie versuchen, ihre eigene Sprache trotz des eingeschränkten Feedbacks eines Cochlear Implantats wieder so wahrzunehmen wie vor der Ertaubung. Insgesamt ist bei den Vokalen festzuhalten, dass sich vor allem eine größere Dauer zwischen der Ertaubung und der Versorgung (vor allem bei den prälingual ertaubten CI-Trägern) negativ auswirkt, was zum Beispiel in kleineren Vokalräumen der CI-Träger resultiert. Bei der Sibilantenanalyse wurden neben dem DCT-geglätteten Gipfel im Spektrum auch die Differenz der spektralen Steigung und vier spektrale Momente ausgewertet. Für alle vier Gruppen von CI-Trägern wurden im Vergleich zu den Kontrollgruppen tiefere Werte des ersten spektralen Moments sowohl für /s/ als auch für /S/ gefunden. Außerdem wurden für /s/ mehr signifikante Unterschiede gefunden als für /S/. Insgesamt ist festzuhalten, dass /s/ und /S/ bei den CI-Trägern näher zusammenliegen als bei den normal Hörenden. Die Analyse der Zeitstruktur von komplexen Phonemkombinationen beinhaltet sowohl die Untersuchung von Dauerverhältnissen innerhalb eines Onsetclusters als auch die Untersuchung von Dauern eines Einzellautes in beziehungsweise nach unterschiedlich komplexen Clustern. Die größten Unterschiede wurden wiederum bei Sprechern gefunden, die erst längere Zeit nach der Ertaubung mit einem Cochlear Implantat versorgt wurden. Außerdem wurden umso mehr Unterschiede gefunden, je komplexer der Onset war. Eine weitere Erkenntnis dieser Analyse ist, dass sich CI-Träger vor allem dann in den Zeitstrukturen von normal Hörenden unterscheiden, wenn sie Probleme mit der Artikulation eines Einzellautes haben. Die Sprecher der Langzeitstudie haben sich nur hinsichtlich der Produktion der Zeitstrukturen verbessert. Die Verschlechterung bei den Vokalen und Sibilanten lässt darauf schließen, dass die Entwicklung der Sprachproduktion nach einer CI-Versorgung länger dauert als ein Jahr.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Evaluation von strukturfindenden Methoden, die die Items psychologischer Fragebogendaten in homogene Gruppen von ähnlichen Items zusammenfassen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Methoden, die zu diesem Zweck verwendet werden, ist, ob sie ein zugrundeliegendes Messmodell annehmen oder ob sie nur eine möglichst brauchbare Gruppierung der Items anstreben. Zum einen gibt es die modellbasierte Faktorenanalyse (FA), die auf dem Faktormodell basiert. Der mathematische Ansatz ist ähnlich der Hauptkomponentenanalyse, oder principal component analysis (PCA). In der FA wird im Unterschied zur PCA noch angenommen, dass die Antworten auf die Items kausal von zugrundeliegenden Faktoren plus einem einzigartigen Residualterm kausal erklärt werden. Und dieser spezifische Residualterm jedes Items wird als völlig unkorreliert zu allen anderen Items angenommen. Ein Verfahren, das keine Modellannahmen trifft, ist die Clusteranalyse (CA). Hier werden lediglich Objekte zusammengefügt, die sich auf einem bestimmten Kriterium ähnlicher sind als andere. So wie man Methoden darin unterscheiden kann, ob sie ein zugrundeliegendes Modell annehmen oder nicht, kann man auch bei der Evaluation von Methoden diese Unterscheidung treffen. Eine Evaluationtechnik, die ein Modell annimmt, ist die Monte Carlo Simulation. Eine Technik, die nicht zwangsweise ein Modell zugrunde legt, ist das Resampling. Es werden Stichproben aus einem echten Datensatz gezogen und das Verhalten der Methode in diesen Stichproben wird untersucht. In der ersten Studie wurde ein solches Resampling-Verfahren angewandt, das wir Real World Simulation nennen. Es soll das bestehende Problem der mangelnden Validität von Monte Carlo Studien zur FA beheben. Es wurde eine Real World Simulation an zwei großen Datensätzen durchgeführt und die Schätzer der Modellparameter aus dem echten Datensatz anschließend für die Monte Carlo Simulation als Modellparameter verwendet. So kann getestet werden, welchen Einfluss die spezifischen Datensatzcharakteristiken sowie kontrollierte Veränderungen von ihnen auf die Funktion der Methoden haben. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Resultate von Simulationsstudien immer stark von bestimmten Spezifikationen des Modells und seiner Verletzungen abhängen und daher keine allgemeingültigen Aussagen getroffen werden können. Die Analyse echter Daten ist wichtig, um die Funktion verschiedener Methoden zu verstehen. In der zweiten Studie wurde mit Hilfe dieser neuen Evaluationstechnik ein neues k-means Clusterungsverfahren zur Clusterung von Items getestet. Die zwei Verfahren, die vorgeschlagen wurden, sind: k-means skaliertes Distanzmaß (k-means SDM) und k-means cor. In den Analysen zeigte sich, dass sich die neuen Verfahren besser eignen, Items zu Konstrukten zuzuordnen als die EFA. Lediglich bei der Bestimmung der Anzahl der zugrundeliegenden Konstrukte, waren die EFA-Verfahren genauso gut. Aus diesem Grund wird vorgeschlagen eine Kombination dieser beiden Verfahren zu verwenden. Ein großer Vorteil der neuen Methoden ist, dass sie das Problem der Unbestimmtheit der Faktorwerte in der EFA lösen können, da die Clusterwerte der Personen auf den Clustern eindeutig bestimmt werden können. Am Ende der Arbeit wird auf die unterschiedlichen Evaluierungs- bzw. Validierungstechniken für modellbasierte und nicht-modellbasierte Verfahren eingegangen. Für die Zukunft wird vorgeschlagen, für die Evaluation des neuen k-means CA Verfahrens zur Clusterung von Items, Real World Simulationen sowie Validierungen der Clusterwerte mit Außenkriterien anzuwenden.
Diese Animation stammt aus dem Kurs Business Intelligence im Online Wirstschaftsinformatik Fernstudiengang. Mehr Infos: http://oncampus.de/index.php?id=1205 Bei den sogenannten agglomerativen hierarchischen Verfahren (Bottom-up-Verfahren) bildet zu Beginn jedes Datenobjekt zunächst ein eigenes Cluster. Im weiteren, iterativen Verlauf des Verfahrens werden dann alle vorliegenden Cluster jeweils paarweise auf ihre Ähnlichkeit hin verglichen. Die Ähnlichkeiten zwischen den Clustern werden in einer Ähnlichkeitsmatrix (oder Distanzmatrix) festgehalten. Die jeweils zwei ähnlichsten Cluster (bzw. die beiden Cluster mit der geringsten Distanz zueinander) werden zu einem neuen Cluster zusammengefasst. Das Verfahren endet, wenn ein zu Beginn des Verfahrens definiertes Abbruchkriterium erreicht worden ist oder sich alle Datenobjekte in einem einzigen Cluster befinden. Als Abbruchkriterien können beispielsweise eine vorgegebene Anzahl k von Clustern dienen oder eine vorgegebener Wert für die Güte der Clusterbildung. Der Abstand zweier Cluster Ci und Cj kann auf unterschiedliche Arten gemessen werden. Im Folgenden werden einige Distanzmaße aufgeführt: - Single-Linkage (Minimale Distanz zwischen zwei Datenobjekte aus beiden Clustern) - Complete-Linkage (Maximale Distanz zwischen zwei Datenobjekte aus beiden Clustern) - Average-Linkage (Durchschnittliche Distanz zwischen zwei Datenobjekte aus beiden Clustern) - Average Group-Linkage Linkage (Der durchschnittliche Abstand aller Datenobjektpaare aus der Vereinigung zweier Cluster)
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick über die Zusammenhänge zwischen den Impulsivitätsmassen untereinander sowie zwischen Impulsivität und Gewichtsstatus bzw. Essverhalten. Wie der Forschungsstand zeigt, wurde dies bereits mehrfach aber sehr unzureichend untersucht. Aufgrund dieses diskonformen Forschungsstands wurden diese Aspekte in der vorliegenden Arbeit an der „Ulmer Kinderstudie“, einer prospektiven Kohortenstudie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm, erforscht. Daher liegt in dieser Arbeit der Fokus auf Impulsivität an sich, die durch verschiedene Untersuchungsmethoden erfasst wird, sowie Impulsivität bezogen auf Gewichtsstatus und Essverhalten sowie der Differenzierung nach Geschlecht. Basierend auf den unterschiedlichen Untersuchungsverfahren zur Messung der Impulsivität wurden folgende Erkenntnisse gewonnen: Mit zunehmender Dauer des Go/Nogo-Paradigmas arbeiteten die Kinder unkonzentrierter; es gab keine Geschlechterdifferenz. Dies zeigte sich im fehlenden Zusammenhang zwischen Gewicht und Impulsivität bei der Genauigkeit des 1. und 3. Durchgangs des Nogo-Signals sowie der Response Perseveration. Ausschließlich beim 5. Durchgang des Nogo-Signals zeigte sich eine signifikante Korrelation geringer Effektstärke, wobei Mädchen entgegen der Hypothese gering höhere Werte als Jungen erreichten. Weder bei Jungen noch bei Mädchen zeigten sich signifikante oder relevante Korrelationen zwischen dem BMI und der Genauigkeit des 5. Durchgangs beim Nogo-Signal. Nur teilweise konnte bestätigt werden, dass Übergewichtige nicht höhere Impulsivitätswerte bei der Genauigkeit beim Nogo-Signal zu allen drei Messzeitpunkten und der Response Perseveration sowie geringer vs. hoher Belohnungssensitivität des Door Opening Tasks aufwiesen. Wohingegen bei der Response Perseveration sowie geringer vs. hoher Belohnungssensitivität und der Genauigkeit des 1. Durchgangs kein Zusammenhang zwischen Übergewichtigen und Normalgewichtigen bzw. Untergewichtigen bestätigt werden konnte, zeigten die Übergewichtigen jedoch eine geringere Genauigkeit beim 3. und 5. Durchgang des Nogo-Signals als Untergewichtige. Entgegen der Erwartung zeigten die Übergewichtigen keine längeren Reaktionszeiten beim Nogo-Signal bei allen drei Durchgängen des Go-/Nogo-Paradigmas. Es sind allerdings Tendenzen sichtbar, d. h. tendenziell längere Reaktionszeiten zeigten die Übergewichtigen beim 3. Durchgang als die Untergewichtigen und als die Normalgewichtigen. Beim 5. Durchgang fanden sich bei den Übergewichtigen erneut tendenziell längere Reaktionszeiten als bei den Untergewichtigen. Ein weiterer Punkt in der vorliegenden Studie bezog sich auf den Zusammenhang zwischen Impulsivität und Essverhalten. Hierbei konnte bestätigt werden, dass kein Zusammenhang zwischen restriktivem Essverhalten bzw. emotionalem Essverhalten mit der Response Perseveration des Door Opening Task oder der Genauigkeit und der Reaktionszeit beim Nogo-Signal zu allen drei Durchgängen besteht. Bezogen auf die Geschlechterunterschiede ergaben sich keine Zusammenhängezwischen Impulsivität und Essverhalten. Beim abschließend betrachteten Zusammenhang der Impulsivitätsmassen untereinander, fanden sich hoch signifikante Korrelation zwischen den verschiedenen Testverfahren. In der nachfolgend durchgeführten hierarchischen Clusteranalyse nach Ward und weiterführenden Verfahren, zeigte sich eine Clusterlösung mit 3 Clustern als optimal (Genauigkeit auf ein Nontarget zu reagieren, Verhaltensinhibition und Verhaltensaktivierung). Demnach ließ sich ein sinnvolles Impulsivitätsmuster herausarbeiten. Zusammenfassend ist ersichtlich, dass die Triangulation Impulsivität-Gewichtsstatus-Essverhalten, die zugrundeliegende Kausalitätskette sowie das Fokussieren eines Altersbereichs ein Potential zur weiteren Erforschung bietet, um der Impulsivität und deren Auswirkungen auf den Grund zu gehen.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Photokatalyse zählt zu den Zukunftstechnologien der Energieerzeugung und -speicherung. Kolloidale Nanopartikelsysteme gelten als potentielle Lösungsansätze, da sie als „schwimmende Nanokraftwerke“ in wässriger Lösung langfristig eine effiziente in situ Umwandlung von Sonnenenergie in Brennstoff versprechen. In dieser Arbeit wurde erstmals mit kolloidalen Halbleiternanopartikeln photokatalytische Wasserstoffproduktion erzielt. Im Detail wurde Wasser mit kolloidalen, platindekorierten Cadmiumsulfidnanostäbchen zu Wasserstoff reduziert. Die Oxidation des Wassser zu Sauerstoff wurde durch Zugabe eines Reduktionsmittels (Lochfänger) substituiert, z.B. Sulfit, das durch das Photoloch zu Sulfat reduziert wird. Bei der photochemischen Platindekoration wurden neben den erwarteten Platinnanopartikeln mit 4 - 5nm Durchmesser auch Subnanometer große Platincluster entdeckt, die trotz der geringeren Menge an deponierten Platin auf den Nanostäbchen die gleiche Quanteneffizienz demonstrieren. Zum tiefgreifenden Verständnis eines photokatalytischen Nanopartikelsystems wurde erstmals die Ladungsträgerdynamik der Photoladungen während der Wasserstoffproduktion mit transienter Absorptionsspektroskopie untersucht. Es stellt sich heraus, dass der Elektronentransfer zum Platin mit zunehmender Platinmenge beschleunigt wird. Entgegen der Erwartung stellt man bei Zugabe des Lochfängers zur photokatalytischen Aktivierung des Systems eine Verlangsamung der Ladungstransfer zum Platin um eine Größenordnung fest, obwohl man intuitiv bei Wasserstoffproduktion einen beschleunigten Elektronentransfer zum Katalysator gegenüber einem inaktiven System erwarten würde. Der reduzierte Transfer des Elektrons zum Platin resultiert aus komplexer Wechselwirkung von Elektron und Loch, das zur Lokalisation des Elektrons an der Oberfläche oder zur Delokalisation in Volumenzuständen führt. Je nach Zustand der Elektronenwellenfunktion folgt ein größerer oder geringerer Überlapp der Wellenfunktion mit der Platindekoration an der Oberfläche, was die Transferrate direkt beeinflusst. Des Weiteren wurde der Einfluss des Reduktionspotentials des Lochfängers auf die Quanteneffizienz untersucht und festgestellt, dass mit stärkerer Reduktionskraft auch die Effizienz der Wasserstoffproduktion steigt. Dies ist auf eine beschleunigte Ladungstrennung des Exzitons durch effizientere Oxidation des Lochfängers durch das Photoloch zurückzuführen. In einem weiteren Projekt wurde eine neue Depositionsmethode entwickelt, mit der auf Monolagenfilmen aus Cadmiumsulfidnanostäbchen im Ultrahochvakuum Platincluster mit definierter Anzahl von Clustern pro Nanostäbchen und kontrollierter Anzahl von Platinatomen pro Cluster deponiert wurden.
Diesmal mit unfrittiertem Truthahn, großstädtischem Siff, ethischem Kaffee, podcastenden Clustern, homosexuellen Ehen, korruptem Journalismus und noch mehr Gerante (sagen zumindest Quimoniz, Melman, Weltinstitut und Scarlett – Danke
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Die vorliegende Arbeit hatte die Untersuchung der saisonalen Aktivität von I. ricinus in Kombination mit der Prävalenz des FSME-Virus in Zecken an ausgewählten Stand¬orten in Bayern zum Ziel. Hierzu wurden von April 2006 bis Dezember 2007 in den Kreisen München, Dachau, Rosenheim, Amberg und Passau in monatlichen Ab¬stän¬den Zecken gesammelt. Unterschiede zwischen den Standorten ergaben sich hin¬sichtlich der Zeckendichte sowie der Anteile der verschiedenen Entwicklungs¬sta¬dien. Dabei war an Standorten mit FSME-Vorkommen eine zeitgleiche Aktivität von Larven und Nymphen erkennbar, wohin¬gegen niedrige Zeckenzahlen mit gerin¬gen Larvenanteilen an Standorten, an denen kein FSME-Virus nachge¬wie¬sen wurde, dies¬bezüglich keine sichere Aussage ermöglichten. Die Ergebnisse stützen so¬mit Aspekte der Hypothese, dass FSME-Naturherde nur an Standorten entstehen, an denen eine Virusübertragung via Cofeeding durch synchrone Aktivitätsmuster der juvenilen Entwicklungs¬stadien von I. ricinus ermöglicht wird (Randolph et al., 2000). Nach Extraktion der RNA von 1965 Nymphen und 1465 Adulten der Art I. ricinus wurde eine real-time RT-PCR zum Nachweis des FSME-Virus eingesetzt. Die Prä¬va¬len¬zen an den einzelnen Stand¬orten variierten von 0 % [95 %-KI: 0,0 % ; 0,6 %] bis 1,3 % [95 %-KI: 0,7 % ; 2,3 %]. Dabei zeigte sich eine Überein¬stim¬mung des FSME-Vor¬kommens in I. ricinus mit der jeweiligen, auf Fallzahlen basierenden, Klassi¬fizierung in Risiko¬gebiete durch das Robert Koch-Institut. Die Sequenzierung des nahezu kompletten viralen E Gens ergab insgesamt fünf Genotypen, welche sich nach phylogenetischer Analyse in zwei Clustern in den Europäischen Subtyp eingliederten. Auf Amino¬säure¬ebene zeigten sich im Vergleich zu der Sequenz des Stammes Neudoerfl fünf poly¬mor¬phe Positionen, wobei drei der am Standort Amberg festgestellten Mutationen unter den veröffentlichten Sequenzen neuartig oder bisher nur einmalig beschrieben waren. Aufgrund der Lage dieser Mutationen in einer für die Virulenz entschei¬denden Region ist ein Einfluss auf den klinischen Verlauf von Infektionen mit FSME-Viren dieses Stammes möglich. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Ermittlung der FSME-Infektionsrate in Zecken eine verlässliche Alternative zu der auf humanen Fallzahlen basierenden Ein¬schät¬zung bildet. Zudem können auch die phänotypischen Eigenschaften des vorkommenden Virus für die Risikobeurteilung wichtig sein.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Vertreter des Enterobacter cloacae Komplexes sind gram-negative Bakterien der intestinalen Normalflora vieler Menschen und gleichzeitig häufige Erreger von Pneumonien, Septikämien und Harnwegsinfektionen auf Intensivstationen. Einen Unterschied zu anderen Krankheitserregern stellt die große Heterogenität des E. cloacae Komplexes dar. Er besteht aus 13 genetischen Clustern, von denen neun mittlerweile als Spezies bzw. Subspezies beschrieben sind. Ziel dieser Arbeit war es zunächst, die Prävalenz der einzelnen Genotypen des Komplexes bei Patienten im Krankenhaus zu untersuchen und die Genotypen eventuell bestimmten Infektionsherden zuzuordnen. Deshalb wurden 196 prospektiv und randomisiert gesammelte klinische Isolate des E. cloacae Komplexes mittels hsp60 Sequenzierung ihren Genotypen zugeordnet und die Prävalenz sowie die Verteilung der Genotypen auf unterschiedliche klinische Materialien verglichen. Die wesentlichen Ergebnisse dabei waren, dass zwei Drittel der klinischen Isolate des E. cloacae Komplexes im Klinikum Großhadern den Subspezies von E. hormaechei und dem Cluster III zugeordnet werden konnten. E. cloacae Stämme, die dem Typstamm zugeordnet werden konnten, kamen selten vor und spielten offensichtlich eine sehr untergeordnete Rolle. Einige der Genotypen zeigten Präferenzen zu bestimmten klinischen Materialien, z.B. waren die Subspezies von E. hormaechei bei Wundinfektionen signifikant überrepräsentiert. Ein Großteil der Berichte über Infektionen mit Stämmen des E. cloacae Komplexes sind Berichte über klonale Ausbrüche. Zur Identifikation von klonalen Ausbrüchen sind schnelle und zuverlässige Methoden unverzichtbar. Die Validierung der dafür zur Verfügung stehenden PCR-basierten Methoden war für den E. cloacae Komplex aufgrund seiner Heterogenität bislang noch völlig unzureichend. Ebenso wenig war bekannt, wie oft klonale Ausbrüche tatsächlich in einem durchschnittlichen Krankenhaus vorkommen. Deshalb wurden in dieser Arbeit zwei PCR-basierte Methoden des genetischen „finger printings“ bei Bakterien, die ERIC- und REP-PCR, anhand zweier Genotypen des E. cloacae Komplexes auf ihr Potential hin untersucht, Isolate genetisch zu trennen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde die Häufigkeit klonaler Ausbrüche im Klinikum Großhadern in einem Zeitraum von fünf Jahren ermittelt. Dabei zeigte sich, dass die ERIC-PCR zur Differenzierung auf Stammebene im E. cloacae Komplex nicht geeignet ist, sie unterscheidet hingegen auf Genotypenebene. Mittels REP-PCR können klonale Isolate mit einer Spezifität von 90% identifiziert werden. Obwohl über fünf Jahre alle Blutkulturisolate untersucht wurden, wurden nur zwei klonale Übertragungen mit jeweils zwei betroffenen Patienten gefunden. Die Genotypen des E. cloacae Komplexes waren ungleich in der Klinik vertreten. Einige Genotypen hatten signifikante Assoziationen zu bestimmten klinischen Materialien. Außerdem schienen nicht klonale Ausbrüche, sondern viele Infektionen mit individuellen Keimen für die zunehmende Bedeutung der Vertreter des E. cloacae Komplexes als nosokomiale Erreger verantwortlich zu sein. Dieser Befund spricht für endogene Infektionen mit Stämmen des E. cloacae Komplexes. Mittels subtraktiver Hybridisierung wurde nach möglichen Faktoren gesucht, die eine verbesserte Überlebensfähigkeit im Krankenhausmilieu vermitteln könnten. Es wurde das Genom eines Sepsiserregers von dem eines Pflanzenisolates „genetisch subtrahiert“. Als Faktor, der möglicherweise die zunehmende Prävalenz von Infektionen mit Vertretern des E. cloacae Komplexes erklären könnte, fand sich eine Resistenz-Determinante gegen Silberionen. Da Silber als Desinfektionsmittel und Antiseptikum eingesetzt wird, würde eine Resistenz einen Überlebens- und Selektionsvorteil im Krankenhausmilieu darstellen. Eine genauere genetische Analyse der Silberresistenz-Determinante zeigte, dass die Nukleotidsequenzen sowie die abgeleiteten Proteinsequenzen im hohen Maße übereinstimmend waren mit denen der ursprünglich beschriebenen sil-Determinante auf Plasmid pMG101 von Salmonella enterica Serotyp Typhimurium. Der Aufbau der Determinante entsprach dem der Originalbeschreibung bei Salmonella enterica Serotyp Typhimurium. 63% der untersuchten Isolate des E. cloacae Komplexes besaßen diese Resistenz-Determinante. Die sil-Determinante war Genotypen-spezifisch verteilt, wobei die häufig in der Klinik vertretenen Genotypen signifikant öfter Träger der Silberresistenz waren. Die sil positiven Isolate wuchsen bei 8x höheren Konzentrationen Silbernitrat als die sil negativen Isolate. In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals die unterschiedliche Relevanz der Genotypen des E. cloacae Komplexes bei verschiedenen Infektionen gezeigt. Außerdem wurde durch Identifizierung genetischer Differenz zwischen einem pathogenen und einem als apathogen geltenden Isolats eine Teilerklärung für die unterschiedliche klinische Prävalenz gefunden. Aufbauend auf den vorliegenden Ergebnissen sollte die Virulenz-assoziierte Bedeutung der Silberresistenz-Determinante analysiert werden. Multizentrische Studien könnten die molekular-epidemiologische und Hygiene-Bedeutung des Fitnessfaktors beleuchten.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Autotrophe Bacteria sind von zentraler Bedeutung für den terrestrischen Kohlenstoffkreislauf, da sie dem an verfügbaren organischen Kohlenstoffverbindungen armen Boden Biomasse zuführen und einen Beitrag zur Reduzierung des atmosphärischen CO2 leisten könnten. Doch während die autotrophen Prozesse und die daran beteiligten Mikroorganismen in aquatischen Habitaten bereits gut untersucht und verstanden sind, besteht noch erheblicher Forschungsbedarf zur Diversität und Abundanz autotropher Bakterienpopulationen in Böden. In dieser Arbeit sollten zentrale Fragen zur Charakterisierung der autotrophen Gemeinschaften mit Werkzeugen der molekularen mikrobiellen Ökologie bearbeitet werden. Die meisten Prokaryota, die mit CO2 als einzige Kohlenstoffquelle zu wachsen vermögen, fixieren dieses über den Calvin-Benson-Bessham Zyklus. Das Schlüsselenzym dieses Zykluses ist die Ribulose-1,5-bisphosphat Carboxylase/Oxygenase (RubisCO). Die große Untereinheit der Form I-RubisCO wird von dem Gen cbbL kodiert, welches phylogenetisch in zwei Hauptentwicklungslinien unterteilt wird: ‚green-like’ und ‚red-like’. Um einen Einblick in die genetische Diversität CO2-fixierender Bakterien in unterschiedlich gedüngten Agrarböden des Dauerdüngungsversuchs Ewiger Roggenbau in Halle/Saale zu erlangen, wurde eine auf PCR basierende Methodik entwickelt, die auf der Erfassung des Funktionsgens cbbL zielt. Es wurden Datenbankrecherchen durchgeführt und mittels den anschließenden vergleichenden Sequenzanalysen und phylogenetischen Untersuchungen bekannter cbbL-Sequenzen spezifische Oligonukleotid-Primerpaare konstruiert, die ausgewählte cbbL-Sequenzen terrestrischer Bakterien der ‚red-like’ bzw. der ‚green-like’ RubisCO-Linien amplifizieren. Mit Hilfe dieser Primer gelang es cbbL-Genbanken anzulegen, die mittels der Restriktions-Fragmentlängen-Polymorphismus-(RFLP)-Analyse und Diversitätindices untersucht und verglichen wurden; ausgewählte Sequenzen wurden einer phylogenetischen Zuordnung unterzogen. Mit den entwickelten Primerpaaren konnten in den untersuchten Böden nur eine geringe Diversität an ‚green-like’ cbbL-Sequenzen festgestellt werden, die phylogenetisch zu den cbbL-Sequenzen von Nitrobacter vulgaris und Nitrobacter winogradskyi nahe verwandt waren. Im Vergleich dazu zeichneten sich die ‚red-like’ cbbL-Sequenzen aus den Böden durch eine hohe Diversität aus, wobei sie phylogenetisch über die gesamte ‚red-like’-Gruppe verteilt waren und sich häufig als nur entfernt verwandt zu bekannten cbbL-Sequenzen herausstellten. Während mit der RFLP-Analyse Bodenbehandlungs-spezifische Muster identifiziert wurden, war nach der phylogenetischen Sequenzanalyse keine Cluster-Bildung in Abhängigkeit von der Bodenbehandlung zu beobachten. Um den Datensatz an vorhandenen ‚red-like’ cbbL-Sequenzen zu erweitern, wurden cbbL-Gene aus verschiedenen kultivierten α- und β-Proteobacteria sowie aus Bakterienisolaten, die in dieser Arbeit aus Boden gewonnen wurden, amplifiziert. Die phylogenetische Sequenzanalyse gruppierte diese cbbL-Sequenzen Taxon-unabhängig zu den verschiedenen Clustern des ‚red-like’-Baums einschließlich der neuen cbbL-Gencluster aus den Halle-Böden. Bakterielle Bodenisolate, die als cbbL-positiv identifiziert wurden, konnten basierend auf ihrer 16S rDNA-Sequenz als Organismen der Gram-positiven Gattungen Bacillus, Streptomyces und Arthrobacter klassifiziert werden. Vertreter dieser bakteriellen Gruppen waren bisher nicht als CO2-Fixierer charakterisiert worden. Der physiologische Beweis eines aktiven CO2-fixierenden Metabolismus über RubisCO steht noch aus. Die Ergebnisse der ‚red-like’ cbbL-Diversitäts-Studie dienten als Grundlage zur Konstruktion weiterer Oligonukleotide, die in der „real-time“ TaqMan-PCR zur Quantifizierung von ‚red-like’ cbbL-Genen aus Boden eingesetzt wurden. Dabei wird ersichtlich, dass in den untersuchten Bodenvarianten bis zu 107 cbbL-Genkopien/g Boden enthalten sind. Die unterschiedlichen Bodenbehandlungen scheinen keinen Einfluss auf die Abundanz von ‚red-like’ cbbL-Genen in Böden zu nehmen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In einem prospektiven, hypothesengeleiteten Design mit zwei Messzeitpunkten wurde die Krankheitsverarbeitung (Bewältigungsstrategien, Kausal- und Kontrollattributionen) von Patienten mit malignen Lymphomen sowie deren Zusammenhänge mit Lebensqualität und emotionalem Befinden vor und sechs Monate nach Hochdosischemotherapie mit autologer Blutstammzelltransplantation untersucht. Neben soziodemographischen Daten wurden medizinische Parameter wie Karnofsky-Index und Remissionsstatus erhoben. Die Untersuchung stützte sich auf multidimensionale, standardisierte und normierte Testverfahren, deren Gütekriterien an verschiedenen Stichproben, großteils auch an Krebspatienten, überprüft worden waren. Im Erhebungszeitraum (März 1999 bis August 2001) konnte eine Stichprobe von n=69 Patienten akquiriert werden. Diese reduzierte sich aus Gründen von Tod, anderer medizinischer Behandlung und persönlicher Ablehnung auf n=45 zum zweiten Erhebungszeitpunkt. Im Hinblick auf soziodemographische und medizinische Parameter wurden die Patienten mit der Studie von Langenmayer, 1999 an autolog blutstammzelltransplantierten Lymphompatienten und mit Daten der Normalbevölkerung (Statistisches Bundesamt Wiesbaden) verglichen. Die statistische Auswertung erfolgte in Abhängigkeit vom Skalenniveau und den Verteilungscharakteristika der Daten mit Hilfe von parametrischen und nonparametrischen Verfahren. Neben t-Test-Vergleichen, dem U-Test nach Mann-Whitney und Wilcoxon, den χ2-Techniken, der Produkt-Moment-Korrelation nach Bravais-Pearson und Spearman’s Rangkorrelation, wurden ein- und mehrfaktorielle Varianzanalysen, multiple Regressionsanalysen und Clusteranalysen nach der Ward-Methode berechnet. Um Scheinsignifkanzen durch α-Fehler-Kumulierung zu vermeiden, wurden die Irrtumswahrscheinlichen nach der Bonferroni-Methode korrigiert. In der Krankheitsbewältigung (FKV) zeigte sich eine im Vergleich mit Muthny et al., 1992 geringere Tendenz zum sozialen Abwärtsvergleich, was möglicherweise mit der Schwere und Lebensbedrohlichkeit der Erkrankung in Zusammenhang steht. Bei den subjektiven Kausalattributionen (PUK) konnten im Hinblick auf Lebensqualität und emotionales Befinden adaptive und maladaptive Formen identifiziert werden. Dies spricht gegen die prinzipielle Maladaptivität subjektiver Krankheitstheorien (Riehl-Emde et al., 1989; Muthny et al., 1992; Faller et al., 1995). Die Attribution auf "Umweltverschmutzung" ist bei Krebspatienten häufig (vgl. Becker, 1984; Verres, 1986) und erwies sich als adaptiv; "Gesundheitsverhalten", "Alltagsstress", "Verarbeitungsdefizite", "eigene seelische Probleme" und "geringes Durchsetzungsvermögen" hingegen als maladaptiv. Der Autor vermutet Zusammenhänge mit Selbstbeschuldigungsprozessen, was durch eine multivariate Varianzanalyse gestützt wurde: die bislang noch nicht publizierte Differenzierung zwischen natur- und handlungskausalen Attributionen erwies sich als einzig signifikanter Einflussfaktor auf Lebensqualität und emotionales Befinden im multivariaten Vergleich. Naturkausal werden solche Attributionen bezeichnet, auf die der Patient intentional keinen Einfluss nehmen konnte (z.B. Zufall, Schicksal, Vererbung), während handlungskausale Ursachen prinzipiell veränderbar gewesen wären (z.B. hohe Anforderungen an sich selbst, Alttagsstress, berufliche Belastungen). Patienten mit handlungskausalen Attributionsmodellen hatten eine signifikant geringere Lebensqualität, geringere emotionale Funktion und erhöhte Werte an affektiven Belastungen: sie waren häufiger niedergeschlagen, müde und missmutig; auch gaben sie signifikant mehr Ursachen für ihre Erkrankung an, zudem in höherer Gewichtung. Es zeigte sich ein positiver Einfluss internaler Kontrollattributionen auf Lebensqualität und Rollenfunktion sechs Monate nach autologer Stammzelltransplantation, was die Untersuchungen von Baider & Sarell, 1983; Reynaert et al., 1995 und Eckhardt-Henn et al., 1997 bestätigt, unserer Hypothese aber widerspricht, dass sich im Setting der Hochdosischemotherapie mit Angewiesenheit auf Ärzte, Pflegepersonal und Angehörige sozial-externale Attributionen als adaptiver erweisen würden. Hinsichtlich des Remissionsstatus und einiger soziodemographischer Parameter ergaben sich geringe bis mittelstarke Zusammenhänge mit der Krankheitsbewältigung, Kausal- und Kontrollüberzeugungen. Diese hielten einer Bonferroni-Korrektur jedoch nicht stand, so dass sie lediglich als Tendenzen interpretiert werden dürfen. Keine Zusammenhänge zeigten sich in Bezug auf den Karnofsky-Index und die Diagnosegruppen. Mit Clusteranalysen nach der Ward-Methode wurden die untersuchten Patienten eindeutig differenzierbaren Clustern der Krankheitsbewältigung (FKV) bzw. Kontrollattribution (KKG) zugeordnet. Letztere entsprachen den von Wallston & Wallston, 1982 beschriebenen "rein internalen" bzw. "doppelt externalen" Typen, dem des "Nay-sayer" und "Type thought not to exist". Es zeigten sich wenig signifikante Unterschiede im Hinblick auf Lebensqualität oder emotionale Belastungen. Die Zusammenhänge zwischen emotionalem Befinden und Krankheitsverarbeitung wurden mit kreuzvalidierten, multiplen Regressionsanalysen untersucht. Dabei leistete der Autoregressor jeweils einen wesentlichen Beitrag zur Varianzaufklärung des Kriteriums. Insgesamt scheinen die Bewältigungsstrategien das emotionale Befinden vorwiegend in den distalen Modellen zu beeinflussen, während in den proximalen Modellen auch Einflüsse des Karnofsky-Indexes bestehen. Da sich in der vorliegenden Untersuchung wie auch bei Filipp et al., 1989 und Faller et al., 1994b die Zusammenhänge für die verschiedenen Kriterien und Prädiktoren unterschiedlich darstellten, sollten kausale Beziehungen zwischen Coping und Befinden für jede Krankheitsverarbeitungsform bzw. jedes Adaptationskriterium separat überprüft werden. Die Verarbeitungsmechanismen erwiesen sich im matched-pair-Vergleich als relativ änderungsinvariant im untersuchten Sechs-Monatszeitraum. Dies widerspricht der These von Faller, 1988, nach der es sich bei subjektiven Krankheitstheorien um situationsabhängige Argumentationsprozesse handelt, wie auch der von Lohaus, 1992 beschriebenen Variabilität von Kontrollüberzeugungen. Die Krankheitsverarbeitung könnte mit Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung stehen, was künftige Studien untersuchen sollten. Möglicherweise kann die Unterscheidung zwischen natur- und handlungskausalen Attributionen künftig sowohl bei der Skalierung als auch bei der Identifikation einer Risikogruppe von Patienten behilflich sein, die einer besonderen psychotherapeutischen Unterstützung bedürfen.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Bei Welsen der Spezies Schilbe mystis kommt es im elektrosensorischen System zur Konvergenz mehrerer (bis zu ca. 30) ampullärer Rezeptororgane eines sog. Clusters auf ein primäres afferentes Neuron. Es gibt zwei morphologische Grundtypen der Clusterinnervierung (stern- oder baumförmig); bei Clustern vom "Bäumchentyp" an der Analflossenbasis erstreckt sich das Konvergenzareal über bis zu ca. 2 mm. Die Dendriten weisen eine vollständige, aber untypische Myelinisierung mit u.a. sehr kurzen Internodienabständen auf und erreichen Längen bis zu ca. 3mm. Im Unterschied zu Physialia spec. sind bei Schilbe die Leitungslängen innerhalb eines Clusters vom Bäumchentyp zwischen Synapse und Axonstamm - und davon abhängig auch die elektrischen Eigenschaften der Dendriten - sehr unterschiedlich. Ampulläre Rezeptororgane sind spontanaktiv und generieren in der afferenten Faser Aktionspotentiale in sehr regelmäßiger Abfolge; die statistische Auswertung des Interspike-Intervalls zeigt eine eingipflige, schmale, symmetrische Verteilung (s = 7%). Zusammen mit den Ergebnissen zur Empfindlichkeitsaddition im Cluster (Peters & Mast 1983, van Dongen & Bretschneider 1984, Peters & van Ieperen 1989, Peters et al. 1997a) und Überlegungen zur Signalausbreitung lassen sich diese Ergebnisse nur mit monozentrischer Erregungsbildung im Axonstamm erklären (Bestätigung durch progressive TTX-Vergiftungsexperimente, s.u.) und sind mit der "Kollisionstheorie" (Murray & Capranica 1973, Pabst 1977, Holden 1976, Sanchez & Zakon 1990, Teunis et al. 1990b, Longtin & Racicot 1996) nicht vereinbar. Nach MS-222 Anästhesie oder Anwendung des Natriumkanal-Blockers TTX zeigt die Histogrammverteilung charakteristische Veränderungen und gibt so weitere Hinweise auf Funktionsmechanismen bei Erregungsbildung und Fortleitung. Der Vergleich der meßbaren Aktionspotentialamplituden im Cluster zeigt keine Abhängigkeit von der Fortleitungsdistanz innerhalb des Dendritenbaums. Die Ergebnisse sind nur mit einer aktiven Invadierung der Endarborisation vereinbar, was auch durch progressive TTX-Vergiftungsexperimente klar bestätigt wird (s.u.). Es gibt während "kathodischer Inhibition" mit starken Stimuli nach der zu erwartenden anfänglichen Unterdrückung der Nervenantwort eine Plateauphase, in der eine reduzierte, sehr regelmäßige Spontanaktivität bei fehlender Reizempfindlichkeit auftritt. Die Rückkehr der Empfindlichkeit nach dieser Phase erfolgt anisotrop. Dies legt die Existenz wenigstens zweier adaptiver Prozesse innerhalb der analogen Verarbeitung (vor der Generation von Aktionspotentialen) nahe. Nach den Ergebnissen der progressiven TTX-Vergiftung ist der schnellere dieser Mechanismen in den Dendriten lokalisiert und korreliert mit der Adaptation dendritischer Natriumkanäle. Es gibt eine positive, nichtlineare Korrelation zwischen Spikeamplitude und Interspike-Intervall: bei Stimulation des Systems tritt eine Amplitudenverminderung ein und umgekehrt. Ein Zusammenhang mit Refraktärphänomenen oder "Shuntingprozessen" in der Endarborisation kann ausgeschlossen werden. Das Ergebnis ist allein auf der Basis verminderter Aktivierbarkeit der dendritischen Natriumkanäle (potentialabhängige Inaktivation) aufgrund des EPSP-induzierten Anstiegs des intradendritischen Potentials zu erklären und gibt damit Hinweise auf die aktive Rolle der Natriumkanäle bei der Fortleitung graduierter Potentiale. Progressive TTX-Blockierungsexperimente der dendritischen Natriumkanäle zeigen bei Doppelableitungen von proximalen und distalen Organen innerhalb eines Clusters charakteristische, hochsignifikante Veränderungsmuster in Aktionspotentialamplituden, Reizempfindlichkeit und Erregungsmustern in Abhängigkeit von der Diffusionsrichtung des Kanalblockers. Die Ergebnisse liefern u.a. eindeutige Hinweise, daß: (1) in jedem Cluster nur ein Impulsentstehungsort für die Generierung der Aktionspotentiale verantwortlich ist, der sich im Axonstamm der gemeinsamen Afferenz befindet. (2) Die Ausbreitung der postsynaptischen Potentiale erfolgt mit aktiver Unterstützung dendritischer Natriumkanäle, die im unterschwelligen Bereich als spannungsgesteuerte Stromverstärker arbeiten und postsynaptische Signale stabil verstärken; damit schaffen sie erst die Voraussetzung für Konvergenz und Addition der Analoginformation im Axonstamm. (3) Die Endarborisation wird in ihrer gesamten Erstreckung von den Aktionspotentialen aktiv retrograd invadiert, was u.a. eine wichtige "Reset"-Funktion in der Endarborisation erfüllen dürfte. Die Endarborisation stellt damit ein - in dieser Form und Ausprägung aus der Literatur noch nicht bekanntes - effizientes peripheres mononeuronales Konvergenzsystem dar, das in komplexer Weise essentiell auf aktiven Funktionen dendritischer Natriumkanäle basiert. Konsequenzen daraus für den neuronalen Informationsverarbeitungsprozeß (analoge Vorverarbeitung) und den Rezeptormechanismus ampullärer Organcluster werden diskutiert.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
1.) Die weltweit als Bioindikator für den Luftschadstoff Ozon eingesetzte Tabaksorte Bel W3 reagiert mit typischen pergamentartigen Läsionen auf sommerliche Ozonwerte in Mitteleuropa. Es konnte demonstriert werden, dass eine Akkumulation von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), vor allem H2O2, der Ozoninduktion von Zelltod vorausgeht, wobei die Orte der H2O2-Akkumulation („Burst initiation sites“) mit denen der späteren Läsionen sehr gut korrelierten. Histologische Untersuchungen zeigten, dass dieser „oxidative Burst“ zunächst in den Zellen des Palisadenparenchyms, und zwar in Clustern in der Nähe von Blattadern, erfolgte. 2.) Bei einem Vergleich Ozon-empfindlicher Arten, Sorten und Ökotypen von Nutz- und Wildpflanzen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Art der vorwiegend akkumulierten ROS. In neun Tomatensorten wurde H2O2-Akkumulation detektiert, wobei die Intensität mit der Ozonempfindlichkeit der Sorten korrelierte. In zehn Ökotypen von Arabidopsis thaliana L. ließ sich neben H2O2 vor allem O2 -. detektieren, wobei O2 -. mit dem Muster und der Quantität der Schäden korrelierte. Bei den Ozon-empfindlichen Wildpflanzen Rumex crispus L., R. obtusifolius L. und Malva sylvestris L. konnte ausschließlich O2 -. nachgewiesen werden. Blattquerschnitte der letztgenannten Pflanzenart erbrachten deutliche Unterschiede zu der Tabaksorte Bel W3: Obwohl beide Pflanzenarten amphistomatäre Blätter besitzen, konnte O2 -. zuerst in den Zellen des Schwammparenchyms detektiert werden. In allen Fällen erfolgte das Auftreten von Ozon-induziertem Zelltod verstärkt entlang der Blattadern; Bereiche des Zelltodes korrelierten jeweils mit vorheriger Akkumulation von ROS. 3.) In Freilandversuchen konnte zum ersten Mal die Ozon-induzierte Akkumulation von ROS vor dem Auftreten von Blattsymptomen in Wild- und Kulturpflanzen gezeigt werden. Berechnungen der kritischen Grenzwerte für Ozon (AOT40) ergaben, dass der zur Zeit für Kulturpflanzen und natürliche Vegetationen vorgegebene Wert von 3000 nl l -1 h für empfindliche Pflanzen wie die Tabaksorte Bel W3 zu hoch angesetzt ist. 4.) Täglich wiederkehrende Ozonexposition in Freiland- und Kammerversuchen führten in der Tabaksorte Bel W3 zu einer Akkumulation von H2O2 um schon bestehende Läsionen herum und daraus resultierend zu deren Vergrößerung. Es ist anzunehmen, dass existierende Bereiche pflanzlichen Zelltods die Nachbarzellen für ROS-Akkumulation und Zelltod empfindlicher machen. Als Verstärkungsfaktoren kommen erhöhte Produktionsraten von Ethylen, NO und Salicylsäure in Betracht. Entsprechend korrelierten die Gehalte der Ethylenvorstufe 1-Aminocyclopropan-1-carbonsäure und Salicylsäure mit Ozon-induziertem Zelltod. Erstmalig konnte eine Ozon-induzierte Akkumulation des pflanzlichen Signalstoffs NO nachgewiesen werden. Dessen Produktion erfolgte in Ozon-behandelten Blättern der Tabaksorte Bel W3 zum gleichen Zeitpunkt und mit sehr ähnlichem Muster, nämlich besonders in Palisadenparenchymzellen entlang Blattadern, wie H2O2, so dass beide Signalmoleküle bei der Ausprägung pflanzlichen Zelltods kooperieren könnten. 5.) Das Auftreten erhöhter ROS-Gehalte nach Ende der Ozonexposition sowie die Hemmung der ROS-Akkumulation und Ozon-induzierten Zelltods durch Enzym-Inhibitoren weisen auf eine aktive in planta Bildung von ROS in Ozon-empfindlichen Pflanzen hin. Als ROS-produzierende Enzyme kommen dabei verschiedene Oxidasen und Peroxidasen in Betracht. Zunächst wurde eine Beteiligung von Oxalatoxidase-Aktivität an dem Ozon-induzierten „oxidativen Burst“ für Tabak ausgeschlossen. 6.) Erstmals gelang der Nachweis zweier homologer Gene in Tabak zu der O2 -. -produzierenden NADPH-Oxidase (gp91phox) aus Makrophagen von Säugern. Beide Isoformen wurden kloniert; sie wurden in Anlehnung an die entsprechenden Isoformen in A. thaliana als Ntrboh (N. tabacum respiratory burst oxidase homologue) D und F bezeichnet. Die Sequenzen enthielten die für die Aktivität der NADPH-Oxidase wichtigen FAD-, NADPH Adenin- und NADPH Ribose-Bindungsstellen sowie konservierte Histidin-Reste für die Häm-Bindung. Wie die bisher veröffentlichten pflanzlichen NADPH-Oxidasen fanden sich in Ntrboh D und F N-terminale Verlängerungen mit zwei EF-Hand-Motiven, die als putative Ca 2+ -Bindungsstellen gelten. 7.) Während Ntrboh F in allen Geweben konstitutiv exprimiert wurde, zeigte sich die Isoform Ntrboh D in ihrer Expression abhängig vom Gewebe. Ozonbehandlung führte zu einer biphasischen Induktion der Expression von Ntrboh D in Blättern der Sorte Bel W3 mit Maxima nach 2 und 6 h nach Beginn der Exposition. Maximale Transkriptgehalte wurden durch einmalige Exposition mit 200 nl l -1 Ozon induziert, höhere Ozondosen brachten keine weitere Steigerung. Auch in der Ozon-toleranten Sorte Bel B ergab sich ein zu Bel W3 sehr ähnlicher biphasischer Verlauf der Transkript-Akkumulation. Die Isoform Ntrboh F zeigte in einigen Versuchen eine leicht erhöhte Expression gegen Ende und nach der Ozonexposition, also zeitlich zusammen mit dem Auftreten des zweiten Peaks der ROS-Bildung. Infiltration mit einem avirulenten Pathogen-Stamm (Pseudomonas syringae pv. syringae) bewirkte eine der Ozoninduktion vergleichbare Transkriptakkumulation von Ntrboh D. In der Apoplastenflüssigkeit von Tabakblättern fanden sich Isoformen von Superoxiddismutase (SOD), die durch Ozon in ihrer Aktivität induziert waren. 8.) Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass Ozoneffekte in empfindlichen Pflanzen durch die pflanzeneigene Produktion von ROS verstärkt werden. ROS sind dabei an der Induktion eines Zelltodprogramms beteiligt. Es wird postuliert, dass die Ozoninduktion von Homologen der NADPH-Oxidase aus Säugern zusammen mit SOD für die Ozon-induzierte H2O2-Akkumulation und die extrem hohe Empfindlichkeit der Tabaksorte Bel W3 verantwortlich ist. Weitere Untersuchungen auf Protein- und Enzymaktivitätsebene müssen zeigen, welche Mechanismen für die Auslösung dieser Induktion in Bel W3, nicht aber in Ozon-toleranten Nutz- und Wildpflanzen, verantwortlich sind.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/05
In der heutigen Kosmologie werden Inhomogenitäten und Unregelmäßigkeiten in den relevanten Datensätzen wie etwa die Substruktur in Galaxienhaufen und die Tatsache, daß verschiedene Galaxientypen unterschiedlich im Raum verteilt sind, nicht mehr nur als zufällige Fluktuationen interpretiert, sondern für ein Verständnis der kosmischen Materieverteilung positiv nutzbar gemacht. Die vorliegende Arbeit entwickelt in diesem Sinne Maße, welche eine quantitative Beschreibung von solchen Inhomogenitäten liefern, wendet sie sowohl auf Realdaten als auch auf numerische Simulationen an und stellt den Zusammenhang zu physikalischen Modellen her. Die Integralgeometrie stellt Maße zur Verfügung, die sich unter geometrischen Transformationen und Mengenoperationen in einfacher Weise verhalten. Während bislang in der Kosmologie vor allem die skalaren Minkowski–Funktionale angewandt wurden, um die kosmische Materieverteilung zu charakterisieren, stehen im ersten Teil dieser Arbeit höherrangige Minkowski–Valuationen wie die Quermaßvektoren und –tensoren im Vordergrund. Diese spiegeln die Lage, Symmetrie, Gestalt und Konnektivität von Mustern wider. Zunächst werden diese Maße für physikalische Anwendungsbereiche erschlossen. Die Anwendungen gelten dann Galaxienhaufen (“Clustern”), deren innere Eigenschaften auch dazu geeignet sind, die Werte der kosmologischen Parameter einzuschränken. Mit Hilfe der Minkowski–Valuationen definieren wir eine Reihe von Strukturfunktionen, die sich speziell dazu eignen, Galaxienhaufen morphologisch zu charakterisieren. Eine Analyse von Clustern, die kosmologischen Dunkle–Materie–Simulationen entstammen (dem sogenannten GIF–Projekt der “German–Israelic Foundation”), zeigt, daß der morphologische Zustand von Galaxienhaufen zwischen verschiedenen kosmologischen Hintergrundmodellen unterscheiden kann. Eine weitere Analyse gilt komplexeren Simulationen, die auch das heiße Cluster–Röntgengas berücksichtigen. Dabei vergleichen wir nicht nur die Gas– und die Dunkle–Materie–Morphologie, sondern untersuchen auch den Zusammenhang mit der inneren Dynamik. In geeigneten Räumen von globalen Clusterparametern entstehen fundamentale Abhängigkeiten wie etwa die Fundamentalebenenrelation. Dabei können wir zeigen, daß der Abstand von der Fundamentalebene, der die Entfernung von einem Gleichgewichtszustand angibt, mit der Substruktur der Galaxienhaufen positiv korreliert ist; mithin spiegelt die Substruktur den inneren dynamischen Zustand eines Clusters. Weiterhin wird gezeigt, daß die Morphologie von Galaxienhaufen auch im Optischen (d.h. in der Verteilung der Clustergalaxien) die Hintergrundkosmologie widerspiegelt. Dazu analysieren wir die Verteilung von Cluster–Galaxien, welche semianalytischen Modelle für die GIF–Simulationen vorhersagen, und Realdaten. Eine Grundfrage der modernen Kosmologie gilt der Art und Weise, wie die Dunkle Materie hinter dem Vordergrund der sichtbaren Galaxien im Universum verteilt ist (“Bias”–Problem). Wegen der Schwierigkeiten, die Dunkle Materie zu lokalisieren, sind dabei schon Unterschiede von Interesse, die sich etwa in der räumlichen Verteilung unterschiedlicher Galaxientypen finden. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit einem neuen Ansatz, solche Unterschiede zu quantifizieren. Dabei versteht man die Galaxienverteilung als Realisation eines markierten Punktprozesses, der neben den Positionen im Raum auch innere Eigenschaften der Galaxien wie Leuchtkräfte oder morphologische Typen erzeugt. Diese Beschreibung ermöglicht es, eine Reihe von Größen einzuführen, mit denen man testen kann, ob eine Markensegregation vorliegt, das heißt, ob das räumliche Clustern der Galaxien von deren inneren Eigenschaften abhängt. Solche Testgrößen – wir beziehen uns dabei hauptsächlich auf Statistik zweiter Ordnung – zeigen, angewandt auf den Southern Sky Redshift Survey II, signifikante Leuchtkraft– und Morphologie–Segregation an. Ein Vergleich mit Modellen zeigt die komplexe Natur dieser Leuchtkraft–Segregation, die insbesondere nicht auf die Morphologie–Dichte–Relation zurückzuführen ist.