POPULARITY
Kann rund um ein supermassereiches schwarzes Loch ein Planet entstehen? Und wenn ja, warum nennt man die Dinger dann "Blaneten"? Licht in die blanetare Dunkelheit bringt die neue Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)
In Folge 103 geht es um den Ursprung des Lebens. Wir machen uns auf die Suche nach Staub, extraterrestrischen Peptiden und der Antwort nach der Frage, wo das Leben entstanden ist: Auf der Erde oder im Weltall? Außerdem diskutieren wir darüber, ob eine kosmologische Revolution bevorsteht, warum Voyager 1 wieder mit uns spricht und mit Evi schauen wir den Film “Evolution” und klären, ob Leben auch mit Silizium funktionieren kann. Wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr das hier tun: https://www.paypal.com/paypalme/PodcastDasUniversum Oder hier: https://steadyhq.com/de/dasuniversum Oder hier: https://www.patreon.com/dasuniversum
In Folge 97 ist Fasching! Oder Karneval. Und wir essen Krapfen. Oder Berliner. Oder Pfannkuchen. Auf jeden Fall gibt es einen Berliner Meteorit. Und Aliengerüchte. Und dann ganz viel Alpha Centauri, von Anfang bis zum Ende. Wir schauen, ob unser Nachbarsternsystem Planeten haben könnte, wo die sein könnten und wie wir sie entdecken könnten. Evi erzählt von Killerbakterien aus dem Weltall im Film “Andromeda” und wir enthüllen unser Lieblingssternbild! Ach ja! Nominiert uns für den Ö3-Podcast-Award: https://oe3.orf.at/podcastaward/stories/3038638/ Wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr das hier tun: https://www.paypal.com/paypalme/PodcastDasUniversum Oder hier: https://steadyhq.com/de/dasuniversum Oder hier: https://www.patreon.com/dasuniversum
Grotelüschen, Frankwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Die Episode über die Suche nach dem unentdeckten Planet Nine Ihr könnt uns gerne unterstützen und zwar bei [Steady](https://steadyhq.com/de/cosmiclatte/), [Patreon] (https://patreon.com/CosmiclattePodcast), [Paypal](https://paypal.me/cosmiclattepod)!
Wie schnell ist die Erde entstanden? Um das herauszufinden, bräuchte man eigentlich eine Zeitmaschine. Zum Glück haben wir eine und die ist noch dazu radioaktiv! Mehr dazu erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)
Mit jedem Atemzug nehmen wir sehr viel mehr Stickstoff als Sauerstoff auf. Aber wo kommt der Stickstoff eigentlich? Dazu müssen wir auf die Meteoriten vom Anfang des Sonnensystems schauen. Mehr erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)
In Folge 72 will Ruth eine Star-Astronomin werden und Florian war am Berg. Dann schauen wir kurz in die schwarzen Löcher, ob sich dort eventuell die dunkle Energie versteckt. In der Hauptgeschichte geht es um die Architektur von Planetensystemen. Nicht alle müssen so aussehen wie unser Sonnensystem; tatsächlich sieht es so aus, als wären wir etwas ganz Besonderes. Evi erzählt uns in “Science Frames” von bösen Computern und der Odyssee im Weltall. Und wir beantworten Fragen, unter anderem nach den “Rockstars der Wissenschaft”. Wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr das hier ttun: https://paypal.me/PodcastDasUniversum. Oder hier: https://steadyhq.com/de/dasuniversum. Oder hier: https://www.patreon.com/dasuniversum.
In Folge 66 ärgert sich Ruth zuerst darüber, dass sie keine Astronautin geworden ist. Danach freuen wir uns aber, dass die Orion-Raumkapsel genau dann auf der Erde landen wird, wenn wir unsere Podcast-Live-Show in Herten im Ruhrgebiet aufführen. Wir ärgern uns dann aber wieder, nämlich über unnötige Aliens in Schlagzeilen, die den Blick auf sehr coole Exoplanetenforschung verstellen. In “Neues von der Sternwarte” ärgert sich niemand, höchstens Florian und Evi über schlechten Physik-Unterricht in der Schule.
Der Muonionalusta-Meteorit gehört zu den ältesten Materialien die wir kennen. Er enstand noch vor den Planeten, vor den Asteroiden und kommt aus einer Zeit kurz nach der Entstehung der Sonne. Was wir von ihm lernen können erfahrt in der neuen Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)
Die Sommerferien sind vorüber und Eva und Teresa unterhalten sich über das kommende Semester und welche interessanten Seminare sie im aktuellen Vorlesungsverzeichnis gefunden haben. Dabei erleben sie einen Flashback zurück ins erste Semester ihres Studiums! Die Titius-Bode-Reihe ist zurück! Was es damit auf sich hat und welche Rolle eine zweihundert Jahre alte Zahlenfolge bei der Entdeckung neuer Planeten haben kann, darüber sprechen Eva und Teresa in dieser Episode.
In Folge 51 schauen wir zuerst kurz zurück in die Zukunft und dann auch nach vorne. Danach freuen wir uns über die Entdeckung von jeder Menge extrasolarer Kometen. Und dann kommt eine sehr nice Planetenentstehungsgeschichte. Es geht darum um das Nice-Modell, mit dem man bisher erklärt hat, wie die Planeten des Sonnensystems entstanden sind und ein neues Modell, bei dem alles ein wenig genauer und besser erklärt wird. Unter anderem mit verschwindenden Gasscheiben und hüpfenden Planeten. Und Planet 9 kommt auch kurz vorbei. Danach beantworten wir Fragen über Wechselplaneten und die Expansion des Universums. In “Neues von der Sternwarte” erzählt Evi vom Astronomischen Praktikum und am Ende sind wir erstaunt über unsere Wikipedia-Seiten.
In Folge 50 feiern wir Jubiläum! Gleich zwei davon: 50 Folgen lang gibt es “Das Universum” schon und seit einem Jahr berichtet Evi über “Neues von der Sternwarte”. Das erste Jubiläum begehen wir mit zwei goldigen Geschichten über Astronomie. Ruth will goldene Hochzeit feiern und erzählt, wie Gold entstanden ist. Dabei geht es um Asteroiden, Kollisionen, Bakterien und explodierende Sterne. Auf jeden Fall aber muss ein Stern kaputt gehen, wenn wir Gold haben wollen. Florian beschäftigt sich mit dem Stern 51 Pegasi der trotz seines Namens etwas mit “50” zu tun hat. Er war auf jeden Fall enorm wichtig für die Astronomie und hat uns gezeigt, dass man nicht zu viel Annahmen treffen soll, wenn man etwas wirklich neues entdecken will. Danach erzählt Evi, wie das Jahr “Neues von der Sternwarte” so gelaufen ist. Und von unserer Telegram-Gruppe, die besser ist als alle anderen Telegram-Gruppen!
In Folge 48 erholen wir uns zuerst von den Partys des Vortags. Danach geht es aber gleich los: Exoplanet Nummer 5000 wurde entdeckt! Die Astronomie ist angeblich ur-klimaschädlich; womit wir so nicht ganz einverstanden sind. Und dann geht es hinaus, mitten ins Universum: Dorthin, wo die Riesenmolekülwolken wohnen. Was das ist, warum die wichtig sind und worin ihre Lebensleistung besteht: Das erzählt Florian. Wir beantworten Fragen über zeitloses Licht, die Realität von Star Trek und Boltzmann-Gehirne. Und mit Evi reden wir über die Wissenschaftskommunikations-Ausbildung an der Uni-Sternwarte Wien und kommen zu dem Schluss: Die Uni braucht “Das Universum”.
In der ersten Folge des neuen Jahres klären wir zuerst, warum Ruth keine Astronautin geworden ist, warum das James Webb Weltraumteleskop einen leeren Punkt im All umkreist und wie man sich auf dem Mars amüsieren kann. In der Hauptgeschichte berichtet Florian von vagabundierenden Planeten, die sich ganz ohne Stern in der Milchstraße rumtreiben. Warum sie das tun und wie sie entstanden sind will man schon länger wissen und dank der Entdeckung von fast 100 neuen solcher Planeten ist man der Antwort jetzt ein Stück näher. Wir beantworten jede Menge Fragen zum Webb-Teleskop und Evi erzählt in “Neues von der Sternwarte” über eine Pressemitteilung die als schlechtes Beispiel für gute Wissenschaftskommunikation dienen kann.
Die neue Folge fängt mit ein bisschen Medienkritik an. Danach geht es um die Unterhaltungsindustrie im Weltraum und wir enden bei Galaxienkillern! Ruth erzählt, wie man eine Galaxie umbringen kann und wo man dabei zusehen kann, wo so etwas im Universum gerade passiert. In “Neues aus der Sternwarte” erzählt Evi von ihrer Arbeit zur Wissenschaftskommunikation und wir plaudern ein wenig über die komplizierte Beziehung zwischen Österreich und der Wissenschaft. Fragen beantworten wir auch: Diesmal unter anderem über Planetenentstehung, müdes Licht und explodierende Sterne.
Meine Güte, ist in den letzten zwei Wochen viel passiert. Florian hat nicht nur einen, sondern gleich einen ganzen Haufen an Sternenhimmeln kennengelernt und das noch dazu in Bayern. Das Universum hat Gin gebrannt. Die Raumstation kriegt Risse und der Marsrover bohrt Löcher. Und in der Hauptgeschichte geht es um einen Astronom, der komplexe Daten in Sekundenschnelle analysiert und das auch noch mit Papier und Bleistift. So jedenfalls lautet die etwas überzogene Schlagzeile in den Medien; was da wirklich an - sehr spannender Forschung! - dahinter steckt, erklärt diesmal Ruth und braucht dafür weder Papier, noch Bleistift. Außerdem beantworten wir Fragen über die Tagundnachtgleiche, Pulsarplaneten und den Freien Fall. In “Neues aus der Sternwarte” erzählt Evi vom Einfluss der Science-Fiction-Literatur auf das Astronomistudium und es entspannt sich eine Diskussion über die beste Star-Trek-Serie, bei der Florian auf verlorenem Posten steht...
China ist am Mars gelandet. In der Milchstraße steckt ne riesige Wurst. Und im Inneren der Erde finden wir die Sonne. Nicht die echte Sonne natürlich. Aber aus dem Kern der Erde kommt tatsächlich Sonnenwind. Die Teilchenstrahlung der Sonne messen wir normalerweise im Weltall, wo sie auch hingehört. Jetzt konnte man zeigen, dass Sonnenwind aber auch aus dem metallischen Kern der Erde kommt. Wie er dort erzeugt wird, was das mit Meteoriten und den zerbrochenen Planeten des jungen Sonnensystems zu tun hat, diskutieren Ruth und Florian ausführlich in der neuen Folge. Außerdem beantworten wir wieder Fragen: Zum Weltraumlift, zum Magnetfeld der Sonne, den Starlink-Satelliten und geben Beobachtungstipps für Sternbeobachtungen mit einem Budget von 100 Euro. In “Neues aus der Sternwarte” erzählt Evi, warum man beim Astronomistudium keine Angst vor der Mathematik haben muss. Und endlich gibt es wieder mal etwas anzukündigen!
Wir fangen noch einmal mit dem Mars an. Denn seit der letzten Folge hat sich dort einiges getan. Danach geht es aber gleich weit hinaus ins Weltall. Wir reden über Sterne und ihre Planeten. Und das, was beide verbindet! Nicht (nur) die Gravitationskraft, sondern vor allem die Chemie. Florian erzählt von cooler Forschung, bei der versucht wurde, aus den chemischen Eigenschaften der Sterne vorherzusagen, von welchen Planeten sie umkreist werden. Was super ist, weil man Sterne viel besser sehen kann als Planeten. Danach beantworten wir Fragen. Zum Beispiel wie das mit der Energieerhaltung im Universum ist und warum sie dort eigentlich gar nicht so exakt gilt. Und warum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sich derzeit so komisch asynchron verschieben. Zum Schluß gibt es dann noch den absoluten Tiefpunkt!
*Achtung*: Es würde mich freuen, wenn ihr meinen Podcast beim "Ö3-Podcast-Award" nominiert. Das könnt ihr hier tun: https://is.gd/sunife Astronom entdeckt Asteroid auf Kollisionskurs mit der Erde! So fangen Katastrophenfilme an. Aber auch die Geschichte des Asteroids 2008 TC3. Und wieso die alles andere als katastrophal geendet hat, erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten.
Arrokoth klingt nach Science Fiction. Ist aber ein Asteroid. Den wir sogar besucht haben. Quasi aus Zufall und der Weg dorthin hat durchaus was sciencefictionartiges. Alles über den coolen Asteroiden erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten.
Wurde alles Wasser erst nachträglich von Meteoriten auf die Erde transportiert? Eine neue Studie bietet ein Alternativszenario an.
Früher war alles anders! Da gab es auch noch mehr Planeten im Sonnensystem. Zum Beispiel Amphititre, der dafür gesorgt hat, dass Uranus und Neptun heute so komisch sind. Vielleicht zumindest - was wir wirklich über diesen "neunten Planeten" wissen erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten.
Andere Sterne werden nicht nur von Planeten umkreist. Sondern unter anderem auch von Kometen. Die sind viel kleiner, aber wir können sie trotzdem entdecken. Durch den Staub den sie produzieren und wie das geht erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten.
Der erste Planet eines anderen Sterns den wir entdeckt haben, umkreiste einen toten Stern und war selbst auch eher geisterhaft. Trotzdem haben die "Pulsarplaneten" die Astronomie enorm beeinflusst. Warum, das hört ihr heute im Sternengeschichten-Podcasts.
Die astronomische Version der Chemie ist simpel. Es gibt nur Wasserstoff, Helium und Metalle. Warum das so ist und warum es durchaus sinnvoll ist das Universum so zu betrachten, erfahrt ihr heute im Podcast.
Planeten entstehen aus Staub. Bis aber aus dem Staub ein ausgewachsener Planet geworden ist, dauert es ein wenig und wir wissen noch nicht genau, wie das läuft. Was wir wissen, erfahrt ihr aber heute in den Sternengeschichten.
Das Sonnensystem hat acht Planeten. Aber irgendwo muss sich auch noch ein Planet Nummer Neun verstecken. Wir haben ihn noch nicht entdeckt, aber gute Hinweise auf seine Existenz. Welche das sind, erfahrt ihr heute im Podcast.
Das Sonnensystem ist von einer enormen Wolke umgeben, in der sich Billionen von Kometen befinden. Woher wir das wissen, obwohl wir von dieser Wolke bis jetzt noch nichts gesehen habe, erfahrt ihr heute im Podcast.
Regierung will Breitband-Förderung beschleunigen Um den Breitbandausbau zu beschleunigen, hat das zuständige Bundesverkehrsministerium offenbar die Förderrichtlinien überarbeitet. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sollen die Fördergrenzen angehoben, Beträge schneller ausgezahlt und das Verfahren vereinfacht werden. Hintergrund sei Kritik an dem Förderungssystem. Vergangenen Monat wurde bekannt, dass von den seit 2015 bereitgestellten Fördermitteln in Höhe von 3,5 Milliarden Euro bislang lediglich 26,6 Millionen Euro abgeflossen waren. Facebook-Bug entsperrte gesperrte Nutzer Facebook will 800.000 Nutzer darüber informieren, dass gesperrte Nutzer versehentlich entsperrt waren. Der Grund ist ein Bug, der zwischen dem 29. Mai und dem 5. Juni aufgetreten sei. Die Blockierfunktion soll etwa vor nervigen Nutzern, Stalkern oder Spammern schützen. Die versehentlich "entsperrten" Nutzer konnten zwar keine privaten Inhalte sehen, die Nutzer mit Freunden geteilt haben, aber eben doch Beiträge, die für einen größeren Personenkreis freigegeben waren. Der Fehler ist mittlerweile behoben und alle Nutzer sind wieder blockiert. Lyft wird zum Fahrradverleiher Lyft folgt seinem Konkurrenten Uber und steigt in das Bikesharing-Geschäft ein. Der Fahrdienstvermittler hat das US-Unternehmen Motivate übernommen, nach eigenen Angaben der größte Bikesharing-Anbieter Nordamerikas. Einen Preis für die Übernahme gab Lyft nicht bekannt, in US-Medienberichten ist von 250 Millionen US-Dollar die Rede. Lyft-Konkurrent Uber war im April in das Fahrradverleihgeschäft eingestiegen, als er das Start-up Jump mit seinen E-Bikes übernommen hat. Erstes Bild eines Planeten in Entstehung Astronomen des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg haben erstmals einen noch entstehenden Exoplaneten direkt abgebildet. Dafür nutzten sie das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte ESO. Die Wissenschaftler können nun anhand der Ergebnisse ihre Modelle zur Planetenentstehung überprüfen. So untermauert der Exoplanet namens PDS 70 b etwa jene These, derzufolge sich Gasplaneten in größerer Entfernung von ihrem Zentralstern bilden. Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de
Schwerpunkt: Wilhelm Kley von der Universität Tübingen über die Prozesse, die aus riesigen Gas- und Staubscheiben um junge Sterne geordnete Planetensysteme entstehen lassen || Nachrichten: Alternatives Szenario für Mondentstehung | Radioblitz erstmals genau lokalisiert | Transistoren dehnbar wie Haut
Schwerpunkt: Dierk Raabe vom Max-Planck-Institut für Eisenforschung kombiniert theoretische und experimentelle Methoden, um Stahl weiter zu verbessern || Nachrichten: Physiker bauen Röntgenlaser in Tischgröße | Erdähnliche Planeten auch bei Sternen mit geringem Anteil an schweren Elementen | Vorbild Urknall-Analyse: Neue Methode erlaubt 3D-Blick auf Atome || Veranstaltungen: Greifswald | Würzburg | Tübingen
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Die Aufenthaltsdauer von Staub in protoplanetaren Scheiben ist zeitlich begrenzt, da die Staubmaterie durch Reibung mit dem Gas an Drehimpuls verliert und auf das Zentralgestirn driftet. In einer turbulenten Scheibe geschieht dies in Zeitspannen, die kürzer sind, als die typischen Wachstumszeitskalen von Staub hin zu Planetesima- len, so daß nicht mehr ausreichend Staubmaterie zur Planetenbildung zur Verfügung steht. Diese Zeitskalenproblematik wird in der vorliegenden Arbeit anhand eines konvektiv- turbulenten Scheibenmodells ausführlich diskutiert. Da eine globale Sichtweise der Staubentwicklung erwünscht ist, wird einem analytischen Modell gegenüber einem numerischen der Vorzug gegeben. Es werden die hydrodynamischen Gleichungen in radialer und vertikaler Richtung unabhängig voneinander für Bedingungen in einer protoplanetaren Scheibe weitestgehend gelöst und im Grenzfall analytische Nähe- rungen vorgeschlagen. Die Einführung einer stationären Lösung für die vertikale Verteilung der Staubmaterie ermöglicht es, eine Verbindung zwischen theoretischem Modell und beobachtbaren Größen wie Akkretionsrate und Opazität herzustellen. Um das Problem der Wachstumszeitskalen zu lösen, wird erstmals die Fragestellung diskutiert, ob die Aufladung von Staub den Wachstumsprozeß in protoplanetaren Scheiben beschleunigen kann. Bei den bisherigen Rechnungen zur Staubkoagulation wurde allein der geometrische Koagulationsquerschnitt berücksichtigt. In Experimenten zum Wachstum von geladenen Staubpartikeln, die im Vorfeld dieser Dissertation in Zusammenarbeit mit dem MPE unter den Bedingungen der Schwere- losigkeit auf der Internationalen Raumstation durchgeführt wurden, wurde erstmals der Effekt der Coulomb-dipolinduzierten Gelierung (einer Art Runaway-Wachstum) von Staub nachgewiesen. In einem System mikropshärischer, zu gleichen Teilen nega- tiv und positiv geladener Staubpartikel bilden sich dabei innerhalb weniger Sekunden sog. Runaway-Agglomerate, die ∼ 10% der Gesamtmasse des Systems enthalten. Die Auswertung einiger dieser Experimente ist ebenfalls Bestandteil dieser Arbeit. Basierend auf den Ergebnissen dieser Experimente wird überprüft, inwieweit die Be- dingungen in einer protoplanetaren Scheibe für Coulomb-dipolinduzierte Gelierung von Staub gegeben sind. Dabei wird ersichtlich, daß durch diesen neuen Wachs- tumsprozeß das Staubwachstum in bestimmten Regionen der jungen protoplaneta- ren Scheibe deutlich vorangetrieben werden kann. Durch das Zusammenwirken von beschleunigtem Staubwachstum und der dadurch bedingten Änderung der Opazi- tät verändern sich die turbulenten Eigenschaften der Scheibe. Zum einen führt dies zur Sedimentation von Staub, so daß sich in der Mittelebene eine dichte Staub- schicht herausbildet, die gravitativ instabil werden kann. Zum anderen wird weitere Akkretion unterbunden, so daß ausreichend Staubmaterie für die folgenden Schrit- te der Planetenentstehung erhalten bleibt. Damit wird in dieser Arbeit ein Weg zur Überwindung der Problematik der Wachstumszeitskalen bei der Planetenentstehung aufgezeigt.