Spannende und unterhaltsame Gespräche zu Natur, Medizin, Technik, Geschichte, Kultur und Gesellschaft. Der Audio-Podcast zur TV-Sendung.
Wer bestimmt, was schön ist? Ist immer das am schönsten, was man nicht haben kann? Planet Wissen wirft mit der Soziologin Dr. Tanja Kubes und der Psychologin Prof. Dr. Eva Wunderer einen Blick auf Schönheitsideale im Wandel der Zeit und zeigt, wie es gelingen kann, sich so zu akzeptieren, wie man ist.
In der Bronzezeit fanden große Entwicklungssprünge statt, in der Materialverarbeitung, in den sozialen Strukturen, im Handel. Über die zu Unrecht fast vergessene Epoche der Menschheitsgeschichte sprechen bei Planet Wissen Dr. Jutta Kneisel, Prähistorikerin, Universität Kiel, und Prof. Dr. Philipp Stockhammer, MPI für Menschheitsgeschichte und LMU München.
Autismus hat viele unterschiedliche Formen und Abstufungen. Wo ist Hilfe möglich und welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Bei Planet Wissen sprechen darüber Kati Weigand, Mutter einer Autistin, und Prof. Dr. Christine M. Freitag vom Autismus-Therapie- und Forschungszentrum des Universitätsklinikums Frankfurt.
Meinungsfreiheit ist in Deutschland ein Grundrecht, aber sie endet dort, wo andere Grundrechte verletzt werden. Darüber sprechen bei Planet Wissen die Staatsanwältin Teresa Ott und der Philosoph Prof. Dr. Michael Reder.
Immobilien-Krise, Euro-Krise, Migrationskrise, Kriege und Terroranschläge. Leben wir in einem Dauerkrisenzustand? Wenn ja, was können wir daraus für die Bewältigung der Corona-Krise lernen? Planet Wissen im Gespräch mit dem Krisenforscher Frank Roselieb und dem Soziologen Prof. Dr. Martin Schröder.
Die Einen werden immer reicher, die Anderen immer ärmer. Ist das wirklich so? Und was bedeutet das für die demokratische Gesellschaft? Planet Wissen fragt nach bei der Journalistin Ines Schwerdtner und dem Soziologen Prof. Dr. Stephan Lessenich.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stranden in der amerikanischen Besatzungszone hunderttausende Jüdinnen und Juden, Überlebende des Holocaust oder Flüchtende vor neuen Pogromen in Osteuropa. Über ein fast vergessenes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte sprechen bei Planet Wissen die Jiddisch-Expertin Dr. Evita Wiecki und der Journalist und Historiker Jim Tobias.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von einer "Infodemie", von einer Flut von Verschwörungserzählungen. Bei Planet Wissen klären die Faktencheckerin Karolin Schwarz und der Philosoph Dr. Nikil Mukerji auf über mitunter gefährliche Corona-Falschbehauptungen.
Wandern stärkt das Herz-Kreislauf-System, stabilisiert Knochen, Sehnen und Gelenke und hilft gegen Stress. Hören Sie zum Bewegungstrend Wandern Wiebke Hähl, Sportpsychologin, TU München und Dr. Jens Badura, Bergwanderführer und Philosoph.
Im Arbeitsleben, im Netz oder auf der Straße: Frauen werden regelmäßig bedroht und beschimpft oder erfahren (sexualisierte) Gewalt. Trotz "Me Too", Emanzipation und Gleichberechtigung ist Frauenhass immer noch verbreitet. Darüber diskutieren Christina Clemm, Rechtsanwältin und der Sozialpsychologe Prof. Dr. Rolf Pohl.
Das vernetzte und intelligente Krankenhaus soll mehr Zeit für Patienten bringen und die medizinische Behandlung verbessern. Wohin führt die digitale Entwicklung in der Medizin? Gäste im Podcast: Dr. Anke Diehl, Universitätsmedizin Essen und Dr. Sven Meister, Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik
Bei "Youtube" können alle ihr eigenes Fernsehen erschaffen. Aber das Videoportal hat sich damit auch zu einem Sammelbecken von Verschwörungstheorien und extremistischen Inhalten entwickelt. Über die Folgen diskutieren Prof. Dr. Lutz Frühbrodt, Hochschule Würzburg-Schweinfurth, und Samira Schütz, Community-Managerin FUNK - BR
Wenig gesellschaftliche Wertschätzung und schlechte Bezahlung trotz hoher Verantwortung und Belastung sind Gründe für den Fachkräftemangel in "Care-Berufen", also in Betreuung, Erziehung und Pflege. Darüber sprechen die Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky und Sascha Verlan, Journalist.
Das Forschungsgebiet "Zoobiquity" sucht in einer engeren Zusammenarbeit zwischen Human- und Tiermedizin Vorteile für Menschen und Tiere in Diagnostik und Behandlung. Zu Gast bei Planet Wissen sind der Tiermediziner Prof. Dr. Jakob Zinsstag-Klopfenstein und der Epidemiologe Dr. Fabian Leendertz.
Über Zustand und Zukunft der Windkraft als erneuerbare Energie in Deutschland diskutieren bei Planet Wissen der Ökonom Prof. Dr. Andreas Löschel und der Ingenieur Robert Sing. Zugeschaltet ist Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Bei Planet Wissen erklären die Hals-Nasen-Ohren-Ärztin Dr. med. Simone Graf und die Stimmlehrerin Nicola Tiggeler, was unsere Stimme über unsere Persönlichkeit und unsere Gesundheit verrät.
Warum denkt ein Viertel der Deutschen (immer noch) in antisemitischen Klischees und Vorurteilen und wie ist der Ideologie am besten beizukommen? Dr. Annette Seidel-Arpaci, Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern, und der Rassismusforscher Prof. Dr. Gideon Botsch sind zu Gast bei Planet Wissen
Ob Karton, Plastik, Kunststoff oder Glas, in keinem EU-Land wird so viel verpackt wie in Deutschland. Wie wir weg kommen von immer mehr Ressourcenverbrauch und Abfallbergen, darüber sprechen bei Planet Wissen die Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Sina Leipold, Universität Freiburg, und Winfried Batzke, Geschäftsführer des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. (dvi).
"Im Herbst kommt eine zweite Corona-Welle, die noch viel schlimmer sein wird." Was ist von solchen Prognosen zu halten? Philip Häusser erklärt, wie Epidemiologen ihre Modelle zur Ausbreitung der Pandemie berechnen - und warum solche Simulationen nicht hundertprozentig zuverlässig sein können. Denn sie müssen die Realität notgedrungen vereinfachen, und sie beruhen gerade bei Corona auf einer noch sehr dünnen Datenlage.
In Schweden hat man nicht auf staatliche Regulierung, sondern auf Freiwilligkeit gesetzt, um die Corona-Krise zu bekämpfen. Also keine Ausgangsbeschränkungen, und Kitas, Schulen und Restaurants blieben geöffnet. Philip Häusser erklärt, welche Auswirkungen diese Strategie auf die Sterblichkeitsrate hatte und warum es auch in Schweden inzwischen Einschränkungen gibt.
Komplett vorbei ist die Pandemie erst dann, wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung immun ist. Weil er die Krankheit überstanden hat - oder geimpft wurde. Doch ist ein neu entwickelter Impfstoff auch wirklich sicher? Und kommt unser Körper nicht besser ohne "Chemie" mit einer Infektion klar? Philip Häusser nimmt die gängigen Vorbehalte gegen das Impfen unter die Lupe.
Eine Studie aus Frankreich kommt zu dem Schluss, dass "tägliche Raucher mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit eine schwere symptomatische Sars-Cov2-Infektion entwickeln, verglichen mit der allgemeinen Bevölkerung". Wie belastbar sind diese Ergebnisse? Philip Häusser zeigt, welche methodischen Schwächen die Studie hat - und warum es sich trotzdem lohnt weiterzuforschen.
Jetzt tragen wir also alle einen Mund-Nase-Schutz, damit sich die Pandemie nicht weiter ausbreitet. Aber gelangen durch die Masken auch Keime zurück in die Lunge oder zu viel CO2 ins Blut? Philip Häusser erklärt, was die Forschung dazu sagt.
R - die Reproduktionszahl gilt als wichtigste Kenngröße dafür, wie gut wir das Coronavirus im Griff haben. Sie gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter ansteckt - rein statistisch. Sinkt sie unter 1, gilt die Seuche als beherrschbar. Doch die Zahl hat auch ihre Tücken. Philip Häusser erklärt, wie man sie interpretieren muss.
Mediziner sagen: Der typische Verlauf von Covid-19 ist, dass es keinen typischen Verlauf gibt. Was wir aus Studien bisher wissen, fasst Philip Häusser zusammen
Jeden Tag gibt es mehr und mehr Leute, die genesen sind. Einiges deutet darauf hin, dass diese Menschen dann immun sind. Könnte man Immunen mehr erlauben als denjenigen, die noch krank werden können? In anderen Ländern wird das Modell von "Immunitätspässen" heiß diskutiert. Philip Häusser analysiert die medizinischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte.
Dank Maskenpflicht basteln sich viele inzwischen selbst ihre Corona-Schutzmasken. Wie sollte so eine Maske bestenfalls aussehen? Philip Häusser stellt Forschungsergebnisse vor, die uns dabei helfen können, das richtige Material für unsere Masken auszuwählen.
Bei früheren Pandemien hatten infizierte Menschen später ein höheres Risiko für Depressionen, Ängste und Psychosen. Weil sich diese Menschen zum Beispiel intensiv mit dem Tod auseinandersetzen mussten. Das haben Forscher aus San Diego herausgefunden. Bei Covid-19 sehen die Wissenschaftler ähnliche Umstände, die bei vielen von uns zu einer Traumatisierung führen könnten. Wie lässt sich das vermeiden? Philip Häusser stellt eine Reihe von Ratschlägen vor, die das Max-Planck-Institut für Psychiatrie entwickelt hat.
Wenn jemand Covid-19 besiegt hat, sind Antikörper im Blut - die theoretisch auch bei einem anderen Menschen wirken können. Was wäre also, wenn man einfach die Antikörper von einer genesenen Person einem Kranken verabreicht? Philip Häusser erklärt, was Forscher bisher zur Therapie mit "Rekonvaleszenten-Plasma" herausgefunden haben, und welche Studien gerade laufen.
Forscher aus Belgien und den Niederlanden haben ausgerechnet, dass man beim Laufen oder langsamen Radfahren mindestens zehn Meter Abstand halten sollte. Denn sonst besteht die Gefahr, dass man mit den ausgeatmeten Tröpfchen der anderen Sportler in Kontakt kommt. Philip Häusser erklärt, wie die Experimente im Windkanal abgelaufen sind - und warum wir trotzdem weiter Sport treiben sollten.
Normalerweise stecken sich Menschen gegenseitig über Tröpfchen an, die Infizierte beim Sprechen oder Husten ausspucken. Aber kann ich mich auch mit Corona-Viren infizieren, wenn ich eine Türklinke, einen Einkaufswagen oder die Haltestange in der U-Bahn anfasse? Philip Häusser erklärt, warum viele Wissenschaftler denken, dass eine "Schmierinfektion" sehr viel weniger wahrscheinlich ist.
Ein Test auf Coronaviren kann negativ ausfallen, obwohl man infiziert ist. Philip Häusser erklärt, wie das möglich ist und welche Faktoren ein Testergebnis beeinflussen können. Das fängt mit der Frage an, ob der Abstrich richtig durchgeführt wurde. Und wichtig ist auch, in welchem Stadium der Infektion der Test gemacht wird. Auf jeden Fall gilt: Im Zweifelsfall den Hausarzt anrufen - und Finger weg von Selbsttests!
Es gibt vieles, was wir noch nicht wissen über das neue Corona-Virus. In so einer Situation der Unsicherheit sind Menschen ganz besonders anfällig für Verschwörungstheorien, denn die liefern einfache Erklärungen und Schuldzuweisungen. Philip Häusser nimmt einige der Behauptungen, die sich gerade verbreiten, unter die Lupe - und trennt Fakten von Bullshit.
Wenn jemand positiv auf Corona getestet wird, gibt es eine gesetzliche Meldepflicht. Doch wer Covid-19 überstanden hat, muss nicht als gesund gemeldet werden. Und nicht jeder merkt, wenn er oder sie mit dem Virus infiziert ist. Trotzdem veröffentlicht das Robert-Koch-Institut jeden Tag aktuelle Zahlen, wie viele Menschen schon genesen sind. Philip Häusser erklärt, wie diese berechnet werden.
Momentan wird das Netz mit zweifelhaften Thesen zur Corona-Krise überflutet. Beispiel: der Youtube-Kanal von Sucharit Bhakdi. Philip Häusser überprüft die Behauptungen des emeritierten Mikrobiologen. Der meint, das neuartige Coronavirus sie nicht gefährlicher als andere Coronaviren. Diese Aussage aber ist falsch - und gefährlich. Das belegt allein die hohe Zahl der Schwerkranken und Toten.
"Letalität" bezeichnet das Verhältnis von Verstorbenen zu Erkrankten. Das liegt in Deutschland bei rund einem Prozent - in Spanien dagegen bei acht, in Italien sogar bei über elf Prozent. Philip Häusser erklärt verschiedene Erklärungsansätze, warum bei uns scheinbar mehr Infizierte Covid-19 überleben. Einer davon: Weil unterschiedlich viel getestet wird, gibt es unterschiedliche Dunkelziffern.
Zwei Wochen, zwei Monate, oder gar zwei Jahre: Wie lange müssen wir uns noch einschränken, um das Virus zu besiegen? Philip Häusser hat sich Modellrechnungen von Forschern aus Großbritannien und Österreich angeschaut, die verschiedene Szenarien durchspielen. Ergebnis: Nach jetzigem Kenntnisstand wären wohl drei Monate ziemlich harte Kontaktbeschränkungen für alle am vernünftigsten.
Ältere Menschen, Raucher oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben bei Covid-19 häufig schwere Verläufe, Kinder dagegen ausgesprochen milde. Philip Häusser stellt einige Hypothesen vor, die das erklären könnten. Eine davon: Bei Kindern ist die angeborene Immunreaktion besonders effektiv. Eine andere: Kinder infizieren sich häufiger mit anderen, harmlosen Coronaviren und haben deshalb einen speziellen Immunschutz.
Draußen sieht man immer mehr Menschen mit Atemschutzmasken. Bringt das was, und sollten wir das vielleicht alle tun? Philip Häusser erklärt, warum diese Masken nur im Nahbereich wirklich Schutz bieten - und deshalb für Klinikpersonal reserviert werden sollten, das direkt mit Patienten zu tun hat. Wenn ich infiziert bin, kann ich meine Mitmenschen aber sogar mit einer selbst genähten Maske vor meinen Viren schützen.
Weltweit suchen Wissenschaftler, Unternehmen und Behörden ein Mittel gegen das neue Coronavirus. Philip Häusser erklärt, warum die Entwicklung eines neuen Medikaments so aufwendig ist. Allein die nötigen Studien zu Neben- und Wechselwirkungen kosten viel Zeit und Geld. Die große Hoffnung liegt deshalb auf Wirkstoffen, die eigentlich für andere Krankheiten entwickelt wurden, wie etwa das Ebola-Medikament Remdesivir.
Das Corona-Virus stirbt ab einer Temperatur von ca. 60 Grad. Und es sitzt erst einige Zeit im Rachen. Ist es dann nicht eine gute Idee zu rauchen, weil der heiße Qualm das Virus tötet? Philip Häusser erklärt, warum das Quatsch ist. Rauchen ist gerade bei Covid-19 ziemlich gefährlich. Bei Rauchern kann das Virus nämlich leichter die Lunge infizieren und dort auch mehr Schaden anrichten.
Immer wieder hört man, dass am Ende bis zu 70% der Bevölkerung mit Covid-19 infiziert sein werden. Doch woher kommt diese Zahl? Philip Häusser erklärt, was es mit der "Herdenimmunität" auf sich hat: Je mehr Menschen schon krank waren, desto öfter kann die Infektionskette unterbrochen werden. Wie viele es genau sein müssen, hängt davon ab, wie ansteckend eine Krankheit ist. Und das kann man für Covid-19 ausrechnen.
Die WHO schätzt, dass es dieses Jahr wohl keinen Impfstoff mehr gegen das Corona-Virus geben wird. So lange müssen wir uns auf das körpereigene Immunsystem verlassen. Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass wir nach einer Infektion gegen das neue Virus immun sind. Philip Häusser erklärt, wie das genau funktioniert, wie lange die Immunität anhält - und warum wir uns auf keinen Fall absichtlich anstecken sollten.
Wenn in den Nachrichten die aktuellen Covid-19-Zahlen genannt werden, wird als Quelle oft die amerikanische Johns Hopkins Universität angegeben. Woher aber wissen die das so genau? Und warum unterscheiden sich diese Daten oft erheblich von denen des deutschen Robert Koch-Instituts? Philip Häusser erklärt, wie die Zahlen jeweils entstehen - und warum man bei beiden am besten auf die Trends achtet.
Schwimmen, Fitnessstudio, Skifahren - nichts davon geht mehr. Aber was ist mit wandern? Spazierengehen oder Joggen an der frischen Luft ist ja noch erlaubt. Philip Häusser hat bei Alpenverein und Bergwacht nachgefragt. Ergebnis: Wir sollten besser nicht in die Berge fahren, denn dann passieren immer wieder Unfälle. Und momentan ist jeder zusätzliche Patient ein echtes Problem.
Die Wachstumskurve der Corona-Ausbreitung hat einen leichten Knick. Aber Vorsicht: Die Zahlen sind nie wirklich tagesaktuell. Das Robert-Koch-Institut sagt, dass wir erst Anfang April einschätzen können, ob die Ausgangsbeschränkungen etwas bringen. Und wie geht's dann weiter? Philip Häusser stellt zwei Szenarien vor. Radikale Einschränkungen oder zwischenzeitliche Lockerungen: Welchen Weg sollen wir einschlagen?
Vereine und Fitnessstudios sind geschlossen. Doch wer sich gesund fühlt, kann trotzdem Sport treiben - vor allem auch im Freien, solange das die Ausgangsbeschränkungen erlauben. Denn frische Luft ist gut für Rachen und Bronchien, also die Körperteile, wo uns das Virus besonders stark befällt. Und Sport kann helfen Stress abzubauen, der schlecht ist fürs Immunsystem.
Wann ist dieser Wahnsinn endlich vorbei? Philip Häusser erklärt, wie sich das Coronavirus exponentiell ausbreitet und wann eine Sättigung zu erwarten ist. Dazu müssen nämlich bis zu 70 Prozent der Bevölkerung infiziert gewesen sein. Dabei gilt es, Neuinfektionen möglichst herauszuzögern. Dann steigt gleichzeitig die Zahl derer, die gegen das Virus immun sind und es nicht weiter verbreiten.
Nur Menschen, die zur Risikogruppe für eine Ansteckung mit Covid-19 gehören, sollten sich Vorräte zulegen - also Menschen über 70, Menschen mit Atemwegserkrankungen, Herzerkrankungen oder Diabetes. Die müssen ihr Ansteckungsrisiko minimieren, und daher ist es sinnvoll, gleich für ein paar Tage mehr einzukaufen. Alle anderen aber brauchen das nicht. Philip Häusser erklärt die Psychologie hinter den Hamsterkäufen.
Offizielle Corona-Tests sind knapp. Deshalb kann nicht einfach jeder zum Arzt rennen. Reicht es vielleicht für eine Diagnose, wenn man einfach 10 Sekunden die Luft anhält? Oder sich im Internet ein Test-Kit für daheim bestellt? Philip Häusser erklärt, warum das Quatsch ist - und was man wirklich tun kann, wenn man denkt, dass man sich angesteckt hat.
Die häufigsten Symptome einer Corona-Infektion sind Fieber und trockener Husten, bei schweren Verläufen auch Atemnot. Wer dazu noch Kontakt mit einer infizierten Person hatte, sollte schnell seinen Arzt anrufen. Doch was heißt in diesem Fall Kontakt? Philip Häusser klärt auf: Es reicht schon, wenn man sich 15 Minuten gegenüber saß - oder im Zug zwei Reihen weiter.