Das Literatur-Magazin im Inforadio bietet Interviews und Gespräche mit Literaten und Verlegern, berichtet über Preise und Preisträger von Büchner bis Bachmann sowie über Festivals und Lesungen. Quergelesen kennt sämtliche Neuerscheinungen und Newcomer. Außerdem im Programm: die besondere Buchbesprec…
Inforadio, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Germany
Am 22.04 startet der neue Bücherpodcast vom rbb. "Orte und Worte" geht raus und das ab der kommenden Woche jeden Donnerstag. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsvath treffen unsere Gäste in Berlin und Brandenburg, an Plätzen, die wichtig sind als Schauplatz oder Inspiration.
Territorien ließen sich nicht entlang der ethnischen Zugehörigkeit der Bevölkerung teilen, sagt der slowakische Autor Pavol Rankov. In seinem politischen Thriller entwirft er die Vision eines ethnisch-religiösen Kriegskonflikts ohne klare Frontlinien - im Grenzgebiet zwischen der Slowakei und Ungarn. Von Stephan Ozsváth
John von Düffel beendet und beginnt das Jahr im Wasser. Der Schriftsteller und Dramaturg ist Schwimmer aus Leidenschaft und lebt in Potsdam. In seinem neuen Buch stellt er Fragen zum richtigen Leben. Wie kann das gelingen jenseits des Immer-mehr-Wollens - angesichts der Krisen unserer Zeit? Von Nadine Kreuzahler
In seinem berühmtesten Stück "Träume" forderte der Gründer des poetischen Hörspiels Günter Eich in den 1950er Jahren dazu auf, sich vor den Leiden der Welt nicht zu verstecken. Es lohne sich gerade jetzt, diesen umstrittenen Nachkriegsautor wiederzuentdecken, sagt der Literaturwissenschaftler Roland Berbig. Von Nadine Kreuzahler
Es ist längst in der Literaturwelt angekommen, dass Comics und Graphic Novels große Kunst sein können. Der avant-Verlag beweist das seit über 20 Jahren. In diesem Jahr wurde ihm dafür der Große Berliner Verlagspreis verliehen. Geschäftsführer Johann Ulrich verrät das Erfolgsrezept. Von Nadine Kreuzahler
Sie ist die Symbolfigur für Widerstand gegen Willkürherrschaft in der Türkei. Unfreiwillig hat Aslı Erdoğan Istanbul und ihr Land verlassen, lebt im deutschen Exil. Sie fühle sich verbannt aus ihrer Muttersprache - die sei ihre wirkliche Heimat, sagt die preisgekrönte Autorin. Von Nadine Kreuzahler
Die literarische Moderne war wesentlich weiblich. Weltweit veränderte sich das künstlerische Selbstverständnis von Frauen, machte ihr Denken und Fühlen literaturfähig. Sandra Kegel hat für diesen Band moderne Kurzprosa aus aller Frauen Ländern zusammengetragen. Von Nadine Kreuzahler
21 junge Autorinnen und Autoren aus neun Bundesländern wurden ins Haus der Berliner Festspiele eingeladen. Hier finden sie Inspiration und die professionelle Begleitung, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Unter ihnen die beiden Berliner Nachwuchstalente Leon Oranian und Aline Hafermaas. Von Nadine Kreuzahler
Weniger Platz, aber genauso viel Tiefe habe Lyrik in sozialen Netzwerken, sagt er. Seit vier Jahren postet er auf Instagram jeden Tag ein Gedicht und wird dafür von mehr als 90.000 Followern gefeiert. Jetzt hat er aus seinen Posts ein Buch gemacht. Von Nadine Kreuzahler
Mit seinem zweiten Roman stand Anuk Arudpragasam 2021 auf der Shortlist für den Booker Prize - ein Roman über die Nachwirkungen des Bürgerkrieges im Norden Sri Lankas. Und: Im Gespräch ist die Trägerin des Georg-Büchner-Preises - Emine Sevgi Özdamar. Von Stephan Ozsváth
Für ihr Debüt "Milchzähne" hat die Berliner Autorin Helene Bukowski viele Lob bekommen. In ihrem Nachfolgeroman "Die Kriegerin" gibt es auch einen politischen Hintergrund für die Frauenfiguren: Diesmal ist es die Bundeswehr - Soldatinnen und ihre Belastungsstörungen. Von Nadine Kreuzahler
Das Péter-Nádas-Archiv erweitert die Sammlung ungarischer Gegenwartsautoren der Berliner Akademie der Künste. Direktor Werner Heegewaldt lässt ein paar der Stücke exklusiv sehen. Außerdem: Die Frankfurter Buchmesse endet - Literaturredakteurin Nadine Kreuzahler zieht Bilanz. Von Stephan Ozsváth
Auf der Frankfurter Buchmesse trifft sich die weltweite Literaturszene. Auch ukrainische Schriftsteller reisen an, so wie Juri Andruchowytsch, im Gepäck seinen neuen Roman "Radio Nacht". Und die Übersetzerin Susanne Lange stimmt ein auf den Ehrengast Spanien. Von Nadine Kreuzahler
Die Buchmesse wird endlich wieder größtenteils physisch stattfinden - mit Spanien als Ehrengast. Mit Ausstellern aus 95 Ländern ist sie so international wie vor der Pandemie. Sie endet mit der Verleihung des Friedenspreises an den Ukrainer Serhij Zhadan. Mit Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Jörg Magenau
Literaturübersetzung schlägt unverzichtbare Brücken in andere Welten, die gerade in Kriegs- und Krisenzeiten gefragt sind. Das Festival Translationale bietet mit Workshops, Vorträgen und Gesprächen den Übersetzerinnen und Übersetzern der Branche eine Bühne. Von Nadine Kreuzahler
"Mein Trottel ist was Spezielles", sagt der Tscheche aus Berlin-Pankow, er habe nichts mit einem Schelm zu tun. Jan Faktor erzählt, wie Chaos ihn leitet und warum Rammstein wichtig für sein Leben ist. Von Nadine Kreuzahler
In dem Roman "Der Wisent" von Konrad Bogusław Bach brechen zwei Freunde aus der polnischen Provinz auf, um die Frau des einen zurückzuholen. Unterwegs erleben sie allerlei Abenteuer - und kommen bei sich selbst an. Geschrieben hat der Lateinlehrer sein Werk ebenfalls unterwegs: in den 40 Minuten Bahnfahrt von seinem Wohnort Guben/Gubin zu seinem Arbeitsort Franfurt, denn "abends ist der Kopf zu voll". Von Stephan Ozsvath
Auf dem 22. Internationalen lLteraturfestival Berlin sind politische Themen bestimmend, zugleich feiert man die Literatur mit hochkarätigen Gästen. Eine davon ist die US-Amerikanerin Lauren Groff, die ihen neuen Roman "Matrix" vorstellt. Von Nadine Kreuzahler
Seit über zehn Jahren steht Behzad Karim Khani hinterm Tresen seiner Lugosi-Bar in Kreuzberg und hat gerade seinen ersten Roman veröffentlicht: "Hund, Wolf, Schakal" - eine Geschichte über Gewalt und Respekt, Flucht und Asylbürokratie mitten aus Neukölln. Nadine Kreuzahler hat mit dem Autor mit iranischen Wurzeln über seine Geschichte gesprochen.
Wie bei ihren Programmen lässt es die Kabarettistin auch in ihrem zweiten Roman wieder mit einem Feuerwerk der Fantasie krachen - zuweilen überdosiert durch die Lust an Provokation. Außerdem: In "Schön ist die Nacht" schildert Christian Baron das soziale Elend seiner Großväter. Von Nadine Kreuzahler
Das freie Wort müsse immer wieder verteidigt werden – und niemandem sei das klarer als Salman Rushdie, sagt Rushdies deutscher Übersetzer Bernhard Robben, nach dem Angriff auf den Starautor im US-Staat New York. Außerdem: Nora Hoch, Pädagogin am Berliner GRIPS Theater, legt ihr zweites Jugendbuch vor. Von Stephan Ozsváth
Ein historischer Ausflug ins Osmanische Reich: Auf einer fiktiven Insel bricht die Pest aus. Gesellschaft und Politik ringen mit den Folgen. Wenn einen beim Schreiben die Aktualität einholt - darüber spricht Nadine Kreuzahler mit dem Literaturnobelpreisträger im Literarischen Sommergespräch.
Er konnte in Deutschland nicht mehr so schreiben, wie er wollte: Sprache mit dem Gendern mache ihn unfrei. Matthias Politycki stellt sich gegen eine ideologisch vereinnahmte Debattenkultur. Anna Pataczek befragt den Autor im Literarischen Sommergespräch.
Einst verhängten islamistische Fanatiker das Todesurteil gegen Salman Rushdie. Als Weltenbürger und Schriftsteller von Welt aber hat er weiter geschrieben. Und viele fragen sich, wann er endlich den Literaturnobelpreis bekommt? Ute Büsing befragt Salman Rushdie im Literarischen Sommergespräch.
Als Teil von "Zugezogen Maskulin" kennen Fans den Rapper Testo. Aber Hendrik Bolz kann auch schreiben: In "Nullerjahre" verarbeitet er seine Kindheit und Jugend in Stralsund - ein Aufwachsen geprägt von Gewalt, Drogen und Neonazis. Darüber spricht Jana Ebert mit Hendrik Bolz im Literarischen Sommergespräch.
"Wir sprechen zu wenig über unsere Unterschiede", sagt die Autorin Hadija Haruna-Oelker, die mit ihrem Buch "Die Schönheit der Differenz" ein Plädoyer für die Diversität hält. In unserem Literarischen Sommergespräch unterhält sich Nadine Kreuzahler mit ihr über Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
In Versen und Reimen erzählt Liedermacherin Dota Kehr von Freundschaft und Abenteuer. Gefeiert wird der Jugendroman "Ey hör mal!" über Identitätsfragen in schönstem Kanak-Ghetto-Sound. Und: Mac Barnett besticht mit einer Geschichte über das Wesen der Liebe. Von Nadine Kreuzahler
Katharina Raabe, Lektorin für Osteuropa bei Suhrkamp, hat die Bücher von Serhij Zhadan in unsere Wohnzimmer gebracht und ist überzeugt von der Vielfalt und Produktivität des Friedenspreisträgers. Und: Ein Debüt aus Singapur nähert sich dem Mythos Marlene Dietrich auf ganz neue Art. Von Stephan Ozsváth
Der Bachmannpreis geht in diesem Jahr an Ana Marwan. Für die wichtige Literatur-Auszeichnung waren auch viele Autoren aus Berlin nominiert - wie Eva Sichelschmidt und Behzad Karim Khani. Und: Der Norweger Erik Fosnes Hansen träumt in seinem neuen Roman von Brandenburg. Von Nadine Kreuzahler
Sie sei sicher nicht dazu da, "das Original auszubügeln", sagt Terézia Mora zu ihrem Selbstverständnis beim Übersetzen des Romans von Andrea Tompea. Für "Omertà" ist das Duo auf der Shortlist des Internationalen Literaturpreises. Und: Sharon Dodua Otoo macht sich über Heinrich Böll ihre eigenen Gedanken. Von Stephan Ozsváth
Helene Hegemann wirft in ihren Stories überforderte und überspannte Menschen in Extremsituationen. Für Ahmet Altan ist der Ausnahmezustand Alltag: ihm droht wieder mal Haft. Und: "PEN Berlin" ist gegründet – mit Eva Menasse und Deniz Yücel an der Spitze. Von Nadine Kreuzahler
Wir sprechen mit einer Prozessbeobachterin in Simbabwe und ihrer Verlegerin in Deutschland. Außerdem: Was Schreiben im Exil bedeutet, weiß Bachmann-Preisträgerin Katja Petrowskaja. Wir schauen auf ihr neues Buch "Das Foto schaute mich an". Von Nadine Kreuzahler
Gábor Fónyad legt mit seinem Roman "Als Jesus in die Puszta kam" eine satirische Abrechnung mit dem Ungarn Viktor Orbáns vor – und lässt einen Wiener Spielwarenverkäufer in einem Puszta-Kaff bei einer nationalistischen Sekte landen, die ihn als ungarischen Messias feiert. Von Stephan Ozsváth
Vom Rausch der Verliebtheit und den Mühen der Liebe erzählt Madame Nielsen. Den Alltag im Krieg zeichnet die Ukrainerin Valeria Shashenok nach, und über die Grenzen der Diplomatie schreibt Lucy Fricke. Außerdem: Katerstimmung herrscht beim deutschen PEN-Zentrum. Von Nadine Kreuzahler
Der estnische Kultautor Paavo Matsin entwirft ein Paralleluniversum und ist erschreckend aktuell an den Ängsten der Zeit. Der Mai wird mit vielen Veranstaltungen zum Monat der grafischen Literatur. Und: Steigende Papierpreise machen es der Branche schwer. Von Nadine Kreuzahler
Geflüchtete finden auf "Weiterschreiben.Jetzt" eine neue literarische Heimat und ein neues Netzwerk im Austausch mit deutschsprachigen Autorinnen und Autoren. Über das Schreiben im Exil und Zukunftsprojekte sprechen Gründerin Annika Reich und Dichter Ali Abdollahi. Von Nadine Kreuzahler
Wer darf wie was erzählen? Um kulturelle Aneignung geht es in der neuen Graphic Novel "Rude Girl" von Birgit Weyhe: Darf eine weiße Frau schwarze Geschichten erzählen? Die Comiczeichnerin löst diese Fragen originell und klug. Von Nadine Kreuzahler
Über Ohnmacht und Macht der Worte und die Lehren aus der Geschichte spricht die ukrainische Schriftstellerin und Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk. Zum "Tanz der Teufel" bittet der Grazer Autor Fiston Mwanza Mujila und teures Papier macht einen Berliner Comic-Verlag erfinderisch. Von Stephan Ozsváth
Der in Sankt Petersburg geborene und in Kiew aufgewachsene Andrej Kurkow erzählt von seiner Flucht aus Kiew und über das Unbehagen, russisch zu spechen. Yury Andruchowytsch wusste schon 1992, wie Putin tickt. Und: Deniz Yücel redet sich um Kopf und Kragen. Von Stephan Ozsváth
Pünktlich zur Ehrung des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah ist sein Roman "Das verlorene Paradies" in einer Neuauflage wieder erhältlich. Außerdem: Bücher zu Weihnachten - Geschenktipps von Buchhändlern unserer Wahl. Von Nadine Kreuzahler
Der ungarische Autor und Bookerpreisträger László Krasznahorkai beschreibt in seinem neuen Roman beängstigende, deutsche Kleinstadtgegenwart. Außerdem: Bücher zu Weihnachten - Geschenktipps vom Buchhändler unserer Wahl. Von Ute Büsing
Édouard Louis erzählt in "Die Freiheit einer Frau" von seiner Mutter, einer Frau aus der Arbeiterschicht. Marco Balzano stellt rumänische Arbeiterinnen vor, die ihre Familien zurücklassen. Und: Marlen Pelny beschreibt eine junge Frau, die sich aus toxischen Familienverhältnissen befreit.