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„Da droht eine große Stumpfheit“, sagt die Mainzer Buchhändlerin Susanne Lux über KI-generierte Kinderbücher, die zunehmend online vertrieben werden. Diesen Büchern fehlt in der Regel alles, was gute Kinderliteratur ausmacht. Sie erzählen äußerst schlichte Geschichten mit schablonenhaften Figuren und sind lieblos illustriert. Susanne Lux will ihre Kundschaft auf das Qualitäts-Problem der KI-Bücher aufmerksam machen und hat sich dafür eine spezielle Aktion ausgedacht.
Seuß, Siggi www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Netz, Dina www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs sollte es auch in der Kinder- und Jugendliteratur einen Neuanfang geben. Engagierte Autoren wie Erich Kästner versuchten demokratische Werte zu vermitteln. Zudem wurden zahlreiche Werke aus anderen Ländern übersetzt. Netz, Dina www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
In dieser Episode bespreche ich das Kinderbuch "Jackie Marrone jagt die Goldpfote" von Franziska Biermann. Der Klappentext präsentiert uns Jackie Marrone, einen pfiffigen Fuchs und Privatdetektiv mit einer außergewöhnlichen Spürnase für knifflige Fälle. Von seinem Büro am Rande der Stadt aus wartet Jackie auf spannende Aufträge. Bereits zu Beginn seiner Abenteuer wird er mit einem spannenden Fall konfrontiert: Ein Huhn, das goldene Eier legen kann, ist verschwunden. Während der Ermittlungen trifft Jackie nicht nur auf schlaue Superschurken, sondern auch auf die experimentierfreudige Alice, die mit ihrer sensationellen Schrumpfflüssigkeit eine Schlüsselfigur bei der Aufklärung des Falls spielt. In meiner Rezension reflektiere ich über meine Leidenschaft für Kinderbücher, besonders solche mit ansprechenden Illustrationen, die Erinnerungen an meine eigene Kindheit wecken. "Jackie Marrone" führt uns in die Welt eines Detektivs, der mit allerhand Herausforderungen konfrontiert wird. Zwar ist es unüblich, dass ein Fuchs nach einem Huhn sucht — schließlich sind Füchse für gewöhnlich Jäger dieser Tiere — doch Jackie ist fest entschlossen, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Witwe Bolte hat kein Zweifel daran, dass er der richtige Fuchs für diese Aufgabe ist. Ausgestattet mit neuer, teurer Detektivausrüstung, wie Superuhren, Sprühseilen und einem Agentenkoffer, macht er sich auf, den Fall zu lösen. Bei seinen Ermittlungen stößt Jackie auf R. Stilzchen, einen Goldhändler in der Stadt. Mein Eindruck ist, dass die Entblätterung von klassischen Motiven der Kinderliteratur geschickt in die Handlung eingewoben wird. Oftmals kommt die Anspielung erst beim zweiten Lesen so richtig zur Geltung, was mich zum Schmunzeln bringt. Die großflächigen Illustrationen sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch Raum für eigene Ideen und Geschichten. Der Text strahlt eine gewisse Herzenswärme aus, die sowohl die Geschichten als auch die Zeichnungen durchdringt. Die Kapitel sind kindgerecht und kurz gehalten, was einen schnellen Fortschritt für Leseanfänger ermöglicht. Ich freue mich bereits auf weitere Bände der Reihe und bin gespannt darauf, welche weiteren Klassiker der Kinderliteratur in künftigen Ausgaben kreativen und unterhaltsamen Bezug finden werden. "Jackie Marrone jagt die Goldpfote" ist ein wunderbares Buch für Selbstleser und Vorleser - es lädt zu einer entspannten Reise in die Welt der Fantasie ein und ist ein Erlebnis für Jung und Alt. Das Buch, das 2018 erschienen ist, bietet einen günstigen Preis von 15 Euro und kann weiterhin erworben werden.
Genauer gefragt: Welchen Anspruch auf literarische Eigenwilligkeit muss man Büchern für junge Leser zugestehen? Ein Gespräch über „Das Herz von Kamp-Cornell“ von Susan Kreller und andere herausragende Werke.
In diesem fesselnden Interview zwischen Markus Eggert von LiteraturLounge.eu und der Autorin Anna Böhm wird die kreative Reise hinter ihrer Kinderbuchreihe "Die Ampelchen" beleuchtet. Die Gesprächsgrundlage bildet die Frage nach der Ursprungsidee für die Ampelchen, die zunächst als Hörspiel für Deutschlandradio entstanden ist. Anna Böhm erzählt, dass die Idee während ihrer Freizeit mit ihren kleinen Kindern aufkam, während sie ihnen die Konzepte von Rot und Grün erklärten und sich über die lebhaften Ampelmännchen in Berlin wunderte. Diese Überlegungen führten zum Konzept, den Ampelchen eigenständige Persönlichkeiten zu geben und ihre fiktiven Abenteuer zu kreieren. Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Dynamik zwischen den Hauptfiguren Mo-bert, Clärchen und Emre. Anna Böhm erläutert die Charaktereigenschaften dieser Figuren, wobei Mo-bert als aktives, grünes Ampelchen beschrieben wird, das impulsiv handelt, während Emre eher zurückhaltend und erfinderisch ist. Klärchen, die ebenfalls fröhlich und abenteuerlustig ist, bildet mit Mo-bert ein ideales Duo. Eggert und Böhm spekulieren darüber, wie sich die Dynamik ändern würde, wenn Mo-bert für eine Weile bei Emre leben würde, was Raum für humorvolle Szenarien schafft. Die verschiedenen Eigenschaften der Ampelchen werden als Werkzeug genutzt, um Kinder durch Alltagsthemen zu führen, wobei auch ernste Themen wie Umweltbewusstsein in Band 3 behandelt werden. Anna Böhm spricht auch über die Balance zwischen den Figuren und das Ziel, nicht zu viele Charaktere auf einmal einzuführen, um die Identifikation für die jungen Leser zu erleichtern. Die Entscheidung, mit einer begrenzten Zahl von Ampelchen zu arbeiten, ermöglicht es den Lesern, sich in die Geschichten einzufühlen. Markus Eggert bringt seine Gedanken über das humorvolle Potenzial der Geschichten ein, etwa wenn Mo-bert mit Klopapierrollen spielt und Mini für Ordnung sorgt. Im Verlauf des Gesprächs wird auch die Herausforderung von Kinderbüchern thematisiert: Böhm erklärt, dass dies eine Kunstform für sich sei, in der es um die Vereinfachung von Geschichten geht, um diese für Kinder verständlich und ansprechend zu machen. Es wird erörtert, wie Kinderbücher oft die Doppelmoral in der Erwachsenenwelt widerspiegeln können, was sich in Charakteren wie Tante Winnifred zeigt, die versucht, Klärchen zu einer üblicheren Verhaltensweise zu erziehen und gleichzeitig selbst unkonventionell handelt. Ein weiteres Thema ist der kreative Prozess beim Schreiben und wie schwierig es sein kann, zwischen verschiedenen Medien wie Hörspielen, Drehbüchern und Kinderbüchern zu wechseln. Anna Böhm betont, dass sie immer wieder darüber nachdenkt, wie viel Realität in ihre Geschichten einfließen soll und welche Botschaften sie vermitteln möchte, während sie gleichzeitig den natürlichen Instinkt der Kinder für Abenteuer und Unfug beibehalten will. Das Gespräch schließt mit Überlegungen zur Beziehung zwischen der Autorin und ihrem Publikum, insbesondere beim Vorlesen für Kinder. Der Unterschied zwischen erwachsener und kindlicher Aufmerksamkeit wird hervorgehoben, wobei Böhm die Lebhaftigkeit der Kinder und ihre spannende Reaktion als besonders wertvoll empfindet. Beide Gesprächspartner betonen die Wichtigkeit des Vorlesens und wie dies die Bindung zwischen Erwachsenen und Kindern stärken kann. Zusammenfassend bietet das Interview einen tiefen Einblick in die Welt der Kinderliteratur, die Herausforderungen des Schreibens für ein junges Publikum sowie die Bedeutung von Humor und Identifikation in Geschichten. Anna Böhm vermittelt dabei eine liebevolle Perspektive auf das kindliche Wesen und die Notwendigkeit, das Innere Kind im Erwachsenen zu bewahren, was das Gespräch zu einer inspirierenden und unterhaltsamen Lektüre für alle macht, die sich für Kinderbücher und das Schreiben im Allgemeinen interessieren.
Im Interview zwischen Markus Eggert von LiteraturLounge.eu und dem Autor Boris Zatko werden verschiedene Themen rund um die kreative Arbeit und die Literatur behandelt. Markus beginnt mit einer Vorstellung von Boris und seinen Kinderbüchern, wobei er besonders die Werke „Die Festung des Herrn Rock“ und „Die Buchstörer“ hervorhebt. Boris klärt daraufhin, dass „Die Festung des Herrn Rock“ sein Erstlingswerk ist, auch wenn es schon einige Jahre alt ist. Er betont, dass er nicht aktiv nach Ideen sucht, sondern dass diese ihn regelrecht verfolgen und dass dies zu einer ständigen Herausforderung führt, die viel Leidenschaft, aber auch Leidensdruck mit sich bringt. Boris beschreibt den kreativen Prozess als eine aufregende und oft frustrierende Entdeckungsreise. Er spricht davon, dass das Schreiben und Zeichnen immer mit neuen Herausforderungen verbunden ist, und hebt hervor, wie wertvoll es ist, Neues auszuprobieren und dabei auch an seine Grenzen zu gehen. Dies spiegelt sich auch in den Unterschieden zwischen seinen beiden genannten Büchern wider. Das Projekt „Die Buchstörer“ hatte einen lebhaften Entstehungsprozess, bei dem die Figuren ungeplant in das Märchenbuch hinein agieren konnten, was eine Dokumentation dessen war, was passierte. Markus und Boris diskutieren auch die Vielfalt im Literaturbereich. Dabei erkennt Markus an, dass viele Autoren oft innerhalb bestimmter Themen oder Stile bleiben, während Boris den drängenden Drang hat, sich kreativ immer wieder neu zu erfinden. Boris selbst sieht in dieser Veränderung eine fundamentale Freude und eine Notwendigkeit, um künstlerisch aktiv zu bleiben. Er wagt es, völlig neue Projekte anzugehen, wie das anstehende Comicprojekt, das nur mit Bildern erzählt werden soll. Diese Ambition ruft zugleich die Frage auf, warum er sich nicht einen „einfacheren“ Weg wählt, was Boris zu der Überlegung führt, dass ihn die Herausforderungen anspornen und er sich dem Unbekannten gerne stellt. Darüber hinaus reflektiert das Gespräch die Reaktionen von Kindern auf Boris' Werke. Boris empfindet es als wichtig, dass Bücher für Kinder realistische Elemente enthalten, auch wenn sie nicht immer dem idealen Bild entsprechen. Er plädiert dafür, Kinder nicht zu unterschätzen und mit ihnen so zu sprechen, wie mit Erwachsenen, was von Markus bestätigt wird, der seine Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit teilt. Ein zentraler Punkt des Interviews ist auch die Bedeutung von Freiheit in der kreativen Arbeit. Boris beschreibt seine Zusammenarbeit mit dem ObersteBrink-Verlag als positiv, da ihm dort kreative Freiräume gegeben werden. Diese Freiheit zu schaffen, ohne Druck aus dem Markt oder von Verlegerseite, sieht er als essenziell an, um authentisch bleiben zu können und seinem inneren Kind gerecht zu werden. Dabei wird auch die Herausforderung angesprochen, mit den Erwartungen des Marktes zu jonglieren, ohne seine künstlerische Integrität zu verlieren. Das Gespräch schließt mit einem Blick in die Zukunft und den aktuellen Trends in der Kultur, insbesondere im Hinblick auf die möglichen Auswirkungen von KI auf die Kreativität und den kreativen Schaffensprozess. Boris ist der Überzeugung, dass kreative Inflation und eine Rückbesinnung auf das Authentische in der Kunst notwendig werden könnten. Das Interview bietet somit tiefe Einblicke in die Gedankenwelt eines kreativen Kopfes und den Herausforderungen des literarischen Schaffens.
Wie war das 2024 - was ist alles passiert in den Bibliotheken von Marzahn-Hellersdorf? Was ist geplant für 2025, sofern man das überhaupt schon sagen kann? In unserem wöchentlichen Podcast "Mittwochs in der Bibliothek" sprachen wir in den letzten Folgen mit Vertretern der verschiedenen Bibliotheken und Abteilungen. Sie ziehen in der Serie "Zwischen den Jahren" Bilanz über das Geschehen im vergangenen Jahr und blicken vorsichtig in die Zukunft.In dieser Folge waren wir zu Besuch in der Mittelpunktbibliothek Ehm Welk und sprachen dort mit der Leiterin Sarah Schütz.MEHR INFORMATIONEN ZUR BIBLIOTHEK:https://www.berlin.de/bibliotheken-mh/bibliotheken/mittelpunktbibliothek-ehm-welk/
Wie war das 2024 - was ist alles passiert in den Bibliotheken von Marzahn-Hellersdorf? Was ist geplant für 2025, sofern man das überhaupt schon sagen kann? In unserem wöchentlichen Podcast "Mittwochs in der Bibliothek" sprechen wir in den nächsten Folgen mit Vertretern der verschiedenen Bibliotheken und Abteilungen. Sie ziehen in der Serie "Zwischen den Jahren" Bilanz über das Geschehen im vergangenen Jahr und blicken vorsichtig in die Zukunft.In dieser Folge waren wir zu Besuch in der Stadtteilbibliothek Mahlsdorf und sprachen dort mit der Leiterin Kristin Winterfeld und den Mitarbeiterinnen Laureen Just, Elke Dabow und Nara Maron.MEHR INFORMATIONEN ZUR BIBLIOTHEK:https://www.berlin.de/bibliotheken-mh/bibliotheken/stadtteilbibliothek-mahlsdorf/
IN DER ZWEIUNDZWANSTIGSTEN EPISODE UNSERES PODCAST`– ANNA ZAMOLSKA – Sie gilt als designierte Nachfolgerin von Anton Bachleitner am Düsseldorfer Marionettentheater. Nach Abschluß des Diplomstudiengangs Literaturübersetzen begann sie zeitnah im Lektorat des Portals Kinder und Jugendmedien tätig zu sein, verfasste einige eindrucksvolle Artikel zur Kinderliteratur und ist zudem bereits seit 10 Jahren im Marionettentheater als Puppenspielerin und der kaufmännischen Theaterverwaltung aktiv. Wir unterhalten uns über Themen wie:Über Ihre Leidenschaft für Kinderbuchliteratur und Oper Übernahme und Übergang der richtige Zeitpunkt? Aufwachsen mit 2 Sprachen Studium in Straßburg Daphne du Maurier und Hitchcock – Rebecca Das Spiel an der Oper Das Puppenspiel und seine Herausforderungen Herzlichen Dank, dass Sie diesen Podcast gehört haben! Haben Sie Vorschläge, Fragen oder gerne auch positives Feedback, schicken Sie uns eine Email an: podcast.destille@vodafonemail.de Wir freuen uns sehr darauf! Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, besuchen Sie uns auf unserer Website https://destille-duesseldorf.podcaster.de/ für regelmäßige Updates. Folge direkt herunterladen
Die „Fünf Freunde“ sind ähnlich wie die „Drei Fragezeichen“ ein Alltime Classic der Kinderliteratur. Auch nach dem Tod von Autorin Enid Blyton entstanden neue Geschichten. Inspiriert von den Originalen bringt das ZDF in Koproduktion mit der BBC eine neue Filmreihe heraus.
In dieser Episode widmen wir uns der spannenden Kinderbuchrezension zu „Der große Zahnputztag im Zoo“, einem Werk von Sophie Schönwald, illustriert von Günther Jakobs. Die Geschichte dreht sich um den Zahnputzigel Ignaz, der mit einem kreativen Plan Zoodirektor Ungestüm unterstützt, um das Problem der mangelnden Zahnhygiene im Zoo zu lösen. Die Erzählung ist nicht nur unterhaltsam, sondern bietet auch wichtige Lektionen über das Zähneputzen, die in einer humorvollen und abenteuerlichen Weise vermittelt werden. Ich analysiere, wie Ignaz auf seiner Mission die verschiedenen Tiere im Zoo besucht und dabei spannende Abenteuer erlebt. Erzählt wird von waghalsigen Unternehmungen zu Frau Giraffe, im Löwengehege und sogar bis ins Maul von Wilhelm, dem weißen Hai. Diese lebhaften Bilder und der Spaß, den es macht, diese Herausforderungen zu meistern, fangen das Interesse junger Leser ein und fördern gleichzeitig ein Bewusstsein für die Bedeutung der Zahnpflege. Besonders hervorzuheben ist die Balance zwischen der amüsanten Geschichte und den bezaubernden Illustrationen. Es wird darauf eingegangen, wie sowohl die Erzählung als auch die Bilder von Günther Jakobs zusammenwirken, um ein fesselndes Leseerlebnis zu schaffen, das das Zähneputzen nicht nur als Pflicht, sondern als Teil eines Abenteuers inszeniert. Ich reflektiere über den Einfluss von Geschichten wie „Karius und Baktus“ auf die Kindheit und vergleiche sie mit diesem neuen Werk, um die hohen Erwartungen an die moderne Kinderliteratur zu verdeutlichen. Wir sprechen außerdem über das integrierte Zahnputzposter, das praktische Tipps bietet und vermittelt, dass Süßigkeiten nicht gänzlich verboten sind, sondern im richtigen Maß genossen werden können. Dies fördert ein gesundes Gleichgewicht und eine positive Einstellung zur Zahnpflege. Es wird auch thematisiert, wie sich die Qualität deutscher Kinderbücher in den letzten Jahren verbessert hat und dass „Der große Zahnputztag im Zoo“ nicht nur aufgrund des Inhalts, sondern auch wegen der ansprechenden Gestaltung eine Empfehlung für Eltern und ihre Kinder darstellt. Abschließend teile ich meine persönliche Einschätzung zu diesem Buch, das für Kinder ab vier Jahren geeignet ist, und lobe sowohl die Autorin als auch den Illustrator für ihre hervorragende Zusammenarbeit. Es ist eine kreative und lehrreiche Lesefreude, die sowohl beim Vorlesen als auch beim Selbstlesen überzeugt.
Wie macht man Kindern und Jugendlichen begreiflich, was das Leben in der DDR bedeutete? Und wie es zum Mauerfall kam? Zum Glück gibt es in der Kinderliteratur genug Geschichten, die in die bewegte Zeit von 1989 eintauchen. Drei Bücher, die für Kinder und Jugendliche DDR und Mauerfall erklären, stellt Frauke Thiele vor.
In dieser Episode widmen wir uns dem bezaubernden Kinderbuch „Zweimal Wirbelwind“ von Gabi Meyer, das auf den ersten Blick durch seine schlichte, aber ästhetische Gestaltung auffällt. Wir tauchen in die lebendige Welt des Bauernhofs ein, wo die kleine Pauline lebt, und entdecken, was ihre Eltern an einem besonderen Tag für sie vorbereitet haben. Das Buch verspricht Abenteuer und Aufregung, als Pauline schnell in den Stall gerufen wird, um die Überraschung zu erleben. Die illustratorische Umsetzung des Buches, geprägt von einer einzigartigen Aquarelltechnik, gibt der Geschichte eine besondere Note. Ich erläutere, wie die Grafiken in Verbindung mit dem Text stehen und warum sie eine wertvolle Bereicherung für die Vorstellungskraft der Kinder darstellen. Besonders auffällig ist die Wahl, die Menschen nur von hinten darzustellen, was den jungen Lesern Raum für eigene Fantasien lässt. Dies fördert das kreative Denken und lässt Kinder in die Rolle von Pauline schlüpfen, während sie die Ereignisse des Tages verfolgen. Das Kernstück der Geschichte ist die Geburt des kleinen Hengstes mit dem auffälligen Wirbel auf der Stirn, den Pauline liebevoll „Wirbelwind“ nennt. Ich bespreche, wie dieser Teil der Handlung nicht nur die emotionale Verbindung zwischen Pauline und ihrem neuen Freund stärkt, sondern auch lehrreiche Elemente enthält. Die Erzählung vermittelt spielerisch, wie Pferde sich ihre Umgebung merken und wie wichtig der respektvolle Umgang mit Tieren ist – Themen, die für die Entwicklung von Empathie bei Kindern ganz entscheidend sind. Darüber hinaus beleuchten wir das Verhältnis zwischen Pauline und ihren Omas, das liebevoll und unterstützend dargestellt wird. Es zeigt, wie Familienbindung und die Beziehung zu älteren Generationen in Kinderbüchern vermittelt werden können. Mit 32 Seiten eignet sich „Zweimal Wirbelwind“ hervorragend als Gute-Nacht-Geschichte, besonders für Tierliebhaber und Pferdefans. Die gelungene Kombination von anschaulichem Text und ansprechenden Illustrationen sorgt dafür, dass die kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer sowohl unterhalten als auch beruhigt werden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Zweimal Wirbelwind“ von Gabi Meyer, das 2018 im Medu-Verlag erschienen ist, ein wunderbares Kinderbuch für die Altersgruppe von drei bis fünf Jahren darstellt. Obwohl das Buch nur noch in Restauflagen erhältlich ist, lohnt es sich, danach Ausschau zu halten. Es ist ein Beispiel für hochwertige Kinderliteratur, die sowohl inhaltlich als auch gestalterisch überzeugt und in keinem Bücherregal junger Leser fehlen sollte.
Vom Türen-Öffnen in andere Welten war im Gespräch mit Lena Winkel immer wieder die Rede. Und es ging um die Frage, wie Bilder und Worte wirken. Wirken wollen? Die Bücher des neuen „Lesen und lesen lassen – winkelgeistern“ denken nun in Winkel, um Ecken, „Rund ums Quadrat“. Aus der Fantasie heraus wirken sie in die Wirklichkeit: „Ich wäre gern ein Baum“, „Ich bin hier!“, und „Die Fürstin der Raben“ verwischt Grenzen zwischen Magie und Realität. Zwischen Spiel und Ernst, Idylle und Irritation, Poesie und Politischem, Schutzbedürfnis und Rettung sind es Bücher, die bewegen. „Geniale Ohren. Eine kuriose Tiersammlung“ bringt es auf den Punkt: (geniale) Ohren gespitzt!
Am 2. Mai 2024 wurde Lena Winkel in Lüneburg für ihr Gesamtwerk und ihre aktuellste Veröffentlichung „Siegfried“ mit dem Uwe-Lüders-Preis ausgezeichnet - Grund genug für die 84. „freigeistern!“-Folge „winkelgeistern“! Denn die Bildideen von Lena Winkel sind ver-winkelt, kühn, kunstvoll, klug, voller Assoziationen und Verweise. Bilder gehen um Ecken, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes, etwa, wenn sie einen der berühmtesten Um-die-Ecke-Denker der Kinderliteratur in Szene setzt: „Rico“ von Andreas Steinhöfel. 14 Bilderbücher hat Lena Winkel inzwischen illustriert, mit der (Tier-)Illustration setzt sie sich auch wissenschaftlich auseinander. Für ihren Theorie-Comic „Tiere richtig zeichnen“ wurde sie 2023 mit dem Berthold-Leibinger-Preis ausgezeichnet. Zeichnend denkt sie nach und positioniert sich. Künstlerische Freiheit setzt Vorstellungskraft frei. „Es kommt auf die Haltung an, würde ich sagen“, sagt sie. Bitte unbedingt zuhören!
Das letzte „freigeistern!“-Gespräch mit Susanne Straßer war nicht von Pappe und hat Maßstäbe fürs Pappbilderbuch gesetzt. Das virtuose Gegen-den-Strich, das Gegen-Erwartungen macht nun auch den Witz der 83. „freigeistern!“-Folge aus. Im neuen „Lesen und lesen lassen“ bringt „Na dann, gute Nacht!“ Eltern zum Lachen, eine „Weltklasse“ mit Kindern aus vielen verschiedenen Ländern hält witzig-weise, intensiv und inklusiv, was der Titel verspricht. Und was es heißt, wunschlos glücklich zu sein oder wolkenverhangen wütend, malt „Ameisen in Adas Bauch - ein Kinderbuch über leise und laute Gefühle“ vielfühlig aus. Denn Lachen ist gesund, es befreit, es ist köstlich. So wie das „Vorlesen!“ von und mit Susanne Straßer. „Suppe ist fertig!“ und die anderen Bücher bieten (Gaumen)-Freuden vom Feinsten – einfach „freilachen“!
Was liest man von rechts nach links und von unten nach oben? In diesem Lesehäppchen dreht sich alles um Comics und Mangas! Weil am 11. Mai 2024 der GRATIS KIDS COMIC TAG in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfindet, haben wir schon mal einen Blick in die Comics geworfen, die Euch dort erwarten...
Erich Kästner hat nicht nur Kinderliteratur geschrieben, sondern auch viele zeitkritische Gedichte. Im Jahr 1954 sprach er mit einer Schulklasse über seine sogenannte Gebrauchslyrik und stellte sich den Fragen der Schüler nach seinem Schreiben. Bei der Kellen, Ralf www.deutschlandfunkkultur.de, Aus den Archiven
Am 2. April ist Internationaler Kinderbuchtag. Doch die Kinderliteratur hat nicht überall Grund zum Feiern. Auch sie hat mit Verboten, Zensur oder Anfeindungen zu kämpfen. Im Podcast nehmen wir mit Russland und Polen zwei sehr unterschiedliche Beispiele in den Blick. (Musik: “Complete” by Modul is licensed under a CC BY-NC-ND 3.0-License.)
Schriftsteller Heinz Janisch stammt aus Güssing und lebt heute in Strem und Wien. Er hat rund 180 Bücher veröffentlicht, die in rund 25 Sprachen übersetzt wurden. Für seine Bücher wurde er mehrmals mit dem österr. Staatspreis für Kinderliteratur ausgezeichnet. Nun steht er auf der Shortlist des internationalen Hans Christian Andersen Preis, der als Nobelpreis für Kinderliteratur gilt. Musik darf im Podcast aus rechtlichen Gründen nicht gespielt werden.
PSST! Wir haben etwas zu feiern. Und zwar den Geburtstag von TABATINGA, dem wundervollen Kinderroman von Anna Ludwig. Sie ist mit ihrem Wasserschwein im Bademantel bei uns zu Besuch auf der Leipziger Buchmesse und gibt uns eine Kostprobe aus dem druckfrischen Roman, in dem Albas Leben durch TABATINGA ganz schön auf den Kopf gestellt wird.
In der Kinderliteratur der Weimarer Republik scheint der aufkommende Faschismus schon durch. Unter den Büchern ist auch Erich Kästners berühmter Roman „Emil und die Detektive“. Er erzählt vom solidarischen Miteinander und entwirft eine soziale Utopie. Netz, Dina www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Weber, Anne-Kathrin www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Netz, Dina www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Die Bücher über "Jim Knopf" sind in einer Neufassung ohne rassistische Sprache erschienen. Das sei die richtige Entscheidung gewesen, sagt Kommunikationswissenschaftlerin Natasha Kelly. Die grafische Überarbeitung sei teilweise jedoch grenzwertig. Von WDR 5.
Johnny, Mauser, Franz von Hahn und der dicke Waldemar - der Bilderbuchklassiker über die Freunde aus der Feder von Helme Heine ist sein berühmtestes Buch. Doch Heine hat in seinem Leben noch viel mehr große und kleine Kunst für Kinder und Erwachsene geschaffen... Von Claus Schmitz.
Welche Fähigkeiten brauchen unsere Mitarbeitenden von morgen eigentlich, um richtig gute Nachhaltigkeitsmanager zu werden? Um das zu beantworten, haben wir uns mit Katja Meinecke-Meurer vom TESSLOFF Verlag getroffen. Mit der bekannten Was-ist-Was Reihe sind schon viele von uns groß geworden und auch heute noch, prägt das Format viele von unseren Kindern. Dieser Verantwortung ist TESSLOFF sich sehr bewusst und prüft in allen Produkten, wie sie Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit integrieren können. Und auch als Unternehmen selbst steht Nachhaltigkeit ganz oben auf der Tagesordnung. Doch hier ist der größte Hebel, wenn man sich zusammentut und so setzt sich Katja auch auf Branchenebene für mehr Standards ein.
Astrid Lindgrens "Die Brüder Löwenherz" ist eines der Bücher, die in der Therapie mit sterbenskranken Kindern auf dem Lichtblickhof eine Rolle spielen. Denn Lindgren scheut in diesem Buch das Sterben nicht. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Enttabuisierung dieses Themas in der Kinderliteratur. "Die Brüder Löwenherz" ist eine Trost- und Mutmachgeschichte angesichts kindlicher Todesangst. Eine Sendung im Rahmen der Radio Klassik Weihnachtsaktion 2023. Gestaltung: Ella Necker. Wir unterstützen die Arbeit des Lichtblickhofs auf den Steinhofgründen. Home - LICHTBLICKHOF
Astrid Lindgrens "Die Brüder Löwenherz" ist eines der Bücher, die in der Therapie mit sterbenskranken Kindern auf dem Lichtblickhof eine Rolle spielen. Denn Lindgren scheut in diesem Buch das Sterben nicht. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Enttabuisierung dieses Themas in der Kinderliteratur.
Cornelia Funke hat den vierten Teil ihrer weltweit erfolgreichen Tintenweltreihe geschrieben, den schauen wir uns genauer an. Und ob Emma Thompson ein gutes Kinderbuch vorgelegt hat, prüfen wir auch in dieser Stunde.
Die Kinderliteratur feiert: zum 100. Geburtstag von Otfried Preußler gibt es eine neue Ausgabe von "Krabat", illustriert von Mehrdad Zaeri. Zum 50. Jubiläum von Michael Endes "Momo" erscheint ein Bilderbuch.
Geboren 1907 nahe Vimmerby in Südschweden, erlebte Astrid Lindgren eine Kindheit voller Freiheit, Abenteuer und einer tief verwurzelten Liebe für Bücher und Geschichten. Mit der Veröffentlichung von über 70 Werken, darunter "Pippi Langstrumpf", „Ronja Räubertochter“, „Michel aus Lönneberga“ und „Die Kinder aus Bullerbü“, hat Lindgren einen unschätzbaren Beitrag zur Welt der Kinderliteratur geleistet. Ihre Geschichten, die tief in den idyllischen Landschaften Schwedens verankert sind, vermitteln wichtige Botschaften über Freundschaft, Mut und die Kraft der Fantasie. Lindgrens Erzählungen und ihre Philosophie über das Leben und die Liebe zur Menschheit und zur Natur sind zeitlos und bis heute relevant, inspirierend und lehrreich. "Historische Heldinnen" lässt mithilfe von Künstlicher Intelligenz wichtige Frauen der Weltgeschichte auf ihr eigenes Leben zurückblicken. Selbstbewusst erzählen sie uns von ihrem Mut und ihrer Durchsetzungskraft. Viertausendhertz 2023
Paul Maar ist Kinderbuchautor und erschuf vor 50 Jahren eine der bekanntesten Figuren, der deutschen Kinderliteratur: das SAMS. Im Podcast spricht Maar über die Entstehungsgeschichte des SAMS und seine Arbeit als Autor.
An die 50 Kinderbücher hat er schon geschrieben. Die meisten zusammen mit der Illustratorin Kathrin Schärer. Dazu kommen Auftritte mit eigenen Programmen und das Verfassen von Kindergedichten. Lorenz Pauli ist produktiv und leidenschaftlich und lebt mittlerweile von seiner Liebe zur Sprache. Lorenz Pauli stammt aus sogenannt einfachen Verhältnissen. Er wächst als jüngstes Kind einer fünfköpfigen Familie in einer engen Dreizimmerwohnung im Westen von Bern auf. Seine Kindheit bezeichnet er als glücklich und ist geprägt von Freiheit und Geborgenheit, was ganz stark mit einer Mutter zusammenhängt. Von ihr hat er auch die Liebe zur Sprache und zur Kinderliteratur. Nach einer Banklehre wird er Kindergärtner, was damals für einen Mann nicht nur aussergewöhnlich, sondern beinahe unmöglich war. Gleichzeitig beginnt er, seine Geschichten, die er im Kindergarten erzählt, aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Nach 25 Jahren wechselt er den Beruf, setzt ganz aufs Schreiben und auf seine Auftritte und macht so sein Hobby zum Beruf. Von seiner Herkunft und Prägung, von seinen Büchern und Auftritten, von seiner Zusammenarbeit mit Kathrin Schärer und seiner lebenslänglichen Arbeit für und mit Kindern und natürlich auch von seinem nicht ganz immer harmonischen Verhältnis zur Musik erzählt Lorenz Pauli im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier. Erstsendung: 26. März 2023
Kinder sollen lesen und Erwachsene tolle Bücher für sie schreiben. Allerdings am besten für nicht so viel Geld und auch nicht für besonders viel Ansehen im Literaturbetrieb – oder ist das nur ein Klischee?Watty, Christine; Glanz, Berit; Lutz, Ferdinand; Mühle, JörgDirekter Link zur Audiodatei
Lügen haben kurze Beine und wenn man lügt, biegen sich die Balken. Alles Quatsch. Was aber stimmt, bei zumindest einem wird die Nase beim Lügen länger. Mit der lügenden Holzpuppe Pinocchio schafft der italienische Schriftsteller Carlo Collidi einen Klassiker der Kinderliteratur.
Ihre Geschichten haben über Generationen hinweg Kindheiten geprägt, sie begleiten Kinder auf der ganzen Welt, und bis heute ist Astrid Lindgren viel geliebt, viel gelesen, viel zitiert, viel beschrieben. Nun hat sich die ZEIT-Journalistin Katrin Hörnlein auf eine besondere Spurensuche begeben, hat Menschen getroffen, die Astrid Lindgren noch gekannt haben, und Lindgren-Orte besucht. „Eine wie sie fehlt in dieser Zeit – Erinnerungen an Astrid Lindgren“, gerade im Oetinger Verlag erschienen, ist ein vielseitiges, vielstimmiges, nahbares Porträt. Ein Gespräch übers Sammeln und Schreiben, Erinnern und Entscheiden, über Zumutung und Mut, Kunst und Kommerz, Merchandising, sprechende Pippi-Puppen und den Umgang mit Klassikern. Ein Gespräch über eine große Schriftstellerin, unabhängige Frau, Fürsprecherin der Kinder, Mutter, Großmutter, Freundin, Weggefährtin, Wegbereiterin – und darüber, warum Astrid Lindgren fehlt. Aber das Buch ist ja da. Und die 65. „freigeistern!“-Folge „Lindgrengeistern“!
Sie konnte nur unter Schmerzen laufen, aber sie wanderte durch ganz Deutschland: Lisa Tetzner war es wichtig, Kindern gute Geschichten zu erzählen. Die Märchenerzählerin und Schriftstellerin hat auch Astrid Lindgren inspiriert. Autorin: Christiane Kopka Von Christiane Kopka.
In diesem Gespräch spricht Franziska Biermann über ihre Buchreihe "Jackie Marrone" für Kinder. Die Idee für die Reihe stammt aus der Fuchs-Meta-Ebene von Herrn Fuchs, den sie vor vielen Jahren erfunden hat. Biermann teilt mit, dass ihre Inspiration entweder durch Wörter oder Charaktere kommt, die Schleue vermitteln und sich für Geschichten eignen. Sie nutzt auch Anleihen aus anderen Büchern und Filmen, um verschiedene Geschichten zu entwickeln. Ihr Ziel ist es, Kindern die Freude am Fabulieren zu vermitteln und ihre Fantasie anzuregen. In "Jackie Marrone" geht es um den Handlungsort des Büchereisystems mit dem Ziel, Leserinnen und Leser mit Geschichten und Fantasie zu begeistern, unabhängig davon, ob sie viel lesen oder nicht. Die Autorin betont die Bedeutung von Illustrationen in Kinder- und Jugendbüchern, da sie über den Text hinaus eigene Geschichten erzählen können. Biermann spricht auch über ihre Erfahrungen mit Lektoraten und Verlagen bei der Arbeit an Kinderliteratur und betont, wie wichtig es ist, ein gutes Lektorat zu haben. Sie plant auch weitere Buchprojekte und betont die Wichtigkeit, Bücher als Familie zu lesen. Biermann hat auch ihren eigenen Wunsch erfüllt und ihren Vater als Vorleser in einem Hörspiel gehabt. "Jackie Marrone" wird für Kinder ab sieben Jahren empfohlen, ist aber auch für Erwachsene geeignet, die hintergründige Witze in dem Buch genießen können. Die Autorin möchte mit ihrem Buch die Fantasie der Leserinnen und Leser anregen und ihnen zeigen, wie viel Spaß das Lesen machen kann. Eine Fortsetzung der Detektivgeschichten war von Anfang an geplant, da sie sich gut für eine Serie eignen und es auf der Buchmesse viele Serien gibt.
Herders Wollzeile 33. Der Bücher Podcast aus der Wiener Innenstadt
Was gibt's Neues am Kinderbuchmarkt? Was gefällt – was gefällt nicht, wo sind die heißen Trends? Welches Buch geht ab welchem Alter? Gibt es eine „Pinkifizierung der Kinderliteratur“? Zwei absolute Kinderbuchsupermegaexpertinnen – Melanie Laibl und Heidi Lexe – sind in unserem Podcast zu Gast und wir sprechen über alles, was Ihr wissen müsst. Liebe Grüße aus der Herder Kinderwelt! Die Bücher im Podcast: „Wo kommen unsere Sachen her. Auf Lieferwegen um die Welt“ von Julia Dürr, Beltz 2023 (€18,50) https://www.herder.at/item/58512732 „Wie ein springender Delfin“ von Mark Lowery, 2017, Rowohlt Rotfuchs (so gut wie vergriffen!) https://www.herder.at/item/40604797 „Wilde Radtour mit Velociraptor“ von Nils Mohl, illustriert von Halina Kirschner, Mairisch 2023 (€20,60) https://www.herder.at/item/58872266 „Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat. Die schönsten Märchen der Brüder Grimm“. Mit Bildern von Julie Völk, Gerstenberg 2021 (€32,90) https://www.herder.at/item/61943895 „Der letzte Bär“, von Hannah Gold, Von Hacht 2022 (€18,50) https://www.herder.at/item/62613635 „Die Abenteuer des starken Wanja“ von Ottfried Preussler, Thienemann (erstmals 1968) (€13,40) https://www.herder.at/item/16260273 „Superglitzer“, von Melanie Laibl und Nele Brönner, Luftschacht 2022 (€24) https://www.herder.at/item/53624087 „Krabat“, illustrierte Schmuckausgabe mit Bildern von Mehrdad Zaeri, Thienemann 2023 (erscheint im September) (€28,80) https://www.herder.at/item/63422495
An die 50 Kinderbücher hat er schon geschrieben. Die meisten zusammen mit der Illustratorin Kathrin Schärer. Dazu kommen Auftritte mit eigenen Programmen und das Verfassen von Kindergedichten. Lorenz Pauli ist produktiv und leidenschaftlich und lebt mittlerweile von seiner Liebe zur Sprache. Lorenz Pauli stammt aus sogenannt einfachen Verhältnissen. Er wächst als jüngstes Kind einer fünfköpfigen Familie in einer engen Dreizimmerwohnung im Westen von Bern auf. Seine Kindheit bezeichnet er als glücklich und ist geprägt von Freiheit und Geborgenheit, was ganz stark mit einer Mutter zusammenhängt. Von ihr hat er auch die Liebe zur Sprache und zur Kinderliteratur. Nach einer Banklehre wird er Kindergärtner, was damals für einen Mann nicht nur aussergewöhnlich, sondern beinahe unmöglich war. Gleichzeitig beginnt er, seine Geschichten, die er im Kindergarten erzählt, aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Nach 25 Jahren wechselt er den Beruf, setzt ganz aufs Schreiben und auf seine Auftritte und macht so sein Hobby zum Beruf. Von seiner Herkunft und Prägung, von seinen Büchern und Auftritten, von seiner Zusammenarbeit mit Kathrin Schärer und seiner lebenslänglichen Arbeit für und mit Kindern und natürlich auch von seinem nicht ganz immer harmonischen Verhältnis zur Musik erzählt Lorenz Pauli im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.
Franz Hohler ist ein Schweizer Kulturgut: Er ist Satiriker, Nachdenker, Autor der allerschönsten Kindergeschichten. Und niemand hat eine bessere Erklärung als er, warum die Schweiz so viele Berge hat... Autorin: Melahat Simsek Von Melahat Simsek.
Sie ist so etwas wie die deutsche Astrid Lindgren - auch wenn sie sich in ihrer Bescheidenheit selbst nie so nennen würde. Kirsten Boie hat über 100 Kinderbücher geschrieben, darunter erfolgreiche Reihen wie den Ritter Trenk oder die Kinder vom Möwenweg. Dass Kirsten Boie überhaupt hauptberufliche Schriftstellerin geworden ist, hat die deutsche Kinderliteratur einem Zufall zu verdanken, oder besser gesagt: der Rückständigkeit deutscher Behörden... Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
Kirsten Boie schreibt Bücher für Kinder und Jugendliche. Wie sie dazu kam, was sie daran liebt und wo es manchmal hakt - das erzählt sie heute im Podcast.
Letzten Monat wagten Simon und Sebastian den großen Rundumschlag durchs Kinderbuch-Regal. Diesmal werden die beiden Literaturpäpste spezifisch und sprechen über einen Autoren, der ihnen besonders viel bedeutet: Michael Ende. Ein Mann, der stets einen äußerst speziellen Blick auf die Welt hatte (bzw. auf die Welt hinter der Welt). In der Jim-Knopf-Dilogie, Endes wohl kinderfreundlichstem Werk, unternehmen die Podcaster einen exotisch anmutenden Roadtrip durch eine Welt, die aus dem Gleichgewicht geraten ist, und zeigen, wie unterschiedlich eine solche Geschichte umgesetzt werden kann. In "Momo" fiebern sie mit der wuschelköpfigen Titelheldin, wenn sie sich in einer Allegorie auf die Schnellebigkeit und Habgier der modernen Welt den wohl unvergeßlichsten Vampirwesen der Kinderliteratur entgegenstellt. Fortsetzung folgt (aber nicht nächsten Monat, da gibt's ein doppeltes Jubiläum).
Themen u.a.: Kirsten Boie über Kinderliteratur in Kriegszeiten; Trend-Farbe 2022: Ausstellung in der Bundeskunsthalle; Service Kino; Moderation: Rebecca Link Von Rebecca Link.
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Die Mücke ist mehr als nur lästig. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der biologischen Vielfalt unseres Planeten und kann auch ganz niedlich sein.