Hintergründe, Meinungen und Analysen im Dialog: Hier kommen Menschen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu Wort: Künstler, Wissenschaftler, Politiker, Personen der Zeitgeschichte und Wirtschaftsexperten.
Inforadio, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Germany
Angela Merkel tritt nach 16 Jahren als Bundeskanzlerin ab. Eine, die sie während ihrer Amtszeit stets beobachtet hat, ist unsere Inforadio-Moderatorin und Haupstadtkorrespondentin Angela Ulrich. Christian Wildt bat sie um eine Einschätzung des Menschen und der politischen Figur Angela Merkel.
Längst nicht bei allen Museumstücken aus kolonialen Kontexten ist die Rückgabe verhandelt. Etwa beim "Mandu Yenu", einem Perlenthron aus Kamerun, der im Berliner Humboldtforum steht. Dort forscht Richard Tsogang Fossi über aus Kamerun stammende Objekte in deutschen Museen. Barbara Wiegand hat ihn getroffen.
Weil sie ein sportliches Hobby für den Nachmittag nach der Schule suchte, landete Doha Taha Beydoun bei den "Boxgirls" in Berlin-Kreuzberg. Inzwischen ist sie auch Trainerin - und kämpft gegen Vorurteile und für Gleichberechtigung. Von Tabea Kunze
Am Donnerstag wird die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet. 16 Jahre stand die erste Kanzlerin in der deutschen Geschichte an der Spitze der Bundesregierung. In all diesen Jahren als enger Weggefährte und Minister dabei war Peter Altmaier. Martin Ganslmeier hat mit ihm gesprochen.
Viele Infektionskrankheiten sind bekämpfbar, seit Forscher die Krankheitserreger quasi mit eigenen Mitteln schlagen konnten: Durch Impfungen. Das hat aber auch schon immer Skeptiker auf den Plan gerufen. Über die Geschichte des Impfens spricht Christian Wildt mit dem Medizinhistoriker Karl-Heinz Leven.
"Systemsprenger"-Regisseurin Nora Fingscheidt hat nach ihrem großen Debuterfolg prompt den Schritt nach Amerika geschafft. In dieser Woche kommt "Unforgivable" mit Hollywood-Star Sandra Bullock in die Kinos. Von Alexander Soyez
Seit 1700 Jahren gibt es jüdisches Leben in Deutschland. Anlass für den rbb in dieser Woche zu fragen: "Was ist an Deinem Leben jüdisch?" Antworten geben in diese Tagen jüdische Menschen online, im rbb-Fernsehen und bei uns im Inforadio. Darunter auch der Berliner Rapper Ben Salomo.
Nach internationalen Erfolgen ist die Sopranistin Annette Dasch zurück in ihrer Heimatstadt Berlin. An der Komischen Oper interpretiert sie in der Liebestragödie "Katja Kabanowa" eine der großen Frauenfiguren des modernen Musiktheaters. Über ihre Rolle spricht sie mit Barbara Wiegand.
Gesine Grande ist seit 2020 Präsidentin der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Die soll nicht weniger sein als der Motor des Strukturwandels im Noch-Kohlerevier. Wie könnte die Zukunft aussehen? Von Andreas Rausch
"Jeder kann morgen der Flüchtling sein", das ist eine zentrale These des Historikers Andreas Kossert, der sich mit der Geschichte von Flucht auseinandersetzt. Mit Christian Wildt sprach er über Gründe für Flucht, Herausforderungen und warum ein Perspektivwechsel wichtig sei.
Der Autor Bernd Brunner führt durch die dunkle Welt in seinem "Buch der Nacht". Er sammelt biologische, historische, literarische Erfahrungen und nähert sich Ängsten und Freuden. Darüber hat er mit Christian Wildt gesprochen.
Die Historikerin Rita Voltmer forscht schon lange über "Hexen" an der Uni Trier und über die damit verbundenen Verschwörungsmythen. Historisch lassen sich viele festgesetzte Meinungen widerlegen, erklärt sie im Gespräch mit Vera Kröning-Menzel und zieht Parallelen zu heute.
Politik darf sich in der Corona-Pandemie nicht hinter der Wissenschaft verstecken, sagt die Ex-CDU-Ministerin und Politik-Aussteigerin Kristina Schröder. Sie befürchtet, dass die Nebenwirkungen der Schutzmaßnahmen zu sehr ausgeblendet werden. Gerd Dehnel hat mit Schröder gesprochen.
Er war ARD-Reporter in der Sowjetunion und in der DDR: Fritz Pleitgen. "Im Grunde habe ich zu Zensurbedingungen gearbeitet", sagt er heute. Aber als Journalist hat er seinen Weg gefunden, an Informationen und Interviews zu kommen. Sei es mit forschem Auftreten oder geflüsterten Fragen. Von Jana Ebert
Als zweite Frau nach Margot Käßmann übernimmt die westfälische Präses Annette Kurschus den Ratsvorsitz. Im Gespräch mit Ulrike Bieritz erläutert sie ihre Vision für die Modernisierung der Evangelischen Kirche in Deutschland.
In der Corona-Krise ist der Physiker Dirk Brockmann besonders als Modellierer bekannt geworden. Mit Christian Wildt spricht er darüber, welche Faktoren für die Ausbreitung oder auch Brechung der Corona-Welle entscheidend sind und wie diese zusammenspielen.
Landflucht war jahrzehntelang ein Trend: Junge Menschen zogen vom Dorf in die Metropolen. Inzwischen gibt es erheblichen Gegenverkehr. "Das Leben auf dem Land scheint für viele Menschen eine echte Alternative zu sein", sagt die Bevölkerungsforscherin Catherina Hinz. Von Michael Castritius
Das Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin ist ein wichtiges Zeugnis des Nationalsozialismus und der Judenverfolgung. Deborah Hartmann leitet die Gedenkstätte und berichtet von Corona-Leugnern, die antisemitische Einträge im Gästebuch hinterlassen. Von Christian Wildt
Umweltschützer und Autor Ernst Paul Dörfler sammelt in seinem neuen Buch "Aufs Land" gute Argumente fürs Landleben. Er schildert mit vielen Beispielen, welcher Nutzen für die Gesamtgesellschaft vom Land ausgeht. Harald Asel hat Ernst Paul Dörfler im Rahmen der ARD-Themenwoche "Stadt.Land.Wandel" getroffen.
Margot Friedländer ist eine jüdische Zeitzeugin und feiert am 5. November ihren 100. Geburtstag. Ihr Überleben im Untergrund als Jüdin im Berlin der 40er Jahre war von vielen Zufällen, aber auch von viel Hilfe abhängig. Ein Gespräch über ihre Memoiren aus dem Jahr 2013 mit rbb-Kulturredakteur Harald Asel.
Der einsame Eisbär auf der Scholle und tiefrote Weltkarten – der Klimawandel hat inzwischen viele prägende Bilder geschaffen. Wie sie eigentlich wirken und was sie beweisen, erforscht Medienökologin Birgit Schneider. Von Christian Wildt
Zwei Männer an einer einsamen Bushaltestelle im tiefsten Brandenburg. Die vom rbb produzierte Serie "Warten auf'n Bus" wurde im letzten Jahr zum Überraschungserfolg. Alexander Soyez hat mit Felix Kramer über seine Rolle als Ralf gesprochen und darüber wie es in der neuen zweiten Staffel weitergeht.
An der Deutschen Oper kommt der neu inszenierte "Ring des Nibelungen" auf die Bühne. Wichtig sei ihm, den Menschen "sowohl Tränen als auch ein Lachen" abzugewinnen, meint Opernregisseur Stefan Herheim. Doch er hat bereits viel Kritik einstecken müssen. Von Maria Ossowski
1962 wurde die Stiftung Warentest gegründet. Seitdem testet sie ununterbrochen Produkte, durchleuchtet Lieferketten und bespricht digitale Angebote. Wie sich die Stiftung trotz der großen Konkurrenz aus dem Internet behaupten will, erklärt Isabella Eigner, Chefredakteurin der Zeitschrift "Test".
Jilet Ayse, das ist kein Name einer realen Person. Aber die Kabarettistin Idil Baydar schlüpft immer wieder in diese Rolle und thematisiert mit ihrer Hilfe, wie schwierig es ist als Mensch mit türkischen Wurzeln in Deutschland zu leben - auch heute noch nach 60 Jahren türkischer Einwanderung.
Der Regisseur Sönke Wortmann tritt mit einem Doppel auf die künstlerische Bühne: Fast zeitgleich erscheint sein erster eigener Roman und der Film "Contra". Dessen Thema - die Konfrontation mit Rassismus - sei ein Jahr nach Fertigstellung des Werks aktueller denn je. Von Alexander Soyez
Die Stimmung ist offener geworden, aber es gibt immer wieder Rückschläge: So beurteilt Safter Çınar - in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommen - die momentane Situation. Und er hat auch Wünsche. Von Ursula Vosshenrich
Geld alleine macht nicht glücklich. Menschen, die zu viel davon haben, wollen oft gemeinnützig helfen. Der Philanthropie-Berater Andreas Schiemenz geht mit Millionären und Milliardären auf die Suche nach deren Motivation, Geld zu spenden. Von Agnes Monka
"Gastarbeiter" – so nannte man vor 60 Jahren türkische Kumpel und Arbeiterinnen an den Fließbändern der boomenden Bundesrepublik. Doch sehr gastlich ging Deutschland mit diesen Menschen nicht um. Warum sie den Begriff als diskriminierend empfindet, erklärt die Psychiaterin Meryam Schouler-Ocak im Gespräch mit Christian Wildt.
Seit über einem Monat feuert der Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma heiße Lava aus seinem Inneren. Die Vulkanforscherin Nicole Richter forschte an dem Vulkan. Nach ihrer Rückkehr nach Potsdam hat Elena Deutscher mit ihr gesprochen.
Antje Rávik Strubel aus Potsdam hat am Montag den Deutschen Buchpreis bekommen- ihr Buch "Blaue Frau" wurde als bester Roman des Jahres ausgezeichnet. Ein Roman über das Trauma einer jungen Frau nach einer Vergewaltigung. Nadine Kreuzahler hat mit ihr gesprochen.
Der Umweltjournalist und Autor Bernhard Pötter hat nach intensiven Recherchen quer durch die Republik Erlebnisse und Fakten in ein Buch geschrieben: Das heißt „Die grüne Null“ und bietet eine Art Fahrplan zur deutschen Klimaneutralität. Christian Wildt sprach darüber mit Pötter.
Wolf Gregis war Soldat in Afghanistan. Nach seiner Rückkehr hat er über das Erlebte einen Roman geschrieben. Warum er sich zu diesem Schritt entschieden hat und wovon "Sandseele" handelt, darüber hat Christian Wildt mit dem Veteranen, Autor und Lehrer gesprochen.
Vor 80 Jahren begannen die Deportationen von Juden aus Berlin. Unter anderem am Bahnhof Grunewald wird am Montag daran erinnert. Am ehemaligen Güterbahnhof in der Quitzowstraße gibt es seit fünf Jahren den Gedenkort Gleis 69. Der pensionierte Kinderarzt Thomas Abel hat sich dafür eingesetzt. Matthias Schirmer hat mit ihm gesprochen.
Tuba Isik ist Professorin am Institut für Islamische Theologie an der Berliner Humboldt-Uni, das es seit zwei Jahren gibt. Sie lehrt Islamische Religionspädagogik und praktische Theologie. Mit Ursula Voßhenrich hat sie darüber gesprochen, was islamischer Religionsunterricht leisten sollte und ob Allah ein Mann ist.
Auf dem Rad, im Auto, auf dem E-Roller oder zu Fuß: Konflikte auf den Straßen sind allgegenwärtig. Wie schaffen wir es, auf wenig Platz fair zu bleiben? Der Verkehrspsychologe Peter Kiegeland hofft auch auf weniger Mobilität durch weniger Pendelei. Von Matthias Schirmer
Bei den Anschlägen am 11. September 2001 sind Hunderte Feuerwehrleute ums Leben gekommen. Ein trauriger Tag für die weltweite Feuerwehr-Familie, auch in Berlin. Trotz der Gefahr bleibt es für den Feuerwehrmann Thomas Kirstein der schönste Beruf der Welt. Ein Gespräch mit Ursula Voßhenrich
Hat Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss des Wiener Parlaments nicht die Wahrheit gesagt? Und was hat der Ausschuss noch zu Tage getragen? Journalist und Buchautor Peter Pilz hat mit Stephan Ozsváth über das Machtsystem um Kanzler Kurz gesprochen.
Sven Regener ist ein Tausendsassa. Er ist Musiker, Drehbuchautor und Schriftsteller. Jetzt erscheint sein neuester Roman "Glitterschnitter". Wieder spielt die Geschichte in Berlin mit den altbekannten Figuren und wieder ist es ein großer, wilder Roman. Inforadio-Kulturreporterin Nadine Kreuzahler hat Sven Regener getroffen.
Der Journalist und Islamwissenschaftler Stefan Weidner sieht in in den Anschlägen vom 11. September das "Geburtstrauma des 21. Jahrhunderts". In seinem neuen Buch plädiert er dafür, dieses Trauma zu überwinden und die Welt neu zu denken. Inforadio-Redakteur Wolf Siebert hat mit dem Autor gesprochen.
Fortschritt für Menschen sollte nicht nur auf Technik und Wissen beruhen, sondern auf Verstand und Verständnis. Das sagt der Autor und Philosoph Anders Indset. Die Corona-Pandemie habe wachgerüttelt und die Probleme unserer Gesellschaft wie in einem Brennglas aufgezeigt. Von Christian Wildt
Am 16. September hebt sich in der Berliner Volksbühne der Vorhang für die Premiere unter der Intendanz von René Pollesch. Ute Büsing hat mit dem neuen Intendanten über das kollektive Arbeiten im Autorentheater gesprochen.
Ein rechter Überfall hat Pfarrerin Beatrix Spreng aus Joachimsthal aufgerüttelt. Seitdem engagiert sie sich für Jugendliche - Breakdance und professionelle Auftritte haben ihr dabei geholfen. Dafür bekommt sie nun den Brandenburger Freiheitspreis. Von Helge Oelert
Erstmals seit etwa 100 Jahren gibt es wieder jüdische Militärseelsorge in einer deutschen Armee: Seit Ende Juni ist Rabbiner Zsolt Balla als Militärbundesrabbiner im Amt. Der 42-Jährige stammt aus Ungarn und ist Landesrabbiner von Sachsen. Ulrike Bieritz hat mit Rabbiner Balla über seine neue Aufgabe gesprochen.
Rund 20 Jahre war die Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz. Etliche Soldatinnen und Soldaten kehrten traumatisiert zurück. Der Arzt Stefan Kropp hilft ihnen und berichtet: Nach der überstürzten Evakuierung der Ortskräfte schwankten die Gefühle zwischen "Fassungslosigkeit, Trauer und Abspaltung". Von Wolf Siebert
Gibt es vor der Bundestagswahl eine Aufbruchstimmung? Überhaupt nicht, sagt der Psychologe Stephan Grünewald, der Wählerinnen und Wähler befragt hat. Woran das liegt und wie sich die Pandemie auf die politische Stimmung im Land auswirkt, berichtet er im Gespräch mit Christian Wildt.
"Grundeinkommen jetzt!" fordert der Wirtschafts-Professor Thomas Straubhaar in seinem neuen Buch. Warum wir ein Grundeinkommen brauchen und wie das finanziert werden könnte, darüber hat Straubhaar mit Wirtschaftsredakteurin Ute Holzhey gesprochen.
Jim Rakete ist eine Legende hinter der Fotokamera. Mit der Dokumentation "'Now" über Klimaktivismus und die jungen Köpfe, Ideen und Appelle dieser Bewegung hat er nun seinen ersten Kinofilm gedreht. Über die mitreissende Kraft einer jungen Bewegung hat Rakete mit Alexander Soyez gesprochen.
Innerhalb kürzester Zeit haben die Taliban wieder die Macht in Afghanistan übernommen. Der Journalist Emran Feroz hat selbst afghanische Wurzeln und gerade viel Kontakt zu Menschen im Land. Er sagt: Vieles, was in den vergangenen 20 Jahren in Afghanistan falsch gemacht wurde, muss erst noch aufgearbeitet werden.
"Der Feminismus hat einfach noch keine Antwort auf die Mutterschaft gefunden." Das sagt die Autorin Heike Kleen. Sie hadert mit dem weiterhin meist selbstverständlichen Denken, dass die Frau die Familienorganisatorin ist - und hat ein Buch darüber geschrieben. Von Ulrike Bieritz
Geht's auch anders als unter Bundeskanzlerin Angela Merkel? Und wenn ja, wie? Wie wichtig kollektive Erinnerungen sind und funktionieren sollten, ist das Thema der Konstanzer Kulturwisschaftlerin und Buchpreisträgerin Aleida Assman. Corinne Orlowski hat mit ihr gesprochen.