Hier prallt undergründiges Nerdtum auf hedonistisch sorglosen Pop-Sinn, Metal auf Hip Hop, Techno auf, ach verdammt, alles Mögliche: Begierig auf Neues und mit dem Herz beim Alten streiten und schwärmen MusikliebhaberInnen, die nicht nur ihrer Generationen wegen unterschiedlicher kaum sein könnten, in diesem Podcast über frische Platten, Popkultur - und manchmal auch Klassiker, an denen man nun einmal nicht vorbeikommen! Klar, das sowas nur aus Chemnitz kommen kann!
Anja Jurleit, Nele Jochheim, Francis Tobolski, Tim Hofmann
Diesmal haben Nele und Tim ein paar Hühnchen zu rupfen - nicht alle April-Veröffentlichungen gehen mit Beifall runter wie Öl. Geschmackssache? Teilweise! Oder sollten junge Trend-Musikanten auf die künstlerisch schiefe Bahn geraten sein? Aber auch das kann ja unterhaltsam sein - es bleibt auf jeden Fall spannend!
Der März hat seltsam schöne Knospen getrieben auf dem Alben-Markt: Wenn schon das Klima verrückt spielt, dann muss eben die Kunst die Sache wieder halbwegs geradebiegen und die Gemüter wieder zurechtbürsten! Nele und Tim sind sich dabei zwar nicht immer einig - aber die wahren Perlen finden wie immer einen Weg ins Gehör!
Alte weiße Männer nerven mit Texten aus Pseudo-Literatur, und nebenan sinkt parallel das Niveau im Partyrausch? Da schüttelt es die Nele und den Tim gleich mit! Zum Glück haben die beiden in den Februar-Alben ein paar Perlen gefunden, von denen wir in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch eine ganze Menge hören werden!
Sollte in dieser Folge nicht unbedingt Moses Pelham mit seinem Abschieds-Album dabei sein? Äh ... nein: Nele und Tim kommen aber erst nach einer längeren Debatte zu dem Schluss, der tief blicken lässt in die Risse unserer Zeit. Am Ende gibt es aber überraschend viel neuen Pop zu entdecken zu Beginn des neuen Jahres - da werden sich die anderen Monate strecken müssen!
Wieso machen K.I.Z plötzliche Postpunk? Wer war nochmal dieser Heinz Rudolf Kunze? Was nervt an Berq? Kann Billie Eilish Fluchtreflexe auslösen? Und warum sollte man lieber Shitney Beers hören statt der Fontaines D.C.? Nein, auf Konsens ist hier niemand aus! Umso heller schimmern die Perlen, die Nele und Tim zusammen mit TRÄNEN aus dem Jahres-Pool fischen!
Das Jahr endet turbulent: Fran erhält kurz vor der Aufzeichnung der Folge zu den Rock-Alben des Jahres einen Notruf aus dem Studio und muss kurzfristig Teile des kommenden Wucan-Albums retten - also muss Tim das Ding allein durchziehen mit einem Stargast, auf den er sich aufgrund tiefgreifender Musikwesensähnlichkeit schon seit langem freut: ULTHA-Kopf Ralph Schmidt. Der wird seine Top-10-Platten zwar erst später auf dem @BlkMtlEP -Kanal des hoch geschätzten Zwiebel verraten - doch es gibt von Judas Priest über Knocked Loose bis Blood Incantation ausreichend Hypes und Perlen zu besprechen - und Ralph erweist sich als der Nerd, den man sich erhofft hat!
Es wird besinnlich, wir genießen einen tränenreichhaltigen Restherbst - aber dann scheppert es doch plötzlich gewaltig. Sind Nele und Tim dem gewachsen? Hört selbst ...
Unser Podcast "Nadel verpflichtet" ist nun auch höchstselbst bei Youtube gelandet - "live" aus dem Proberaum von Frans Band WUCAN. Das ging nicht ganz ohne Turbulenzen ab: An unserem geplanten Technik-Setting versagt gefühlt alles an den geplanten ton- und bildaufzeichnenden Verfahren. Ihr seht also eine "Notvariante" - aber, großes ABER: Natürlich nicht inhaltlich! Passend zur Räumlichkeit also ein Demo - samt Steigerungspotenzial in Produktion und Mix. Fran und Tim hält das natürlich nicht ab, sich ohne Blatt vor dem Mund durch die aktuellen Metal-Highlights zu fräsen.
Der Herbst hat den Pop fest im Griff, da kommen selbst kunterbunte Positivisten nicht gegen an. Und selbst Nele und Tim müssen um Harmonie ringen - finden dann aber einen neuen Gipfel voller atemberaubendem Talent, von dem man mit Sicherheit noch viel hören wird!
Diesmal finden Fran und Tim an echt seltsamen Stellen zusammen, auch wenn Frau Lehrerin sich wirklich nicht alles anhören kann: Man ist immerhin schwer berufstätig. Aber den Meister mit 70er-Rock nerven, das geht immer. Oder wie?
Die Blätter fallen diesmal weich: Nele und Tim sind im September über ganz viel wundergoldene Seelenstreichelmusik gestolpert - wobei allerdings auch etliche Stacheln durchs bunte Laub spießen: Wir sind hier schließlich im Untergrund-affinen Mainstream! Doch dann kommen drei liebe Bekannte aus dem besetzten Haus und holen den Knüppel aus dem Jutebeutel. Naja ... zumindest versuchen sie es!
Es quietscht und klappert im Altmetall - das freut den Retrofan und lässt den Neumetaller die Nase rümpfen! Dazu pfeift es dudelsackig vom Mittelalter-Markt, und in der Gospelkirche drehen sich die Kreuze! Aber Fran und Tim finden immer neben dem Haar in der Suppe auch immer wieder das Korn des blinden Huhns - und haben wieder mächtig viel Spaß beim Nörgeln!
Was Nele und Tim für Sunshine-Vibes halten, wird dann doch recht bizarr undergründig ... doch an der Oberfläche lockt die Weltklasse einer kommenden Großband, vor der selbst Superstars wie U2 ordentlich die Muffe gehen dürfte! Lasst Euch überraschen!
Nur wenige Bands wagen es, im Sommerloch ein neues Album zu veröffentlichten: Entweder, weil sie besonders selbstbewusst - oder strategisch denken. Denn eigentlich haben im Sommer Festivals Priorität - eine Situation also, wie gemacht für unser bissiges Duo! Da ist es doch überraschend, wieviel Gutes Fran und Tim doch noch finden. Oder?
Das Konzertsystem ist gedribbelt, Nele und Tim liegen am Boden vor Lachen. Da hilft nur feine Islandkühle - und ein alter Rap-Märchenonkel. Bis als Retter eine blutjunge Band aus Leipzig daherkommt, die Kiefer aufklappt und Ohren weitet!
Sind wir alle verloren in der modernen Festival-Landschaft? Fran macht sich zwischen der Verpackerei für ihre nächsten Shows so ihre Gedanken - und Tim trauert alten Tagen nach, als Metal noch rebellisch war. Da sollte man dem dynamischen Duo als Mittelsommer-Album besser nicht in die Quere kommen: Beide haben wieder ordentlich was zu meckern. Aber - ihre Kandidaten schlagen sich wacker!
Beim wichtigsten Album sind sich Nele und Tim direkt einig: "Görlitzer Park" von K.I.Z ist ein Meisterwerk! Aber sonst? Öffnet sich unser Duo mal wieder gegenseitig ungeahnte Türen und räumt mir Vorurteilen auf. Auch, wenn die Protagonisten einem das nicht immer leicht machen - Legende her oder hin!
Das Duo of Dissens ist wieder mächtig in Fahrt: Tim ist ja offenbar leicht zu kriegen, aber Fran hat nämlich an allem was zu meckern! Also, prinzipiell zumindest und selbst bei ihren Lieblingen! Aber zwischen miesen Mixen und ablehnungswürdigen Subgenres finden sich dann doch ein paar bemerkenswerte Feinheiten, geile Gitarrenriffs und - gute Bekannte mit wahrhaft reifen Leistungen!
Metal ist entgegen seiner Anmutung absolut nicht provinziell: Er ist nur die einzige Untergrund-Kultur, die genug Bodenhaftung besitzt um sich auch in jede Nische der Provinz vorzuwagen. Damit ist er eine oft unterschätzte "Brückenkultur", die sich mit einer eigenen Kritik-Kultur seit über 40 Jahren selbst frisch hält und dabei immer wieder den Spagat schafft zwischen Konservativismus und Progressivität. "Nadel verpflichtet" war zu diesem Thema mit einem Live-Panel beim Chemnitzer Demokratie-Festival "Kosmos" dabei, das am 8. Juni 2024 70.000 Menschen für ein offenes Miteinander im zentralen Schlossteich-Park der kommenden Kulturhauptstadt Europas versammelte. www.kosmos-chemnitz.de
Das ist ja mal eine heiße Nadel: Nele und Tim finden auf den letzten Drücker glücklich zueinander - doch dann platzt ihnen ein unerwarteter, aber höchst angezündeter Lockführer Andi dazwischen! Überraschungen haben aber auch ihr Gutes: Hier geht jeder mit frischer Supermusik aus dem Podcast, die das Leben heftig bereichert! Wobei einige regionale Talente sich von den Weltstars absolut nicht die Show stehlen lassen ...
Fran und Tim starten mit einer handfesten Verbal-Kappelei in ihre zweite "Dissens"-Folge - ist Kult nun respektheischende Rumpelei - oder schlicht fehlgedeutete Langeweile? Aber dann findet das "Duo ohne Samthandschuhe" doch verblüffend viele Gemeinsamkeiten. Sollte es doch nicht so schwierig sein, gemeinsam Auto zu fahren?
Wie schafft man es nur, aus Krach Pop zu zaubern, der neben der normalen Welt zum eigenen Mainstream wird? Und wie schafft man es anders herum, mit formaler Belanglosigkeit extrem viele Menschen endlos tief zu berühren? Nele und Tim haben heute jedenfalls einen ganzen Klangwald vor sich - doch der Spaziergang darin entpuppt sich als außerordentlich anregend!
Hossa: Ab sofort gibt es "Nadel verpflichtet" auch als "Rock-Edition" - für alle Sounds mit ordentlich verzerrten Gitarren! Dafür sorgt die Chemnitzer Musikerin und Insider-Metallurgin Francis "Fran" Tobolski, ihres Zeichens Frontfrau der sächsischen Psychedelic-Protometal-Powerband Wucan! Zusammen mit Tim nimmt sie die aktuell gewichtigsten Hartklangscheiben auseinander - mit großem Herz, großer Klappe, großem Wissen und natürlich ganz ohne Samthandschuhe!
Nele und Tim agieren in ihrem zweiten Team-Up unter erschwerten Umständen und haben es auch noch wahlweise mit bleischwerer Großartigkeit oder ihnen teilversperrten Musikal-Artisten zutun. Doch zum Glück schaut Andi vorbei - mit der Frühlingssonne im Gepäck!
Mit der Februar-Folge lüften wir doch mal direkt das Gast-Geheimnis: Die sächsische Dubstep-DJ Nele aka DØRTE vertritt Lokführer Andi als Widerpart von Plattenbemäkler Tim. Und sie ist exzellent, die Wellenlänge kann man direkt als gut eingestellt betrachten. Anja lässt natürlich grüßen. Sollte man trotzdem gleich an Feuilleton-Lieblingen wie Mine herumkritteln? Und was hat Politik in der Musik verloren? Hört selbst ...
Veränderungen stehen ins Haus, den Anja hat wunderbare Pläne! Aber jetzt, wo sie zu verkünden sind, fällt es unserem dynamischen Duo schwerer als erwartet. Doch was wäre das Leben ohne Möglichkeiten? Man nehme nur die vielen neuen Flinta-Bands und ihren wachsenden Einfluss. Muss man da überhaupt noch Männerbands hören? Anja ist geflasht, und Tim kommt ins Grübeln ...
Der "Weirdo-Rap-CEO" hat mit "Ende der Nacht" auf den letzten Metern noch eines der Epic-Alben des Jahres veröffentlicht: Moritz Wilken aka Grim104 ist nicht nur kurzfristig in Tims Top-Liste gelandet, sondern auch zu Gast in der Folge zum 23er-Finale. Das führt, Gothic her oder hin, zu einem gewissen Hip-Hop-Übergewicht. Doch Andi fällt es nicht schwer, gegenzuhalten, waren die letzten zwölf Monate doch voll mit Indieperlen und Flintapower: Und wurde nicht selbst der arg menschenscheue Nerd Grim schon Backstage bei Blond gesehen und mit Glitter betankt? Mist, jetzt hab ich schon wieder das B-Wort gespoilert ...
Diesmal kommt Tim doch tatsächlich mit Schlager um die Ecke, aber Andi vermisst dann doch das geshoutete "Reach out, touch faith!" im Gesicht. Ansonsten ist es Herbst as fuck in der Folge, aber zwei junge Künstlerinnen reißen die Tanzfläche mit frecher Vehemenz an sich - von Serpentin und Knife Girl wird man definitiv noch hören!
Diesmal wird es leicht bizarr: Die erste Fernsehgartenband kommt in unseren kleinen Podcast, dazu das erste Live-Album, und Andi findet den ersten echten Zugang zu M E T A L ... und zwar nicht zu irgendeinem! Tim taucht natürlich nebenbei wieder tief in die Finsternis, kauft am Ende aber doch wieder eines der Lokführer-Faves auf Vinyl - es ist eben einfach zu gut!
Das Treffen der Generationen: Zwei P e r l e n von Coming-Of-Age-Platten beeindrucken unser dynamisches Duo schwer! Dazu wird in Rosenstolz-Erinnerungen geschwelgt, trotz einiger Stolperfallen auf dem Weg. Und dann ist da noch diese verrückte Deep-Dance-Energie aus diversen Richtungen, die die Synapsen zum Glühen bringt ... ihr werdet es lieben!
Das ist neu: Erstmals haben Andi und Tim kollektiv etwas zu nörgeln ... und es trifft auch noch eine Legende, von der man meinen würde, sie müsste ihnen als wichtige Root-Band eigentlich völlig zusagen. Und dann ist da noch dieser befremdlich tiefe Neofolk aus Luxemburg! Aber am Ende hält der August doch genug Fabelmusik bereit, um Wunden zu lecken und den Sommer bis weit in den Oktober hinein zu verlängern!
Müde? Aber nicht doch! Unser Duo überwindet im schicksalsgemachen Durcheinander-Bunt schnell die ersten Ferien-Hänger und überrascht sie wieder einmal selbst - mit einem Power-Ritt durch die feinen Extreme des Pop. Geniale Newcomer! Geniale alte Häsinnen! Krach! Und Schmelz! Händezumherzzeichen!
Tim verirrt sich mal wieder im Boomer-Gestrüpp, bekommt von Kim Petras aber den Kopf zurechtgegroovt! Andi erinnerst sich derweil an erste Gitarrenstunden mit der Musik alter weißer Männer und wird sogar etwas wehmütig. Aber zum Glück hält der Monat letztlich vor allem Glückshormon-Musik bereit, in der Arschloch-Männer als Blutegel porträtiert werden. Und: eine fantastische Gänsehaut-Sängerin aus Sachsen!
Andy und Tim haben zwar reichlich unterschiedliche Auffassungen zu den Songschreiber-Qualitäten eines gewissen rothaarigen Brit-Superstars, bewegen sich aber ansonsten körperlich und seelisch in den Sommer - mit einem verblüffenden Kontrastprogramm. Bleibt nur die große Frage: Wer spielt da die ganze Zeit S C H L A G Z E U G? In der Musik ist doch gar keins!
Wenn das Pflaster endlich ab ist von - Holy Moses! - langweiligem Metal, können sich Andy und Tim voll und ganz in die Weiten des Pop fallen lassen, wo sie in seltener Einigkeit trotz einiger Sprachlosigkeiten und vieler tiefer Seufzer eine Fabelplatte finden.
Andy spillt den T, denn Cyrus-Ignorant Tim mit seiner Bruno-Mars-Ignoranz hat mal wieder paar sanfte Takte nötig! Zuvor darf er aber noch erklären, warum der wichtigste Song der Popkultur von Depeche Mode stammt. Doch am Ende ist sich unser Duo doch wieder einig über die Platte des Monats ... die es aber auch sowas von in sich hat!
Es gibt einige Reibungswärme in einem letztlich nur scheinbar ereignisarmen Monat: Andi und Tim müssen jeweils den Lieblingen des anderen nahekommen, nämlich Skrillex und Paramore. Das gelingt zwar nur teilweise, dafür dann aber auf überraschende Weise. Welche Rolle spielen Kinder dabei? Was ist an düsterer Musik eigentlich sinnvoll? Und was an amerikanischer Klangindustrie-Ware? Warum lässt Tim schon wieder Andis Augen rollen? Und dann gibt es da noch diesen riesigen lila-cloudy Elefanten im Raum, dessen Erscheinen der geneigte Hörer sicher schon geahnt hat!
Endlich: Die erste Folge des neuen Jahres kommt mit den oft geforderten Klangbeispielen! Und dafür, das Andy und Tim eigentlich keinen Hip-Hop mögen, stolpern sie ziemlich oft über großartigen Hip-Hop - der es diesmal sogar zum besten Album der Folge schafft! Ansonsten schwelgt Tim ausführlich in seiner alten Gruftie-Phase und muss sich von Andy - wieder einmal - mit einem Crashcurs in Sachen Achtsamkeit sensibilisieren lassen. Aber: Es lohnt sich, gibt es doch unerwartete Klänge zu erkunden. Ab sofort haben wir außerdem einen eigenen Insta-Kanal, über den ihr uns kontaktieren könnt und der demnächst mit ein paar Überraschungen aufwarten wird: www.instagram.com/Nadel.verpflichtet
Ihr "Fleisch" war das Album des Monats in der ersten Folge dieses Podcasts - und nun plaudert, parliert und schwärmt Mia Morgan mit Andi und Tim über das ausgehende Musikjahr. Dabei erweist sie sich als ebenso klug wie leidenschaftlich, fantasievoll und, wenn es sein muss, auch streitlustig.
So kratzig Post-Hardcore oft ist - diesmal findet sogar Andi einen guten Einstieg. Tim dagegen liest Tokio Hotel diesmal die Leviten, aber bei Redcar sind sich beide wieder einig: Das ist ja interessant! Auch die Leipziger Metaller von Disillusion punkten auf ganzer Linie mit internationaler Klasse. Drake dagegen zeichnet, freundlich gesagt, Fragezeichen ins Gesicht. Und bei Rick Astloch rollen schließlich die Lokführer-Augen ...
Andi muss Tim erklären, warum Taylor Swift so ein Überphänomen darstellt - der findet die nämlich komplett egal, erlebt aber dennoch erhellende Momente. Dafür schwärmen beide euphorisch von ihrem Album des Monats: Betterovs "Olympia"! Dazu werden viele Geheimnisse hinter vergessenen norwegischen Superstars abgeklopft, sich in die skurrile Wohlfühlzone unterm großen Mond gekuschelt - und das Hitpotenzial ungeahnter postrockiger Härte bestaunt. Aber was um alles in der Welt hat es mit einem alten namenlosen Album auf sich?
Kann man das neue Kraftklub-Album wirklich besprechen, nachdem man mit der Band auf der Bühne stand? Nein, man muss: Andi hat wahnsinnig viel über "Kargo" zu sagen, zumal sie ganz andere Stellen gut findet als Tim. Und dann ist da noch eine unfassbare Björk, eine atemberaubende Noah Cyrus ... Ozzy Osbourne muss dringend mal der Puls gefühlt werden, wenn die Noiserocker Pabst ihn schon an die Wand spielen. Und gegen Ende gibt es ein unerwartetes Wiederhören!
Beyoncé hat sich, genial hin oder her, doch ein paar Schnitzer erlaubt. Tim wird sich in diesem Leben nie merken, dass Amon Amarth nicht Amon Armath heißt (grrr!), und eine gewisse lila Platte sollte man sich unbedingt sichern! Außerdem bringen zwei unerwartete Entdeckungen Andi und Tim ganz aus dem Häuschen! Linkliste in den Shownotes! Wer uns kontaktieren will schreibt an: tim.hofmann@freiepresse.de
Wer hat bei den Indierockern Razz die Coldplay-Wärmelampe angemacht? Klaut Lizzo auf ihrem Zweitling "Special" etwa bei Michael Jackson? Wann ist Jochen Distelmeyer so ein alter Jammermann geworden? Ist Grim104 wirklich schon Gott? Wo nimmt der Working Men's Club seine schräge Elektro-Schubkraft her? Und wie konnte es sein, dass unserem Klassiker "Schrei" von Tokio Hotel vor 17 Jahren so über mitgespielt wurde?
Andi holt sich ihre Energie beim Tanzen zum unerwartet sommerlich-hellen Album "Life Is Yours", Tim dagehen eher bei "Hate über alles". Können sich die beiden trotzdem gemeinsam "Palaces" einrichten? Oder in den Wäldern Norwegens zur Ruhe kommen? Und wer, verflixt nochmal, ist der sweete Jens aus DDR?
Disclaimer: Ursprünglich wurde in der Folge auch das Rammstein-Album "Zeit" besprochen. Wegen der Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann vom Juni 2023 haben wir die Rezension nachträglich herausgenommen. Stattdessen: Warum kann man auch als Nicht-Hiphopper auf dem neuen Werk von Rapper Kendrick Lamar eine überraschende Reise antreten? Ist Florence + The Machine neue Erweckungsmusik oder nur im Schatten von Kate Bush hörbar? Warum zieht Falco die Generation Atomino so sehr in seinen Bann? Muss man Miley Cyrus kennen? Oder eher Fatboy Slim? Und wieso schafft es ausgerechnet Mia Morgan, Altgrufti Tim mit der jungen Frau Andi auf einer gemeinsamen Begeisterungswellenlänge zu surfen? Hört selbst, was für Geheimtipps die beiden außerdem bereithalten!