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Bruce Springsteen ist einer der erfolgreichsten Rockmusiker unserer Zeit. Seine Livekonzerte sind ein entscheidender Faktor seines Erfolges. Sie haben erstaunlicherweise oft eine „religiöse“ Anmutung. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet seine Auftritte als „Rockmessen“, und der stern nennt die bis zu vierstündigen Bühnenshows die „besten Gottesdienste der Welt“. In Camino spürt Uwe Birnstein den spirituellen Seiten im Leben und Werk des 75-jährigen Rockmusikers und Komponisten nach.
Der Song „Eleanor Rigby" erschien im Jahr 1966 auf dem Album „Revolver" der Beatles und geht vermutlich zu großen Teilen auf die Autorschaft Paul McCartneys zurück, der auch die Lead-Vocals singt. Eleanor Rigby ist eine erfundene Figur wie auch der im Song erwähnte Pater McKenzie. Der Titel handelt von einsamen Menschen in unserer Gesellschaft. Instrumental ist keiner der Beatles zu hören. Der Produzent George Martin hatte den Song für zwei Streichquartette arrangiert - eine für jene Zeit außergewöhnliche Besetzung, die dem Titel klanglich eine klassisch-romantische Anmutung verleiht. Dabei wählte Martin eine ungewöhnliche Aufnahmetechnik, die weniger den Raumklang einfing, vielmehr den Klang der Streichinstrumente ganz nah erleben lässt.
Für die Aufnahme ihres neues Albums „Trio" wurden der Kontrabassist Lars Danielsson, der Gitarrist John Parricelli und der Trompeter Verneri Pohjola eingeladen in ein Schloss - in das französische Weingut Château Palmer. Die drei Top-Musiker aus Schweden, Großbritannien und Finnland spielten in dieser Besetzung erstmals zusammen. Und quasi unter Konzertbedingungen. Denn anders als im Tonstudio, wo jeder in einem separaten Raum agiert, saßen die Musiker für die Aufnahme gemeinsam in einem Zimmer - die Nachaufnahme bei einem Fehler war also nur im Trio möglich. Herausgekommen ist wunderbare Musik mit einer Anmutung, die bestens in die stille Zeit passt. Hier wird kein Weihnachtshit gecovert und kein Glöckchen gebimmelt, sondern große Kunst in kleiner Besetzung geboten - urteilt unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
Christopher & Jobst im Gespräch mit Schorsch & Ted. Wir reden über nervige Fragen, Schrotthändler & Tankstellen, warum 40 Jahre Die Goldenen Zitronen, das Gespräch abbrechen wollen, die Hysterie von 16-Jährigen, ganz schön weit weg von früher sein, Produzenten ausgeliefert sein, von Spexlern wahrgenommen sein, bei Für Immer Punk schon in der Post-Phase sein, sich für manche Songs schämen, die Anmutung von Schorschs Stimme, das Suhrkamp-Mäßige, das Trockene mögen, Spaß am Anhören, eine Gang mit der man sich nicht anlegen will, freche Leute in Ottensen, kritische Haltung zum Betrieb, Männlichkeit hinterfragen, von Jazzern inspiriert sein, ein Ton Steine Scherben Cover, ein amtlicher Rocksong, beeinflußt von The Monks, Moe Tuckers aufregendes Schlagzeug, Presets aus dem Keys-Magazin, nicht amtlich sein, zu anderen Ergebnissen kommen, "Lass uns das bitte so Ramones-mäßig angehen", die Hitcontainer-Kassette, Lieblingsplatte in Dortmund, die Umbaupause bei Undertones, rockig abtörnend der Fuß auf der Monitorbox, Historizität als Waffe, Kim Gordon auf nem H&M Plakat, Nina Hagen in einer Bild-Kampagne, ein Viva-Special zu "Ein bißchen Totschlag", extrem gute Interviews mit Charlotte Roche, sich ungeheuer winden, als Pop-Look-Typen zu gebrauchen zu sein, die Welt ist schon der Teufel, Abteilung Krank & Faul, eine Faszination von Ulf, sich erlauben arrogant zu sein, was auf dem Dorfplatz sagen wollen, das techy Video von "Das bißchen Totschlag", kein vernunftbegabter Teddy-Boy, handgeklopfte Sounds, alle kannten ihre Rolle im Juni 2017, die Patentante Dolly, Schwierigkeiten mit dem Pudelclub, sich auf Leute freuen, die Klammer der Goldenen Zitronen feiern, ein Club der immer noch funktioniert, uvm...
Eine Ode an Deutschlands häufigstem Baum, der an Majestät keinem anderen gleich kommt. Die Buche ist mächtig. Mächtig, wenn sie in Serie auftritt, in ihrer Anmutung wie ein gigantischer Dom, mächtig in ihrem Sozialverhalten und ihrem Ausbreitungsdrang, mächtig in ihrer Nahrhaftigkeit, wenn sie Millionen schmackhafter Nüsschen hervorbringt und vor allem: mächtig in ihrer Klarheit, aus denen das Buchstabenwissen hervorgegangen ist. Die Buche ist eine strenge Lehrerin, der du dich anvertrauen kannst, wenn du nicht bange vor einem ernsten Wort bist. Komm mit Mo in den Zauberwald. In dieser Folge sprechen wir unter anderem über:
Für Radio DRS beginnt am 1. März 1971 ein neues Kapitel. DRS ist nun allein für die Radionachrichten zuständig und übernimmt von dies der Schweizerischen Depeschenagentur und baut laufend aus. Bis es aber dann rund um die Uhr DRS-Nachrichten gibt, dauert es noch ein paar Jahre. Es gibt neue Sendungen, die Texte und auch die Anmutung der gesprochenen Texte durch die Sprecher:innen verändert sich im Lauf der Zeit. Gleichzeitig verändert sich die Medienlandschaft - die Privatradios entstehen und 1983 gibt es mit DRS3 einen neuen Radiosender. Damit erhalten die Nachrichten erneut einen Veränderungsschub. Nach dem Brand von Schweizerhalle 1986 werden dann auch in der Nacht Live-Nachrichten gesendet und die Nachrichten zur Alarmierung der Bevölkerung verpflichtet. In der Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt» - erzählt Kurt Witschi als Zeitzeuge und Nachrichtenexperte, was er in seinen 43 Jahren als Nachrichtenredaktor erlebt hat. Etwa den Morgen nach dem Brand in Basel. Und mit dem Historiker und Medienwissenschafter Edzard Schade reden wir unter anderem über die Entstehung der Privatradios und deren Einfluss auf die SRG.
Leica Fotograf Guido Kraut fotografiert nun auch mit Leica M und wir sprechen darüber, was den Unterschied ausmacht und warum eine M neben der SL, Q,... notwendig ist.Takeaways von KI erstellt:Der Wechsel von SL-System zu Leica M-Kameras bietet einen anderen Look und eine andere Anmutung.Alte Objektive bieten oft einen anderen Charme und eine weichere Unschärfe als neue Objektive.Der Schwarz-Weiß-Modus ermöglicht ein ruhigeres und entspannteres Fotografieren.Der Messsucher erfordert Übung und Anpassung, bietet aber eine einzigartige Art des Fokussierens.Die M-Kamera kann auch mit Fehlsichtigkeit verwendet werden, erfordert jedoch möglicherweise eine Korrekturlinse. Die Verwendung von Zubehör wie dem Visoflex und der Daumenstütze kann die Bedienung der Kamera verbessern.Die Auswahl der Ausrüstung hängt von der Situation und den persönlichen Vorlieben ab.Die Verwendung von Profilen und Einstellungen in der Kamera kann die Arbeitsabläufe erleichtern.Die Wahl der richtigen Brennweite hängt vom gewünschten Look und der Art der Aufnahmen ab.Bei Hochzeitsreportagen kann es sinnvoll sein, verschiedene Objektive für unterschiedliche Aufnahmen zu verwenden. Die Leica SL eignet sich gut für entspannte Vogelfotografie, bei der man die Kamera einfach aufstellen und abwarten kann.Die Leica M bietet Herausforderungen bei der Vogelfotografie, aber mit Übung und Geduld kann man beeindruckende Bilder machen.Die Qualität der Smartphone-Kameras verbessert sich ständig und ermöglicht beeindruckende Fotos, aber für professionelle Fotografie sind dedizierte Kameras immer noch überlegen.Es ist wichtig, bewusst den Moment zu erleben und nicht nur durch das Display zu schauen, um die wahre Schönheit der Umgebung wahrzunehmen.
Metal ist entgegen seiner Anmutung absolut nicht provinziell: Er ist nur die einzige Untergrund-Kultur, die genug Bodenhaftung besitzt um sich auch in jede Nische der Provinz vorzuwagen. Damit ist er eine oft unterschätzte "Brückenkultur", die sich mit einer eigenen Kritik-Kultur seit über 40 Jahren selbst frisch hält und dabei immer wieder den Spagat schafft zwischen Konservativismus und Progressivität. "Nadel verpflichtet" war zu diesem Thema mit einem Live-Panel beim Chemnitzer Demokratie-Festival "Kosmos" dabei, das am 8. Juni 2024 70.000 Menschen für ein offenes Miteinander im zentralen Schlossteich-Park der kommenden Kulturhauptstadt Europas versammelte. www.kosmos-chemnitz.de
Oliver Reichenstein ist ein fundierter Kritiker der künstlichen Intelligenz. Er hält die von KI generierten Bilder für Kitsch. Er hält es sogar für ein Risiko, diese Bilder überhaupt zu verwenden, weil sie eine ernsthafte Arbeit entwerten könnten. KI würde alles glatt bügeln, und auch Texte erhalten durch ChatGPT und andere Sprachmodelle eine immer gleiche Marketing-Tonalität. Reichenstein rechnet mit einer Gegenbewegung, bei der das rohe Design und die imperfekte Anmutung wieder einen Wert bekommt. Sogar Rechtschreibfehlern kann er etwas abgewinnen: Die beweisen nämlich, dass ein Mensch kommuniziert und keine KI. Aber eine Bedrohung für Künstlerinnen, Fotografen und Journalistinnen ist die KI trotzdem – oder nicht? Gibt es Grund für Panik oder ist Gelassenheit angebracht? Über diese Fragen spricht Matthias mit Oliver Reichenstein in der heutigen Folge des Nerdfunks. Das Gespräch war auch die Grundlage für ein Interview im «Tagesanzeiger». Doch hier gibt es die ausführliche Fassung, in der Reichenstein auch über seine Erfahrungen bei der App-Entwicklung berichtet. Reichenstein hat nämlich eine der erfolgreichsten Schweizer Apps entwickelt: iA Writer ist eine Textverarbeitung, die sich auf die wesentlichen Funktionen konzentriert. Sie hat ab 2010 diverse Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen und der Marktdown-Bewegung wesentlichen Schub verliehen. In dieser Sendung erzählt er auch davon: Wie er bei Apple in Cupertino vorstellig wurde und dort einen der schlechtesten Ratschläge überhaupt erhalten hat. Oliver Reichenstein, geboren 1971, studierte Philosophie in Basel und Paris. Nach einer Anstellung als Berater zog er 2003 nach Tokio, wo er die Agentur Information Architects gründete, die Websites für Medienunternehmen gestaltet. Er hat unter anderem das Erscheinungsbild von «Tages-Anzeiger», «Die Zeit» und «The Guardian» geprägt.
2024 jährt sich die Einführung des Privatfernsehens zum 40. Mal. Die Konkurrenz von ARD und ZDF hat viel verändert, in der Anmutung des Fernsehens und der Bildsprache – aber auch in der Kultur des Films und der Serie. Autor: Sebastian Wellendorf Von Sebastian Wellendorf.
Sie suchen noch immer nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für Menschen mit Kunstverstand, die das Besondere schätzen und einen Blick für das Ungewöhnliche haben? Frank Dietschreit empfiehlt zwei sehr unterschiedliche Fotobände. Der eine nimmt uns mit in das hektische New Yorker Großstadtgetriebe und lässt Leben und Werk des legendären Fotografen Saul Leiter Revue passieren. Das andere Buch entführt uns in die Stille der Berge, deren majestätische Anmutung der österreichische Fotograf Peter Mathis mit seinen Bildern einzufangen versucht.
In dieser Radioreise erleben Sie mit Alexander Tauscher den weihnachtlichen Bergzauber.Wir sind in den Alpen und erleben besondere Orte, die einen gewissen Zauber inne haben. Diese Tour startet im Nationalpark Hohe Tauern, in dem wir die Sternsinger begleiten. Seien Sie dabei, wenn wir eine jahrhundertealte Tradition in Heiligenblut erleben, dem wohl heiligsten Ort Österreichs. Das Sternsingen in der Nacht zum 6. Januar ist inzwischen zum immateriellen UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden. Wie begleiten Sternsinger auf ihrem Weg von der Pfarrkirche Heiligenblut, der Kirche des Heiligen Vinzenz, zu den Familien des Ortes. Auf dem Weg von Haus zu Haus sprechen mit Sternsingen, die teils schon seit einem halben Jahrhundert im Einsatz sind. Wir laufen durch die Nacht und folgen dem leuchtenden Stern. Von Kärnten aus geht es nach Tirol. Auf dem Stubaier Gletscher erwartet uns ein feistliches Menü auf rund 3.000 Meter Höhe. Im Restaurant Schaufelspitz erleben wir das nachweihnachtliche Event "Dine and Wine". Neben dem Haubenrestaurant besuchen wir auch die höchstgelegene Pasta-Manufaktur und erfahren, wie der Teig in dieser Höhe so drauf ist. Später erleben wir in den Allgäuer Alpen eine einzigartige Bühne für Musik, Literatur und Malerei. Die Sonnenalp stellt sich uns als gemütliches Wohnzimmer vor, in dem große Namen der Musik private Konzerte geben. Außerdem besuchen wir einen Maler in seinem Atelier, der sich von den Allgäuer Bergen hat verzaubern lassen. Über die "Romantische Straße" in Oberbayern erreichen wir die weltberühmte Wieskirche, die gerade in der Weihnachtszeit eine besondere Anmutung hat. Nachdem die Radioreise mit traditionellen Gesängen begonnen hat, endet sie auch mit einer musikalischen Tradition. Im Salzburger Festspielhaus sind wir zu Gast beim legendären Adventssingen. Allein schon die Bühne mit dem Gemälde von Salzburg und dem Viel Spaß im weihnachtlichen Bergzauber!
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Vorfreude soll ja angeblich die schönste Freude von allen sein. Da habe ich einen ziemlich guten Tipp für Sie, wie Sie sich, Stand heute im Juli 2023, acht Monate Vorfreude gönnen können. Vorfreude darauf, einer der Ersten zu sein, der stolzer Eigentümer des neuen Lexus LBX wird.Darum geht es diesmal!Wie heißt es so schön? Der frühe Vogel fängt den Wurm. Bezogen auf das neue Premium-Kompakt-SUV Lexus LBX wandele ich das mal ab auf: Der frühe Online-Reservierer gehört zu seinen ersten Nutzern. Zugegebenermaßen wohl erst ab März 2024, denn die Produktion startet Ende 2023. Aber man kann sich so ja ein verspätetes Weihnachtsgeschenk gönnen. Da ist die Vorfreude dann umso größer. Jedenfalls kann der neue Lexus LBX ab sofort online reserviert werden. Das neue Premium-Kompakt-SUV ist auf die Vorlieben und den Lebensstil der europäischen Kunden zugeschnitten und hat so das Potenzial, zum Bestseller der Premium-Marke in Europa zu werden. Reserviert werden kann der LBX, der zu Preisen ab 34.300 Euro erhältlich ist, unverbindlich über die nationale Lexus Kundenwebseite www.lexus.de. Wer sich dort registriert, wird in der Folge eingeladen, ab Oktober dieses Jahres die Bestellung formal abzuschließen. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, die Katze im Sack zu bestellen. Online-Konfigurator mit praktischer PreisübersichtInteressenten können das neue Lexus Modell mit Hilfe eines Online-Konfigurators innen wie außen erkunden und sich dabei ein Bild vom Design sowie den verschiedenen Farben, Innenausstattungen und Funktionen machen. Auch bei der Strukturierung des Angebotsprogramms hat Lexus einen neuen Ansatz gewählt. Anstelle der traditionellen Ausstattungsstufen wird der LBX in vier kontrastierenden „Atmospheres“ angeboten: Bei Elegant und Relax steht eine hochwertige Anmutung im Fokus, während Emotion und Cool ein sportlicheres, dynamischeres Profil besitzen. Daneben wird auch ein Einstiegsmodell angeboten. Mit genaueren Daten kann ich Ihnen bisher noch nicht dienen, ich bin aber sicher, dass wir nicht von einem Elektrofahrzeug sprechen, denn einen Wert habe ich für Sie schon mal. Den kombinierten Kraftstoffverbrauch des LBX. Der liegt bei 5,2 l/100 km, die dazugehörigen CO2-Emissionen betragen kombiniert 120 g/100 km.Limitierte LBX Original EditionAuf ausgewählten europäischen Märkten bietet Lexus den neuen LBX zudem als Original Edition ab 45.600 Euro an. Das Sondermodell ist auf rund 1.500 Exemplare limitiert, wobei 30 Fahrzeuge für den deutschen Markt vorgesehen sind. Die Original Edition wird zudem zu den ersten Fahrzeugen gehören, die an die Kunden ausgeliefert werden. Das dürfte ein weiterer guter Grund sein, zu den Ersten zu gehören, die ein Fahrzeug reservieren. Foto © Toyota Deutschland GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael Weyland Thema heute: Neuer Hyundai SANTA FE zeigt zukunftsweisendes SUV-Design Foto: Hyundai Motor Deutschland Hyundai zeigt erstmals den grundlegend umgestalteten SANTA FE. Die fünfte Generation des SUV interpretiert seinen Natur-trifft-Stadt-Charakter auf überraschende Weise neu und führt wichtige Updates ein. Für den ersten vollständigen Modellwechsel des SANTA FE seit 2018 vergrößert Hyundai Motor die kompakte Fahrzeugstruktur und erleichtert so Aktivitäten im Freien und in der Stadt. Das Ergebnis ist ein leistungsstarkes neues Modell mit einem robusten, aber dennoch fein detaillierten Außendesign und einem geräumigen, vielseitigen Innenraum, der durch die gewachsene Heckklappe dem Fahrer und den Passagieren einen flachen terrassenartigen Raum bietet. Starker Auftritt durch ein einzigartiges Außendesign Foto: Hyundai Motor Deutschland Die mit klaren Linien gezeichnete Form und die markante Silhouette des neuen SANTA FE ergeben sich aus seinem langen Radstand und dem breiten Heckbereich. Durch die hohe Motorhaube, die H-förmigen Scheinwerfer und die kräftigen Kotflügel vermittelt das Fahrzeug einen Eindruck von Erhabenheit. Die H-förmigen Scheinwerfer harmonieren mit dem H-Motiv im unteren Bereich der Frontpartie und sorgen so für ein abgeschlossenes Erscheinungsbild. Die H-förmigen Designelemente interpretieren das "H"-Emblem im Hyundai-Logo neu. In der Seitenansicht bietet der verlängerte Radstand Platz für eine kraftvolle Dachlinie, eine muskulöse Form an den Kotflügeln, stark ausgeprägte Radkästen, einen verkürzten vorderen Überhang und 21-Zoll-Räder, die dem SUV einen robusten Look verleihen. Das durch die größere Heckklappe geprägte Heck ist schlichter und balanciert das gesamte Außendesign aus. Die H-förmigen Rückleuchten bilden mit den vorderen H-Lichtern eine harmonische Einheit und verleihen dem SANTA FE bei Tag und Nacht ein unverwechselbares Aussehen. Hervorragendes Platzangebot durch verlängerte Heckklappe und geräumiges Interieur Foto: Hyundai Motor Deutschland Der Innenraum des neuen SANTA FE bietet reichlich Platz für Abenteurer und Ausrüstung und ermöglicht so mühelos einen Outdoor-Lebensstil. Die Heckklappe öffnet in einen geräumigen Innenraum mit einer flachen, terrassenähnlichen Anmutung. Die vollständig umklappbaren Sitze in der zweiten und dritten Reihe bieten ein erstklassiges Platzangebot im Innenraum. All diese Eigenschaften ermöglichen es den Nutzern, unkompliziert Ausflüge in die Natur zu unternehmen. Der kultivierte Innenraum bietet eine angenehme Überraschung, denn er kontrastiert das kräftige Äußere. Das Interieurdesign betont horizontale und vertikale Linien mit einem H-Motiv auf dem Armaturenbrett und den Lufteinlässen. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Am Anfang unseres Podcast hatten wir ja bereits angekündigt, dass wir eine kleine Sammlung aufbauen und diese Ende 2022 im Rahmen einer Charity-Auktion an unsere Hörerinnen und Hörer versteigern möchten. Der Erlös der Versteigerung kommt der Organisation Ärzte ohne Grenzen zugute. Ursprünglich kommt sie aus Südkorea, heute lebt und arbeitet Moe Kim in den Niederlanden. Für ihre raffinierten und einzigartigen Arbeiten, lässt sie sich von ihrer Umgebung inspirieren. Ihre Werke sind Erzählungen, die ihre persönliche Sichtweise auf moderne soziale und kulturelle Themen widerspiegeln. Dabei widmet sie ihre Zeit der Kombination konventioneller Handwerkstechniken und verbindet diese mit moderner Technologie, um ihren Textilien so eine einzigartige Anmutung zu verleihen. Die Webtechniken selbst sind für sie eine Metapher für das Leben im Allgemeinen, wobei die Kettfäden für die grundlegenden Werte, Überzeugungen und Eigenschaften von uns stehen, die Schussfäden hingegen für besondere Ereignisse und Entscheidungen, die wir treffen. Im folgenden Podcast erfahrt ihr mehr über sie und ihre Arbeit für die Kunstblick-Sammlung. Weitere Details zur Versteigerung, am 14. Juli beim Dorotheum, findet ihr auf unserer Webseite.
Wer an die Eagles denkt, denkt vermutlich relativ schnell an große Hits wie "Take It Easy" oder auch "Hotel California". Aber auch abseits der Hits hat die Band echte Meilensteine geschaffen. Zum Beispiel ihr zweites Album "Desperado", was jetzt seinen 50. Geburtstag feiert. Nachdem die Eagles 1972 ihr erstes selbstbetiteltes Album inklusive ihres ersten Single-Hits "Take It Easy" veröffentlichten, folgte im April 1973 Album Nummer zwei: "Desperado". Das zweite Album ist für Bands häufig das schwierigste, weil sie damit im Grunde genommen beweisen müssen, dass sie die Aufmerksamkeit der ersten Platte tatsächlich verdient haben. Gelingt das nicht, verschwinden einige Bands ganz schnell wieder in der Versenkung. Die Eagles haben es, wie wir wissen, geschafft, sich in der Musikbranche festzubeißen, was erstaunlich ist angesichts de Tatsache, dass das Album "Desperado" nicht von Anfang an ein kommerzieller Erfolg geworden ist. Aber die Eagles haben sich auf eine andere Art und Weise behauptet. Allem voran ist das vor allem die Tatsache, dass sich beim Album "Desperado" Don Henley und Glenn Frey als richtig gut funktionierendes Songwriter-Duo herauskristallisiert haben. Bis zu dem Zeitpunkt wurden die Songs meistens von einzelnen Mitgliedern der Eagles geschrieben, bei Desperado wurden Songs größtenteils gemeinsam von den beiden erarbeitet. Dadurch, dass die beiden sich so für die Band als Hauptsongwriter herauskristallisierten, wurden Henley und Frey auch automatisch sowas wie die beiden Bandleader, was später in der Bandgeschichte noch für einige Spannungen und Zerwürfnisse sorgen sollte. Für Album Nummer zwei arbeiteten die Eagles mit dem Starproduzenten Glyn Johns zusammen, der einige Jahre zuvor schon das Beatles Album "Let it Be" produziert hatte und selbst großer Fan der Countrymusik war. Egal wie sehr "Desperado" in seiner Anmutung, seinem Sound und seiner Atmosphäre auch nach Wüstenwind, jeder Menge Sand und Wildem Westen klingt, produziert und aufgenommen wurde das Album in Großbritannien, genauer gesagt im Londoner Stadtteil "Notting Hill". __________ Über diese Songs vom Album “Desperado” wird im Podcast gesprochen 09:38 Mins – “Doolin-Dalton” 20:23 Mins – “Twenty-One” 27:02 Mins – “Tequila Sunrise” 32:40 Mins – “Desperado” 40:06 Mins – “Certain Kind of Fool” 46:08 Mins – “Outlaw Man” __________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen 24:15 Mins – “Man in the Fog” von den Flying Burrito Brothers __________ Shownotes: Review zu "Desperado" bei Allmusic: https://www.allmusic.com/album/desperado-mw0000193646 Review zu "Desperado" bei Uncut: https://www.uncut.co.uk/features/eagles-on-desperado-we-were-quite-taken-with-the-idea-of-being-outlaws-8613/2/ Infos zum Dokumentarfilm "The Eagles – Himmel und Hölle Kaliforniens": https://www.imdb.com/title/tt2194326/ __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns an: meilensteine@swr.de
Heute besucht uns ein Freund des Hauses. Ein personifiziertes Theaterstück - das man nur mit seinen engsten Vertrauten schauen mag, um die geschmackliche Hoheit im Freundeskreis zu bewahren, damit man bloß nie Mainstream zu werden droht: Tristan Brusch. Seine Ausstrahlung beschreibt man am besten, wie die Anmutung seiner Lieder: einzigartig, lustvoll und schelmisch. Aufgewachsen in Tübingen, irgendwann dann mal ins räudige Berliner WG Leben eingetaucht - seine Eltern sind selbst hoch dekorierte Musiker*innen und so musste es kommen, wie es gekommen ist: Vor mir sitzt einer der künstlerischsten Künstler unserer Zeit - ein Fashion-Vorbild. Sein neues Album heißt “Am Wahn”.
Der heutige Job ist sehr wichtig, aber auch sehr nervig. Manch einer bekam richtig Probleme, wenn er ihn nicht bezahlte. Die Stelle wurde sogar über Generationen weitergegeben. Hör mal rein, dann erfährst du die Hintergründe über diesen Frühaufsteher-Job. Es gibt einen Folksong des Singer-Songwriters Mike Canavan auf dem Album „Some Songs“ aus dem Jahr 1976, der allerdings eine gruselige Anmutung hat. Hier heißt es: „Through cobbled streets, cold and damp, the knocker-upper man ist creeping. Tap, tapping on each window pane, to keep the world from sleeping…“ Shownotes: Weiterführende Links: https://www.thevintagenews.com/2017/11/28/the-life-of-the-knocker-upper/ https://www.bbc.com/news/uk-england-35840393 https://lancashireminingmuseum.org/2017/09/07/who-knocked-up-the-knocker-upper/ https://www.youtube.com/playlist?list=PLu2xst_eS6doABflxTX4PBVAIh-TfU5A3 Aufwecker in Leeuwarden, Niederlande, 1947 Social Media: instagram.com/wasistein_podcast email: wasistein.podcast@gmail.com Sprecher: André Klaus, Email an wasistein.podcast@gmail.com (auch hier wäre Affiliate interessant!)(auch hier wäre Affiliate interessant!) Musik der 2. Folge: Music by Coma-Media from Pixabay Music by FASSounds from Pixabay Music by Lesfm from Pixabay Piano Japan Music by WELC0MEИ0 from Pixabay
Die Kulturwissenschaftlerin Elena Messner spricht über die habsburgische Anmutung des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Sie kann nicht glauben, dass das Landesverteidigungsministerium das gewollt hat.Der profil-History-Podcast sucht die Spuren des Vergangenen im heutigen Geschehen. Er erscheint jeden zweiten Sonntag.Melden Sie sich hier für den profil-Podcast-Newsletter an: https://www.profil.at/newsletterHaben Sie schon ein profil-Abo? Testen Sie 4 Print- und Digitalausgaben in Kombination – kostenfrei und unverbindlich. https://angebote.profil.at/abobestellung/login/27>
Anja Bandi ist Friedhofsleiterin und engagiert sich für eine Enttabuisierung des Themas «Tod». Fabian Rimann ist ein international gefeierter und mehrfach ausgezeichneter Chocolatier. Rimann ist kein Friedhofsgänger, Bandi mag nichts Süsses. Jetzt lernen sich die Beiden persönlich kennen. Anja Bandi leitet unter anderem den grössten Friedhof der Schweiz: So gross wie 75 Fussballfelder ist der «Friedhof am Hörnli» in Riehen (BS). Vor Antritt der Stelle als Leiterin Friedhöfe Basel habe sie kurz gezögert: «Bin ich bereit dafür? Doch als ich die Anlage sah wusste ich: Hier will ich hin.» Die lebensfrohe Seeländerin will dem Thema «Tod» die bedrohliche Anmutung nehmen und hat dazu bereits verschiedene Ausstellungen und Events organisiert. Seit vielen Jahren ist sie im Fricktal daheim. Fabian Rimanns Herz schlägt für die Schokolade: Mit seiner bodenständigen Art, gepaart mit einer unbändigen Leidenschaft immer wieder neues zu kreieren, hat er grossen Erfolg. Dazu kommt seine Erfahrung als Teilnehmer an Europa- und Weltmeisterschaften, an denen er mit Topauszeichnungen brillierte. Heute betreibt er eine Schokoladen-Manufaktur in Wettingen und bezieht die Schokoladenbohnen aus einer eigenen Kooperative in Trinidad und Tobago: «Das ist nicht billig, dafür ist der Kakaoanbau garantiert fair.» Anja Bandi und Fabian Rimann sind zu Gast bei Christian Zeugin am Sonntag, 20. November im «kultur & kongresshaus aarau». Der Eintritt ist frei, ohne Voranmeldung. Türöffnung: 9.00 Uhr.
Alex Katz ist bekannt für riesige Gesichter, die er in spannenden Kompositionen flächig und in markanten Farben auf die Leinwand bringt. Seine Kunst wird oft unter „Popart“ eingeordnet und von der Anmutung her passt es, aber von der zeitlichen Einordnung nicht. Er hat schon vorher Alltagsszenen großformatig, flächig, klar und scharf abgegrenzt gemalt. Das „Jetzt“ ist ihm wichtig und die Malerei an sich. Mit Mitte 90 wirkt er in dem, was er sagt, wie er sich kleidet und malt, noch immer modern. Seine Bilder sind einerseits zeitlos, andererseits Zeitdokumente der Mode, der Frisuren und der gesellschaftlichen Umstände. „Self portrait with sunglasses“ (1969) heißt das Bild, um das es in der aktuellen Podcast-Folge geht.
Am 13.6. ist die Graphic Novel „Vernon Subutex“ nach dem gleichnamigen Roman der französischen Schriftstellerin Virginie Despentes erschienen. Die Geschichte über den sozialen Absturz von Vernon Subutex, dem ehemaligen Besitzer des Kult-Plattenladens Revolver, der auf der Straße landet und zum Leitstern einer verunsicherten Gesellschaft wird, machte in Frankreich Furore. Erschienen war der Bestseller am 7. Januar 2015, dem Tag, an dem Attentäter in die Redaktion der Satirezeitung Charlie Hebdo eindrangen und acht Menschen erschossen. Die Graphic Novel hat jetzt Luz gezeichnet, ehemaliges Mitglied der Redaktion von Charlie Hebdo. Dieses Gefühlsgewitter übersetzt der Zeichner in explosive Bilder, deren Farbgebung und Anmutung stark kontrastieren. Luz liest die Geschichte über den abgehalfterten ehemaligen Besitzer des Kult-Plattenladens Revolver, der schließlich auf der Straße landet, als eine Geschichte über Verlust, Freundschaft und den Sinn des Lebens. Die ekstatische Tanzparty, auf der Vernon, der Obdachlose, zum DJ Helden wird, hält Luz in kalten weiß und blau Tönen. Die ekstatische Liebesszene zwischen Vernon und Marcia, der Transvestitin, gerät zu einem wahren Farb-Feuerwerk auf schwarzem Hintergrund. Wie kommen wir wieder in Kontakt, wie knüpfen wir in dieser vereinzelten Gesellschaft wieder Bindungen? Wie schaffen wir es, die Hoffnung nicht zu verlieren? In seiner Graphic Novel begegnen sich Vernon und Luz als – Experten des Verlusts und der Hoffnung.
Barock, Klassik, Neue Musik, Jazz oder Clubmusik – das Repertoire von Francesco Tristano ist vielfältig und immer auch geknüpft an persönliche Erlebnisse. So kombiniert der gebürtige Luxemburger Instrumente, Klänge, Techniken, versucht historisches Repertoire zeitgenössisch zu kommentieren. Auch deshalb engagiert sich der Pianist in besonderer Weise für die Zukunft der klassischen Musik, wie zum Beispiel mit seiner Juryarbeit bei der Classical:NEXT, dem größten internationalen Branchentreffen, das kürzlich erst 10jähriges Bestehen in Hannover gefeiert hat. In seinem neuen Album „On Early Music“ greift Francesco Tristano die Erfahrungen der Pandemie auf, inszeniert Fingerfertigkeit auf den Tasten und erzeugt damit auch eine Art meditative Anmutung.
Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
Think Tanks? Denkfabriken? Politische Lobbyisten? Drei Begriffe -mit unterschiedlicher Anmutung- für mittlerweile viele Tausend Einrichtungen, die sich dem Agenda-Setting, der Politik-Beratung und der Einflussnahme auf die öffentliche Meinungsbildung verschrieben haben. Der Begriff Think Tank kommt natürlich aus dem angelsächsischen Raum und zu den bekanntesten und ältesten Denkfabriken gehören die Brookings Institution aus den USA oder das Chatham House in Großbritannien. Bei uns in Deutschland sind traditionell eher die parteinahen Stiftungen, wie die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung, eine Art Think Tank. In den letzten Jahrzehnten sind jedoch nach US-Vorbild sehr viele weitere Player hinzugekommen. Die meisten Think Tanks haben klare politische Ziele und je nach Art des Think Tanks variiert der Anteil an eigenen wissenschaftlichen Mitarbeitern und überwiegen Marketing- und PR-Experten. Und stets ein Netz an einflussreichen Persönlichkeiten aus der Politik oder der Wirtschaft. Man unterscheidet zwischen staatlichen, akademischen und advokatorischen Denkfabriken. Haben Kritiker Recht, dass gerade diese eher Meister in der agendagerechten Verpackung und Aufbereitung sind und teilweise sehr aggressiv in der Beeinflussung – also toughe Lobbyisten?
Thema heute: LEXUS Lichterschauspiel in Mailand - Rückkehr des Premium-Herstellers zur Milan Design Week Seit 2005 schafft Lexus auf der Milan Design Week fesselnde Erlebnisse. Bei seiner diesjährigen Show „Lexus: Sparks of Tomorrow“ präsentiert der Premium-Automobilhersteller verschiedenste Designentwürfe, die alle vom zukunftsorientierten Designansatz der Marke inspiriert und auf den Menschen ausgerichtet sind. Die Installation der Show in Mailand rückt den neuen Lexus RZ in den Mittelpunkt, das erste batterieelektrische Modell der Produktpalette des japanischen Automobilherstellers. Im Mittelpunkt steht eine maßstabsgetreue, dreidimensionale Skulptur des RZ, die aus Stahl gefertigt und beleuchtet ist. Der Rahmen des Autos leuchtet und schwebt knapp über dem Boden, um die Vision einer nachhaltigeren Zukunft in den Fokus zu rücken. Die Installation soll verdeutlichen, dass ein Konzept zum Leben erweckt wird. Farbenfrohe Pendelleuchten der Kollektion Code 130° von Aqua Creations beleuchten das Fahrzeug und geben der faszinierenden Installation eine zarte, materielle und lebensfrohe Anmutung. Im Gegensatz zum futuristischen Beleuchtungsschema in Miami schafft die Beleuchtung von Aqua Creations eine elegante, physische Verkörperung von Elektrizität, die das gemeinsame Engagement für außergewöhnliches Design veranschaulicht, das im RZ zum Ausdruck kommt. Der an die Installation angrenzende Lounge-Bereich ist mit der neuen Beleuchtungskollektion ToTeM von Aqua Creations ausgestattet und bietet separate Bereiche zum Ausruhen und Entspannen – ganz im Zeichen des Omotenashi-Prinzips der außergewöhnlichen Gastfreundschaft. Der Automobilhersteller präsentiert den Besuchern des Design Events zudem die Arbeiten der sechs Finalisten des Lexus Design Awards 2022. Der Wettbewerb, der in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgetragen wird, fördert kreative Nachwuchstalente aus aller Welt. Die Finalisten wurden für ihre originellen Lösungen ausgewählt, die einen Beitrag zu einer besseren Zukunft leisten und gleichzeitig die drei Kernprinzipien der Marke– Antizipation, Innovation und Faszination – zum Ausdruck bringen. Der Gewinner des Grand Prix wird von einer mit internationalen Designern und Experten besetzten Jury gekürt und am 12. Mai bekanntgegeben. Bei der Präsentation in Mailand werden auch Arbeiten von Studenten zu sehen sein. Sie stehen für eine künftige Generation internationaler Designtalente und radikale neue Konzepte für Luxusfahrzeuge vor. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Zocken am Mac? Das soll wohl ein Scherz sein! Einerseits ja, andererseits auch wieder nicht. Wir wollen die Möglichkeiten diskutieren. Seit je her wird, wenn es um Games geht, in erster Linie Windows genannt. Wer die aktuellen großen Titel spielen will (so genannte AAA-Games) kommt um einen hochgerüsteten und mit RGB-LEDs ausgestatteten Windows-PC nicht herum. Ok, Letzteres ist nur ein Spaß, aber meistens sind Gaming-PCs ja doch sehr individualisiert. Apple bietet seit einigen Jahren den eigenen Spiele-Dienst Apple Arcade an. Dieser wird mittlerweile als Teil des Service-Bundles "Apple One" vermarktet. Im Einzelabo für 4,99 Euro im Monat bekommt man Zugriff auf über 200 Spiele, die allesamt ohne Werbung und In-App-Käufe auskommen. AAA-Titel finden sich darin freilich nicht. Auch wenn es ein breites Angebot an Genres gibt, ist die Anmutung der meisten Spiele doch eher auf Lego/Duplo-Niveau. Im Bereich Action finden sich keine Ego-Shooter und bei den Adventures findet sich keine Lara Croft oder Alien Isolation. Ältere Top-Titel gibt es für den Mac. Allerdings nicht im Abo-Preis. Call Of Duty, Battlefield, Destiny, No Mans Sky und viele Weitere finden sich nur über Gog.com oder Steam. Wir wollen uns darüber unterhalten, ob Apple da noch Boden gut machen kann - zum Beispiel mit einer eigenen Konsole (der erste Versuch einer solchen ist ja leider kläglich gescheitert). Wie sehr ihr das. Kann sich Apple doch noch zu einer ernstzunehmenden Gaming-Plattform entwickeln oder steht man sich in Kalifornien wegen der Kinder- und Familienfreundlichkeit der angebotenen Spiele selber im Weg?
Themen: Inzidenzwert weiterhin über 1000er-Marke … Scharhörn-Verklappung Teil einer Gesamtstrategie … Sahlenburgs Deich mit der Anmutung einer Düne. Herausgeber: Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Redaktionelle Leitung: Ulrich Rohde / Christoph Käfer. Sprecher: Dieter Büge. Produktion: Rocket Audio Production Inh. Dieter Büge.
In der heutigen Ausgabe von „Continent“ beschäftigt sich das Redaktionsteam rund um Golli Marboe mit Medienprojekten in Deutschland. Konkret mit „Best Practice“-Beispielen, die sich auch die österreichischen Medien und ganz besonders der ORF zum Vorbild nehmen könnten. Wenn es um die Produktion von Kinder- und Jugendprogrammen in der digitalen Welt geht; oder um die Art und Anmutung von Sportjournalismus, oder ob aus einem Land wie Österreich nicht auch mehrsprachige Programme für die Nachbarländer in Europa hergestellt werden sollten, so wie das die Deutsche Welle tut. Als Gäste in der heutigen Folge von Continent spricht Golli Marboe mit dem Kinderbuchautor Thomas Brezina, dem ARD Sportreporter Christoph Nahr, dem Medienwissenschaftler und Mitglied im ZDF Fernsehrat Leonhard Dobusch und mit Adelheid Feilcke, verantwortlich für die Redaktion „Europa“ der Deutschen Welle.
Aluminiumboote sind wie für die Ewigkeit gemacht – extrem haltbar, widerstandsfähig und robust. Optisch sind sie wegen der eher schrohen Anmutung in Deutschland vor allem als Angel- und Arbeitsboote bekannt. Aber die Nachfrage steigt rasant und im Bootsboom-Jahr 2020 haben die Deutschen auch bei den Alubooten kräftig zugegriffen. Wir wollten wissen, wie sich der Bootsmarkt für Aluboote verändert. Auf der Boot und Fun Inwater 2021 in Werder sprach float-Chefredakteurin Kerstin Zillmer darüber mit CEO Stephan Reifenrath von Ahoi-Boote. Unter dem Namen Seamachine hat der Hamburger Aluboot-Kenner Anfang des Jahres eine neue Werft gegründet. Folge direkt herunterladen
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Wenn Kinder 10 Jahre alt werden, nennt man sie bekanntlich Twen. Demzufolge könnte man seit dem vergangenen Jahr auch den Nissan Juke als Twen bezeichnen. Und in der Tat ist er sogar etwas gewachsen. Passt also!Darum geht es diesmal!Der Juke: Der Crossover-Pionier mit mehr als einer Million verkauften Einheiten ist im vergangenen Jahr in die zweite Modellgeneration gestartet. Produziert wird der Nissan Juke, der zahlreiche Nachahmer inspiriert hat, weiterhin im Nissan Werk im britischen Sunderland.Das Outfit!Sein Outfit ist gleichermaßen stylish wie polarisierend. Es gibt aber auch keinen Grund, Everybodys Darling zu sein, solange die Verkaufszahlen stimmen und das tun sie offensichtlich. Zwar ist der neue Juke gewachsen, aber das tut seiner Optik, die eine Mischung aus einem Coupé mit der Anmutung eines Crossover zeigt, aber mit den Abmessungen einer sportlichen kleinen Schräghecklimousine auskommt, keinen Abbruch. Power und Drive! Beim Antrieb haben Sie die Wahl. Zwar nicht bei der Motorleistung, die beträgt in jeden Fall derzeit 84 kW/114 PS, die von einem effizienten Dreizylinder-DIG-T-Turbobenziner erzeugt werden, aber sie können wählen zwischen einem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe und einem sportlichen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) mit Lenkradschaltwippen. Das Fahrverhalten lässt sich über den optionalen D-Mode Schalter mit den drei Modi Eco, Standard und Sport den individuellen Vorlieben anpassen. Übrigens verschaffen beide Getriebearten dem Juke die gleiche Maximalgeschwindigkeit von 180 km/h, in der Beschleunigung von 0-100 km/h ist der handgeschaltete Juke mit 10,7 zu 11,8 Sekunden etwas spritziger. Andererseits fährt sich die Variante mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ausgesprochen angenehm, wie unser Testfahrzeug bewiesen hat. Die Verbräuche liegen im kombinierten Zyklus zwischen 5,0 und 5,2 Litern Super bleifrei, das entspricht kombinierten CO2 Emissionen von 113 bis 119 g/km. Die Kosten!In der Preiseliste geht es mit dem Nissan Juke als handgeschaltetem Visia ab 19.990-00 Euro los. Wer Wert auf das sehr empfehlenswerte DCT Doppelkupplungsgetriebe legt, muss ausstattungsmäßig eine Stufe höher mit dem Acenta einsteigen. Mehr Ausstattung plus DCT bedeutet dann einen Startpreis von 24.050,00 Euro. Die Ausstattungslinien steigen dann über den N-Connecta, den Enigma und den Tekna zum N-Design. Bei Letzterem sprechen wir dann über einen Preis von 29.450,00 mit DCT-Getriebe. Wer es beim Schaltgetriebe belässt, kommt mit 27.750,00 Euro aus! Alle Fotos: © Nissan Center Europe GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Heute sprechen wir über den 4. der insgesamt 5 Wohnstiltypen, die in der Arbeit des Kücheninspirators maßgeblich sind. Dieser Stiltyp hat seine Wurzeln in der römisch-griechischen Antike und bringt gleichzeitig die Anmutung des Opernballs mit sich. Trotz seiner verspielten Anteile steht der Stiltyp auf jeden Fall für Ordnung in Klarheit. Dabei kommen viele sehr wertige Materialien zum Einsatz, denn das ist auch der zentrale Aspekt: Es geht um absolute Hochwertigkeit in Form und Material! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lauschen dieser Folge! Weitere Informationen zum Kücheninspirator Stefan Ebbecke und seinem Team von Ebbecke excellent einrichten finden Sie unter www.ebbecke-excellent.de Sie befinden sich aktuell im Küchen-Marathon und fragen sich, welche Dinge Sie für Ihre Traumküche unbedingt beachten sollten? Dann holen Sie sich jetzt unseren Ratgeber „10 Dinge, die Sie bei Ihrem Küchenkauf unbedingt beachten sollten“ unter http://ratgeber.ebbecke-excellent.de
Das Flötenkonzert von Jacques Ibert gilt als das bekannteste Flötenkonzert des 20. Jahrhundert, entstanden ist es 1934 für den französischen Flötenvirtuosen Marcel Moyse, der viel dazu beigetragen hat, dass die Querflöte in Frankreich und den USA wieder populär wurde. Ibert folgt in seinem Konzert nicht der Mode der Zeit - von der damaligen Avantgarde mit ihrer Zwölftonmusik und dem Bemühen, möglichst «atonal» zu schreiben hielt er nichts. Vielmehr verwendete er Elemente des Jazz und interessierte sich für die Musik der Renaissance und des Barock. Auch die drei Sätze des Flötenkonzerts erinnern in ihrer Anmutung an die barocken Tänze Allemande, Sarabande und Gigue. Wo liegen die Herausforderungen bei diesem Konzert? Wie setzt sich die Flöte gegen das Orchester durch? Die beiden Flötisten Felix Renggli und Kaspar Zehnder sind Gäste von Eva Oertle und vergleichen fünf Aufnahmen dieses virtuosen Bläserkonzerts.
Clara Hill wandelt auf Astrud Gilbertos Spuren. Ihr neues Album "Shine" wird im September erscheinen und zum ersten Mal hat die Musikerin alle Songs alleine geschrieben, komponiert und produziert. Nicht nur das Cover ihres neuen Albums erinnert an die berühmte brasilianische Sängerin Astrud Gilberto ("The Girl From Ipanema"). Es sind Clara Hills warmer Gesang und die melancholische Anmutung der Songs, die Erinnerungen wach werden lassen. Sehr intim und kontemplativ ist ist Atmosphäre auf "Shine", denn Clara Hill setzt mehr auf akustische Instrumentierung, als auf elektronische Elemente. Ein mutiger Schritt, denn Clara Hill wurde vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Produzenten & DJ's wie Jazzanova, 4 Hero oder King Britt bekannt.
Der Leiter der Antikensammlung des Liebieghauses in Frankfurt am Main ist sicher der bekannteste Archäologe Deutschlands. Ein Berufszweig, der eher selten ins Rampenlicht tritt. Seine Ausstellung "Die bunten Götter" jedoch wurde weltweilt von Millionen Menschen gesehen. Sie präsentiert farbige Repliken griechischer Skulptur, einige der bekanntesten Stücke der Weltgeschichte in ungewohnter Anmutung.
Let's wrap it up: In Teil 2 des Wahlplakate-Specials zur Regensburger Kommunalwahl werden nun auch Anmutung und Optik der restlichen Kampagnen unter die Lupe genommen. Hat die FDP einen Heiligenschein oder nur zu viele Comics gelesen? Geht es in der bruecke zu demokratisch zu? Und: Ist Christian Janele am Ende der "Kandidat der Mitte" für Regensburg?
#BeBranded - mehr passende Bewerber als attraktiver Arbeitgeber
In dieser Episode dreht es sich mal nicht um den eine Wissensshow mit fachlichen Inhalten, sondern ein Rückblick auf das Jahr, mit nicht immer ganz besinnlicher Anmutung.Heute mal keine Wissensshow mit fachlichen Inhalten, sondern ein Rückblick auf das Jahr, mit nicht immer ganz besinnlicher Anmutung. Tatsächlich haben sich viele Themen aus 2018 in 2019 wiederholt oder besser gesagt weiter intensiviert: - Rekrutierungsprobleme, - wie unterscheide ich mich als Arbeitgeber, - wie nutze ich Social Media im Rahmen meines Employer Branding und vor allen Dingen - die weitere Digitalisierung in der Personalarbeit, nicht immer zum Vorteil einer kundenfreundlichen Candidate Journey. - Fachkräftemangel, wie schon in 2018, ein dominierendes, aber jetzt mit ganz neuer Dynamik. Doch handelt es sich tatsächlich um einen Fachkräftemangel? Alle diese Themen und Fragestellungen greife ich noch einmal mit einem manchmal auch kritischen Rückblick auf, um nicht zuletzt auch auf Trends, Entwicklungen und Neuerungen in 2020 einzugehen. Viel Spaß beim Zuhören und #BeBranded - denn deine Marke macht den Unterschied
Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von “Mittelmaß und Wahnsinn“, dem Podcast über den täglichen Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit in unseren Unternehmen, über die immer weiter werdende Lücke zwischen Reden und Realität. Musings Heute bin ich auf der Suche nach dem roten Faden. Die Gefahr ist groß, dass dieser Podcast ein wenig springt oder mäandert zwischen verschiedenen Themen. Wer also gerne eine Botschaft hört, ein Argument, das auf einer mehr oder weniger geraden Linie vorgetragen wird, der überspringt wohl besser diese Folge. Na ja, er oder sie überspringt vielleicht besser die ganze Show. Die direkte Linie ist hier wohl eher selten. Aber die direkte Linie gibt’s ja auch im „Real Life“ höchstens auf der Autobahn. Und selbst da ist mit Kurven, Ausfahrten und Hindernissen zu rechnen. A long shot Den Keim der heutigen „Denkereien“ bildet ein langes Gespräch, das ich diese Woche mit Yvonne Schmid geführt habe. Yvonne promoviert in Regensburg am Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement bei Professor Dowling und hat mich bei meinem Gastvortrag in seinem Strategic Management Kurs unterstützt. Yvonne – und da fangen meine „Musings“ an – beschäftigt sich unter anderem mit dem Zusammenhang zwischen Strategie und Arbeitsplatzgestaltung. „Hmmm“, dachte ich, als wir auf das Thema kamen, „das ist ein ‚long shot‘“. Vorsichtig versuchte ich anzudeuten, dass aus meiner praktischen Erfahrung heraus selten jemand Arbeitsplätze und Arbeitsausstattung auf Basis einer Strategie gestalten würde. „Mode“ und „Opportunismus“ sind da eher Begriffe, die mir durch den Kopf gingen, aktuell zum Beispiel der Trend zum „Open Plan“ Büro mit bunten Möbeln zwischen den Schreibtischen, die die Anmutung von Modernität und Privatsphäre erzeugen sollen. Den obligatorischen Kicker nicht zu vergessen. Yvonne erklärte mir dann sehr überzeugend, dass es natürlich einen Zusammenhang gibt. Wenn man sich als innovativer Nischenplayer positionieren möchte, habe man naturgemäß andere Anforderungen an Arbeitsplätze als wenn man Kosteneffizienz auf Basis von Skaleneffekten zum Paradigma habe. Und Arbeitsplatz sei deutlich mehr als Bürogestaltung. Mir fiel dabei das Beispiel von Microsoft ein, das ich kürzlich auf dem IT Literacy Programm der Allianz gehört hatte. Dort ist es seit nicht allzu langer Zeit völlig akzeptiert mit der Hardware seiner Wahl zu arbeiten. Sogar Macbooks sind erlaubt. Ein gewaltiger Schritt für eine Firma, die jahrzehntelang beinahe besessen so etwas wie eine Wintel-Monopolstrategie betrieben hat. Und ein perfektes Spiegelbild der aktuellen Open Platform / Cloud Strategie. Anecdotal Evidence Gleichzeitig – ein neuer Gedankensprung – erklärte mir Yvonne, wie wenig wissenschaftliches Fundament es eigentlich zu diesem wie zu vielen anderen Themen es gäbe und wie relativ oberflächlich eigentlich selbst auf Fachtagungen darüber mehr philosophiert würde als Wissen ausgetauscht und erweitert. Das gelte übrigens auch für so populäre Themen wie Leadership-Fähigkeiten im digitalen Zeitalter oder Agilität als Wunderwaffe. Unwillkürlich drifteten meine Gedanken dahin ab, dass im „Corporate Environment“ der Begriff „wissenschaftlich“ häufig eher etwas Disqualifizierendes hat, etwas, das eher für langsam und kompliziert steht als für schnell und praktisch. Der Punkt ist aber ein anderer: Allzu häufig nämlich machen wir uns nicht die Mühe, Bedingungen genau zu definieren, Daten zu analysieren und Kausalitäten zu erforschen und zu nutzen. Das dauert vielleicht tatsächlich etwas länger als die nächste Powerpoint-Präsentation zu pinseln. Stattdessen geben wir uns zufrieden mit Koinzidenzen und anekdotischer Evidenz. Ich merke gerade, dass dieser Podcast voll wird von Begriffen, für die es nur schwer ein deutschsprachiges Äquivalent gibt. „Musings“, „Leadership“ und „anekdotische Evidenz“ fallen schon mal in diese Kategorie. Zurück zum Thema aber. Mit einem Beispiel. Mehr als einmal habe ich in internen und öffentlichen sozialen Medien gesehen, wie der „Case“ für Open Plan Büros – schon wieder so ein Wort – folgendermaßen gemacht wird. Da stellt man ein Bild von einem menschenleeren Gang in einem Bürogebäude aus den achtziger oder neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts, schlecht beleuchtet und mit geschlossenen Türen gegenüber einem Bild, in dem Menschen unterschiedlicher Kulturen auf großen offenen Flächen in sanftem Licht lächelnd intensiven Austausch betreiben. Unter ersteres Bild schreibt man dann den Namen der eigenen Company, unter dem anderen steht so etwas wie „Facebook“ mit Zusatzinformationen darüber, wie viele Fußballfelder das Open Space Setup dort umfasst. Die Logik muss man gar nicht erklären. Sie drängt sich auf: Wenn Du so erfolgreich sein willst wie Facebook und Co., wenn Du im Digitalen Zeitalter bestehen möchtest, dann ist das Open Plan Office der einzig richtige Weg. Je größer, desto besser. Und nebenbei bietet es auch noch viel mehr Spaß bei der Arbeit. Zwei Bilder machen kein Argument Tatsächlich weiß ich gar nicht, was die „richtige“ Antwort ist, ob Open Plan besser oder schlechter ist als ein anderes Bürokonzept. Ich selbst arbeite nicht ungern im Open Space. Andere nicht. Und es gibt mittlerweile Studien, die zu belegen scheinen, dass der Open Plan direkte Kommunikation eher behindert als befördert. Egal. Das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, zwei Bilder machen kein Argument. Selbst die Tatsache, dass eine Firma im Open Space gerade besonders erfolgreich ist, ist zunächst einmal Koinzidenz. Anhand des Bildes wissen wir nicht einmal, warum diese Company dieses Setup hat. Vielleicht ist es einfach Zufall, weil das Bürogebäude es gerade so hergab. Vielleicht sieht es woanders in dieser Firma auch anders aus. Vielleicht hat es etwas mit den kulturellen Wurzeln dieser Firma zu tun. Wir wissen anhand des Bildes auch nicht, ob es andere, vergleichbare und ähnlich erfolgreiche Firmen gibt, die die Frage des Büros anders beantwortet haben. Wir wissen nicht, wie sich die Menschen in dieser Umgebung fühlen und wie es dort aussieht, wenn gerade nicht der Fotograf da ist. Und umgekehrt gibt es sehr wahrscheinlich auch in der anderen Firma sonnendurchflutete Gänge und wenn man dann noch ein paar fröhliche Menschen darin platziert, wird das scheinbare „Argument“ viel schwächer. Es ist nämlich kein Argument. Es ist genau genommen nichts, allenfalls ist es leicht manipulativ. Gerade fallen mir da noch ganz alte Schwarz-Weiß-Bilder ein: „Open Plan“ Büros wo Reihen von lächelnden Arbeiterinnen und Arbeitern im offenen Büro sitzen, der Chef (damals tatsächlich meist ein Mann) auf einem kleinen Podest am Kopfende. Ist auch irgendwie Open Space, oder? Ich suche noch nach einem Beispiel aus einem Bereich, wo „wissenschaftlich“ der Standard ist und ohne Beigeschmack daherkommt. Physik liegt mir nahe. Wie wäre es mit einem Bild, auf dem auf der einen Seite eine klassische Stromleitung abgebildet ist und auf der anderen Seite ein Supraleiter. Unter das eine Bild schreiben wir „Widerstand GROß“ unter das andere „Widerstand NULL“. Würden wir den Office-Ansatz verfolgen, wäre der Schluss klar: Null Widerstand ist immer besser, also ist Supraleitung die Lösung unserer Probleme. Vielleicht. Es kommt aber sehr stark auf das Problem an. Was das Bild nämlich nicht zeigt, ist, dass man den Supraleiter ganz schön aufwendig kühlen muss, damit er supraleitend wird und dass sein Material oft recht spröde ist. Wenn es also um Überlandleitungen geht oder Elektromotoren, dann ist der Metalldraht immer noch die bessere Lösung. Wenn es um Magneten für’s MRT geht, dann kann man auch zum Supraleiter greifen. Wissenschaftlicher Wenn „wissenschaftlich“ also bedeutet, Dingen wirklich fundiert auf den Grund zu gehen, Ursachen und Wirkungen zu analysieren und Entscheidungen darauf zu bauen und auf diesem Weg vielleicht weg zu kommen vom Holzschnitt und hin zu differenzierten Lösungen, dann brauchen wir sicher eher mehr Wissenschaft als weniger. Und wohlgemerkt: das gilt auch zum Beispiel für „Leadership“ oder „Agilität“ oder „Innovation“. In leicht abgewandelter Form gilt das auch für das Thema des Kurses, zu dem ich beitragen durfte: „Strategic Management“. Yvonne hat mir erklärt, dass der wesentliche Inhalt des Kurses ist, verschiedene Konzepte und Werkzeuge des strategischen Managements, zum Beispiel Porter’s „Five Forces“, zu vermitteln und diese dann auf „reale“ Fälle anzuwenden. Sie hat mir auch erklärt, dass die Studenten denn Sinn dieser wiederholten Übung nicht immer sähen. Nach etwas Nachdenken glaube ich, dass die Studentinnen und Studenten mit dieser Haltung nicht ganz alleine sind. Strategie Je nach Zeit und Mode und Unternehmen wird bisweilen recht viel Zeit in „Strategieentwicklung“ gesteckt. Bedrückend oft hat man aber den Eindruck, dass das eher Marketing- und Kommunikationszwecken dient als der konkreten Anwendung. „Wir müssen kundenorientierter, schneller, besser, billiger und digitaler werden. Sonst geht’s bergab“. So könnte man vermutlich weite Teile dessen subsumieren, was da als „Strategie“ unterwegs ist. Dazu gibt es dann jeweils noch ein Strategieprojekt, das mindestens einen dieser Aspekte mit großem Orchester intonieren soll. Wenn es zu konkreten Entscheidungen kommt, ist die Analyse jedoch ziemlich oft eher „flach“. Auf eine „Strategie“, wie die oben beschriebene, also „kundenorientierter, schneller, besser, billiger und digital“, zahlt praktisch jedes Projekt ein – noch so eine eingedeutschte Formulierung. Wie soll man also entscheiden? Im einen Extremfall wird „Strategie“ zum Synonym für das, was man nicht explizit begründen kann, das, was man einer nicht ganz greifbaren Weisheit zufolge tun muss, um das Unternehmen vor dem Untergang zu bewahren oder in eine strahlende Zukunft zu befördern. Im anderen Extremfall gibt es gar keine Strategie, sondern nur Aktivitäten, die ihren Break Even innerhalb von drei Jahren erreichen müssen und einen bestimmten Return on Investment innerhalb von fünf. Business-Case-Isierung In der Praxis führt das zu wilden Auswüchsen. Statt zu überlegen und zu begründen, welches (strategische) Problem man mit welchen Mitteln lösen möchte, wird entweder philosophiert oder Business-Case-isiert. Rebecca Henderson von der Harvard Business School hat in einem Vortrag einmal gesagt, die Studenten wüssten nach zwei Wochen an der Universität, wie man aus praktisch allem einen überzeugenden Business Case macht. Und genau das passiert. Das Marketing-Projekt geht mit Neukundenzahlen an den Start … und mit dem Beitrag zur Kundenorientierung. Das IT-Projekt verspricht signifikante Einsparungen … und natürlich Digitalisierung. Der Unternehmenskauf soll Synergien schöpfen … und das agile Kulturgut der neuen Akquisition in die Muttergesellschaft tragen. Was fehlt, ist der Kompass zwischen Philosophie und kurzfristigem Return. Methodische Strategie. Das führt dann auch dazu, dass die Projekte bleiben, sich ihre Ziele aber, … äh … , „entwickeln“. Das Marketingprojekt hat zwar keine neuen Kunden gewonnen, aber den Markenwert gesteigert. Das IT-Projekt hat zwar keine Einsparungen gebracht, aber die Datensicherheit erhöht. Und der Unternehmenszukauf … na ja. Wieder halte ich es für gar nicht so entscheidend, welchen Katalog zur strategischen Beurteilung man anwendet. Wichtiger wäre, dass man überhaupt einen anwendet und dass man ehrlich überlegt, welches Problem man lösen möchte und ob die Herangehensweise, die man sich vorgenommen hat, wirklich die richtige ist. Das ist übrigens eine spaßige Übung, wenn man sie retrospektiv für einige seiner eigenen Projekte durchführt. Aber oft geht es ja gar nicht darum, sondern darum, das eigene Projekt, die eigene Idee durchzusetzen, wie ich in der letzten Ausgabe dieses Podcasts diskutiert habe Die stade Zeit Schließlich ein letzter großer Gedankensprung: Weihnachten! Schließlich ist dies auch der letzte „Mittelmaß und Wahnsinn“ Podcast vor dem Fest. Weihnachten. Die „stade Zeit“, wie wir in Bayern sagen. Oder die „supposed-to-be“ stille Zeit. Wie geht es ihnen? Meiner Erfahrung nach ist Weihnachten alles andere als die stille Zeit. Das alte Budget-Jahr geht zu Ende und man muss noch alles abschließen, Rechnungen zahlen, Rückstellungen bilden, vor allem aber den Plänen für’s nächste Jahr den letzten Schliff geben. Dazu noch Weihnachtsessen, Weihnachtsfeiern, Grußkarten … von der privaten Jagd nach Geschenken, Weihnachtsdekoration und Christbaum und Stollen ganz abgesehen. Kein Wunder, dass man Heiligabend so herbeisehnt. Aber seien Sie gewiss, auch danach wird es nicht stiller. Der Jahresauftakt ruft. Neue Pläne. Auftaktveranstaltungen. Town-Hall Meetings. Appelle. Aufarbeitung des vergangenen Jahres. Motivation für’s beginnende Jahr. Der Januar ist schon ausgeplant. Teile des Februars auch. Danach beginnt die richtige Arbeit Zwischen Heiligabend und Dreikönig sind es genau 14 Tage. Machen Sie das Beste daraus! So viel für heute von “Mittelmaß und Wahnsinn“, dem Podcast über den täglichen Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit in unseren Unternehmen, über die immer weiter werdende Lücke zwischen Reden und Realität. Vielen Dank für’s Zuhören, Frohe Weihnachten, eine happy Holiday Season und bis zum nächsten Mal!
Julia Ebner lebt gefährlich. Die Extremismusforscherin recherchiert verdeckt in Nazi- und Jihadisten-Communities. Sie recherchiert in verschlüsselten Netzwerken und tritt unter falschem Namen in Kontakt mit Menschen aus extremistischen Milieus. Was Julia Ebner dabei zutage fördert, gibt zu denken. In der harmlosen Anmutung von Videospielen und getarnt als Ironie, werden Hass und Hetze unter ein vornehmlich jugendliches Publikum gestreut. Wie die Extremismusforscherin bei ihrer Arbeit vorgeht und weshalb sie verdeckt recherchiert, erklärt Julia Ebner im Gespräch mit Hannes Hug.
Der Titel, der sich durch besondere räumliche Klänge und eine opernhafte Anmutung auszeichnet, wurde 1969 auf dem Debutalbum der Band veröffentlicht. Led Zeppelin gilt als eine der wichtigsten Bands der siebziger Jahre und als Begründer des Heavy Metal. Die Einladung zum Woodstock-Festival 1969 lehnte der Manager Peter Grant ab, da er die Band nicht als eine unter vielen, sondern als Supergroup präsentieren wollte.
Stadtdschungel. Der Tier- und Naturpodcast mit Andreas Kieling und Alexander Metzler
Scheinbar bringen nur wenige Touristen Geld ins Land. Dabei ist Madagaskar ein faszinierendes Ziel: Seltene Lemuren sind hier noch zu sehen – die kleinsten Verwandten von uns Menschen. Für Naturfreunde ist die Insel ohnehin ein Muss: Bestimmte Pflanzen- und Tierarten kommen nur hier vor. Verschiedene Vogelarten, Orchideen, der Baobab-Baum, zahlreiche Reptilien und Kattas, um nur einige zu nennen, sind hier zu entdecken und zu fotografieren. Durch die abgeschottete und besondere Entwicklung auf der Insel haben viele Tiere und Pflanzen eine sehr ursprüngliche Anmutung. Und wer weiß, wie lange wir sie noch bewundern dürfen?
Wer die Mentalität der Jungs und Mädels aus dem Silicon Valley und andere hoch motivierte Disruptoren kennt, dem dürfte klar sein, dass längst an Robotern gearbeitet wird, die den Menschen, die uns Tag für Tag begegnen, zum Verwechseln ähnlich sind. Um eine solche Anmutung zu erreichen, muss künstliche Intelligenz so programmiert sein, dass ein Mensch, der ihr begegnet, das Gefühl hat, es mit etwas psychisch-menschlichem zu tun zu haben. Mit etwas, das Empathie empfindet, Freude, Sehnsucht – und, als höchstes der Gefühle, Zuneigung. Eine derartig fühlende Psyche wäre dann, wie beim Menschen auch, der Ausgangspunkt weiterer kognitiver und logischer Operationen. Beim psychisch gesunden Menschen sind logische, aber auch psycho-(un)logische Operationen letztendlich immer auf den Selbsterhalt gerichtet. Menschlicher Selbsterhalt ist aber ohne gleichzeitige soziale und kommunikative Dimensionen völlig undenkbar. Das macht die Sache verdammt kompliziert, zumal das Zusammenspiel von Ich-Dispositionen und kommunikativen Begegnungen und Auseinandersetzungen mit dem sozialen Umfeld weit über längst realisierbaren logisch-abstrakten Programmierungen hinausgehen. Wenn künstliche Intelligenz wirklich menschenähnlich agieren soll, muss ihr Verhalten zumindest den Schein erwecken, sich aus originären, aus der künstlichen Intelligenz selbst generierenden Ideenflüssen zu ergeben. Das bedeutet, dass das Verhalten der künstlichen Intelligenz auf Eigeninitiative beruhen muss. Auch muss es, um nicht blöde zu wirken, eine menschenähnliche Variabilität aufweisen und darf nicht auf stupide Wiederholungen hinauslaufen. Putzroboter gibt es schließlich schon seit langem. Wollen wir aber einen echten Psychoroboter, dann muss das Ding auch selbstentwickelnde Elemente enthalten. Mit anderen Worten: Die künstliche Intelligenz muss eine lernende sein. Die Anfänge Genau diese Zielsetzung wurde im Jahre 1956 von zehn Wissenschaftlern ausgegeben, die sich am Dartmouth College in der US-amerikanischen Stadt Hanover im Bundesstaat New Hampshire zu einem sechswöchigen, von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Kolloquium zusammengefunden hatten. Themenschwerpunkte waren neuronale Netze sowie die Frage, ob es möglich wäre, Roboter mit menschlicher Intelligenz zu konstruieren. Die der Rockefeller-Stiftung vorgelegten langfristigen Forschungsziele waren herauszufinden, wie Maschinen gebaut werden können, die sprechen und Sprache verstehen, die abstrahieren und Begriffe bilden können. Insbesondere sollte die avisierte künstliche Intelligenz unter Verwendung noch zu eruierender Methoden in der Lage sein, alltägliche menschliche Probleme zu lösen und sich anhand des Gelernten ständig aus sich selbst heraus zu vervollkommnen. Die Zusammenkunft im Dartmouth College gilt als Geburtsstunde des Forschungszweigs der künstlichen Intelligenz. Da die Fähigkeit zu lernen und die kognitiven Fähigkeiten zu erweitern eine Besonderheit ist, die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet, gingen die zehn Wissenschaftler davon aus, dass künstliche Intelligenz ebenso ausgerichtet sein müsse. Die Entwicklung menschenähnlicher Maschinen müsse schon deshalb den für menschliche Lernprozesse geltenden Prinzipien unterliegen, weil sowohl die Lernziele als auch die Messparameter für die notwendigen Zwischenstadien anhand klar festlegbarer Merkmale formuliert werden können. Damit wären dann auch die notwendigen Kriterien der wissenschaftlichen Exaktheit erfüllt. Die genaue Beschreibbarkeit von Lernvorgängen ist so wichtig, weil Maschinen auch und sogar besonders dann auf mathematisch exakte Vorgaben angewiesen sind, wenn es um die Simulation unlogischer, dafür aber menschlich-psycho- und situationslogischer Verhaltensweisen gehSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
In Folge #119 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Kurze Zusammenfassung Alexander Wunsch ist Arzt, Forscher und Referent in den Bereichen Lichttherapie, Photobiologie und Biophysik. Er erforscht Chancen und Risiken natürlicher und künstlicher optischer Strahlung auf Mensch und Umwelt, berät Politik, Medienvertreter und Industrie bei lichtbiologischen Fragen und entwickelt kurative, präventive und protektive Konzepte und Anwendungen für die Lichttherapie und Lichthygiene beim Menschen. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Photobiologie und Phototechnologie (DAfP), der deutschen Lichttechnischen Gesellschaft (LiTG) und Lehrbeauftragter für den Themenbereich “Light and Health” im internationalen Master-Studiengang “Architectural Lighting Design” der Hochschule Wismar. Er hält regelmäßig Vorträge über biophysikalische, lichtbiologische und lichtmedizinische Themen im In- und Ausland. ##Alle Vorträge von Alexander Wunsch auf Vimeo ##Wir sprechen in dieser Folge über Was unterscheidet künstliches Licht von natürlichem Licht Wie wirkt Licht auf die Zellen Warum sind gerade LEDs so schädlich für unsere Gesundheit? Welche Art von Leuchtmittel sollte man zu Hause nutzen und wie kann man sich am besten vor den negativen Effekten anderer Blaulichtquellen, wie Monitore, schützen? #Transkript Julia: Gut. Lieber Alexander Wunsch, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show. Dr. Alexander Wunsch: Schönen guten Tag. Julia: Wir werden gleich losstarten ins Thema, weil es ist komplex, es gibt viel zu sagen dazu. Vielleicht würde ich gerne so starten. Dass Sonnenlicht irgendwie wichtig ist, das ist schon würde ich fast sagen im Mainstream angekommen, aber eigentlich nur, was die Knochengesundheit und Vitamin D betrifft und alles darüber hinaus existiert eigentlich nicht in der Wahrnehmung. Doch Licht hat ganz, ganz viele Funktionen im Körper, die weit über dieses, nur über das Vitamin D hinausgehen. Vielleicht könnten Sie ganz kur erklären, auf welche Bereiche Licht oder vor allem natürliches Licht wirkt. Wofür brauchen wir Sonnenlicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm, das ist die einfachste Frage sozusagen vorweg. Das Sonnenlicht, wie Sie schon gesagt haben, das ist für sämtliche Lebensprozesse letztlich essentiell und das Besondere am Sonnenlicht ist aus meiner Sicht jetzt nicht mal die genaue Spektralzusammensetzung, also aus welchen Wellenlängen das besteht, sondern zunächst mal im Kontext der Evolution ist das Sonnenlicht A) der Antrieb für sämtliche Vorgänge auf unserem Planeten, ob das jetzt klimatische Vorgänge sind oder ob das die chemische Evolution wäre oder auch die biologische Evolution, jeder Energieaustausch, stoffliche Veränderungen in den Molekülen, alles ist letzten Endes zurückführbar auf die Sonnenenergie und auch auf die Zusammensetzung des Sonnenlichts. Das Besondere ist hierbei, dass das Leben sich unter dem Licht der Sonne entwickelt hat und dass seit über 4 Milliarden Jahren sich die Zusammensetzung dieses Sonnenlichts praktisch nicht wesentlich verändert hat. Und dadurch haben alle Organismen gelernt, das Beste aus dem vorhandenen Spektrum herauszuziehen und auch zum Beispiel zu nutzen, um sich gegen die potentiell schädlichen Anteile zu wehren. Und dadurch ist das Sonnenlicht ein sehr komplexer Cocktail von Strahlung, also ein Strahlungsgemisch, das den Lebensprozessen praktisch in jeder Hinsicht förderlich ist. Das beginnt mit der visuellen Orientierung, das geht über die Absorption von ganz bestimmten Wellenlängen, dadurch die Erzeugung des Farbspektrums, das uns umgibt in der Natur, in unserem Environment, und dann zum Beispiel Vitamin D ist ein ganz kleiner Aspekt dessen, was in unserem Körper, in der Haut passiert, im Sinne von einer Photosynthese. Wir sind anders als Pflanzen nicht in der Lage selbst Sonnenenergie in chemische Energie umzuwandeln, deswegen müssen wir Pflanzen oder pflanzenfressende Tiere wiederum aufnehmen, um unseren Energiehaushalt in Balance zu halten. Aber zum Beispiel die Wärme, die klimatischen Bedingungen, die uns umgeben, die lassen sich auch auf das Sonnenlicht zurückführen. Und dann haben wir für die Wärmestrahlung nochmal eine entsprechende Aufteilung, also einmal ist es natürlich direkt die Temperatur, die uns umgibt, die auf Sonnenaktivität zurückzuführen ist, aber auch solche Strahlungsanteile, die wir nicht direkt als Wärme spüren, zum Beispiel den Nahinfrarotbereich, der aber sehr tief in unserem Körper letztlich eindringen kann. Sonnenlicht besteht zu über 40 Prozent aus Nahinfrarotstrahlung, die wir weder sehen noch fühlen können, die aber unser Gewebe durchdringt und zum Beispiel auf dem Energiehaushalt Einfluss nimmt, weil es direkt die Zellkraftwerke ansprechen kann. Julia: Und ich meine, das geht vielleicht auch zu weit, aber wie kann man sich das vorstellen, wie wirkt das Nahinfrarot? Wie wirkt das auf die Zelle direkt? Wie kann das Einfluss nehmen auf den Metabolismus? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen hatte ich schon kurz angerissen, dass es einen Zusammenhang mit der Aktivität, mit der Stoffaktivität, Stoffwechselaktivität der Mitochondrien gibt, der Zellkraftwerke. In den Mitrochondrien selbst gibt's verschiedene Enzyme, die für die Energiegewinnung verantwortlich sind. Da gibt's ein Enzym mit einem, je nachdem, einem zungenbrecherischen Namen, die Cytochrom-C-Oxidase. Das ist der Komplex 4 in der Elektronentransportkette der Mitochondrien und dieses Enzym, das hat Absorptionsbereich im langwelligen Teil des Spektrums zwischen 600 und 850 Nanometer. Das wäre als irgendwo zwischen rotorange und Nahinfrarot mit etwa 850 Nanometern. Und in diesem Bereich hat die Cytochrom-C-Oxidase 4 Absorptions-Peaks und man weiß aus Versuchen, von Zellversuchen bis hin zu Experimenten auch am Menschen, dass die Bestrahlung mit diesem Spektralbereich dazu geeignet ist, die den Energiehaushalt in den Mitochondrien zu stabiliseren. Also gerade jetzt in Zellen, wo Energiemangel herrscht beispielsweise, kann man die verfügbare chemische Energie anheben. Das ist das ATP, Adenosintriphosphaat, wird in den Mitochondrien hergestellt und der Komplex 4 ist die vorletzte Stufe dieses Bereitstellungsprozesses. Also das letzte Enzym vor der ATP Synthase. ATP Synthase ist so eine kleine Turbine, die wie eine Druckerpresse ständig aus Adenosintriphosphat und anorganischem Phosphat dann das begehrte ATP zusammenpresst und diese Turbine wird durch einen Ladungsträger angetrieben. In der Mitochondrienmembran und darauf kann ich mit dem Licht Einfluss nehmen. Das ist so ein Aspekt, der im Zusammenhang mit einer medizinischen Anwendung oder phototherapeutischen Anfwendung immer wieder auch diskutiert wird. Das ist dieses Verfahren nennt man Photobiomodulation, also die Anwendung von langewelligem Licht, das keine Wärme Effekte im Gewebe erzeugt, aber trotzdem solche positiven, wir kommen zeitig wie beziehungsweise die Anhebung der ATP Konzentration und damit eine bessere Verfügbarkeit chemischer Energie. Wir stellen am Tag etwa so viel ATP in unseren ganzen Zellen her, wie wir wiegen. Das ist also ein sehr umfangreicher Prozess, der praktisch in allen Bereichen, wo Energie benötigt wird, ob das jetzt Muskelaktivitäten sind, ob das chemische Transportvorgänge sind, ob das Eiweiß oder Fettsynthese oder Zellmembranen, die hergestellt werden müssen. Also jeder Vorgang eigentlich im Körper, der ist energieabhängig und damit auch abhängig von diesem ATP. Und dann gibt's noch weitere Effekte, die man diesem langwelligen Licht, dem Nahinfrarotlicht zuordnen kann. Dabei geht's zum Beispiel um die Aktivierung von Wassermolekülen. Man weiß, dass der menschliche Körper aus etwa 70 Prozent Wasser besteht, unser Stoffwechsel findet also in diesem flüssigen Medium statt und durch das Licht kann ich Wassermoleküle gezielt in Bewegung versetzen, kann also die kinetische Energie im Wasserkompartiment erhöhen und damit zum Beispiel Stoffaustauschvorgänge verbessern, ohne dass ich dabei das Gewebe unerwünschtermaßen erhitzen würde. Das sind jetzt schon 2 wichtige Aspekte, wie ich auf Stoffwechselvorgänge optimierend Einfluss nehmen kann über dieses Nahinfrarotlicht. Julia: Wenn man das so hört, dann kriegt man wirklich mal nur so einen kleinen Einblick darin oder dahingehend, wie wichtig oder welche Rolle Licht oder vor allem gewisse Wellenlängen, die richtigen Wellenlängen auf unseren Körper haben. Wenn man aber sich die allgemeine Diskussion oder die Mainstream-Medien anschaut, wenn es da um Licht geht oder um Sonnenlicht, dann werden vor allem eigentlich die schädigenden Aspekte immer angesprochen. Es wird immer eher Angst gemacht, muss man fast sagen. Man darf nicht mehr rausgehen, also einerseits soll man zwar rausgehen wegen dem Vitamin D, auf der anderen Seite sollte man sich aber auf jeden Fall mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder noch höher einschmieren und auf jeden Fall eine Sonnenbrille tragen und bloß kein Licht an die Haut und an die Augen lassen, weil dann kriegt man Hautkrebs oder Makula-Degeneration oder was auch immer. Das ist so ein richtiger Ambivalent, die Informationen, die man bekommt, und die Leute sind auch sehr verunsichert und ich habe direkt den Eindruck auch, wir fürchten uns vor Licht, mit dem wir seit 4 Millionen Jahren aufgewachsen/ oder seitdem wir auf der Welt sind, auf der Erde wandeln, ein Teil unserer Biologie war. Auf der anderen Seite haben wir nicht die gleiche Skepsis gegenüber Lichtquellen, die erst seit 100, 200 oder 300 Jahren in unserer Welt sind. Das finde ich sehr, sehr schwierig. Vielleicht, ich meine das waren jetzt mehrere Aspekte in einem, muss ich mich schützen vor dem Sonnenlicht oder bis zu welchem Grad oder wie gehen Sie damit um? Ist es tatsächlich eine Gefahr oder was ist die richtige Dosis? Dr. Alexander Wunsch: Wir haben es hier, also auf solche vielschichtigen Fragen gibt's natürlich auch gerne mal eine vielschichtige Antwort. Während Sie die Frage formuliert haben, ist mir zunächst mal das Cui Bono eingefallen. Die Frage auf Lateinisch, die dann übersetzt lautet: Wem nützt es? Also wer profitiert davon, wenn die Menschen Angst vor der Sonne haben? Die Weltgesundheitsorganisation hat sich dazu entschlossen, die sogenannte No Sun Policy zu fahren. Also im Prinzip von der Sonnenexposition komplett abzuraten. Dadurch hat man natürlich das Problem, dass sich die Vitamin D Mangelerkrankungen immer weiter ausbreiten und die öffentlichen Stellen, jetzt zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation, die meines Wissens sogar, wenn man da mal nachschaut, wer die ganzen Kosten sponsert und trägt, da bekommt man dann auch wieder Antworten, warum es möglicherweise profitabler ist den Menschen vor der Sonne Angst zu machen als ihnen praktisch beizubringen, wie man richtig mit der Sonne umgeht. Es ist definitiv komplexer den Menschen beizubringen, wie sie richtig mit der Sonne umgehen als zu sagen, gar keine Sonne und 30er Sonnenschutzfaktor. Das Problem ist, wenn man die Sonnencreme verwendet, halten sich die Menschen wesentlich länger im Sonnenlicht auf als es ihnen eigentlich guttut, bilden dabei aber kein Vitamin D und bilden auch keinen eigenen Sonnenschutz, den sie sonst aufbauen würden. Wenn man also ohne Sonnenschutzcreme in der richtigen Dosierung die Sonne genießt, dann baut man einen eigenen Sonnenschutz auf, den man auch immer dabeihat. Die Sonnencreme, die wird gerne mal vergessen im falschen Moment und plötzlich ist die Folge dann der Sonnenbrand, den man auf jeden Fall vermeiden sollte. Wir haben beim Sonnenlicht wie auch bei vielen anderen einwirkenden Reizen oder Energien eine U-förmige Reizantwort, also das wäre dann eine U-Shape Curve, eine Kurve, die aussieht wie ein U so ungefähr, wie ein bisschen flacher gezogenes U und das zeigt, der Optima in der Mitte ist der optimale Effekt zu erwarten, wenn wir die richtige Dosis haben. Wenn wir zu wenig Sonnenlicht bekommen, dann treten Mangelerscheinungen auf, die zum Beispiel beim Vitamin D erkennbar werden. Vitamin D Mangel geht mit einer erhöhten Sterblichkeit einher, geht mit Knochenkrankheiten wie zum Beispiel der Osteoperose oder der Osteomalazie einher. Wir beobachten bestimmte Krankheitsbilder, dass die gehäuft auftreten wie zum Beispiel kardiovaskuläre, also Herzkreislauferkrankungen, aber auch Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen treten bei schwerem Vitamin D Mangel häufiger auf. Also die Unterdosierung ist ein Problem und die Überdosierung ist dann auch ein Problem, weil dann zum Beispiel Hautschäden erkennbar werden können, zum Beispiel Hautalterung, solche Sonnenfalten oder auch Hautkrebs, wobei man beim Hautkrebs wieder unterscheiden muss. Da gibt's das Melanom, das ist der schwarze Hautkrebs, der macht normalerweise weniger als ein Zehntel der gesamten Hautkrebsfälle aus und die restlichen 90 Prozent, die betreffen dann den hellen Hautkrebs, weil hier in den letzten Jahren auch die sogenannte aktinische Keratose, also eine Vorstufe in die Statistik mit einbezogen wurde und allein dadurch schon durch diese Definition das auch als Hautkrebs zu bezeichnen, die Erkrankungsraten statistisch natürlich in die Höhe geschnellt sind und deswegen, also zu viel Sonnenlicht ist ein Problem, zu wenig Sonnenlicht, und jetzt geht's darum, das Sonnenlicht ist Jahrmillionen dasselbe von seiner Zusammensetzung her. Früher hat es das Leben in seiner Entstehung begünstigt und heute haben wir im Prinzip einfach nur verlernt oder viele Menschen haben einfach verlernt oder nie gelernt, wie sie richtig mit dem Sonnenlicht umgehen. Das Sonnenlicht per se ist weder gut noch böse, sondern das Problem liegt eben am Menschen und daran, wie er mit dem Sonnenlicht umgeht. Und da werden halt viele Fehler gemacht, die man durch besseres Wissen beseitigen kann. Julia: Das heißt zum Beispiel, dass man einfach sich seinem Hauttyp entsprechend auch in der Sonne aufhält und nicht jetzt extra brät oder? Dr. Alexander Wunsch: Ja. Zunächst mal natürlich der Hauttyp. Also es gibt eine ganz individuelle Sonnenempfindlichkeit. Das ist relativ einfach die herauszufinden. Man sollte sich von unten rantasten und nicht von oben an die Verträglichkeitsschwelle, das heißt, wenn man nicht weiß, wie gut man die Sonne verträgt, dann sollte man halt mal mit 5 oder 10 Minuten anfangen, dann wieder aus der Sonne rausgehen und die Haut beobachten. Im Prinzip weiß es schon jeder, dass die Zeichen einer Überdosierung von Sonnenlicht zeitverzögert auftreten, das heißt nach 3 oder 4 Stunden merkt man erst, wenn man zu lange in der Sonne sich aufgehalten hat und da muss man eben vorausdenken. Das heißt, ich gebe mir eine ganz bestimmte gezielte Dosis und beobachte mich dann und das Herantasten ist der eine Aspekt, dass man die Schwellendosis praktisch herausfindet, wie viel kann ich mir zumuten ohne, dass meine Haut mit Überdosierungszeichen reagiert. Und das andere ist, dass man wissen muss, dass es eine Sonnengewöhnung gibt. Und die Sonnengewöhnung, die funktioniert nur, wenn man kein Sonnenschutzmittel verwendet, bedeutet aber, dass wenn ich jetzt beispielsweise in den Sommermonaten tatsächlich mal 4 Wochen am Stück jeden Tag Sonne hätte, dann würde ich vielleicht am 1. Tag 10 Minuten gut vertragen, am 2. Tag würde ich dann vielleicht schon zwei, drei Minuten länger gut vertragen, von mir aus auch 5 Minuten und so würde sich das dann eben steigern bis auf mehrere Stunden. Das heißt nach 4 Wochen vorsichtiger oder wohldosierter Sonnenexposition kann man sich durchaus auch zwei, drei Stunden im Sonnenlicht aufhalten ohne, dass man einen Sonnenbrand bekommt. Jetzt muss man sich allerdings fragen: Ist das überhaupt sinnvoll so lange in der Sonne zu sein? Normalerweise mein Sonnenhunger ist nicht so groß, dass ich zwei oder drei Stunden anpeilen würde, sondern jetzt in den Sommermonaten, wenn ich dazu komme, Heliotherapie zu machen, dann mache ich das zum Sonnenhöchststand so um 1 Uhr mittags herum. Wir haben ja Sommerzeit, dadurch ist der Sonnenhöchststand nicht um 12, sondern eher so roundabout 1 Uhr. Warum diese Uhrzeit eigentlich am besten ist? Wir haben den höchsten Gehalt an Ultraviolett B Strahlung, die in der Lage ist Vitamin D zu synthetisieren in der Haut und dadurch kann in der kürzestmöglichen Zeit das maximale Vitamin D erzeugen. Deswegen mittags um 1 Uhr ist optimal und wenn man da 20 Minuten, 30 Minuten vielleicht jede Körperseite der Sonne aussetzt, dann fängt man auch an zu schwitzen und es wird einem heiß. Also mal ganz ehrlich, fühle ich mich nach den 20, 30 Minuten im Schatten dann auch wesentlich wohler als wenn ich jetzt weiter in der Sonne braten müsste. Und da gibt's aber halt ganz unterschiedliche, der Mensch gewöhnt sich ja an alles, und wer sich halt an das Braten in der Sonne gewöhnt hat, weil er zum Beispiel unter dem Schutz von Sonnencreme keinen Sonnenbrand bekommt, der kann das schon länger in der Sonne aushalten, aber gesund ist das natürlich nicht und vernünftig ist es auch nicht. Mehr als eine halbe Stunde pro Körperseite für jemand mit einer mitteleuropäisch hellen Haut ist eher kontraproduktiv. Julia: Ich meine, jetzt ist die Haut eine Sache, aber die andere sozusagen das andere Problemfeld, das sind auch die Augen und die werden eben geschützt durch Sonnenbrillen. Wie sehen Sie das? Ist das sinnvoll, ist das nicht sinnvoll? Wie sollte man da umgehen und warum sollte man vielleicht sich auch überlegen da nicht auch an die Augen oder an die Retina zu lassen? Dr. Alexander Wunsch: Eine Sonnenbrille ist praktisch für die Augen das, was die Sonnencreme für die Haut darstellt, zumindest mal unter sage mal Normalbedingungen. Man kann bei Wikipedia zum Beispiel auch diese Sonnenschutzbrillen der Inuit sehen. Da gibt's Abbildungen dazu, das heißt, auch in recht einfachen Kulturen war das Thema Lichtschutz der Augen in Form von so Schlitzen in knöchernen Brillen auf jeden Fall ein wichtiges und wenn man eben in einer Umgebung ist wie jetzt zum Beispiel im ewigen Eis und es scheint die Sonnen und von überall, von oben und von der Seite, aus der Blickrichtung, überall hat man diese hohen Strahlungsintensitäten, da ist ein Augenschutz natürlich schon wichtig. Aber wenn man sich jetzt beispielsweise im Schatten von irgendwelchen Pflanzen oder auch von mir aus von Gebäuden aufhält, dann ist eigentlich ein Hut viel, viel wichtiger als eine Sonnenbrille und dadurch, dass die Lichtreaktionen im Organismus konzertierte Aktionen sind, aus den Vorgängen, die in der Haut ablaufen, und den Vorgängen, die über das Auge gesteuert im Zwischenhirn ablaufen, ist es eigentlich für den Organismus leichter mit den Lichtbedingungen umzugehen oder sich an die Lichtbedingungen anzupassen, wenn er die Lichtbedingungen quasi ungefiltert bekommt. Und es ist immer sinnvoll, dass man, wenn es mehrere "Sinneskanäle", jetzt mal in Anführungsstrichen, gibt, auch wenn der Sinneskanal von Licht, wie er über die Haut uns nicht direkt bewusst erreicht und die vegetativen Einflüsse von Licht über das Auge uns nicht direkt bewusst erreichen, sind es trotzdem Sinneskanäle. Da ist es wichtig, dass die verschiedenen Sinneskanäle den eigentlichen Sinnesreiz möglichst ungefiltert bekommen. Sonst kommt es zu einem Durcheinander in der Regulation. Julia: Wir haben jetzt viel eben über Sonnenlicht und vor allem über das natürliche Licht gesprochen. Ich würde aber auch gerne jetzt sozusagen den Sprung ins Innere machen, zum künstlichen Licht in die Räume hinein. Und wie ich es vorhin gesagt habe, es herrscht so eine grundsätzliche Skepsis interessanterweise der Sonne gegenüber, andererseits überhaupt keine Skepsis den ganzen künstlichen Lichtquellen gegenüber, die wir aber teilweise erst ein paar hundert, also 200, 300 Jahre haben. Ist diese, sollten wir skeptisch sein und wenn ja, vielleicht auf welche, gibt's da Unterschiede? Sind manche künstliche Lichtquellen besser als andere? Vielleicht können Sie da noch ein bisschen was dazu sagen? Dr. Alexander Wunsch: Bei Lichtquellen, die 200, 300 Jahre alt sind, braucht man jetzt eigentlich weniger skeptisch zu sein. Also eigentlich ist es so, dass wir seit ein paar tausend Jahren schon Fackeln und Kerzen haben, seit ein paar hunderttausend Jahren haben wir das Feuer und das Feuer ist die erste künstliche Lichtquelle, die dadurch, dass das Feuer mit Rauch und Hitze verbunden ist, uns immer signalisiert hat, wenn wir in Gefahr gelaufen wären, es über zu dosieren. Und erst mit dem elektrischen Licht und da spezifisch mit der Glühlampe hatten wir dann eine Lichtquelle, bei der das Feuer so gebändigt worden war, dass es zum Beispiel die Luft nicht mehr verschmutzt hat, zumindest nicht in dem Raum, in dem man die Glühlampe betreibt. Die Wärme war trotzdem noch vorhanden, aber es war erstmals möglich jetzt unnatürlich helle Zustände in der Nacht herbeizuführen. Das erste Problem, was man mit solchen Kunstlichtwellen betrachten sollte, das ist die Rhythmusstörung, das heißt also, dass man die Nacht zum Tage macht und jeder, der mal Schichtarbeit, der mal Nachtschichten gemacht hat beispielsweise, der kann gut nachvollziehen, dass Nachtschichten oder Schichtarbeit für die Gesundheit abträglich sind. Also die wenigsten Menschen können das über einen längeren Zeitraum machen, ohne dass sie davon zumindest mal nachhaltige Störungen der inneren Uhr, des inneren Biorhythmus erleben. Unsere 24/7 Gesellschaft, dass wir 24 Stunden, also rund um die Uhr jeden Tag in der Woche alles Mögliche bekommen, alles machen könnten, rein theoretisch einkaufen und so weiter, Fernsehen einschalten, früher gab es ein Testbild und danach war nichts mehr und heute ist halt alles rund um die Uhr verfügbar. Das ist halt ein Problem und die Schichtarbeit ist letztendlich für die Gesundheit auch ein Problem und da ist der Katalysator, der uns das Ganze ermöglicht hat, schon das Kunstlicht. Und die Rhythmusstörungen sind heute im Kontext der Chronobiologieforschung immer besser untersucht, sodass wir auch immer besser verstehen, wie da mögliche Schädigungsmechanismen ablaufen. Am problematischsten sind eigentlich die Lichtquellen, die so ab den 1930er Jahren entwickelt wurden, die also auf die Glühlampe und auf die klassische Glühlampe gefolgt sind und das waren zunächst Entladungslampen, meistens Quecksilberdampfentladungslampen, die dann mit einer Fluoreszenzschicht ausgestattet wurden und diese Fluoreszenzlampen, im Volksmund vielleicht auch Neonlampen benannt, später dann Energiesparlampen, dabei handelt es sich um kalte Lichtquellen. Das heißt, das letzte Zeichen, dass wir das Licht überdosieren, nämlich die Hitze oder die Wäre, war hier auch schon beseitigt, und das Spektrum von Energiesparlampen, das ist sehr stark durch das Quecksilber, was für die Lichterzeugung sorgt im Inneren, geprägt und hat mit natürlichem Licht quasi überhaupt nichts zu tun. Glühlampenlicht ist zwar Kunstlicht, hat aber eine natürliche Spektralverteilung, und alle kalten Lichtquellen, heute ist ja die Energiesparlampe, die Entladungslampe mehr oder weniger aus der Mode gekommen. In den allermeisten Fällen greift man heute am liebsten zur LED und das ist auch das, was den Verbrauchern nahegelegt wird und versucht wird es dem Verbraucher schmackhaft zu machen. Und diese LEDs sind auch wieder energieeffiziente Kaltlichtquellen, bei denen die Spektralzusammensetzung letztlich ganz anders aufgebaut ist wie wir das in den Lichtquellen mit natürlicher Spektralverteilung finden. Und genau das ist das Problem, dass nämlich, das, was ich eingangs unseres Gesprächs schon genannt habe, wir haben uns an die Spektralverteilungen der natürlich vorhandenen Lichtquellen seit Jahrmillionen angepasst. Und wenn man jetzt an dieser Spektralverteilung auch nur geringfügige Änderungen durchführt, dann kann das mittel- und langfristig zu gravierenden Nachteilen für die Gesundheit führen. Das wären bei diesen Kaltlichtquellen zum einen Störungen der inneren Uhr, also Störungen der chronobiologischen Funktionen. Die chronobiologischen Funktionen sind ganz eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft und mit dem Hormonsystem, also Hormonstörungen, vegetative Störungen, sind die eine Gefahr und die andere Gefahr geht dann über, geht letztendlich von einer mangelnden Balance oder Harmonie der Spektralanteile in solchen kalten Lichtquellen aus und da wäre zum Beispiel zu nennen, dass die Netzhaut, aber auch die Haut, die solchem Licht ausgesetzt ist, Schäden erleiden kann. In erster Linie durch Sauerstoffradikale, die vermehrt gebildet werden, also erhöhter Zellstress auf der einen Seite und verringerte Reparaturvorgänge auf der anderen Seite. Da spielt dann zum Beispiel das Fehlen von diesem Nahinfrarotanteil, über den wir vorhin schon ein bisschen ausführlicher gesprochen haben, dieser Nahinfrarotanteil Licht sorgt für eine Verbesserung des Stoffwechsels, für mehr Energie und im Auge zum Beispiel oder auch in der Haut des Gesichts sind diese Prozesse eben sehr wichtig, um mögliche Schäden zu reparieren. Und diese Prozesse fallen dann weg, Reparaturvorgänge fallen weg durch erhöhte Blauanteile, die wir praktisch bei allen LEDs, bei allen Weißlicht LEDs heute finden, sorgen für mehr Stress in der Zelle, für mehr Sauerstoffradikale und dadurch entsteht praktisch so eine Grätsche, das ist quasi eine Schere, die aufgeht, mehr Zellstress und mehr Zellschäden auf der einen Seite und weniger Reparatur und Regeneration auf der anderen Seite. Julia: Und da ist dann vermutlich auch wahrscheinlich das Problem einfach die lange Exposition oder? Zu dem Blaulicht, weil wir einfach dann viele, viele Stunden untertags eigentlich nur mehr diesem Licht ausgesetzt sind oder? Also ist es dann eine Zeitfrage auch? Weil so akut habe ich ja jetzt keinen, wie gesagt bei der Sonne merke ich es nach zwei, drei Stunden schon, aber ich habe nicht dieses gleiche Gefühl, wenn ich jetzt einen ganzen Tag unter LEDs verbringe. Dr. Alexander Wunsch: Ja klar. Ich meine, man kann zum Beispiel auch den ganzen Tag hinter einem Fenster verbringen im Sonnenlicht, da bekommt man auch keinen Sonnenbrand und die Sonnenfalten, die kriegt man eben erst 20 Jahre später oder die bemerkt man eben erst 20 Jahre später. Es gibt diese Fotos von zum Beispiel Lastwagenfahrern, (Julia: Genau (lachend)) die jetzt durch die Seitenscheibe ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren und die Seitenscheibe filtert aber den UVB-Anteil raus, der für einen Sonnenbrand sorgen würde. Dadurch merkt man eigentlich nicht, dass da eine Hautbelastung stattfindet, sonst könnte man sich ja zum Beispiel mit Sonnenschutzcreme oder so schützen. Aber die meisten Fensterqualitäten lassen eben UVA-Strahlung sehr stark durch. Das können 60, 70, 80 Prozent sein von dem, was quasi beim Eintritt des Tageslichts ins Fenster vorhanden ist. Das heißt, ich bekomme unter Umständen beim Autofahren innerhalb von kürzester Zeit, also von wenigen Stunden, eine UVA-Überdosierung, von der ich aber direkt nichts bemerke. Ich habe zum Beispiel einen sehr eindrücklichen Versuch, wo man an der Haut spüren kann, wie dieses noch nicht mal UVA-Licht, sondern violettes LED-Licht, das erzeugt an der Lippe beispielsweise unmittelbar eine intensive Wärme, ist fast schon zu sanft formuliert, eigentlich ist es eine Art Hitze. Wenn ich dann mit einem so einem gelben Filter dazwischengehe, dann verschwindet diese Hitze augenblicklich. Damit kann man also anschaulich demonstrieren, dass dieses kurzwellige Licht spürbar die Haut nicht nur aufheizt, also das Gewebe nicht nur aufheizt, sondern es fängt auch an so unangenehm zu kribbeln. Das sind dann beispielsweise diese Sauerstoffradikale, die im Gewebe gebildet werden durch das kurzwellige Licht. Dadurch, dass man einen Filter dazwischenschaltet, sind diese negativen oder unangenehmen Warnehmungen schlagartig beseitigt. Sowas passiert letzten Endes im Auge, wenn wir Licht um uns herum haben, das mit hohen kurzwelligen Anteilen versehen ist. Nur die Netzhaut des Auges hat eben anders als die Haut ein paar Nerven, die jetzt Unbehagen oder ein Missempfinden vermitteln würden. Wozu hätte sich unser Auge jetzt auch gegen Kaltlichtquellen schützen sollen? Im Laufe der Evolution gab's niemals die Anforderungen dafür, sondern unser Auge musste Mechanismen entwickeln, mit dem Sonnenlicht klarzukommen, unser Auge musste Mechanismen entwickeln mit dem Feuerschein klarzukommen, aber eben nicht mit diesen Leuchtmitteln oder Lampen, die die Ingenieure, die Lichttechniker, in den letzten 80 Jahren entwickelt haben. Julia: Das heißt, was wären jetzt Ihre Empfehlungen oder was wären die besten Lampen für zuhause? Was sollte man dann da für Lampen haben oder wonach sollte man da auf jeden Fall schauen? Worauf sollte man da achten? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen sollte man halt drauf achten, dass man dem Lichthunger, der den meisten Menschen angeboren ist, dass man den nicht versucht unbedingt mit Kunstlicht zu stillen, sondern dass man versucht den Lichthunger tagsüber mit dem natürlichen Tageslicht zu stillen und nachts sollte das Licht in erster Linie der Orientierung dienen und Kunstlicht mit natürlicher Spektralverteilung, da gibt's eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Das ist einmal die Standard-Glühlampe, die nicht mehr hergestellt werden darf und die Halogen-Glühlampe. Das sind die beiden künstlichen Lichtquellen, die eine natürliche Spektralverteilung aufweisen. Man hat dabei eine optimale Farbwiedergabe, man hat eine Spektralverteilung, an die unser Organismus seit Jahrmillionen sich anpassen konnte. Bei diesem Spektrum können wir davon ausgehen, dass unser Organismus damit optimale Strategien entwickeln konnte, um das Positive rauszuziehen und keinen negativen Effekte erleiden zu müssen. Von LEDs beispielsweise, Energiesparlampen, rate ich persönlich ab, außer in speziellen Anwendungsbereichen, also ich habe immer eine kleine Taschenlampe, die ist so groß wie mein kleiner Finger, in der Hosentasche. Das ist natürlich eine LED, weil da kommt mehr Licht raus als aus so einer Riesenlampe, die jetzt auch gar nicht mehr als Taschenlampe bezeichnet werden kann eigentlich, weil sie zu groß war und Monozellen drin. Also da hat sich durchaus was geändert und LEDs, zum Beispiel gibt's auch Fluoreszenz-LEDs, die ein breitbandiges gelbes Spektrum erzeugen. Da kann man eine oder zwei als Nachtbeleuchtung optimal verwenden. Das genügt absolut, um zum Beispiel den Weg ins Badezimmer und wieder zurück ins Bett zu finden, ohne dass man den Biorhythmus, ohne dass man den Melatoninhaushalt beispielsweise negativ beeinflusst. Man braucht in der Nacht nur ganz geringe Lichtstärken oder Beleuchtungsstärken, um sich orientieren zu können. Unser Auge ist im weiten Bereich anpassungsfähig und kann mit den verschiedensten Helligkeitspegeln umgehen und dabei sollte man zum Beispiel dann auch drauf achten, dass künstliches Licht vor sagen wir mal 1.000 Jahren kam sicherlich nicht von oben von der Decke, sondern höchstens aus der Horizontalebene oder eher noch vom Boden, das heißt, ein Lagerfeuer oder eine Fackel, die an der Wand hing, aber kein Licht von oben. Man sollte auch hier die natürlichen Richtungen, die wir beobachten können, die unterschiedlich sind am Tag und in der Nacht, sollte man eigentlich auch noch mitberücksichtigen. Also einfach mal zurückgucken, wie war es vor langer Zeit, dann weiß man, woran sich unser Körper eigentlich gewöhnt hat und wenn man das nachempfindet, dann kann man quasi auf einen evolutionären Erfahrungsschatz bauen, der in unserem Körper eingespeichert ist, auch wenn es uns nicht so bewusst ist. Julia: Wird das Spektrum oder wird das irgendwie angegeben eigentlich auf der Verpackung? Also wenn ich mir jetzt ein warmweißes Licht zum Beispiel kaufen möchte, wo steht das drauf oder worauf sollte ich da schauen beim Kauf dann von den Lampen? Dr. Alexander Wunsch: Ja, das steht schon drauf. Aber es gibt gerade bei dieser, ob jetzt warmweiß oder kaltweiß, da sprechen wir von der sogenannten Farbtemperatur des Lichtes, die wird in Kelvin angegeben. Kelvin ist die Temperatur ausgehend vom absoluten Nullpunkt, der liegt bei minus 273 Grad so round about. Das heißt also 320, 310 Kelvin entsprechen dann der Körpertemperatur, also 273 plus die 37 Grad Körpertemperatur, landen wir bei 310 Kelvin. Bei Lichtquellen ist es dann so, bei einer Glühlampe, die hat 2.700 Kelvin, eine Halogenlampe hat 3.100 Kelvin, und dann ist eigentlich Schluss. Denn es gibt kein Metall mit einem höheren Schmelzpunkt als Wolfram, also Wolfram ist der Glühfaden in der Glühlampe gefertigt, und deswegen können wir mit dem Glühvorgang keine höheren Farbtemperaturen erzeugen. Als Kunstlichtquelle mit einer echten höheren Temperatur bleibt dann eigentlich nur die Kohlebogenlampe, die aber technisch sehr anspruchsvoll ist und außerdem raucht und qualmt und meistens viel zu hell wäre. Die ist auch heute eigentlich nicht mehr handelsüblich. Für alle höheren Farbtemperaturen, kaltweiß, zum Beispiel jeder Computerbildschirm wird mit einer Farbtemperatur von 6.500 Kelvin ausgeliefert, da orientiert man sich an der Sonne, die sagen wir mal so 5.700 Kelvin Oberflächentemperatur hat und allerdings eben auch wirklich so heiß ist, genauso wie der Wolfram-Faden wirklich so heiß ist, wie es der angegebenen Farbtemperatur entspricht. Kaltlichtquellen, die weisen keine echte Farbtemperatur, keine physikalische Temperatur von 6.000 Kelvin auf, sondern eine sogenannte korrelierte Farbtemperatur. Das ist ein ähnlichster Farbeindruck, den eine Lichtquelle mit tatsächlich dieser Temperatur hervorrufen würde. Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert, aber es ist im Prinzip eine Berechnungsmethode, um einer kalten Lichtquelle einen Farbeindruck zuweisen zu können. Da fängt die Irreführung letzten Endes an. Die Farbtemperaturen, die man auf den Packungen von Lampen findet, die beziehen sich nicht auf die echte Temperatur, sondern auf die ähnlichste Temperatur, die einen solchen Farbeindruck hervorrufen würde, also man kann sich an der Glühlampe mit einer echten Farbtemperatur so von 2.700 Kelvin natürlich die Finger verbrennen, aber man verbrennt sich bei einer LED mit 7.000 oder 8.000 Kelvin eben nicht die Finger, weil das Licht auf eine ganz andere Art erzeugt wird und weil hin- und her gerechnet wird und man dann hinterher einen Wert angibt, der aber letzten Endes über die Qualität des Lichts nichts aussagt. Das heißt also, eine warmweiße - und das ist immer warmweiß - Glühlampe hat sehr wenig Blau und sehr viel Nahinfrarot. Eine warmweiße LED hingegen kann relativ viel Blau enthalten und enthält kein Nahinfrarot. Aber es ist für das viele Blau dann zum Beispiel ein bisschen mehr Rot oder Orange oder Gelb beigemischt, sodass das Messgerät hinterher einen Wert ausgibt, der auch 2.700 Kelvin lautet. Aber diese 2.700 Kelvin von einer Kaltlichtquelle haben nichts mit den echten 2.700 Kelvin von einer thermischen Lichtquelle zu tun. Und deswegen, also es sind optische Täuschungen letztendlich. Das Licht scheint wärmer auszusehen bei so einer LED, bei einer warmweißen LED hat aber dann für eine warme Lichtquelle eigentlich viel zu viel Blauanteile. Julia: Das heißt eigentlich, egal, was da draufsteht bei der LED, sollte man eigentlich nicht verwenden im Haus, wenn es irgendwie geht, wenn man es beeinflussen kann, sondern auf Halogen oder vielleicht sogar auf echte Glühbirnen noch setzen. Es gibt ja noch die Möglichkeit, die auch zu kaufen. Dr. Alexander Wunsch: Wenn man wirklich Licht verwenden möchte, Kunstlicht verwenden möchten, das für die Gesundheit die geringsten Risiken bietet, dann ist aus meiner Sicht im Moment nur die Glühlampe oder die Halogen-Glühlampe zu empfehlen. Und bei LEDs muss man immer berücksichtigen, dass die Hersteller versuchen das Ganze von der sinnlichen Anmutung her angenehm zu gestalten, angenehmer zu gestalten, aber sie bedienen sich dabei bestimmter Trick, zum Beispiel Filament-LEDs, das sind die neuesten LED-Formen, die sehen sogar wieder aus wie Glühlampen, haben auch die Schraubfassung, da sind dann solche kleinen LCDs aufgereiht. Dr. Alexander Wunsch: Es gibt heute solche Filament-LEDs, die sehen aus wie Glühlampen von der äußeren Form, haben auch eine Schraubfassung, und innendrin ist wie so ein Glühfaden, sodass man praktisch aus der Entfernung denkt, es handelt sich wieder um die gute alte Glühlampe. Aber tatsächlich ist es dann so, dass wenn man durch einen Graufilter oder durch eine sehr, sehr starke Sonnenbrille sich den Glühfaden, den scheinbaren Glühfaden anguckt, dann stellt man fest, dass hier zum Beispiel 4 kaltweiße LEDs und eine rote LED immer wieder in Folge zu erkennen sind. Das heißt, es ist ein Stream, also ein Streifen von winzigen LEDs, wo der Hersteller durch die Wahl der Lichtfarbe, dass er eben jede 5. LED mit einer roten Lichtfarbe versieht, dadurch erreicht er, dass der Messwert, die Farbtemperatur eher in Richtung warmem Licht geht. Tatsächlich haben wir aber eine Lichtzusammensetzung mit hohen Blauanteilen durch die weißen, eher kaltweißen LEDs und das Messgerät verrechnet dann die plötzliche Rotstrahlung, indem die kaltweiße Farbtemperatur nummerisch dann in Richtung warmweiß geht. Die Tricks oder die Möglichkeiten Einfluss auf die Spektralzusammensetzung zu nehmen, sind halt bei einer LED sehr groß und der Laie kann nicht auseinanderhalten, was da jetzt im Einzelnen passiert im Inneren einer solchen Lampe. Bei einer Glühlampe ist es ganz eindeutig, da ist es ein Faden aus Metall und der glüht und der gibt dementsprechend immer dasselbe Spektrum ab. Das können die modernen Lichtquellen halt leider nicht so einfach. Julia: Ja. Ich sehe schon, die Zeit verrennt und es gäbe noch so viele Fragen. Ich würde noch ganz gerne zum Abschluss die Anknüpfung an den Anfang machen. Und zwar haben Sie eben schon erzählt, dass man auch erstmal Licht und vor allem mit ganz speziellen Wellenlängen auch therapeutisch einsetzen kann und das ist etwas, mit dem Sie in Ihrer eigenen Praxis sehr viel arbeiten. Wir haben über das Nahinfrarot schon gesprochen. Ich würde jetzt gerne einfach nur, einfach auch aus Zeitgründen, gerne Infrarot herausnehmen, weil es auch etwas ist, womit viele Leute vielleicht schon Kontakt hatten, es gibt Infrarotkabinen. Ist das etwas, was empfehlenswert ist? Muss man da auch vorsichtig sein? Gibt's da Unterschiede? Das wäre eben wirklich etwas, eine tolle Information, auch für die Zuhörer und Zuschauer, weil sich jetzt viele überlegen, vielleicht sowas anzuschaffen und meist auch sehr verunsichert, weil es ein unglaubliches Angebot an verschiedenen Produkten gibt. Dr. Alexander Wunsch: Na ja, es wäre schön, wenn es da eine einfache Antwort drauf gäbe, aber beim Infrarotbereich haben wir auch wieder 3 verschiedene grobe Rasterungen. Es gibt das Infrarot A, es gibt das Infrarot B, Ferninfrarot oder Infrarot C und die wirken alle unterschiedlich auf den Organismus. Wenn es darum geht, dass man eine Tiefenwirkung erreicht, dann ist das Infrarot A eigentlich das einzige, was hier in der Lage ist, in die Tiefe des Gewebes zu kommen. Infrarot A bekommt man allerdings technisch eigentlich immer nur im Paket mit Infrarot B in Form von Glühlampen, die teilweise mit Filter ausgestattet sind, das sind die klassischen Infrarotlampen, die man so kaufen kann für relativ wenig Geld. In dem Moment, wo es dann um Infrarotkabinen geht, da gibt's unterschiedliche Ausführungen, solche, die eben quasi Fifty Fifty Infrarot A, Infrarot B haben, andere haben dann einen höheren Anteil in der Infrarot B und auch im Infrarot C Bereich. Je langwelliger das Ganze wird, umso mehr verlagert sich die Wirkung auf eine eigentlich reine Reizwirkung auf der Hautfläche. Denn schon Infrarot B ist langwellig, dass es nicht mehr in die Tiefe geht. Zum Beispiel eine Sauna, wenn der Saunaofen eine Temperatur von 200 Grad hat beispielsweise die Steine, dann haben wir es eher mit einem Dunkelstrahler zu tun, der eher im Infrarot C Bereich angesiedelt ist. Julia: Das heißt, was ich gesehen habe, es werden auch so Vollspektren Infrarot-Saunen angeboten. Ist es dann etwas, wenn man sagt, man möchte sozusagen ein abgerundetes Paket haben, ist das etwas, was man sich durchwegs anschaffen sollte oder eher nicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm. Man muss sich dabei immer überlegen, worum es jetzt im Einzelfall geht. Die ganzen elektrischen Systeme können unter Umständen elektromagnetische Störstrahlungen erzeugen. Man ist jetzt anders als bei einer Schwitzhütte halt dann Magnetfeldern, elektromagnetischen Feldern unter Umständen ausgesetzt. Manche Menschen reagieren darauf eher mit einer Unverträglichkeit, Sonnenlicht beispielsweise hat weniger als 5 Prozent Infrarot B, also alles, was jetzt eine spürbare Wärme auf der Haut erzeugt, dabei handelt es sich dann um Infrarot-Technologien, die nicht mehr mit dem Sonnenlicht vergleichbar sind. Julia: Ja, es ist einfach interessant, weil da einfach viel am Markt ist und man dann verunsichert ist und gar nicht weiß, wofür man sich entscheiden soll. Und einerseits sehr positives natürlich hört, deswegen ist das einfach interessant, einen Experten mal zu fragen, was Ihre Meinung dazu ist. Dr. Alexander Wunsch: Vielleicht, um da nochmal einen Satz anzuhängen, es ist gibt viele Hersteller von solchen Infrarot-Saunen, man kann da bei den verschiedenen Herstellern auch Berichte lesen über die Wirkungen. Wenn sich sowas gut anfühlt und wenn man es vernünftig dosiert, dann ist es sicherlich vorteilhaft. Nur mit solchen Empfehlungen diesbezüglich bin ich zurückhaltend, man weiß nie, was dann der Anwender letztendlich aus einer Empfehlung macht, denn die Frage, was ist die optimale Dosierung, das wäre dann im Einzelfall zu klären. Die meisten Wärmekabinen haben ein Strahlungsspektrum, das mit dem Spektrum des Sonnenlichtes nicht übereinstimmt. Die Glühlampe und eine Kerzenflamme haben im Prinzip ein sehr, sehr ähnliches Spektrum, das heißt Feuer, das Feuerspektrum und das Glühspektrum, die würde ich noch als natürlich bezeichnen. Aber schon da ist es dann für eine häufige Daueranwendung wieder ein Thema, dass ich eben ein paar tausend Watt an Strahlungsleistung eigentlich nicht mit Gleichstrom erbringen kann. Das heißt ich muss wieder den Wechseltrom verwenden und dann muss man einfach eine Abwägung machen. 20 Minuten Licht oder Wärmelicht, das mit 100 Hertz pulsiert, kann sogar besser funktionieren als wenn es ungepulst wäre, aber jetzt stundenlang in einer elektrischen Sauna zu sitzen, diesem künstlichen Strahlungsumfeld, kann unter Umständen auch für den ein oder anderen eher negative Wirkungen mitbringen. Julia: Ja. Ich sehe schon, es ist alles nicht ganz so einfach, wie man es sich eben wünschen würde, aber trotzdem danke für die Zeit, für diese tollen Ausführungen. Wo können jetzt Zuhörer und Zuschauer vielleicht mehr noch über Sie erfahren oder auch zum Beispiel über die Praxis in Heidelberg? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen habe ich einen Vimeo Kanal, wo eine ganze Reihe von Vorträgen von mir frei verfügbar sind und wem das nicht reicht, wer also da gerne einen persönlicheren Kontakt hätte, es findet zum Beispiel im November, ich glaube, es ist der 18. November, in Heidelberg ein Seminar statt über die Wirkung von Licht, über die Wirkungen von Sonnenlicht, Kunstlicht und farbigem Licht. Das ist bestimmt ein guter Einstieg, wo man dann eben auch in so einer Seminarsituation auch spezifische Fragen stellen kann, wo auch individuell sozusagen maßgeschneidert dann Themen erörtert werden können. Ansonsten bezüglich der Praxis haben Sie mich jetzt noch angesprochen. Da ist das Problem eigentlich, also ich habe bezüglich des Medizintourismus meine Vorbehalte. Das heißt, wenn sich jemand jetzt sagen wir mal hunderte von Kilometern auf den Weg macht, um in einer bestimmten Praxis vorstellig zu werden, dann ist das Ganze so aufgeladen mit Erwartungen, wo es dann sehr schwer ist, das unter Umständen zu erfüllen. Da bin ich normalerweise nicht so der Freund davon, aber natürlich ist, ich bin niedergelassener Arzt und wenn jemand jetzt Probleme hat, dann sind die unter Umständen auch nur in diesem Rahmen angehbar. ###Praxis in Heidelberg ##Termine und Veranstaltungen ##PaleoConvention am 2. - 3. Septmeber in Berlin Bücher Weitere Folgen Schlafmangel, Stress und die besten Hacks für erhöhte Leistungsfähigkeit. Interview mit Biohacker und Unternehmer Fabian Foelsch Das Natur-Defizit Syndrom - Interview mit Prof. Dr. Jörg Spitz Better Body – Better Brain: Selbstoptimierung von Körper und Geist - Anja Leitz im Interview Wie die Neurochemie des Flow-Zustand mit Ernährung, Schlaf und chronischer Entzündung zusammenhängt - Interview mit Max Gotzler Artikel Publikationen von Alexander Wunsch [Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.](Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.) Eells, Janis T., et al. "Mitochondrial signal transduction in accelerated wound and retinal healing by near-infrared light therapy." Mitochondrion 4.5 (2004): 559-567. Webseiten Alexander Wunsch Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)
Helmut Hirler, fine art panoramic photographer aus Deutschland, jetzt in Neuseeland. Er arbeitet mit Schwarzweiß Film mit einer Linhof Technorama 6x17. Sein Format ist das Panorama. Speziell an den Aufnahmen ist die Anmutung des Infrarot-Film. Bilder findet man auf seiner Webseite.
Die Ökologie ist ursprünglich eine Teildisziplin der Biologie. Sie erforscht die Beziehungen der Lebewesen untereinander und mit ihrer unbelebten Umwelt. Selten wurde ein Begriff so oft gebraucht oder missbraucht wie der der „Ökologie“. Häufig wird von ökologischen Gütern, Konsummustern, Management- und Verhaltensweisen gesprochen. Zu einem schillernden Begriff emporgehoben und inflationär gebraucht, droht der Begriff Ökologie zu einem sinnfreien Modetrend degradiert zu werden. Jeder ist Befürworter der Ökologie. Wenige wissen noch was der Begriff überhaupt bedeutet. Er wird so oft verwendet, dass eine undurchsichtige Nebelschwade entstanden ist, die nahezu jedem Vorgehen die Anmutung des Natürlichen verleiht. Was lag also näher, als jemanden zu befragen, der sich damit auskennt. Siegfried Darschnik ist Diplom-Biologe. Gemeinsam mit Prof. Dr. Helmut Schuhmacher hat er den Lehrstuhl für aquatische Ökologie an der Universität Duisburg-Essen eingerichtet. Heute ist er einer der Inhaber des Ingenieurbüros Schnittstelle Ökologie. Hier betreibt er in einem Team aus Landschaftsplanern, Biologen und Wasserbauern ökologische Planung und Beratung und arbeitet täglich an Lösungen in den Themenbereichen Landschafts- und Gewässerplanung inklusive Wasserbau, und Ökologie. In unserem Gespräch entwickeln wir Gedankengänge, kartieren Sackgassen und versuchen die Dynamik der Ökologie aus dem Gefängnis der missbräuchlichen Begriffsverwendung zu befreien.
Der 1949 in Wales geborene Richard Deacon kann auf ein vier Jahrzehnte umspannendes, breites bildhauerisches Werk zurückblicken, was ihm letztes Jahr die Ehre einer Retrospektive in der Tate Britain in London zuteil werden liess. In Winterthur ist er auf verschiedene Weise präsent, am augenfälligsten durch die grosse Aussenskulptur Footfall, die auf Initiative des Galerievereins, Freunde des Kunstmuseums Winterthur, im Frühling 2013 zur Hundertjahrfeier des Vereins aufgestellt wurde und seither den kleinen Platz neben dem Kunstmuseum prägt. 2014 publizierte das Kunstmuseum eine Ausgabe von Deacons Schriften, und auch in der Sammlung des Museums ist er mit einer Gruppe von Werken präsent, so dass die aktuelle Ausstellung mit der Präsentation von über 40 Arbeiten des Künstlers aus den letzten beiden Jahrzehnten hier anschliessen kann.Der Titel der Ausstellung, On The Other Side, wurde vom Künstler selbst gewählt und weist darauf hin, dass seine Werke nicht den üblichen Gesetzen der Bildhauerei folgen. Anstatt für eine vorgefasste Formidee das passende Material zu suchen, geht Deacon genau umgekehrt vor und entwickelt seine Skulpturen ausgehend von verschiedenen Materialien in einer spielerischen Auseinandersetzung mit deren Eigenschaften und den Techniken ihrer Verarbeitung. Dabei ist sein Vorgehen ziemlich unkonventionell, denn er lotet nicht nur die einem Material inhärenten Möglichkeiten aus, sondern findet darin vielmals Eigenschaften anderer Materialien, nötigt sie seinen Werkstoffen zuweilen geradezu ab – Holz zeigt sich so flexibel wie Metall, Keramik so geschmeidig wie Textil. Er sei kein klassischer Bildhauer oder Plastiker, meinte er einmal, sondern einer, der etwas fabriziert. Da er den Materialien in seinen aufwendigen Arbeiten einiges abverlangt, benötigt er Partner: Beim Holzbauer werden Bretter und Balken verformt und zu komplexen Gebilden zusammengesetzt, in Stahlbaufirmen werden in aufwendigen Verfahren Bleche geschnitten, miteinander verschweisst und poliert, und in der Keramikwerkstatt werden nach kleinen Modellen grosse Tonformen gebaut, die durch Glasieren und Brennen ihre endgültige Gestalt erhalten – monumental oder klein und zierlich, in organischen oder in konstruierten Formen. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Anmutung zeigen die Skulpturen doch eine Gemeinsamkeit, denn sie erweisen sich als logisch organisierte und dennoch überraschende Objekte: “What you see is what you get”, so kommentierte Deacon seine Arbeiten. Doch ebenso wichtig wie sein Verständnis für technische Prozesse ist sein poetisches Interesse an den metaphorischen Bedeutungen der Formen, das ihn immer wieder zum Verfassen von Werktiteln und Texten veranlasst.
Warum gute Digitalisierung viel mehr kann als Automatisierung und Arbeitsplatzabbau Der Begriff der Digitalen Transformation hallt wie ein Schlachtruf durch Deutsche Unternehmen. Angebliche Vordenker touren durch die Vorstands- und Geschäftsführungs-Etagen und heizen mit Angstszenarien die eigene Wirtschaft an und den vermeintlichen Kunden ein mit Parolen wie: „Wer keine Digitalstrategie hat, wird das Morgen nicht mehr erleben.“ Oder: „Evolution ist einfach zu wenig zum Wandel.“ Es muss schon Revolution mit Toten, grausamer Darwinismus sein oder die Anmutung des Titanic-Untergang haben. Martialische Bilder, die klarmachen, dass es nur einen Überlebenden in der digitalen Welt von morgen geben kann.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von englischen Elementen in deutschen Werbeanzeigen auf die Anmutung der Anzeige, die Bewertung des beworbenen Produkts sowie der beworbenen Marke und die Einschätzung der Zielgruppe. In einer quantitativen Onlinestudie wurden vier speziell entwickelte Werbeanzeigen, die sich nur hinsichtlich der Verwendung englischer Elemente unterschieden, von 297 Teilnehmern bewertet. Dabei zeigten sich nur in wenigen Fällen statistisch signifikante Unterschiede zwischen der Bewertung der deutschen Anzeigenversionen und der englisch-deutsch gemischten Anzeigenversionen. Da den Probanden jeweils nur eine Version der Anzeige gezeigt wurde und ihnen der linguistische Hintergrund der Untersuchung unbekannt war, spiegeln die Ergebnisse die Wirkung englischer Elemente in realen Kontaktsituationen wider. Dieser Werbewirkungsstudie ging eine Untersuchung der Sprachzuordung voraus, in der getestet wurde, welche Variablen einen Einfluss darauf haben, ob ein visuell präsentiertes Stimuluswort als Deutsch oder Englisch wahrgenommen wird. Als geeignete Prädiktoren erwiesen sich neben der etymologischen Herkunft des Wortes vor allem die Integration in das deutsche Lexikon (operationalisiert durch Konsultierung des Duden Universalwörterbuchs 7. Aufl.). Des Weiteren zeigte sich ein signifikanter Einfluss graphemischer Fremdheitsmarker auf die Sprachzuordnung der Lexeme. Dieser Einfluss konnte sowohl bei Wörtern englischen Ursprungs als auch bei Wörtern, die nicht-englischen Ursprungs waren (z.B. LINEAL, CREMIG), beobachtet werden und verdeutlicht die Wichtigkeit der visuellen Wortform für die Sprachzuordnung.
Gar keine Zeit! Joachim von www.stromstock.de und Tobi von www.appgemeinde.de sind in Hetze. Dennoch lassen sich die beiden ihr einleitendes hirnloses Gelaber nicht nehmen. Hörer quälen ist bei der StromGemeinde Passion. In medias res geht es um Shadowrun Returns von dem Joachim recht begeistert ist, mischt der Titel doch Elemente von Adventures und rundenbasierten Strategiespielen. Noch dazu ist das umfangreiche Sahnestück atmosphärisch dicht gewoben. Tobi verwirklicht seinen Traum vom AppGemeinde-Hauptquartier mit Bau-Simulator 2014. Mit Bagger, Bulldozer und Planierraupe schwärmt er vom Häuslebauen und Wiedereinreißen. Joachim unternimmt mit dem etwas angestaubten Titel Mage Gauntlet eine Zeitreise. Nach wie vor ist das Gehacke in den Dungeons empfehlenswert, etwas mehr Adventure- und Rollenspiel-Anteile hätten dem Titel allerdings gut getan. Ebenfalls reichlich Action gibt es im durch Kickstarter-finanzierten Fist of Awesome, das sich an klassische Arcade-Brawler anleht. Allerdings ist der Titel trotz witziger Anmutung zu flach, um langfristig Freude zu bereiten. Auch bei der Meinung über Mimpi herrscht seltene Einigkeit. Die Chefs von Stromstock und AppGemeinde schwärmen vom niedlichen Plattform-Adventure und haben lediglich an den wiederkehrenden Logikrätsel etwas zu meckern. Ohne Nörgeln geht eben nicht. Bevor sich Tobi über NBA 2K14 verbreiten kann, das sich nur für Spieler lohnt, die den Vorgänger nicht besitzen, schweift Joachim ab und mahnt die Hörer ihre Apps zu sichern. Wie im Fall von AirMusic, das das iPhone zum AirPlay-Empfänger macht und sicher nicht mehr lange erhältlich sein wird. Nicht ganz so von der Rolle sind die beiden Labertaschen von Giant Boulder of Death. Die Spielidee ist angenehm simpel, die Umsetzung ansprechend witzig – allerdings nerven die In-App-Käufe, ohne die man später nur schlecht vorankommt. Tiefgründiger ist da schon die iOS-Umsetzung von Terraria , das an Minecraft erinnert und bei dem der Spieler mit der Spitzhacke in einer Pixelwelt Träume von Turmbauten verwirklichen kann. Allerdings gefällt beiden der knapp ein Jahr alte Titel The Blockheads deutlich besser, zumal dieser gerade mit neuen Inhalten bedacht wurde. Für den Weg aus der Sendung springt Tobi in bester Hobo-Manier auf den fahrenden Zug: Er hat sich mit Transport General auseinandergesetzt und die solide Umsetzung des PC-Klassikers lässt es ihm warm ums Herz werden. Tobi findet aber den Absprung nicht und reist in die Vergangenheit zu seinem gutem alten Atari XE, den er heute nicht mehr besitzt und sich nun mit einem Emulator trösten muss. Früher ist eben vorbei. Wir freuen uns über Feedback an podcast@appgemeinde.de sowie ehrliche Bewertungen und Kommentare im App Store. Aktuelle iPad-App- und Gadget-Reviews täglich auf www.stromstock.de und www.appgemeinde.de.
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Worum geht es? Die automobile Mittelklasse weist in Deutschland einen Dieselanteil von 70 Prozent auf. 71 Prozent der Fahrzeuge in dieser Klasse werden von Fuhrparkbetreibern genutzt. 77 Prozent der Kunden entscheiden sich für einen Combi. Wir betreiben zwar keinen Fuhrpark, aber den Toyota Avensis haben wir trotzdem mit Dieselmotor und als Combi getestet! Los geht´s! Im Jahr 1997 präsentierte Toyota die erste Generation des in Europa designten, konstruierten und gefertigten Avensis. Seit dieser Zeit konnte sich das Modell fest in der Mittelklasse des europäischen Automarkts etablieren, im Jahr 2010 hatte der Avensis in seiner Klasse einem Marktanteil von fast sechs Prozent in Europa. Der neue, umfassend überarbeitete Avensis baut auf den Tugenden der dritten Generation auf. Das Outfit ! Die Frontpartie des neuen Avensis stellt klare Bezüge zum markanten Gesicht der neuesten Toyota Generation her. Die geänderten Proportionen von oberem und unterem Kühlergrill lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die vergrößerte untere Einlassöffnung. Diese verleiht der Fahrzeugfront eine entschlossenere und dynamischere Anmutung. Schmalere, markante Scheinwerfer mit integrierten Tagfahrleuchten betonen die eleganten Proportionen des neuen Designs. Power und Drive! Aus der umfangreichen Motorenpalette schauen wir uns den 2.2 D-4D mit 150 PS (110 kW) einmal näher an. Diesen 150 PS (110 kW) Motor kann man wahlweise mit einem manuellen Sechsganggetriebe oder mit einer 6-Stufen-Automatik haben. Im von uns getesteten Combi ist die Tempo 100 Marke mit Automatik nach 9,8 Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 205 km/h. Der Verbrauch liegt im Mix zwischen 6,4 bis 6,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern, die CO2 Emissionen gesamt bei 170 bis 173 g/km. Die Innenausstattung ! Der komfortable, geräumige und praktische Innenraum des Avensis profitiert beim neuen Modell in allen Varianten von einer gesteigerten Qualitätsanmutung. Alle Bedienelemente der Mittelkonsole sind dank ihrer Anordnung sehr gut erreichbar. Schon als Ausstattungslinie Life ist der neue Avensis serienmäßig mit dem Multimedia-Audiosystem Toyota Touch ausgestattet. Optional kann der Kunde je nach Ausstattungsvariante das Navigationssystem Toyota Touch & Go oder Toyota Touch & Go Plus ordern. Die Kosten! Die Preisspanne des Toyota Avensis liegt zwischen 22.700,-- Euro für die preiswerteste Limousine und 33.800,-- Euro für den teuersten Combi. Das Gesamtbild! Also ich habe keine Zweifel, dass der aktuelle Avensis genauso erfolgreich sein wird wie sein Vorgänger. Und das zu Recht! Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter: http://www.was-audio.de/aatest/2012_kw_21_Toyota_Avensis_2.2_D_Autotipp_kvp.mp3
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Worum geht es? Immer, wenn es auf den Jahreswechsel zugeht, beeilen sich die Automobilhersteller, Ihre Neuigkeiten zu präsentieren. Das gilt auch für Seat! Los geht´s! Kurz vor dem Jahreswechsel stellt Seat eine überarbeitete Modellpalette vor, wir schauen uns zwei der Modelle etwas näher an. Beginnen wollen wir mit dem Seat Leon. Seat Leon Mit der neuen Angebotsstruktur vergrößert Seat speziell die Modellpalette der Leon FR Modelle und wertet zudem die gesamte Leon Baureihe weiter auf: Den Einstieg in die FR Modellpalette bietet jetzt der 1.4 TSI mit 125 PS. 9,8 Sekunden braucht der Leon mit diesem Triebwerk, um Tempo 100 zu erreichen, 197 Kilometer schafft er in der Spitze. Serienmäßig wird er mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe geliefert. Er konsumiert wahlweise bleifreies Normal- oder Superbenzin, was heutzutage leider preislich nur noch selten einen Unterschied macht. Im Euromix kommt er mit 6,2 Litern aus, der co2 Ausstoß ist mit 145 Gramm pro Kilometer durchaus im Rahmen. Das SEAT Media System 2.2. bietet jetzt Sprachsteuerung für Bluetooth Geräte; in Verbindung mit Bi-Xenon-Scheinwerfern bekommt der sportlich elegante Leon Style Heckleuchten in LED-Technik, die bei den FR- sowie Cupra R- Modellen serienmäßig verbaut werden. Seat Alhambra Beim Alhamba ist besonders der neu lieferbare, permanente Allradantrieb zu erwähnen. Vier angetriebene Räder bieten zwangsläufig hohe Traktionsreserven in jeder Situation. Damit werden die Einsatzmöglichkeiten für Familie, Freizeit, Business und Hobby enorm erweitert. Und gerade bei den bevorstehenden winterlichen Straßenverhältnissen profitieren Fahrsicherheit und Mobilität durch den Allradantrieb. Zudem ist der Alhambra nicht nur ideal als Zugwagen geeignet, zugleich ist der elektronisch gesteuerte Allradantrieb neuester Generation auf optimale Fahrdynamik ausgelegt. Nebenbei haben es die Ingenieure wieder einmal geschafft, sportlichen Fahrspaß und hohen Langstreckenkomfort zu kombinieren. Lieferbar ist der Allradantrieb in Kombination mit dem 143 PS starken 2.0 TDI und Sechsgang-Schaltgetriebe. So liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 191 km/h, der Beschleunigungswert auf 100 km/h bei 11,4 Sekunden. Das alles schafft der Alhambra Allrad mit einem ausgesprochen günstigen Verbrauch: Der Normwert liegt bei lediglich 6,0 Litern auf 100 Kilometer bei einem CO2-Wert von 158 g/km, das ist im Wettbewerbsvergleich schlicht vorbildlich. Der hohe Qualitätsstandard und die sehr hochwertige Anmutung zählen zu den weiteren Pluspunkten, ebenso das sehr gute Preis-/Leistungs-Verhältnis. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter: http://www.was-audio.de/aatest/2011_kw_43_Seat_Leon_und_Alhambra_Autotipp_kvp.mp3