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Das Konservative ist nicht nur politisches Programm, sondern auch eine Geisteshaltung und ein Habitus. Der Konservative stellt dem Augenblick die Dauer entgegen, dem Heute die Tradition. Oder wie es bei Botho Strauß heißt "Die Tagesordnung der Ewigkeit". Gegen die Flüchtigkeit der Moderne bringen Konservative gern Heimat und Familie in Stellung, das Erbe und die Tradition. Damit verbunden ist die Gefahr, ins Biedermeierlich-Beschauliche und Reaktionäre umzuschlagen. Der Schriftsteller Rudolf Borchardt warnte: "Vergangenheit ist kein Programm, und der falsche Konservatismus, der sie restaurieren will, frevelt wie sein Gegenspieler, der Radikalismus, der die Welt an seinem Geburtstage geschaffen wähnt." Die Nachfrage an konservativem Habitus und konservativer Politik ist gerade groß. Die Hinwendung zu bewährten Routinen und zur Tradition ist charakteristisch für Krisenzeiten. Weitverbreitet das Gefühl, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Die Frage ist nur, was hat uns der Konservativismus heute inhaltlich anzubieten? Als sein Stammvater gilt der irisch-britische Schriftsteller Edmund Burke, der ein entschiedener Gegner der Französischen Revolution war. Es gehört dabei zur Tragik der Konservativen, dass sie eigentlich eher das Vergehende bewahren wollen als das Bestehende. Konservative, also Bewahrende, treten oft erst auf den Plan, wenn das Hergebrachte und Alte, die Routinen und Gewohnheiten, die sie bewahren wollen, schon im Schwinden begriffen sind. Ein weiteres Problem der Konservativen ist, dass sie leicht der Versuchung erliegen, mithilfe rechtsradikaler Parteien ihre Machtoptionen abzusichern. Wie kompliziert ist es für Konservative, sich von einem despektierlichen Rechtspopulismus abzusetzen? Was bedeutet eine konservative Gesinnung heute? Im Perspektivwechsel diskutieren darüber der Historiker Andreas Rödder, Autor einer "Agenda für Deutschland" mit dem Titel "Konservativ 21.0." und die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl, Rechtsextremismus-Expertin und Autorin des Buches "Radikalisierter Konservatismus".
Nicht erst seit der offenen Mehrheitsbildung der CDU mit der AfD im Bundestag steckt der Konservatismus in der Krise. Im Podcast sprechen wir über den Wahlkampf, die Gefahren für die Demokratie durch Abstimmungsmehrheiten mit der AfD und die Selbstentleerung des Konveratismus als Ursache der aktuellen Situation. Zudem reden wir über den neuen Konsulatiosnmechanismus, der in Sachsen der Minderheitsregierung zu parlamentarischen Mehrheiten verhelfen soll. Hört doch gern in die aktuelle Folge rein und falls ihr noch Diskussionsbedarf habt oder Fragen, die ich unbedingt vor der Bundestagswahl beantworten soll - schickt sie gerne mir oder @johanna_spirling, dann werden wir diese in die "Sonderfolge Bundestagswahl“ mit aufnehmen
Der Wahlkampf wechselt vom Schlafwagen in den Schnellzug. Die historische Bundestagsdebatte letzte Woche sei „wie ein Aufriss der Erdkruste“ gewesen, sagt Richard David Precht. Er fragt sich: „Was ist unterschwellig in diesem Land los, dass es zu solch heftigen Debatten kommt?“ Markus Lanz beschäftigt die Zukunft des Konservativismus. Er meint, Hauptgegner der AfD sind nicht die Grünen, sondern die Union. Warum rutschen überall auf der Welt gemäßigte Konservative immer weiter in den Autoritarismus? Hat das mit unserer Demokratie zu tun? Beide entwickeln dazu eine Theorie, die bei Platon beginnt.
Bei aller berechtigter Kritik an der gegenwärtigen Regierung und ihrer Unfähigkeit und ihres Unwillens, Politik für die Menschen zu machen, sollte man nicht vergessen, dass es noch schlimmer kommen kann. Friedrich Merz will Deutschland mit aller Gewalt in einen Atomkrieg treiben. Und auch die vermeintliche Retterpartei AfD ist trotz ihres vernünftigen Neins zu Waffenlieferungen an die Ukraine keine fortschrittliche Partei, denn Nationalismus und Deutschtümelei sind keine kluge Antwort auf die Auswüchse der Globalisierung. Unsere Autorin Anke Behrend schaut nach Amerika, wo so viele verhängnisvolle Entwicklungen ihren Anfang nahmen. Sie zeigt, was uns durch ein Wiedererstarken des Konservativismus drohen könnte. Ihr Text "Der Plan der Eliten" erschien zunächst bei Apolut: https://apolut.net/der-plan-der-eliten-von-anke-behrend/ Sprecherin: Sabrina Khalil Bild: Norman Rockwell - Freedom from Want, 1942, Norman Rockwell Museum, Stockbridge, Massachusetts, USA Radio München www.radiomuenchen.net/ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin Cash (BCH): qqdt3fd56cuwvkqhdwnghskrw8lk75fs6g9pqzejxw Bitcoin (BTC): 3G1wDDH2CDPJ9DHan5TTpsfpSXWhNMCZmQ Ethereum (ETH): 0xB41106C0fa3974353Ef86F62B62228A0f4ad7fe9
Bei aller berechtigter Kritik an der gegenwärtigen Regierung und ihrer Unfähigkeit und ihres Unwillens, Politik für die Menschen zu machen, sollte man nicht vergessen, dass es noch schlimmer kommen kann. Friedrich Merz will Deutschland mit aller Gewalt in einen Atomkrieg treiben. Und auch die vermeintliche Retterpartei AfD ist trotz ihres vernünftigen Neins zu Waffenlieferungen an die Ukraine keine fortschrittliche Partei, denn Nationalismus und Deutschtümelei sind keine kluge Antwort auf die Auswüchse der Globalisierung. Unsere Autorin Anke Behrend schaut nach Amerika, wo so viele verhängnisvolle Entwicklungen ihren Anfang nahmen. Sie zeigt, was uns durch ein Wiedererstarken des Konservativismus drohen könnte. Ihr Text "Der Plan der Eliten" erschien zunächst bei Apolut: https://apolut.net/der-plan-der-eliten-von-anke-behrend/ Sprecherin: Sabrina Khalil Bild: Norman Rockwell - Freedom from Want, 1942, Norman Rockwell Museum, Stockbridge, Massachusetts, USA Radio München www.radiomuenchen.net/ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin Cash (BCH): qqdt3fd56cuwvkqhdwnghskrw8lk75fs6g9pqzejxw Bitcoin (BTC): 3G1wDDH2CDPJ9DHan5TTpsfpSXWhNMCZmQ Ethereum (ETH): 0xB41106C0fa3974353Ef86F62B62228A0f4ad7fe9
Österreich bekommt, wie es aussieht, demnächst einen rechtsextremen Kanzler. Was dann zu erwarten ist, hat die österreichische Publizistin Natascha Strobl schon vor Jahren vorformuliert: "Es geht dem radikalisierten Konservativismus nicht mehr nur ums Klein-Klein des politischen Tagesgeschäfts, sondern darum, eine grundsätzlich andere Version der Realität zu erschaffen und möglichst viele Menschen dorthin mitzunehmen." Im Gespräch mit Bayen2-Moderator Klaus Schneider spricht Natascha Strobl über die gesellschaftlichen Veränderungen, die sich für Österreich daraus ergeben werden.
Mit ihrem neuen Wahlprogramm erreichten CDU/CSU vor allem die besserverdienende Basis, sagt Liane Bednarz. In Sachen Migrationspolitik und Sicherheit würde ein harter Kurs gefahren, soziale Komponenten vernachlässigt, so die Publizistin in SWR Kultur.
Die letzten drei Live-Aufnahmen vor Publikum im MQ in Wien waren eine tolle Erfahrung; vielen Dank an alle, die vor Ort waren und natürlich auch an alle, die diese Episoden im Stream nachgehört haben. Jetzt freue ich mich wieder, eine neue »normale« Folge ansagen zu dürfen. Der Titel der heutigen Episode ist: »Schwarze Schwäne in Extremistan; die Welt des Nassim Taleb«. Noch mehr freut es mich, dass ich dieses Gespräch mit Ralph Zlabinger führen durfte. Ralph ist seit über zehn Jahren in der Beratung tätig, mit starkem Fokus auf Produktentwicklungsprojekte in der Automotive. Daneben ist er selbst Podcast-Host des EFS-Podcasts und passionierter Zukunftsforschungslaie. Er ist genau wie ich immer wieder bei Nassim Taleb hängen geblieben und benutzt die Taleb'schen Ideen öfter in Strategieklausuren als Framework. Ralph und ich haben schon vor der Episode immer wieder über Talebs Ideen gesprochen und nun hat sich endlich die Gelegenheit geboten, ein Gespräch im Podcast-Studio von EFS-Consulting aufzuzeichnen. Unser Gespräch beginnt mit unserer subjektiven Einordnung der Person Nassim Taleb, seiner Lebensgeschichte und seiner Bücher, die wie Fraktale aufgebaut sind. Wir diskutieren die unterschiedlichen Seiten Talebs, seine Persona in Büchern, in Vorträgen, Diskussionen und auf X/Twitter. Wie ist das völlig unterschiedliche Verhalten in unterschiedlichen Kontexten zu verstehen? Manchmal geradezu harmoniesüchtig; manchmal wie ein Irrer um sich schlagend? Was können wir über die Zukunft sagen? Wie spielen seine Ideen mit der Erkenntnistheorie zusammen? Bringt Taleb das Problem, die Zukunft vorherzusagen oder eben nicht vorherzusagen, auf den Punkt? Taleb gibt einem immer wieder das Gefühl, fast alles bisher verkehrt herum gesehen zu haben. Er ist auch stolz darauf, unabhängiger Denker zu sein. Es scheint jedenfalls ein wesentliches Manko der Zeit zu sein, dass es nur mehr sehr wenige unabhängige Denker gibt. Aber folgt daraus, dass jeder, der die Welt nicht sieht, wie er, ein Scharlatan ist? Steht zuerst die Praxis und dann die Wissenschaft? Passt das zur Unterscheidung zwischen Wissen und Expertise; wir diskutieren das am Beispiel des Kochens? Welche Rolle spielen Heuristiken, »Tinkering« und Übung, wo liegen die Grenzen der Vorhersage und Planung im Kochen (oder auch im chemischen Labor)? »People confuse science and scientists. Science is great, but individual scientists are dangerous.«, Nassim Taleb Risiko ist ein zentrales Thema seiner Lebensgeschichte und seines wissenschaftlichen Denkens und Schreibens. Was sind diese schwarzen Schwäne? Stehen wir auf den Schultern von Riesen oder denken wir ähnliches und konvergieren Gedanken? Wie passt das alles zu Komplexität, Karl Popper, dem kritischen Rationalismus und der Chaostheorie? »Jeder Intellektuelle hat eine ganz spezielle Verantwortung. Er hat das Privileg und die Gelegenheit, zu studieren. Dafür schuldet er es seinen Mitmenschen (oder der Gesellschaft), die Erkenntnisse seines Studiums in der einfachsten und klarsten und bescheidensten Form darzustellen. Das Schlimmste – eine Sünde gegen den heiligen Geist – ist, wenn die Intellektuellen es versuchen, sich ihren Mitmenschen gegenüber als große Propheten aufzuspielen und sie mit orakelnden Philosophien zu beeindrucken. Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann.«, Karl Popper Passt Karl Poppers Asymmetrie nun in die Gedankenwelt von Nassim Taleb, oder nicht? Was hat das mit Konservativismus, mit »Skin in the Game« zu tun? Taleb betont immer wieder, man muss sich unbedingt in eine Situation bringen, unabhängig sein zu können. »Academia has a tendency, when unchecked (from lack of skin in the game), to evolve into a ritualistic self-referential publishing game.« Wie passt das Ganze zu den Ideen Friedrich von Hayeks, im besonderen das Koordinationsproblem gegenüber zentraler Steuerung? Was ist die Metapher des Schwarzen Schwans, das Induktionsproblem nach David Hume? Was bedeutet Mediokristan und Extremistan, fat tails und die Truthahnillusion. Können wir Risiken vorhersagen? Sind schwarze Schwäne nicht oft auch ein Perspektivenproblem? Was hat es mit der Antifragilität auf sich? Was ist der hormetische Effekt? Finden wir Frozen Accidents in Talebs Denken? Besteht die Gefahr, in den Sozialdarwinismus abzugleiten? Was hat Too Big Too Fail mit dem Risikobegriff Talebs zu tun? Welche Heuristiken der Antifragilität gibt es? »Success brings an asymmetry: you now have a lot more to lose than to gain.« Wie einzelne prominente intellektuelle Irrläufer, die gerade nicht unabhängig denken, sondern sich von der Politik abhängig machen, der Gesellschaft großen Schaden zufügen können, am Beispiel von Trofim Lysenko. In welchem Verhältnis stehen Effizienz und Resilienz? »Most modern efficiencies are deferred punishment«, Nassim Taleb Der Versuch, jedes Risiko zu vermeiden, stellt sich selbst als großes Risiko dar (siehe auch die Episode mit Vince Ebert). Wo sind die Grenzen der Modellierung? »Wir müssen so leben, dass wir niemals von der Vorhersage fragwürdiger Modelle abhängig sind« Welche Rolle spielt Skalierung in der Betrachtung der Welt und des Risikos sowie politischer Systeme? »A country is not a large city, a city is not a large family, and, sorry, the world is not a large village.«, Nassim Taleb Warum ein Prototyp erst ein kleiner Schritt zu einem funktionierenden Produkt ist und es sich dabei ebenfalls um ein Skalierungsproblem handelt. “Smart people on Wall Street generally . . . think that once you have come up with a prototype, that's the hard part and everything else is trivial copying after that. It's not. It's perhaps 1 percent of the problem. Large-scale manufacturing, especially of a new technology, it's something between 1,000 and 10,000 percent harder than the prototype.”, Elon Musk Referenzen Ralph Zlabinger Ralph auf LinkedIn EFS-Podcast mit Ralph Andere Episoden Episode 100: Live im MQ, Was ist Wissen. Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 76: Existentielle Risiken Episode 57: Konservativ UND Progressiv Episode 55: Strukturen der Welt Episode 47: Große Worte Episode 37: Probleme und Lösungen Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Episode 27: Wicked Problems Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Episode 23: Frozen Accidents Fachliche Referenzen Nassim Taleb, Fooled by Randomness, Random House (2001) Nassim Taleb, The Black Swan, Random House (2007) Nassim Taleb, Antifragile, Random House (2012) Nassim Taleb, Skin in the Game, Random House (2018) Nassim Taleb auf X/Twitter Karl Popper, Auf der Suche nach einer besseren Welt, Piper (1987) Friedrich von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft, Univ. of Chicago Press (1944) Elon Musk, Prototype to product
Metal ist entgegen seiner Anmutung absolut nicht provinziell: Er ist nur die einzige Untergrund-Kultur, die genug Bodenhaftung besitzt um sich auch in jede Nische der Provinz vorzuwagen. Damit ist er eine oft unterschätzte "Brückenkultur", die sich mit einer eigenen Kritik-Kultur seit über 40 Jahren selbst frisch hält und dabei immer wieder den Spagat schafft zwischen Konservativismus und Progressivität. "Nadel verpflichtet" war zu diesem Thema mit einem Live-Panel beim Chemnitzer Demokratie-Festival "Kosmos" dabei, das am 8. Juni 2024 70.000 Menschen für ein offenes Miteinander im zentralen Schlossteich-Park der kommenden Kulturhauptstadt Europas versammelte. www.kosmos-chemnitz.de
Wir hatten spannenden Besuch in Dresden und haben es geschafft vor der Diskussionsveranstaltung mit Thomas Biebricher im Podcast darüber zu sprechen, wie konservativ Grüne eigentlich sind und ob der Konservatismus in einer Krise steckt – vor allem aber, was das für unsere freiheitliche Demokratie heißt. Das Video zur Abendveranstaltung findet ihr auf meinem Youtubeaccount und in der Folge findet ihr weitere spannende Fragen. Viel Spaß beim Anhören. Bei Fragen wendet euch gerne wie immer per Nachricht oder Email an uns.
In dieser Spezialfolge von «Ausgeglaubt», die während des RefLab-Festivals aufgezeichnet wurde, diskutieren Manuel und Stephan über den Zusammenhang von Glaube und Risikofreudigkeit – und darüber, warum die Kirche hierzulande kaum für ihr Draufgängertum bekannt ist… Eine spontane Umfrage: «Nenne mir eine besonders risikofreudige Organisation!» würde wohl wenige Hits für die Kirche bringen; auch die Frage: «Nenne mir eine besonders wagemutige Menschengruppe!» würden nicht viele mit dem Hinweis auf Christinnen und Christen beantworten (zumindest nicht in unseren Breitengraden). Woran liegt das? Und sind wir damit nicht meilenweit entfernt von den wagnishaften Anfängen des Christentums, als Gläubige im Namen ihres Glaubens Leiden und Tod riskierten, von den Römern gekreuzigt oder in Arenen von Löwen gefressen wurden? Als sie die ganze Welt bereisten um als Missionare die christliche Botschaft zu verbreiten? Paulus beschreibt sein Leben als Nachfolger und Botschafter Christi als eine Ansammlung von Gefahren (vgl. 2Kor 11,23-28) – und es besteht wenig Zweifel daran, dass wir den Namen «Jesus Christus» heute für einen Brotaufstrich (oder sonst irgendetwas) halten würden, wären die ersten Generationen von Christen nicht waghalsig an die Enden der Erde aufgebrochen. Impulse dazu kommen aus dem Kernbestand des Glaubens: Der Gott der Bibel erweist sich immer wieder als Gott der Aufbrüche, der Wagnisse, der neuen Wege – die Exodusgeschichte macht das paradigmatisch deutlich, genauso wie die Abrahamsgeschichte und die Narrative anderer Helden und Heldinnen des Glaubens, die durch ihre Risikofreudigkeit, Waghalsigkeit und Opferbereitschaft auffallen (vgl. die verdichtete Zusammenstellung im Hebräerbrief Kapitel 11). Ist es nicht irgendwie bizarr, dass sich ein westliches Christentum, das sich auf diese Geschichten beruft, in einer konservativ-berechenbaren Umgebung derart einrichten konnte? Aber lässt sich eine Gefahrensituation simulieren, die heute nicht mehr besteht? Oder müssten Kirchen/Christ:innen heute einfach wieder Dinge finden, die jeden Einsatz wert sind, um sich im Namen ihres Glaubens ins Abenteuer zu stürzen? Genügend Stoff zur angeregten Diskussion!
Der Frage, wie der „Konservativismus der Zukunft“ wird aussehen müssen, widmete sich am 28. Februar 2024 der Berliner Staatsrechtler Ulrich Vosgerau in einem gleichnamigen Vortrag. Dabei erläuterte er zunächst die drei Hauptströmungen des europäischen Konservatismus, bevor er dessen deutsche Variante auf ihr Gegenüber zur neuen Linken und der von ihr betriebenen permanenten Revolution neu ausrichtete. * Der Podcast hat Ihnen gefallen? Dann unterstützen Sie jetzt die Bibliothek des Konservatismus! * PayPal: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=QEPQL6C6EZW24 Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB * Einen Überblick über die Arbeit der Bibliothek und die nächsten Veranstaltungen finden Sie unter https://www.bdk-berlin.org/ * Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
Den jüngsten Demo-Aufrufen zum Trotz: Rechts ist nicht rechtsextrem oder faschistisch. "Presse"-Feuilleton-Chef Karl Gaulhofer über das schlechte Image von rechts und die neue Lust an der "politischen Mitte". Was genau meint aber rechts und Mitte-rechts? Wofür geht die Mitte auf die Straße? Und ist es gut, dass Ideologien heute immer mehr aus der Mode kommen.
Frenzel, Korbinianwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9 - Der Tag mit ...
Breaking News: Selenskyj flunkert! Klitschko zählt Selenskyj an und bereitet sich auf die Zeit nach dem krieg vor. Markus Söder weiß nichts mit sich und dem Land anzufangen und konzentriert sich daher auf den Feind des Konservativismus - das Gendern! Abgesehen davon werfen wir einen Blick nach Bangladesch und stellen fest, dass Todesurteile nicht nur durch das Arbeiten in dortigen Textilfabriken vollstreckt werden können.
Geht raus von Köln nach Berlin mit dem Demagogen und based Hømø NBD (https://linktr.ee/nielsbetoridiehl). Niels ist zurück und wir sprechen über den Horror des säkularen Humanismus und die Option das nationalen Konservativismus. Finde Aethervox Ehrenfeld überall: https://linktr.ee/AethervoxEhrenfeld
aufgenommen Di., 5.9.23 Kaum sind Wally und Taube aus der Sommerpause zurück, holt sie das Aufregerthema Nr. 1 ein. Sie analysieren die verschiedenen Prozesse in der Aufarbeitung der Flugblatt-Affäre. Dabei nehmen sie auch die Rolle von Markus Söder unter die Lupe. Schauen wir wirklich dabei zu, wie sogar der deutsche Konservativismus immer weiter nach rechts rutscht?
Mit polierter Krimiware wie Sicario 2 und Suburra machte sich Stefano Sollima nicht nur in Italien einen Namen als Genre-Spezialist. Nun feiert sein neuer Crime-Thriller Adagio im Wettbewerb von Venedig Premiere. Mit Lidanoir spricht der Regisseur darüber, warum seine Filme Männerwelten sind und es einen neuen Konservativismus braucht.
Woop! Woop! Schon nach einer Woche zurück, aber es gibt auch viel zu besprechen. Die Linke ist in der Krise, genauso wie der internationale Konservativismus. Dazu spreche ich mit Thomas Biebricher über "Mitte/Rechts (Suhrkamp). Außerdem: Aufbruch der SPÖ und Ende von Europas Werten sponsored by Grüne und SPD.
Friedrich Schelling gilt einerseits als Freund und Wegbereiter Fichtes und Hegels, andererseits bald schon als deren erbittertster Gegner. Als tragende Figur der Frühromantik verbindet sich sein System des objektiven Transzendentalismus als Überfang von Kant (Transzendentalismus) über Fichte (subjektiver T.) zu Hegels absoluten T. Sein Denken bleibt untrennbar mit der Frühromantik verbunden, deren revolutionärer Geist sich jedoch im Konservativismus und Weltfremdheit verlor. Der Podcast zeichnet Schellings Weg nach von der Natur- und Identitätsphilosophie über die Potenztheorie und anthroposophische Freiheitsideologie.
Heute muss alles progressiv sein, links, oder – noch besser – in der Mitte. Man schwärmt von Werten, die man nicht buchstabieren kann und fordert Toleranz, wie es intoleranter kaum sein könnte. Und was ist mit dem Konservativismus? In unserem heutigen Podcast machen wir einen Streifzug durch die tagespolitischen Ereignisse und ordnen diese auf seriöse und bierernste Art und Weise ein. Der zweite Teil bildet ein Gespräch über konservative Werte und die alles entscheidende Frage, was daran schlimm sein soll. Inhalt: 00:30 Davor 02:30 Tagespolitisches • Lützerath • Corona • Wieler • Strack-Zimmermann • Biologe, abgehalftert • Haarbeck • Gasbehälter • LNG-Terminal • Silvesterkracher • Recht • Aufstiegschancen • Allgemeine Optimierung 29:00 Politische Heimat 30:00 Was ist links? 32:00 Individualismus versus Gesellschaft 33:00 Bildung 35:00 Tipps für dumme Menschen 37:00 Betreuter Individualismus 40:00 Todesstrafe für eine Transfrau 41:30 Gebrauchte Werte (I) 42:00 Sesamstraße! 44:00 Gebrauchte Werte (II) 45:00 Alleinverdiener früher und heute 52:00 Weg von der Beliebigkeit! 57:00 Gemeinsinn 58:00 „Du bist super-wichtig!“ 01:00:00 „Dann bist du halt ein Arschloch.“ 01:06:00 Bitte an die Zuschauer und Hörer: Gebt uns aussterbende Wörter, die bleiben sollen! Spenden: Per Überweisung oder Dauerauftrag: Kontoinhaber: Jörg Wellbrock Kontobezeichnung: neulandrebellen IBAN: DE10 2305 2750 0081 6124 26 BIC: NOLADE21RZB Via PayPal: neulandrebellen@gmail.com Konservativismus, Habeck, Totalitarismus, Individualismus, Demokratie, Corona, Strack-Zimmermann, Transfrauen, Todesstrafe, LNG, Silvester, Lützerath, Wieler, Bildung, wohlstandsneurotiker, neulandrebellen, #Konservativismus #Habeck #Totalitarismus #Individualismus #Demokratie #Corona #Strack-Zimmermann #Transfrauen #Todesstrafe #LNG #Silvester #Lützerath #Wieler #Bildung #wohlstandsneurotiker #neulandrebellen Folge direkt herunterladen
Jan Timke ist ehemaliger Polizist und seit bald 14 Jahren Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Der Bremerhavener ist Abgeordneter der Wählervereinigung „Bürger in Wut“, die er selbst gegründet hat und die aus zwei Abgeordneten im Landtag besteht. In der neuen Folge von „Hinten links im Kaiser Friedrich“ geht es nicht nur um die Frage, wo Konservativismus aufhört und Rechtspopulismus anfängt und ob Wut eine gute Grundlage für politische Aktivitäten ist. Timke berichtet auch von einem Auftritt in einer „Polizeiruf“-Folge, seinen Weg zur Polizei und seine Zeit als Personenschützer von politischer Prominenz.
#CDU #Volkspartei #Frauenquote #FriedrichMerz #Konservatismus #Gedankenmacher - der #DNEWS24-#Kommentar am Sonntag. Die Quoten-Regelung ist sowas von altmodisch - und lockt keinen Wähler zusätzlich zur CDU. Gedankenmacher in DNEWS24. Nun also auch die CDU - endlich. Der Parteitag in Hannover hat eine Frauen-Quote für ihre Funktionärs-Kaste beschlossen. So soll der Einfluss von Frauen in der Partei gestärkt werden, mehr Posten für Frauen in der CDU soll es geben. Die Partei, die unter ihrem noch relativ neuen Vorsitzenden Friedrich Merz mehr Profil und Kontur bekommen sollte, die Partei, die weg wollte vom Merkel-AKK-Laschet-Kurs der anbiedernden Sozialdemokratisierung befriedigt den veröffentlichten Meinungs-Druck und beschließt nach 3 Jahrzehnten Diskussion und 2 Jahrzehnten Bundesvorsitz von Angela Merkel und Annegret Kramp-Karrenbauer eine Frauen-Quote. Stellt sich die Frage: wen - außer bestimmten Medien und Zukurzgekommenen in der Partei - interessiert das? Deutschland schwankt einer mehr als ungewissen, wahrscheinlich schlechten, Zukunft entgegen. Krieg, Energieknappheit, Inflation, Digitalisierung, Arbeitskräftemangel, unfundierte soziale Sicherungs-Systeme und demografischer Wandel sind weltverändernde Themen - und die CDU kreist um sich selbst und findet sich auch noch toll. Statt modern in Lösungen und Kommunikation zu werden, päppelt die CDU heilige mittelinksalternative Mikrothemen. Quote statt Konservativismus, Dirigismus statt Konkurrenz-Kampf, das ist altmodisch. Die CDU schafft es nicht, für diverse Mitglieder attraktiv zu bleiben und will nun wenigstens Frauen in Funktionen zwingen. Wie will die ehemalige Volkspartei, die nicht mal mehr jeden vierten Wahlberechtigten repräsentiert, für Stammwähler interessant bleiben und für neue Wähler attraktiv werden? Die Frauenquote allein ist da wahrlich keine überzeugende Antwort. Es bleibt der Eindruck, dass die CDU mit Friedrich Merz einen Vorsitzenden hat, der (meistens) eine gute Show liefert. Ob das inhaltlich und substantiell reicht, die zerstrittene und schlingernde Ampelkoalition ins Mark zu treffen und neue Wählerschichten zu überzeugen, ist indes völlig offen. Das ist nicht gut für ein Deutschland in Not.
Das konservative Lager macht in Deutschland nicht mehr viel her. Das ist nun die Chance für Friedrich Merz, meint der Publizist Christian Schüle. Er fragt sich, wie ein moderner Konservativismus aussehen könnte.Ein Kommentar von Christian Schülewww.deutschlandfunkkultur.de, Politisches FeuilletonDirekter Link zur Audiodatei
»Nun, es könnte wahrscheinlich auch anders sein.« Diese Worte aus dem in der letzten Folge zitierten Jahrhundertroman »Der Mann ohne Eigenschaften« von Robert Musil klangen für Stephie noch lange nach. Sie stellte fest: Die Sehnsucht nach Transformation allein reicht nicht aus. Es braucht auch den Mut, ihr zu begegnen. Wir brauchen Zukunftsmut. In diesem Sinne schließt das Thema dieser Episode nahtlos an die Transformationssehnsucht an. Zukunftsmut stellt sogar eine notwenige Ergänzung dar, wie Lars mit Rückgriff auf Reinhard Pfriems Aphorismus vom »Können wollen und wollen können« veranschaulicht: Der Wunsch, Veränderung herbeizuführen – also die Sehnsucht nach Transformation – muss gekonnt sein. Sie erfordert Kompetenzen der Vorstellungskraft und Imaginationsfähigkeit. Im gleichen Zuge müssen wir den Willen aufbringen, trotz aller Unsicherheiten tatsächlich ins Handeln zu gelangen, uns und andere dazu befähigen, transformativ tätig zu werden. Nur so kann Zukunft bereits im Jetzt gestaltet werden. Aber dazu bedarf es eben Mut, Zukunftsmut. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass ein großes Maß an Zukunftsmut heute dringlicher denn je ist. Denn hätten wir bereits in den 1970er-Jahren »Die Grenzen des Wachstums« ernst genommen, wären der Rahmen unserer Möglichkeiten heute nicht so eng gefasst. Wir würden freier und selbstbestimmter leben. Stattdessen aber wurden die Wissenschaftler:innen, die vor den verheerenden Folgen der Klimakrise gewarnt haben, als Alarmist:innen und Aktivist:innen diffamiert. Aus der Fülle an Evidenzen wurden keine Konsequenzen gezogen. Dies war sicherlich auch der Fall, weil sich abstrakte Informationen leicht verdrängen lassen, aber in erster Line, weil es viel Mut braucht, bekannte Praktiken aufzubrechen und sich in neuen Formen des Wirtschaftens auszuprobieren, so Stephie und Lars. Häufig werde in diesem Zusammenhang postuliert, dass der Mensch ein Gewohnheitstier sei. Auch wenn solche Pauschalaussagen kritisch zu hinterfragen sind, hat diese Einsicht einen wahren Kern: Soziale Systeme sind träge. Sie tendieren dazu, sich in Mustern zu reproduzieren und brauchen sogar ein gewisses Maß an Kontinuität. Denn soziale Systeme haben eine ordnungs- und orientierungsgebende Funktion. Ja, vielleicht ist diese Tendenz zum Konservativismus ein Grund dafür, dass größere Veränderungen erst einmal auf Widerstände stoßen. Doch gleichzeitig steht außer Frage, dass wir angesichts der sich rasanten zuspitzenden Klimakrise nicht irgendwann, sondern jetzt handeln müssen. Jetzt zu handeln – In einer dynamischen Welt und unter Bedingungen von Ungewissheit –, das verlangt nach einem anpassungsfähigen und reflektierten Modus der Gestaltung. Wir müssen tatkräftig mit Neugierde und Experimentiergeist neue Praktiken des Wirtschaftens erproben, immer in dem Bewusstsein, dass unser Wissen nur vorläufigen Geltungsanspruch hat, so die beiden. Dieser Prozess zeichnet sich durch stetiges Lernen und fortlaufendes Nachjustieren aus. Trotz und wegen aller Pluralität: Wir als Gesellschaft müssen den Mut aufbringen, uns mehr als bislang zu hinterfragen. Ohne Zukunftsmut ist Transformation wohl kaum zu haben. Eins ist sicher: Es stehen uns weitreichende Veränderungen bevor, mit und ohne unser Zutun. Die Klimakrise ist bereits heute schmerzhafte Realität und spitzt sich fortlaufend zu. Gerade deshalb dürfen wir nicht in Schwarzmalerei verfallen, egal wie aussichtslos ihre Bewältigung auch erscheinen mag. Wie wir vor diesen großen Herausforderungen nicht resignieren und mit Mut und Zuversicht zu einer besseren Zukunft gelangen, darüber diskutieren Stephie und Lars in dieser Folge des Podcasts lautdenken. – Levi Hepp
Moderator Max von Malotki erfährt, dass die Opposition den Gegnern der gesellschaftlichen Liberalisierung eine Stimme geben muss. Behörden sollten gegen Hass und Hetze auf Telegram vorgehen. Und: Alleinerziehende Mutter gewinnt gegen Job-Center.
In Österreich ist das System Kurz kollabiert. Das war zu erwarten und für viele von vornherein absehbar. Das zeigt ganz deutlich, dass man mit Marketing und Inszenierung keine Probleme lösen kann. Es zeigt aber auch, dass der Konservativismus in einer tiefen Krise steckt und man die Frage diskutieren muss, inwiefern konservative Haltungen im 21. Jahrhundert, einer Zeit in der man Pandemien und die Klimakrise bewältigen müssen, noch angebracht sind. Links zum Thema: Pressestimmen: "Unheiliger Kurz": "Vom Wunderkind zum Baby-Pensionisten" (Der Standard, Dezember 2021) https://www.derstandard.at/story/2000131642549/unheiliger-kurz-vom-wunderkind-zum-baby-pensionisten Von der Wahlniederlage der Union, dem Ende der Boomer und ihrer Hegemonie (Volksverpetzer, Oktober 2021) https://www.volksverpetzer.de/kommentar/essay-boomer-union/ Definition Konservatismus (BPB) https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17742/konservatismus Sebastian Kurz und der konservative Populismus (FALTER Radio, Dezember 2021) https://www.falter.at/falter/radio/61a90781a2f2520013dc8352/sebastian-kurz-und-der-konservative-populismus-640
Köhler, Michaelwww.deutschlandfunk.de, StreitkulturHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
„Bloß keine Experimente“, so lautet ein Credo des Konservativismus. Dabei sei das Experiment nicht nur ein Grundprinzip moderner Forschung, es präge auch unsere gesamte Lebensweise, sagt der Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger.Hans-Jörg Rheinberger im Gespräch mit Wolfram Eilenbergerwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
„Bloß keine Experimente“, so lautet ein Credo des Konservativismus. Dabei sei das Experiment nicht nur ein Grundprinzip moderner Forschung, es präge auch unsere gesamte Lebensweise, sagt der Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger. Hans-Jörg Rheinberger im Gespräch mit Wolfram Eilenberger www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
„Bloß keine Experimente“, so lautet ein Credo des Konservativismus. Dabei sei das Experiment nicht nur ein Grundprinzip moderner Forschung, es präge auch unsere gesamte Lebensweise, sagt der Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger. Hans-Jörg Rheinberger im Gespräch mit Wolfram Eilenberger www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Neue rechte Bewegungen und Parteien werden seit einigen Jahren in vielen Ländern Europas immer stärker. Was aber genau ist die sogenannte Neue Rechte und wie verhält sie sich etwa zum Konservativismus? Mit welchen Methoden versucht sie ihre Anliegen durchzusetzen? In der zweiten Folge unserer Reihe „Koordinaten Europas“ hat die Publizistin Dr. Liane Bednarz hierzu Auskunft gegeben.
Die unumgängliche Neuaufstellung der CDU führt Markus und Richard in dieser Woche zu der Frage, wie es um den Konservativismus in Deutschland bestellt ist. Was bedeutet es heute konservativ zu sein? Haben konservative Werte ausgedient oder sind sie gefragter denn je? Ein spannender Gedankenaustausch hierzu in dieser Ausgabe.
Heute aus der Hölle: Marlene und Paul reden weiter über Constantin Schreibers Buch "Die Kandidatin". Den Autoren des Buches kann man rechtlich gesehen nicht einfach so als Rassisten bezeichnen. Sein Buch auf der anderen Seite transportiert und reproduziert so viele Rassismen, wirft mit so vielen falschen Gleichstellungen um sich und tropft geradezu voller Konservativismus im Gewand des radikalen Liberalismus, es wäre beeindruckend und urkomisch...wenn der Autor nicht Tagesschausprecher wäre. Folgt uns auf Twitter: Der Pod: https://twitter.com/HHHCast Der Discord: https://discord.com/invite/2t44zXKV7M Jan: https://twitter.com/YungPatrickOne Paul: https://twitter.com/hat_recht Marlene: https://twitter.com/rosa_pinguin Kommt außerdem auf den offiziellen, deutschprachigen HHH Discord: https://discord.com/invite/2t44zXKV7M
Heute aus der Hölle: Marlene, Paul und Magnus reden über Constantin Schreibers Buch "Die Kandidatin". Den Autoren des Buches kann man rechtlich gesehen nicht einfach so als Rassisten bezeichnen. Sein Buch auf der anderen Seite transportiert und reproduziert so viele Rassismen, wirft mit so vielen falschen Gleichstellungen um sich und tropft geradezu voller Konservativismus im Gewand des radikalen Liberalismus, es wäre beeindruckend und urkomisch...wenn der Autor nicht Tagesschausprecher wäre. Folgt uns auf Twitter: Der Pod: https://twitter.com/HHHCast Der Discord: https://discord.com/invite/2t44zXKV7M Jan: https://twitter.com/YungPatrickOne Paul: https://twitter.com/hat_recht Marlene: https://twitter.com/rosa_pinguin Kommt außerdem auf den offiziellen, deutschprachigen HHH Discord: https://discord.com/invite/2t44zXKV7M
Liz Cheney steht in der republikanischen Partei weit oben. Sie ist die Tochter von Ex-Vizepräsident Dick Cheney und vertritt den Staat Wyoming im Repräsentantenhaus. Dort ist sie die Nummer drei bei den Republikanern. Ihr Wort hat also ein gewisses Gewicht.Nun hat sie direkt auf eine Mitteilung von Trump reagiert, der einmal mehr behauptete, die Präsidentschaftswahl von 2020 sei eine «grosse Lüge». Cheney schrieb umgehend auf Twitter: «Die Wahl 2020 wurde nicht gestohlen. Wer das behauptet, verbreitet DIE GROSSE LÜGE, kehrt dem Gesetz den Rücken und vergiftet unsere Demokratie.» Damit nimmt es die Abgeordnete mit einem mächtigen Gegner auf, obwohl der Facebook-Account des abgewählten Präsidenten gesperrt bleibt. Offenbar sind die Republikaner immer noch tief gespalten zwischen Trump-Anhängern und Trump-Gegnern.Was ist los mit dieser Partei? Oder liegt das Problem tiefer, ist der gesamte amerikanischen Konservativismus in der Krise? Und wie war das eigentlich früher, bevor Donald Trump auftauchte?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
Der moderne Mensch ist schnell gekränkt. Die Zumutung eines kleinen RNA-haltigen Fettkügelchens bringt sein Selbstbild ins Wanken. Früher soll ja Beten geholfen haben, jetzt sollen es die Politiker richten – aber zügig. Man möchte schließlich zurück zur Normalität. Das Fortdauern alter Zustände aber ist nicht nur kein Fortschritt. Die Sehnsucht nach der Nicht-Veränderung ist auch Ausweis einer geistigen Sesshaftwerdung, die Teil jenes Problems ist, die die pandemische Verbreitung des Corona-Virus erst möglich macht. Bemerkenswert ist der ideologieübergreifende Rückgriff auf altbewährte Erklärungmuster. Auch die zeigen Fortdauern, aber keinen Fortschritt. Dabei wären gerade in einer Krise wie der Corona-Pandemie Phantasie und Visionen gefragt, ein echter geistiger Fortschritt zu neuer Erkenntnis.
Die USA sind an einer Demontage der Demokratie vorbei geschrammt. Die konservative Partei ist unter Trump zunichte gemacht worden. Die CDU hätte fast einen Neoliberalen zum Vorsitzenden gewählt, der mit rechten Positionen kein Problem hat. Konservative stecken in einer tiefen Krise.
Wiebke Winter studiert Jura und ist Vorsitzende der Jungen Union Bremen. Ob sie weitere Klischees erfüllt, das berichtet sie in der neuen Folge des Podcasts. Außerdem redet sie über ihre politischen Zukunftsaussichten, warum sie sich nicht verzwergen lassen will und was moderner Konservativismus sein soll. Natürlich wird auch die Bremer CDU durchgehechelt – ein bisschen.
Andrea Oster diskutiert, ob der Rückzug in Kleinfamilie und Heimaturlaub auch eine konservative Wende bedeuten. Mathias Tretter kann nicht glauben, dass sich die Bibel mit Trump hat fotografieren lassen. Und: Schutzanzüge für Clubgänger.
Nach 13 Jahren Großer Koalition wird klar, dass sich neben der Sozialdemokratie auch der Konservatismus und seine traditionelle politische Heimat, die CDU, in einer tiefen Identitätskrise befinden. Das zeigen nicht zuletzt das Aufkommen der AfD und ministeriale Revolutionsaufrufe gegen die vermeintliche liberale Kulturhegemonie. Darüber wie es soweit gekommen ist und ob der deutsche Konservativismus noch eine Zukunft hat spreche ist heute mit Thomas Biebricher. Enjoy!^^
Nach 13 Jahren Großer Koalition wird klar, dass sich neben der Sozialdemokratie auch der Konservatismus und seine traditionelle politische Heimat, die CDU, in einer tiefen Identitätskrise befinden. Das zeigen nicht zuletzt das Aufkommen der AfD und ministeriale Revolutionsaufrufe gegen die vermeintliche liberale Kulturhegemonie. Darüber wie es soweit gekommen ist und ob der deutsche Konservativismus noch eine Zukunft hat spreche ist heute mit Thomas Biebricher. Enjoy!^^
In der allgemeinen Parteienlandschaft gibt es neben Sozialdemokraten, Liberalen und weiteren Kleinstparteien die sogenannten Konservativen, die mit verlässlicher Regelmäßigkeit die Regierung stellen oder daran beteilitgt sind. Mit ihnen verbunden werden Werte wie Stabilität, Kontinuität und Traditionen. Doch ist das eigentlich noch zeitgemäß in Zeiten der Klimakrise? Sind Progressive und Konservative immer Gegenspieler und kann es überhaupt so etwas wie progressive Konservative geben?Um all diese Fragen ein wenig aufzudröseln, haben wir uns dem Thema Konservatismus gewidmet. Dass das kompliziert wird, merkt man allein schon, wenn man daran scheitert, das Wort Konservatismus fehlerfrei zu sagen.
Ordnung, Ehrlichkeit und Anstand, Familie als Keimzelle der Gesellschaft, und zwar die mit Vater, Mutter,Kind, Nation, starker Staat, und Kultur des christlichen Abendlandes, wer steht noch für diese Werte? Was ist aus konservativer Geisteshaltung und ihrer politischen Repräsentanz hierzulande geworden? Zu diesen- aktuell hochbrisanten - Fragen ist gerade ein Buch des Berliner Politologen Thomas Biebricher erschienen.|Verlag Matthes & Seitz Berlin, ISBN 978-3-95757-608-8, 220 Seiten, 24 Euro.| Rezension von Anselm Weidner.
Der Countdown läuft offiziell. In ein paar Tagen wird die CDU nach 18 Jahren einen Vorstand ohne Angela Merkel wählen. Zur Wahl stehen Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz - okay vermutlich noch Jens Spahn aber eine realistische Chance hat er wohl nicht ;-) Über die Kandidaten, ihre Inhalte und Chancen und über Konservativismus habe ich mit [Liane Bednarz](https://twitter.com/L_Bednarz) gesprochen und ich hoffe das Hören macht euch genauso Spass, wie mir die Unterhaltung.
Der Countdown läuft offiziell. In ein paar Tagen wird die CDU nach 18 Jahren einen Vorstand ohne Angela Merkel wählen. Zur Wahl stehen Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz - okay vermutlich noch Jens Spahn aber eine realistische Chance hat er wohl nicht ;-) Über die Kandidaten, ihre Inhalte und Chancen und über Konservativismus habe ich mit [Liane Bednarz](https://twitter.com/L_Bednarz) gesprochen und ich hoffe das Hören macht euch genauso Spass, wie mir die Unterhaltung.
Brangelina sind Geschichte, Lucky & Fred sind wieder da: Zurück aus der Sommerfrische sprechen sie über Populisten wie Donald Trump und Horst Seehofer, zerlegen die Nullformel „Wir schaffen das“ inhaltlich und sprachlich und rätseln, wie es mit dem Konservativismus weitergehen könnte. Außerdem erzählen sie alles, alles über Nationalhymnen, verraten, wer neuer Bundespräsident wird, und welches Amt Lucky demnächst übernehmen wird.
In dieser Ausgabe bleiben wir erst mal an der Gasleitung in Davids Küche hängen, bevor er von seinen Erlebnissen beim Open Data Hackday und einige Unwahrheiten erzählen und einen gnadenlosen Vergleich der deutschen und dänischen Mentalitäten lostreten kann. Den führen wir weiter beim Thema Adoptionsrechts für Gleichliebende und unseren Freunden des Konservativismus, um hinterher ganz männlich einen Haufen Kleinscheiß aus Verkehrsplanung, Geräuschunterdrückung, TPB und Sprachwirrwarr zu erklären.
Diesmal mit Julius, Exter, Mulitphotonenmikroskopie, dem Chronic Fatigue Syndrom, Sebastian, Stromberg, Landleben, Konservativismus, Jochen, Elektromobilität, Pfadfindern und vielem mehr (Danke Gurkitier, malefue, hanz, shbitt, saibot, Abkueko, Melman, German Erlenkamp und Quimoniz!) Torrent gefällig?
Diesmal mit Julius, Exter, Mulitphotonenmikroskopie, dem Chronic Fatigue Syndrom, Sebastian, Stromberg, Landleben, Konservativismus, Jochen, Elektromobilität, Pfadfindern und vielem mehr (Danke Gurkitier, malefue, hanz, shbitt, saibot, Abkueko, Melman, German Erlenkamp und Quimoniz!) Torrent gefällig?
Jan Fleischhauer, "Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde". Was versteht der Autor unter "links"? Ist die Frauen- oder die Ökobewegung (noch) links? Lebt es sich gut als ewiges "Opfer"? Was bewahren die Konservativen?