Ausgewählte Gespräche, Diskussionen sowie Radio-Features und Hörspiele der Sendung SWR2 Tandem. In SWR2 montags bis freitags 10.05 bis 10.30 Uhr und 19.20 bis 20.00 Uhr.
Michael Ebert erforscht, wie sich der Foto-Journalismus seit den Zeiten des Vietnamkriegs verändert hat. Von Achim Nuhr. (SWR 2019)
Vom „Soundtrack zur Cannabis-Legalisierung“ ist die Rede. Und ja, das Trio aus Texas hat es geschafft das vermutlich entspannteste Album des Jahres aufzunehmen. Nie aufdringlich, nie langweilig und stets ungeheuer lässig – so klingen Khruangbin auf „A La Sala“.
Eine kleine Insel bei Berlin. Wer hierher kommt, ist auf der Suche - oder will der Großstadt entkommen. Von Leila Knüppel (SWR 2017)
In den 70er Jahren galt Esther Vilar mit ihren Thesen von den verdummten Frauen und den dressierten Männern als Skandalautorin. Von Lorenz Schröter
Thuy-Han Nguyen-Chis hat die Fluchterfahrungen ihrer vietnamesischen Mutter filmisch verarbeitet. „Into the violet belly“ wurde mit dem deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet und erfährt auch international viel Aufmerksamkeit.
Mahtabs Vater wurde von Schleppern unter Druck gesetzt, das Fluchtauto zu fahren. Nun sitzt er in einem griechischen Gefängnis, wie tausende andere Flüchtlinge, mit Haftstrafen bis zu 150 Jahren.
Waschmittel, Freizeitparks und vor allem Automodelle: Manfred Gotta aus Bühlertal im Schwarzwald denkt sich seit vier Jahrzehnten Produktnamen aus. Manche davon sind weltbekannt.
Autos, die ohne Benzin fahren? Rolf Disch ließ sich schon in den 70ern nicht beirren. Sein Solarmobil steht heute im Museum. Bekannt wurde er jedoch als Architekt, der beim Bauen auf die Kraft der Sonne setzt. Von Ulrich Land
Sein Vater ist Pink Floyd Fan, seine Mutter liebt Bach und Louis Matute selbst hat den Mittelweg gefunden: Jazz. Den spielt der Genfer Musiker mit Rhythmen und Melodien aus Mittel- und Südamerika zusammen mit Flöte, Harfe, Posaune und Streichern.
Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell verfolgt Tierwanderungen weltweit, auch mit Satelliten aus dem All. Bei manchen Vögeln ist die Anbringung der Sender etwas komplizierter.
Als Kind hörte Axel im Radio eine Geschichte, erzählt von Originalstimmen und Geräuschen. Er fing an, Features auf Kassetten aufzunehmen und zu sammeln. Von Merle Hilbk
Amy Zayeds journalistische Laufbahn begann beim britischen Soldatensender, wo ihre Blindheit keine Rolle spielte. Warum war das später anders? Sie versucht es herauszufinden.
Künstler produzieren weit mehr als sie verkaufen können, doch auch Kunst unterliegt der Mode. Was erleben betagte Kunstschaffende oder ihre Erben, wenn die Werke keiner mehr haben will?
Ronald Reng hat ein tiefes Verständnis vom System Profifußball. Er beschreibt es präzise über die Geschichten der Menschen, die es tragen.
Die Kinder von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion sind in Deutschland aufgewachsen. Doch sind sie hier zuhause, fühlen sie sich zugehörig? Von Monika Kophal
Funny van Dannen feiert seit über 30 Jahren Erfolge mit kritisch-poetisch-versponnenen Songs und Geschichten. Künftig will er vor allem Malen.
In der Sowjetunion wurden sie als Deutsche diskriminiert, vertrieben, deportiert. Seit 1987 kamen viele Spätaussiedler in die alte Heimat zurück. Von Monika Kophal
Susan Arndt wuchs in der DDR auf und ist heute Anglistik-Professorin in Bayern. Sie äußert sich oft zu politischen Entwicklungen und hat nun eine „Intervention“ gegen das Erstarken der AFD geschrieben.
Zwei Freunde begeben sich auf Spurensuche ins Land ihrer Väter, nach Ermland-Masuren im ehemaligen Ostpreußen. Von Jost Baum und Dieter Jandt
In einer Berghütte basteln zwei Schweizer an neuen Songs und singen italienische Wortfetzen dazu. Herausgekommen sind sie mit warmherzigen Songs im 70er-Jahre Italo-Pop Stil, bei denen man oft nicht weiß, ob man lächeln oder weinen möchte.
Rotraut Susanne Berner kommt 1948 zur Welt und findet über Buchgestaltung zur Illustration. Sie bringt das Genre Wimmelbuch international zu neuer Blüte.
In Kenia werden alte Menschen oft der Hexerei beschuldigt. Das ist lebensgefährlich für sie. Hintergrund ist meist ein Konflikt um Land. Von Bettina Rühl
Nach seiner Schulzeit im Thomanerchor gründet Sebastian Krumbiegel mit Freunden die Erfolgsband “Die Prinzen”. Seit Jahrzehnten kämpft er für Demokratie und gegen rechts.
Der Münchner Wolfgang Zängl hätte den Beruf des Erben wählen und schon in jungen Jahren Privatier werden können, stattdessen wurde er Vermieter, Wissenschaftler und Aktivist. Von Grace Yoon
Martin Häffner hat vor 33 Jahre das Harmonikamuseum in Trossingen aufgebaut – es zeigt die Geschichte des Instrumentenherstellers Hohners und den Welterfolg der Mundharmonika.
Die beiden Aktionskünstler setzen seit Jahren ältere Menschen auf Stühle an Hauswänden, wo sie dann simplen Alltagstätigkeiten nachgehen. Das klingt lustig, bezieht sich aber immer auf gesellschaftliche Entwicklungen.
Stillhalten, während die Mutter ihre Zöpfe flocht, ging gar nicht. Heute spricht die erwachsene Antonia mit anderen darüber, was die Ungeduld bändigt und wie Geduld entsteht. Von Antonia Kreppel
Nancy Vieira ist als Jugendliche von den Kapverden nach Portugal gezogen. Ihre alte Heimat ist in ihrer Musik omnipräsent. Poetisch und musikalisch verschlüsselt stecken die Lieder voll Melancholie, Sehnsucht, Enttäuschung und Heimweh.
Historische Momente und Menschen in Zeichnungen nahbar zu machen, ist das besondere Talent von Simon Schwartz. Preisgekrönt war bereits sein Debüt “drüben!”.
Fußballspielen mit Gehilfe, Parkinson oder nach einem Schlaganfall? In England gibt es Walking Football auf Rezept. Von Christina Pannhausen
Aufgrund der Fähigkeiten von KI werden schon in wenigen Jahren die Synchronsprecher und Sprecherinnen nicht mehr gebraucht. Das befürchtet der Schauspieler Martin Umbach. Von Grace Yoon
Ihr neuestes Bühnenprogramm probt sie gerade und im April wird Premiere gefeiert. Titel: „Glämmer dich selbst“. Ihr Thema: Feiere dich selbst! Jeder Tag ohne Zettel am Zeh, ist ein guter Tag, sagt sie. Christiane Maschajechi liebt es lustig zu sein auf der Bühne, genauso wie Führungskräften einen Schnellkurs im überzeugenden Präsentieren zu geben.
Das Tanz-Ensemble Din A 13 ist eines der wenigen weltweit, in dem Menschen mit und ohne körperliche Behinderung zusammen auf der Bühne stehen. Gegründet wurde es 1995 von Gerda König, die selbst im Rollstuhl sitzt.
Folk, Funk, Jazz, Rock und Hiphop – bei „Holler my dear“ ist das kein wahlloser Stilmix, sondern eine Entdeckungsreise, bei der hinter jedem neuen Akkord Unerwartetes auftönen kann. Aufgenommen ist das Album der Berliner Band im Vintagesound, inhaltlich liefern die sechs Musiker*innen Denkanstöße zu Nachhaltigkeit, Rücksichtnahme oder Generationen-übergreifendem Zusammenhalt.
Alle 20 Stunden wird in Argentinien eine Frau ermordet. Machismo und patriarchale Strukturen führen zu Gewalt in Familien – und zu Femiziden.
Sein Ziel ist es, einen Ort wieder dem paradiesischen Zustand näher zu bringen. Dafür entwirft, baut und bepflanzt Peter Berg Gärten. Er gestaltet mit großen Steinen und er terrassiert Hänge mit Trockenmauern, er legt Wasserläufe und – Becken an und er sucht die passenden Gräser, Bäume und Blumen.
Erst an der Beziehung arbeiten, wenn es nicht mehr läuft? Immer mehr junge Paare wollen frühzeitig dafür sorgen, dass ihre Beziehung langfristig hält und suchen sich Unterstützung in Apps und Coaching-Angeboten. Von Michelle Habermehl
Wie für alte Blockbuster-Movies komponiert klingt die Musik des Ghost Funk Orchestra aus New York. Tatsächlich hat der Kopf der Band Seth Applebaum Film studiert und lässt nun musikalisch James Bond durchs Fenster springen, Winnetou durchs Tal der Toten reiten und Apollo 11 auf dem Mond landen.
Wer sind die alten Männer, denen Natalie Putsche häufig in ihrer Nachbarschaft begegnet? Diese Männer, die auf der Straße meistens auf den Boden schauen, sind ihr denkbar fremd. Doch irgendwann beschließt sie, aus ihrer Blase auszusteigen und sie anzusprechen. In der ersten Folge lernt Natalie Putsche Lothar kennen, 92 Jahre alt und seit drei Jahren wieder verliebt.
Wie häufig gehen wir einfach an Menschen vorbei, die wir öfter sehen, mit denen wir aber nie ein Wort wechseln? Bei Natalie Putsche sind es die alten Männer in ihrem Viertel, die ihr fremd erscheinen und mit denen sie scheinbar keine Berührungspunkte hat. Oder doch? Wer sind diese alten Männer? Was machen sie den ganzen Tag? Die Autorin wollte mal raus aus ihrer Blase und hat die Männer einfach angesprochen. Auch den 86jährigen Rolf, der gerade Witwer geworden ist. Ein Austausch über neue Umstände, Gemeinschaft, und Aufgaben, die einen am Leben halten.
Wer sind die alten Männer, denen Natalie Putsche häufig in ihrer Nachbarschaft begegnet? Diese Männer, die auf der Straße meistens auf den Boden schauen und ihr denkbar fremd sind. Und gerade deshalb: Sie beschließt, sie anzusprechen. - In Folge drei trifft sie Willi. Von ihm hat sie zwar nur gelesen, weil er 100 geworden ist, besucht ihn aber mehrfach und erfährt einiges darüber, was es bedeutet, bis ins hohe Alter ein Zuhause zu haben. - Eine sechsteilige Serie darüber, was Menschen erleben, wenn sich jemand aufmacht, die eigene Blase zu verlassen.
Jürgen ist skeptisch, wer weiß, was das für eine junge Frau ist, die ihn da anspricht. Vielleicht ist das ein Enkeltrick. Soll er Natalie glauben, dass sie eine Audioserie macht, über die Annäherung von Menschen, die sich täglich begegnen, aber bislang keinen Kontakt hatten. Er springt ab. Robert sagt schließlich zu. Robert ist das, was man einen Griesgram nennt. Vielleicht liegt das daran, dass er mit seinem Sauerstoffgerät kaum noch raus kommt und kaum einer zu ihm. Aber auch so ein Mann, findet sie, gehört in diese Reihe.